„Würden“ – Versionsunterschied

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'''Würden''' ist ein Ortsteil von [[Gummersbach]] im [[Oberbergischer Kreis|Oberbergischen Kreis]] im südlichen [[Nordrhein-Westfalen]], [[Deutschland]].
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== Geographie ==
== Geographie ==
Würden liegt zirka 11,5&nbsp;km vom Zentrum entfernt im äußersten nordwestlichen Zipfel der Stadtgemeinde. Der Ort befindet sich auf einem Höhenrücken zwischen Gelpe- und [[Leppe]]tal. Die nächstgelegenen Ortsteile sind [[Berghausen (Gummersbach)|Berghausen]] in ost-nordöstlicher und [[Hagen (Gummersbach)|Hagen]] in süd-südöstlicher Richtung<ref>{{Literatur|Titel=Nordrhein-Westfalen. Amtliche topographische Karten („Top50“)|Herausgeber=Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen|Verlag=Bundesamt für Kartografie und Geodäsie|Jahr=2003|ISBN=3-89439-721-7}}</ref>.
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
1542 erfuhr der Ort erstmals urkundliche Erwähnung, als ein ''Goman in der Würden'' in der [[Reichstürkenhilfe|Türkensteuerliste]] aufgeführt wurde<ref>Klaus Pampus: ''Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte'' (= ''Beiträge zur Oberbergischen Geschichte.'' Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.</ref>.
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Am 3. September 1949 ereignete sich im damaligen so genannten „Bergbad“ (eigentlich ein Warmwasserbecken eines im benachbarten [[Leppe]]tal ansässigen Stahlwerks) der bisher folgenschwerste Badeunfall der Region: Die Forderung einer Lehrerin, sich an den Händen zu fassen und gut festzuhalten, wurde von ihren Schülerinnen beim Wort genommen. Zwölf Kinder ertranken, nachdem sie auf der veralgten Schräge des Schwimmbeckens keinen Halt gefunden hatten und in den tiefen Bereich gerutscht waren. In der Turmhalle der Pfarrkirche St. Johann Baptist in [[Gimborn]] erinnern drei Gedenktafeln an die Katastrophe, von denen zwei die Namen der verunglückten Mädchen verewigen. Das älteste war 15, das jüngste 12 Jahre alt.<ref>''[http://www.anjakempe.com/2004/09/01/die-toten-kinder-von-gimborn/ WDR-Hörfunkreportage vom 1. September 2004]''. Stand 18. Juli 2008.</ref>
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== Freizeit ==
== Freizeit ==

Aktuelle Version vom 30. Juni 2024, 02:03 Uhr

Würden
Koordinaten:51° 2′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 51° 2′ 2″ N, 7° 26′ 38″ O
Höhe: 300 m ü. NHN
Einwohner:174 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl:51647
Vorwahl:02266
Würden (Gummersbach)
Würden (Gummersbach)

Lage von Würden in Gummersbach

Ortsansicht von Würden

Würden ist ein Ortsteil von Gummersbach im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Geographie

Würden liegt zirka 11,5 km vom Zentrum entfernt im äußersten nordwestlichen Zipfel der Stadtgemeinde. Der Ort befindet sich auf einem Höhenrücken zwischen Gelpe- und Leppetal. Die nächstgelegenen Ortsteile sind Berghausen in ostnordöstlicher und Hagen in südsüdöstlicher Richtung[2].

Geschichte

1542 erfuhr der Ort erstmals urkundliche Erwähnung, als ein Goman in der Würden in der Türkensteuerliste aufgeführt wurde[3].

Gedenktafel an den Badeunfall

Am 3. September 1949 ereignete sich im damaligen so genannten „Bergbad“ (eigentlich ein Warmwasserbecken eines im benachbarten Leppetal ansässigen Stahlwerks) der bisher folgenschwerste Badeunfall der Region: Die Forderung einer Lehrerin, sich an den Händen zu fassen und gut festzuhalten, wurde von ihren Schülerinnen beim Wort genommen. Zwölf Kinder ertranken, nachdem sie auf der veralgten Schräge des Schwimmbeckens keinen Halt gefunden hatten und in den tiefen Bereich gerutscht waren. In der Turmhalle der Pfarrkirche St. Johann Baptist in Gimborn erinnern drei Gedenktafeln an die Katastrophe, von denen zwei die Namen der verunglückten Mädchen verewigen. Das älteste war 15, das jüngste 12 Jahre alt.[4]

Freizeit

Zwischen Würden, Berghausen und Hagen erstreckt sich die Golfanlage „Gimborner Land“.

Verkehr

Über die Haltestelle Hagen/Würden der Buslinie 316[5] ist Würden an den öffentlichen Personenverkehr angebunden.

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten – Rathaus. (PDF; 17,9 KB) Stadt Gummersbach, abgerufen am 30. Juni 2024.
  2. Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Nordrhein-Westfalen. Amtliche topographische Karten („Top50“). Bundesamt für Kartografie und Geodäsie, 2003, ISBN 3-89439-721-7.
  3. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  4. WDR-Hörfunkreportage vom 1. September 2004 (Memento des Originals vom 3. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anjakempe.com. Stand 18. Juli 2008.
  5. Busnetz 2012, Oberbergischer Kreis, herausgegeben vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH