Jean-Claude Barclay

Jean-Claude Barclay Tennisspieler
Nation:Frankreich Frankreich
Geburtstag:30. Dezember 1942
(81 Jahre)
Spielhand:Rechts
Einzel
Karrierebilanz:24:42
Höchste Platzierung:218 (29. Juli 1974)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French OpenVF (1963)
Wimbledon2R (1961, 1965, 1970)
US Open1R (1965)
Doppel
Karrierebilanz:23:26
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 3
Australian Open
French OpenS (1968, 1971, 1973)
WimbledonVF (1965)
US Open
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jean-Claude Barclay (* 30. Dezember 1942 in Paris) ist ein ehemaliger französischer Tennisspieler.

Sportliche Karriere

Bereits früh in seiner Jugend wurde Barclays Talent deutlich. Bei seiner ersten Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier – im Mai 1960 bei den French Open – war er erst 17 Jahre alt. Darüber hinaus gewann er 1962 in Mailand mit der Trofeo Bonfiglio ein prestigeträchtiges Nachwuchsturnier.

Über die nächsten zwei Dekaden trat er regelmäßig zu Grand-Slam-Turnieren an. Er konzentrierte sich dabei jedoch auf die beiden europäischen Wettbewerbe, die French Open und die Wimbledon Championships, und nahm nie an den Australian Open und nur einmal an den US Open teil. Sein bestes Einzel-Resultat gelang ihm bei den French Open 1963, als er sich erst im Viertelfinale in fünf Sätzen dem späteren Weltranglistenersten Manuel Santana geschlagen geben musste. 1973 gewann er das Baseler Hallenturnier gegen den Schweizer Leonardo Manta.

Weitaus größere Erfolge feierte Barclay im Doppel sowie im Mixed. Im Juli 1963 erreichte er an der Seite seines Landsmannes Pierre Darmon das Finale von Wimbledon, wo sie gegen das mexikanische Duo Antonio Palafox / Rafael Osuna unterlagen. Es folgten mit wechselnden Partnern 1969 Finalteilnahmen in Bournemouth und Hamburg sowie 1971 der Sieg in Hilversum. Zusammen mit Françoise Dürr stieß er zwischen 1968 und 1973 sechsmal in Folge in das Mixed-Finale der French Open vor – 1968, 1971 und 1973 konnten sie den Titel gewinnen. Dabei setzen sie sich unter anderem gegen hochkarätige Spieler wie Ilie Năstase, Billie Jean King, Virginia Wade und Bob Hewitt durch. Dürr war Barclays langjährigste Partnerin. Beide spielten, mit Unterbrechungen, 15 Jahre lang zusammen und erreichten 1980 noch einmal das Viertelfinale der French Open.

Barclays gute Leistungen führten dazu, dass er zu Beginn seiner Karriere 1962 und 1963 vom Mannschaftskapitän Benny Berthet für das französische Davis-Cup-Team nominiert wurde. Beide Male kam das Team allerdings nicht über die Kontinentalgruppe hinaus. Barclay bestritt insgesamt sieben Spiele im Davis Cup, von denen er drei gewinnen konnte.

Partner

Im Herrendoppel

Im Mixed

Erfolge

Einzel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.1973Schweiz BaselHartplatz (i)Schweiz Leonardo Manta6:3, 7:5

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.1963FrankreichFrankreich Frz. HallenmeisterschaftHartplatz (i)Schweden Jan-Erik Lundqvist4:6, 6:8, 2:6

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.1971Niederlande HilversumSandFrankreich Daniel ContetAustralien John Cooper
Australien Colin Dibley
7:5, 3:6, 7:5, 4:6, 6:2

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.1963Vereinigtes Konigreich WimbledonRasenFrankreich Pierre DarmonMexiko Antonio Palafox
Mexiko Rafael Osuna
6:4, 2:6, 2:6, 2:6
2.1969Vereinigtes Konigreich BournemouthSandVereinigtes Konigreich Bobby WilsonSudafrika 1961 Bob Hewitt
Sudafrika 1961 Frew McMillan
4:6, 2:6, 6:2, 7:9
3.1969Deutschland HamburgSandDeutschland Jürgen FaßbenderNiederlande Tom Okker
Vereinigte Staaten Marty Riessen
1:6, 2:6, 4:6

Mixed

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerinFinalgegnerErgebnis
1.1968Frankreich French Open (1)SandFrankreich Françoise DürrAustralien Owen Davidson
Vereinigte Staaten Billie Jean King
6:1, 6:4
2.1971FrankreichFrankreich French Open (2)SandFrankreich Françoise DürrSowjetunion 1955 Toomas Leius
Vereinigtes Konigreich Winnie Shaw
6:2, 6:4
3.1971Niederlande HilversumSandNiederlande Betty StöveFrankreich Patrice Dominguez
Schweden Christina Sandberg
8:6, 6:3
4.1973FrankreichFrankreich French Open (3)SandFrankreich Françoise DürrFrankreich Patrice Dominguez
Niederlande Betty Stöve
6:1, 6:4

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagPartnerinFinalgegnerErgebnis
1.1969Frankreich French Open (1)SandFrankreich Françoise DürrVereinigte Staaten Marty Riessen
Australien Margaret Court
3:6, 2:6
2.1970FrankreichFrankreich French Open (2)SandFrankreich Françoise DürrSudafrika 1961 Bob Hewitt
Vereinigte Staaten Billie Jean King
6:3, 4:6, 2:6
3.1972FrankreichFrankreich French Open (3)SandFrankreich Françoise DürrAustralien Kim Warwick
Australien Evonne Goolagong
2:6, 4:6

Leistungsbilanz bei den Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier196019611962196319641965196619671968196919701971197219731974197519761977197819791980
Australian Open
French Open3R1RVFAF3R2R1R1R2R1R3R2R1R2R1R
Wimbledon2R1R1R2R1R1R1R2R1R1RQ2
US Open1R

Herrendoppel

Turnier196019611962196319641965196619671968196919701971197219731974197519761977197819791980
Australian Open
French Open????????3R3R1R3R3R1R
Wimbledon3RF1R1R3R1R3R1R2R1R
US Open????????

Mixed

Turnier196019611962196319641965196619671968196919701971197219731974197519761977197819791980
Australian Opennicht ausgetragen
French Open1R2R2RSFFSFSVFVF
Wimbledon2RVF2R1R3RAF1R
US Open????

Leistungsbilanz im Davis Cup

JahrZoneRundeBelagOrtPartnerGegnerErgebnis
1962Europagruppe2. RundeSandParisJacques RenavandSudafrika 1961 Gordon Forbes
Sudafrika 1961 Abe Segal
4:6, 1:6, 3:6
19631. RundePolen Wiesław Biełanowicz6:1, 6:0, 6:2
Polen Stanisław Szczukiewicz6:4, 6:2, 6:3
2. RundeBrasilien Ronald Barnes3:6, 6:8, 2:6
Brasilien José Edison Mandarino3:6, 6:2, 6:0, 6:4
ViertelfinaleBarcelonaSpanien Manuel Santana1:6, 2:6, 2:6
Spanien Juan Manuel Couder2:6, 1:6, 1:6