Diskussion:Sorbisches Siedlungsgebiet

Gesetzgebung in Brandenburg

Mir scheint die Gesetzgebung ehrlicher zu sein, als die in Sachsen. Schließlich war ganz Brandenburg ebenso wie ganz Sachsen einmal wendisch. Wendische Bräuche werden vielerorts noch gepflegt. Der Verlust der wendischen Sprache ist bedauerlich, aber wohl kaum umkehrbar. Natürlich kann man die Gleichsetzung von Sorben mit Wenden verurteilen. Aber der Protest dagegen hält sich in Grenzen. Wo sollen die Grenzen also gezogen werden, wenn nicht nach dem Brandenburger Gesetz? -- Buwje (Diskussion) 23:29, 14. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Bitte verzeih, aber ich erkenne den Bezug zum Artikel nicht. Willst Du etwas geändert haben, oder war das nur eine Meinungsäußerung? -- Perrak (Disk) 11:59, 15. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Abgesehen davon, dass es nicht zum Artikel gehört, muss ich hier widersprechen. Die Regelung in Sachsen hat den Vorteil, dass das Siedlungsgebiet festgeschrieben ist, Gemeinden also nicht aus Lust und Laune oder aus finanziellen Gründen einfach ein- und austreten können, weil sie der Meinung sind, "schon lange" nicht mehr zum Siedlungsgebiet zu gehören. Eine solche Sicherheit ist eine Mindestvoraussetzung für eine protektionistische Minderheitenpolitik und das ist auch der Grund, warum in der Novelle des brandenburgischen Gesetzes, die gerade durch den Landtag geht, eine ganz ähnliche Regelung angestrebt wird. -- j.budissin+/- 12:39, 15. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Sorben westlich der Oder?

Kann jemand sagen, ob's auch Sorben östlich der Oder gab/gibt? --S.Matysiak (Diskussion) 22:41, 10. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ich habe Deinen Beitrag mal nach unten geschoben, das ist so üblicher.
Östlich der Oder halte ich für eher unwahrscheinlich, die Oder fließt ja ein ganzes Stück nordöstlich vom heutigen Siedlungsgebiet der Sorben.
Falls Du die Neiße meinst, die heute die Grenze zu Polen bildet, so ragt in der oberen Karte zum historischen Siedlungsgebiet östlich von Grodk das Siedlungsgebiet ein kleines Stück über die Neiße (sieht man aber erst in der Vergrößerung). In der Legende steht, dass Muka später ein größeres Siedlungsgebiet feststellte.
Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Neiße keine Grenze, sondern lag mitten in der Lausitz. Zwischen der Völkerwanderung und der Deutschen Ostsiedlung wurden die Gebiete bis zur Elbe und darüber hinaus von slawischen Völkern besiedelt, die meisten wurden im Laufe der Jahrhundert assimiliert. Die Sorben waren eines dieser Völker bzw. stammen von diesen ab, eine genaue Abgrenzung ist für die fernere Vergangenheit vermutlich schwierig. -- Perrak (Disk) 12:55, 11. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]
Es gab in jedem Fall östlich der Neiße zwischen Guben und Bad Muskau sorbische Dörfer; teilweise noch bis ins 20. Jahrhundert hinein. An der Oder ging das ganze dann allmählich ins Polnische über. Historisch überlieferte sorbische Ortsnamen gibt es nur auf der hiesigen Oderseite. -- j.budissin+/- 23:58, 11. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel bedarf mal der Überarbeitung!

Seit 2015 wurden folgende Gemeinden neu aufgenommen:

Landkreis Dahme-Spreewald: Lübben/Lubin, Alt Zauche-Wußwerk/Stara Niwa-Wózwjerch, Märkische Heide/Markojska Góla, Schlepzig/Slopišća, Schwielochsee/Gójacki Jazor, Spreewaldheide/Błośańska Góla Landkreis Spree-Neiße: Wiesengrund/Łukojce, Felixsee/Feliksowy Jazor, Welzow/Wjelcej, Neuhausen/Kopańce, Döbern/Derbno, Forst/Baršć, Tschernitz/Cersk, Neiße-Malxetal/Dolina Nysa-Małksa (einzelne Ortsteile), Schenkendöbern/Derbno (einzelne Ortsteile) Landkreis Oberspreewald-Lausitz: Calau/Kalawa, Neupetershain/Nowe Wiki, Großräschen/Rań, Neu-Seeland/Nowa Jazorina, Senftenberg/Zły Komorow

Die Orte die fett dargestellt sind, fehlen noch in der Auflistung! RBB-Online: 10.05.17, 14:39 Uhr 93.220.82.100 00:14, 12. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Ja mach doch. Termo (Diskussion) 11:49, 12. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Bedarf er nicht. Es gibt noch keinen Feststellungsbescheid, daher ist die Aufnahme noch nicht rechtskräftig. Und unter Umständen werden noch Gemeinden klagen (war bei der letzten Welle auch so). Das sollten wir zunächst abwarten. Wenn die Feststellungsbescheide da sind, werden der Artikel (und auch die Karte) selbstverständlich aktualisiert. --j.budissin+/- 12:32, 12. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Beziehung zum Lemma Sorbenland

Wie in der Einleitung erwähnt, ist der Begriff "Sorbenland" eine historische Bezeichnung, die heute praktisch nicht mehr gebraucht wird.

Auf der anderen Seite war das Siedlungsgebiet der Sorben historisch viel größer als heute. Wie im Artikel nachzulesen ist, erwähnte Martin Luther eine sorbische Bevölkerung in seiner Wirkungsstätte Wittenberg. Im Moment behandelt der Artikel beide Lemmata (das heutige Sorbische Siedlungsgebiet und das historische Sorbenland) zusammen und vermischt diese beiden Gegenstände. Das erscheint mir nicht angemessen. Daher habe ich die Teilung des Artikels vorgeschlagen. --79.236.130.224 14:06, 30. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ich finde das nicht sinnvoll. Das amtlich festgesetzte Siedlungsgebiet ist ja nicht einfach so aus dem Nichts entstanden. Es fußt auf historischen Begebenheiten. Natürlich kann man einen eigenen Artikel schreiben, aber die zwei Absätze sind jetzt nicht derart lang, dass man sie rauskürzen/auslagern sollte. Ich würde daher den Baustein wieder entfernen. -- Grüße, 32X 12:27, 19. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Das sehe ich auch so. Man könnte sicher einen langen Artikel zum historischen Sorbenland schreiben, aber solange das niemand macht, ist es sinnvoller, alles in einem Artikel zu lassen. -- Perrak (Disk) 15:58, 19. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]