Norbert Mayer (Politiker, 1957)

Norbert Otto Mayer (* 1957 in Dresden, DDR) ist ein deutscher Politiker (AfD). Er ist seit 2019 Mitglied des Sächsischen Landtags.

Leben

Mayer absolvierte von 1973 bis 1975 eine Ausbildung zum Elektromechaniker. Seit 1990 ist er als selbständiger Unternehmer in Sachsen tätig.[1] Mayer lebt im Freitaler Stadtteil Wurgwitz, ist verheiratet und hat ein Kind.

Im Jahr 1986 trat er in die Ost-CDU ein und blieb bis 1990 Mitglied dieser Partei. Er trat bei der Freitaler Oberbürgermeisterwahl 2001 als parteiloser Kandidat an. Er erhielt im ersten Wahlgang 5,9 % der Stimmen und in der späteren Stichwahl 2,4 %.

Im Jahr 2003 wurde Mayer Mitglied der CDU, für die er 2004 in den Freitaler Stadtrat und in den Ortschaftsrat Wurgwitz gewählt wurde. Im Jahr 2013 trat er aus der Partei wieder aus und wechselte im Januar 2014 gemeinsam mit zwei anderen vormaligen CDU-Stadträten, darunter Rudolf Polley, zur AfD.[2] Sie gründeten die erste Fraktion der AfD Sachsen auf Kommunalebene. Bei der Stadtratswahl 2014 wurde er erneut in den Stadtrat Freitals gewählt und wieder Vorsitzender der AfD-Fraktion.

Zur Landtagswahl in Sachsen 2014 trat Mayer als Direktkandidat im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1 und erreichte mit 11,3 % der Direktstimmen Platz 3. Er zog aber nicht über die Landesliste in den Sächsischen Landtag ein.

Zur Stadtratswahl 2019 wurde Mayer nach internem Streit nicht als Kandidat aufgestellt[3] und schied demnach aus dem Stadtrat aus. Er wurde aber in den Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gewählt und wieder als Direktkandidat für die Landtagswahl in Sachsen 2019 nominiert. Am 1. September 2019 gelang ihm bei der Landtagswahl über die Liste der Einzug als Abgeordneter in den Sächsischen Landtag für die AfD Sachsen.[4] In seinem Wahlkreis erhielt er 30,2 % der Direktstimmen und unterlag dem bisherigen Wahlkreisabgeordneten Roland Wöller.

Politische Positionen

Mayer forderte vor der Landtagswahl 2019 einen „Kampf gegen Steuerverschwendung und Misswirtschaft.“ Er unterstellte dass der Straftatbestand der Untreue in Sachsen vertuscht würde.[5]

Literatur

  • Sächsischer Landtag (Hrsg.): Sächsischer Landtag. Teil 1: Zusammensetzung und Abgeordnete, 7. Wahlperiode 2019-2024 (Volkshandbuch), 1. Auflage, Stand 12. Februar 2020, S. 91

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Persönliches (Memento des Originals vom 30. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.norbert-mayer-afd.de auf der Website von Norbert Mayer
  2. Caterina Lobenstein: Von der CDU zur AfD. In: Die Zeit. 20. März 2014 (zeit.de [abgerufen am 5. November 2019]).
  3. Tobias Winzer: Freitaler AfD sägt ihren Chef ab. In: Sächsische Zeitung. 13. Februar 2019 (saechsische.de [abgerufen am 5. November 2019]).
  4. Die Gesichter des neuen Landtages. In: Sächsische Zeitung. 3. September 2019 (saechsische.de [abgerufen am 5. November 2019]).
  5. Kandidat Norbert Mayer (AfD), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1. 2. September 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2021; abgerufen am 6. Juli 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kandidatencheck.mdr.de