Burghain Falkenstein

Burghain Falkenstein

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Blick vom Lips-Tempel auf Burghain und Burgruine Falkenstein
Fläche 36,27 ha
Kennung 1434002
WDPA-ID 81493
Natura-2000-ID DE5816305
FFH-Gebiet 36,25 ha
Geographische Lage 50° 11′ N, 8° 29′ OKoordinaten: 50° 11′ 25″ N, 8° 28′ 36″ O
Burghain Falkenstein (Hessen)
Burghain Falkenstein (Hessen)
Meereshöhe von 380 m bis 499 m
Einrichtungsdatum Naturschutzgebiet seit 1966, novelliert 1974, Natura-2000-Gebiet seit 2008.

Der Burghain Falkenstein ist ein Berg in Königstein im Taunus im Hochtaunuskreis. Dort liegt das Naturschutzgebiet „Burghain - Falkenstein“ (1434002), das flächenidentische FFH-Gebiet „Burghain Falkenstein“ (5816-305), sowie die Burgruine Falkenstein.

Das Naturschutzgebiet

Burghain Falkenstein, hier: Fußweg zur Burg

Das Naturschutzgebiet mit einer Größe von 36,24 Hektar wurde 1966 unter Schutz gestellt.[1] 1974 wurde das Gebiet erneut unter Schutz gestellt.[2] Davon entfallen 32,1 ha auf die Gemarkung von Falkenstein und 4,2 ha auf die Gemarkung von Königstein. Das Gebiet umfasst den vollständig von Bebauung eingeschlossenen Burgberg der Burg Falkenstein jeweils bis zur Bebauungsgrenze.

Seit 2001 ist das Gebiet flächengleich als FFH-Gebiet ausgewiesen.[3] Als besonders schützenswerte Lebensraumtypen werden Waldmeister-Buchenwald (LRT 9130), Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (LRT 9170) sowie Schlucht- und Hangmischwälder (LRT 9180) benannt.[4]

Burg Nürings und Aussichtspunkt Dettweiler-Tempel

Aussichtspunkt Dettweiler-Tempel bei Sonnenuntergang

Neben der Burgruine Falkenstein liegt auch der Rest der Burg Nürings im Naturschutzgebiet. Das Betreten des Naturschutzgebietes ist erlaubt. Es ist durch Wanderwege erschlossen.

Rund 100 Meter südlich der Burgruine Falkenstein befindet sich der unter denkmalschutz stehende Aussichtspunkt Dettweiler-Tempel. 1896 wurde dieser zu Ehren von Peter Dettweiler durch Mittel des Frankfurter Taunusclubs und der Falkensteiner Lungenheilanstalt auf der sogenannten „Teufelskanzel“ oder „Huchlay“ erbaut. Von hier reicht der Blick über Wetterau und Vogelsberg im Nordosten, Frankfurt und die umliegenden Orte, den Spessart im Osten sowie den Odenwald im Süden.[5][6]

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde neben dem Dettweiler-Tempel noch eine Reihe anderer Ruhe- und Aussichtstempelchen errichtet. So der Hildatempel und der Adolftempel sowie das "Dörches Häuschen". Diese Bauwerke bestehen jedoch nicht mehr.[7]

Weblinks

Commons: Burghain Falkenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Burghain Falkenstein“ im Landkreis Obertaunus vom 17. Februar 1966. In: Der Regierungspräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1966 Nr. 12, S. 399, Punkt 267 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,1 MB]).
  2. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Burghain - Falkenstein“ in den Gemarkungen Falkenstein und Königstein, Hochtaunuskreis vom 4. Dezember 1974. In: Höhere Naturschutzbehörde (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1974 Nr. 50, S. 2321, Punkt 1715 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 8,0 MB]).
  3. Standarddatenbogen FFH-Gebiet Burghain-Falkenstein (DE 5816-305). (PDF) Natureg, Mai 2001;.
  4. Grunddatenerfassung zu Monitoring und Management des FFH-Gebietes Nr. 5816-305 „Burghain Falkenstein“. (PDF) Regierungspräsidium Darmstadt, 19. November 2002;.
  5. Eva Rowedder: Hochtaunuskreis. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen). Konrad Theiss Verlag, Darmstadt 2013, ISBN 978-3-8062-2905-9, S. 276.
  6. Hermin Herr: Lexikon vom hohen Taunus, 1993, ISBN 3-7829-0437-0, S. 21
  7. Hermin Herr: Lexikon vom hohen Taunus, 1993, ISBN 3-7829-0437-0, Stichwort "Falkensteiner Hang", S. 30