Wendland (Familienname)

Das Wendland (oder auch Hannoversches Wendland) ist geografisch weitgehend identisch mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen. Es wird im Nordosten von der Elbe, im Südosten von der Altmark und im Westen von der Lüneburger Heide begrenzt.

Das Wendland ist eine dünnbesiedelte, alte Kulturlandschaft, in der noch einige, andernorts zurückgedrängte, Arten (z.B. der Kranich) vertreten sind.

Der Name leitet sich von den Wenden (slawische Einwohner im deutschsprachigen Raum, u.a. die Sorben) her, die um die Jahre 1000 hier gewohnt haben und die die typischen Rundlingsdörfer hinterlassen haben.

Städte und Orte im Wendland sind:

Im Osten befindet sich der Ort Gorleben, in dem sich ein Zwischen- und mögliches Endlager für Atommüll befindet.

siehe auch: Republik Freies Wendland

Literatur

  • Hardt, Matthias: Das Hannoversche Wendland - eine Grenzregion im frühen und hohen Mittelalter. In: Beiträge zur Archäologie und Geschichte Nordostniedersachsens. Berndt Wachter zum 70. Geburtstag. Hg. von Wolfgang Jürries (Schriftenreihe des Heimatkundlichen Arbeitskreises Lüchow-Dannenberg Heft 8) Lüchow 1991, S. 155-167.
  • Hardt, Matthias; Schulze, Hans K.: Altmark und Wendland als deutsch-slawische Kontaktzone. in: Wendland und Altmark in historischer und sprachwissenschaftlicher Sicht, hg. von Roderich Schmidt, Lüneburg 1992, S. 1-44.
  • Hardt, Matthias: Prignitz und Hannoversches Wendland. Das Fürstentum der slawischen Linonen im frühen und hohen Mittelalter. in: Im Dienste der historischen Landeskunde. Beiträge zu Archäologie, Mittelalterforschung, Namenkunde und Museumsarbeit vornehmlich in Sachsen. Festgabe für Gerhard Billig zum 75. Geburtstag, dargebracht von Schülern und Kollegen. Hg. von Rainer Aurig, Reinhardt Butz, Ingolf Gräßler und André Thieme, Beucha 2002, S. 95-103.