Benutzer Diskussion:Siegfried Gerlich

Hinweis

Bitte WP:BLG, WP:NPOV, WP:URV und WP:Theoriefindung beachten!--Hans Castorp 23:06, 17. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Urheberrechte beachten

Hallo Siegfried Gerlich, der Text, den du heute Nacht in den Artikel Ernst Nolte eingefügt hast, stammt von der Webseite www.staatspolitik.net/Der-Faschismus-in-seiner-Epoche.html. Ich habe deine Bearbeitung rückgängig gemacht, denn sie stellt eine Urheberrechtsverletzung dar, für die man in der Wikipedia leicht gesperrt werden kann. Außerdem ist die Seite keine zuverlässige Informationsquelle im Sinne unserer Regularien. Bitte lies dir vor deinen nächsten beiträgen einmal in Ruhe WP:URV und WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? durch. Mit freundlichen Grüßen, --Φ 09:03, 30. Mai 2011 (CEST) Hallo Phil,Beantworten

1. zum rechtlichen Aspekt: Der Text auf der Webseite des IfS stammt von mir, und ich habe den darauf basierenden Eintrag auf Noltes Wikipedia-Seite nach Rücksprache und mit Zustimmung des Rechtsinhabers (IfS/Antaios Verlag) vorgenommen. Damit entfällt der rechtliche Grund für die Streichung meines Beitrags.

2. zum inhaltlichen Aspekt: Ich hatte den Betrag bereits vor einer Woche auf die Nolte-Seite gesetzt. Er wurde umgehend von Hans J. Castorp gelöscht, und zwar aus inhaltlichen Gründen, denen ich in folgender mail an ihn widersprach:

"Hallo Hans Castorp,

Du hast meinen ausführlichen Eintrag zu Ernst Nolte umstandslos gelöscht, da er angeblich kein bereits bekanntes Wissen darlegt und es obendrein an der nötigen Neutralität fehlen läßt. Dazu möchte ich feststellen, daß es sich bei meinem Text um eine Komprimierung von eigenen Lexikon-Beiträgen zum Werk Noltes handelt, und daß ich darin nichts behaupte, was nicht schon in der (in den Literaturhinweisen genannten) Referenzarbeit von Kronenberg festgestellt wurde. Der bislang vorliegende Wikipedia-Text zu Nolte ist nicht nur stilistisch so schlecht und inhaltlich so dürftig, sondern insbesondere politisch so tendenziös, daß er längst schon hätte gelöscht werden müssen. Insbesondere das Zitat von Brumlik ist nichts als diskriminierende Diskurspolitik und hat hier nichts zu suchen. Oder sollte die sachkundige Neutralität von Hans Castorp nur vorgetäuscht sein: indem er alles, was Settembrini sagt, für gut befindet und passieren läßt, und alles, was Naphta lehrt, einfach auf den Scheiterhaufen wirft?

Gruß, mit Bitte um Rückmeldung, Siegfried Gerlich"

Darauf hin folgte von seiten Hans Castorps allerdings nur die dürftige Rückmeldung, er sei gerade auf dem Sprung, würde sich aber noch melden. Nichts geschah. Vielleicht kannst Du Dich ja dazu durchringen, mir vernünftig zu antworten?

Gruß, Siegfried Gerlich

Hallo Siegfried Gerlich, ich bin nicht Hans Castorp, der einen anderen Thread auf dieser Seite eröffnete, teile aber seine Bedenken. Zur Sache erst einmal nur so viel: Die Texte auf der Seite www.staatspolitik.net unterliegen dem Copyright und dürfen nur mit Genehmigung weiterverbreitet werden. Was auf Wikipedia veröffentlicht ist, steht dagegen unter GNU-Lizenz und ist damit gemeinfrei, das heißt, jeder darf es verbreiten, wenn die Quelle genannt ist. Es geht natürlich nicht an, ein und denselben Text unter zwei verschiedenen Lizenzen zu veröffentlichen. Soweit klar? Freundliche Grüße, --Φ 13:27, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Phi,

Deine Antwort ist leider uneindeutig. Was die Copyright-Frage angeht, so habe ich ja bereits erwähnt, daß von seiten des IfS eine Weiterverbreitung meines Textes auf Wikipedia gestattet würde, und ich könnte sicherlich eine offizielle schriftliche Freigabe beschaffen, falls ein Quellennachweis nicht ausreichen sollte. Ich könnte anderenfalls aber auch anbieten, meinen Beitrag so zu verändern, daß es sich dann eben nicht mehr um denselben Text handeln würde, womit sich die Rechtsfrage erledigt hätte. Diese Mühe würde ich mir aber nur machen, wenn ich halbwegs sicher sein könnte, daß ein neuer Eintrag nicht wiederum gelöscht wird. Diese Befürchtung muß ich natürlich haben, wenn Du schreibst, daß Du Castorps Bedenken teilst. - Ich könnte nun auf eine Reihe von Einträgen verweisen, die weder besonders kenntnisreich, noch wertneutral sind, ohne daß sie deshalb gelöscht worden wären. Einer davon ist eben der bisherige, von mir bereits geringfügig veränderte, Nolte-Eintrag, wo der Leser z.B. von Konzept und Inhalt des fast 1000 Seiten starken Hauptwerkes "Historische Existenz" nichts, wirklich nichts erfährt - außer einer einzelnen politisch provokanten Äußerung, wie man sie ganz ähnlich übrigens bei auch Hannah Arendt finden kann. Ich möchte nicht eitel erscheinen, aber gemessen an dem Niveau des bisherigen Nolte-Textes scheinen mir meine Werk-Beiträge doch wesentlich sachkundiger und auch deutlich wertneutraler zu sein. Daß ein - ebenfalls umstrittener - Denker wie Carl Schmitt trotzdem eine sehr gute Wikipedia-Seite hat, läßt mich hoffen, daß dies bei Nolte auch möglich sein wird.

Nochmals also die Frage: Könnte mein vorliegender Text mit Quellennachweis und Copyright-Freigabe erscheinen? Falls nicht: Könnte ein neuer, modifizierter Text mit einer Freigabe von Eurer Seite rechnen?

Gruß, Siegfried Gerlich

Hallo Siegfried Gerlich,
ich antworte dir mal rein mit Blick auf unsere Regularien, die inhaltliche Auseinandersetzung lasse ich weg. Also0: Das mit den Rechten ist nicht so einfach: Wenn du einen Text einmal unter GNU-Lizenz veröffentlicht hast, darf ihn jedermann jederzeit weiterverbreiten und auch verändern. Dies ist aber durch das Copyright auf www.staatspolitik.net ausgeschlossen, woher der Text stammt. Strenggenommen liegt auch kein überprüfbarer Nachweis dafür vor, dass du der Inhaber der Rechte an dem Text bist - Wikipedia-Nicks kann man sich ja frei aussuchen, ich heiße ja auch in Wirklichkeit gar nicht Phi, sondern ganz anders.
Wenn du den Nolte-Artikel bearbeiten willst, gilt es vor allem WP:Q zu beachten. Grundlage der Artikel sind immer die berühmten zuverlässigen Informationsquellen, das heißt, es müssen Sekundärquellen sein (Nolte selber reicht also strenggenommen nicht, da in diesem Fall ja Primärquelle), einigermaßen aktuell und - das scheint mir hier im vorliegenden Fall entscheidend - sie müssen nachweisbar Gewicht innerhalb des akademischen Diskurses haben. Produkte des Antaios-Verlages werden nun im akademischen Diskurs weitgehend ignoriert, ebenso die Seite des Instituts für Staatspolitik, und dein letztes Buch über Nolte ist meines Wissens auch noch nicht hinreichend rezensiert worden, als dass man ihm Gewicht im akademischen Diskurs zusprechen könnte. Verkürzt gesagt: Wikipedia bildet immer nur den Mainstream ab. Es ist nicht das geeignete Medium, bestehende Diskurshegemonien aufzubrechen, im Gegenteil, dergleichen ist als Theorieetablierung sogar ausdrücklich unerwünscht. Sollest du deine Sichtweise auf Nolte, die ja vom Mainstream der veröffentlichten Meinung durchaus abweicht, in den Artikel einbringen wollen, wirst du daher aller Wahrscheinlichkeit nach auf Widerspruch stoßen.
Ich hoffe, ich konnte dir die Lage, so wie sie nun mal ist, einigermaßen verdeutlichen. Gruß, --Φ 08:21, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Phi, vielen Dank für die offenen Worte! Eines möchte ich allerdings noch anmerken: Meine Nolte-Beiträge sind durchaus unter meinem Namen erschienen, nämlich im Staatspolitischen Lexikon, Bd. 2. Meine Autorschaft ist also nachweisbar, und dies nehme ich zum Anlaß, trocken zu versichern, daß ich lediglich einen sachkundigen Lexikonbeitrag verfassen wollte, nicht aber Diskurshegemonien aufbrechen - denn dann hätte ich mir einen Nickname gesucht, um meine Identität unkenntlich zu machen. Aber offenbar besteht für DICH das Aufbrechen einer Diskurshegemonie schon darin, das hegemoniale Beschweigen eines Autors zu beenden und schlichte Wissenslücken zu füllen. Im Klartext läuft dies darauf hinaus, daß Wikipedia nicht nur im Wissensbereich den mainstream abbildet, sondern auch die vorherrschenden geschichtspolitischen Wertungen für maßgeblich erachtet. Nicht ich verstoße also gegen das Neutralitätsgebot, sondern Wikipedia allemal selbst. Der enzyklopädische Anspruch, den Wikipedia in der Öffentlichkeit immer gern erhebt und durch ein basisdemokratisches Verfahren der Erkenntnisgewinnung einzulösen vorgibt, wird durch Deine offenen Worte jedenfalls nachhaltig kompromittiert. Denn ein Lexikon, das zugibt, am Tropf des Zeitgeistes zu hängen, stellt sich selbst kein gutes Zeugnis aus. Keine weiteren Fragen. Siegfried Gerlich

Hallo Siegfried Gerlich, schön, wenn ich etwas habe klären können. Zur Sache nur noch drei kleine Klarstellungen:
Der von mir hier entfernte Satz ist keineswegs neutral, sondern eine entschiedene Stellungnahme zu einem kontroversen Thema.
Dass Siegfried Gerlich der Verfasser des Nolte-Artikels im Staatspolitischen Lexikon ist, habe ich nie bezweifelt. Dass diese Person identisch mit dem gleichnamigen Wikipedia-Benutzer ist, glaube ich zwar persönlich gerne, ist aber nicht gerichtsfest nachgewiesen.
Was ich über Diskurshegemonie in der Wikipedia geschrieben habe, ist meine persönliche Meinung - ob es der Ansicht der übrigen Wikipedia-Benutzer entspricht, vermag ich nicht zu sagen. Ich bin kein Admin, sondern nur ein einfacher Benutzer und kann nur für mich sprechen.
Mit freundlichen Grüßen, --Φ 18:56, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Phi,

die Punkte zwei und drei nehme ich zur Kenntnis. Bei Punkt eins muß ich jedoch entschieden widersprechen: "Allerdings haben einzelne problematische Äußerungen zu dem fahrlässigen Fehlurteil geführt, Nolte habe den Holocaust moralisch rechtfertigen wollen, wo es ihm lediglich um eine historische Erklärung ging." Bei diesem Satz handelt es sich eben NICHT um eine Stellungnahme meinerseits, sondern um eine Selbstexplikation Noltes, wie sie sich in zahlreichen Stellen in vielen seiner Bücher findet. Aber Nolte kann noch so oft zwischen Erklären und Verstehen einerseits, und Rechtfertigen und Zustimmen andererseits differenzieren - unter der "Herrschaft des Verdachts" (Hegel) erscheinen halt alle Katzen braun. Vielleicht solltest Du in diesem Zusammenhang einmal überlegen, ob es nicht vielleicht doch gut wäre, auch die "Primärtexte" von Nolte zu lesen anstatt nur die "Sekundärtexte" seiner Kritiker, die bei Wikipedia zur fußnotenbewehrten Seriositätsbeglaubigung verwendet werden. Aber selbst wenn Du recht hättest und mein Einwand eine Stellungnahme darstellte: Warum hast Du dann nicht diesen einen Satz gestrichen, sondern gleich den gesamten Text?

Siegfried Gerlich

Hallo Siegfried Gerlich, der Satz nimmt Stellung innerhalb einer Kontroverse. Er impliziert, dass Wehler, Augstein usw. Unrecht hatten mit ihrer Deutung der nolteschen Aussagen, und er tut dies obendrein ohne Beleg, ganz als ob dies nicht allein deine Meinung wäre oder die Noltes (wenn es als Selbstexplikation gemeint war, hätte es unbedingt als soclhe gekennzeichnet werden müssen), sondern Konsens in der Wissenschaft. Ebendies ist aber nicht der Fall, es herrscht eben kein Konsens, deswegen verstößt der Satz gegen unser Neutralitätsgebot.
Die Primärtexte von Nolte habe ich durchaus zu einem großen Teil gelesen, ich hab ja schließlich bei ihm studiert.
Deinen langen Edit habe ich dagegen nur überflogen und ihn entfernt, als ich deine Urheberrechtsverletzung entdeckt habe. Mit freundlichen Grüßen, --Φ 22:46, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Es wäre ein Leichtes, diesen oder einen ähnlichen Satz in direkter Rede mit Quellennachweis erneut einzufügen, aber ich zweifle inzwischen nicht mehr daran, daß Du einen neuen Vorwand finden würdest, um ihn wieder zu entfernen. Und ich muß auch sagen, daß ich keinen Sinn mehr darin sehe, länger mit einem Vermummten sachbezogen diskutieren zu wollen, der sich mir gegenüber bislang ausschließlich als Zensor und Diskurspolizist betätigt hat und aufgrund seiner Nickname-Vermummung in keiner Weise greifbar ist - während ich mich offen und ungeschützt unter meinem zivilen Namen gezeigt habe. Jedenfalls habe ich auf diesem Wege gelernt, wie es um die Diskussionskultur in diesem Laden tatsächlich bestellt ist: mainstream at its worst. Siegfried Gerlich