Einwohnerentwicklung von Dresden

Wappen
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Dieser Artikel stellt die Einwohnerentwicklung von Dresden tabellarisch und graphisch dar.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1831 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (gekennzeichnet ¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1944), der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik (1945 bis 1989) und des Statistischen Landesamtes (ab 1990). Die Angaben beziehen sich ab 1834 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1834 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Einwohnerentwicklung von Dresden nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1453 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871

Einwohnerentwicklung

Von 1453 bis 1849

(jeweiliger Gebietsstand)

Anfang einer Kopfzählungsliste aus dem Jahre 1454
Schlacht von Dresden 1813

Die Einwohnerentwicklung von Dresden lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Bis zum Beginn der Neuzeit hatte die Stadt nur wenige tausend Einwohner. 1453 waren es 3100 und 1489 3700. Nach dem Brand 1491 zählte man im Jahr 1501 etwa 2500 Bewohner. Dabei ist zu beachten, dass Altendresden (die heutige Neustadt) und die Vorstädte erst Mitte des 16. Jahrhunderts zur Stadt gehörten. Berücksichtigt man diese, so kommt die Gesamtstadt 1489 auf max. 5500 und 1501 auf rund 4500. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück.

So starben durch den Ausbruch der Pest zwischen 1566 und 1584 insgesamt über 1000, allein im Jahr 1585 1209 Menschen. Während des Dreißigjährigen Krieges fiel 1632/1633 etwa die Hälfte der Bevölkerung einer Pestepidemie und Hungersnot zum Opfer. 1699 hatte die Stadt 21.000 Einwohner, bis 1727 verdoppelte sich diese Zahl auf 46.000.

Im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) wurde Dresden mehrmals von preußischen Truppen belagert. Erhebliche Zerstörungen und ein Rückgang der Bevölkerungszahl war die Folge, wovon sich die Stadt nur langsam erholte. Auch die Schlacht von Dresden 1813 zwischen den Truppen des napoleonischen Frankreich und deren Gegnern während der Befreiungskriege hatte Auswirkungen auf die Stadtentwicklung.

Jahr Einwohner
1453 3.100
1489 3.700 (5.500)
1501 2.500 (4.500)
1546 6.500
1588 11.500
1603 14.793
1630 15.200
1633 7.600
1648 16.000
1699 21.298
1727 46.472
1755 63.209
1772 44.760
1800 61.794
Jahr/Datum Einwohner
1806 55.711
1813 51.175
1815 50.321
1818 57.689
1830 61.886
1831 63.865
3. Juli 1832 ¹ 64.399
3. Dezember 1834 ¹ 66.133
3. Dezember 1837 ¹ 77.339
3. Dezember 1840 ¹ 82.014
3. Dezember 1843 ¹ 86.621
3. Dezember 1846 ¹ 89.327
3. Dezember 1849 ¹ 94.092

¹ Volkszählungsergebnis

Von 1850 bis 1945

(jeweiliger Gebietsstand)

In der ersten Phase der Suburbanisierung entstand die Villenkolonie Blasewitz
B-17 Flying Fortress der USAAF

Mit dem Beginn der Industrialisierung verstärkte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1800 rund 62.000 Menschen in der Stadt, so überschritt die Einwohnerzahl bereits 1852 die Grenze von 100.000, wodurch die Hauptstadt des Königreichs Sachsen zur Großstadt wurde. Dresden zählte damit neben München und Köln (ebenfalls seit 1852 Großstädte) nach Berlin (seit 1747), Hamburg (1787) und Breslau (1840) zu den viertältesten deutschen Großstädten. Bis 1880 wuchs die Bevölkerung auf 220.000 und 1905 waren es über eine halbe Million.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Dresden zu den fünf bevölkerungsreichsten Städten im Deutschen Reich. Die Eingemeindung zahlreicher Orte in der Umgebung am 1. April 1921 brachte einen Gewinn von 58.450 Personen. 1933 wurde mit 649.252 Einwohnern der höchste Wert in der Geschichte Dresdens gezählt. Am 1. Januar 1934 sank die Bevölkerungszahl durch die zum eigenständigen Gutsbezirk ausgegliederte Albertstadt (7.109 Einwohner 1933); deren Wiedereingliederung erfolgte am 1. Juli 1945. Die Volkszählung am 17. Mai 1939 ergab 629.713 Einwohner, davon 281.379 Männer und 348.334 Frauen.[1]

Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt Ziel von Bombardierungen der Royal Air Force (RAF) und der United States Army Air Forces (USAAF). Durch die alliierten Luftangriffe auf Dresden zwischen August 1944 und April 1945 starben etwa 25.000 Menschen und ungefähr 75.000 Wohnungen wurden völlig zerstört. Insgesamt verlor die Stadt durch Evakuierung, Flucht, Deportationen und Luftangriffe 41,5 Prozent ihrer Bewohner (261.697 Personen). Die Bevölkerungszahl sank von 630.216 im Jahr 1939 auf 368.519 im April 1945.

Eine realitätsnähere Einschätzung der Bevölkerungsentwicklung im Zweiten Weltkrieg ergeben die Ergebnisse der „Verbrauchergruppenstatistiken“, die aus den Daten der Lebensmittelzuteilungen gewonnen wurden und 1953 vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden.[2] Demnach wurden in Dresden laut der „Kleinen Verbrauchergruppenstatistik“ Anfang Februar 1943 571.609 versorgte Zivilpersonen gezählt, Ende August 1943 580.292, Anfang Februar 1944 563.749, Mitte August 563.049 und Anfang Dezember 1944 571.641. Die Anzahl der „Gemeinschaftsverpflegten“, die in diesen Zahlen enthalten waren, stieg während dieses Zeitraums von 16.011 kontinuierlich auf 40.739 an.

Datum Einwohner
3. Dezember 1852 ¹ 104.199
3. Dezember 1855 ¹ 108.966
3. Dezember 1858 ¹ 117.750
3. Dezember 1861 ¹ 128.152
3. Dezember 1864 ¹ 145.728
3. Dezember 1867 ¹ 156.024
1. Dezember 1871 ¹ 177.089
1. Dezember 1875 ¹ 197.295
1. Dezember 1880 ¹ 220.818
1. Dezember 1885 ¹ 246.086
1. Dezember 1890 ¹ 276.522
2. Dezember 1895 ¹ 336.440
1. Dezember 1900 ¹ 396.146
1. Dezember 1905 ¹ 516.996
1. Dezember 1910 ¹ 548.308
1. Dezember 1916 ¹ 528.732
Datum Einwohner
5. Dezember 1917 ¹ 512.847
8. Oktober 1919 ¹ 529.326
31. Dezember 1920 540.900
16. Juni 1925 ¹ 619.157
31. Dezember 1930 633.441
16. Juni 1933 ¹ 649.252
31. Dezember 1933 647.667
31. Dezember 1934 639.977
31. Dezember 1935 637.052
31. Dezember 1936 636.883
31. Dezember 1937 638.303
31. Dezember 1938 634.400
17. Mai 1939 ¹ 629.713
31. Dezember 1940 626.900
31. Dezember 1944 566.738
30. April 1945 368.519

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Stadtverwaltung Dresden

Von 1945 bis 1989

(jeweiliger Gebietsstand)

Dresden um 1980
Neubaugebiete wie in Leuben und Großsiedlungen ersetzten zunehmend Wohnungen im Altbau

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von zahlreichen Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten sowie infolge mehrerer Eingemeindungen. So wurden am 1. Juli 1945 Albertstadt, Dölzschen und Gittersee eingegliedert. Am 1. Juli 1950 kam es zur Eingemeindung der Stadt Klotzsche (16.152 Einwohner am 1. Dezember 1945) und weiterer Orte in der Umgebung Dresdens. Am 10. August 1950 erfolgte die Eingliederung von Oberpoyritz und Söbrigen. Bis 1964 stieg die Einwohnerzahl wieder über 500.000, bis 1983 auf 522.000.

Ab 1972 zogen viele Menschen im Rahmen des Wohnungsbauprogramms in die Plattenbauten der neuen Ortsteile Prohlis und Gorbitz am Rande der Stadt. Aber auch in der Innenstadt entstanden neue Wohnviertel mit Plattenbauten auf den enttrümmerten alten Stadtvierteln, etwa in Johannstadt. Während Neubauten in großem Umfang gebaut wurden, verfielen zahlreiche Altbauten, insbesondere Jugendstilwohnungen in Dresden-Neustadt.

Im Jahr 1988, ein Jahr vor der Wende in der DDR, lebten in Dresden 518.000 Menschen. Mit Beginn der Flüchtlingswelle von DDR-Bürgern nach Öffnung des Eisernen Vorhangs zwischen Österreich und Ungarn am 19. August 1989 und der Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November begann die Einwohnerzahl zu sinken. Ende 1989 hatte die Stadt noch 501.000 Einwohner.

Neben der deutschen Wohnbevölkerung lebten in und um Dresden Soldaten und Offiziere mit ihren Familienangehörigen. Zu den Soldaten der 1. Gardepanzerarmee der Sowjetunion kamen noch die Angehörigen der Militärakademie „Friedrich Engels“, der Transportfliegerstaffel 24 und der 7. Panzerdivision der Nationalen Volksarmee. Nie zuvor in Friedenszeiten lebten in Dresden so viele Militärpersonen wie zwischen 1945 und 1990. In den Jahren nach der deutschen Wiedervereinigung wurden alle Truppenteile verlegt oder aufgelöst.

Datum Einwohner
31. Mai 1945 397.676
1. Dezember 1945 ¹ 454.249
29. Oktober 1946 ¹ 467.966
31. August 1950 ¹ 494.187
31. Dezember 1955 496.548
31. Dezember 1956 492.208
31. Dezember 1957 491.714
31. Dezember 1958 491.646
31. Dezember 1959 493.515
31. Dezember 1960 493.603
31. Dezember 1961 491.699
31. Dezember 1962 494.588
31. Dezember 1963 499.014
Datum Einwohner
31. Dezember 1964 ¹ 503.810
31. Dezember 1965 508.119
31. Dezember 1966 505.188
31. Dezember 1967 500.158
31. Dezember 1968 500.242
31. Dezember 1969 501.184
31. Dezember 1970 ¹ 502.432
31. Dezember 1971 504.209
31. Dezember 1972 505.385
31. Dezember 1973 506.067
31. Dezember 1974 507.692
31. Dezember 1975 509.331
31. Dezember 1976 510.408
Datum Einwohner
31. Dezember 1977 512.490
31. Dezember 1978 514.508
31. Dezember 1979 515.881
31. Dezember 1980 516.225
31. Dezember 1981 ¹ 521.060
31. Dezember 1982 521.786
31. Dezember 1983 522.532
31. Dezember 1984 520.061
31. Dezember 1985 519.769
31. Dezember 1986 519.810
31. Dezember 1987 521.205
31. Dezember 1988 518.057
31. Dezember 1989 501.407

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Staatliche Zentralverwaltung für Statistik

Von 1990 bis 1999

(jeweiliger Gebietsstand)

Mit den Eingemeindungen gelang es der Stadt, die schon vorhandenen Räume für Eigenheimsiedlungen wie in Klotzsche enorm zu ergänzen

Von Januar 1990 bis Dezember 1998 sank die Anzahl der „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“ durch Abwanderung und Umzug in umliegende Gemeinden (siehe auch Suburbanisierung) auf knapp 453.000 Einwohner und damit nur etwas weniger als kriegsbedingt im Dezember 1945. Abwanderung und Umzug ins Umland lassen sich in zwei eigenen Wellen beobachten, wobei Umzüge ins Umland erst durch zunehmenden Wohlstand (insbesondere zur Ermöglichung von Wohnbesitz) Mitte der 1990er Jahre signifikant auftraten. Die 1997 und 1999 durchgeführten Eingemeindungen (25.483 Personen am 1. Januar 1999) glichen die zuvor genannten Effekte teilweise oder ganz aus.

Datum Einwohner
31. Dezember 1990 490.571
31. Dezember 1991 485.132
31. Dezember 1992 481.676
31. Dezember 1993 479.273
31. Dezember 1994 474.443
Datum Einwohner
31. Dezember 1995 469.110
31. Dezember 1996 461.303
31. Dezember 1997 ¹ 459.222
31. Dezember 1998 452.827
31. Dezember 1999 ¹ 476.668

¹ Jahr mit Eingemeindungen

Ab 2000

(jeweiliger Gebietsstand)

Seit 1999 steigt die Bevölkerung wieder durch deutliche Wanderungsüberschüsse und Reurbanisierung an. Neben München und Bonn gehört die Bevölkerung Dresdens mit etwa 0,68 Prozent jährlicher Zunahme zu den am schnellsten wachsenden in Deutschland. Dabei war bis 2006 eine leichte Beschleunigung der Zunahme zu beobachten.

Im Jahre 2006 gab es sogar einen leichten Geburtenüberschuss und die Anzahl der „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“ überschritt die Marke von 500.000 Einwohnern. Die Einwohnerzahl schwankte dadurch innerhalb eines Jahrzehnts um mehr als 50.000 Einwohner. Als Grund für die (zuletzt beschleunigte) Zunahme werden neben der abgeflauten Suburbanisierung in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts und der relativ hohen Geburtenrate die Zweitwohnsitzsteuer genannt, die zur Umwandlung vieler Zweitwohnsitze in Hauptwohnsitze führte.

Während die Stadt Dresden 1939 noch auf Platz acht der größten deutschen Städte lag, ist sie bis 2006 auf Platz 13 zurückgefallen, um ab dann durch verhältnismäßig hohe Wachstumsraten wieder auf Platz 11 zu steigen (Leipzig und Hannover überholend). Am 31. Dezember 2011 betrug die vorläufige Amtliche Einwohnerzahl für Dresden nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen 529.781 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Aufgrund der korrigierten Daten durch den Zensus 2011 begann damit eine neue Bevölkerungsfortschreibung. Dresden hatte demnach am 31. Dezember 2011 laut Statistischem Landesamt 517.765 Einwohner.

Datum Einwohner
31. Dezember 2000 477.807
31. Dezember 2001 478.631
31. Dezember 2002 480.228
31. Dezember 2003 483.632
31. Dezember 2004 487.421
31. Dezember 2005 495.181
31. Dezember 2006 504.795
31. Dezember 2007 507.513
31. Dezember 2008 512.234
31. Dezember 2009 517.052
Datum Einwohner
31. Dezember 2010 523.058
9. Mai 2011 ¹ 512.354
31. Dezember 2011 517.765
31. Dezember 2012 525.105
31. Dezember 2013 530.754
31. Dezember 2014 536.308
31. Dezember 2015 543.825
31. Dezember 2016 547.172
31. Dezember 2017 551.072
31. Dezember 2018 554.649
Datum Einwohner
31. Dezember 2019 556.780
31. Dezember 2020 556.227
31. Dezember 2021 555.351
31. Dezember 2022 563.311

¹ Volkszählungsergebnis (Zensus 2011)

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Bevölkerungsprognose

Das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen veröffentlichte am 19. April 2016 die „6. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen bis 2025“ in zwei verschiedenen Varianten. Die zwei Varianten unterscheiden sich in den Annahmen zur Auslandswanderung, dem innerdeutschen Wanderungsaustausch und der Geburtenhäufigkeit. Zudem spielen der zeitliche Verlauf und die Intensität der Veränderung der einzelnen Komponenten eine Rolle. Die Prognosen der 2010 veröffentlichten 5. Bevölkerungsprognose für 2020 (549.000 bzw. 528.800) und 2025 (554.000 bzw. 523.300) wurden deutlich nach oben korrigiert.[3]

prognostizierte Einwohnerzahlen in den beiden Varianten bis 2030 (Gebietsstand 1. Januar 2016):

Nebenstend dargestellte Prognosen im Vergl. zur realen Entwicklung von 1990 bis 2018
Datum Variante 1 Variante 2
31. Dezember 2015 549.300 542.300
31. Dezember 2020 582.300 564.800
31. Dezember 2025 587.100 577.200
31. Dezember 2030 591.700 583.100

Quelle: 6. Regionalisierte Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen[4]

In ihrer 2009 veröffentlichten Publikation „Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025“, in der die Bertelsmann-Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl für alle Kommunen ab 5.000 Einwohner in Deutschland liefert, wird für Dresden ein Anstieg der Bevölkerung zwischen 2006 und 2025 um 8,0 Prozent (40.616 Personen) vorausgesagt.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2006–2025 – Prognose für Dresden (Hauptwohnsitze):[5]

Vergleich der in den Tabellen dargestellten Prognosen der Bertelsmannstiftung mit der realen Entwicklung von 1990 bis 2018
Datum Einwohner
31. Dezember 2006 504.795
31. Dezember 2010 519.748
31. Dezember 2015 533.176
31. Dezember 2020 541.805
31. Dezember 2025 545.411

Quelle: Bertelsmann-Stiftung

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2009–2030 – Prognose für Dresden (Hauptwohnsitze). In diesem Zeitraum wird von einem Anstieg der Bevölkerung um 60.800 Einwohner oder 11,77 % ausgegangen.[5]

Datum Einwohner
31. Dezember 2009 516.730
31. Dezember 2015 544.830
31. Dezember 2020 561.760
31. Dezember 2025 572.850
31. Dezember 2030 577.530

Quelle: Bertelsmann-Stiftung

Bevölkerungsstruktur

Bevölkerung Stand 31. Dezember 2016
Einwohner mit Hauptwohnsitz 553.036
davon männlich 275.764
weiblich 277.272
Ausländer 37.385
Ausländeranteil in Prozent 6,76

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Altersstruktur

Bevölkerungspyramide für Dresden (Datenquelle: Zensus 2011[6])

Die folgende Übersicht zeigt die Altersstruktur vom 31. Dezember 2006 (Hauptwohnsitze).

Alter Einwohnerzahl Anteil in Prozent
0 – 5 26.369 5,2
6 – 14 27.179 5,4
15 – 17 12.932 2,6
18 – 24 56.757 11,2
25 – 29 45.102 8,9
30 – 39 70.526 14,0
40 – 49 70.915 14,0
50 – 59 59.809 11,8
60 – 64 28.808 5,7
über 65 106.398 21,1
Insgesamt 504.795 100,0

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Stadtteile

Stadtbezirke und Ortschaften
Bewohner pro km² der einzelnen Stadtteile

Dresden gliedert sich in zehn Stadtbezirke und neun Ortschaften. Die Stadtbezirke (bis 2018: „Ortsamtsbereiche“) wurden 1991 aus dem damaligen Stadtgebiet gebildet, während die Ortschaften durch zwischen 1997 und 1999 eingemeindete Flächen und Gemeinden abgebildet werden.

Der Stadtbezirk mit der höchsten Bevölkerung ist Blasewitz, der flächengrößte ist dagegen Loschwitz. Die größte und bevölkerungsreichste Ortschaft ist Schönfeld-Weißig, die sich im Schönfelder Hochland erstreckt. Die Dresdner Innenstadt liegt in den Stadtbezirken Altstadt und Neustadt.

Bei den neun Ortschaften, die teilweise auch aus mehreren Ortsteilen bestehen, handelt es sich um erst Ende der 1990er Jahre eingegliederte, ehemals selbstständige Gemeinden. Eine Ausnahme ist der Stadtteil Kauscha, der, bis 1999 zu Bannewitz gehörig, dem Stadtbezirk Prohlis angegliedert wurde.

Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf den 31. Dezember 2013 (Hauptwohnsitze).[7]

(OA = Stadtbezirk, OS = Ortschaft)

Name Fläche in km² Einwohnerzahl Einwohner je km²
OA Altstadt 17,00 53.667 3.157
OA Blasewitz 14,48 85.209 5.885
OA Cotta 19,34 71.093 3.676
OA Klotzsche 27,10 19.992 738
OA Leuben 13,05 38.814 2.974
OA Loschwitz 68,84 20.064 291
OA Neustadt 14,85 48.271 3.251
OA Pieschen 16,20 52.770 3.257
OA Plauen 15,80 54.396 3.443
OA Prohlis 21,10 56.528 2.679
OS Altfranken 1,28 1.116 872
OS Cossebaude 8,04 5.641 702
OS Gompitz 11,72 3.147 268
OS Langebrück 6,95 3.714 534
OS Mobschatz 8,50 1.489 175
OS Oberwartha 2,03 401 197
OS Schönborn 5,20 500 96
OS Schönfeld-Weißig 41,33 12.941 313
OS Weixdorf 15,49 6.057 391
Dresden 328,31 541.986 1.632

Quelle: Kommunale Statistikstelle der Landeshauptstadt Dresden

Siehe auch: Liste der statistischen Stadtteile von Dresden

Siehe auch

Literatur

  • Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich. 1880–1918
  • Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich. 1919–1941/42
  • Statistisches Amt der Stadt Dresden: Dresdner Statistik. 1881–1949
  • Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden. 1890 ff.
  • Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik. 1955–1989

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Bevölkerung des Reichs nach der Volkszählung 1939, Heft 2; Berlin 1941
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistische Berichte, Arb.-Nr. VIII/19/1, „Die Zivilbevölkerung des Deutschen Reiches 1940–1945. Ergebnisse der Verbrauchergruppen-Statistik“, Wiesbaden 1953, Seite 35 (Dok.-Seite 33)
  3. statistik.sachsen.de: Annahmen zur Prognose (PDF; 45 kB)
  4. statistik.sachsen.de: 6. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen bis 2025
  5. a b Bertelsmann-Stiftung: Bevölkerungsprognose
  6. Datenbank Zensus 2011, Dresden, Stadt, Alter + Geschlecht (Memento des Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de
  7. Stadt Dresden: Faktum Dresden – Die sächsische Landeshauptstadt in Zahlen (PDF; 2,2mb)