„Serbiendeutsche“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Nacionalni savet nemačke nacionalne manjine (Offizielle Webseite des Nationalrates der deutschen Minderheit)
* Kanzlei für Menschen- u. Minderheitenrechte der Regierung der Republik Serbien: [http://www.ljudskaprava.gov.rs/index.php/yu/nacionalni-saveti-vesti/44-adresar-nacionalnih-saveta-manjina Adresar nacionalnih saveta nacionalnih manjina] (Nationalräte der anerkannten Minderheiten)
* Kanzlei für Menschen- u. Minderheitenrechte der Regierung der Republik Serbien: [http://www.ljudskaprava.gov.rs/index.php/yu/nacionalni-saveti-vesti/44-adresar-nacionalnih-saveta-manjina Adresar nacionalnih saveta nacionalnih manjina] (Nationalräte der anerkannten Minderheiten)
* [http://www.puma.vojvodina.gov.rs/etext.php?ID_mat=510 Pokrajinski sekretarijat za obrazovanje, upravu i nacionalne zajednice: Adrese saveta nacionalnih manjina] (Nationalräte der anerkannten Minderheiten auf der Seite der Regionalregierung Vojvodina)
* [http://www.puma.vojvodina.gov.rs/etext.php?ID_mat=510 Pokrajinski sekretarijat za obrazovanje, upravu i nacionalne zajednice: Adrese saveta nacionalnih manjina] (Nationalräte der anerkannten Minderheiten auf der Seite der Regionalregierung Vojvodina)

Version vom 29. Januar 2016, 18:38 Uhr

Serbiendeutsche sind die deutsche Minderheit in Serbien. Nach der Volkszählung im Jahre 2011 lebten in Serbien 4064 Deutsche, davon 3272 in der Vojvodina[1] (im Jahre 2002: 3901 Deutsche in Serbien, davon 3154 in Vojvodina).[2] Ihre offizielle Bezeichnung in der Republik Serbien ist Nemci (Deutsche), jedoch werden sie umgangssprachlich - in Anlehnung an den Begriff Donauschwaben - oft Švabe genannt.

Geschichte

Im Jahr 2007 bildete die Minderheit auf Grundlage der serbischen Minderheitengesetzgebung einen Nationalrat der deutschen nationalen Minderheit (Nacionalni savet nemačke nacionalne manjine), dessen Abgeordnete von den in Wählerlisten eingetragenen Serbiendeutschen gewählt werden. Die Amtszeit des Nationalrates beträgt vier Jahre.[3] Der Sitz des Rates war zuerst Novi Sad, nach der Neuwahl des Rates 2010 wurde der Sitz nach Subotica verlegt.[4]

Im ersten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende wurden mehrere Grabdenkmäler zum Gedenken an die Toten der deutschen Minderheit aufgestellt. In Gakovo wurde 2012 die Gedenkstätte von Unbekannten beschädigt. Der Vorfall wurde von der serbischen Öffentlichkeit bedauert und veurteilt.[5] Im Jahre 2009 wurde mit Unterstützung der serbischen Regierung eine Kommission zur Auffindung und Kennzeichnung unbekannter Gräber zusammengestellt. Die Daten werden laufend ergänzt und sind öffentlich.[6]

Die junge Generation spricht primär die serbische Sprache, oder – wie z. B. in den nördlichen Verwaltungsbezirken der Vojvodina – auch primär die ungarische Sprache. Sie stellt sich in verstärktem Maße der Vergangenheit ihrer deutschen Vorfahren. Auch auf serbischer Seite beginnt langsam eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Deutschen. Begrenzte Kenntnisse der deutschen Sprache hindern Familien mit deutschen Wurzeln oft ihre Kinder mehrsprachig aufwachsen zu lassen.[7][8]

Einzelnachweise

  1. Попис становништва, домаћинстава и станова 2011. у Републици Србији. Становништво: Национална припадност (2012).
  2. Nacionalni izveštaj o razvoju i stanju obrazovanja i učenja odraslih, str. 3. Struktura stanovništva po nacionalnoj i etničkoj pripadnosti (2002)
  3. Nationalrat der Deutschen gegründet. Artikel der DW, 20. Dezember 2007
  4. Adrian Ardelean: Neuer Nationalrat der Deutschen in Serbien. Funkforum, Temeswar, Juli 2010.
  5. Denkmälerschändung in Gakovo.
  6. Ministerium für Justiz der Republik Serbien: Datenbank nach Orten und Namen der Opfer (serbisch).
  7. Film Podunavske Švabe von Marko Cvejić. Serbiendeutsche sollen zu ihrem Recht kommen. Artikel der Deutschen Welle vom 9. September 2011.
  8. Aleksandar Krel (2012): Sprechen Sie Deutsch? German Language and Revitalization of Ethnic Identity of the Germans in Bačka. Etnografski institut SANU, Belgrad.

Siehe auch