„Wikipedia:Störe Wikipedia nicht, um etwas zu beweisen“ – Versionsunterschied

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** lege ''nicht'' sieben Sockenpuppen-Accounts an, die dir darin beipflichten.
** lege ''nicht'' sieben Sockenpuppen-Accounts an, die dir darin beipflichten.
* Wenn jemand einen Artikel über eine Schule, ein bestimmtes Tier oder ein Musikalbum wegen Irrelevanz zum Löschen vorschlägt und du damit nicht einverstanden bist,
* Wenn jemand einen Artikel über eine Schule, ein bestimmtes Tier oder ein Musikalbum wegen Irrelevanz zum Löschen vorschlägt und du damit nicht einverstanden bist,
** argumentiere auf den Löschkandidaten, warum der Gegenstand relevant ist,
** argumentiere bezogen auf den Löschkandidaten, warum der Gegenstand relevant ist,
** schlage ''nicht'' das [[Eton College]], das [[Klonschaf Dolly]], [[Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band]] oder andere ebenfalls zum Löschen vor.
** schlage ''nicht'' das [[Eton College]], das [[Klonschaf Dolly]], [[Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band]] oder andere ebenfalls zum Löschen vor.
* Wenn Dich jemand darauf hinweist, dass nicht mehr als 7 Literaturangaben (5 Weblinks) in einem Artikel angeführt werden sollten,
* Wenn Dich jemand darauf hinweist, dass nicht mehr als 7 Literaturangaben (5 Weblinks) in einem Artikel angeführt werden sollten,

Version vom 19. Mai 2009, 18:16 Uhr

Abkürzung: WP:SWN, WP:BNS, WP:ABM

Störe die Wikipedia nicht, um etwas zu beweisen (Do not disrupt Wikipedia to illustrate a point) ist einer der Grundsätze, die für ein gutes Arbeitsklima hier wichtig sind.

Wer hier intensiver mitarbeitet, stößt irgendwann unvermeidlich auf Inkonsistenzen, zum Beispiel:

  • Ein Artikel eines bestimmten Typs wird gelöscht, ein ähnlich gelagerter nicht.
  • Ein Benutzer wird für eine Aktion gesperrt, ein sich ähnlich verhaltender lediglich verwarnt.
  • Ein Artikel enthält viele Weblinks, bei anderen werden maximal fünf externe Links akzeptiert, weil die Wikipedia kein Webverzeichnis ist.

Tatsächlich ist dies akzeptabel. Die Regeln in der Wikipedia sind keine in Stein gemeißelten Gesetze. Manche Konventionen sind nicht einmal niedergeschrieben und werden doch strikt befolgt, während manch niedergeschriebene Regel ständig ignoriert wird.

Kamele und Wikipedianer zeichnen sich durch Eigensinn und Individualismus aus

So wird ein rettbarer schlechter Stub eines Neulings sicher eher verbessert, wogegen einer von einem Benutzer, der diese am Fließband produziert, gelöscht wird. In einem Artikel über ein Thema, zu dem es nur wenig verfügbare Literatur, aber viele Internet-Informationen gibt, wird man mehr Weblinks dulden als zu einem, zu dem es im Netz kaum bis gar keine Informationen gibt. Ein Benutzer, der ständig auf persönlicher Ebene diskutiert, wird eher und länger gesperrt als einer, dem nach mehreren Jahren Mitarbeit einmal der Kragen platzt, und so weiter. Nur sehr wenige Regeln sind wirklich fest wie beispielsweise das Einhalten eines neutralen Standpunkts (NPOV genannt) und die Einhaltung bestehender Gesetze (zum Beispiel Urheberrecht). Alle anderen befinden sich in einem mehr oder weniger ständigen Fluss, zu dem auch eine gewisse, teilweise permanente Diskussion über Teile der bestehenden Regeln, Richtlinien, Konventionen und Verfahrensfragen gehört.

Es versteht sich fast von selbst, dass auch unumstrittene Prinzipien praktisch immer auslegungsbedürftig sind.

Weitere Unterschiede entstehen dadurch, dass alle Benutzer in der Wikipedia „nur“ Individuen sind und nicht als ein Kollektiv agieren. So gibt es nicht selten auch Auseinandersetzungen zwischen etablierten Benutzern über irgendwelche Regeln und deren Interpretation.

Nun mag es verlockend erscheinen, eine Entscheidung in der Form zu kritisieren, dass man vorführen möchte, was eine konsequente Anwendung dieser auf alle Artikel für Folgen hätte – aber in der Regel führt dies nicht zum Ziel. Man selbst wird meist für eine Tat kritisiert, die man unter „normalen“ Umständen gar nicht wollte, andere fühlen sich veranlasst, die „Beweise“ hinterher auszuräumen, und all dies erhöht den Wikistress für alle Beteiligten. Gekoppelt noch mit einem Edit-War eskalieren Konflikte erst recht. Wenn du in Versuchung gerätst, einen solchen Feldzug zu führen, unterlasse es einfach.

Mach in der Diskussion deinen Standpunkt klar – direkt, ohne Ironie – die meisten Wikipedianer verstehen gute Argumente, auch ohne dass man sie ihnen mit Aktionen illustriert.

Argumentiere bevorzugt anhand der Wikipedia:Richtlinien, nicht anhand von Analogien aus anderen Wikipedia-Artikeln.

Oder anders gesagt: Argumentiere und agiere nicht für etwas, das du eigentlich nicht willst.

Beispiele

  • Wenn jemand vorschlägt, Entscheidungen in Wikipedia durch verbindliche Abstimmungen zu treffen, und das deiner Ansicht nach nicht gut ist, weil es durch die Anlage von Mehrfachaccounts möglich ist, Abstimmungen zu manipulieren, dann
    • erkläre, dass es möglich ist, Sockenpuppen-Accounts anzulegen und mehrfach abzustimmen und
    • lege nicht sieben Sockenpuppen-Accounts an, die dir darin beipflichten.
  • Wenn jemand einen Artikel über eine Schule, ein bestimmtes Tier oder ein Musikalbum wegen Irrelevanz zum Löschen vorschlägt und du damit nicht einverstanden bist,
  • Wenn Dich jemand darauf hinweist, dass nicht mehr als 7 Literaturangaben (5 Weblinks) in einem Artikel angeführt werden sollten,
    • argumentiere, warum in diesem speziellen Artikel eine Ausnahme von dieser Regel sinnvoll ist, und
    • beginne nicht, in allen möglichen Artikeln, in denen diese Grenze ebenfalls überschritten wird, überzählige Literaturangaben (Weblinks) zu löschen.
  • Wenn jemand begründete, durch Quellen belegte und regelkonforme Änderungen in „deinen“ Artikeln vornimmt,
    • versuche die Kriterien nachzuvollziehen und mit Argumenten und Quellenbelegen zu antworten,
    • versuche nicht die notwendige inhaltliche Auseinandersetzung zu vermeiden, indem du den Anderen zu diskreditieren versuchst oder ihm WP:BNS vorwirfst.

Siehe auch