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In der "alten" NATO, samt verschlüsselter Kommunikation, wäre die Türkei ja weiter vertreten. Das müsste also alles komplett neu aufgesetzt werden. Ein Nebenaspekt: Die NATO hat Vermögen. Wer austritt, verzichtet im Zweifel auf den eigenen Anteil. Wenn alle Mitglieder außer der Türkei austreten würde, dann gehört das NATO-HQ in Brüssel nur noch der Türkei. Die NATO2 braucht aber Räumlichkeiten für die Verwaltung. Ob die Türkei das alte HQ unter solchen Voraussetzungen vermieten würde? Die Koordination der Verteidigung würde im Falle einer Neugründung für einen langen Zeitraum deutlich leiden. Abgesehen davon ist die Türkei seit 1952 - also länger als Deutschland und wesentlich länger als die meisten Staaten - NATO-Mitglied. Das sollte man auch mal respektieren, selbst wenn das Verhältnis schon mal besser war. Irgendwann gibt es einen neuen Präsidenten, dann werden sicherlich einige Themen wieder anders gesehen. Kurzum: Eine Schnapsidee.--[[Benutzer:Vertigo Man-iac|Vertigo Man-iac]] ([[Benutzer Diskussion:Vertigo Man-iac|Diskussion]]) 10:38, 11. Jul. 2023 (CEST)
In der "alten" NATO, samt verschlüsselter Kommunikation, wäre die Türkei ja weiter vertreten. Das müsste also alles komplett neu aufgesetzt werden. Ein Nebenaspekt: Die NATO hat Vermögen. Wer austritt, verzichtet im Zweifel auf den eigenen Anteil. Wenn alle Mitglieder außer der Türkei austreten würde, dann gehört das NATO-HQ in Brüssel nur noch der Türkei. Die NATO2 braucht aber Räumlichkeiten für die Verwaltung. Ob die Türkei das alte HQ unter solchen Voraussetzungen vermieten würde? Die Koordination der Verteidigung würde im Falle einer Neugründung für einen langen Zeitraum deutlich leiden. Abgesehen davon ist die Türkei seit 1952 - also länger als Deutschland und wesentlich länger als die meisten Staaten - NATO-Mitglied. Das sollte man auch mal respektieren, selbst wenn das Verhältnis schon mal besser war. Irgendwann gibt es einen neuen Präsidenten, dann werden sicherlich einige Themen wieder anders gesehen. Kurzum: Eine Schnapsidee.--[[Benutzer:Vertigo Man-iac|Vertigo Man-iac]] ([[Benutzer Diskussion:Vertigo Man-iac|Diskussion]]) 10:38, 11. Jul. 2023 (CEST)

:Erbitte quelle für "Vermögen" der NATO --[[Spezial:Beiträge/2003:C1:9748:AF00:D50C:4118:30EE:56F6|2003:C1:9748:AF00:D50C:4118:30EE:56F6]] 13:11, 11. Jul. 2023 (CEST)


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Version vom 11. Juli 2023, 13:11 Uhr

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27. Juni

Entwicklung des Standarddeutschen

Wie ist es dazu gekommen, dass die Hochdeutsche Schriftsprache/Standardsprache seit der Frühen Neuzeit eine gegenüber den Hochdeutschen Dialekten eigenständige Entwicklung nahm und nimmt? Die Kombination aus Veränderungen und Nicht-Veränderungen gegenüber mittelalterlichem Deutsch ist nur dem Standardhochdeutschen eigen. Gleichzeitig handelt es sich um eine lebendige und von vielen problemlos im Alltag verwendete Sprache, nicht um eine nur von Gelehrten propagierte Sprachform, als welche beispielsweise die bis ins 20. Jahrhundert propagierte Niederländische Schriftsprache oft bezeichnet wird. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:45, 27. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Ich verstehe die Frage nicht. Geht es darum, dass das Standardhochdeutsch, das zunächst als Schriftsprache entstanden war, sich auch zu einer gesprochenen Standardsprache entwickelt hat? Ich vermute, dass das Theater da eine entscheidende Rolle gespielt hat. Und ab dem 20. Jahrhundert natürlich Film, Radio und Fernsehen. Bemerkenswert finde ich, dass in der Schweiz das Standardhochdeutsche deutlich abweichend ausgesprochen wird. Ähnliches gilt für Österreich. Honoratiorenschwäbisch geht auch in diese Richtung. --Digamma (Diskussion) 21:58, 27. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Ad Theater: Das Bühnendeutsch entwickelte sich unabhängig von der hochdeutschen Schriftsprache. --Rôtkæppchen₆₈ 22:02, 27. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Das gibt der verlinkte Artikel nicht her. Da ist von einer "Ausspracheregelung für die deutsche Schriftsprache" und "Das Bühnendeutsch orientierte sich an den Lautwerten der Schriftsprache und gewann im Laufe des 19. Jahrhunderts großes Ansehen als „reines Hochdeutsch“." --Digamma (Diskussion) 22:10, 27. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Das Standardhochdeutsche besteht nicht nur aus der wirklich erst im 19. Jahrhundert (möglichst schriftgetreu) verbindlich festgelegten Aussprache. Merkmale, die man auch in der Schriftsprache deutlich erkennen kann sind die vollständig durchgeführte Diphthongierung und Monophthongierung, die nicht stattgefunden habende Entrundung (e und ö, ü und i, ei/ai und eu/äu werden jeweils gleich ausgesprochen), der Erhalt der gesamten mittelalterlichen Deklination und Konjugation (es gibt zwar einige morphologische Veränderungen, aber die grundsätzlichen Flexionsformen/-kategorien blieben erhalten: in der Deklination die vier Kasus (Fälle) Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, die drei Genera Maskulinum, Femininum und Neutrum und die zwei Numeri Singular und Plural, in der Konjugation die fünf Gruppen finiter Verbformen Indikativ Präsens, Indikativ Präteritum, Konjunktiv I/Konjunktiv Präsens, Konjunktiv II / Konjunktiv Präteritum und Imperativ Präsens mit der Konjugation nach Person und Numerus des Subjekts, der Infinitiv, die beiden Partizipien sowie die zusammengesetzte Bildung von Perfekt- und Passivformen) und die verglichen mit den regionalen Dialekten häufige Verwendung infiniter Phrasen oder der Gebrauch komplexer Adjektiv- oder Partizipialattribute anstelle von Relativsätzen. Diese Merkmalskombination oder Kombination von Veränderungen gegenüber dem Mittelhochdeutschen tritt in keinem der hochdeutschen Dialekte auf. Natürlich mag es vielleicht so sein, dass im 16. Jahrhundert das Thüringisch-Obersächsische tatsächlich so ähnlich aussah wie das Standardhochdeutsche (späterer Zeiten), und dass Entrundung (und Gonsonandenschwächung) und der Verlust grammatischer Formen diese Region erst später heimsuchten, das kann ich nicht sicher sagen, aber auch nicht ausschließen. Dass Dichter des 17. und 18. Jahrhunderts wie Andreas Gryphius oder Johann Wolfgang Goethe mit stark dialektalem Einschlag sprachen, beweisen ihre Reime. Aber bedeutet das wirklich, dass sie reine Dialektsprecher gewesen sein müssen? Zumindest heute oder zu der Zeit ihrer Erforschung seit dem 19. Jahrhundert unterscheiden sich die (hoch-)deutschen Dialekte (aber das gilt für die Dialekte des Niederdeutschen ebenfalls) untereinander und vom Standardhochdeutschen nicht nur in ihrer Lautung/Aussprache, sondern auch in ihrer Grammatik. Diese Unterschiede möchten sich erst in späterer Zeit herausgebildet haben; wir wissen nur sicher, dass sie seit mindestens anderthalb Jahrhunderten bestehen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:05, 28. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Entrundung ist auch im Standarddeutschen nachweisbar und auch Rundung, nur sind diese auf wenige Phänomene beschränkt, Beispiele Entrundung, besonders /ü/ > /i/: mhd. küssen > Kissen (vgl. noch "Si wundervol gemachet wîp" von Walther von der Vogelweide, der mit der Doppeldeutigkeit Küssen/Kissen spielt, zit. n. der Cormau-Ausgabe, S. 112 [54,7]: "Si hât ein küssen, daz ist rôt: / gewünne ich daz für mînen munt, / sô stüent ich ûf ûz dirre nôt / und wære och iemer mê gesunt."), güpfel > Gipfel, slöufe > Schleife, zöugen > zeigen; Rundung: helle > Hölle, finf > fünf.
Deutlich differenzierter gestaltet sich heute die Pluralbildung, daher erklärt sich auch das Nebeneinander - teils ohne, teils mit Bedeutungsunterschied -, z. B. Wort - Worte/Wörter, Denkmal - Denkmale/Denkmäler; besonders -er ist im Frnhd. vermehrt genutzt worden, vgl. Ort - Örter. Die Deklination erfuhr ebenfalls einige Wandel, vgl. z. B. die Endungen bei der schwachen Deklination, z. B. die Zunge - der Zunge - der Zunge - die Zunge, mhd. diu zunge - der zungen - der zungen - die zungen. "der zungen" konnte daher Genitiv/Dativ Singular oder Genitiv Plural sein. Der Artikel wies - wie bereits am Beispiel ersichtlich - noch eine Form diu auf, die im Nominativ Singular der Feminina sowie im Nominativ und Akkusativ Plural der Neutra verwendet wurde.
Gerade im Satzbau und Gebrauch der Kasus gibt es auffällige Unterschiede, selbst im Frnhd. noch, vgl. folgende Äußerung in Luthers "Sendbrief vom Dolmetschen": "Wes das hertz vol ist / des gehet der mund vber / dz heist gut deutsch geredt". Nur bereitet gerade dieses Beispiel, das Luther als "gutes Deutsch" anführt, heute Schwierigkeiten, da der Genitivus partitivus heute in diesem Fall ungebräuchlich ist. Im Mhd. war er hingegen noch sehr verbreitet. Daher - ja, die Kategorien exitieren noch, aber es gibt doch einige Unterschiede, die nicht unbedingt immer leicht verstanden werden werden können: "gerne slief ich iemer dâ, wan ein unsæligiu krâ diu begonde schrîen".
Eine verbindlich festgelegte Aussprache gibt es - trotz aller Bemühungen, z. B. von Siebs - bis heute nicht. Schon die unterschiedliche Aussprache des Suffixes -ig offenbart einen Nord-Süd-Unterschied.
Natürlich mag es vielleicht so sein, dass im 16. Jahrhundert das Thüringisch-Obersächsische tatsächlich so ähnlich aussah wie das Standardhochdeutsche (späterer Zeiten) Wahrscheinlich eher nicht. Nach der Orientierung an Luther erfolgte dann eine an das "Meißnische", nur hat das mit dem Obersächsischen so kaum etwas zu tun und stellte auch eher ein Idealbild dar - so wie dann später im 19. Jh. das "Norddeutsche" als angeblich vorbildliches Deutsch. Das Meißnische schloß dabei an das von Luther verbreitete Deutsch an, es ist also weiter nördlich anzusetzen, wobei Luther mit "Sechsisch" die Kanzleisprache seines Wittenberger Landesherrn meinte. Somit ging es ursprünglich um den Raum Wittenberg-Halle, Luther hatte sich selbst als Sachse, d. h. Niedersachse, gesehen - jedoch wurde dieses Gebiet dann später weiter nach Süden verlagert. Die Verfechter des Meißnischen als Vorbild für gutes Deutsch beriefen sich dann auf die Schriften Luthers (siehe dazu v. Polenz, Dt. Sprachgeschichte, Bd. 1, S. 166f.). Daher wurde dann einerseits das Meißnische als vorbildliches Deutsch hervorgehoben, andererseits die Lautung des Obersächsischen kritisiert - was natürlich einen Widerspruch darstellte zwischen dem Propagierten und der Wirklichkeit - siehe wiederum v. Polenz, Dt. Sprachgeschichte, Bd. 2, S. 142f., dort auch Kritik von Grammatikern an der Aussprache des Obersächsischen, u. a. "weichliche und bey andern ungewöhnliche mundarten im ausreden" (zit. n. ebenda, S. 142).--IP-Los (Diskussion) 18:48, 30. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Die meisten hochdeutschen Dialekte kennen keinen Genitiv und kein Präteritum mehr. Das Walliserdeutsch und Walserdeutsch kannte zwar mindestens bis ins 20. Jahrhundert ein lebendiges Vierkasussystem, welches langsam ausstirbt und mit teilweise vollvokalischen Endungen sogar noch althochdeutsch wirkt, besitzt aber mit Ausnahme des inzwischen praktisch ausgestorbenen Saleydeutschen kein Präteritum und Plusquamperfekt mehr und ist lautlicher Hinsicht deutlich vom Standradhochdeutschen verschieden. Diverse Dialekte zeigen übrigens im zu-Infinitiv noch separate Formen, die sich vom einfachen Infinitiv unterscheiden und die auf das altgermanische Gerundium zurückgehen, was übrigens auch zeigt, dass der zumindest im Westgermanischen allgemein verbreitete zu-Infinitiv aus Präpositionalphrasen mit substantivischer/substantivierter Verbform entstanden sein muss. --2A0A:A541:EAED:0:4976:D93B:F673:FAD8 02:48, 1. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Vielleicht sollte man sich auch mit der verbreiteten Behauptung radikaler Dialektverfechter befassen, dass das Standardhochdeutsche eine künstliche, unnatürliche (und deshalb emotionslose, kalte) Sprachform und jünger als die Dialekte sei. Die dialektale Gliederung des deutschen Sprachgebietes mag uralt sein, in ihrer bekannten Form sind die Dialekte teilweise deutlich jünger als die neuhochdeutsche Standardsprache und in einem Wettkampf um die größten Gemeinsamkeiten mit mittelalterlichen Formen des (hoch-)deutschen Dialektkontinuums würden die (hoch-)deutschen Dialekte (mit Ausnahme des Saleydeutschen) gegenüber der neuhochdeutschen Schriftsprache garantiert den Kürzeren ziehen, verglichen mit dem weitgehenden Erhalt oder vollständigen Verlust mehrerer Flexionskategorien sind diverse phonologische oder syntaktische Archaismen, die manche Dialekte haben, nur von geringem Gewicht. --2A0A:A541:EAED:0:ED3C:F1E6:3E3:A973 19:04, 1. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@IP-Los: Genau darum geht es doch, dass das Standardhochdeutsch eine eigenständige Entwicklung genommen hat. Es handelt sich weder um die bloße Fortführung alter Schriftformen noch um die Verschriftlichung irgendeines der neuhochdeutschen Dialekte. Aber die sächsisch-meißenische Schriftsprache wird allgemein als Ursprung der neuhochdeutschen Schriftsprache beschrieben und die soll nichts mit dem lokalen Thüringisch-Obersächsisch zu tun haben? Lautliche Unterschiede dieser Dialekte zum Standardhochdeutschen würde ich in erster Linie als ein Zusammenfallen einiger Laute wahrnehmen, sodass die Formen der Standardsprache durchaus einer archaischen Form dieser Dialekte entsprechen könnten. Die hochdeutsche Lautverschiebung von p zu pf tritt häufig auf, wie im Ober- und Ostmitteldeutschen üblich, auch wenn einige Formen wie "Apfel" eher oberdeutsch sind. Es gibt aber auch unverschobene Formen. Vielleicht sind die aber auch aus dem Niederdeutschen entlehnt. Auch der vergleichsweise umfassende Erhalt der Nebensilbenvokale, in älteren Formen stärker als heute, soll ein Merkmal des Ostmitteldeutschen sein. Und die Entwicklung der Langvokale: Das Ripuarische bewahrt als in der Hinsicht sehr konservativer hochdeutscher Dialekt dieselben alten Vokale, wie sie auch im Niederdeutschen üblich sind, die althochdeutsche und die neuhochdeutsche Diphthongierung sind beide nicht erfolgt, und mangels althochdeutscher Diphthongierung konnte es auch keine neuhochdeutsche Monophthongierung geben. Bairisch zeigt beide Diphthongierungen, im Alemannischen sind mit kleinen Ausnahmen die mittelhochdeutschen Vokale konserviert, sprich die althochdeutsche Diphthongierung ist noch deutlich zu erkennen, es hat keine Monophthongierung stattgefunden, die neuhochdeutsche Diphthongierung fehlt aber auch weitgehend (in verschiedenen Dialekten ist sie nur im Auslaut erfolgt).
Oder habe ich gerade Unsinn geschrieben? --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 17:31, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ist eigentlich bekannt, wie in der Schriftsprache Unterscheidungen erhalten bleiben konnten, die in der gesprochenen Sprache vielerorts verschwanden, obwohl sie üblicherweise wohl so ausgesprochen wurde, wie die lokalen Dialekte? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:50, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

2. Juli

Einstein und die Kernenergie?

Einstein wird zitiert (eine Frau bei Lanz oder RP Online - Achtung Cookiewahnsinn) mit "Eine Nutzung der Kernenergie erschien ihm sogar unmöglich.". Das ist merkwürdig, da er vor der Atombombe warnte. Dies ist eine Nutzung von Kernenergie, auch für angeblich nichtkriegerische Zwecke: USA, Sowjetunion. Die angeblich zivile Nutzung (Kernkraft) dient auch zur Gewinnung von "Atombomben"-Material - siehe auch die ersten Aktionen der Russischen Föderation in der Ukraine, bspw. Saporischschja oder Tschernobyl - hier wird beim Bund in der Timeline berichtet: "31.März 2022: Die IAEA teilt mit, dass sie von ukrainischer Seite über den Abzug der russischen Truppen aus Tschernobyl informiert worden sei. Die Kontrolle über das AKW sei dem ukrainischen Personal übertragen und zwei russische Truppenkonvois nach Weißrussland verlegt worden. Es halte sich aber weiterhin russisches Militär auf dem Gelände auf." ohne dass in der Timeline steht, dass und wann russische Truppen dort waren? Wenn die Sowjetunion 1954 zuerst die Kernkraft "zivil" in Form eines Kernkraftwerks genutzt hat und dazu eine Vorbereitungszeit erforderlich ist, könnte Einstein dass mitbekommen haben - 1955 warnte er vor Nuklearwaffen. Stimmt die Berufung auf Einstein "Nutzung der Kernenergie ist unmöglich"? Oder meinte er, dass jegliche Nutzung der Kernenergie grundsätzlich zerstörerisch und damit "unmöglich" ist? --Wikiseidank (Diskussion) 20:10, 2. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Die Aussage hat er wohl 1933 getätigt. Dabei ging es wohl darum, dass man das kontrollieren kann. Zuvor hat man wohl die radioaktivität eher mit Phosphoreszenz gleichgesetzt. Es dauerte eben bis zum Finden den Neutrons bis das in Frage gestellt wurde, was erst 1932 wirklich der Fall war. Aber auch da war noch unwahrscheinlich, dass man das exakt kontrollieren kann. Mehr dazu bei Vertasium.--Maphry (Diskussion) 20:25, 2. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, man muss solche Zitate immer im Kontext ihrer Zeit sehen. Und auf RP Online ordnen die es auch richtig ein, wenn man den vorherigen und nachfolgenden Satz mitzitiert: "Die praktischen Auswirkungen konnte er damals nicht vorhersehen. Eine Nutzung der Kernenergie erschien ihm sogar unmöglich. Erst 1939 wurden Einstein die Folgen seiner Theorie bewusst."
Zur Zeit Einsteins gab es gigantische Entwicklungen in der Physik und Technik. Dass jemand da ein paar Jahre vor einer Entwicklung diese fälschlicherweise ausschloss, ist da nicht überraschend. --Naronnas (Diskussion) 08:31, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Einstein hatte schon immer ein Problem mit der Quantenphysik und in der Tat passen Quantenphysik und Einsteins Relativitätsheorie schlecht zusammen. --89.246.7.203 12:53, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nur dass das Zitat von Einstein wohl kaum etwas mit fehlendem Verständnis der Quantenphysik zusammenhängt: Die Entdeckung der Kernspaltung war erst 1939, davor kam es einige Jahrzehnte vorher bereits zur Entdeckung der Radioaktivität. Wenn Einstein vor 1939 von Kernenergie sprach, dann war damals als einziger Mechanismus zur Freisetzung dieser die Radioaktivität bekannt (wobei man ab 1934 auch künstilich erzeugte Radioaktivität kannte). In der Tat ist die durch Radioaktivität freigesetzte Energie aber relativ schwach im Vergleich zu den enormen Energien, die man mit der Kernspaltung freisetzen kann, die (heutige) Anwendung beschränkt sich darum auf das Ausnutzen in diversen Messverfahren (in denen es eigentlich um die freigesetzten Teilchen geht und weniger um die Energie selbst), Leuchtfarbe (wo es nur der Energiezufuhr dient) und als einzige direkte Energiequelle die relativ selten angewandten Radionuklidbatterien. --Naronnas (Diskussion) 13:59, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

E-Rezept

Gestern wurde das E-Rezept nun offenbar endgueltig gestartet. Aus der aktuellen Berichterstattung habe ich den Eindruck gewonnen, dass der Patient selbst das Rezept als solches (Medikament/Wirkstoff, Hersteller, Packungsgroesse, Anzahl der Packungen etc.) gar nicht zu sehen bekommt, sondern nur der Apotheker. Stimmt das ? -- Juergen 217.61.203.209 22:06, 2. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Aus dem von Dir verlinkten Artikel: „Die Patienten können die Information auf eine spezielle Smartphone-App bekommen oder ersatzweise einen Ausdruck mit einem DataMatrix-Code.“ --Rôtkæppchen₆₈ 22:36, 2. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, aber dieser QR-Code (egal ob in der App oder auf dem Papier) enthaelt offenbar nur einen Link auf einen zentralen Server, auf dem sich scheinbar nur der Arzt und der Apotheker anmelden und daraufhin den dahinter liegenden Datenbankinhalt auslesen koennen. -- Juergen 217.61.203.209 02:22, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zumindest beim Verordnungsplan mit DataMatrix-Code (kein QR-Code) sind nur die Arzneimittelnamen per Index codiert. Der Rest ist chatty und nahezu Klartext. Mit einer öffentlich zugänglichen Datenbank der Arzneimittelbezeichnungen wäre das sowohl online, als auch offline im vollständigen Klartext darstellbar und das ganz ohne Telematikinfrastrukturverschlüsselung. --Rôtkæppchen₆₈ 02:45, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe also verstanden, dass meine obige Annahme stimmt, da ja offenbar diese Datenbank der Arzneimittelbezeichnungen bislang noch nicht frei verfuegbar ist. Und selbst wenn sie es waere, wuerde das ja fuer die allermeisten Patienten nichts an der Situation aendern: Sie sehen den Kern des Rezepts nicht und koennen deshalb auch nicht kontrollieren, ob drin steht, was der Arzt gesagt hat bzw. was sie erbeten haben.
Und wenn der Apotheker das falsche Medikament ueber den Tresen geschoben hat, ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen - vermutlich ist das Rezept dann schon gebucht und der Apotheker kann es nicht mehr stornieren.
Mir ist schleierhaft, wie unter diesen Voraussetzungen eine breite Akzeptanz entstehen soll. -- Juergen 217.61.203.209 19:29, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
…scheinbar… Absolut! Der Patient sieht erst dann, ob das, was der Arzt verschrieben hat auch wirklich auf dem Rezept steht, wenn ihm das Medikament ausgehändigt wird. Das ist nur noch niemanden aufgefallen. Nur dir. Und natürlich kannst du scheinbar nicht mehr stornieren und musst womöglich nochmal Rezeptgebühr oder das ganze Medikament bezahlen. Du bist da einer ganz heißen Sache auf der Spur. Bleib zu unserer aller Wohl an der Sache dran, Juergen. --2A02:3030:807:4D12:726D:3053:ACD:CA1C 20:22, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich verstehe nicht, wo das Problem ist. Wenn der Patient(m/w/d) Arzneimittel verordnet bekommt, sollte er sofort einen Verordnungsplan anfordern. Darauf hat der Patient mittlerweile ein Recht. Wenn der Apotheker(m/w/d) dann Arzneimittel aushändigt, die nicht auf dem Verordnungsplan stehen, muss er die nicht abnehmen und auch keine Zuzahlung leisten. Und der Patient sollte das dann dringend mit seinem Arzt(m/w/d) besprechen. Ein Arztwechsel ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr so einfach. Freie Arztwahl? Mittlerweile hat der Arzt freie Patientenwahl. --Rôtkæppchen₆₈ 23:12, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mit Verordnungsplan duerfte der Medikationsplan gemeint sein. Dort steht allerdings, dass ihn einer der behandelnden Aerzte ausstellen soll, obwohl nur der Apotheker die Uebersicht ueber die von den Aerzten ausgestellten Rezepte hat. Mir ist nicht klar, woher Arzt B sicher wissen soll, was Arzt A verordnet hat. Und damit er seinen Namen daruntersetzt, muss er es sicher wissen, kann sich also nicht auf die Aussage des Patienten verlassen, denn die Patienten, die ihre Medikation sicher im Kopf haben, bilden wohl eher nicht die Zielgruppe fuer so einen Medikationsplan. -- Juergen 217.61.203.209 23:45, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist aber so. Auf den Verordnungsplan kommen ja sogar regelmäßig genommene Nahrungsergänzungen, bei denen sich der Arzt vollständig auf die Angaben des Patienten verlassen muss, also auch keine auf der EGK gespeicherten Rezepte anderer Ärzte zurückgreifen kann. --Rôtkæppchen₆₈ 00:37, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nach Lektüre dieses Artikels ist klar, dass Deine Vermutung falsch ist. Die Datamatrixcodes sind verschlüsselt und ohne Telematikinfrastruktur nicht zu entschlüsseln. Daneben steht aber Klartext, aus dem die von Dir gewünschten Informationen hervorgehen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:17, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Natürlich. Kann man auch feststellen, wenn man sich die Bilder der einschlägigen Apps ansieht, die für das e-Rezept geschaffen wurden, z. B. die von gematik. Und die Daten werden spätetsens 100 Tage später gelöscht. Sicher nicht, damit man man falsch ausgehändigte Medis nicht stornieren kann. --2A02:3037:215:C7:2085:100D:9E49:FC5 17:13, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bei Arzt und Apotheker sind diese Daten aber noch vorhanden, da dort eine Speicherfrist von 10 Jahren gilt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mindestens 10 Jahre ab Abschluss der Behandlung![1] - empfohlen wird teilweise 30 Jahren wegen zivilrechtlicher Haftungsfragen. Wahrscheinlich kommt dann aber die DSGVO dazu die das verbieten möchte 🤣 ....Sicherlich Post 00:22, 6. Jul. 2023 (CEST) Beantworten

Warum sind Rüstungen außer Gebrauch gekommen?

Über lange Zeit, auch noch im 16. Jahrhundert nach dem Aufkommen der Feuerwaffen, wurden die Rüstungen immer weiter verstärkt und an die neueren Waffen angepasst. (Wobei interessanterweise die älteren Rüstungstypen bei schlechter ausgestatteten oder ärmeren Kämpfern/Soldaten in Gebrauch blieben.) Darstellung des 17. Jahrhunderts zeigen oft auch noch Rüstungen, aber dann verschwanden sie spätestens im Laufe des 18. Jahrhundert ganz. Also, um 1800 sollen noch Reiter der schweren Kavallerie Brustpanzer getragen haben, im weiteren Laufe des 19. Jahrhunderts waren sie ganz verschwunden, und im 20. Jahrhundert sollen Rüstungen für Sonderfälle zunächst experimentell wieder eingeführt worden sein. Wie kam es dazu? --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 22:40, 2. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Im Artikel Beschusshemmende Weste steht ein wenig dazu. Es waren die hochfesten Kunstfasern und Gewebe daraus, die das ermöglichten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:47, 2. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da steht nichts darüber, warum der Plattenpanzer außer Gebrauch gekommen war. --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 00:28, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Diese Information steht im Artikel Rüstung (Schutzkleidung) im Abschnitt Rüstung (Schutzkleidung)#Neuzeit. --Rôtkæppchen₆₈ 00:39, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mit zunehmender Schussleistung hätten die Rüstungen immer dicker und schwerer werden müssen. Das wurde ungefähr im 19. Jh. nicht mehr praktikabel.
Im Ersten Weltkrieg wurden vereinzelt Rüstungen ausgegeben, die den Soldaten einen Vorteil im Bajonettkampf geben sollten. Teilweise wurde von den Trägern angenommen, dass sie auch vor Beschuss schützten. Groß - und kurz - war die Verblüffung, dass sie nicht dazu geeignet waren. Kleinalrik (Diskussion) 10:54, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Kürasse der Kürassiere war auch Statussymbol, wie viele Uniformen oder Uniformteile vor dem 19. Jahrhundert. Für die Kavallerie war es nicht nicht sinnvoll, frontal auf eine geschlossene Reihe von Musketieren zuzureiten (eher von der Flanke) und sie selber konnten auf dem Pferd keine Waffe nachladen. Daher waren sie eher mit Lanzen ausgerüstet und die Kürasse schützte gegen die Lanzen der Gegner. --Optimum (Diskussion) 12:42, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie effektiv waren Rüstungen denn letztlich? Aus (Doku-)Filmen und Experimenten kenne ich nur Vergleiche, welche Waffen Rüstungen durchdringen konnten. Da unterlag die Kettenrüstung schon dem Pfeil und der Plattenpanzer dem Bolzen einer Armbrust. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 03:35, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

3. Juli

Was ist das für eine Sprachform?

In Betragen ungenügend! erinnert sich Direktor Taft an seine eigene Schulzeit: Weil er einen Lehrer imitiert, sich über ihn lustig macht, wie gesagt wird, soll er in den Karzer, wo er dann später den Lehrer einsperren kann und durch seine Imitation von dessen Sprechweise und Stimme dafür sorgt, dass der Lehrer eingesperrt bleibt. In dieser Szenerie in kaiserzeitlichem Ambiente zeichnet sich eben jener Lehrer durch seine markante Sprache bzw. seinen markanten Akzent aus, die/den ich auch in der Feuerzangenbowle von 1944 gesehen bzw. gehört zu haben meine. Beispielsweise spricht er standardhochdeutsches u und ü konsequent als o und ö aus. Ist das eine real existierende oder existiert habende Form der deutschen Sprache, oder ein fiktiver Akzent/Regiolekt? Sollte sie nicht fiktiv sein, würde ich vermuten, dass es sich um eine Sprachform aus dem Osten handeln müsste, weil sie mir als heutigem Deutschen völlig unbekannt erscheint. --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 03:27, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ist es nicht eher die Lautänderung e->ö oder i->ü wie (hier, S.107, linke Spalte, unten (dort auch: ei->eu)? Das sind Lautpaare, die sie gemäß Vokaltrapez nur durch die Lippenstellung unterscheiden. 91.54.34.164 09:19, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
"Jeder nor einen wenzigen Schlock." Sowas? Das geht in Richtung Starckdeutsch. 78.126.117.185 09:33, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
oder "der Schöler Pfeiffer" ? --Doc Schneyder Disk. 10:02, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich halte die Aussprache von Professor Cley für eine manierierte phonetische Übertreibung des Standarddeutschen. Professor Bömmel spricht am ehesten kölsch ("Bah, wat habt ihr für ’ne fiese Charakter") --Doc Schneyder Disk. 11:46, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Langes "o" und "ö", wo das Standardhochdeutsche "u" und "ü" kennt, sind wohl lautliche Merkmale des Niederdeutschen. O und Ö sowie U und Ü stehen in beiden Fällen in einem mehr oder weniger regelmäßigen Umlautverhältnis. Das Niederdeutsche konserviert hier die altgermanischen Vokale, während die heutigen hochdeutschen Formen auf zwei Vokalverschiebungen zurückgehen: die Althochdeutsche Diphthongierung von langem o zu uo oder später ue (kein ü, sondern ein u-e oder u-a, erhalten im Bairischen und Alemannischen) und die Neuhochdeutsche Monophthongierung zu langem u, die zwar nicht in allen, aber einem wesentlichen Teil der neuhochdeutschen Dialekte und vor allem auch in der Schriftsprache eingetreten ist. Also könnte es sich um einen niederdeutschen (plattdeutschen) Akzent handeln. --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 15:37, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Um es kurz zu machen: Das glaube ich eher nicht. Ich kennen keinen Niederdeutschsprecher, der derartig hochdeutsch spricht. Die norddeutsche Umgangssprache unterscheidet sich da deutlich vom Niederdeutschen. Typisch sind eher lautlich: Kurzvokal statt Langvokal, z. B. Rad, Gras, grob, Grab, Aussprache des <g> als Frikativ statt Plosiv am Silbenausgang, also Tach, Troch (kurze Vokale), leecht statt Trog, Tag, legt, vgl. den Witz: Quod lumen lumen. Wat/Was licht, licht. Wegfall des /r/ nach Vokal und Dehnung desselben, daher sind waten und warten homophon, bei niederdeutschen Muttersprachlern /r/ (also zungengerolltes R), z. T. auch /s/ statt der Affrikate /ts/, daher keine Unterscheidung zwischen Gans und ganz, am Silbenanfang geht diese Erscheinung m. E. heute aber zurück, üblich: /f/ statt Affrikate /pf/, also Feffer statt Pfeffer, er fleecht für er pflegt. Abschwächung der Fortis zu Lenis in der Wortmitte, z. B. Wedder, baggen, Subbe, Leude statt Wetter, backen, Suppe, Leute, vgl. auch folgenden Wortwitz im Niederdeutschen: Ein Mann sieht einen Angler mit Hund. Der Angler bemerkt ihn und sagt: "Dat is 'nen schönen Köter, ne." Darauf fragt der Mann: "Bidde?" - "Dat is 'nen schönen Köter, ne." - "Bidde?" Der Angler wird nun ungeduldig und redet ganz langsam, diesmal auf Hochdeutsch: "Das ist ein schöner Hund, ne." Darauf entgegnet der Mann: "Ja. Und ich habe Sie eben auf Plattdeutsch gefragt, ob er beißt." Hinzu kommen dann noch regionalspezifische Unterschiede, z. B. eine "breite" Aussprache (in Mecklenburg-Vorpommern z. B. die Neigung zum /ɜ/ bei /ɐ/: Handwäärkä für Handwerker usw.).--IP-Los (Diskussion) 17:46, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Niederdeutsche Nachrichtenmeldung, die auch "Schöler" enthält: https://www.ndr.de/kultur/norddeutsche_sprache/plattdeutsch/-,norichten47124.html Zudem sprechen wir nicht über gegenwärtige norddeutsche Umgangssprache, sondern über die Sprache fiktiver Akademiker vor 100 Jahren.
ankhslego --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 18:46, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Der "Schöler" steht aber in einem reinem plattdeutschen Text, keinem hochdeutschen Text mit Akzent. Es gibt die angesprochenen Lautunterschiede zwischen Hochdeutsch und Niederdeutsch, z.B. Schule/nds:School, Hut/nds:Hoot, Butter/nds:Botter, Schüler/nds:Schöler, Bürgermeister/nds:Börgermeester (verglichen mit den in der niederdeutschen WP verwendeten Lauten). Daß ein Niederdeutschsprecher diese Vokale regelmäßig beim Hochdeutschsprechen verwendet, glaube ich - wie auch IP-Los - eher nicht. Das scheint mir eine fiktive Marotte zu sein. Ich würde bei jemanden, dessen Umgangsprache vom Niederdeutschen beeinflußt ist, eher k statt ch oder t statt s an bestimmten Stellen erwarten. 91.54.34.164 15:13, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie alte hochdeutsche Lyrik beweist, haben Sprecher hochdeutscher Dialekte früher regelmäßig ihre dialektalen Laute im Standardhochdeutschen verwendet. (Man betrachte vermeintlich unreine Reime bei Barockdichtern.) --2A0A:A541:EAED:0:8C8E:2454:2011:BCA2 15:34, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das mag auf hochdeutsche Dialekte zutreffen. 91.54.34.164 15:56, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Könnte es nicht eine ausgestorbene regionale Ausspracheform sein, etwas beispielsweise mit dem Schönbrunner Deutsch Vergleichbares? --2A0A:A541:EAED:0:8C8E:2454:2011:BCA2 15:37, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Nach einer anderen Quelle soll Heinrich Spörl bei der manirierten Sprache des Rektors von Ernst Eckstein und seinen "Gesammelten Schulhumoresken" inspiriert worden sein. --Doc Schneyder Disk. 09:20, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das erwähnte Beispiel aus dem Lümmel-Film haltet ihr alle für eine eindeutige Anspielung auf die Feuerzangenbowle und nicht für einen Hinweis auf ein früher möglicherweise verbreitetes Sprachphänomen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 03:37, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Schreibweise von Nachnamen ohne Verwendung von Diakritika

Guten Tag, mir fällt immer mal wieder ein Sportler- oder Politiker-Artikel auf zu Österreichern, Franzosen u. a., die einen Namen tragen, wie ich ihn hauptsächlich auf dem Balkan als typisch sehe (z. B. Kelic, Manovic, etc: eben mit diesem "ic" am Ende), die aber eben nicht die dort üblichen Diakritika tragen.

Für die Familie Karabatić ist das - jedenfalls in der de:WP - gut zu sehen. Papa mit ć, Sohn 1 auch (beide in Jugoslawien geboren), Sohn zwei mit c (in Frankreich geboren). In Östeerreich verwendet Marko Arnautović (geb. in Wien) ein ć, Flavius Daniliuc (geb. in Wien) ein c.

Meine Frage: Kann ich die Schreibweise meines Namens so anpassen, unter Verzicht auf Diakritika? Oder hängt es vom Geburtsregister ab, vielleicht gar nur vom Standesbeamten? Oder ist das, gerade bei Sportlern, eher die "anglisierte" Version und die Menschen dahinter tragen eben doch die Diakritika? Und wieso auf solch Besonderheit verzichten?

Ich hoffe, es gibt dazu tatsächlich Auskunft, im Café möchte ich nicht damit aufschlagen. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 10:16, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Es ist naturgemäß nicht öffentlich bekannt, was bei Sportlern oder Politikern, die meist oder sogar immer ohne Diakritikum geschrieben werden, genau im Ausweis steht. Wikipedia orientiert sich meiner Beobachtung nach an der Schreibweise, die auf einer möglichst offiziellen Seite zu finden ist. (Abgeordnetenverzeichnis, Spielerverzeichnis).
Ist aber z.B. bei Adis Ahmetovic nicht der Fall, der sich ja selbst mit Diakritium schreibt, siehe seine Unterschrift. --Doc Schneyder Disk. 12:18, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das kann aber auch etwas sein, was in den hiesigen Artikeln als "Eigenschreibweise" bezeichnet wird. Nach meiner Beobachtung setzen viele Leute irgendwelche Zeichen (beliebt etwa ein Strich über dem s), obwohl im Ausweis so etwas nicht zu sehen ist. --77.1.151.225 20:55, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

E-Euro offline

Unter Digitaler Euro#2023 steht, dass im Rahmen eines Prototypingprojekts bestätigt wurde, dass ein digitaler Euro auch offline funktionieren könnte. Unter Digitaler Euro#EU-Kommission steht, dass er dasselbe Level an Privatsphäre bieten solle wie Bargeld.

Mir ist nicht klar, wie unter solchen Voraussetzungen das Double Spending verhindert werden soll:
Angenommen, es gibt einen Kaeufer K, Betrueger B und zwei Verkaeufer V1 und V2. B verkauft etwas an K und erhaelt dafuer offline und anonym E-Geld in sein Handy-Wallet.
Num macht er von seinem Handy ein Backup, spielt dieses auf ein anderes Handy zurueck und kauft damit wiederum offline und anonym etwas von V1. Anschliessend kauft er mit dem ersten Handy und demselben Geld nochmals etwas von V2.
Weil die Transaktionen offline sind, kann V2 nicht sehen, dass das Geld schon an V1 ausgegeben wurde. Und weil sie anonym sind, kann B auch dann nicht gefasst werden, wenn anschliessend (wieder online) bei der Zentralbank auffaellt, dass sowohl V1 als auch V2 dasselbe Geld erhalten haben.

Wie kann dieses Szenario verhindert werden ?
Nach meinem Verstaendnis muss dafuer entweder eine der obigen Voraussetzungen unzutreffend sein oder es muss unmoeglich sein, ein Backup anzufertigen, weil etwa das Geld nicht in einem einfachen Software-Wallet, sondern nur ein einem (heute noch nicht existierenden und erst in zukuenftige Handys einzubauenden) von der EZB autorisierten Kryptochip aufbewahrt werden kann, der eben kein Backup zulaesst. In diesem Falle waere aber der E-Euro im Vergleich zum Papier-Euro stark benachteiligt, weil Papiergeld im Unterschied zum Handy nicht nur Stuerze aus beliebigen Hoehen, sondern haeufig sogar Waschmaschinenanwendung uebersteht. -- Juergen 217.61.203.209 21:07, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Aus demselben Artikel mit Einzelnachweis: „Offen bleibt die Frage, ob eine Offline-Lösung, die die Anforderungen des Eurosystems erfüllt und die erforderliche Größenordnung erreicht, kurz- bis mittelfristig mit der vorhandenen Technologie realisiert werden kann.“ Es ist also auch Fachleuten noch nicht klar, wie die Offline-Lösung realisiert werden kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:57, 3. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist doch ziemlich einfach: man muss verhindern, dass man Geld entnehmen kann, ohne die Wallet-App zu benutzen. Man muss also ein Backup verhindern. Dazu braucht man im Handy einen hardwaremässig abgetrennten sicheren Bereich, auf den nur die Wallet-Software zugreifen kann. Dort ist z.B. ein Schlüssel abgespeichert. Dann kann man das Geld nicht mehr benutzen, wenn man es rauskopiert. --89.246.7.203 12:45, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Genau: diesen hardwaremässig abgetrennten sicheren Bereich realisiert der von mir erwaehnte Kryptochip. Und dann ist das Geld eben weg, wenn das Handy kaupttgegangen ist. -- Juergen 217.61.203.209 21:46, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bei der Geldkarte gab es ein Schattenkonto, mit Hilfe dessen die Offlinetransaktionen rekonstruiert werden konnten, fall die Karte kaputt- oder verlorenging. Außerdem sollte es mittels Blockchain kein Problem sein, kopierte E-Euro-Wallets zu erkennen und zurückzuweisen. Bei Kryptowährungen funktioniert das ja auch. --Rôtkæppchen₆₈ 23:47, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, aber eine Blockchain funktioniert ebenso wie ein Schattenkonto eben naturgemaess nur online. Daher meine Frage ... -- Juergen 5.147.163.199 10:32, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

4. Juli

Gibt es wirklich einen Fachkräftemangel und Finanzierungsproblem der Renten?

Woher kommt eigentlich der Fachkräftemangel in Deutschland? Ich habe mir mal die Zahlen von Statista angeschaut. Daraus geht hervor, dass die Anzahl der Renten in den letzten Zehn Jahren um ca. 2,5% gestiegen sind. Aber im gleichen Zeitraum gibt es auch 8,5% mehr Erwerbstätigkeit welche insgesamt 20% mehr erwirtschaftet haben (BIP). Wir haben mehr Menschen als vor 10 Jahren in Beschäftigung, welche auch mehr leisten. Zwar ist die Anzahl der Renten auch gestiegen, jedoch nicht in dem Maße. Warum fehlen dann auf einmal Fachkräfte? --2003:D6:6705:A700:60A3:67F:65C8:D4EC 14:13, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

1964 wurden ca. 1,4 Mio in Deutschland geboren, heute knapp 800.000. Damals, in den frühen 80ern, machten 10% Abitur, heute 50%. Damals kamen also 1,2 Mio auf den echten Arbeitsmarkt, heute nur 400.000 (viele Uni-Absolventen sind mE nicht wirklich produktiv, bin selber einer). Von den Migranten arbeitet ca. die Hälfte. Daß ein Viertel der Viertkläßler nicht sicher lesen kann, erwähne ich nur am Rande ...--2003:C1:9732:8800:8C5E:2304:3FD0:C542 17:51, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Der "Baby-Boomer-Bauch" in der Alterspyramide geht in ca. 10 Jahren in Rente. Dann wird´s richtig kritisch, weil die nicht mehr ersetzt werden können. Schönes Spielzeug dort. --Optimum (Diskussion) 19:35, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Antwort auf die Frage: "Gibt es wirklich einen Fachkräftemangel?" lautet: "Ja." Für weitergehende Infos hierzu bitte das Archiv bemühen. Es ist ausgesprochen ermüdend, das hier alle naslang zu wiederholen.
Die Antwort auf die Frage: "Gibt es wirklich ein Finanzierungsproblem der Renten?" lautet ebenfalls: "Ja." Für weitergehende Infos hierzu die Frage einfach mal in eine Suchmaschine eingeben. --89.246.103.80 18:57, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Die grundlegenden Antworten sind ja gegeben worden. Also der Jahrgang 1964 ist der Scheitelpunkt. Wenn dieser in Rente geht (was in den nächsten Jahren der Fall ist, weil die Gerade 59 Jahre alt sind), nimmt die Anzahl der Arbeitenden Bevölkerung kontinuierlich ab. Folge ist, dass gleichzeitig so viele auf Pflege und medizinsicher Behandlung angewiesen sein werden (eben weil je älter je mehr), dass man in diesen Bereichen eben ein doppeltes Problem hat: Weniger Leistungserbringer bei gleichzeitig mehr Leistungsnehmern. Das heisst aber noch nicht, dass es überall Mangel gibt und auch zukünfitg geben wird. Viele Berufsbilder ändern sich derzeit enorm, und werden es in den nächsten Jahren auch tun, so dass dort viele bisherige Fachkräfte die man ersetzen müsste unter Umständen in gewissen Bereichen gar nicht mehr gebraucht werden (eben mittlere Managementebene). In anderen Bereichen kommen dann neue Probleme hinzu, wie das der Anteil von Handwerkern bei denen in Rente gehenden recht hoch war. Da der Bereich es nicht schafft ausreichend Nachwuchs zu gewinnen und man eben in Deutschland recht wenig Durchlässigkeit im Bildungsbereich (beispeilsweise im vergleich zu UK oder USA) hat, sorgt das eben auch dort für Probleme. Gleichzeitg fehlen hochqualifizierte, also Naturwissenschaftler und Co.[2], heistd as einfache Gerede man braucht mehr die nicht Studieren ist ziemlicher Quark. Man braucht überall Leute, mit und ohne Studium. Dann gibt es eben auch die üblichen Problembereiche, wo die Bezahlung nicht mit den Anforderungen übereinstimmt, aber das sind internationale Probleme (Tourismus und Co.). Und weiterhin gelingt es nicht, Menschen im Land mit Migrationshintergrund gleichwertig ind en Arbeitsmarkt zu integrieren.[3] Dort liegen eben ungenutzte Potentiale brach, was eben ein Grundproblem beginnend mit dem deustchen Bildungssystem ist. Problematisch sit es dann natürlich mit berufen, wo es fraglich sit ob jemand der dort heute Jung einsteigt sein Arbeitsleben dort beenden wird, beispielsweise Berufskraftfahrer[4] Dort redet man also von Übergangsbeschäftigte für 20-30 jahre, eventuell (wenn die Technik doch nicht so schnell sich weiterentwickelt wie erwartet dann eben doch 40 jahre bis zur Rente). Es gibt halt viele Unsicherheiten was die Zukufnt angeht, der begriff Fachkräftemangel bedeutete vor 10 Jahren was anderes als heute und wird wieder in 10 Jahren etwas anderes bedeuten, weil es eben andere Berufsfelder trifft. Und die Rentenkasse hängt vor allem am System. Es ist designt worden, so dass mehrere Junge für einen Alten finanzieren. Wenn die Anzahl der Alten steigt, und man Systembedingt einen Gewichtigen Anteil nicht am System teilhaben lässt (Beamte), dann hat man auf Dauer eine Finanzierungslücke. Da sind aber viele Länder von betroffen, jeder sucht nach anderen Lösungen und man wird sehen was sich durchsetzt.--Maphry (Diskussion) 21:40, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

...nur mal so als Hinweis & Frage, diese angeblich benötigten Fachkräfte erwerben keine Rentensansprüche, gehen nie in einen Ruhestand und bekommen später keine Rente oder wie? Und in der sicher irgendwann gem. den Gesetzen der Volkswirtschaft kommenden Rezession werden diese heute angeworbenen Fachkräfte auch nicht arbeitslos, haben keine Ansrüche auf Arbeitslosengeld, etc. oder wie?
Ich denke das ist neben all den anderen Problemen eine Art Schneeballsystem, welches das eigentliche Problem lediglich in die Zukunft verlagert. Man hätte vor Jahren & Jahrzehnten als diese jetzt in Rente gehenden starken Generationen noch voll im Erwerbsleben standen bereits reagieren müssen und entsprechende Rücklagen für deren Renten bilden müssen, statt die Rentenkasse durch Zahlungen an eine Vielzahl von Personen & Personengruppen zu plündern, die nie in diese Kasse eingezahlt haben... und wenn doch aus sozialen / politischen / oder welchen Gründen auch immer Rentenzahlungen z.B. Rentner in den neuen Bundesländern geleistet werden sollen, dann hätten diese Rentenzahlungen durch z.B. Steuergelder finanziert werden müssen, statt einfach so in den Topf der Beitragszahler zu greifen. --Btr 23:08, 8. Jul. 2023 (CEST) PS: ...sie Norwegen, dort werden anfallende Überschüsse von Sozialkassen, aus dem Ölgeschäft, usw. nicht nach dem Motto Gießkanne, is grad genügend da machen wir Geschenke verpulvert, sondern in Pensionsfonds für die norwegischen Bürger angelegt - "Das Rentensystem in Norwegen: Finanziert durch Öl & Aktien? - Der staatliche Pensionsfonds stabilisiert das norwegische Rentensystem"Beantworten

Seit Adenauer ist das Rentensystem nicht mehr darauf angelegt, dass die Leute das aus der Rentenkasse bekommen, was sie eingezahlt haben. Und dieses verbreitete Geschimpfe auf die "ekligen Schmarotzer", die nicht "ordentlich gearbeitet" haben, geht einem irgendwann echt auf den Sack. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 03:22, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

gibt es ein stimmloses g in der deutschen Aussprache

Ersetze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage.

--217.86.93.160 14:49, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich nehme jetzt einfach mal an, du meinst stimmlos im linguistischen Sinne und nicht einfach ein "g" in der Orthographie, das nicht (mehr) ausgesprochen wird. Die stimmlose Entsprechung zum g ist das k. Erkennbar in der Auslautverhärtung --2A0A:A541:EAED:0:8C8E:2454:2011:BCA2 15:15, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Laut Liste der IPA-Zeichen#G gibt es g stimmhaft (normal), z. B. in Gott [ɡɔt(ʰ)], und laut IPA#Diakritika auch g stimmlos (entstimmt), z. B. in gut [ɡ̊uːt] (südliches Deutsch). --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:23, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie kann man denn ein stimmloses "g" sprechen? Wäre das nicht schon ein "k"? Woher hast du deine Infos? --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:12, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo @IP 2A0A:A5...C8 (12:12, 8. Jul.), wo @Pp.paul.4 seine Informationen (17:23, 5. Jul.) her bezogen hat, steht ja da: Aus den Abschnitten Liste der IPA-Zeichen#G und IPA#Diakritika. Allerdings gibt es dort keine explizite Quellenangabe für das Beispiel [ɡ̊uːt] und keine Hörprobe für [ɡ̊] im südlichen Deutsch. Der Laut [ɡ̊] scheint zwischen dem stimmhaften velaren Plosiv [g] (Liste ...#G) und dem stimmlosen velaren Plosiv [k] (Liste ...#K) zu liegen.
So gesehen hast du wahrscheinlich recht: Wenn man ein geschriebenes „g“ wirklich absolut stimmlos lauten lassen würde, entspräche es dem Laut [k]. In der Aussprache des Deutschen gibt es aber regional bedingte Unterschiede. Der Laut [ɡ̊] ist wohl sozusagen ein Velar und ein Plosiv, der mit „etwas weniger Stimme“ als ein [g] und mit „etwas mehr Stimme“ als ein [k] gesprochen wird.
Die Thread-Erstellung (14:49, 4. Jul./ TE @IP 217.86.93.160) habe ich so verstanden, dass gefragt wurde, ob es Beispiele gibt, bei denen ein geschriebenes „g“ im Deutschen „offiziell“ ein gesprochenes [k] nach sich zöge. Dazu habe ich bisher kein Beispiel gefunden.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 11:27, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Sprache der Merseburger Zaubersprüche und hochdeutsche Lautverschiebung

Es gibt ja eine bestimmte Reihenfolge, in der die Konsonantenveränderungen der hochdeutschen Lautverschiebung stattgefunden haben müssen. (Erst t zu s und tz, dann d zu "t" und dann th (þ) zu d) Und das ist auch logisch, denn andernfalls wären die neuen Laute weiter verschoben worden und hätten nicht die heutige Erscheinung angenommen. Der zweite Merseburger Zauberspruch widerspricht jedoch dieser Annahme, seine Form ist aber gleichzeitig nicht logisch mit dem heutigen Deutschen in Einklang zu bringen. Die Verschiebung von d zu t fehlt ganz, birenkit und bluot sind meiner Meinung Beispiele der Auslautverhärtung, während die alten dentalen Frikative teilweise als th (thu) und teilweise als d (demo, neuhochdeutsch dem) erscheinen. --2A0A:A541:EAED:0:8C8E:2454:2011:BCA2 15:29, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Service: Merseburger Zaubersprüche --Elrond (Diskussion) 15:35, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es wäre übrigens höflich, wenigstens den Anschein zu erwecken versuchen, dass es sich um eine Frage handelt. -- southpark 18:03, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wo fehlt denn eine Frage? Wenn jemand sich über etwas wundert, dann sollte es doch eigentlich einen Fachmann geben, der ihm das erklären kann. --2A0A:A541:EAED:0:2904:79E1:755B:3E4F 20:13, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wo wundert sich der TO denn? Die Fragen des (angemeldet mutmaßlich grünfarbigen) Benutzers sind für mich vergleichbar mit denen des Frequenztrolls oder der armen Frau, die nicht von dem Schwerkriminellen lassen kann. Ist halt nur ein anderes Niveau. --2A02:3030:807:4D12:726D:3053:ACD:CA1C 20:48, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn man feststellt, dass etwas den verbreiteten und logisch begründeten Annahmen widerspricht oder zu widersprechen scheint, dann wundert man sich, das ist doch ganz normal. Muss man das dann noch einmal extra sagen/schreiben? --2A0A:A541:2EBB:0:2904:79E1:755B:3E4F 22:45, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wo bleibt die Antwort? --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:16, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bitteschön: ><((((*> --2A02:3030:809:3751:9084:C3AE:EBEA:1A8B 17:40, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
PS: In southparks Kommentar fehlt ein "zu". --2A0A:A541:2EBB:0:2904:79E1:755B:3E4F 20:44, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Gibt es denn nun eine Erklärung dafür, dass im zweiten Merseburger Zauberspruch "conda" für "konnte" und "bluoda" für "Blute" (Dativ von "Blut") neben "demo" (und nicht "themo") für "dem" steht? Die Verschiebung von d zu t muss doch eigentlich bei der Verschiebung der dentalen Frikative bereits abgeschlossen gewesen sein, denn anderenfalls wären diese beiden Laute zusammengefallen wie im Niederländischen und Niederdeutschen, was im Hochdeutschen offensichtlich nicht geschehen ist. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:25, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ausspionierung durch vormals gemeinsames WLAN?

Man nehme folgendes Szenario an: In einem Rosenkrieg zieht die Frau zunächst aus der gemeinsamen Wohnung aus, erhält sie aber dann retour und ihr Mann zieht aus. Sie will das vormals zusammen genutzte (und auf ihren Namen laufende) WLAN mit unvrändert gebliebenem Passwort weiterhin nutzen, hat aber Sorge, dass ihr Mann etwas unternommen hat, um sie über das WLAN auszuspionieren (die Inhalte, oder auch eventuell nur ihre Online-Zeiten). Ist das ein realistisches Szenario? Was kann sie tun, um sich dagegen abzusichern? (Es darf angenommen werden, dass ihr Mann und seine Anschlussgeräte jetzt weit weg sind, jedenfalls weit außerhalb des WLANs.) --AF (Diskussion) 21:17, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ja. SSID und/oder PSK ändern. Mindestens den PSK ändern. Bei gleichem PSK, aber anderer SSID könnte der Angreifer raten. --Rôtkæppchen₆₈ 21:29, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Danke. Aber noch habe ich es nicht ganz. Muss der Angreifer dann gleichzeitig wie sie online sein, um ihr Inhalte auszuspionieren? Oder geht das auch "automatisiert"? Und geht es auch, wenn er physisch weit weg von WLAN ist? --AF (Diskussion) 22:53, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und unter Umständen das Passwort für den Router ändern. Man kann einstellen, dass man über das Internet auf die Benutzeroberfläche des Routers zugreifen kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Unabhängig vom WLAN ließe sich auch ein VPN auf dem Router installieren, das alle Daten auf eine Gegenstelle leitet, die vom Angreifer kontrolliert wird. Es empfiehlt sich also auch, das Kennwort der Benutzeroberfläche des Routers zu ändern und den Fernzugriff auf den Router zu sperren oder zumindest das Kennwort für den Fernzugangsdienst. Falls die rechtmäßige Benutzerin eine eigene Cloud hostet, sollte auch hier das Kennwort geändert werden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:06, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
also die Frage ist: kann jemand mit Zugriff auf einen Router einen Benutzer des Routers ausspionieren. Zunächst mal: die meisten Verbindungen sind SSL-verschlüsselt und können nicht ohne weiteres abgehört werden. Aber auch bei unverschlüsselten Verbindungen ist es relativ schwer für einen Normalbürger. Was allerdings einfach ist und was auch aus der Ferne geht: man kann sich am Router anmelden und diverse Logs anschauen. Dort sieht man die Historie der Telefongespräche mit Nummern und die An- und Abmeldungen am Wlan. Ev. findet man auch Faxe und Mitteilungen auf dem Anrufbeantworter. Man kann auch den Router nutzen, um mit der Deckung der fremden IP-Adresse Unfug zu treiben. Man sollte also mindestens das Router-Passwort ändern. --92.117.214.20 23:40, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zu den drei Fragen von Benutzer:Anonyme Frage um 22:53 am 4. Jul. 2023 (CEST): Wenn der Angreifer ein präpariertes Mobiltelefon in ihr WLAN einbucht, geht das auch ohne gleichzeitig online oder vor Ort zu sein. Die Spionagesoftware kann aus dem WLAN aber nur relativ wenig Informationen abgreifen. Mehr bekommt sie, wenn sie auf das verkabelte LAN zugreifen kann und noch mehr, wenn sie sich direkt im Router einnisten kann. Es ist aber auch nur mit Kenntnis der SSID möglich, festzustellen, ob gerade viel oder wenig Verkehr im WLAN herrscht, also ob die Zielperson anwesend ist. Das geht ohne physische Anwesenheit nur mit einem vor dem Haus abgestellten Gegenstand (Fahrrad, Mülltonne etc), in em die Spionagehardware versteckt ist. --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Naja, unauffällig versteckt reicht auch. Wenn man ein geeignetes Handy+Powerbank irgendwo unsichtbar ablegt muss man nur alle paar Wochen mal eine Powerbank umstöpseln gehen. Das kann physisch unmöglich zu finden sein, taucht aber in den Logs des Routers auf. Vorausgesetzt, der Zugriff zum Router ist gesperrt und dem Angreifer nicht ebenfalls bekannt, sonst kann man die Logs natürlich einfach löschen/abschalten. Ein beliebiges Gerät im WLAN ermöglicht den Fernzugriff aus dem Internet auf alles was im WLAN-Netz freigegeben ist.
Rein grundsätzlich könnte man als Schutzmaßnahme - geeigneten Router wie bspw. eine vernünftige FritzBox vorausgesetzt - auch Geräte per MAC-Adresse filtern, und neue automatisch ablehnen. Habe ich in unserer Fritzbox so eingerichtet daß ich eine Info bekomme wenn eine neue MAC auftaucht. Bei den geschilderten Vorbedingungen vermute ich jedoch begrenzt viel technisches Wissen und würde dringend zum Ändern aller auch nur möglicherweise kompromittierten Passwörter raten.
Zumal eine Möglichkeit noch gar nicht angesprochen wurde: Da der Angreifer ja kurz vorher physischen Zugriff auf die Wohnung hatte, können Geräte (Kameras, Mikrofone, handies) auch in der Wohnung versteckt sein, die gelegentlich ins WLAN einloggen um Daten abzusetzen. Drinnen gibt es sogar Stromkabel, also würde das gerät endlos laufen. Sowas gibt es natürlich auch mit Mobilfunk, aber danach wurde hier ja nicht gefragt :-) --Windharp (Diskussion) 09:13, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die MAC-Filterung wird immer schwieriger, da mittlerweile einige Betriebssystem teilweise sogar ungefragt zufällige MAC-Adressen nutzen, die sie auch noch regelmäßig wechseln. Wieso taucht mein Smartphone mit vier verschiedenen MAC- und IP-Adressen in den Logs von Fritzbox und LAN-Analysesoftware auf? Weil es regelmäßig die MAC-Adresse wechselt. Wenn man dann auf dem Router MAC-Filterung aktiviert, sperrt man sich selbst aus, wenn das Endgerät mal wieder geruht, die MAC-Adresse zu ändern. --Rôtkæppchen₆₈ 09:53, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich würde den Router erst mal mit langem Reset auf die Werkseinstellungen bringen und dann das Passwort ändern. Mittelfristig einen anderen Router anschaffen. Das kann auch der gleiche Typ sein. Die kosten gebraucht nix. Falls die Fragestellerin sich das nicht selbst zutraut, einen Freund oder in einem Repaircafé fragen --2A02:3030:80B:22F1:E850:C1B4:3853:AE25 20:11, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ein anderes gebrauchtes Gerät? Wenn ich auf der einen Seite Angst davor hätte, dass ein bekannter Vorbesitzer eines WLAN-Routers einige seiner früheren Zugriffsmöglichkeiten weiter nutzen könnte: Warum sollte ich dann auf der andern Seite bei einem fremden Vorbesitzer sicher sein, dass es dort nicht genau so möglich wäre?
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 11:49, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

5. Juli

Wer war der erste Nazi-Bürgermeister im Deutschen Reich?

Moin! Zu der in der Überschrift gestellten Frage gibt es bei Dr. Google unterschiedliche Antworten. So wird zB Franz Schwede (Coburg, 1931) genannt, aber auch Erich Neumann (Neukirchen-Vluyn, 1928). Die Unterschiede hängen wohl vor allem daran, dass unterschiedliche Kriterien eine Rolle spielen: Schwede war danach erster Bürgermeister einer kreisfreien Stadt, Neumann erster Nazi-Bürgermeister in Preußen ... etc. Gibt es irgendwo einen Hinweis auf den ersten demokratisch gewählten NS-Bürgermeister im Deutschen Reich? MfG, GregorHelms (Diskussion) 10:30, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Da damals auch 70-Einwohner-Dörfer ihre eigenen Bürgermeister hatten und solche Dorfämter eher auf Beziehungswahlen denn auf eventuell vorhandenen Parteimitgliedschaften beruhten, ist die Bestimmung des ersten Nazi-Bürgermeisters vermutlich gar nicht so eindeutig, wie sie zunächst erscheint. Ich habe auch nichts eindeutiges gefunden; man könnte Regionen durchgehen, die als frühe Nazi-Hochburgen bekannt waren, Google nennt Thüringen, Ammerland, Mittelfranken und einige andere in diesem Zusammenhang. -- 79.91.113.116 11:20, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Stimmt die erste Annahme denn? Ich dachte, Bürgermeister in Winzgemeinden gibt es in Deutschland erst seit 1945, vorher hieß das Gemeindevorsteher--91.221.58.27 12:51, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da könntest Du Recht haben, mit Bayern als Ausnahme. -- 79.91.113.116 13:16, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da ist der Artikel Gemeindevorsteher recht unpräzise. In Württemberg beispielsweise galt nach der Gemeindeordnung von 1930: "Art. 91. Amtsbezeichnung. Die Amtsbezeichnung des Ortsvorstehers ist, unbeschadet erworbener Rechte, in den Städten mit mehr als 20000 Einwohnern Oberbürgermeister, in den übrigen Städten und Landgemeinden Bürgermeister." --Morino (Diskussion) 19:00, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Für den ersten NS-Bürgermeister im Volksstaat Hessen biete ich Heinrich Ritter (Politiker) mit Datum 6. November 1930 an. kandschwar (Diskussion) 22:12, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Fritz Heß, ab 1922 in Dannenfels, Rheinland-Pfalz, damals ca. 700 Einwohner. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:31, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Rheinland-Pfalz wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Zu welchem Land oder zu welcher Provinz hat das 1922 gehört? --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bezirksamt Kirchheimbolanden, Pfalz, Bayern. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:17, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Sprungpolster

(Ich hätte die Dinger anders genannt, aber gut, die Norm hat natürlich recht.) Und jetzt die Frage: Kann man einen Stapel leere Pappkartons für den gleichen Zweck verwenden? Ich hatte da auch einen Präventionszweck im Sinn: Hier gibt es an einer öffentlichen Straße einen steilen Kellerabgang, der so ca. 4, 5 m in die Tiefe führt. Der Schacht ist oben auch schön ordentlich mit einem Gitter eingezäunt, so daß eigentlich niemand versehentlich herunterfallen kann. Nun finden an der Straße gelegentlich Umzüge mit Musik und vielen feucht-fröhlich beschwingten Zuschauern statt, die sich am Straßenrand dabei pickepackedicht drängeln. Einige Zuschauer finden es dann praktisch, auf der Innenseite des Geländers noch Stehplätze zu finden. Wobei ich denke, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis einer herunterpurzelt und sich den Hals bricht. Und die Überlegung wäre, den Kellerabgang anläßlich solcher Veranstaltungen mit Kartons aufzufüllen, um im Falle eines Falles Schlimmeres zu verhindern. --95.116.134.213 12:23, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

nach 2 Tagen werden die Kartons so weich sein, dass die Funktion nicht mehr erfüllt wird. Einfach mal einen Brief an das Tiefbauamt schreiben. Ich weiss nicht, ob solche Fußgitter für Kellerlicht regelmässig überprüft werden müssen. --2A01:599:A0B:D948:D4A:603A:67B7:901D 12:33, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Antwort ist ziemlich orthogonal zur Frage. --95.116.134.213 13:39, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Besser ist ein Netz wie man es auf Kinderspielplätzen findet. --89.246.7.203 12:34, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Besser eventuell schon. Kostet aber Geld, während es leere Kartons von den umliegenden Händlern umsonst gibt, die dort am nächsten Tag auch wieder entsorgt werden können. (Mal abgesehen davon, daß man derzeit für Altpapier auch ganz ordentlich Geld bekommen kann.) --95.116.134.213 13:38, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wo haben gerade die Schulferien begonnen?! --Elrond (Diskussion) 14:12, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich frage mich gerade, wer das tun soll. Der Grundstückseigentümer hat mit dem erwähnten Gitter bzw Geländer seiner Verkehrssicherungspflicht genüge getan, kann also nicht verpflichtet werden. Der Veranstalter der Umzüge mit Musik und vielen feucht-fröhlich beschwingten Zuschauern könnte natürlich vom Ordnungsamt dazu verpflichtet werden, wird aber wahrscheinlich ablehnen, auf einem fremden Grundstück Geld in die Hand zu nehmen. Der Veranstalter verbietet einfach das Betreten fremder Grundstücke und fertig. Da bleibt also noch der Zuschauer, der es aber ablehnen wird, Altkartonagen auf einem fremden Grundstück abzukippen. Außerdem ist er ja sowieso selbst schuld, wenn er eine Absperrrung überklettert und danach verunfallt. Das ist weder Angelegenheit des Grundstückseigentümers, noch des Veranstalters. --2003:F7:DF4C:B500:19D7:5AD1:71EF:E3DD 15:23, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Danach war nicht gefragt. --89.246.103.80 18:24, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist meine Rückfrage an den TO. Wenn man dem auf seinen einzigen Fragesatz ein ja entgegenhält, ist seine Frage korrekt, umfassend und vollständig beantwortet, niemand hat aber Erkenntnisgewinn. --2003:F7:DF4C:B500:19D7:5AD1:71EF:E3DD 19:17, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn "Ja" korrekt ist, wäre das eine durchaus erwünschte Antwort. ("Spannender" wäre natürlich, wenn "Nein" richtig wäre - könnte z. B. sein, daß solche Kartons beim Aufschlag sukzessive instantan wegplatzen und man deswegen praktisch ungebremst auf den Beton darunter durchschlägt. Dann wäre es eine ziemlich blöde Idee, Kartons aufzuhäufen und dem Typ oben am Fenster der Brandwohnung zuzurufen, er solle da draufspringen. Und sowas wüßte ich schon gerne möglichst vorher.) --95.116.134.213 19:58, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum bisher nie etwas Diesbezügliches unternommen wurde. An sich würde ich da die Öffentliche Hand in der Pflicht sehen. Die genehmigt den Umzug und könnte dabei Schutzmaßnahmen beauflagen. (Natürlich gäbe es andere Möglichkeiten als improvisierte "Sprungpolster". Z. B. könnte dieser ganze Abgang mit unübersteigbaren mobilen Absperrgittern umstellt werden, nur sind An- und Abtransport und Montage auch nicht gerade kostenlos, auch, wenn die Dinger selber vom städtischen Bauhof ausgeliehen werden. Das Beste wäre vermutlich das Billigste - eventuell kämen z. B. Säcke mit Styroporflocken in Frage, die in den Abgang eingebracht und hinterher ungeöffnet zurück in die Produktion gebracht werden - geht aber auch nicht ohne zweimal LKW ab. Oder es muß mindestens ein Ordner zum Unterbinden abgestellt werden, was aber angesichts der Zielgruppe dann doch nicht ohne Polizeiunterstützung abgeht.) --95.116.134.213 19:48, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Technisch: 4-5m Tiefe ist ziemlich viel (5m-Sprungturm). Beim Trampolin bewirkt ein 70kg schwerer Springer bei 4m Sprunghöhe eine Beschleunigung von 12g. "Steiler Kellerabgang" (ohne Zwischenpodest?) klingt nach schweren bis tödlichen Verletzungen. Da hilft ein Pappkarton-Polster unten m.E. nicht. Es sei denn, Du füllst den ganzen Schacht so, dass er randvoll ist. Andererseits wäre ein Feldversuch schon interessant: erinnert mich an Sprünge vom Heuboden auf lose Heuballen. Achtung: Doppelwellpappe senkrecht kann seehr steif sein! Gruss, --Markus (Diskussion) 21:40, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die 4-5 m treffen nur auf die Standfläche direkt vor der Kellertüre zu. Von dort führt dann eine Treppe ca. 3 m entlang der Wand hoch, aber der Gehweg verläuft dann außen am Geländer entlang ca. 1 m aufwärts, und das umfassende Mäuerchen, auf dem das Geländer angebracht ist, ist dann vielleicht nochmal einen halben Meter hoch. Man kann also nicht überall so tief fallen, aber aus zwei Metern Höhe auf Treppenstufen ist auch nicht wirklich lustig, vor allem, wenn mehrere auf einmal runterpurzeln und aufeinander landen. Aber ich dachte tatsächlich an ziemlich komplett auffüllen. Bevor sich aber da jemand den Kopf im Detail zerbricht, können wir vielleicht mal klären, ob Kartonstapel überhaupt funktionieren. Da ist doch bestimmt schon mal jemand filmreif auf solche Kartonberge geplumst, so daß man damit Erfahrungswerte und Videos davon hat. (Es ist doch richtig, daß die Verzögerung in g gleich dem Verhältnis von freier Fallhöhe zu Bremsweg ist?) --95.116.134.213 23:53, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
S. Schulferien. --95.116.134.213 23:56, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ach Euch ist gar nicht klar, daß Kartonstapel der übliche Standard im Bereich Stunts sind? Ich dachte, das wäre allgemein bekannt und es ginge hier nur um die speziellen Bedingungen vorort. Hier ein Beispiel, wie effektiv sowas selbst Stürze aus großer Höhe abfängt. Die paar Meter in dem hiesigen Beispiel wären überhaupt kein Problem, da schlägt nichts ungebremst auf den Beton darunter durch. Die Frage wäre eher, wohin der Stürzende abrollt, ob er da gegen irgendeine harte Spitze oder Kante knallt. Wenn man das berücksichtigt, könnte die Idee durchaus funktionieren. Wichtig ist, die Kartons "unordentlich" zu stapeln, also versetzt und mit breiten, unregelmäßigen Fugen, damit die verrutschen können, wenn der Stürzende aufkommt. Dann verteilt sich die Aufprallenergie besser, als wenn Kante auf Kante steht und die Kartons sich nicht gegeneinander verschieben können. Ich würde es auf einen Selbstversuch ankommen lassen.ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/affe  --89.246.103.70 03:09, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Danke! Mir war das bekannt und mir fiel gerade ein, dass ich dazu noch was schreiben wollte. Du bist mir zuvorgekommen und hast das mit einem Link garniert. Ich hab mich neulich ein wenig über die Frage und sehr über die Antworten darauf gewundert. --93.132.135.137 08:52, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ging mir ähnlich, bis dann das kam: "Bevor sich aber da jemand den Kopf im Detail zerbricht, können wir vielleicht mal klären, ob Kartonstapel überhaupt funktionieren. Da ist doch bestimmt schon mal jemand filmreif auf solche Kartonberge geplumst, so daß man damit Erfahrungswerte und Videos davon hat." Und ich dachte so bei mir: "filmreif" → sicherlich, "geplumst" → naja, etwas spektakulärer als geplumst für gewöhnlich, "Erfahrungswerte" → auf jeden Fall, "Videos" → massenhaft; ich spendier mal eines + DIY-Anleitung, bevor hier tatsächlich noch mit g-Kräften herumgerechnet wird, um zu klären, ob Kartonstapel funktionieren könnten. --2001:9E8:B92C:D700:7429:846F:A101:3DF 02:41, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Religion in Japan?

Stimmt es, dass Japaner zu Hochzeiten eher zu Shito-Priestern gehen und bei Beerdigungen eher zu buddhistischen Mönchen?

Was würde zum strengen Todes-Tabu des Shito passen, aber stimmt es heute noch?

--2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:3C37 12:54, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Die Ehe wird, wie in D auf dem Amt geschlossen, das ist in Japan aber ein noch nüchternerer Akt als hier. Man geht hin, unterschreibt und gut. "Die" Hochzeit wird dann, ähnlich wie hier, irgendwie religiös gefeiert, wobei die meisten Paare, wiewohl keine Christen, eine westliche (= christliche) Feier bevorzugen. Nach einer größeren Umfrage ist das schöne Kleid der Braut der Hauptgrund. --Elrond (Diskussion) 13:05, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Statistik über Hochzeiten (Stand: 1998): Heiraten in Japan#Die Hochzeit. 91.54.34.164 13:19, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Meisten Ja, denn es ist so, dass Japaner in der Regel beides sind, Shintoisten und Buddisten. Es kommt also auf die Frage an, wie sie antworten. Geht es um Glück Liebe usw. also um das Jetzt, dann wird der Shinto Schrein besucht. Geht es aber um das Seelenheil und Tod, dann ist ein Besuch eines der buddistische Tempel angesagt. Früher war das noch vile mehr vermischt, die Aufteilung kam erst mit dem Shinbutsu-Bunri. Aber eben selbst wenn man für die Famlie "christlich" Heiratet, kann man trotzdem als Paar im Shinto Schrein den Segen holen. --Bobo11 (Diskussion) 13:53, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Beitrag um 15:48 Uhr von Bobo11 geändert. --2A02:3037:215:C7:2085:100D:9E49:FC5 16:59, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Natürlich, es gibt schließlich nur einen Gott. Dem ist sicher auch egal, wo, wie und wann man ihm huldigt, und wenns der Shito Schrein ist. --104.151.52.254 14:09, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da musst du dich von der westliche Sicht trennen. Es gibt nicht gar nicht so viele Christen in Japan, wie Japaner die nach christlichen Ritus heiraten (selbst wenn man das "ist Christ" jetzt nur auf ein Ehepartner bezieht). Das ist für die nur Show, Einzug der Braut mit Hochzeitsmarsch usw. . Und üblicherwiese devieniert sich ein Christ über die Taufe, nicht wie die Heirat abgelaufen ist. Und die Japaner tragen üblicherweise ihr Neugeborenes zum Shinto Schrein, nicht zum Taufbecken.--Bobo11 (Diskussion) 14:37, 5. Jul. 2023 (CEST) Beantworten
Es sind nicht Japaner, die nach christlichem Ritus heiraten. Es sind Japaner, die einen Priesterschauspieler, keinen echten Priester oder Pfarrer, engagieren und dann quasi ein Schauspiel einer christlichen Hochzeit im Rahmen der Feier inszenieren. --79.91.113.116 15:16, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Japaner sind in religiösen Dingen höchst pragmatisch. Die Religion, die das bietet was man gerne haben möchte wird genommen, auch wenn es nur schöner Schein ist. Ob Shinto, Buddhismus, Christentum, oder was auch immer, kein Problem. --Elrond (Diskussion) 16:07, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich denke, dass inzwischen hier auch nur wegen der Zeremonie etc. gefeiert wird, mit dem Glauben hat das nicht viel zu tun, eher mit Tradition. Shito ist übrigens etwas anderes als Shinto. --2A02:3037:215:C7:2085:100D:9E49:FC5 15:43, 5. Jul. 2023 (CEST) Beantworten
Nun, der formale Unterschied, auf den ich hier ziele, ist, dass es in einem Fall eine kirchlich anerkannt gültig geschlossene Ehe ist und im anderen Fall nur eine Spielerei zur Erbauung des Publikums und der meisten Agierenden. -- 79.91.113.116 17:00, 5. Jul. 2023 (CEST).Beantworten
Wobei man für die kirchliche Trauung sicher weniger zahlt, als für einen Pfarrerschauspieler. Meine kirchliche Trauung hat z.B. nichts gekostet. --2A02:3037:215:C7:2085:100D:9E49:FC5 17:05, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist eine mit Kirchensteuern bezahlte Inklusivleistung. In Japan gibt es keine Kirchensteuern (ja:教会税). --2003:F7:DF4C:B500:19D7:5AD1:71EF:E3DD 19:20, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bei der Kirche gibt es nichts für lau. Für eine Trauung musst Du in D ordentlich abdrücken, wie für Beerdigungen und anderen Sonderveranstaltungen auch. Selbst wenn man jemanden bei einem Jahrgedächtnis in einer Messe kurz erwähnen lassen möchtest (wir erinnern an unsere Schwester/Bruder Mustermanfrau die vor einem Jahr in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist) kostet das locker einen knapp dreistelligen Betrag. Trotz Kirchensteuer! --Elrond (Diskussion) 20:22, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da kennst du offensichtlich Praxis in vielen Freikirchen nicht: Trauungen, Beerdigungen, Taufen ... alles umsonst, selbst für solche, die nicht Mitglieder der jeweiligen Freikirche sind. MfG, GregorHelms (Diskussion) 20:34, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich bin evangelisch und meine Trauung war (also von Seiten der Kirche ;-) ) kostenlos. Wenn ich nicht in einer meiner Gemeindekirche sondern in einer "populäreren" hätte heiraten wollen, wäre das kostenpflichtig gewesen. Und Taufen sind bspw. ebenfalls kostenlos, wäre ja auch dämlich wenn nicht. --Windharp (Diskussion) 20:34, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dann scheinen die Katholiken "geschäftstüchtiger" sein, zumindest in den Gemeinden, wo ich es mitbekommen habe. Allerdings waren Taufen vor ~ 25 Jahren auch kostenlos. --Elrond (Diskussion) 22:34, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Siehe Stolgebühr! MfG, GregorHelms (Diskussion) 23:34, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, die haben ja früher auch Sündenerlasse verkauft. Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:22, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Hast du ne Ahnung. Ich darf in der Kirche Orgel spülen und kriege sogar noch Geld dafür! :-) --Kreuzschnabel 00:20, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Fürs Orgel spülen wirst Du hoffentlich gut entlohnt. So viele Pfeifen zu schrubben... Aber jetzt weiß ich wenigstens, wie man bei Orgeln saubere Töne hinbekommt --Windharp (Diskussion) 09:00, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Heizöl Ölverbrauch Durchflussmesser

Ich möchte gern wissen, wie man den Durchfluss von Heizöl sinnvoll und preiswert messen kann. Ist ja nicht unerheblich für Wirkungsgrad, Klima, Abhängigkeit von totalitären Staaten, Finanzen. Welcher Messbereich (Liter/Minute) wäre da bei einer Heizanlage von 18 kW zu berücksichtigen? Die Ölleitung ist Kupfer mit Aussendurchmesser 6mm. Mit was für einem Sensor misst man da? Für die Anzeige soll ein elektrisches Signal zur Verfügung stehen. Vermutlich gibt es aus dem KFZ-Bereich (Spritverbrauch) gute Lösungen? Was wäre bezüglich Genauigkeit (relative), Dynamik, etc. zu berücksichtigen? Durchflussmesser, Durchflusssensor, etc. habe ich gelesen und bin damit etwas überfordert. Gruss, --Markus (Diskussion) 20:55, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

18 kW dürfte etwas mehr als ein Liter pro Stunde sein. --2A02:3030:80B:22F1:E850:C1B4:3853:AE25 21:43, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Heizöl hat einen Heizwert von ca. 11 kWh/kg. Ich biete bei 18 kW ca. 2 l/h. --95.116.134.213 00:08, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Laut Angaben aus der Infobox aus unserem Abschnitt Heizöl#Heizöl_Extra_Leicht_(HEL) und ein bisschen Kopfrechnen sind es 1,8 ℓ/h. --Rôtkæppchen₆₈ 00:44, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich vermute, dass die Momentanverbrauchsanzeigen aktueller Kraftfahrzeuge, die auch bei manchen Benzinern Einspritzpumpen aufweisen, nicht direkt den Benzindurchfluss messen, sondern eine durch die Motorelektronik berechnete Zahl anzeigen. Aehnlich duerfte die Situation bei einer modernen Oelheizung sein: Auch hier kennt die Elektronik den Soll-Durchfluss und steuert damit die Pumpe an, ohne dass eine Messung vorgenommen wird. Ich bin allerdings weder Kfz-Mechaniker noch Heizungsbauer ... -- Juergen 217.61.203.209 23:32, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich nehme an, dass die Pumpe das Öl aus dem Tank hebt und dann dem Brenner zuführt? oder ist davor noch eine Art "Zwischentank"? Gruss, --Markus (Diskussion) 09:02, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nein, einen Zwischentank gibt es nicht. -- Juergen 5.147.163.199 10:35, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ein Punkt dürfte sein, dass die Ölpumpe immer mehr Öl fördert als tatsächlich verbrannt wird. Der Rest fließt über das zweite Rohr drucklos in den Tank zurück. Man müsste also einen zweiten Durchflussmesser in den Rücklauf einbauen, der aber nach Möglichkeit keinen Strömungswiderstand haben sollte, um keine Störungen im Brenner hervorzurufen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ok, also ein Messbereich von x bis 2 Liter/StundeMinute. Ich habe eine Einkreisleitung, also nur ein Durchflussmesser erforderlich (Zweikreisleitungen habe mehrere Nachteile und werden bei Ölheizungen meist nicht mehr verbaut - bei grossen Schiffsdieseln hingegen schon). Was für ein Messgerät wäre empfehlenswert? Gruss, --Markus (Diskussion) 07:33, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
2 l/min entspricht 1,2 MW - das wird ziemlich teuer (Größenordnung 100 €/h) und paßt besser zu "Schiffsdiesel", aber die verpesten die Umwelt eher mit Schweröl. --95.116.116.28 12:14, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Unabhängig von der Frage, warum eine solche Messung vorgenommen werden soll, in diesem Bereich ist bei diesem Medium ein Coriolis-Massendurchflussmesser optimal, der gibt auch verwertbare Signale für eine Regelung raus. Nachteil dürfte der Preis sein, der ist happig. Das geht im mittleren dreistelligen €-Bereich los. Andere Messverfahren wie Ovalrad- Flügel- oder Schraubenzähler, kosten grob das gleiche. Schwebekörper könnten klappen, sind preislich niedriger angesiedelt, wären aber sehr empfindlich gegen Schwebeteilchen (Ölschlamm) Wenn es ernsthaft erwogen wird, würde ich mit einem versierten Installateur sprechen, der besorgt auch das Gerät und baut es ein. --Elrond (Diskussion) 12:36, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Sorry für meine Verwirrung - ich meinte natürlich: x bis 2 Liter/Stunde. Welches Verfahren wäre dafür geeignet? Gruss, --Markus (Diskussion) 13:20, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Leider werden bei B2B-Geräten selten direkt Preise angezeigt, aber prinzipiell suchst Du so etwas Mein Rat, einen Installateur zu fragen gilt immer noch. Wenn Du eigenständig an den Leitungen fummelst und es kommt zu einem Schadereignis, kannst Du den Versicherungsschutz verlieren und das kann teuer werden. --Elrond (Diskussion) 14:21, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das "sowas" (HZ5) kostet 200 € mit Rollenzählwerk, bzw. 370 € mit Impulsausgang = ziemlich teuer (0,7-40 l/h). Mit Hallsensor gäbe es z.B. dieses Teil für 20 €, 1/88 Liter pro Impuls (z.B an ESP32 mit Tasmota). Da mich der relative Verbrauch interessiert und die Kennlinie hoffentlich einigermassen linear ist? könnte das gehen? (ich brauche keine absoluten Werte - will nur wissen, welche Heizungseinstellung und welcher Output welchen Verbrauchsunterschied verursacht. Ob das Hall-Teil zum Durchflussbereich und -Medium passt (oder passend gemacht werden kann?), weiss ich nicht... Vielleicht fibt ess ja noch eine andere preiswerte Alternative? Gruss, --Markus (Diskussion) 20:08, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mit nichtwässrigen Medien funktioniert ein Hallsensor leider nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:02, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Schade. Was wäre eine preisgünstige Alternative? Gruss, --Markus (Diskussion) 10:26, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mit einem Solid-State-Zähler kommst Du bei Heizöl nicht weit. Es muss ein Verdrängungszähler sein und so ein Gerät kostet dann gleich ein paar hundert Euro. Ob es den auch mit kleinem Messbereich ab ca. 3 mℓ/min gibt, müsste noch recherchiert werden. --Rôtkæppchen₆₈ 16:55, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Was ist der Unterschied zwischen Solid-State-Zähler und Verdrängungszähler? Mit Stichwort Vedrängungszähler und Öl lande ich bei Ringkolbenzähler, Ovalradzähler, Trommelzähler, die aber laut Recherche alle für Grossindustriemengen dimensioniert sind (l/Minute bis m³/h). Deine 3 mℓ/min entsprechen 0,18 l/h und meine Heizung braucht bis knapp 2 l/h. Bin etwas ratlos... Gruss, --Markus (Diskussion) 16:00, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Deine Messeinrichtung soll auch bei Teillast richtig messen, deswegen bin ich von 10 % des Maximaldurchflusses als Minimaldurchfluss ausgegangen. Wie die Minimalleistung Deines Brenners nun tatsächlich ist, sollte in dessen Produktdokumentation stehen. Noch ein Punkt: Wenn Du einen für Wasser bestimmten Zähöer nimmst, solltest Du vorher herausfinden, ob die verbauten Kunststoff- und Gummiteile heizölbeständig sind. Wenn sich die nämlich im Heizöl auflösen oder aufquellen, ist dem Messwerk eine geringe Lebensdauer beschieden. --Rôtkæppchen₆₈ 19:00, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ok Das mit dem Durchfluss ist klar. Zu den verbauten Materialien: PP scheint geeignet (Öl ist vermutlich nicht "stark oxydierend"?), PA und PE-HD auch? Wie ist es mit PE-LD? Was wäre nicht verwendbar?
Nicht klar ist mir immer noch, mit welchem Begriff ich suchen soll bzw. wo. Irgendwie finde ich nichts Passendes... (ausser geeichte Geräte im mittlerem dreistelligen Bereich, oder für Durchfluss >100 l/h). Und "berührungslos" scheint gänzlich ungeeignet? Gruss, --Markus (Diskussion) 14:15, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Kommasetzung

Hallo,

gibt es hier Expert*innen der deutschen Grammatik, die wissen, ob das Komma im Satz „Erhalten wir innerhalb von fünf Tagen von Ihnen keine Antwort, werden wir den Fall archivieren.“ optional ist oder nicht? Auf dem Wiki-Discord würde es zwar irgendwie jeder mit Komma schreiben, aber ob es ohne falsch ist, da sind wir uns nicht sicher. Meine Vermutung wäre irgendwie Hauptsatz nach Nebensatz, aber mein G8’scher Kommasetzungsunterricht endete irgendwann in der fünften Klasse oder so.

Wer für regelkundige Erhellung sorgt, erhält meine Dankbarkeit (und die von Aka glaube ich auch). MfG --CaroFraTyskland (Diskussion) 21:22, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Komma muss, und die Erklärung stimmt auch: Nebensatz - Hauptsatz, wobei der Nebensatz hier ohne Konjunktion und stattdessen durch Umstellung von Subjekt und Prädikat realisiert ist. Grüße Dumbox (Diskussion) 21:43, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Vielen Dank! --CaroFraTyskland (Diskussion) 21:49, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
(nach BK) Hallo CaroFraTyskland, meines Erachtens gehört hier auf jeden Fall ein Komma, da damit ein Teilsatz vom Rest des Satzes getrennt wird. Meine Rechtschreib/Grammatik-KI stimmt mir da zu. lg --Invisigoth67 (Disk.) 21:47, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wir haben dazu etwas vorbereitet:
Bedingungssatz, auch Konditionalsatz, bezeichnet in der Grammatik einen Typ von Adverbialsatz, also einen Nebensatz. Bedingungssätze werden im Deutschen markiert durch Konjunktionen wie wenn, falls und sofern oder durch eine besondere Wortstellung (Verb-Erst-Stellung). Die Kombination aus Bedingungssatz und seinem zugehörigen Hauptsatz heißt auch Konditionalgefüge (oder „Wenn-dann-Satz“, „Bedingung-Folge-Satz“).
In Deinem Beispiel steht der Nebensatz mit Verb-Erst-Stellung: "Erhalten wir …" vor dem Hauptsatz. Du kannst es Dir herleiten als: "Wenn wir keine Antwort erhalten, dann werden wir archivieren." --2001:9E8:B925:E700:918D:9A70:32A3:8DCF 00:26, 8. Jul. 2023 (CEST) P.S. Komm gerne nächstes mal gleich hier her, wenn Du eine Grammatikfrage hast. Die Auskunft liebt Grammatikfragen.ein lächelnder SmileyVorlage:Smiley/Wartung/:)  Beantworten
Auch hier: Vielen Dank für die ausführliche Antwort. --CaroFraTyskland (Diskussion) 13:50, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Gern geschehen. --2001:9E8:B92C:D700:EC5C:79F7:97F3:D8A9 20:14, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Fleischtomate

Wie unterscheidet sich eine Fleischtomate von einer normalen Tomate ? Der verlinkte Artikel sagt dazu leider nichts. Ich esse keine Tomaten und mag deshalb auch nicht kosten, um es selbst herauszufinden. -- Juergen 217.61.203.209 23:50, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Aus dem Artikel, etwas umgestellt: normale Tomate: rund und glatt, Fleischtomate: flachrund und glatt. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:59, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Um die Existenz der Fleischtomate zu rechtfertigen, muss diese sich doch aber in einem bedeutenderen Merkmal als nur in der Form von einer normalen Tomate unterscheiden. -- Juergen 217.61.203.209 00:55, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Fleischtomaten sind rosa, wässrig, aroma- und geschmacksarm, normale Tomaten sind rot, nicht ganz so wässrig, aromatisch und durch den natürlichen Zuckergehalt geschmackvoll. --2003:F7:DF4C:B500:19D7:5AD1:71EF:E3DD 00:04, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Was man so nicht stehen lassen kann, es gibt auch Fleischtomaten, die hocharomatisch, wie es "normale" Tomaten gibt, die flach im Geschmack sind. --Elrond (Diskussion) 00:35, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, schön. Aber wo gibt es noch aromatische Tomaten ? 2001:A61:3571:3F01:D0A5:A640:3998:FC74 00:56, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Im eigenen Garten oder aus Dose, Tube oder Tetrapack. Die Tomatenfertigprodukte aus dem Supermarkt werden meist aus italienischen Flaschentomaten gefertigt, die mit belgischer oder niederländischer Treibhausware nicht vergleichbar sind. Leider ist nicht jedes Jahr ein Tomatenjahr, sodass man mit der Eigenernte aus dem eigenen Garten auch mal Pech haben kann. --Rôtkæppchen₆₈ 01:45, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist eine Bezeichnung des Handels. Die können ihre Tomaten nennen, wie sie wollen und für verkaufsfördernd halten, wenn es nicht gerade aktiv irreführend ist. Sie könnten auch "XXL-Premium-Tomate, vegan" auf ihr Schildchen schreiben.--Meloe (Diskussion) 07:54, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Konkret ist mit „Flaschentomate“ wohl die San-Marzano-Tomate gemeint. Kriege ich bei Gemüsehändlern bzw. auf dem Wochenmarkt. Und wenn nicht, können die einen zumindest weiterverweisen, wo es in der Nähe welche gibt. --L47 (Diskussion) 07:58, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bei uns auf dem Wochenmarkt. Da haben einige Gemüsestände mittlerweile sehr gut schmeckende, dann aber meist auch nicht kleinpreisige, Tomaten im Angebot, von solchen in der Größe von Johannisbeeren bis riesige Fleischtomaten. Es gibt nebenbei gesagt auch Fleischtomaten, die kleiner sind als die "normalen" Tomaten. Meine Frau hat über diverse Foren/(Tausch)börsen im Internet Saatgut gekriegt und leckere Tomaten gezogen, wobei der Kommentar von Rotkaeppchen völlig richtig ist, dass es auch Jahre gibt, in denen keine Tomate wächst, und dann wieder welche, in denen man erschlagen wird. Schmecken tun die aber stets. Eine weitere Quelle sind Gemüsegeschäfte, häufig mit Besitzern aus dem Mittelmeerraum, Frischetheken von Supermärkten haben sich aber auch gemausert. Lokale Ware ist aber Saisonware und Ware aus dem Mittelmeerraum wird, wenn sie hier frisch angeboten wird, nicht vollreif geerntet, was man schmeckt. Dann lieber im Winter auf Dosentomaten ausweichen. Tomaten sind eben, wie Erdbeeren, Spargel & Co Lebensmittel, die es eine Zeit im Jahr gibt, wo man sie genießen soll und im Rest des Jahres davon träumt, oder auf Konserven ausweicht.--Elrond (Diskussion) 09:16, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Vielleicht ist dieser link ja hilfreich: https://www.tomaten.de/fleischtomaten/ --Doc Schneyder Disk. 09:33, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Dort steht etwas von gross, schwer, saftig und - fleischig. Letzteres koennte bedeuten, dass mehr von dem festen Innenleben vorhanden ist als in einer normalen Tomate, aber das scheint mir im Widerspruch zu stehen zu der Aussage, die Fleischtomate sei besonders saftig. -- Juergen 86.111.156.50 19:35, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die die Samen umgebende Substanz ist zwar auch wasserbasiert, aber nicht wirklich Saft. --Rôtkæppchen₆₈ 00:37, 7. Jul. 2023 (CEST) Wie heißt die die Samen umgebende Substanz eigentlich botanisch und/oder kulinarisch? Im de-Wp-Artikel heißt sie „gallertartiges Gewebe, das von der Plazenta gebildet wird“, im en-Wp-Artikel schlicht „moisture“. --Rôtkæppchen₆₈ 00:45, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
en:Locule, für den deutschen Begriff müsste ich heut abend mal nachschlagen. --Hareinhardt (Diskussion) 09:52, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ok, warscheinlich Loculus. --Hareinhardt (Diskussion) 09:56, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Laut dict.cc Lokulament, nicht Loculus. Der Begriff taucht hierzuwiki leider nur unter Schote (Frucht) auf. -- Juergen 217.61.205.171 11:59, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wiedergutmachung

Nun ist das Tun von Ex-Minister Scheuer mit 243 Millionen Euro sanktioniert worden. Trotz Aussagen etlicher Gutachter im Vorfeld hat Herr Scheuer in aller Selbstherrlichkeit sein Ding durchgezogen und Verträge geschlossen, als der Bär noch lange nicht erlegt war. Jetzt haben die Vertragspartner sich mit Deutschland geeinigt und kriegen die oben genannte Summe. Dazu kommen noch Anwaltskosten und ein weiteres Verfahren ist noch anhängig, die Kosten können also noch merklich steigen. Gäbe es irgend eine juristische Handhabe, Herrn Scheuer für sein Tun zur Verantwortung zu ziehen, oder ist sein Tun durch Immunität gedeckt? --Elrond (Diskussion) 23:54, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich ja, das Thema ist aber bereits erledigt: „Ich hoffe, es gibt diesmal mehr Ermittlungseifer gegen Andi Scheuer als bei meiner Strafanzeige wegen Haushaltsuntreue“, sagte de Masi dem Tagesspiegel.“ [5]. Siehe auch Haushaltsuntreue. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:58, 5. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Du meinst § 266 StGB? --Elrond (Diskussion) 00:07, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die strafrechtliche Immunitaet der Abgeordneten schuetzt diese nur waehrend der Dauer ihres Mandates, koennte also bei nur eine Verzoegerung bewirken, aber keine Straffreiheit. Fuer das Handeln der Politiker und Beamten im Rahmen ihrer dienstlichen Funktion kommt es aber auf eine dauerhafte Haftungsbefreiung an, damit ueberhaupt jemand so ein Amt uebernimmt, das ein Einkommen weit unterhalb des damit verbundenen Schadensrisikos einbringt.
Weil hierfuer eine Immunitaet also nicht ausreicht, gibt es fuer solche Faelle die Amtshaftung. Nur im Wege des Regresses kann man den handelnden Beamten ausnahmsweise persoenlich fuer angerichteten Schaden haftbar machen, allerdings sind die dafuer zu ueberwindenden (aus dem o. g. Grund sehr hohen) Huerden mir leider nicht bekannt. -- Juergen 217.61.203.209 01:13, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Verjährungsfrist wird durch die Immunität allerdings nur bei bereits bestehenden Ermittlungen aufgehoben. --2A0A:A541:2EBB:0:7C19:AB4:593:A287 03:25, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Dann Mal herumgesponnen: Irgendwer meint, Herr Scheuer habe sich der Haushaltsuntreue (oder was auch immer) schuldig gemacht und erhebt Anklage, oder lässt Ermittlungen einleiten, oder was auch immer. Wie hoch wären die Aussichten, dass Herr Scheuer rangekriegt wird. Und noch spekulativer, welches Strafmaß wäre zu erwarten, bei dem nun angerichteten Schaden? --Elrond (Diskussion) 09:20, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Nach meiner Wahrnehmung sind sich auch Fachleute nicht einig, ob das Verhalten rechtswidrig war (wovon eine Strafbarkeit nur eine Untermenge ist). Das wird man hier wohl erst recht nicht beantworten können. Und was wäre, wenn das Verhalten bei einem anderslautenden EuGH-Urteil (was im Übrigen erwartet wurde, weil der Berichterstatter das so empfohlen hatte) dem Staat Geld gespart hätte und stattdessen ein zögerliches Handeln unnötige Kosten verursacht hätte? ---BlackEyedLion (Diskussion) 12:16, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Man kann da viel versuchen, aber am Ende wird man den Scheuer deswegen nicht dran kriegen. Das war ja nicht mal mit Schädigungsabsicht, sondern nur unfaßbar bescheuert. Für sowas hat ein Ex-Minister maximal einen strengen Blick, gefolgt von einem ermatteten Kopfschütteln zu befürchten. --2001:9E8:B925:E700:918D:9A70:32A3:8DCF 00:45, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

6. Juli

Errichtung von Windkraftanlagen

Die gestrige Plusminus-Sendung berichtete ueber die erheblichen Schwierigkeiten und dadurch notwendige weitraeumige Umwege beim Transport der bis zu 80 m langen Rotorblaetter, welche den Zeitplan der Energiewende in Deutschland gefaehrden.

Unter Windkraftanlage steht, ein Rotorblatt sei bis zu 25 t schwer (allerdings mit dem Stand von 2013). Unter Transporthubschrauber steht, diese koennten bis zu 40 t transportieren. Warum werden die kritischen Stellen solcher Transporte, die ja meist nur punktfoermig sind, nicht durch kurze Hubschrauberfluege ueberbrueckt ? Die Transportfahrzeuge koennten die kritischen Stellen leer passieren und dahinter die Ware wieder aufnehmen. -- Juergen 217.61.203.209 00:53, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Mögliche Gründe: Kommerzielle Hubschrauber können nur Lasten von wenigen Tonnen transportieren. Der neue Transporthubschrauber der Bundeswehr Chinook CH-47F z.B. transportiert 11 t. Ein Heli für 25 t-Rotorblätter müsste also wohl von seinen weit entfernten Standort anreisen. Und bei Wind - an Windkraftanlagenstandorten nicht ungewöhnlich - könnte es zusätzliche Schwierigkeiten geben. --Optimum (Diskussion) 02:39, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da hatten sich Leute mal was namens Frachthochheber ausgedacht. War aber wohl irgendwas zwischen Windei und "lohnt sich nicht"... --95.116.134.213 04:59, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das wär wie angedeutet ne Gewichtsklasse für's Militär und selbst dort'n ziemliches Manöver. Die Bundeswehr darf im Inland bekanntlich nur im Not- und Katastrophenfall eingesetzt werden, und man sieht die Helikopter etwa bei Waldbränden dann vermutlich ja nicht deshalb, weil's grad noch soviele kommerzielle Alternativen gäbe. Dazu kommen Sicherheitsaspekte, auch ohne Wind, ja doch was völlig anderes, sowas noch zu fliegen, egal wo. Wer haftete dafür? Dieser Aufbau ist so schon nicht ohne, da sind auch schon Menschen verunglückt, ruft nicht grad nach Stunts. Schwertransport ist außerhalb des Militärs oder entlegener Weltregionen nicht der Zweck von Helikoptern und im Routinefall vermutlich auch nicht ökonomisch. -2001:9E8:6A7B:CF00:A00:27FF:FE34:1184 05:35, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ein "Einsatz" der Bundeswehr liegt nur dann vor, wenn sie tatsächlich als Streitkräfte eingesetzt wird. Technische Hilfeleistung jeglicher Art fällt nicht darunter. Die Bundeswehr könnte die Hubschrauber auch einfach vermieten (mit oder ohne Pilot). Das ist dann auch kein Einsatz. --Digamma (Diskussion) 16:29, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und ein bisher nicht genannter Grund: Wir haben hier gut funktionierenden Kapitalismus. Wenn es also billiger wäre per Hubschrauber zu transportieren, würden die Firmen das machen. Ist es also wohl nicht. --Windharp (Diskussion) 08:57, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
So ist es. Irgenwo ließen sich sicher noch Mil-Mi-26 auftreiben aber Spritverbrauch und fünf Mann Besatzung wären sicher nicht rentabel, von Genehmigungen mal ganz abgesehen. Die dürften heute wahrscheinlich nicht mal mehr über offenenm Feld fliegen, es könnte ja ne Maus erschlagen werden, wenn was runterfällt. Ihr Einsatz mitten in Berlin in den 80ern war wohl auch eher politisch motoviert, um zu zeigen, wie toll modern die DDR ist. Da selbst dieses Monster "nur" 20 Tonnen schafft, müßte man für die 25-40 Tonnen einen der beiden Mil Mi 12 aus dem Museum holen, was unrealistisch ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:53, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und dann hat so ein Hubschrauber auch einen ziemlich großen CO2-Abdruck, den Verfechter nachhaltiger Energien doch sicher wo möglich verkleinern wollen. Da wird dann mit dem Schwertransporter dann doch lieber ein Umweg gefahren, um Geld und Kohlenstoffdioxidausstoß zu sparen. Gibt es eigentlich klimaneutralen oder klimafreundlichen Hubschraubertreibstoff? --Rôtkæppchen₆₈ 11:04, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ob nun 20 Minuten Hubschrauber oder einige Stunden LKW- Kolonne mehr CO2 ausstößt, müßte erstmal errechnet werden. So ein 15- bis 20-Achsder hat ordentlich Rollreibung und im Schneckentempo sind Schwerlaster alles andere als effektiv. Begleitfahrzeuge, Polizei usw.müssen auch berücksichtigt werden. So einfach ist das sicher nicht einzuschätzen. Aber die Betrachtung ist eh theoretisch, da es in Mitteleuropa keinen Betreiber mehr gibt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:06, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
https://www.wissenschaft-x.com/ufo-russian-cargo-airship scheint vielversprechend. --2A02:3030:818:6CF6:B919:98C0:51ED:6808 11:31, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Problem ist ja auch die Dimension von den Rotorblättern, die ja dazu gedacht sind Wind einzufangen. Um so mehr Angriffsfläche die angehängt Ladung hat, um so schwieriger wird es das ganze zu kontrollieren. Heisst eben auch, dass jegliche Anfälligkeit von Wind zu vermeiden wäre. Da die Windräder dort gebaut werden wo besonders viel Wind herscht (damit es sich lohnt), kommt man da eben neben dem Gewicht zu einem zusätzlichen Problem.--Maphry (Diskussion) 11:39, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das hängt vom Einstellwinkel ab. Werden die Rotorblätter mit horizontal liegender Profilsehne transportiert ([6]), ist die Windlast zwar nicht Null, aber minimal. --Kreuzschnabel 12:15, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Cool. Mit Nachläufer-Fahrzeug. Fehlen an den entscheidenden Kreuzungen eigentlich nur noch abklappbare Verkehrsschilder und Lichtmasten. --Optimum (Diskussion) 17:17, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Cargolifter AGist pleite... so ne CO2-Schleuder ala Wellness Oase in einer ungedämmten Luftschiffhalle macht bestimmt Sinn, aber der Schwandner muß ja sein Geld auch irgendwie verdienen --Btr 19:53, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wahrscheinlichkeit neuer Urknall?

Es geht mir um den letzten Eintrag hier.
Wie kommen die Experten darauf, dass da neue Inflation stattfinden wird oder ein neuer Urknall. Wie ernst wird das preprint genommen? --2A02:8071:60A0:92E0:A1F0:61EB:2A2D:C012 13:45, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Es geht wohl um den Eintrag „Around this vast timeframe, quantum tunnelling…“, nicht um den allerletzten in der Liste. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:37, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zum neuen Urknall siehe Big Bounce. Es ist halt eines von mehreren denkbaren kosmologischen Modellen; keiner geht davon aus, dass das ganz bestimmt so sein wird. --Kreuzschnabel 14:39, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es geht in dem Eintrag nach meinem Verständnis eher darum, dass sich innerhalb unseres Universums neue Uni- bzw. Multiversen bilden – wobei ja auch gar nicht klar ist, ob unser Universum nicht vielleicht auch in eine größere Struktur eingebettet ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:41, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
10 hoch 10 hoch 10 hoch 56 ist zum Glück noch etwas hin. Bis dahin haben wir bestimmt schon eine Gegenmaßnahme erfunden. --Optimum (Diskussion) 17:13, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich frage mich eben nur, wie man auf diese Zahlen kommt. Auch wenn sie eine so schon in Ehrfurcht versetzen. --2A02:8071:60A0:92E0:F155:7D0:30DB:929 17:42, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Bedarf an Sterbehilfe bei der Möglichkeit des Sterbefastens

Liebe Auskunft, in Deutschland wird aufgrund der gescheiterten Gesetzesinitiative erneut das Thema Sterbehilfe diskutiert. Dabei ist für mich fraglich, warum überhaupt Sterbehilfe benötigt wird, weil es nach meinem Verständnis jeder sterbewilligen Person möglich ist, durch Sterbefasten zu sterben. Oberflächliche Gründe gegen Sterbefasten könnten sein, dass die sterbewillige Person nicht auf diesem Weg sterben will (halte ich für nicht stichhaltig, weil bei Sterbehilfe die Art des Sterbens auch nicht frei gewählt werden kann) und dass das Sterben einige Tage dauert (halte ich ebenfalls für nicht stichhaltig, weil auch assistiertes Sterben praktisch eine Vorbereitungszeit benötigt). Welche weiteren Gründe gibt es, dass Sterbehilfe überhaupt erforderlich ist? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 17:08, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Du hältst beides für nicht stichhaltig? Dann wäre es von noch mobilen Sterbewilligen auch viel rücksichtsvoller, sich alleine zu Tode zu hungern statt den schnellen Tod durch eine Bahn oder einen Sprung von der Brücke zu suchen. Natürlich sucht man sich eine Todesart aus, von der man erwartet, dass es schnell und ohne großes Leid vorüber ist. Im Übrigen dürften die Personen, die es betrifft, i.d.R. in einer Pflegeeinrichtung oder einem Krankenhaus liegen, und da wäre das "verhungern lassen" unlassene Hilfeleistung. --Magnus (Diskussion) 17:17, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Schnell und ohne großes Leid? Dann schauen wir uns mal den großen Sterbehilfeverein Dignitas an: Dignitas (Verein)#Ablauf einer Suizidbegleitung. Dort dauert das Verfahren mehrere Monate. Wer schnell sterben will, wird mit Sterbefasten sein Ziel besser erreichen.
„Dann wäre es von noch mobilen Sterbewilligen auch viel rücksichtsvoller, sich alleine zu Tode zu hungern“ Wo habe ich das geschrieben? Wie im Artikel steht, ist Sterbefasten ganz hervorragend begleitet (und im Gegensatz zu Dignitas) in der vertrauten Umgebung möglich. Ich kann im Übrigen ergänzen, dass ich ein Befürworter des freiwilligen Sterbens bin, ich sehe nur keinen Bedarf an Assistenz und frage mich im Übrigen, was die Leute, die für sich selbst so sehr auf eine Erlaubnis der Sterbehilfe warten, vom Sterbefasten abhält.
„Im Übrigen dürften die Personen, die es betrifft, i.d.R. in einer Pflegeeinrichtung oder einem Krankenhaus liegen, und da wäre das "verhungern lassen" unlassene Hilfeleistung.“ Bitte Sterbefasten#Rechtliche Einordnung und Positionen lesen und verstehen, dass das in Deutschland nicht stimmt; die Entscheidung des BVerfG hat § 217 StGB sofort nichtig gestellt. Selbst mit § 217 StGB war es im Übrigen zulässig, die sterbende Person zu pflegen oder ärztlich zu versorgen, solange diese Maßnahmen das Sterben nicht begünstigt haben. Zwangsernährung war in den letzten Jahren dafür nie zulässig. Ärzteblatt von 2014: „Bei FVNF wäre die Alternative eine Zwangsernährung, was einer strafbaren Körperverletzung gleichkäme.“[7] --BlackEyedLion (Diskussion) 17:30, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Sterbefasten ist i.d.R. eine langwierige Quälerei. Das spricht dagegen. Es sollen hohe Hürden zwischen Sterbewilligen und der Erlaubnis für assistierten Suizid stehen, damit da kein Schindluder getrieben wird. Das Sterben selber sollte so unbeschwert wie irgend möglich sein. Für alles weitere lies bitte unseren Artikel zur Sterbehilfe oder befrage eine Suchmaschine oder mach einen Thread im Café auf. --2001:9E8:B925:E700:918D:9A70:32A3:8DCF 01:07, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Langwierig okay, zwei bis drei Wochen, das sind die derzeit bestehenden Möglichkeiten der Sterbehilfe aber auch: Ich habe oben schon über Dignitas geschrieben, dass dort das Verfahren ab der ersten Kontaktaufnahme Monate dauert und zum Beispiel eine ausführlich geschriebene Stellungnahme zur eigenen Situation erfordert; der Antrag kann im Übrigen auch abgelehnt werden. Quälerei überhaupt nicht - sowohl der Artikel als auch meine Erfahrungen bei Angehörigen zeigen genau das Gegenteil. Café? Es geht um eine Wissensfrage. Was hält derzeit Sterbewillige in Deutschland, die auf eine Legalisierung der Sterbehilfe warten, tatsächlich davon ab, durch Sterbefasten zu sterben? --BlackEyedLion (Diskussion) 08:12, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
"die auf eine Legalisierung der Sterbehilfe warten"
Das ist doch Unsinn. Die Sterbehilfe ist seit dem BVerfG-Urteil legal. Es braucht dazu kein Gesetz mehr. Das einzige Problem besteht meines Wissens noch darin, dass es nicht möglich ist, das bevorzugt eingesetzte Gift legal zu erwerben (bzw. als Arzt zu verschreiben). --Digamma (Diskussion) 12:02, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn ich mich denn je entleiben wollte, wüsste ich genau wie ich es machen muss und hätte auch alles, was ich dazu benötigen würde zur Verfügung bzw. könnte es problemlos und legal besorgen. --Elrond (Diskussion) 12:57, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es geht bei den Personen, die derzeit Bedarf an einer (weiteren) Legalisierung der Sterbehilfe haben, nach meinem Verständnis um Personen, die körperlich nicht in der Lage sind, selbst einen Suizid zu aktives Handeln zu begehen und deshalb auf die Durchführung durch andere angewiesen sind (derzeit verbotene aktive Sterbehilfe statt erlaubter assistierter Suizid). Nach meinem Verständnis sollte jedoch jede einwilligungs- und kommunikationsfähige Person in der Lage sein, ein Sterbefasten durchzuführen. (Es wird auch einwilligungsfähige, aber nicht kommunikationsfähige Personen geben, die sterben möchten; diese Personen können sich aber zu keiner Art der Sterbehilfe mitteilen.) --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Aktive Sterbehilfe steht meines Wissens nicht zur Diskussion. Sterbefasten bedeutet doch, dass man letztlich verhungert. Das ist sicher kein angenehmer Tod. --Digamma (Diskussion) 23:57, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

"... dass das Sterben einige Tage dauert"? Das halte ich für eine Illusion. Sofern der Mensch nicht durch andere Krankheiten so geschwächt ist, dass der Tod ohnehin kurz bevorsteht, dauert das Sterben per Sterbefasten durchaus länger als "einige Tage". Mit zwei Wochen oder mehr muss man schon rechnen, da soll sich mal keiner was vormachen.
"Einige Tage" dauert es im allgemeinen bei Menschen, die auf natürlichem Wege (wegen schwerer Erkrankung oder altersbedingt) ohnehin kurz vor dem Tod stehen. Viele hören ja automatisch einige Tage vor ihrem Tod auf zu essen; oftmals geht es auch gar nicht mehr. Das ist natürlich dann keine bewusste Entscheidung fürs Sterbefasten, aber sofern sie dann nicht noch per Sonde zwangsernährt werden, hat es dasselbe Ergebnis. Hätte es aber kurze Zeit später mit Sonde auch. --2003:C0:8F35:8200:E41E:70EF:C42B:3389 19:26, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Orthographische Fragen und/oder Besonderheiten

Ich bin mir öfters nicht sicher, ob einzeln ohne Bezugssubstantiv verwendete Adjektive klein schreiben soll (mehr oder weniger als Pronomen) oder groß (als Substantive). "Ich weiß einiges." vs. "Ich weiß Einiges." und "Es gibt nichts neues." vs. "Es gibt nichts Neues." In sehr begrenzten Fällen kann im Deutschen ein uneingeleiteter Relativsatz gebildet werden. ("so schnell du kannst" neben "so schnell, wie du kannst") Wessen ich mir nicht sicher bin, das ist die orthographische Umsetzung solcher Relativsätze. Normalerweise werden deutsche Relativsätze immer durch Kommata vorne und/oder hinten gekennzeichnet und vom Hauptsatz abgetrennt, aber in diesem Fall kommt mir das irgendwie falsch vor. Wie sieht es in den offiziellen Rechtschreibregeln oder der geübten Praxis aus?

Daneben irritiert mich übrigens, dass in der Orthographie viele Formen unterschieden werden, deren Unterscheidung nicht aus der gesprochenen Sprache abgeleitet werden kann. Damit meine ich nicht Fälle, in denen wirklich unterschiedliche Bedeutungen oder teilweise homophone Wörter durch unterschiedliche Schreibungen unterschieden werden, sondern die vielen Fälle, in welchen häufig gebrauchte Nominalphrasen als ein Wort geschrieben und als eigenständiges Wort behandelt und gelistet werden, obwohl ihre Bedeutung der einer regulär bildbaren Nominalphrase entspricht. Beispielsweise werden diverse gängige Präpositionalphrasen als ein Wort geschrieben: "infolge", "inmitten" (die sich insofern immer noch als Nominalphrase verhalten, als dass sie ein Genitivattribut regieren), "aufeinander", "miteinander", "nebeneinander". Ich vermute, dass jene Wörter als Adverb gezählt werden, aber dessen bin ich mir nicht sicher. Auch viele adverbiale Genitivphrasen, die häufig verwendet werden, sind heutzutage adverbialisiert, werden klein und in einem Wort geschrieben und in Wörterbüchern als Adverbien gelistet, obwohl sie keineswegs anders genutzt werden, als diejenigen adverbialen Genitive, die noch immer als Nominalphrase geschrieben werden. (Beispiele für die erste Gruppe von Genitivphrasen: "nötigenfalls", "abends", "keineswegs", "morgens", "anderenfalls", "normalerweise", "montags", "keinesfalls", "notfalls", "namens", "winters"; Beispiele für die zweite Gruppe seien: "schweren Herzens", "meines Wissens", "eines Tages", "erhobenen Hauptes", "frohen Mutes", "letzten Endes", "sehenden Auges", "stehenden Fußes") Was dürfte der Grund dafür sein? Vielleicht eine zusammengezogene Aussprache? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:37, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das sind drei Fragen. Bitte drei Abschnitte daraus machen. Zu 1.: Unbestimmte Pronomen (einiges) werden kleingeschrieben (für mich unverständlich; halte ich für eine Art von Adjektiven). Amtliches Regelwerk, § 58 (4). Noch schwieriger bei unbestimmten Zahladjektiven: Manche können groß- oder kleingeschrieben werden (Unzählige, Verschiedenes), andere müssen stets kleingeschrieben werden (viel, wenig, andere). Neues muss im Beispiel großgeschrieben werden. Zu 2. finde ich im Amtlichen Regelwerk keine Regel. Zu 3. für mich Konvention, zum Beispiel auch dasselbe und das Gleiche. ich würde zum Beispiel auch gerne einfach desweiteren schreiben. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:04, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
"Andere" soll immer klein geschrieben werden? Auch ohne komkretes Bezugssubstantiv? Also "die Leistungen anderer" und nicht "die Leistungen Anderer"?
Wie verhält es sich als Adjektivbegleiter eines Indefinitpronomens? Die werden ja sonst groß geschrieben, wie du mir bestätigt hast, BlackEyedLion. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:04, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Im Grundsatz ja. § 58: „In folgenden Fällen schreibt man Adjektive, Partizipien und Pronomen klein, obwohl sie formale Merkmale der Substantivierung aufweisen. (5) die folgenden Zahladjektive mit allen ihren Flexionsformen: viel, wenig; (der, die, das) eine, (der, die, das) andere. Beispiele: […] Die einen kommen, die anderen gehen. Was der eine nicht tut, soll der andere nicht lassen. Die anderen kommen später. Das können auch andere bestätigen. Alles andere erzähle ich dir später. Sie hatte noch anderes zu tun. Unter anderem wurde auch über finanzielle Angelegenheiten gesprochen. E4: Wenn der Schreibende zum Ausdruck bringen will, dass das Zahladjektiv substantivisch gebraucht ist, kann er es nach § 57(1) [substantivierte Adjektive] auch großschreiben, zum Beispiel: Sie strebte etwas ganz Anderes an. Die Einen sagen dies, die Anderen das. Die Meisten stimmten seiner Meinung zu.“ Siehe auch den Filmtitel Das Leben der Anderen; nicht einfach irgendwelche anderen, sondern die Anderen/Andersdenkenden. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:55, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es gibt keine „offiziellen“ Rechtschreibregeln mehr seit 1993. Das BVerfG stellte fest, außerhalb von Schulen und Behörden darf jeder so schreiben wie er es für richtig hält. Ist die Frage nicht für den Schulgebrauch, würde ich mir da keine großen Gedanken machen. Denn „einiges“ kann man dann klein schreiben, wenn man ein Substantiv ergänzen kann wie „einiges Weitere“. --Heletz (Diskussion) 07:32, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Können wir uns mal darauf einigen, dass Fragen nach Rechtschreibregeln die Schulorthographie betreffen und wir alle wissen, dass wir im Prifahtlehm shraibn könn vih mer voln? Das gilt erst recht, wenn es dem Fragesteller erkennbar darum geht, die Logik hinter so mancher Regel nachzuvollziehen (und widersinnige Schreibregeln gibt’s so einige, ich sag nur „unter 50-Jährige“). --L47 (Diskussion) 10:42, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Meinst Du „unter 50-Jährigen“ (Es ist unter 50-Jährigen üblich, im Sommer kurze Hosen zu tragen.)? Denn die korrekte Schreibweise von „Der Mann war ein Unter-50-Jähriger“ ist eben diese.--2A02:8109:BD40:65C4:EC2C:A4E8:D1A5:7CF3 18:38, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nein. Was L47 geschrieben hat, ist richtig. https://www.duden.de/rechtschreibung/_jaehrig --BlackEyedLion (Diskussion) 19:54, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das steht so vielleicht im Duden, verstößt aber eigentlich gegen die Regeln. --Digamma (Diskussion) 11:21, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das verstieße auch gegen mein Sprachempfinden. Unterfünfzigjährig ist für mich ein Kompositum. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:24, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In diesem Sinn gab es noch nie offizielle Rechtschreibregeln. Außerhalb von Schulen und Behörden durfte schon immer jeder so schreiben, wie er es für richtig hielt. --Digamma (Diskussion) 12:05, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn es keine anerkannte Rechtschreibung gäbe, könnten wir uns untereinander doch kaum schriftlich verständigen. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:14, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Anerkannt und offiziell sind zweierlei paar Stiefel. --Digamma (Diskussion) 12:57, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

LENA Rondi (Spielzeug)

Seit mindestens einem halben Jahrhundert gibt es die markstückgroßen runden bunten Plastikscheiben mit, ich meine: 8, radialen Schlitzen am Rand, die man zu diversen Gebilden zusammenstecken kann. (Und ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich die eigentlich nur aus dem Kindergarten kannte oder auch selbst solche zu Hause hatte.) Gugeln ergab, daß die, falls es dieselben sind, heutzutage (s. Überschrift) "Rondi" heißen, aber wie hießen die damals? (Achtzählige Symmetrie ist übrigens suboptimal, weil man damit keine Winkel, die Vielfache von 30° sind, hinbekommt; besser wären 12 Schlitze über den Umfang, aber wenn man noch eine Fünfzähligkeit hineinbekommen möchte, um z. B. regelmäßige Fünfecke zu stecken, brauchte es 60 Schlitze. Wenn das Verhältnis Dicke:Durchmesser 1:10 beträgt, wird das allerdings ein bißchen "filigran", weil Pi/60 nur ungefähr 0,05 beträgt, die Schlitze aber eigentlich 0,1 D breit sein müßten. Vielleicht wären 30 Schlitze praktikabler. Jedenfalls könnte man mit mehr Schlitzen ohne allzuviel zu biegen auch kompliziertere Objekte wie z. B. die regelmäßigen Körper basteln. - Und erzähle mir keiner, die würden das räumliche Vorstellungsvermögen von Vorschulkindern überfordern...) --95.116.116.28 20:37, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wie lautet bitte die Frage, wenn es geht in einem (1) Satz? --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich würde sagen aber wie hießen die damals? --BlackEyedLion (Diskussion) 00:41, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In meiner Kindheit kannte ich diese Objekte als „Rosetten“. Im Internet findet man sie aber auch als Steckblümchen, Steckblumen, Schneeflocken, Steckrosetten etc. Frage an den TO: Was spricht dagegen, neben einer Achterteilung auch eine Siebener-, Neuner-, Zehner-, Elfer- und Zwölferteilung im selben Set anzubieten, also 7 bis 12 durcheinander gemischt, mit mehr von den teilerreichen und weniger von den primen Nutenzahlen? --Rôtkæppchen₆₈ 01:37, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Daraus geht auch nicht hervor, wie der - wahrscheinlich nur einer - Hersteller die Dinger "damals" genannt hat, bzw. was die übliche Bezeichnung in den Kindergärten war. Hat denn niemand einen alten vedes-Katalog aus den Sechziger Jahren, wo man das nachsehen kann? (Du kannst solche Scheibchen natürlich gestalten, wie Du es für richtig hältst - das unterliegt ganz allein Deiner freien unternehmerischen Entscheidung. Richtig ist natürlich, daß eine Mischpackung mit Scheiben mit unterschiedlichen Teilungen kaum teurer als die "Einheitsgröße" gekommen wäre, aber das hat der damalige Hersteller eben nicht so realisiert.) --95.116.75.50 23:39, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ermittlungsverfahren: Wiederherstellung der elektronischen Aktenführung beantragen

Situation: Ermittlungsverfahren zu einer Straftat in Österreich. Der Akt wird elektronisch geführt, das Opfer (und Privatbeteiligter) hat elektronische Akteneinsicht. Der Staatsanwalt stellt das Verfahren ein. Der Privatbeteiligte stellt Antrag auf Fortführung. Da das örtliche Landesgericht noch nicht auf elektronische Aktenführung umgestellt ist, wird der Akt auf Papier ausgedruckt und fortan nur mehr auf Papier geführt, dem Privatbeteiligten also seine elektronische Akteneinsicht entzogen. Das Landesgericht gibt dem Privatbeteiligten Recht und ordnet die Fortführung der Ermittlung an. Der Staatsanwalt führt den Akt aber nunmehr weiterhin nur auf Papier, damit der Privatbeteiligte nur noch umständlich Akteneinsicht nehmen kann (nach notwendiger Genehmigung durch den Staatsanwalt, die auch immer maximal verzögert wird) und weniger Ärger machen. Tatsächlich betreibt der Staatsanwalt auch Desinformation, etwa mit der Behauptung gegenüber dem Anwalt des Privatbeteiligten, eine Wahrungsbeschwerde gegen den Beschluss einbringen zu wollen, obwohl er gar keine plant und nur auf Zeit spielen will. Kann der Privatbeteiligte irgendwie erfolgversprechend die neuerliche Führung des Aktes als elektronisch beantragen, samt Wiederherstellung seiner elektronischen Akteneinsicht? Oder kann der Staatsanwalt immer sagen "Ich mag das nicht" und es ablehnen, Ende der Debatte? --AF (Diskussion) 20:46, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Zusatzfrage bzw. Präzisierung: Könnte es staatsanwaltschaftsinterne Vorgaben geben, wann ein Akt elektronisch oder auf Papier zu führen ist bzw. wann geewchselt werden muss oder nicht gewechselt werden darf? --AF (Diskussion) 22:55, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Nein. --31.150.35.112 14:46, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

7. Juli

Sonaten von Domenico Scarlatti – Kirkpatrick-Verzeichnis

Gibt es (außer der Schreibweise) einen Unterschied zwischen den Nummerierungen K. und Kk.? Laut en:Ralph_Kirkpatrick scheint das nicht so zu sein: „Scarlatti's sonatas are now conventionally designated by their Kirkpatrick numbers (shown as Kk. --, and more recently with a single K.), which is now considered the standard, authoritative numbering system for these works […].“

Andererseits scheint es nicht so zu sein, dass K. sich wirklich durchgesetzt hat oder gibt es eben doch Unterschiede? --Anka ☺☻Wau! 11:22, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Phasenlage im Strom-Verbundnetz

Ein elektrisches Verbundnetz kann nur dann funktionieren, wenn nicht nur die Frequenz, sondern auch die Schwingungsphase im gesamten Netz uebereinstimmt, zumindest aber an allen Stellen, wo Energiefluesse zusammentreffen. Anderenfalls wuerde zwischen den zusammentreffenden Erzeugern eine Blindleistung auftreten, was man aber verhindert, um die Leitungsverluste zu minimieren.
Nun breiten sich aber nicht nur nachrichtentechnisch genuzte Hochfrequenzschwingungen, sondern auch energetisch genutzte Netzfrequenzschwingungen nur mit Lichtgeschwindigkeit aus. Bei einer Stromfernleitung von z. B. 300 km Laenge ergibt das eine Laufzeit der Welle von 10 Mikrosekunden, was 1/1000 der Dauer einer Halbwelle entspricht. Das einspeisende Ende muesste also um 10 Mikrosekunden "vorgehen" bzw. das abnehmende Ende um 10 Mikrosekunden "nachgehen".
Falls sich nun aufgrund einer Schalthandlung oder eines Defektes (Kraftwerksausfall) die Stromflussrichtung in der fraglichen Leitung umkehrt, wuerden die 10 Mikrosekunden in der anderen Richtung auftreten, er ergaebe sich also ein Sprung zwischen den durch die Fernleitung verbundenen Landesteilen um 20 Mikrosekunden oder 0.2 % einer Halbwelle. Diese Ueberlegung gilt aber letztlich fuer alle Leitungen des Verbundnetzes und scheint im Widerspruch zu der Voraussetzung zu stehen, dass die Phasenlage in einem Verbundnetz ueberall uebereinstimmen muss.

Wo liegt mein Denkfehler ? -- Juergen 217.61.205.171 11:51, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ein Verbundnetz besitzt eine Vielzahl an verteilten Anlagen zur Regelung, insbesondere Phasenschiebertransformatoren. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:30, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wobei diese AFAIK eher der Lastverteilung dienen als der Phasenkorrektur. An langen Leitungen sind im nächsten USW Drosseln eingebaut. Sehen Maschinentrafos täuschend ähnlich, nur mit weniger Klemmen und brummen meist etwas lauter :) --Kreuzschnabel 08:28, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ausserdem steht dort, dass Phasenschiebertransformatoren nur an einzelnen exponierten Stellen eingesetzt werden, also nicht an jeder Stromfernleitung. -- Juergen 5.147.163.199 08:25, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Sorry, ich muss noch mal neu ansetzen, denn ich habe mich um zwei Groessenordnungen vertan: Tatsaechlich sind ja 300 km bei Lichtgeschwindigkeit eine Millisekunde und nicht nur 10 Mikrosekunden.
Bei der Umkehrung der Stromflussrichtung in der beispielhaften 300-km-Fernleitung muesste also ein Phasensprung um 2 ms bzw. 20 % einer Halbwelle stattfinden. Leisten die ueblichen Phasenschiebertransformatoren so viel ?
Ich habe auch nicht verstanden, wo die in dem Artikel erwaehnten 90 Grad herkommen sollen: Wenn ich in L1 eine Leistung einkoppele, die aus der Differenz zwischen L2 und L3 transformiert wird, dann liegt diese doch genau in der Phase von L1 (oder eben genau entgegengesetzt, also um 180 Grad verschoben). -- Juergen 5.147.163.199 08:25, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Der Erregertransformator ist im Dreieck geschaltet, der Serientransformator im Stern. Dadurch ergeben sich die 90° Phasenverschiebung zwischen den jeweils verbundenen Wickungen von Erreger- und Serientransformator. --Rôtkæppchen₆₈ 08:37, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, stimmt: Die Differenz wischen L2 und L3 ist eben doch um plus oder minus 90 Grad gegen L1 verschoben, nicht um 0 oder 180. Und 90 Grad sind 5 ms, die man durch die Abgriffe in Haeppchen anwenden kann und in beiden Richtungen (Vorzeichenumkehr), was zu diesem Zitat aus dem Artikel passt: Bei Umkehrung des äußeren Leistungsflusses muss (...) die Phasenlage invertiert werden.
Bleibt die Frage, wie das funktionieren kann, obwohl eben nicht an jeder Stromfernleitung so ein Phasenschiebertransformator vorhanden ist. -- Juergen 5.147.163.199 10:56, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Grundsätzlich hängen die Verbraucher nicht direkt am Hochspannungsnetz. Und die einzelnen Mittelspannungsnetze wo die Verbraucher dran hängen sind so gut wie immer als Inseln geschaltet. Die haben in der Regel mehrer Hochspannungseinspeisungen, aber von denen ist in der Regel nur eine aktiv (Dein Dorf/Stadtteil, ist dann für das Hochspannungsnetz ein Verbraucher mit einem Einspeisepunkt). Die Erzeuger Seit kann sich auch über die Frequenz anpassen. Wie du aber richtig erkannt hast, wenn es nicht sauber synchronisiert ist entsteht zusätzlicher Verlust. Aber eben Blindleistung kann man kompesieren (z.B. Blindleistungskompensation). Aber oft ist die Lössung deines Problems ganz einfach. Wenn du paar Schalter offen lässt, dann hast du auch im Hochspannungsnetz keine geschlossenen Schlaufen. Bzw. du lässt nur Schlaufen zu, wo du das Phasenlageproblem nicht hast, bzw eben korrekt kompensieren kannst. Es ist was man beim Bau beachten muss. Aber eben die Länge der einzelnen Leitungen ändert sich nicht, das kann man berechenen. In der Folge gibt es im Netz Schaltkonstelationen, die nur im Störungfall zulässig sind, weil sie zusätzlichen Verlust erzeugen. --Bobo11 (Diskussion) 11:18, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Geocaching-Rätsel

Ich habe mir bisher an diesem Geocaching-Rätsel die Zähne ausgebissen: https://www.geocaching.com/geocache/GC9TH1G Hat jemand vielleicht eine Idee? Irgendwie scheint man aus den Bildern jeweils eine Zahl für die Koordinaten extrahieren zu müssen, aber mir ist unklar, wie das gehen soll. Soweit ich sehe, stehen dort nur generische physikalische Formeln bzw. chemische Reaktionen und ähnliches. 194.39.218.20 13:35, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich glaube nicht, dass hier der passende Ort ist, um Lösungen derartiger Rätsel zu veröffentlichen. --TheRunnerUp 14:04, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ein Tipp, in welche Richtung man denken sollte, würde auch schon reichen. 194.39.218.20 16:22, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Keine allgemeine Wissensfrage. --2001:9E8:B925:E700:918D:9A70:32A3:8DCF 01:09, 8. Jul. 2023 (CEST)
Kombination aus Einstein und Goethe: "Ein Stein kannst Du getrost nach Hause tragen!"...was man auf schwarz und weiß besitzt...--Caramellus (Diskussion) 13:34, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Zu welcher Tageszeit Augen testen lassen?

Offenbar sehen wir morgens und abends besser als zu Mittag. Aber was ist dann die beste Zeit, seine Augen untersuchen und testen zu lassen, um die Sehstärke für die neue Brille zu bestimmen? Oder ist das egal? --KnightMove (Diskussion) 16:15, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Was sagt Dein Augenarzt oder Dein Optiker des Vertrauens zu diesem Thema? Wenn die es nicht wissen… --Elrond (Diskussion) 16:24, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe meine Augen seit vielen Jahren nicht untersuchen lassen und habe daher keinen Augenarzt meines Vertrauens. Bevor ich einen suche und einen Termin vereinbare wäre, hier ein Tipp hilfreich. Nicht dass ich noch mit einem rechne... --KnightMove (Diskussion) 22:41, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Na, wenn du einen suchst und einen Termin vereinbarst, dann frag ihn doch gleich danach, ob die Tageszeit was ausmacht … sachma, du bist doch nicht erst seit gestern dabei. Die WP:Auskunft mochte noch nie Fragen, die danach klingen, als lasse der Fragesteller lieber andere kostenlos für sich arbeiten als sich selbst zu bemühen. --Kreuzschnabel 23:11, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn ich eine neue Brille brauche, die letzte war mit Gleitsichtgläsern, gehe ich zu meinem Optiker. das ist einmal kostenfrei und zweitens passt die Messung nach meiner Erfahrung besser als die aus der Arztpraxis. Bei meinen Hörgeräten mache ich das genauso. Die Messungen des Hörgeräteakustikers passt meist auch besser als die des Arztes. --Elrond (Diskussion) 23:13, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Meine Messung beim Augenarzt war nicht nur genau und kostenfrei, sondern sorgt für einen Zuschuss der Krankenkasse.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:32, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nach meiner Erfahrung muss man froh sein, überhaupt an einen Augenarzttermin zu kommen. Wenn man endlich telefonisch durchkommt, sind Wartezeiten von mehreren Monaten bis zum Termin üblich, da ist die Uhrzeit nicht relevant. --Krabbenpulen (Diskussion) 08:23, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Richtig, der Augenoptiker kennt sich mit Augenoptik aus und der Augenarzt mit Augenkrankheiten. Mit Augenoptik kennt sich der Arzt nur am Rande aus. Ein Augenazt, der eine genauso gute Arbeit in Augenoptik leistet wie ein Augenoptiker, ist die Ausnahme. Ich habe mal eine Freundin mit komplexem Sehfehler zum Augenoptiker begleitet. Die Untersuchung hat mehrere Stunden gedauert. Der Optiker hat uns irgendwann "rausgeschmissen", damit die Augen eine längere Erholungspause haben, bevor die Untersuchung weiter geht. Ihr Augenarzt war mit der fachgerechten Untersuchung der Sehfehlers völlig überfordert. Ich selbst sehe morgens am schlechtesten. Insofern kann ich die Anfangsbehauptung nicht nachvollziehen. --2.244.132.165 09:34, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Morgends ist es am besten, abends geht auch - mittags ist es eher schlecht. Das kann dir der Optiker näher erläutern, auch der Arzt. Aber die Brillenbestimmung ist ganz klar beim Optiker besser aufgehoben, da die die besseren Geräte besitzen. Außerdem kann es Einschränkungen durch das gewählte Brillengestell geben, all das kann der Arzt nicht einschätzen. Es war ausnahmsweise mal eine richtige Entschgeidung, das vor ca. 25 Jahren von den Ärzten auf die Optiker zu verlagern. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:58, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Schlage vor, Du machst den Sehtest dann, wenn es hell ist oder noch nicht dunkel. Ich finde Deine Frage ist berechtigt; allerdings gehört der anatomische Ort des schärfsten Sehens, die fovea centralis, selbst zum ZNS. Mit anderen Worten, die Qualität der Informationsverarbeitung lässt sich nicht durch Manipulation der Optik im Glaskörper beeinflussen. Und wenn es im Hirn rauscht, wäre dann nicht eher ein Hörtest angesagt? Und wenn dann auch noch dieses Rauschen im CT sichtbar wird, wie im Artikel beschrieben, zieht es mir die Schuhe aus. Dir nicht?--Caramellus (Diskussion) 11:24, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Danke an alle für die Hinweise. Habe jetzt hier & außerhalb genug beisammen für eine Entscheidung. --KnightMove (Diskussion) 21:02, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. KnightMove (Diskussion) 21:02, 8. Jul. 2023 (CEST)

Supernova Sirius

Angenommen Sirius A und B wurden in einer Supernova heute detonieren, bei einer Entfernung von so weit ich weiß acht Lichtjahren wurde es also hier 2031 ankommen, wie hell wäre die Supernova am Himmel zu sehen? Ich denke Strahlentechnisch könnte es übel werden für die Erde? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D004:C7BF:F1F0:5D9A:B40:797B (Diskussion) 21:45, 7. Jul. 2023 (CEST))Beantworten

Zumindest eine Teilantwort auf diese Fragen kann man hier Supernova#Auswirkungen auf die Erde nachlesen. --178.165.183.66 10:33, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, es könnte übel werden. Sirius A und B sind beste Kandidaten für die Supernova vom Typ Ia. Aber nicht morgen oder übermorgen. Dafür sind A und B viel zu weit voneinander entfernt. --2.244.132.165 10:44, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das steht aber im hierzuwikigem Artikel anders. Da wird als erdnächster Kandidat IK Pegasi genannt, auch im Artikel Supernova vom Typ Ia wird Sirius nicht erwähnt. --Elrond (Diskussion) 13:10, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Vier Banken wurden die Banklizenz entzogen

Hier steht dass vier Banken die Lizenz entzogen wurden. Welche vier waren das und warum wurde die entzogen?--Sanandros (Diskussion) 23:24, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Falls Du in den Meldungen/Pressemitteilungen der BaFin nichts findest, könntest Du das dort erfragen. --2A01:C22:B5DF:9E00:2D5F:8632:1241:1050 00:04, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich finde per Google die türkisch-deutsche Eurocity Bank und die russisch-zypriotische en:RCB Bank. --Rôtkæppchen₆₈ 02:12, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
OK Danke, warum hat die RCB Bank denn von der BaFin einen Entzug der Lizenz erhalten? Sie hat ja keine Tochter in D.--Sanandros (Diskussion) 07:06, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da hab ich wohl nicht genau hingesehen. Die EZB hat die Lizenz entzogen und die Bundesbank hat das veröffentlicht. --Rôtkæppchen₆₈ 09:15, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und die restlichen drei? Da erfährt man nichts?--Sanandros (Diskussion) 10:06, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

8. Juli

Twitter-Zugriff neu geregelt?

Ich lese seit ca. 500 Tagen, solange dauert Putins psychopathische Spezialoperation schon, mit auf https://twitter.com/IAPonomarenko/ aber seit einigen Tagen geht das nicht mehr; man wird automatisch auf eine Seite umgeleitet auf der man sich bei Twitter registrieren oder einloggen soll. Beides will ich nicht. Gibt es eine Möglichkeit, trotzdem die Tweets von Illja Ponomarenko zu lesen? --178.197.231.19 10:36, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Hol Dir ein Wegwerfkonto bei Gmail und log Dich damit ein. --Rôtkæppchen₆₈ 11:53, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es gibt Dienste, die Twitter-Accounts auf Mastodon spiegeln. Der Weg dahin ist nur leider etwas kompliziert, direkt verlinken geht irgendwie nicht, deshalb eine kleine Anleitung: Rufe einen Mastodon-Server auf, z.B. https://mstdn.social und suche dort in dem Suchfenster nach "@iaponomarenko@bird.makeup". Es sollte ein Suchtreffer erscheinen, diesen anklicken, und man ist beim Spiegel. Das funktioniert auch mit diversen anderen Twitter-Accounts, aber ist wird nicht jedes Handle auf jedem Server gefunden. Einfach den Handle im Suchfenster anpassen. --Rudolph H (Diskussion) 13:44, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Noch einfacher, es gibt auch Proxies, die alle Twitter-Inhalte spiegeln. Zum Beispiel Nitter. Dafür einfach in der Twitter-URL "twitter.com" durch "nitter.net" austauschen, hier konkret also https://nitter.net/IAPonomarenko/. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:48, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Unterschied Wahlmonarchie/Republik

Woran genau macht man den Unterschied zwischen einer Republik und einer Wahlmonarchie fest? Am Titel? Beschränkte Macht hatten auch viele Wahlmonarchen. Einsetzung auf Lebenszeit kann es auch nicht sein, dann wäre das alte Venedig eine Monarchie gewesen. (Da fällt mir gerade ein: Auf welcher Grundlage beruhte eigentlich das römische Kaisertum. Erblich war das Amt ja nicht, aber von Wahlen wüsste ich auch nichts. Erklärte man sich einfach zum Kaiser und wer genug Unterstützer fand und Rivalen ausschalten konnte, der war der Kaiser?) --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 13:02, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Monarchien sind/waren durch Gottesgnadentum legitimiert. --Rôtkæppchen₆₈ 13:53, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es gab republiken mit Staatsoberhäuptern auf Lebenszeit, wie die Vereinten Provinzen der Niederlande oder Venedig. Umgekehrt gab es Monarchien, die u. a. auf Gottesgnadentum verzichten, z. B. Napoleon hat sich meinse Wissens offiziell niemals auf Gott bezogen. (Oder? Das kam erst später.)
In Malaysia wählen einige Adlige immer ein Staatsoberhaupt auf Zeit. Ich glaube, in den Vereinigten arabischen Emiraten gibt es eine vergleichbare Regelung.
Die Trennung zwischen Monarchie und Repuglik ist also, historisch gesehen, eher unscharf. Insbesondere da die Begriffe vage genug sind. Es gibt Republiken mit Staatsoberhäuptern auf Lebenszeit und Wahlmonarchien mit begrenzter Amtszeit. Der Hauptunterschied scheint mir das Vorliegen oder Fehlen von Dynastien zu sein. --2A02:8071:60A0:92E0:6419:69CE:EB14:6BB1 15:16, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie würde man die Könige einordnen, die durch die Kurfürsten gewählt wurden? --Elrond (Diskussion) 15:36, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In Wahlmonarchien gibt es naturgemäß kein Gottesgnadentum, wie soll das denn gehen. Und der Vatikan ist eine Wahlmonarchie, hat aber keine Dynastien (mehr). Der Unterschied liegt einzig in der Bezeichnung: Wenn das Oberhaupt sich Präsident nennt, ist es tendenziell eine Republik, nennt er sich König, wohl eher ein Monarchie. Trennscharf sind die Bezeichnungen nicht. --Φ (Diskussion) 15:48, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie sollte denn ein Papst einen legitimen Erbnachfolger haben? Ob es ev. solche Fälle gab weiß ich nicht, unmöglich halte ich es nicht. --Elrond (Diskussion) 15:59, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Adoption. War bei den römischen Kaisern auch recht weit verbreitet. Siehe Adoption (Römisches Reich) --Lidius (Diskussion) 16:20, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das widerlegt mich. Mein obiger Text ist damit falsch. --2A02:8071:60A0:92E0:6419:69CE:EB14:6BB1 16:51, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In Republiken wählt das wahlberechtigte Staatsvolk, in Wahlmonarchien sind es lediglich Adlige, die wählen dürfen, bzw. eine Aristokratie. --Benatrevqre …?! 16:01, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Auch in einer Wahlmonarchie ist der König als Stellvertreter Gottes auf Erden natürlich durch das Gottesgnadentum legitimiert, denn in der Wahl der Mehrheit der Kurfürsten manifestiert sich der Heilige Geist, weshalb der Deutsche König die Urkunden in der Intitulatio beginnt mit „divina faventa gratia rex“ also „durch Gottes Gnade König“. Dazu siehe auch Heiliges Römisches Reich, welches unbestreitbar eine Wahlmonarchie war. Wichtigster Teil der Krönungszeremonie ist die Salbung, wodurch der König in der Nachfolge König Davids zum gesalbten Gottes wird (deshalb die Darstellung Davids auf der Deutschen Königskrone). Eine Republik hingeben ist durch Ämterwechsel gekennzeichnet. Das Vereinigte Königreich von England und Schottland ist also eine Art Zwitter, der König ist – weltlich gesehen – nur eine Art Präsident, aber der Premier macht. --Heletz (Diskussion) 16:13, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dass sich in der Rzeczpospolita oder heute in Malaysia die gewählten Könige als Stellvertreter Gottes begriffen hätten, möchte ich mal ganz stark bezweifeln. Gibt es da einen Beleg?
Die Dynastien im Vatikan waren natürlich nicht die der Päpste selbst (da galt pssst!), sondern die Familien, die die römischen Kardinäle stellten. Nur aus diesem engen Kreis wurde ein Papst gewählt.
Dass sich eine Republik durch Ämterwechsel auszeichnen würde, glaube ich auch nicht. In Diktaturen gibt es den üblicherweise nicht, in den Tropen geht die Staatsspitze gern auch mal auf den Sohn über, aber niemand würde solche Staaten als Nichtrepubliken oder gar Monarchien bezeichnen.
Worin besteht der Unterschied zwischen dem wahlberechtigten Staatsvolk und einer Aristokratie? In der Rzeczpospolita konnte ein höherer Prozentsatz der Bevölkerung wählen als in den frühen USA, und trotzdem waren diese eine Republik, jene eine Monarchie. --Φ (Diskussion) 16:50, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wo steht das hinsichtlich der USA? Beim Staatsvolk wird in einer Republik nicht zwischen Adel und Bürgertum unterschieden. Es geht ja zudem nicht um die Bevölkerung, sondern – nochmals – um das wahlberechtigte Staatsvolk. --Benatrevqre …?! 00:28, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Kommt immer auf die Definition von "wahlberechtigtes Staatsvolk" an: In den USA galt ein Zensuswahlrecht, Afrikaner und Indianer waren aus rassistischen Gründen ausgeschlossen, Frauen sowieso. Da blieben dann unter zehn Prozent übrig. Ob ich die nun Adel nenne oder wahlberechtigtes Staatsvolk, ist eine Frage der Nomenklatur und letztlich müssig. Realiter dufte nur eine kleine Elite wählen. Im antiken Athen war das ganz ähnlich, und das war ebenfalls eine Republik. --Φ (Diskussion) 08:06, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Der wesentliche Unterschied in einer republikanischen Staatsform ist allerdings, dass es in einer Republik keinen Adel gibt bzw. kein durch den Adelsstand verbrieftes Vor- oder ein Wahlrecht, das hiervon abgeleitet werden könnte. --Benatrevqre …?! 10:06, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dass in den Vereinigten Staaten anfangs nur sehr wenige wählen durften, kann man auch hier nachlesen: en:Voting rights in the United States. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 02:45, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
“Sehr wenige“ ist immer relativ, darum geht es bei der Unterscheidung zwischen Monarchie und Republik grundsätzlich nicht. --Benatrevqre …?! 10:25, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dass es in einer Republik keinen Adel geben soll, wäre mir neu. In der Römischen Republik gabs einen, in der Rzeczpospolita auch. Dort definierte sich der Adel sogar als Staatsvolk, Bauern und Juden gehörten nicht dazu. Wenn das wirklich so wäre, wie du schreibst, müssten wir einen Löschantrag auf Aristokratische Republik stellen. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 10:46, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich meine nicht, dass es dort prinzipiell keinen Adel gibt, mein Satz ging danach noch weiter, sondern dass es schwierig wird, daraus ein besonderes Vor- oder ein Wahlrecht abzuleiten, oder gegenüber anderen Wahlberechtigten ein Recht, das sich aus dem Adelsstand herleiten ließe. Die beiden Beispiele, die du nennst, sind eher atypisch für gewöhnliche Republiken. Eine Ausnahme bildet die Adelsrepublik. Gruß --Benatrevqre …?! 11:21, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist nun wirklich nicht überzeugend: In der Frühen Neuzeit war die aristokratische Republik die typische Form der Republik. In diesen Staaten war der Adel definiert als das wahlberechtigte Staatsvolk. Heute dagegen gibt es meines Wissens gar keine Wahlmonarchie, in der das Wahlrecht dem Adel vorbehalten wäre. Sowohl auf die Geschichte als auch auf die Gegenwart bezogen ergibt deine gestrige Beantwortung der Frage nach dem Unterschied zwischen Republik und Wahlmonarchie keinen Sinn. --Φ (Diskussion) 12:17, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie wär´s, statt über die Sinnhaftigkeit meiner Antwort zu philosophieren, du wirfst mal einen Blick in ein einschlägiges Fachbuch und liest nach, aufgrund welcher charakteristischen Unterscheidungsmerkmale Republiken und Monarchien voneinander abgegrenzt werden? Dass jede Wahlmonarchie eine monarchische Staatsform hat, steht ja hoffentlich außer Frage. Auch ist unstreitig, dass eine Wahlmonarchie – im Gegensatz zu jeder republikanischen Staatsform – zwar nicht zwangsläufig, aber doch üblicherweise einen Monarchen als Staatsoberhaupt hat. Denn vor allem in formaler Hinsicht versteht sich die Republik als Gegensatz zur Monarchie, das heißt, jede Republik ist eine „Nicht-Monarchie“ (vgl. Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Bd. I, 2. Aufl. 1984, § 17 I 5). Aus diesem formalen Republikverständnis folgt, dass jegliche Form der Monarchie (sowohl absolut als auch konstitutionell) ausgeschlossen ist und dass die Bestimmung des Staatsoberhauptes kraft dynastischer Erbfolge (sogenannte „Erbmonarchie“) ebenso ausgeschlossen ist wie die Wahl irgendeines Staatsoberhauptes auf Lebenszeit (sogenannte „Wahlmonarchie“). Wenn ein republikanisches Staatsoberhaupt nach der nationalen Gesetzeslage nicht mehr nur für eine begrenzte Zeit amtiert („Herrschaft auf Zeit“), liegt dort strenggenommen keine Republik vor. So war es bislang in der Geschichte und ist es auch bezogen auf die Gegenwart. --Benatrevqre …?! 16:03, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also war die Serenissima eine Monarchie? --2A0A:A541:2EBB:0:879:E151:6E95:802F 16:18, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Gibt es denn Fachliteratur, die diesem Gebilde dem Staatsnamen zum Trotz bescheinigt, in formaler Hinsicht eine lupenreine Republik gewesen zu sein? Sehr fraglich. --Benatrevqre …?! 16:25, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Lieber Benatrevqre,
du hast eine unzutreffende Unterscheidung zwischen Wahlmonarchie und Republik improvisiert, die sich nicht auf die Fachliteratur stützen kann. Da wirkt es unfreiwillig komisch, wenn ausgerechnet du mich ermahnst, erst einmal in ein Buch zu schauen.
Das habe ich längt getan. Ich verweise mal exemplarisch auf die Artikel von Wolfgang Mager: Republik, in Geschichtliche Grundbegriffe, Wolfgang E.J. Weber: Republikanismus in der Enzyklopädie der Neuzeit, Republik, in: Everhard Holtmann (Hrsg.): Politik-Lexikon. 3. Auflage, Oldenbourg, München 2000, oder Günter Rieger, Republik, in: Dieter Nohlen (Hrsg.): Lexikon der Politik, Bd 7: Politische Begriffe.
Republik ist demnach ein mehrdeutiger Begriff. Er wird oft für Nichtmonarchie verwendet (was das Problem aber nur verschiebt, nämlich auf die Definition von Monarchie: wieso ist der Vatikan eine, Nordkorea aber nicht?), allerdings wird auch die polnisch-litauische Adelsrepublik so genannt, die bekanntlich einen König hatte. Im 18. Jahrhundert wurde das Wort für Rechtsstaat benutzt, weshalb Kant und Rousseau auch Monarchien so bezeichneten.
Das von dir jetzt (erneut unbelegt) angeführte Kriterium der Begrenzung der Amtszeit trifft wie gesagt auf Diktaturen nicht zu. Die sind also keine Republiken im Sinne Kants, wohl aber welche im rein formalen Sinne des Staatsrechts.
Statt hier weiter Begriffsgymnastik zu üben, scheint es mir sinnvoller darauf hinzuweisen, dass Begriffe verschieden definiert werden und dass es deshalb nicht sinnvoll ist, sie streng gegeneinander abzugrenzen, als hätten sie eine Substanz. Die haben sie nicht. Es sind sprachliche Vereinbarungen, und die folgen nur allzu oft keiner Entweder-oder-Logik. Dass die Begriffe nicht trennscharf sind, hab ich schon in meinem ersten Statement in diesem Thread geschrieben.
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag. --Φ (Diskussion) 16:39, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Was heißt da „ausgerechnet ich“? Schließlich waren deine vorherigen Antworten unbelegt. In deinem neuerlichen Beitrag findet sich übrigens nichts, was besonders meiner letzten Antwort widerspricht. Ich sprach dort außerdem explizit den Republikbegriff an und verwies in diesem Zusammenhang auf eine nationale Gesetzeslage, denn auch im deutschen Führer- bzw. NS-Staat gab es kein Gesetz, wonach Hitler auf Lebenszeit als Diktator regieren sollte. Dass eine Republik nach dem formalen Republikverständnis als Nicht-Monarchie gilt, habe ich durch ein Standardwerk belegt. Gruß --Benatrevqre …?! 16:57, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Lieber Benatrevqre, deine Ausführungen zum Wahlvolk als Unterscheidungskriterium waren unbelegt. Wer im Glashaus sitzt, soll seinen Nächsten nicht auf den Splitter im Auge hinweisen.
Den Rest verstehe ich nicht. Was meinst du mit „den Republikbegriff“? Ich hab doch belegt, dass es mehr als einen gibt. Ob die unbegrenzte Herrschaftsdauer eines Diktators gesetzlich festgelegt ist oder nicht, macht keinen Unterschied. Letztlich läuft doch alles darauf hinaus, dass eine Monarchie das ist, wo jemand herrscht, den man aus welchen Gründen auch immer als Monarch bezeichnet. Alle anderen Staaten (+ die Rzeczpospolita) sind eine Republik. Meines Erachtens ist das Begriffsakrobatik ohne jeden Erkenntniswert. --Φ (Diskussion) 17:05, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Grundlagenwissen brauche ich auch hier nicht zu belegen, dein „Glashaus“-Satz verfängt daher nicht wirklich.
Doch, in formaler Hinsicht macht dies einen Unterschied. Eckhard Jesse fasst es wie folgt zusammen: „Republik stellt neben Monarchie eine Staatsform dar. In einer Republik, die ohne das dynastische Prinzip auskommt, ist das Staatsoberhaupt nicht durch Erbfolge (Erbmonarchie), nicht durch ein dynastisches Wahlgremium (Wahlmonarchie) und in der Regel nicht auf Lebenszeit bestimmt. Der Begriff Republik hat damit einen fundamentalen Bedeutungsverlust erfahren.“ Hiernach ist ein Staat „entweder eine Republik oder eine Monarchie“ (Jesse, Republik/Republikanismus, in: Rüdiger Voigt (Hrsg.), Handbuch Staat, Springer VS, 2018, S. 587–597, Zitat S. 587).
Und zuletzt noch eins: Dem Staatsnamen können wir nicht entnehmen, ob man wirklich von einer Republik sprechen kann. Es ist theoriefindend, würde man es daran festmachen. --Benatrevqre …?! 17:13, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dass der Unterschied zwischen Wahlmonarchie und Republik darin liegt, ob das wahlberechtigte Staatsvolk oder lediglich Adlige wählen dürfen, wie du gestern hier behauptet hast, ist kein Grundlagenwissen, sondern falsch.
Jesses Definition stimmt nicht für die frühe Neuzeit und den Vatikan. Sie belegt auch nicht dein (selbstausgedachtes?) Kriterium, dass die Wahl eines lebenslangen Staatsoberhaupts den Unterschied machen würde.
Ich verstehe nicht, worauf sich dein Satz zu Staatsnamen bezieht. MfG --Φ (Diskussion) 17:37, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Meine Aussage über Staatsnamen bezieht sich auf alle Gebilde, die das Wort „Republik“ im Namen tragen, das dürfte eigentlich im Kontext klar genug sein.
Dass Eckhard Jesses Definition nicht stimmen würde, ist demnach auch lediglich deine private und insoweit unbelegte Meinung. Bei Jesse findet sich genau das, was ich zitiert habe. --Benatrevqre …?! 17:57, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In vielen Diktaturen muss der Diktator regelmäßig in seinen Ämtern bestätigt werden. Wohlgemerkt nicht in allen. Oft ist der tatsächliche Machthaber gar kein Inhaber eines Staatsamtes (Josef Stalin war bis 1941 nur Parteiführer, auch Chruschtschow wurde erst später Ministerpräsident und die späteren Generalsekretäre der Kommunistischen Partei waren, wenn sie ein offizielles Staatsamt innehatten, als Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjet und später Präsident jeweils Staatsoberhaupt) --2A0A:A540:DFBB:0:4C7C:C370:24EA:F4DC 18:15, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Eben, es gibt aber in aller Regel kein Verfassungsgesetz, das den republikanischen Staatsführer (gen.) auf Lebenszeit ins Amt setzt oder ihn dort belässt. --Benatrevqre …?! 20:39, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das stimmt nicht. Grade die Römer, die den Begriff Republik erfanden, waren eine starke Adelsrepublik zu dem Zeitpunkt. Später bekamen Plebejer mehr Rechte bzw. nahmen die formalen Rechte mehr wahr. --2A02:8071:60A0:92E0:6419:69CE:EB14:6BB1 16:50, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Aber jedes Amt wurde nur auf Zeit besetzt. Allerhöchstens der Senat, der aus ehemaligen Amtsträgern bestand und in republikanischer Zeit immer mehr Einfluss bekam, war auf Lebenszeit besetzt. Allerdings lagen damals meines Wissens viele Rechte noch bei den Volksversammlungen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:08, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In der Theorie ja; das Volk wählte die Magistrate. Tatsächlich hatte sich aber parallel das Klientelwesen etabliert, so dass es selbstverständlich bis unausweichlich war, den "Empfehlungen" des Patronus zu folgen. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:21, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Deutschland (bzw. das Ostfrankenreich, das Heilige Römische Reich) nach dem Niedergang der Karolinger gilt allgemein als Wahlmonarchie. Die Etablierung einer dauerhaften Erbmonarchie gelang nie, alle Könige mussten von den (Kur-)Fürsten gewählt werden, weshalb viele versuchten, ihre Nachfolge noch zu Lebzeiten zu regeln. Dennoch begann der volle Titel Franz des Zweiten mit "von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser". --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:53, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ist das mit den Wahlmännern in den USA nicht so wie die Kurfürsten? --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:23, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die wurden wiederum gewählt. --Elrond (Diskussion) 19:33, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Staaten sind eigentlich vollkommen frei darin, wie sie ihre Wahlmänner bestimmen. Neben der heute verbreiteten Wahl durch das Volk in einer Einheitswahl, bei der alle Wahlmänner vom Wahlvorschlag mit den meisten Stimmen im Staat kommen, gibt es in Nebraska und Maine bis heute abweichende Regelungen (dort werden staatsweit nur zwei bestimmt und alle anderen innerhalb der Wahlbezirke für das Repräsentantenhaus). In den Jahren unmittelbar nach der Gründung der Vereinigten Staaten kam es auch vor, dass die Wahlmänner in speziellen Bezirken direkt oder auch wiederum indirekt gewählt wurden. In manchen Staaten bestimmte das Parlament oder gar der Gouverneur alleine die Wahlmänner. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 23:11, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Könnte man aus dem Wortsinn von "Mon-archie" = Einzelherrschaft etwas machen? Etwa dass eine Republik immer verschiedene Ämter in der Staatsführung vorsieht? Und normalerweise auf Zeit? (Zu letzterem gab es zwar Gegenbeispiele, aber die führen dann eben in den Graubereich zwischen den Begriffen, was es immer auch geben wird). Ist es in Republiken so, dass die Regierung formell von einem Parlament abhängt? In der Tat sollte man vor allem auf Antworten aus der Literatur schauen... ich hab nur keine dazu zur Hand... --Alazon (Diskussion) 16:34, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das wäre Begriffsfindung. --2001:9E8:B93B:E00:69AC:E4D3:2FE6:428C 19:46, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Allerdings steht unter Monarchie genau das, bzw. "Alleinherrschaft". Wobei Monarchen ja nie wirklich allein herrschen. Sie brauchen einen Beamtenapparat, der die operative Arbeit erledigt, ein Heer oder eine Adels-Schicht, die den Status Quo erhalten usw. Da sind die Grenzen zu einer Diktatur fließend. --Optimum (Diskussion) 20:32, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es gilt vor allem nicht in einer konstitutionellen Monarchie. --Benatrevqre …?! 22:34, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wohin geht Kondensationswärme?

Wenn Wasser zum Sieden gebracht werden soll, muss man dem Wasser die nötige Verdampfungswärme zuführen. Wenn umgekehrt Wasserdampf der Luft an einem kalten Gegenstand kondensiert, wohin geht dann die Kondensationswärme? Ins Kondenswasser, in die Luft oder in den Gegenstand? --81.10.219.34 16:46, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Also Verdampfung benötigt Energie, bei Kondensation wird Energie frei. Die transformation der Energie führt über die Wärme. Heisst wenn etwas Kondensiert, dann wird wärme frei oder Arbeit geleistet (bekannt als Latente Wärme). wnen man mit Druck spielt kann man das sehr gut am Kühlschrank beobachten (oder Wärmepumpe, ist ja quasi das gleiche). Im Kühlschrank verdampft es, kühlt also weil man dafür Energie braucht. Wird dann mit Druck verflüssigt und an der Hinterseite wird es dann zu aller Überraschung warm (eben umgekehrt mit draussen und drinnen beid er Wärmepumpe bzw. korrekt rum bei der Klimaanlage). Nur hat mand a kein wasser, sondern Kühlflüssigkeiten, weil die sehr viel effektiver sind.--Maphry (Diskussion) 17:19, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das Wasser hat offensichtlich Wärme abgegeben, denn es war vorher gasförmig und ist nun flüssig. Und dass sich bei der Kondensation die Luft an anderer Stelle aufheizt, ist irgendwie eine unlogische Vorstellung. --Optimum (Diskussion) 17:37, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn Du Deine Hand (bitte seeeehr vorsichtig dabei sein!) durch die Dampffahne eines Wasserkessels bewegst, spürst Du sehr schnell und sehr intensiv, wo die Kondensationswärme bleibt, nämlich in Deiner Hand, aber vorsicht! Verbrühungsgefahr!. Ist da keine Hand, wird die Luft erwärmt. oder was auch immer dort gerade ist. Das ist auch das Prinzip des Garverfahrens Dämpfen. --Elrond (Diskussion) 17:42, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich empfehle das Lemma Föhn. Kondensationswärme geht in die umgebende Luft wenn nichts anderes in der Nähe ist. Ohne siedendes Wasser, ohne Wände, ohne Hände kondensieren Wolken ganz einfach an Kondensationskernen.--178.142.29.252 12:33, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Gefragt war aber die Kondensation an einem kalten Gegenstand. Auf Molekülebene schwingen die Moleküle entsprechend ihres Wärmeinhalts. Stößt nun ein Wassermolekül im Dampfzustand an ein kälteres Molekül (Gegenstand oder Eiskristall oder Kaltwassertröpfchen), so gibt es wohl einen Teil der Schwingungsenergie ab und schwingt dann als Warmnebeltröpfchenmolekül. D. h. der kalte Gegenstand bekommt Wärme ab und die restliche Verdampfungswärme = Kondensationswärme bleibt im Kondensat. Dieses klebt am Gegenstand und gibt seine Wärme dann weiter an den Gegenstand und die Umgebungsluft an seinen Grenzflächen ab. Stimmt das so? --81.10.219.34 23:56, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Interesse an anderen Ansichten?

Woher stammt die Genugtuung, wenn man eine bestimmte Ansicht zu den Dingen hat, sich bewusst Bücher oder andere Medien anzuschauen, die eine komplett andere Ansicht vertreten?
Ist es langweile an der eigenen Meinung?
Oder ist es, weil es irgendwie exotisch wirkt?
Welchen psychologischen Nutzen hat das? Wieso ist es evolutionär so? --2A02:8071:60A0:92E0:6419:69CE:EB14:6BB1 16:48, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Neugier, dass es auch evolutionär wichtig ist, wird dort leider nicht erklärt. --Wikiseidank (Diskussion) 18:50, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also auf der einen Seite gibt es mich mit meiner Ansicht zu den Dingen, die ich offensichtlich befürworte, anderenfalls würde ich diese Ansicht ja nicht halten. Auf der anderen Seite gibt es andere Leute mit anderen Ansichten zu den Dingen, die mir entweder egal sind, oder die ich womöglich sogar ablehne (also die Ansichten, nicht die Dinge). Wenn ich mich nun mit Ansichten befasse, die ich nicht teile, die anderen aber weiterhin in ihrer eigenen Filterblase schmoren, dann verschafft mir alleine die Tatsache, dass ich mehr weiß, als sie, einen Vorteil über sie. Ratschläge wie "Kenne deine Gegner" finden sich sicher schon bei Sung Tzu, oder wie der heißt. --Geoz (Diskussion) 19:26, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Achso, und deshalb hat sich in der Evolution dieses Bedürfnis danach entwickelt. --2A02:8071:60A0:92E0:B9BA:35DF:DB7B:B4BA 14:46, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das scheint mir jedenfalls wahrscheinlicher, als dass "Langeweile an der eigenen Meinung" einen evolutiven Vorteil hätte. --Geoz (Diskussion) 23:28, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

13-Monats-Mittel

Warum wird in wissenschaftlichen Zeitreihen manchmal ein 13-Monats-Mittel dargestellt (z.B. hier). Würde ein 12-Monats-Trend jahreszeitliche Schwankungen nicht besser glätten können? --46.114.173.227 19:07, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Die Seite hat mit Wissenschaft nichts zu tun, dass ist politische Klimatologie. Aber was die Autoren des Plots wohl damit aussagen wollten ist, dass sie ein zentriertes Running Mean haben, also einen Zeitpunkt jeweils plus 6 Monate und Minus. Wenn man nur Monatsmittel hat kann man das machen, es ändert sich da auch nicht viel. Running 12 Monat mean wäre trotzdem schöner, aber da weiss man dann ja nicht für welchen Monat man den Wert zuordnen soll. Daher machen manche halt solche Tricks, was ok ist, wenn man keinen starken Jahresgang hat (Hinweis: den hat man aber hier ;)). Daten stammen Original von hier, den Plot macht wohl wenn ich mich nicht Irre der hier, jemand der wohl nicht ohne Grund recht kritisch gesehen wird (um es euphemistisch auszudrücken).--Maphry (Diskussion) 19:22, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Kann man Transpersonen äußerlich erkennen?

Kann man Transpersonen äußerlich eindeutig von, wie heißt das jetzt, Cisgender unterscheiden? --109.42.177.83 20:02, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ach so, um es klarzustellen, ich weiß, dass die Vorsilbe "cis-" generell das Gegenteil von/Gegenstück zu "trans-" bedeutet. Cisjordanien und Transjordanien. Cisalpin und transalpin. Cisleithanien und Transleithanien. --109.42.177.83 20:05, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Cisleithanien gets me... --2A02:8071:60A0:92E0:C5BF:D2CC:AC77:D5EB 02:34, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ähm, im Café hast Du einen ähnlichen Beitrag eingestellt. --Elrond (Diskussion) 20:10, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nein. Wie soll man zum Beispiel bei einer Person, die sehr nach einem Mann nach traditionellem Verständnis aussieht, erkennen, ob es sich um einen Cismann oder um eine Transfrau handelt? --BlackEyedLion (Diskussion) 22:53, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Achso, ich meinte, ob man beispielsweise an den Gesichtszügen beispielsweise feststellen kann, ob eine "Frau" cos oder trans ist. Oder anders ausgedrückt: Gibt es eindeutig männliche Gesichtsformen? --109.42.177.83 22:55, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ähm, die Diskrepanz zwischen biologischem und sozialem Geschlecht basiert doch gerade darauf, dass man letzteres nicht an äußerlichen Merkmalen erkennen kann und daher Transmenschen erstmal so einsortiert, dass sie sich damit nicht wohlfühlen. Ob diese äußerlichen Merkmale die Gesichtszüge oder Genitalien sind, ist kein grundsätzlicher Unterschied. Oder einfacher: Was immer du als eindeutig männlichen Gesichtszug etikettierst, kann eine Transfrau auch aufweisen. --Kreuzschnabel 23:26, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Kurze Antwort: nein. --Blobstar (Diskussion) 23:14, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Natürlich kann jeder Mensch, - und auch künstliche Intelligenz - , anhand der Gesichtszüge erkennen, ob eine Person eher ein Mann oder eher eine Frau ist. Daher gibt es für Transfrauen, die weiblichere Gesichtszüge wünschen, Facial Feminization Surgery. Natürlich hat jede Einschätzung immer eine gewisse Fehlerquote. --Doc Schneyder Disk. 23:20, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Natürlich kann man männlichen und weiblichen Gesichtstypus eindeutig erkennen. Gefragt war aber, ob man z.B. einem als männlich gelesenen Gesicht eindeutig ansehen kann, ob es sich um einen Cis-Mann oder um eine Trans-Frau handelt. Und das kann man nicht. --Kreuzschnabel 23:31, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Laut der Präzisierung von 22:55 Uhr soll das Gender vorab bekannt sein. Es geht also um die Frage, ob zum Beispiel Transfrauen und Cisfrauen voneinander unterschieden werden können, nicht um Transfrauen und Cismänner voneinander unterschieden werden können. Offen ist jedoch, ob es um die Verhältnisse vor oder nach geschlechtsangleichenden Operationen geht (vermutlich nach). --BlackEyedLion (Diskussion) 00:15, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wird bei einer Geschlechtszuordnungsoperation die Form des Beckens zugeordnet? Wenn nein, sollte das Geschlecht zum Zeitpunkt der Geburt an der Form des Beckens erkennbar sein. Gewähltes Geschlecht und cis oder trans gehen aus der Selbstdarstellung einschließlich Pronomina des jeweiligen Menschen hervor. --2003:F7:DF4C:B500:C56E:2996:E1B9:6591 00:30, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In den Profilen, die ich gefunden, verschweigen viele, trans zu sein, aber manchmal steht es irgendwo versteckt. Da war eines, wo ich das nach mehreren Monaten entdeckte. Und seitdem überlege ich bei vielen Gesichtern, ob es eventuell eine Transperson sein könnte. Es gibt meines Empfindens definitiv so eine Art Zwischenform. Jedenfalls hat mir manches Männergesicht schon irgendwie fast weiblich ausgesehen, solange es bartlos war. Und nein, das waren keine Transpersonen. Ich selbst wurde mal vom alten Vater des Lebensgefährten meiner Tante für meines Vaters Frau gehalten, was mich damals zutiefst traf. Vielleicht waren solche Zwischenfälle der Grund, warum ich schließlich meinen Bart habe stehen lassen. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 00:55, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Adamsapfel? Ralf Roletschek (Diskussion) 23:37, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Kurze Antwort auf „Kann man Transpersonen äußerlich erkennen?“: ja, kann man. Unter der Prämisse, dass eine Leiche auf dem Obduktionstisch äußerlich inspiziert wird und entsprechende Operationsnarben oder eine Neovagina sichtbar werden. Auch in anderen Untersuchungssituationen medizinischer Natur, bei welchem ein nackter Körper äußerlich betrachtet wird, sollte das möglich sein. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 01:55, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es ist definitiv nicht möglich, Transpersonen äußerlich eindeutig von Cisgender zu unterscheiden – es sei denn, daß Narben von geschlechtsangleichenden Operationen sichtbar sind. Die Übergänge zwischen den von uns als unterschiedlich wahrgenommenen Geschlechtsidentitäten sind fließend. --2001:9E8:B933:E300:9CEA:E9A4:4A36:1CAE 03:18, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es geht um Unterscheidung anhand der Gesichtszüge? Da ist eine Unterscheidung statistisch möglich, mit einer gewissen Anzahl von Fehleinschätzungen (d.h. falsch zugeordneten). In etwa genauso wie bei Cis-Personen auch. Dafür wurde mal die Vokabel "androgyn" erfunden. Geschlecht ist ein polares Merkmal mit zwei Klassen (m/w) und, bei den Individuen, mit allen Übergängen zwischen diesen beiden.--Meloe (Diskussion) 11:59, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Fehlerquote der Geschlechtserkennung hellhäutiger Personen aktueller Software liegt nur bei 0,3 %. Bei POC ist die Fehlerquote deutlich höher. --Doc Schneyder Disk. 12:07, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Nein, nicht wenn es bei deiner Frage darum geht, dass es sich dabei um eine (für dich) normal gekleidete Person handelt, die du zum ersten mal auf der Strasse triffst. Das Problem fängt ja schon damit an, dass schon die Natur "grau" kennt. Es gibt da ja auch schon die Intersexualität,mit Ausprägungen wie beispielsweise die Scheinzwitter (Pseudohermaphroditismus). Schon das das chromosalle Geschlecht und das Biologisches Geschlecht muss nicht übereinstimmen (Geschweige denn das soziales Geschlecht). Wie eben auch die Ausprägung von den Merkmalen mal stärker und mal schwächer sind. Es gibt Leute der äusserer Erscheinung vom Körperbau her nicht eindeutig zugeordet werden können. Also als biologischer Mann kein ausgeprägter Admasapfel und eher schmale Schultern. Als Frau keine ausgeprägte Taile, eher flacher Hintern, somit keine Sanduhr-Körperform (usw. usw.). Die Unterscheidung praktisch nur noch über das „hat (weibliche) Brust“ bzw. „hat Bart“ funktioniert. Spätestens bei solchen Leuten wird es sehr schwiereig, dass du sicher unterscheiden kannst, ob jetzt vor dir einer Transpersonen stehst oder nicht. Allerspätestens dann, wenn diese Person auch noch aus einem anderen Kulturkreis stammt (Ich sag nur Kathoey). Wenn bei so einer Peron von einer Fachperson eine Leichenschau gemacht wird, dann sieht das natürlich anders aus.--Bobo11 (Diskussion) 12:10, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

9. Juli

Thermodynamisch-physiologische Frage zum Raumklima

Ich muss derzeit in einem Technikraum mit sehr unangenehmen Raumklima arbeiten. Die Temperatur liegt bei 32°C, die Luftfeuchtigkeit bei etwa 75%. Eine Luftzirkulation ist nur sehr eingeschränkt möglich, da das Fenster nur gekippt werden kann und sich außen in wenigen Zentimetern Abstand eine große Werbetafel befindet. Die Tür zum Raum ist aus Brandschutzgründen selbstschließend und löst einen Alarm aus, wenn sie länger als etwa eine Minute offensteht.

Vom Hausmeister kam nun die Idee, einen Luftentfeuchter aufzustellen, um das Raumklima zu verbessern. Der Nachteil dürfte sein, dass das Gerät Abwärme erzeugt, d.h. die Raumtemperatur ansteigen lässt, dafür sinkt die Luftfeuchtigkeit. Weiß jemand, ob es zwischen den Werten einen systematischen Zusammenhang gibt, d.h. ob es physiologisch sinnvoll ist, einen höhere Lufttemperatur zugunsten einer geringeren Feuchtigkeit in Kauf zu nehmen? --188.23.204.164 02:27, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Weg von der Frage, nur zu dem Problem: Wäre der Einbau einer Low-Cost-Abluftanlage eventuell die bessere Idee? Dann hätte man Luftzirkulation, was mir als deutlich vorteilhafter erscheint. --2001:9E8:B933:E300:11DA:BF81:AADD:5558 03:31, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zurueck zur Frage: Ja, fuer den Menschen ist eine hoehere Temperatur bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit sehr viel angenehmer als die oben beschriebene Schwuele.
Unter der Voraussetzung, dass die Luftfeuchtigkeit nicht durch die undichte Technik in dem Technikraum, sondern nur durch den Koerper des Fragestellers nachgeliefert wird, ist also ein Luftentfeuchter sehr sinnvoll, denn dieser wuerde nach dem einmaligen Heruntertrocknen des Raumes nur noch gelegentlich anspringen muessen, um die Luftfeuchte dauerhaft niedrig zu halten.
Falls allerdings dauerhaft feuchte Oberflaechen vorhanden waeren wie z. B. feuchte Waende oder offene Wasserbehaelter, koennte deren Verdunstungsrate durch gesenkte Luftfeuchtigkeit und gesteigerte Raumtemperatur weiter ansteigen, was den Luftentfeuchter dauerhaft in Betrieb halten und so durch dessen Stromverbrauch zu immer weiter ansteigender Temperatur fuehren koennte. (Die Kondensationswaerme des entfeuchteten Wassers wuerde dagegen durch die gleich grosse Verdunstungskaelte an den feuchten Stellen kompensiert.) -- Juergen 5.147.163.199 07:44, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn, dann würde ich einen chemischen Luftentfeuchter nehmen. Der produziert keine Abwärme. Das Calciumchlorid lässt sich dann außerhalb des fraglichen Raums regenerieren. --Rôtkæppchen₆₈ 08:20, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zitat aus Luftentfeuchter#Absorption in hygroskopischen Flüssigkeiten, u. a. zu Calciumchlorid: Durch die frei werdende Absorptionswärme ist unter Umständen eine Kühlung der Flüssigkeit bzw. der getrockneten Luft notwendig. Also entsteht offenbar auch beim chemischen Luftentfeuchter Abwaerme, allerdings ist mir nicht klar, ob diese sich vor der Abwaerme des elektischen Luftentfeuchters unterschedet, sofern man von dessen Stromverbrauch absieht, also nur die Kondensationswaerme von 0.62 kWh/l betrachtet. -- Juergen 5.147.163.199 12:01, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Um die Abfuhr der Kondensationswärme kommst Du so oder so nicht herum. Das sind immer 2257 kJ/kg Wasser, weil Stoffkonstante. Was Du aber einsparen kannst ist die zusätzliche Abwärme des elektrischen Luftentfeuchters, indem Du Calciumchlorid verwendest und das außerhalb des Raumes regenerierst. Dann wird die Wärme anderso frei. --Rôtkæppchen₆₈ 12:09, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Aus der Formel für die gefühlte Temperatur kannst du dir raussuchen, wie der Zusammenhang zw. Luftfeuchte und Temperatur sein sollte, damit die gefühlte Temperatur gleich bleibt. --92.117.214.13 14:25, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das Ziel ist hier allerdings, dass die gefuehlte Temperatur nicht gleich bleibt, sondern sinkt, und das, obwohl die absolute Temperatur natuerlich steigt: Schliesslich soll sich der Fragesteller hinterher weniger unwohl fuehlen als vorher.
Ich habe mal nachgerechnet: Wenn der Raum z. B. 50 m3 hat (Annahme: 20m2 und 2.50 Hoehe), dann sind das bei 32 Grad und 75 % Luftfeuchtigkeit nach diesem Rechner absolut 1.25 l Wasser. Wenn der Luftentfeuchter davon z. B. die Haelfte entfernt, sind das 0.625 l Wasser mit einer Kondensationswaerme von 0.4 kWh, dazu kommen vielleicht noch mal 0.4 kWh fuer die dafuer noetigen zwei Stunden Betrieb des Luftentfeuchters bei einem Verbrauch von 200 W. Und nun kommt die Killerfrage nach der Waermekapazitaet des Raumes: Um wieviel Grad wird es durch die 2 Stunden lang einwirkenden insgesamt 400 W waermer ?
Ich habe keine Ahnung und schaetze drei Grad Erwaermung. Falls das stimmt, waere nach dem diesem Rechner die relative Luftfeuchtigkeit in meinem Beispiel von 75 % auf 31.5 % gesunken (mehr als die Haelfte, weil sich die Luft ja erwaermt hat) und die gefuehlte Temperatur waere von 40.1 auf 36.9 Grad gesunken.
Ein chemischer Entfeuchter wuerde fuer diese 0.6 l Wasser wahrscheinlich zwei Tage brauchen und dann sind die Arbeiten in dem Raum vielleicht schon beendet. -- Juergen 5.147.163.199 17:27, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Erlaubte Anzahl von Balkonkraftwerken

Balkonkraftwerke duerfen pro Wechselrichter aktuell 600 W, zukuenftig wohl bald 800 W ungeregelt einspeisen. Aber steht eigentlich irgendwo, dass man pro Stromzaehler nur eines dieser Balkonkraftwerke anschliessen darf ?
Oder ist es womoeglich erlaubt, an jeder der drei Phasen je eines anzuschliessen oder sogar zwei an derselben Phase (getrennt abgesichert) ? -- Juergen 5.147.163.199 07:57, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wenn Du mehr als 600 Watt anschließen willst, musst Du das durch einen Fachelektriker tun lassen, der dann auch die Anmeldung als reguläre Photovoltaikanlage (kein Balkonkraftwerk) machen muss. Wenn Du mehrere Balkonkraftwerke als Balkonkraftwerke selbst anschließen und anmelden willst, dürfen sie zusammen nicht mehr als 600 Watt haben. Beachte bitte auch die Anschlussbedingungen Deines Verteilnetzbetreibers. --Rôtkæppchen₆₈ 08:29, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, aber die Regel, dass ich nur ein Balkonkraftwerk pro Stromzaehler anschliessen darf, steht bestimmt nicht in den Anschlussbedingungen des Verteilnetzbetreibers, einerseits, weil es eine deutschlandweit einheitliche Regelung durch den Gesetzgeber ist und nicht durch den einzelnen Verteilnetzbetreiber, und andererseits, weil die Einfuehrung dann nicht zu einem einheitlichen Stichtag moeglich gewesen waere.
Mein Netzbetreiber veweist jedenfalls aktuell auf Technische Anschlussbedingungen TAB 2019, in denen naturgemaess nichts ueber Balkonkraftwerke steht, weil das Dokument eben vier Jahre alt ist. Ich habe es sicherheitshalber trotzdem durchgelesen: Mini-PV-Anlagen kommen dort nicht vor. -- Juergen 5.147.163.199 11:48, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Du darfst so viele Balkonkraftwerke anschließen wie Du willst, solange die Summe der Nennleistungen höchstens 600 Watt ist. --Rôtkæppchen₆₈ 12:01, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das war ja gerade meine Frage: Wo steht das ? Und meine Antwort weiter unten scheint zu sein: Nirgends, weil es nicht zutrifft. -- Juergen 5.147.163.199 16:35, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
600 Watt je Anschlussnutzeranlage (d.h. in der Regel je Stromzähler), steht in Kapitel 5.5.3 der Norm VDE-AR-N 4105. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:04, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In wessen Interesse und welches genau ist diese Regelung? Und wieso und wozu soll diese nun um genau 200 W zugunsten des Nutzers geändert werden? Gruss, --Markus (Diskussion) 14:41, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Begrenzung dient der Stabilitaet des Stromnetzes, also der Versorgungssicherheit. Und die geplante Erhoehung von 600 auf 800 W dient der Unterstuetzung der Energiewende in Deutschland, also dem Umweltschutz (Schutz vor globaler Erwärmung), weil sie es nach Einschaetzung des VDE offenbar ohne Gefaehrdung der Stabilitaet des Stromnetzes ermoeglicht, die Erzeugung erneuerbarer Energien bei gegebenem Fachkraeftemangel eben gerade ohne Einsatz von Fachkraeften weiter zu steigern. -- Juergen 5.147.163.199 16:35, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das scheint der in meiner folgenden Ergaenzung zitierten Regelung zu widersprechen, denn eine Anschlussnutzeranlage besteht ja in der Regel aus mehreren Endstromkreisen. Kannst Du bitte den entscheidenden Satz und die zugehoerigen Begriffsdefinitionen aus dieser offenbar nur hinter Bezahlschranken zugaenglichen Norm hier einmal woertlich zitieren - oder gibt es den Text doch irgendwo online ? -- Juergen 5.147.163.199 16:41, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich habe noch mal recherchiert und unter Anschluss und Betrieb von Stromerzeugungseinrichtungen in Kundenanlagen im Parallelbetrieb mit der öffentlichen Stromversorgung nach DIN VDE 0100-551 und DIN VDE V 0100-551-1, wie z. B. Mikro-PV-Anlagen („Plug-In“-Solarstromanlagen) bei meinem lokalen Versorger folgendes Zitat gefunden: Seit 01.05.2018 darf maximal eine Stromerzeugungseinrichtung, wie z. B. eine Mikro-PV-Anlage, an einem Endstromkreis im Parallelbetrieb mit dem Stromverteilungsnetz betrieben werden. Dies interpretiere ich so, dass ich ebenso viele Balkonkraftwerke mit je 600 W anschliessen darf, wie ich Endstromkreise habe. Und ein Endstromkreis ist nach meinem Verstaendnis einfach ein Kabel mit (mindestens einer) Steckdose, das in der Hauptverteilung mit einer eigenen Sicherung abgesichert ist.

Oder mit anderen Worten:
Ich darf, ohne dafuer einen beim lokalen Versorger registrierten Elektriker zu bemuehen, beliebig viele Balkonkraftwerke an einem einzigen Zaehler (entweder mit Ruecklaufsperre oder Zweirichtungszaehler) betreiben, solange sie alle einzeln abgesichert sind. Also eines pro Phase, aber auch mehrere an derselben Phase hinter getrennten Sicherungen. Das ist zwar oekonomisch nicht sinnvoll, weil mir dann die Einspeiseverguetung entgeht, oekologisch aber durchaus, weil ich den eingespeisten Strom auf diese Weise meiner Stadt als Eigentuemerin des lokalen Versorgers schenke, er also nicht verloren geht, sondern der Gesellschaft zugute kommt.
Korrekt ? -- Juergen 5.147.163.199 16:35, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich bin nicht sicher, ob dein Versorger so happy ist, wenn du (und andere) Balkonstrom "verschenken", der dann gegebenenfalls für einen negativen Preis verkauft werden muss. So etwas gibt es ja jetzt schon in den Peakzeiten (z.B. bei viel Sonne im Sommer). Das Problem wird sich vergrößern, solange die Energie nicht genutzt, beziehungsweise in anderer Form gespeichert werden kann. --An-d (Diskussion) 17:13, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@5.147.163.199, das ist ein prima Rezept, um Deine Unterverteilung abzufackeln, ohne dass irgendeine Sicherung auslöst. Lass es sein! --Rôtkæppchen₆₈ 17:59, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Welcher Teil der Anlage wird denn ueberlastet, wenn z. B. drei Balkonkraftwerke ueber drei Sicherungen an den drei Phasen einer Haupt- oder Unterverteilung angeschlossen sind ? Zu den Verbrauchern geht es dann ja immer durch zwei Sicherungen (die es PV-Endstromkreises und die des Verbraucher-Endstromkreises), so dass hoechstens die Sammelschiene in der Verteilung ueberlastet werden koennte, was mir aber ein eher theoretisches Risiko zu sein scheint und ausserdem - ebenso theoretisch - auch bei einer grossen Solaranlage mit Zweirichtungszaehler und Einspeiseverguetung aufteten koennte.
(Ich habe nicht die Absicht, tatsaechlich mehrere Balkonkraftwerke hinter einem Zaehler anzuschliessen, schon weil es oekonomisch nicht sinnvoll ist, aber ich wuerde es eben trotzdem gern genau wissen.) -- Juergen 86.111.158.148 16:09, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn das Energieversorgungsunternehmen schreibt, dass höchstens eine Stromerzeugungseinrichtung an einem Endstromkreis betrieben werden darf, steht diese Vorschrift neben, also zusätzlich zur Vorschrift der Grenze von 600 Watt. Das Energieversorgungsunternehmen schreibt dabei nur über die Anzahl der Stromerzeugungseinrichtungen, also dass an einem Endstromkreis nicht zwei oder mehr Einrichtungen angeschlossen werden dürfen, unabhängig von deren Leistung und im Übrigen auch unabhängig von einer etwaigen Anmeldung der Anlage. Die Anforderung aus VDE-AR-N 4105, wonach Anlagen mit mehr als 600 Watt betrieben werden dürfen, aber angemeldet werden müssen, gilt zusätzlich. Ein wörtliches Zitat steht hier: https://www.elektro.net/praxisprobleme/regularien-fuer-steckerfertige-pv-anlagen/. Dabei ist eine Anschlussnutzeranlage die „Gesamtheit aller elektrischen Betriebsmittel hinter der Messeinrichtung zur Entnahme oder Einspeisung von elektrischer Energie“ (VDE-AR-N 4100), also in der Regel die Elektroinstallation einer Wohneinheit. Die gleiche Vorschrift steht im Übrigen auch in den Hinweisen des örtlichen Energieversorgungsunternehmens als zweiter Spiegelstrich. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:13, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Der obige elektro.net-Link verweist auf VDE FNN. Zitat von dort: Auch ein normaler Einrichtungszähler mit Rücklaufsperre ist nicht ausreichend, da die ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Energiemengen erfasst werden müssen. Für den Betrieb einer steckerfertigen PV-Anlage muss immer ein Zweirichtungszähler genutzt werden.
Das steht im Widerspruch zu den von mir bereits oben verlinkten Balkonkraftwerk-Regularien meiner Stadtwerke. Zitat: Sollte bei Ihnen ein nicht-rücklaufgesperrter Bezugszähler vorhanden sein, dann können Sie beim Messstellenbetreiber den Einbau eines Zählers mit Rücklaufsperre beauftragen, wenn für die erzeugte Energie aus der Stromerzeugungseinrichtung kein Vergütungs- oder Förderanspruch nach dem EEG oder KWG-G beansprucht werden soll. Bei der Stadtwerke Ratingen GmbH als grundzuständiger Messstellenbetreiber (gMSB) wird der Zählerwechsel für Sie kostenfrei durchgeführt. Für den Zähler mit Rücklaufsperre werden bei der Stadtwerke Ratingen GmbH die regulären Entgelte für einen Basiszähler (inklusive Messung), wie für den bisher vorhandenen Stromzähler, gemäß dem gültigen Preisblatt erhoben. Ihnen entstehen keine Zusatzkosten für den Stromzähler mit Rücklaufsperre.
Hier hat sich also etwas veraendert und der zitierte Beitrag von 2019 in elektro.net scheint inzwischen ueberholt zu sein. -- Juergen 86.111.158.148 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 86.111.158.148 (Diskussion) 16:00, 10. Jul. 2023 (CEST))Beantworten
Das ist richtig, aber nicht in Bezug auf die 600-Watt-Grenze pro Anschlussnutzeranlage. Die gilt weiterhin. Das sieht man ja schon daran, dass die VDE-AR-N 4105 seit 2018 nicht geändert wurde. Und wie schon geschrieben ist die 600-Watt-Grenze je Anschlussnutzeranlage sogar ausdrücklich in den aktuellen Vorschriften des örtlichen Energieversorgungsunternehmens enthalten – zusätzlich zur Begrenzung der Anzahl der Anlagen auf eins je Endstromkreis. Also 200 Watt an Stromkreis 1 und 200 Watt an Stromkreis 2 ohne Anmeldung erlaubt, 200 Watt an Stromkreis 1 und noch mal 200 Watt an Stromkreis 1 niemals erlaubt, 200 Watt an Stromkreis 1 und 500 Watt an Stromkreis 2 oder auch je 200 Watt an Stromkreisen 1 bis 4 nur mit Anmeldung erlaubt. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:10, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also nicht dass wir hier aneinander vorbei reden: Mir ist schon klar, dass jedes Balkonkraftwerk angemeldet werden muss, und zwar jeweils zweimal, naemlich beim Marktstammdatenregister und beim lokalen Versorger.
Aber hier geht es um die Frage, wieviele Balkonkraftwerke man hinter einem einzigen Stromzaehler anschliessen (und anmelden) darf, ohne dass diesen Anschluss ein beim lokalen Versorger zugelassener Elektriker durchfuehren muss, solange eben jeder einzelne Wechselrichter maximal 600 W hat und an einem separat abgesicherten Endstromkreis haengt. Immerhin ist es doch auch erlaubt, mehrere "grosse" Solaranlagen am gleichen (Zweirichtungs-)Zaehler anzuschliessen (z. B. die Altanlage und die Erweiterung), wobei diese aber eben nur von einem beim lokalen Versorger zugelassenen Elektriker angeschlossen werden duerfen und nicht z. B. von einem ortsfremden Elektriker. -- Juergen 86.111.158.148 21:52, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Eines (1). --Rôtkæppchen₆₈ 23:01, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und wenn man von der Vereinfachung bei Anmeldung und Anschluss Gebrauch machen möchte, reicht es nicht, dass jede einzelne Anlage höchstens 600 Watt leistet, sondern alle Anlagen in der Wohneinheit zusammen dürfen höchstens 600 Watt leisten. Darüber ist eine Anmeldung als Photovoltaikanlage und ein Anschluss durch einen Elektriker vorgeschrieben. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:19, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
ich glaube einigen ist nicht klar, dass eine reguläre PV-Anlage vorne beim Zähler ins Wohnungsnetz einspeist, und der Strom geht natürlich über die Sicherungen. Während dagegen ein BKW seinen Strom praktisch vom anderen Ende einspeist, ohne dass er über die Sicherungen geht. Angenommen ich hätte einen 2000W-Wechselrichter auf dem Balkon und einen 2000W Herplatte im Wohnzimmer, dann würden diese 2000W vom Wechselrichter zur Herdplatte gehen, ohne dass sie über die Wohnungssicherung laufen.--92.117.214.13 23:29, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
(BK, @BlackEyedLion:)Das wurde oben ja schon ausführlich erörtert. Wer allerdings Privatdefinitionen, von denen er nicht abrücken will, zugrundelegt, der muss tausendmal nachfragen. Eigenmächtiges Ändern der Begriffsdefinitionen setzt die darauf aufbauenden Regeln nicht außer Kraft. Insofern ist es deutlich sinnvoller, auf Privatdefinitionen zu verzichen und die geltenden Regeln selbst zu verstehen, anstatt sich mehrfach erklären lassen zu müssen, wie die Verhältnisse sind. --Rôtkæppchen₆₈ 23:31, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@92.117.214.13, das ist ein prima Rezept, um Deine Unterverteilung abzufackeln, ohne dass irgendeine Sicherung auslöst. Lass es sein! --Rôtkæppchen₆₈ 17:59, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Auf was bezieht sich dein Text vom 9.7.23? --92.117.214.13 08:48, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Er bezieht sich auf die durch die Überlastung von Unterverteilungen durch den unsachgemäßen Anschluss von Stecker-PV-Anlagen und die damit verbundene Brandgefahr. --Rôtkæppchen₆₈ 08:58, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Morphium-Einheiten

Hallo, dies ist keine eigentliche Medizinfrage. Letzten Samstag hatte ich einen Herzinfarkt. Zwei Stents gesetzt. Nach drei Tagen als stabil in die HA-Behandlung übergeben. Da kam es zu Missverständnissen, die hier kein Thema sind. Letzten Freitag gleiches Spiel. Im RTW wieder Nitro und Morphium. Aber Morphium war nicht so "stark". Wirkung (Schmerzen lassen nach) und Nebenwirkungen (übelkeit und Verwirrtheit im Kopf) waren nicht so stark wie beim ersten mal. Auch in der anschließenden OP wurde immer wieder Morphium nachgegeben. Die Mengen wäre es 2-3-5. Bei der OP 3-5-5 "Einheiten". Beim erstenal letzten Samstag weiß ich die Mengen nicht. Was ist "eine Einheit"?

--178.24.249.49 08:56, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Es dürfte sich um Milligramm gehandelt haben. Lg--Doc Schneyder Disk. 09:05, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zustimmung, ich mutmaße auch mg. --Elrond (Diskussion) 09:49, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
...mg Morphin ist der Standart. Aber es macht Sinn die Applikationsformen zu beachten, wenn Du eine Toleranzentwicklung verstehen willst. Zwischen Herzkatheter und Station liegt mehr als nur der Flur. Gute Besserung--Caramellus (Diskussion) 10:32, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich würde vermuten dass entsprechend der Applikationsform mit Einheit die jeweilige Mindestmenge für Erwachsene gemeint ist. Das wäre bei intravenöser Gabe 5-10, bei subkutaner 10-30. Eine Dosis in der Größenordnung von 2mg erscheint mir etwas zu niedrig um überhaupt Sinn zu machen, angesichts der beschrieben Situation.
Nicht ganz irrelevant beinder Bewertung der entstehenden Toleranz ist übrigens die Tatsache, dass Schmerz ein Antagonist von Opiaten/Opioiden ist, was den Effekt hat dass eine Gabe unter Schmerzwirkung die Toleranz langsamer steigt als sie es bei Gabe ohne Schmerz würde. -Ani--46.114.158.142 11:55, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
2 mg Morphin i.v. ist eine durchaus übliche (vorsichtige) Anfangsdosierug. --Doc Schneyder Disk. 12:11, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, Ani...that makes sense; es darf auch gerne 'n bissel MO mehr sein angesichts der Tatsache, dass es sich um Vernichtungsschmerzen handelt, exitus letalis im Raum steht und mir einer über die Schulter blickt mit Sichel in der Hand und das ist nicht der Mond.--Caramellus (Diskussion) 13:33, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn man die genauen Zeiträume zwischen den Gaben kennen würde, sowie das Gewicht des Betreffenden - wäre ml (10mg pro ml üblicherweise) nicht am naheliegendsten? Einheit als Gewicht interpetiert klingt für mich jedenfalls nicht realistisch. -Ani--46.114.158.142 13:54, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es geht um die Stoffmenge (nomen omen est) eines Wirstoffes. Da macht es einen Unterschied ob es 10 ml oder 10 mg sind. Erstere Dosis macht, dass Du Dich vom Planeten verabschieden mußt; die andere Menge jedoch macht den Aufenthalt erfreulicher.--Caramellus (Diskussion) 15:14, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
10mg pro ml bedeutet bei zwei ml (Einheiten?) 20mg. Bei einer Wirkdauer von 2-4 Stunden unter starkem Schmerz und u.U. Panik sollte dass nicht problematisch sein, wnn der Betreffende nich gerade 60kg oder weniger wiegt. Geht man von 6-9 Std aus in denen der beschriebene Zyklus z.B. 2-3-3 beträgt, und subcutaner Gabe, halte ich das für realistisch. Ich habe nirgends geschrieben dass 100mg intravenös verabreicht werden können oder sollten; die Kirche darf ruhig im Dorf bleiben... -Ani--46.114.158.142 15:26, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, Asche über mein Haupt, sorry...ist zu heiß gerade im Salatland; habe Dich valsch ferstanden; mg Wirkstoff in ml gelöst ist doch auch so, Aber 10mg ist auch zuviel. Praktisch ist die Arbeit mit 1 mg in wieviel Lösung/Infusion auch immer. Und...wir reden über Intervention am Notfallpatienten; i.v also, da alles andere schlecht steuerbar ist.--Caramellus (Diskussion) 15:47, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Ampulle mit 10 mg Morphin/ 1 ml wird zur besseren Dosierbarkeit auf mit 9 ml 0,9% NaCl-Lösung verdünnt. --Doc Schneyder Disk. 16:20, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nun bin ich qua Größe etwas massereicher (gute 100 kg), aber als ich mit Bandscheibenvorfall im KH lag, hatte ich in meinen "besten" Zeiten 3 * 10 mg Oxycodon allerdings als Retard zusätzlich zu einer Grundmedikation von 4 * 1 g Metamizol täglich und war nie komplett schmerzfrei. War das schon eine massive Schmerztherapie? --Elrond (Diskussion) 16:31, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, das macht wohl Sinn sich da erstmal heran zutasten. Das kann also doch realistisch sein, zumal ja auch bei der OP noch Narkosemittel dazu kommt. Ich habe meine Einschätzung anhand der empfohlenen Tagesdosis vorgenommen; und da ich als Laie sowieso nur spekulieren kann, ist das alles ohne Gewähr zu verstehen. -Ani--46.114.158.142 16:28, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also doch 1ml = 1mg = eine Einheit? -Ani--46.114.158.142 16:28, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Sorry, ich liege noch auf der intensiv und kann nur sehr sporadisch ins Inder-Nett. 59 Jahre, 197 cm, 110 kg (ziemlich genau), alles iv. --2A02:3036:7:870F:1:2:4724:B892 20:17, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@Ani; nimm Abschied von "eine Einheit" und setze "Äquivalent" ein; ein analgetisches Potential sei 1 (mg) Morphin-Äquivalent. Dann wird ein Schuh draus. Tilidin und co hat 1/10, Fentanyl zwei 10-er Potenzen mehr. Es bietet sich an mit 1 zu rechnen...das ist super!--Caramellus (Diskussion) 20:23, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In Bezug auf andere Schmerzmittel dürfte eine Einheit jeweils unterschiedliche Größenordnungem haben, entspechend der Potenz. Das ist in diesem Fall hier doch aber ja irrelevant, da ja lediglich die Referenzubstanz angefragt wurde. -Ani--46.114.155.23 05:17, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich empfand es als extrem starker Schmerz (nicht als Vernichtungsschmerz und ohne Todesangst) und habe es im Wagen und auf dem Tisch so auch migeteilt. OP war "nur" mit lokaler Betäubung (Vene im "Schritt" rechts). --2A02:3036:7:870F:1:2:4724:B892 20:24, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@Inensivpatient! Dein Ernst? Du daddelst von Intensiv??? Das hatten wir hier noch nicht; Hauptsache Dir geht es entsprechend umständlich gut👍--Caramellus (Diskussion) 20:40, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nach gut zwei Tagn bin ich heute wieder auf eine normale Station gekommen. Inensiv kenne ich nicht. Und da ich kein Arzt bin ist sicher vieles falsch verstanden. Tut mir leid. --2A02:3036:7:870F:1:2:4724:B892 07:19, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
+1 -Ani--46.114.155.23 05:17, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist eine Arterie...nix Vene, die punktiert wurde. Darum jetzt auch das Sandkissen zwischen Deinen Beinen zum Abdrücken selbiger.--Caramellus (Diskussion) 20:47, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Frag einen der Mitarbeiter, wie viel Milligramm gemeint ist mit "eine Einheit". Das Herumgerate hier ist sinnlos. --2001:9E8:B93B:E00:F1ED:6285:9E4A:AD46 02:55, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
+1 -Ani--46.114.155.23 05:17, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Semiten

1. Gibt es ein semitisches Volk, was keine semitische Sprache mehr spricht? 2. Gibt/gab es ein nichtsemitisches Volk, was eine semitisvhe Sprache spricht? 3. Gibt es ein deutsches Volk? --178.142.29.252 12:12, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Artikel Semiten schon gelessen? Vorallem der letzte Absatz der Einleitung. --Bobo11 (Diskussion) 12:15, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zu einer Themenverbindung Semiten-Germanen empfehlen wir zusätzlich die Vennemann-Hypothese. --Alazon (Diskussion) 16:23, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wobei anzumerken ist, das diese Hypothese gelinde gesagt kritisch gesehen wird. Die überwiegende Mehrzahl der Linguisten lehnt sie ab und sie ist weder archäologisch wie historisch greifbar. --Elrond (Diskussion) 16:45, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Da Semiten sprachlich und nicht abstammungsmäßig definiert wird, ist ein Volk, das keine semitische Sprache (mehr) spricht, kein semitisches Volk (mehr), logisch. --Φ (Diskussion) 16:52, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also gibt es auch fast keine Iren mehr oder ist falsch, irische Kultur als "keltisch" zu bezeichnen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:28, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn du die Semiten als Volk (bzw. Völkergruppe) fassen willst und das nicht sprachlich begündest, woran willst du es dann festmachen? Schädel vermessen? Gene sequenzieren? Gewohnheiten und Gebräuche protokollieren? Zu den Genen wäre zu bemerken, dass eine Einheit der semitischen Völker anhand genetischer Marker schlicht nicht unterstützt wird, das übliche Kuddelmuddel aus Mischungen verschiedenen Alters und Wanderungswewegungen seit grauer Vorzeit ist eher noch bunter als sowieso überall üblich. Wenn es kein semitisches Volk gibt, gibt es auch kein nichtsemitisches. Ein deutsches Volk gibt es als kulturelle Tatsache. Das bedeutet, dass du keine Möglichkeit hast, die Zugehörigkeit eines Individuums festzustellen, wenn du keine Dokumente hast und den Betreffenden nicht danach fragen kannst. Bestenfalls gäbe es einen Wahrscheinlichkeitsschluss.--Meloe (Diskussion) 07:53, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Spätestens seit sich das Arabische über einen Großteil des Nahen Ostens und Nordafrikas verbreitet hat, ist es schwierig, von semitischen Völkern zur sprechen. Sollen das dann alle sein, die Arabisch sprechen? Und wie ist es mit den Juden, die nach Israel eingewandert sind und vor zwei Generationen noch Jiddisch, Arabisch, Ladino oder Deutsch, Französisch, Englisch, Polnisch, Russisch, ... gesprochen haben, jetzt aber Hebräisch sprechen?
Ich wüsste so spontan aber auch keine Weltgegend, wo früher mal eine semitische Sprache gesprochen wurde, heute aber nicht mehr. --Digamma (Diskussion) 21:07, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Mückenplage

Hat jemand eine Idee, wie man giftfrei mit einer Mückenplage umgehen kann? Wir können im Moment gar nicht draußen sitzen, man wird sofort zerstochen. Alle eventuellen Wasserstellen und Brutstellen rundherum habe ich schon beseitigt; das Wasser in Vogeltränken wird ständig erneuert, sämtliche Nachbarn achten auch schon drauf, und mir fällt langsam nichts mehr ein. Ich habe den Abfluss einer Außen-Kellertreppe im Verdacht, aber diese Erkenntnis nützt mir auch wenig, denn den kann ich ja nicht zustopfen, und einen Liter Insektizid reinkippen will ich ja nun auch nicht. In den Garten kann ich überhaupt nicht mehr gehen, ohne dick mit Autan eingesprüht zu sein, was ich eigentlich verabscheue. Inzwischen haben einige der Biester trotz Fliegengittern auf Schleichwegen auch den Weg ins Haus gefunden; es ist wirklich nervig. Falls jemand noch eine Idee hat, bitte her damit! Danke & Gruß, --2003:C0:8F35:8200:E41E:70EF:C42B:3389 19:37, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Zitronenkerzen, Kokosfett, Knoblauch. Viel Erfolg kandschwar (Diskussion) 19:44, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Giftfei hilft am Ende wohl nur, die Biester als Teil der Welt still zu akzeptieren (Omm...). Geh raus, wenn es sonnig ist, das mögen sie nicht so, und vielleicht auch noch windig. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:47, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Letztlich sind Repellents mit der höchsten DEET-Konzentration am wirksamsten. Ein Versuch mit dem Marktführer Autan mit Icaridin ist einen Versuch wert. --Doc Schneyder Disk. 20:49, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Naja, DEET ist nicht unumstritten. Steht ja aber auch vage im von dir verlinkten Artikel. --2A02:3030:809:3751:9084:C3AE:EBEA:1A8B 21:27, 10. Jul. 2023 (CEST) Beantworten

Birkenrinde eng rollen und zu einem kleinen Meiler aufschichten, dann Lehm darum packen und nur an einem unteren Ende eine Öffnung lassen, dort fließt später Birkenpech heraus, was ein erstklassiger Klebstoff ist. Holz drumherum aufschichten und langsam verbrennen lassen, auf keinen Fall offen loderndes Feuer. Macht man das Ganze in einem Zelt oder der Rauchsauna, stinkt man dermaßen, daß man auch von den angriffslustigsten finnischen Biestern in Ruhe gelassen wird. Das dürfte allerdings auch für die übrige zivilisierte Gesellschaft gelten. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:28, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Sehr schön, vielen Dank für alle Vorschläge. :D
Ich sehe schon, es bleiben nur die übrig, die nicht nur die Mücken, sondern auch den Rest der Welt auf Distanz halten: Knoblauch, Rauch, Autan. Letzteres habe ich vorhin wieder dick aufgesprüht, und trotzdem haben die Biester zugebissen. Möglicherweise sind sie anschließend mit Vergiftungserscheinungen tot umgefallen, aber gebissen haben sie mich vorher noch. Immerhin war die Dosis wohl genug, dass die Zecken abgeschreckt wurden, das ist ja auch schon was.
Das mit der Sonne hatte ich auch gehofft, aber eher habe ich Sonnenbrand und Sonnenstich, als dass diese Viecher sich davon abhalten lassen. Mittagessen draußen ging nicht heute, wir sind wieder reingeflüchtet.
Bei Zitronenkerzen habe ich mir sagen lassen, dass man dran glauben muss, damit es funktioniert. Ich fürchte, diese Mücken glauben nicht dran.
Kokosfett habe ich noch nicht probiert. So dick auftragen, dass sie wegglitschen?
"Die Biester als Teil der Welt still zu akzeptieren" versuche ich auch schon, zumal ich sie den Piepmätzen als Jungvogelfutter ja sehr gönne (ich hoffe, sie fressen sie alle!!). Danke & Gruß, --2003:C0:8F35:8200:C8F3:70:14E2:DED4 22:19, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Luftige, helle Kleidung mit langen Armen und Beinen. Damit schlägst du zwei Mücken mit einer Klappe. Ich mache das seit einiger Zeit, weil mir Sonnencreme zuwider ist. Mit Stechmücken hatte ich zwar zum Glück nie große Probleme, und deshalb auch keine Erfahrung zur diesbezüglichen Wirksamkeit, aber wenn sie nicht an die Haut kommen, können sie auch nicht stechen, würde ich vermuten. Hände und Gesicht musst du dann selber wissen. Imkerhut und Handschuhe könnten wunderlich wirken. --2003:DE:6F39:58D0:698F:8907:800B:74F3 23:08, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
"Könnten wunderlich wirken" oder "könnten Wunder wirken"? Vermutlich beides. :-) Da unsere Terrasse nicht einsehbar ist, wäre mir das sogar ziemlich egal, aber das Kaffeetrinken könnte mühsam werden. :D --2003:C0:8F0B:9400:4C6F:DACD:39CC:4C92 09:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In verdächtige Wasserstellen muss nicht literweise Insektizid geschüttet werden, sondern Tabletten mit Bacillus thuringiensis israelensis. Die geben manche Gemeinden sogar kostenlos aus. Ersatzweise abdecken mit Fliegengitter. Ansonsten auch nach freilaufenden Gießkannen, Blumenuntersetzern oder durchhängenden Regenrinnen schauen. --Sitacuisses (Diskussion) 01:40, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie schon gesagt, bis auf das eine Abflussrohr habe ich rundherum schon alles auf stehendes Wasser kontrolliert und wechsele das Wasser in Vogeltränken andauernd aus. Ich muss mal gucken, ob ich das Abflussrohr mit Fliegengitter dicht genug abgedichtet kriege, das ist eine gute Idee. --2003:C0:8F0B:9400:4C6F:DACD:39CC:4C92 09:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Stechmückenlarven sind ökologische Opportunisten mit rasend schneller Kolonisationsgeschwindigkeit und kurzer Generationsdauer. Gewässer vergiften vergiftet nur die Umwelt, ohne den Mücken besonders zu schaden. Wenn da Wasser stehen bleibt, sind die Stechmückenlarven so ziemlich das erste, was wiederkommen wird. Und wenn du alle Prädatoren und Konkurrenten vergiftet hast, geht es ihnen so richtig gut. Wenn du eine Wasseransammlung hat, die du nicht trockenlegen kannst, würde ggf. ein winziger Spritzer Spülmittel denselben Effekt haben, da sich die Mücken nicht mehr zum Atmen an das Oberflächenhäutchen hängen können. Bt-Toxin wird bei Flachgewässern in Hektargröße, in den Rheinauen, eingesetzt, die man ja auch nicht einfach vergiften kann und wo man sonst nicht rankommt. Im Garten schlicht unnötig. Es ist sowieso fraglich, ob die in nennenswerten Mengen vom eigenen Grund und Boden kommen. Die Biester können fliegen.--Meloe (Diskussion) 08:01, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, wie gesagt, ich will ja gar nicht Gift verwenden. Autan ist für mich da schon das Höchste der Gefühle, und das sprühe ich möglichst nur auf mich selber und nicht in die Umwelt. Ich glaube schon, dass die Biester hier auch direkt brüten, denn die kommen einfach massenhaft aus bestimmten Ecken des Grundstücks. --2003:C0:8F0B:9400:4C6F:DACD:39CC:4C92 09:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie wäre es, Nistkästen für Fledermäuse aufzuhängen, damit die den Vögeln beim Fressen. Wird aber natürlich dauernd. Ansonsten mein aufrichtiges Mitgefühl, Trage übrigens, wenn ich zur abendlichen Mückenzeit draußen sitze, auch immer leiche helle Kleidung, hilft ein wenig. --Mirkur (Diskussion) 08:35, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Fledermauskästen, das habe ich noch nicht probiert, wäre eine Idee. Sonst habe ich Nistkästen so ziemlich für alles, was kreucht und fleucht und hoffe, dass die Bewohner auch mithelfen. --2003:C0:8F0B:9400:4C6F:DACD:39CC:4C92 09:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wen die Situation so ist, wie oben beschrieben ("Wir können im Moment gar nicht draußen sitzen, man wird sofort zerstochen.") hilft nur abwarten, gegen solche Massen kommt man nicht an. Schon 3, 4 Stiche sind genug, um ein Kratzfest auszulösen.
Aber dann gibt es relativ wenig bekannte Hilfe durch einen Wärmestift. Als Imker weiss ich das zu schätzen, aber auch Wespen- oder Mückenstiche verlieren (!) sofort (!) ihren Juckreiz. Nicht im Artikel erwähnt wird, dass wohl nicht nur die Toxine sondern auch die lokalen Rezeptoren denaturiert werden. Jedes Mal, wenn ich ihn anwende, fühle ich mich ein bisschen wie Harry Potter... 78.126.117.185 09:32, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wärmestift, danke für den Tipp für "hinterher". :-) --2003:C0:8F0B:9400:4C6F:DACD:39CC:4C92 09:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ggf. verfügbarer und preiswerter als ein Wärmestift: heißes Wasser auf einen Waschlappen und dann auf den Stich. Selbes Prinzip und zumindest in Hausnähe i.d.R. immer zur Hand ...Sicherlich Post 11:39, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mit so einem Stichheiler kann man bestimmt 100mal heilen, ehe die Batterie leer ist. Und wenn man im Vergleich dazu 100mal heisses Wasser laufen laesst, um den Waschlappen auf die richtige Temperatur zu bringen (die man uebrigens ziemlich genau einhalten muss, damit es wirkt, ohne dass man sich verbrennt), ist das bestimmt nicht preiswerter und umweltschonender ist es auch nicht. -- Juergen 86.111.158.148 22:25, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
So ist es. Die wirklich harten Kerle erhitzen ein Cent-Stück mit dem Feuerzeug und drücken es auf den Stich. Aber ob das nachts bei Klausi hilft, der im Zelt von einer Mücke gestochen wurde und die Eltern nicht schlafen lässt...?!?? 78.126.117.185 09:25, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Thermoskanne. --BlankeVla (Diskussion) 09:38, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

In die Tropen fahren und sich malaria einfangen, schon mögen dich die europäischen Mücken nicht mehr. Pest oder Cholera? --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:37, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das hört man zuweilen, ich halte das für Unsinn. Hast du dafür einen Beleg, @Ralf Roletschek? --104.151.52.254 09:06, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe seit 1991 Malaria und seit dem vielleicht 10 Mückenstiche. Kein Beleg im Sinne von WP aber mir reicht's. Ralf Roletschek (Diskussion) 09:54, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das wäre wohl eher die Alternative "Schnupfen oder Cholera". Tatsächlich, ist das so, dass die europäischen Mücken an Malaria-Infizierte nicht rangehen? Wäre ja mal eine gute Nachricht vor dem Ausbruch der nächsten Tropenkrankheit hierzulande. Aber es gibt sicher andere Mückenarten, die diese Lücke dann gerne ausfüllen... --2003:C0:8F0B:9400:4C6F:DACD:39CC:4C92 09:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Der Holzhammer wären CO2-Mückenfallen. Nicht billig, aber die helfen wirklich, Verwandte von mir wohnen in mückenverseuchter Gegend und haben einen großen Garten. Laut ihrer Erfahrung ist es mit der Falle deutlich besser, das Säckchen war auch gut gefüllt mit den Pieksviechern, als ich das Gerät bewundern durfte. Gruß --Grullab (Diskussion) 10:44, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Du musst nicht stinken wie ein Iltis, damit Mücken dich meiden. Jedenfalls uns helfen einschlägige ätherische Öle, die man einem Basisöl, zum Beispiel Oliven- oder Kokosöl, beimischt. Suche im Netz danach, was in Betracht kommt, du wirst viel finden. Wir nutzen aktuell schon eine Zeit H14 von Idunn, eine Fertigmischung von mehreren ätherischen Ölen, die man dem Basisöl zumischt. Hat die Apothekerin empfohlen und hilft gut. Sieht teuer aus, weil's aber 1:9 verdünnt wird, ist's gar nicht so viel. --77.6.35.240 21:03, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
An meiner Keller-Aussentreppe habe ich ein feines, aber trittfestes Metallgitter auf den groben Rost des Abflusses gelegt, so dass keine Muecke an das darunter dauerhaft stehende Wasser rankommt, um dort Eier abzulegen. Normale Kunststoff-Fliegengitter wuerden dort trotz nur gelegentlicher Nutzung schnell zertreten. -- Juergen 86.111.158.148 22:25, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Menschlicher Schweißgeruch scheint die Beister zusätzlich anzuziehen. Darum Duschen nicht vergessen und körpernahe Kleidung/Wäsche rechtzeitig wechseln. Holstenbär (Diskussion) 10:58, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

10. Juli

Matriarchat und Unwissen über Schwangerschaft

Hallo,
aus Antrophologischer oder Ethnologischer Perspektive: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Unwissenheit über den Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und Sex und Matriarchat?
Mit anderen Worten: Haben Völker, die im Matriarchat leben, überzufällig heufig keine Erkenntnis über den Zusammenhang zwischen Sex und Schwangerschaft? --2A02:8071:60A0:92E0:C865:80EC:991A:9A5D 12:43, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Dazu musst du uns erstmal verraten, welche der unter Matriarchat gegebenen unterschiedlichen Begriffsdefinitionen deiner Frage (so sie denn ernst gemeint ist) zugrunde liegt. --Kreuzschnabel 14:20, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist so tatsächlich im 19. Jahrhundert mal als Theorie vertreten worden, schon damals als reine Spekulation über Verhältnisse in grauer Vorzeit, ohne jede Datenbasis. Glaubt heute keiner mehr dran.--Meloe (Diskussion) 16:18, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe mal gesagt bekommen, die Antiken Germanen z. B. kannten den Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und Sex nicht.
Wenn man sich manche antike Vorstellungen zum Thema anschaut (in Mythen usw.), dann bemerkt man, dass da viel Unwissenheit und komische Vorstellungen herrschten. Die Vorstellung ist zumindest mal nicht völlig weit hergeholt.
Hast du mehr darüber? --2A02:8071:60A0:92E0:C865:80EC:991A:9A5D 17:37, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich persönlich finde die Vorstellung dass eine ganze Gesellschaft den Zusammenhang nicht bilden kann durchaus für weit hergeholt. Schwangerschaften sind etwas sehr auffälliges im Körper einer Frau, so dass sie sich wundern muss, warum das geschieht. Und schnell dürften alle Frauen feststellen, dass nur diejenigen von ihnen schwanger werden, die in einem passenden Alter sind, ihre Regelblutung haben, nicht gerade stillen und vor allem einen Sexualpartner haben (und mit dem sie dem auch was machen).
Etwas anderes mag dagegen sein, wie prominent dieses Wissen in der Öffentlichkeit steht. Wenn es ein Tabu-Thema ist, ist es dennoch bekannt, wird aber kaum in die großen Erzählungen/Mythen hineinfließen. --Naronnas (Diskussion) 18:00, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es sei denn, es war so usus, dass... --2A02:8071:60A0:92E0:6C66:8F23:4F80:FE66 00:40, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Man darf nicht vergessen zu unterscheiden, was dereinst viele "Großkopferte" von sich gegeben haben und was "Das Volk" wusste. Was sich Ärzte nannte waren in Wirklichkeit die wahren Quacksalber. Heilung kriegte man, wenn überhaupt, von den Badern und Kräuterfrauen. Sei versichert, dass die meisten Frauen wussten, das Poppen und Schwangerschaft zusammengehören. Thesen wie die Deinen kamen dann von den besagten Großkopferten, mit der gleichen Grundlage wie der Aderlass bei Infektionskrankheiten. Ärzte haben bis ins 19. Jahrhundert die antiken Autoren als einzige Quelle und Autorität zugelassen, die allerdings meist gründlich fehlinterpretiert. Es gab auch den Spruch: „Wenn Du erkrankt bist hoffe - dass kein Arzt weit und breit zugegen ist.“ --Elrond (Diskussion) 18:01, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe mal von irgendwelchen Ethnologen des 19. oder beginnenden 20. Jhdts. gelesen, die von irgendwelchen Südsee-Insulanern behaupteten, letztere kennten nicht den Zusammenhang zwischen Sex und Schwangerschaft. Das wurde dahingehend kommentiert, dass die Ethnologen wohl nicht bedacht hätten, dass nicht jedermann irgendwelchen hergelaufenen Ausländern auf solche intimen Fragen wahrheitsgemäß antwortet. So oder so dürften spätestens alle tierzüchtenden Gesellschaften (also auch die Vorfahren der Alten Germanen) den Zusammenhang kennen, da sie ja aktiv in die Fortpflanzung ihrer Nutz- und Haustiere eingreifen, und die Analogie zu menschlichem Verhalten doch sehr offensichtlich ist. Und die Jäger und Sammler davor hatten auch schon Augen im Kopf. Allerdings verstehe ich den postulierten Zusammenhang mit dem Matriarchat nicht. Wussten die Frauen Bescheid und haben es ihren Männern erfolgreich verschwiegen, oder was? Wozu? --Geoz (Diskussion) 19:09, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Hier mal ein Beispiel von Ferdinand von Reitzenstein (Sexualwissenschaftler) von 1909: Liebe und Ehe im europäischen Altertum Seite 14 unterer Absatz --Naronnas (Diskussion) 19:14, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es ist immer wieder intresant, dass diese Völker Nutztiere kastrierten haben. Ihnen aber nach gesagt wird, sie Wissen nicht wie die Fortpflanzung funktioniert. So was fällt doch auf. @Geoz ich sehe durchaus auch Vorteile wenn mehrer Männer das Gefühl bekommen es könnte ihr Kind sein. Gerade aus Sicht des Kindes, was spricht dagegen wenn die mehrer "Vätter" verwönen. --Bobo11 (Diskussion) 19:46, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Laut obiger Theorie weiß aber keiner der möglichen Väter von seiner möglichen Rolle bei der Zeugung. Warum sollte dann irgendeiner von ihnen überhaupt väterliche Gefühle für das Kind entwickeln? --Geoz (Diskussion) 21:29, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Was bitteschön soll denn die Erkenntnis über die Kausalität Sex => Fortpflanzung mit Matriachat/Patriachat zu tun haben? Oder anders: Es gibt doch unkluge Fragen. --2.243.63.14 20:24, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wo leben denn überhaupt Völker im Matriarchat? Unter Matriarchat sind 29 Ethnien aufgelistet, aber ich wette, die meisten davon besitzen nur einige wenige matriarchale Aspekte oder solche, die wir heute eher unter "Gleichberechtigung" einordnen würden. --Optimum (Diskussion) 20:55, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Klar ist das eine Definizionssache. Wer die Mutter war nun mal sher lange um einges einfacher zu bestimmen (es gibt da bekanntlich eine Körperöffung wo das Kind raus kommt), als wer der Vater ist. Und es gibt schon Völker wo eben nicht die Männer ihre Ehefrauen in die (Erb-)Familie bringen sondern die Frauen ihre Ehemänner. Und wenn dann auch die Vererbung von Grundbesitz eben von Mutter zu Tocher geht, ist das durchaus was anderes als das, was bei Patriachalen Gesellschaften üblich ist. Das sagt natürlich noch nichts darüber aus, wie sich Mann und Frau in der Gesellscahft gegenüber stehen. In so einer Gesellschaft mit weiblichen Erblinie muss der Mann nicht der Frau Untertan sein. --Bobo11 (Diskussion) 23:15, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich dachte, das sei offensichtlich: Männer haben ein Interesse daran, zu wissen welches Kind ihres ist. (Rein evolutionspsychologisch gehorchen sie damit einen uralten "Imperativ", die eigenen Gene zu unterstützen.) Deshalb, so die Argumentation, wird im Patriarchat die Frau kontrolliert, um Seitensprünge zu vermeiden ud damit es klare "Nachfolger" gibt.
Ist der Zusammenhang aber unbekannt, sind die Kinder quasi ein Segen der Götter, den die Mütter erhalten. Ergo würde ein Mann eher den Haushalt seiner Mutter unterstützen und deren Kinder. Die Macht bleibt bei den Müttern, nicht beim Hausvater. --2A02:8071:60A0:92E0:6C66:8F23:4F80:FE66 00:45, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wie vermehren derartige Kulturen ihre Haus-Tiere und wie züchten sie sie? --Rôtkæppchen₆₈ 01:14, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Auch wenn das jetzt langsam in Café-Gefilde abdriftet: Wenn ich als erwachsener Mann immer noch glaube, dass die Kinder vom Klapperstorch gebracht werden (weil meine Mutter mir das so erzählt hat), warum sollte ich mich dann eher um den Haushalt meiner weiblichen Verwandten kümmern? Ich hab mit deren Kindern doch gar nichts zu tun. Soll sich doch der Klapperstorch kümmern! --Geoz (Diskussion) 11:49, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also für so ein Szenario kann man folgendes annehmen: Ich als Mann weiß, dass meine Mutter mit mir verwandt ist (weil sie und andere Verwandten es mir gesagt dass ich aus ihrem Bauch kam). Und ich weiß, dass meine Schwester auch mit meiner Mutter verwandt ist (entweder weil es mir gesagt wurde oder ich sogar dabei war, also bei der Geburt oder zumindest den Babybauch bei meiner Mutter gesehen habe). Und bei den Kindern meiner Schwester weiß ich auch, dass sie verwandt sind (gleicher Grund). Bei meinem Bruder weiß ich auch, dass er mit mir verwandt ist (gleicher Grund). Aber bei den Kinder seiner Frau weiß ich das nicht sicher oder schließe eine Verwandschaft sogar aus (in dem Szenario der Ahnungslosigkeit: weil mein Bruder nichts damit zu tun hat; selbst mit Wissen über den Zusammenhang: die Kinder könnten auch von einem anderen Mann sein) --Naronnas (Diskussion) 12:15, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Errata (Irrtum) und ______ (Vergessen)

Habe ich einen Fehler gemacht, zum Beispiel bei einer Presseveröffentlichung, dann korrigiere ich das eine Woche später mit der Überschrift Errata. Habe ich aber in einer langen Liste etwas "vergessen", wie nennen ich das in tollem Angeberlatein dann eine Woche später? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 14:37, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Oblita. (Und „nenne“, falls du auch mit Deutsch angeben willst.) --Kreuzschnabel 14:57, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Fehlende Einträge sind auch Fehler. 91.54.34.164 15:04, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In der Volksetymologie ja. Das Verb fehlen hat zwei unterschiedliche Bedeutungen: 1. nicht vorhanden sein und 2. etwas falsch machen. Die zweite ist als Verb etwas altertümlich („Wer kann merken, wie oft er fehlet?“ in der Lutherbibel heißt „wie oft er sündigt“, nicht „wie oft er nicht da ist“), dennoch leitet sich das Substantiv Fehler von dieser zweiten Bedeutung ab, nicht von der ersten. --Kreuzschnabel 15:50, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich meine das nicht nur etymologisch. Wer eine vollständige Liste von bestimmten Dingen (z.B. alle deutschen Bundesländer) erstellen soll und eines vergißt, hat etwas falsch gemacht. Daher paßt auch die Bezeichnung Errata als Überschrift für die fehlenden, zu ergänzenden Einträge. 91.54.34.164 16:26, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Errata ist btw. Plural, bedeutet also Irrtümer (Singular: Erratum). Bei der Überschrift einer Richtigstellung ist der Plural aber durchaus OK und üblich (wenngleich eher nicht in Tageszeitungen, sondern in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, wo es weniger ums Angeben geht, sondern auch um internationale Verständlichkeit. Latein ist zu einem gewissen Grade immer noch Wissenschaftssprache). --Gretarsson (Diskussion) 15:16, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Oblita ist ein Partizip Perfekt Aktiv und heißt svw. „die, die vergessen hat“. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwie gebräuchlich wäre. --Φ (Diskussion) 15:55, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Laut en:wikt:oblitus#Latin gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, u.a. Nominativ Plural Neutrum von oblītus, was seinerseits das Partizip Perfekt Aktiv von oblivisci ist. Damit passt es hervorragend zur grammatischen Form von Errata. --Rôtkæppchen₆₈ 16:06, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Errata ist Passiv (das, was irrtümlich geschrieben wurde), oblita Aktiv (die, die vergessen hat). Das reimt sich zwar, passt aber gerade nicht. --Φ (Diskussion) 16:41, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das Partizip oblitus hat eigentlich aktive Bedeutung: oblitus est = er hat vergessen. Es wird aber auch passivisch gebraucht, s. nomen oblitum = vergessener Name. 91.54.34.164 17:05, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Frag-Caesar behauptet das Gegenteil: https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/oblitus-uebersetzung-2.html. oblitus sum „Ich bin vergessen worden.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 17:07, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn ich nicht meinen ganzen Lateinunterricht vergessen habe, ist oblivisci ein Deponens, das heißt, es kann keine Formen mit passiver Bedeutung bilden. --Φ (Diskussion) 17:13, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und Frag-Caesar beginnt mit "oblivisco - ich vergesse", dann "obliviscor - ich werde vergessen". Das habe ich auch anders gelernt. 91.54.34.164 17:16, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, scheint nicht zu stimmen. Das deutschsprachige Wiktionary kennt wikt:oblivisci ohne Partizip Perfekt Passiv und mit der Kategorie Deponens, schreibt aber bei wikt:obliviscere (was es als gebeugte Form gibt) 2. Person Singular Imperativ Präsens Passiv, statt Deponens. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:26, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
en:wikt:oblita schreibt:
Participle
oblīta
  1. inflection of oblītus:
    1. ablative/nominative/vocative feminine singular
    2. nominative/accusative/vocative neuter plural
References
  • oblita in Charles du Fresne du Cange’s Glossarium Mediæ et Infimæ Latinitatis (augmented edition with additions by D. P. Carpenterius, Adelungius and others, edited by Léopold Favre, 1883–1887)
In der History dazu finden sich allerdings fast nur Bots, was nicht unbedingt Vertrauens erweckend auf mich wirkt. Den Artikel erstellt hat 2010 ein gewisser „SemperBlottoBot“, der offenbar „Auto-generated Latin noun forms“ spendiert hat. Den noch immer aktuellen Quellenbeleg hat dann sechs Jahre später „OrphicBot“ hinzu gefügt. Inhaltlich hinterfragt wurde der Artikel AFAICS bislang gar nicht. --2001:9E8:B93B:E00:69AC:E4D3:2FE6:428C 19:42, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn ich in einem Buch einen Zettel als Einlage mit der Überschrift „Errata“ finde weiß ich, dass dort wesentliche Korrekturen zu lesen sind, die so gewichtig waren, dass sie diese Einlage nach dem Druck und der Bindung in die Auflage oder Restauflage rechtfertigen. Das ist allgemein übliche Praxis. Auch der Gebrauch von Nomen oblitum scheint mir (wie oben bereits angemerkt) üblich. Für den Gebrauch von „oblitus“ in welcher Form auch immer kann ich jedoch keinen allgemein üblichen Gebrauch erkennen, der mit der Funktion „Errata“ korrespondiert. Das Ergänzen eines Textes oder einer Liste würde ich daher mit „Addendum“ überschreiben. --90.186.91.36 19:54, 10. Jul. 2023 (CEST) Addendum: Relevant ist ja nicht der Umstand, dass etwas vergessen wurde sondern die Tatsache, dass etwas ergänzt wurde. --90.186.91.36 00:12, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Eine PDF-Datei "programmieren"?

Ist es möglich, eine PDF-Datei irgendwie so zu erstellen, dass sie beim Öffnen z.B. am 01.01.2024 um 10.10 Uhr automatisch den folgenden Text am Anfang einfügt/anzeigt:

"Du hast diese Datei am 02.01.2014 um 10.10 Uhr geöffnet" - also mit Datum genau 1 Tag später?

Und beim Öffnen am 02.02.2024 anzeigt: "Du hast diese Datei am 03.02.2014 um 10.10 Uhr geöffnet"?

Sorry, wenn die Frage blöd ist ...

--2003:E4:E732:5000:A415:9803:E81F:FAC8 19:12, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, man kann Javascript-Skripte in PDF-Dateien einbauen, um Inhalte automatisch zu erzeugen. https://answers.acrobatusers.com/How-I-add-Time-Stamp-automatic-Date-Stamp-Javascript-q199031.aspx, https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2008/07/pdf-statt-flash/ --BlackEyedLion (Diskussion) 21:24, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Aber das funktioniert dann nur mit dem PDF-Betrachter vom Marktfuehrer, nicht auf alternativen Betriebssystemen mit freier Software und auch nur dann, wenn der Benutzer dieses Scripting zugelassen hat (was er aus Sicherheitsgruenden aber nicht sollte, sofern er, wie die meisten Menschen heutzutage, auch Dokumente aus unsicheren Quellen, also dem Internet, oeffnen moechte). -- Juergen 86.111.158.148 22:04, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Warum sollte freie Software keine Skripte in PDF-Dateien ausführen können? --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Weil das weder im Interesse der Softwareautoren noch im Interesse der Nutzer waere. Ich jedenfalls wuerde eine weitere Software, die ungefragt fremden Code ausfuehrt, verschmaehen: JavaScript im Browser ist schlimm genug und fordert schon grosse Anstrengungen, um Sicherheits- und Datenschutzprobleme im Griff zu behalten. Da ist kein Platz fuer ein neues Problemfeld. -- Juergen 86.111.158.148 23:21, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und deshalb kann es keine einzige freie Software geben, die Javascript in PDF-Dateien ausführt? Freie Software kann schließlich von jeder Person selbst erstellt und angepasst werden. Und natürlich darf ein Benutzer die Ausführung von automatischen Funktionen nicht blockieren, wenn er wie der Fragesteller automatische Funktionen nutzen möchte. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:34, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Scriptbehaftete PDF-Dateien sind extrem unbeliebt. PDF-Erstellungssoftware strebt eher nach PDF/A- oder PDF/X-kompatiblen Formaten denn nach in PDF-Dokumenten versteckter proprietärer Software. Es gibt auch Stellen, die derartige Dateien von vorneherein ablehnen, egal ob das eingebettete Script gut- oder bösartig ist. von daher ist javagescriptetes PDF zwar FLOSS-mäßig möglich, aber eigentlich unerwünscht. Siehe obiges der Juxsoftware zuzurechnendes Beispiel. --Rôtkæppchen₆₈ 01:24, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Natürlich kann ein freier PDF-Viewer auch so konzipiert werden, dass er Skripte ausführt (es hat auch niemand behauptet, dass er das prinzipiell nicht könne), aber es tut derzeit halt keiner. Aus Gründen. --Kreuzschnabel 12:41, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Nato2 mit Schweden und ohne Tuerkei

Was waere gewesen, wenn man sich ueber den Beitritt Schwedens mit der Tuerkei nicht haette einigen koennen - waere es dann rechtlich moeglich gewesen, dass alle anderen Laender aus der Nato austreten und zusammen mit Schweden eine neue Organisation, Arbeitstitel "Nato2", gruenden ?

Natuerlich ist es politisch nicht erstrebenswert, die Tuerkei zu isolieren. Aber hier soll es nur um die rein formale Frage gehen, ob die Nato-Vertraege allen Mitgliedslaendern ohne weitere Verpflichtungen den Austritt und die gleichzeitige Gruendung einer neuen Sicherheitsorganisation erlauben oder ob es da rechtliche Hindernisse in den geltenden Vereinbarungen gibt. -- Juergen 86.111.158.148 23:17, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

„Was waere gewesen“-Fragen bitte nebenan im Wikipedia:Café diskutieren. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das hatte ich im Café schon vorgeschlagen, allerdings ohne Austritt, sondern stattdessen parallel. --95.208.216.162 23:49, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Hier falsch. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 10. Jul. 2023 (CEST)
Gibt es eine Klausel bzw. eine Prozedur in den Statuten der NATO, die eine Selbstauflösung ermöglichen?! --Elrond (Diskussion) 00:46, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich denke, das ist nicht das Problem. Problem ist eher, dass das NATO1-Statut Vertragsstrafen für den Beitritt zu fremden Militärbündnissen (z.B. NATO2 oder OVKS) vorsieht, die einen Bündniswechsel unattraktiv machen sollen. Die Türkei hat hier ein großes Problem, denn die fälligen Vertragsstrafen wären in echtem Geld (z.B. USD) zu bezahlen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:12, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wo steht das mit den Vertragsstrafen? --95.208.216.162 02:05, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Vermutlich in einer der Ausführungsbestimmungen zum Vertrag. Eine Nato2 verbietet jedenfalls Art. 8 des Nato1-Vertrages. --Rôtkæppchen₆₈ 02:15, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das stimmt nicht. Die Verpflichtung in der NATO 2.0 (d.h. Parallelorganisation) bzw. Nato2 (Ersatzorganisation) darf laut Artikel 8 zwar dem Zweck der NATO 1.0 bzw. Nato1 nicht entgegenstehen, aber den Zwecken von Erdogan sehr wohl. Und bzgl. Nato2 und Nato1 gilt eh das, was Vertigo Man-iac unten über Artikel 13 schreibt. --95.208.216.162 12:08, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Genau, die neue NATO dürfte nicht den bestehenden Verpflichtungen in der NATO (1) widersprechen. Das dürfte schwierig sein, denn die Nato 2 müsste damit so formuliert sein, dass es niemals, unter keinen Umständen, dazu kommt, dass ein Mitglied der NATO (1) geschuldete Leistungen (insbesondere materiell, z.B. earmarked Truppen oder Bereitstellung von Fähigkeiten) gefährdet oder gar mindert, weil er sie gleichzeitig der NATO 2 schuldet. Das könnten höchstens die USA überzeugend darstellen. Wenn zum Beispiel Deutschland der NATO (1) ab 2025 eine ständig in Bereitschaft gehaltende Division schuldet, dann dürfte es auf gar keinen Fall zur selben Zeit der NATO 2 eine Division versprechen. Andernfalls wäre das eine Schwächung der NATO (1) und damit eine Verletzung der Pflichten gegenüber dem alten Bündnis, verschuldet durch die Mitgliedschaft im neuen Bündnis. Man müsste in den Vertrag der NATO 2 explizit reinschreiben: „Kein Mitglied der NATO 2 wird im Falle eines Angriffs auf ein anderes Mitglied der NATO 2 diesem zur Hilfe eilen, falls dadurch Truppen oder Fähigkeiten, die für die NATO (1) vorgesehen sind, beansprucht werden.“ --91.221.58.22 12:46, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Natürlich können die NATO-Mitglieder einem anderen Bündnis (einschließlich einer NATO2) beitreten. Art. 13 des NATO-Vertrags besagt, dass ein Austritt nach 20 Jahren möglich ist. Der Fragesteller unterliegt aber möglicherweise einem Denkfehler. In der Praxis dürfte es unmöglich sein, eine NATO2 exakt so aufzusetzen wie die NATO1 - nur ohne die Türkei. Hintergrund ist, dass die Mitgliedsverträge neu verhandelt werden müssen. Es wäre naiv zu glauben, dass diese exakt den gleichen Wortlaut haben könnten wie die bisherigen Verträge. Viele Staaten würden die Gelegenheit nutzen wollen, Änderungen durchzusetzen. Und da wir in Demokratien leben, müssen die Verträge in den meisten Staaten auch vom Parlament verabschiedet werden. Dieser Prozess würde Monate und Jahre dauern, in denen die (bisherigen) Staaten ohne Bündnis wären. Der Russe würde sich kaputt lachen...

In der "alten" NATO, samt verschlüsselter Kommunikation, wäre die Türkei ja weiter vertreten. Das müsste also alles komplett neu aufgesetzt werden. Ein Nebenaspekt: Die NATO hat Vermögen. Wer austritt, verzichtet im Zweifel auf den eigenen Anteil. Wenn alle Mitglieder außer der Türkei austreten würde, dann gehört das NATO-HQ in Brüssel nur noch der Türkei. Die NATO2 braucht aber Räumlichkeiten für die Verwaltung. Ob die Türkei das alte HQ unter solchen Voraussetzungen vermieten würde? Die Koordination der Verteidigung würde im Falle einer Neugründung für einen langen Zeitraum deutlich leiden. Abgesehen davon ist die Türkei seit 1952 - also länger als Deutschland und wesentlich länger als die meisten Staaten - NATO-Mitglied. Das sollte man auch mal respektieren, selbst wenn das Verhältnis schon mal besser war. Irgendwann gibt es einen neuen Präsidenten, dann werden sicherlich einige Themen wieder anders gesehen. Kurzum: Eine Schnapsidee.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:38, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Erbitte quelle für "Vermögen" der NATO --2003:C1:9748:AF00:D50C:4118:30EE:56F6 13:11, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

11. Juli

Löschung einer Grundschuld: Rechtsgrundlage

Liebe Auskunft, wenn eine Grundschuld nicht mehr zur Sicherung eines Kredits benötigt wird, kann sie gelöscht werden. Dafür muss das Kreditinstitut eine Löschungsbewilligung ausstellen. Wo ist geregelt, dass der Schuldner der Grundschuld bzw. Eigentümer des Grundstücks einen Anspruch gegen das Kreditinstitut auf Ausstellung einer Löschungsbewilligung hat? In den genannten Artikeln finde ich dazu nichts. Es gibt § 1179 BGB (darin steht aber kein Anspruch), § 1179a BGB (da geht es um einen Anspruch von Gläubigern anderer Grundschulden am selben Grundstück) und § 1179b BGB (darin geht es um einen Anspruch des Gläubigers und nicht des Schuldners einer Grundschuld). Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 00:01, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das sollte sich aus dem Sicherungsvertrag ergeben. In dem kann aber auch stehen, dass die Grundschuld für alle Forderungen gilt. Wenn das Girokonto also regelmäßig im Minus steht, hat die Bank ggf. ein Interesse daran, die Grundschuld zu behalten, auch wenn die Baufinanzierung längst getilgt wurde. Die Löschung selbst kostet auch Geld. Es kann also auch sinnvoll sein, die Grundschuld nicht löschen zu lassen, weil die Neueintragung zu einem späteren Zeitpunkt sonst unvermeidbar wäre - zu höheren Kosten.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 01:10, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Zitat: „Die Löschung eines Grundbuchrechts erfordert gem. § 875 I BGB materiell-rechtlich eine Aufhebungserklärung wie eine Eintragung des Berechtigen. Darüber hinaus sind formell- rechtlich der Antrag eines Beteiligten nach § 13 I GBO und die Bewilligung des betroffenen Gläubigers nach §§ 19, 29 I GBO notwendig. Sowohl die Aufhebungserklärung als auch der Antrag und die Bewilligung müssen somit inhaltlich auf die Löschung des jeweiligen Grundrechts gestaltet sein. (...) Die Beseitigung der alten Eintragung allein trägt nicht zur Löschung bei, es ist vielmehr der sog. Löschvermerk nach § 46 GBO, welcher in die dafür vorgesehene Spalte der entsprechenden Abteilung des Grundbuches eingetragen wird. Durch die Streichung des Grundbucheintrags erhält die Löschungsbewilligung Gültigkeit, sodass ein Rückgängigmachen dieser nicht mehr geschehen kann.“ [8]
Wegweisend könnte vielleicht das BGH-Urteil vom 20. 3. 2013 sein. Wesentlich ist aber auch hier die Sicherungsvereinbarung:
Zitat: „Die Antragstellerin hat gegen den Antragsgegner aus der der Grundschuldbestellung zu Grunde liegenden Sicherungsvereinbarung einen Anspruch auf Abgabe einer grundbuchrechtlichen Löschungsbewilligung. a) Der Anspruch ergibt sich allerdings nicht aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB. Ein bereicherungsrechtlicher Anspruch scheidet bereits deshalb aus, weil die Grundschuldbestellung nicht ohne rechtlichen Grund erfolgt ist. Der Rechtsgrund für die Bestellung einer Sicherungsgrundschuld ist regelmäßig der Sicherungsvertrag zwischen Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer (MünchKommBGB/Eickmann 5. Aufl. § 1192 Rn. 13; Bamberger/Roth/Rohe BGB 3. Aufl. § 1192 Rn. 54; Palandt/Bassenge BGB 72. Aufl. § 1191 Rn. 15). Eine Sicherungsgrundschuld kann daher vom Sicherungsgeber nur dann im Wege des Bereicherungsrechts zurückverlangt werden, wenn der Sicherungsvertrag fehlt oder nachträglich weggefallen ist (vgl. BGH Urteil vom 2. Oktober 1990 - XI ZR 205/89 - NJW-RR 1991, 305; MünchKommBGB/Eickmann 5. Aufl. § 1192 Rn. 15). Beides ist vorliegend nicht gegeben. Zwar haben die Beteiligten keinen ausdrücklichen Sicherungsvertrag getroffen. Ein solcher kann jedoch auch konkludent abgeschlossen und im Abschluss des Darlehensvertrages gesehen werden, der durch die Grundschuld gesichert werden soll (vgl. BGH Urteil vom 2. Oktober 1990 - XI ZR 205/89 - NJW-RR 1991, 305; Bamberger/Roth/Rohe BGB 3. Aufl. § 1192 Rn. 55).“ (BGH, Beschluss vom 20.03.2013 - XII ZB 81/11 Rn 12, 13, 14) :--90.186.91.36 01:21, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

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