„Schlosstal“ – Versionsunterschied

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Töss war Anfangs ein rein an der westlichen Seite der heutigen Zürcherstrasse angrenzendes Strassendorf. Im 13. Jahrhundert wurde erstmal der heute als Chrugeler bezeichneten Quartierteil zum Fluss Töss hin überbauen.<ref>{{Literatur |Autor=Emil Stauber |Titel=Geschichte der Gemeinde Töss |Verlag=Buchdruckerei Geschwister Ziegler |Ort=Winterthur |Datum=1926 |Reihe=Neujahrsblatt der Stadt Winterthur |NummerReihe=240 |Seiten=46}}</ref>
Töss war Anfangs ein rein an der westlichen Seite der heutigen Zürcherstrasse angrenzendes Strassendorf. Im 13. Jahrhundert wurde erstmal der heute als Chrugeler bezeichneten Quartierteil zum Fluss Töss hin überbauen.<ref>{{Literatur |Autor=Emil Stauber |Titel=Geschichte der Gemeinde Töss |Verlag=Buchdruckerei Geschwister Ziegler |Ort=Winterthur |Datum=1926 |Reihe=Neujahrsblatt der Stadt Winterthur |NummerReihe=240 |Seiten=46}}</ref>


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Die Überbauung des Nägelsees als Arbeiterquartier begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nachdem 1899 bereits der Friedhof der Gemeinde dorthin verlegt wurde. 1914 wurde dort die dem Patron der Arbeiter ([[Josef von Nazaret]]) gewidmete katholische Kirche [[St. Josef (Winterthur-Töss)]] eingeweiht, die damals jedoch noch eine Abteilung der Kirche [[St. Peter und Paul (Winterthur-Neuwiesen)|St. Peter und Paul]] war. 1939 wurde im Nägelsee ein Schlachthaus eröffnet.<ref name="wg">{{WinterthurGlossar|24|GENERALARTICLE}}</ref> Ab 1982 mit der Buslinie 8 (Lindenplatz–Eichliacker) erstmals eine Buslinie entlang der Schlosstalstrasse, damals noch als Tangentialverbindung. Diese wurde fünf Jahre später ins Dättnau verlängert. 1995 wurde mit der Buslinie 7 auch eine über die Schlosstalstrasse verkehrende Direktverbindung zum Hauptbahnhof eröffnet. <ref> {{Literatur |Titel=Chronik |TitelErg=Chronik 1895-2016 |Hrsg=Stadtbus Winterthur |Ort=Winterthur |Datum=2016-12 |Online=[file:///C:/Users/tzhsamaf/AppData/Local/Temp/Chronik_1895_2016-1.pdf stadt.winterthur.ch] |Format=PDF |KBytes=4680 |Abruf=2018-08-10}}</ref>


Ebenfalls stark betroffen war das Quartier vom Bau der A1 in den 1960er-Jahren, der mehrere Wohnhäuser sowie der vom [[FC Töss]] benutzte Sportplatz Nägelsee weichen mussten.<ref name="wg" /> 1980 wurde im Schlosstal mit dem Schulhaus Rebwiesen das dritte Primarschulhaus in Töss eröffnet.
Ebenfalls stark betroffen war das Quartier vom Bau der A1 in den 1960er-Jahren, der mehrere Wohnhäuser sowie der vom [[FC Töss]] benutzte Sportplatz Nägelsee weichen mussten.<ref name="wg" /> 1980 wurde im Schlosstal mit dem Schulhaus Rebwiesen das dritte Primarschulhaus in Töss eröffnet.

Version vom 10. August 2018, 15:44 Uhr

Wappen von Winterthur
Wappen von Winterthur
Schlosstal
Quartier von Winterthur
Karte von Schlosstal
Karte von Schlosstal
Koordinaten 695410 / 261097Koordinaten: 47° 29′ 37″ N, 8° 42′ 17″ O; CH1903: 695410 / 261097
Höhe 427 m
Fläche 0,89 km²
Einwohner 3405 ( 2017)
Bevölkerungsdichte 3826 Einwohner/km²
BFS-Nr. 230-410
Postleitzahl 8406
Stadtkreis Töss (Kreis 4)
Karte des Quartiers

Schlosstal ist ein Quartier der Stadt Winterthur. Zusammen mit den Quartieren Dättnau, Rossberg und Eichliacker gehört das Quartier Schlosstal zum Kreis 4 (Töss).

Geografie

Das Quartier «Schlosstal» stellt den nördlich der Zürcherstrasse liegende Teil Töss dar, dass sich Richtung Nordosten ins gleichnamige Schlosstal zieht - wobei das Schlosstal auch eine geografische Bezeichnung des ganzen Tals darstellt, zu dem auch Teile des Wülfinger Quartier Oberfeld zählen, an dessen Gebiet das Quartier im Nordwesten unmittelbar anschliesst. Das Schlosstal wird südwestlich vom Ebnet und dem Schlossberg begrenzt, auf dem die heutige, namensgebende Ruine Alt-Wülflingen steht, entlang des bewaldeten Ebnets teilt sich das Quartier eine gemeinsame Grenze mit den Quartieren Dättnau und Neuburg. Im Nordosten bildet das zum Kreis Stadt gehörende und an Hanglage erbaute Quartier Brühlberg sowie der Brüelberg selbst die Grenze des Quartiers. Auf der anderen Seite der Zürcherstrasse im Südosten liegt das Quartier Eichliacker.

Das Schlosstal wird von der Töss durchflossen, ebenfalls verkehren die Bahnstrecke Winterthur–Bülach sowie die Autobahn A1 durch das Tal, wobei sowohl die Bahnstation Töss sowie auch der Autobahnanschluss ausserhalb des Quartiers liegen. Das Quartier selbst lässt sich einteilen in das Gebiet Chrugeler zwischen Zürcherstrasse und Töss, dem Nägelsee auf der anderen Seite der Töss sowie dem Quartierteil auf der nordöstlichen Seite der Schlosstalstrasse, die an den Hang des Brüelbergs gebaut wurde.

Bildung

Im Quartier gibt für die beiden Kindergarten Emil-Klötli und Schlosstalstrasse. Für die Primarstufe gibt es das Schulhaus Rebwiesen. Die Sekundarschule können die Kinder im Schulhaus Rosenau im Quartier Eichliacker besuchen. Weiterführende sowie höhere Schulen befinden sich im Stadtzentrum.

Knapp ausserhalb des Quartiers im Nordwesten befindet sich die Schweizerische Technische Fachschule.

Geschichte

Töss war Anfangs ein rein an der westlichen Seite der heutigen Zürcherstrasse angrenzendes Strassendorf. Im 13. Jahrhundert wurde erstmal der heute als Chrugeler bezeichneten Quartierteil zum Fluss Töss hin überbauen.[1]

Die Überbauung des Nägelsees als Arbeiterquartier begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nachdem 1899 bereits der Friedhof der Gemeinde dorthin verlegt wurde. 1914 wurde dort die dem Patron der Arbeiter (Josef von Nazaret) gewidmete katholische Kirche St. Josef (Winterthur-Töss) eingeweiht, die damals jedoch noch eine Abteilung der Kirche St. Peter und Paul war. 1939 wurde im Nägelsee ein Schlachthaus eröffnet.[2] Ab 1982 mit der Buslinie 8 (Lindenplatz–Eichliacker) erstmals eine Buslinie entlang der Schlosstalstrasse, damals noch als Tangentialverbindung. Diese wurde fünf Jahre später ins Dättnau verlängert. 1995 wurde mit der Buslinie 7 auch eine über die Schlosstalstrasse verkehrende Direktverbindung zum Hauptbahnhof eröffnet. [3]

Ebenfalls stark betroffen war das Quartier vom Bau der A1 in den 1960er-Jahren, der mehrere Wohnhäuser sowie der vom FC Töss benutzte Sportplatz Nägelsee weichen mussten.[2] 1980 wurde im Schlosstal mit dem Schulhaus Rebwiesen das dritte Primarschulhaus in Töss eröffnet.

Verkehrsanbindung

Das Quartier wird vom öffentlichen Verkehr einerseits durch die Buslinie 7 (HB–Bhf. Wülflingen) entlang der Schlosstalstrasse bedient und anderseits halten entlang der Zürcherstrasse bei der für das Quartier hauptsächlich relevanten Haltestelle Zentrum Töss die Buslinie 1 (Oberwinterthur–HB–Töss), 5 (Dättnau–HB–Technorama), 11 (HB–Steig) und 660 (HB–BrüttenNürensdorfBassersdorf). An den Wochenenden steht dem Quartier mit den zeitlich versetzt verkehrenden Nachtbuslinien N59 (HB-Bhf. Wülflingen) sowie N66 (Winterthur–Brütten–Nürensdorf–Bassersdorf–Tagelswangen–Kemptthal) de facto ein Halbstundentakt zur Verfügung.

Benutzer des Individualverkehrs gelangen über die im Süden gelegene Zürcherstrasse schnell über den nahe gelegenen Anschluss Winterthur-Töss auf die A1 oder ins Stadtinnere. Die Schlosstalstrasse verbindet das Quartier zudem mit dem Stadtkreis Wülflingen.

Einzelnachweise

  1. Emil Stauber: Geschichte der Gemeinde Töss (= Neujahrsblatt der Stadt Winterthur. Nr. 240). Buchdruckerei Geschwister Ziegler, Winterthur 1926, S. 46.
  2. a b Schlosstal im Winterthur Glossar.
  3. Stadtbus Winterthur (Hrsg.): Chronik. Chronik 1895-2016. Winterthur Dezember 2016 ([file:///C:/Users/tzhsamaf/AppData/Local/Temp/Chronik_1895_2016-1.pdf stadt.winterthur.ch] [PDF; 4,7 MB; abgerufen am 10. August 2018]).