„Walter Boll“ – Versionsunterschied

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Version vom 12. März 2013, 20:22 Uhr

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Städtischer Beamter ohne enzyklopädische Relevanz. Wegen ungebrochener Karriere von 1934 bis 1978 mit einem BVK beliehen. Eingangskontrolle (Diskussion) 23:49, 2. Mär. 2013 (CET)


Walter Boll (* 9. Februar 1900 in Darmstadt; † 24. November 1985 in Regensburg) war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor in Regensburg.

Leben

Boll studierte neuere Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte in Frankfurt am Main, Würzburg und München. 1922 legte er in Würzburg seine Promotionsschrift über Die Schönbornkapelle am Würzburger Dom vor. Anschließend war er Assistent an den Staatlichen Kunstsammlungen in Stuttgart und München.

1928 kam Boll unter Oberbürgermeister Otto Hipp als städtischer Konservator nach Regensburg und wurde 1931 beauftragt, ein Stadtmuseum zu gründen. In der NS-Zeit bekleidete er das „Referat für Museums- Archiv- und Bibliothekswesen“ und wurde von Oberbürgermeister Otto Schottenheim in jeder Hinsicht unterstützt. Boll war Mitglied der NSDAP und ihr Kreiskulturwart.[1]

Im November 1933 wurde er zum „Führer“ des gleichgeschalteten Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg gewählt.[2] Die Planungen für das städtische Museum wurden um 1935 verändert und es sollte nach dem Gau Bayerische Ostmark nun „Ostmarkmuseum“ heißen. Jedoch kam es vor Kriegsende nicht mehr zu seiner Eröffnung.

Nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes wurde Boll von der Amerikanischen Militärregierung aus dem Dienst entfernt und im August 1948 wiedereingestellt.[1] Erst 1949 wurde das Städtische Museum Regensburg eröffnet und Boll Museumsdirektor. Des Weiteren übernahm er die Leitung des Stadtarchivs und die Funktion des Kulturdezernenten. 1968 trat er in den Ruhestand.

Ehrungen

  • 1954: Nordgaupreis der Stadt Amberg
  • 1973: Kulturpreis der Stadt Regensburg
  • 1978: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland[3]

Die Stadtratsfraktion der Regensburger ÖDP hat in den Jahren 2008 und 2010 beantragt, eine Straße nach Boll zu benennen. Dieser Antrag stieß wegen der NSDAP-Mitgliedschaft Bolls auf Kritik, ein Beschluss wurde vertagt.[4]

Literatur

  • Alfred Krinner: Boll, Walter, Kunsthistoriker. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Ergänzungsband. 1000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1988, ISBN 3-7917-1153-9, S. 16 (Digitalisat).

Schriften (Auswahl)

  • Ostdeutsche Galerie Regensburg, Westermann Braunschweig, 1978.
  • Reichstagsmuseum, Mittelbayer. Druck- und Verlagsgesellschaft, 1973
  • Regensburg, Deutscher Kunstverlag München, 1969

Einzelnachweise

  1. a b Helmut Halter, Stadt unterm Hakenkreuz. Kommunalpolitik in Regensburg während der NS-Zeit, (hg. von den Museen und dem Archiv der Stadt Regensburg) 1994, S. 384.
  2. Paul Mai: Dr. Walter Boll im memoriam, VHVO 125 (1985), S. 485
  3. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 31, Nr. 5, 9. Januar 1979.
  4. Walter-Boll-Straße muss noch warten Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung vom 23. September 2010