Marc Heider

Marc Heider
Heider im Trikot von Holstein Kiel
Personalia
Geburtstag 18. Mai 1986
Geburtsort Sacramento, KalifornienUSA
Größe 186 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
0000–2003 TuS Recke
2003–2005 VfL Osnabrück
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2006 VfL Osnabrück 16 0(2)
2005–2006 VfL Osnabrück II 25 (18)
2006–2009 Werder Bremen II 84 (16)
2009–2016 Holstein Kiel 185 (70)
2016–2023 VfL Osnabrück 225 (44)
2023– Sportfreunde Lotte 0 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2023– Sportfreunde Lotte (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 22. Juni 2023

Marc Heider (* 18. Mai 1986 in Sacramento, Kalifornien, USA) ist ein deutscher Fußballspieler. Er wuchs im nordrhein-westfälischen Recke auf.[1] Heider spielt meistens im Sturmzentrum, kann aber auch auf den Außenpositionen eingesetzt werden.

Karriere

Anfänge in Recke und Osnabrück

Heider begann seine Karriere beim TuS Recke und wechselte 2003 in die Jugendabteilung des VfL Osnabrück, bei dem er im Januar 2006 seinen ersten Profivertrag unterschrieb. In der Saison 2005/06 konnte er für die Profimannschaft in der Regionalliga Nord in 16 Spielen zwei Tore erzielen, für die zweite Mannschaft, die in der Oberliga Nord spielte, erzielte er in 25 Partien stolze 18 Tore.

Werder Bremen II

Auf Grund seiner starken Leistungen wechselte er zur neuen Saison zu Werder Bremen II in die Regionalliga Nord, wo ihm in seiner Debütsaison auf Anhieb sechs Saisontore gelangen. Ein Jahr später gelangen ihm neun Treffer. Zur Saison 2008/09 wurde die 3. Liga gegründet, für die sich Werder Bremen II qualifizierte. Er konnte in diesem Jahr die Leistungen aus den Vorjahren nicht bestätigen und hatte am Saisonende lediglich ein Tor erzielt, weshalb er in der neuen Saison zum Aufsteiger Holstein Kiel wechselte.

Holstein Kiel

In Kiel schaffte es Heider im ersten Jahr nicht, sich einen Stammplatz zu erobern, weshalb er kurzfristig für die zweite Mannschaft von Holstein Kiel, die in der Schleswig-Holstein-Liga spielte, auflief. In der 3. Liga kam er nur auf zwei Tore und stieg gemeinsam mit seiner Mannschaft nach nur einem Jahr wieder in die Regionalliga Nord ab. In der Saison 2010/11 gelang ihm dann unter Trainer Thorsten Gutzeit der Durchbruch. Er spielte sich in der Vorbereitung in die Startelf, profitierte dabei allerdings auch von der Verletzung von Stammspieler Tim Wulff. In der Hinrunde gelang dem Stürmer mit sieben Toren eine gute Ausbeute, die er durch elf weitere Tore in der Rückrunde noch steigern konnte. Heider kam auf 30 Saisonspiele, neben den 18 Saisontoren legte er seinen Mitspielern zudem elf Tore auf (eine Quote von 0,96 Scorerpunkten pro Spiel). Die Mannschaft beendete die Saison auf Platz 6, gewann aber gegen den Erzrivalen vom VfB Lübeck das Schleswig-Holstein Pokalfinale und qualifizierte sich somit für den DFB-Pokal.

Marc Heider verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Holstein Kiel, obwohl ihm Angebote aus der 3. Liga und der 2. Bundesliga vorlagen. Mit neun Toren in der Hinrunde der Saison 2011/12 war Heider erneut bester Torschütze der Kieler und holte mit dem Verein die Herbstmeisterschaft der Regionalliga. Im DFB-Pokal 2011/12 erreichte der Angreifer mit seinem Klub nach Siegen u. a. über den MSV Duisburg und den 1. FSV Mainz 05 das Viertelfinale. Nach Ende der Saison 2015/16, in der er drei Tore erzielte, wurde Heider trotz seines noch bis 2017 laufenden Vertrags bei Holstein Kiel freigestellt.

Rückkehr nach Osnabrück

Schon wenige Tage später, kurz nach seinem 30. Geburtstag, wurde die Rückkehr des Stürmers zu seinem ersten Profiverein VfL Osnabrück bekannt. Heider unterschrieb dort einen Zwei-Jahres-Vertrag. Wegen der Verwicklung in einen Manipulationsversuch im Vorfeld des letzten VfL-Saisonspiels 2016/17 gegen den SC Paderborn 07, der von Tobias Willers ausging und an dem auch Addy-Waku Menga beteiligt war, wurde Heider in der Sommerpause 2017 durch das DFB-Sportgericht wegen „unsportlichen Verhaltens“ zu vier Spielen Sperre sowie einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt.[2] Sein Vertrag hat sich 2018 durch eine Vertragsoption um ein Jahr verlängert.[3] In der Sommerpause 2018 wurde Heider von Trainer Daniel Thioune zum neuen Mannschaftskapitän der Lila-Weißen bestimmt.[4] Im Januar 2019 erhielt er eine erneute Vertragsverlängerung, dieses Mal bis Juni 2021[5], und stieg im gleichen Jahr mit dem VfL als Meister in die 2. Bundesliga auf. Sein erstes Tor in der 2. Bundesliga schoss Heider am 14. März 2021 im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (Endstand 1:1).[6] Zum Ende der Saison 2020/21 stieg er mit dem VfL in der Relegation gegen den FC Ingolstadt 04 in die 3. Liga ab.

Anfang Mai 2023 gab Heider bekannt, seine Karriere als Profifußballer nach der Saison 2022/23 zu beenden.[7] Im letzten Drittliga-Saisonspiel gegen Borussia Dortmund II schaffte er mit dem VfL durch einen 2:1-Sieg den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.[8]

Sportfreunde Lotte

Zur Saison 2023/24 wechselt Marc Heider zu den Sportfreunden Lotte in die fünftklassige Oberliga Westfalen, wo er zugleich als Spieler und als Co-Trainer eingesetzt wird (Spielertrainer).[9]

Erfolge

VfL Osnabrück

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Schiffbänker: Marc Heider: „Ich vertraue meinem Bauchgefühl“. In: Neue Osnabrücker Zeitung. Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, 17. Oktober 2013, abgerufen am 24. Juni 2017.
  2. "Schlussstrich" für Heider: Vier Spiele Sperre – sechs Monate für Willers?, kicker online, 29. Juni 2017, abgerufen am 16. Juli 2017.
  3. Per Option: VfL Osnabrück verlängert mit Heider, transfermarkt.de, 28. Februar 2018, abgerufen am 27. Januar 2019.
  4. Osnabrück: Heider und Danneberg sind das neue Führungs-Duo, liga3-online.de, 21. Juli 2018, abgerufen am 27. Januar 2019.
  5. Der Kapitän bleibt an Bord (Memento des Originals vom 27. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vfl.de, vfl.de, 25. Januar 2019, abgerufen am 27. Januar 2019.
  6. Punktgewinn in Franken, vfl.de, veröffentlicht und abgerufen am 14. März 2021.
  7. Sebastian Rüther: Marc Heider bleibt trotz Karriereende ein Stück VfL. In: vfl.de. 4. Mai 2023, abgerufen am 4. Mai 2023.
  8. Julian Koch: "Einfach geisteskrank": So feierte der VfL Osnabrück den Aufstieg. In: liga3-online.de. 27. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023.
  9. kicker.de: Profi-Erfahrung en masse: Heider wird spielender "Co" bei den Sportfreunden Lotte