„Schanzenanlage im Kanzlersgrund“ – Versionsunterschied

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=== Schanzenbau ===
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[[File:Bundesarchiv Bild 183-C0222-0009-004, Oberhof, XV. DM-Nordische Kombination, Kampfrichterturm.jpg|thumb|upright=0.9|Kampfrichterturm 1964 bei der 15. DDR-Skimeisterschaften]]
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Die sportlichen Erfolge des Armeesportklubs (ASK) Vorwärts Oberhof (nach der Wiedervereinigung WSV Oberhof 05), veranlassten die DDR-Führung, in Oberhof durch verschiedene Maßnahmen die Bedingungen für Wettkämpfe und Training zu verbessern. Es sollte zum führenden [[Wintersport]]zentrum der DDR ausgebaut werden. Es standen die [[Nordische Skiweltmeisterschaft 1962|Nordischen Skiweltmeisterschaften 1962]] und 1964 die [[Olympische Winterspiele 1964|Olympischen Winterspiele]] bevor, wo erstmals Medaillen bei Springen auf einer Großschanze vergeben werden sollten. [[Walter Ulbricht]] veranlasste nach einem Beschluss am 23.&nbsp;Dezember 1959 der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands]] (SED) den Bau einer großen Sprungschanze.<ref>Gerd Falkner: ''Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik.'' S. 59.</ref> Als Standort wurde der Kanzlersgrund ausgewählt. Zunächst war dort eine Flugschanze geplant, was jedoch die FIS untersagte.<ref name="Rolf Hackel. Seite 151.">''Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig.'' S. 151.</ref> Die Sprungschanze wurde von 1959 bis 1961 errichtet, die Erdarbeiten übernahmen Strafgefangene aus dem [[Untermaßfeld]]er Gefängnis, die in einem Lager im Falkengraben, etwa einen Kilometer talwärts zur Schanzenbaustelle, untergebracht waren.<ref name="Rolf Hackel. Seite 151." /> Bauleiter waren die Ingenieure Dieter Schmidt und Walter Wolf.<ref>Roland Sänger: ''Chronik des Thüringer Skisports.'' S. 139.</ref> Später wurde aus dem Lager ein Erholungsobjekt.<ref name="Rolf Hackel. Seite 151." /> Die Anpassung des Aufsprungbereiches an das vorgegebene Schanzenprofil machte umfangreiche Erdbewegungen nötig. Hierzu wurden täglich Sprengarbeiten durchgeführt, wobei die anschließende Erdräumarbeiten durch die Strafgefangenen durchgeführt worden sind. Der Anlaufturm und der siebenstöckige Kampfrichterturm wurden in [[Stahlbeton]]bauweise errichtet. Dadurch war es möglich den Querschnitt der Türme zum Fußpunkt hin zu verkleinern, wodurch eine geschwungene, elegantere Konstruktion entstand.<ref>{{internetquelle |autor= |hrsg=Westfälisches Amt für Denkmalpflege |url=http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=1&url=http%3A%2F%2Fwww.lwl.org%2Fwafd-download%2FPDF%2FBaudenk_1_2006.pdf&ei=gUZPSeXJA4y00gWO1bWEBA&usg=AFQjCNGo7_YLIWdzutKBL-HhEM1sd9nmNg&sig2=SBQtjRiWk05ojD_xTH8xow |format=PDF-Datei: 3,5 MB) |sprache= |titel=Denkmalpflege in Westfalen-Lippe |werk= |seiten=42 |datum=2006 |zugriff=22. Dezember 2008}}</ref> Der Kampfrichterturm reicht neun Meter tief in den Boden und erhebt sich 28 Meter in die Höhe, wobei die obersten zwei Stockwerke als verglaste kanzeln ausgeführt worden sind.
Die sportlichen Erfolge des Armeesportklubs (ASK) Vorwärts Oberhof (nach der Wiedervereinigung WSV Oberhof 05), veranlassten die DDR-Führung, in Oberhof durch verschiedene Maßnahmen die Bedingungen für Wettkämpfe und Training zu verbessern. Es sollte zum führenden [[Wintersport]]zentrum der DDR ausgebaut werden. Es standen die [[Nordische Skiweltmeisterschaft 1962|Nordischen Skiweltmeisterschaften 1962]] und 1964 die [[Olympische Winterspiele 1964|Olympischen Winterspiele]] bevor, wo erstmals Medaillen bei Springen auf einer Großschanze vergeben werden sollten. [[Walter Ulbricht]] veranlasste nach einem Beschluss am 23.&nbsp;Dezember 1959 der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands]] (SED) den Bau einer großen Sprungschanze.<ref>Gerd Falkner: ''Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik.'' S. 59.</ref> Als Standort wurde nach einem Auswahlverfahren unter Berücksichtigung der Hanglage, Schneesicherheit und Windanfälligkeit der Kanzlersgrund ausgewählt. Zunächst war dort eine Flugschanze geplant, was jedoch die FIS untersagte.<ref name="Rolf Hackel. Seite 151.">''Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig.'' S. 151.</ref> Die Sprungschanze wurde von 1959 bis 1961 errichtet, die Erdarbeiten übernahmen Strafgefangene aus dem [[Untermaßfeld]]er Gefängnis, die in einem Lager im Falkengraben, etwa einen Kilometer talwärts zur Schanzenbaustelle, untergebracht waren.<ref name="Rolf Hackel. Seite 151." /> Bauleiter waren die Ingenieure Dieter Schmidt und Walter Wolf.<ref>Roland Sänger: ''Chronik des Thüringer Skisports.'' S. 139.</ref> Später wurde aus dem Lager ein Erholungsobjekt.<ref name="Rolf Hackel. Seite 151." /> Die Anpassung des Aufsprungbereiches an das vorgegebene Schanzenprofil machte umfangreiche Erdbewegungen nötig. Hierzu wurden täglich Sprengarbeiten durchgeführt, wobei die anschließende Erdräumarbeiten durch die Strafgefangenen durchgeführt worden sind. Der Anlaufturm und der siebenstöckige Kampfrichterturm wurden in [[Stahlbeton]]bauweise errichtet. Dadurch war es möglich den Querschnitt der Türme zum Fußpunkt hin zu verkleinern, wodurch eine geschwungene, elegantere Konstruktion entstand.<ref>{{internetquelle |autor= |hrsg=Westfälisches Amt für Denkmalpflege |url=http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=1&url=http%3A%2F%2Fwww.lwl.org%2Fwafd-download%2FPDF%2FBaudenk_1_2006.pdf&ei=gUZPSeXJA4y00gWO1bWEBA&usg=AFQjCNGo7_YLIWdzutKBL-HhEM1sd9nmNg&sig2=SBQtjRiWk05ojD_xTH8xow |format=PDF-Datei: 3,5 MB) |sprache= |titel=Denkmalpflege in Westfalen-Lippe |werk= |seiten=42 |datum=2006 |zugriff=22. Dezember 2008}}</ref> Der Kampfrichterturm reicht neun Meter tief in den Boden und erhebt sich 28 Meter in die Höhe, wobei die obersten zwei Stockwerke als verglaste kanzeln ausgeführt worden sind.


Am 9.&nbsp;Januar 1962 wurde die den Normen der FIS entsprechende P-90-Anlage durch [[Alfred Brettschneider]] aus [[Zella-Mehlis]] eingeweiht.<ref>Gerd Falkner: ''Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik.'' S. 67.</ref> Durch die lange Auslaufzone ermöglichte die Schanze Weiten von über 110&nbsp;Meter. Damit war es nach den Flugschanzen in [[Planica]], [[Oberstdorf]] und [[Bad Mitterndorf]] die viertgrößte Sprungschanze der Welt.<ref>{{internetquelle |autor= |hrsg=Thüringer Skiverband |url=http://www.thueringer-skiverband.de/index.php?option=com_remository&Itemid=68&func=startdown&id=70 |format= PDF-Datei: 3,2 MB|sprache= |titel=100 Jahre Thüringer Wintersportverband 1905–2005 |werk= |seiten=14 |datum= |zugriff=22. Dezember 2008}}</ref> Die bis dahin größte Sprungschanze der DDR, die 1959 eingeweihte [[Aschbergschanze]], ließ Weiten bis an die 100&nbsp;Meter zu.<ref>{{internetquelle |autor=Mirko Schult |hrsg= |url=http://www.obervogtland.de/ovl/wintersport_asch.php |format= |sprache= |titel=Die „Asch“ –Große Aschbergschanze |werk= |seiten=14 |datum=Februar 2006 |zugriff=26. Dezember 2008}}</ref> Walter Ulbricht ordnete an, dass bis zu den [[Olympische Winterspiele 1964|Olympischen Winterspielen 1964]] nur Springer aus der DDR auf der neuen Großschanze in Oberhof springen durften.<ref>Gerd Falkner: ''Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik.'' S. 70.</ref>
Am 9.&nbsp;Januar 1962 wurde die den Normen der FIS entsprechende P-90-Anlage durch [[Alfred Brettschneider]] aus [[Zella-Mehlis]] eingeweiht.<ref>Gerd Falkner: ''Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik.'' S. 67.</ref> Durch die lange Auslaufzone ermöglichte die Schanze Weiten von über 110&nbsp;Meter. Damit war es nach den Flugschanzen in [[Planica]], [[Oberstdorf]] und [[Bad Mitterndorf]] die viertgrößte Sprungschanze der Welt.<ref>{{internetquelle |autor= |hrsg=Thüringer Skiverband |url=http://www.thueringer-skiverband.de/index.php?option=com_remository&Itemid=68&func=startdown&id=70 |format= PDF-Datei: 3,2 MB|sprache= |titel=100 Jahre Thüringer Wintersportverband 1905–2005 |werk= |seiten=14 |datum= |zugriff=22. Dezember 2008}}</ref> Die bis dahin größte Sprungschanze der DDR, die 1959 eingeweihte [[Aschbergschanze]], ließ Weiten bis an die 100&nbsp;Meter zu.<ref>{{internetquelle |autor=Mirko Schult |hrsg= |url=http://www.obervogtland.de/ovl/wintersport_asch.php |format= |sprache= |titel=Die „Asch“ –Große Aschbergschanze |werk= |seiten=14 |datum=Februar 2006 |zugriff=26. Dezember 2008}}</ref> Walter Ulbricht ordnete an, dass bis zu den [[Olympische Winterspiele 1964|Olympischen Winterspielen 1964]] nur Springer aus der DDR auf der neuen Großschanze in Oberhof springen durften.<ref>Gerd Falkner: ''Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik.'' S. 70.</ref>

Version vom 27. Dezember 2008, 21:09 Uhr

Schanzenanlage im Kanzlersgrund
Vorlage:Infobox Sprungschanze/Wartung/Ganzer Bildlink
Standort
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Stadt Oberhof
Land Deutschland Deutschland
Verein WSV Oberhof 05
Zuschauerplätze etwa 40.000
Baujahr 1959 bis 1961
Umgebaut 1979, 1994/95, 200000000000
Schanzenrekord 147,0 m Finnland Anssi Koivuranta
Daten
Aufsprung
Hillsize HS 140 m
Konstruktionspunkt 120 m

Die Schanzenanlage im Kanzlersgrund (auch Hans-Renner-Schanze, Rennsteigschanze oder Schanze am Rennsteig genannt) steht im Oberhofer Kanzlersgrund in Thüringen und besteht aus einer Doppelschanzenanlage mit einer Groß- und einer Normalschanze mit Hillsize von 140 (Hans-Renner-Schanze) und 96 Metern (Rennsteigschanze). Die Hans-Renner-Schanze war die größte Skisprungschanze der DDR und zählt heute zu den größten Schanzen der Welt. Dort wurden bis 1998 regelmäßig Skisprung-Weltcups abgehalten. Zur Zeit gibt es nur noch Springen im Sommer wie FIS-Grand-Prix-Springen. Außerdem findet jährlich ein Weltcup der Nordischen Kombination statt, wobei die Laufwettbewerbe in der etwa einen Kilometer entfernten DKB-Ski-Arena Oberhof ausgerichtet werden. Beide Schanzen sind mit Matten belegt, ganzjährig nutzbar und werden regelmäßig als Trainingsschanzen verschiedener Nationalmannschaften genutzt. Auch die in Oberhof trainierenden deutschen Springer nutzen die Schanze für ihre Sprungpraxis im Sommer.

Lage

Die Sprungschanzen befinden sich etwa drei Kilometer südwestlich von Oberhof am nordwestlichen Hang des 903,8 Meter[1] hohen Schützenbergs im Kanzlersgrund und an der Landesstraße 128 von Oberhof nach Steinbach-Hallenberg. Die Schanzen liegen etwa 800 Meter[1] über Normalnull hoch, dadurch gelten sie im mitteldeutschen Raum als relativ schneesicher. Bedingt durch die zentrale Lage im Thüringer Wald und im tief eingekerbten Kanzlersgrund sind sie im Winter relativ nebelanfällig.

Beschreibung

Schanzenanlage im Jahre 2003

Die Schanzenanlage im Kanzlersgrund ist eine Sportanlage des Olympiastützpunktes Oberhof, des Zentrums der Wintersport-Nachwuchsförderung in Thüringen und steht Spitzen- und Nachwuchssportlern aus der in Oberhof stationierten Sportfördergruppe der Bundeswehr[2] und dem Sportgymnasium zur Verfügung[3]. Auf ihr findet regelmäßig Sprungtraining statt, seit der deutschen Wiedervereinigung nicht nur von Sportlern aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Beide Schanzen haben ein nach der Internationalen Skiwettkampfordnung (§ 414)[4] der Fédération Internationale de Ski (FIS) gültiges Schanzenzertifikat (Schanzenprofilbestätigung), das Wettkämpfe mit internationaler Beteiligung erlaubt. Sie sind bei der FIS mit der Zertifikatsnummer 52/GER und 247/GER gelistet.[5]

Schanzenturm der K 120

Die Schanzenanlage besteht aus zwei eigenständigen Sprungschanzen mit aneinandergrenzenden Aufsprunghängen und Auslauf. Sie liegen parallel zueinander mit einem gemeinsamen Zuschauerbereich. Die K-120-Großschanze nennt sich seit dem Jahre 1998 Hans-Renner-Schanze, benannt nach dem ehemaligen DDR-Nationaltrainer der Skispringer, Hans Renner, der als Erfinder des Mattenspringens gilt. Bis dahin hieß sie nur Schanze am Rennsteig. Die K-90-Normalschanze nennt sich Rennsteigschanze.[6] Die Schanzen sind sowohl im Winter bei ausreichender Schneelage als auch im Sommer mit Matten nutzbar. Die Schanzen haben drei verschiedene Anlaufspuren aus Matten, Keramik und Eis und je einen separaten Sprungrichterturm. Der Aufsprungbereich beider Schanzen ist mit Kunststoffmatten belegt. Diese werden vor dem Springen befeuchtet und haben dadurch eine ähnliche Gleiteigenschaft wie Schnee. Der Anlaufbereich, Keramik oder Matten, wird ebenfalls bewässert. Im Winter können bei schlechten Schneeverhältnissen, wenn es kalt genug ist, die Schanzen mit Schneekanonen beschneit werden. Der Zuschauerbereich besteht aus Stehtraversen auf beiden Seiten des Auslaufes bis auf den Gegenhang und zur Straße. Auch auf der anderen Seite der Straße gibt es noch einen Zuschauerbereich. Der Stehplatzbereich ist mit Wellenbrechern versehen. Die Zuschauerkapazität liegt bei etwa 40.000.

Der Gesamthöhenunterschied der Anlage beträgt 150 Meter. Der Anlaufturm der K 120 hat eine Höhe von 27 Metern, der der K 90 von zehn Metern. Neben dem Aufsprunghang der Großschanze befindet sich eine Treppe mit 632 Stufen vom Auslaufbereich bis zum Anlaufturm. Im Anlaufturm der K 120 führen 152 Treppenstufen hinauf.[7] Als Aufstiegshilfe für die Skispringer dient ein Einer-Sessellift mit 17 Sesseln aus den Jahren 1960 und 1961. Der Sessellift hat eine Länge von 320 Metern, wobei ein Höhenunterschied von 128 Metern überwunden wird. Die stündliche Kapazität liegt bei 153 Personen.[8]

Geschichte

Die erste Schanze in Oberhof wurde 1906 errichtet und lag an der Tambacher Straße. Am Wadeberg wurde 1908 mit der heutigen Jugendschanze (HS 69) die erste Schanze errichtet. Diese wurde 1951/52 völlig neu erbaut und 1954 mit Matten belegt, worauf das erste Mattenspringen der Welt stattfand. Im Jahre 1928 wurde mit der Hindenburgschanze (ab 1945 Thüringenschanze genannt) eine große, wettkampftaugliche Schanze errichtet, worauf die Nordische Skiweltmeisterschaft 1931 stattfand. Die in die Jahre gekommene Schanze ließ Ende der 1950er Jahre Weiten um 70 Meter zu. [9]

Schanzenbau

Kampfrichterturm 1964 bei der 15. DDR-Skimeisterschaften

Die sportlichen Erfolge des Armeesportklubs (ASK) Vorwärts Oberhof (nach der Wiedervereinigung WSV Oberhof 05), veranlassten die DDR-Führung, in Oberhof durch verschiedene Maßnahmen die Bedingungen für Wettkämpfe und Training zu verbessern. Es sollte zum führenden Wintersportzentrum der DDR ausgebaut werden. Es standen die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1962 und 1964 die Olympischen Winterspiele bevor, wo erstmals Medaillen bei Springen auf einer Großschanze vergeben werden sollten. Walter Ulbricht veranlasste nach einem Beschluss am 23. Dezember 1959 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) den Bau einer großen Sprungschanze.[10] Als Standort wurde nach einem Auswahlverfahren unter Berücksichtigung der Hanglage, Schneesicherheit und Windanfälligkeit der Kanzlersgrund ausgewählt. Zunächst war dort eine Flugschanze geplant, was jedoch die FIS untersagte.[11] Die Sprungschanze wurde von 1959 bis 1961 errichtet, die Erdarbeiten übernahmen Strafgefangene aus dem Untermaßfelder Gefängnis, die in einem Lager im Falkengraben, etwa einen Kilometer talwärts zur Schanzenbaustelle, untergebracht waren.[11] Bauleiter waren die Ingenieure Dieter Schmidt und Walter Wolf.[12] Später wurde aus dem Lager ein Erholungsobjekt.[11] Die Anpassung des Aufsprungbereiches an das vorgegebene Schanzenprofil machte umfangreiche Erdbewegungen nötig. Hierzu wurden täglich Sprengarbeiten durchgeführt, wobei die anschließende Erdräumarbeiten durch die Strafgefangenen durchgeführt worden sind. Der Anlaufturm und der siebenstöckige Kampfrichterturm wurden in Stahlbetonbauweise errichtet. Dadurch war es möglich den Querschnitt der Türme zum Fußpunkt hin zu verkleinern, wodurch eine geschwungene, elegantere Konstruktion entstand.[13] Der Kampfrichterturm reicht neun Meter tief in den Boden und erhebt sich 28 Meter in die Höhe, wobei die obersten zwei Stockwerke als verglaste kanzeln ausgeführt worden sind.

Am 9. Januar 1962 wurde die den Normen der FIS entsprechende P-90-Anlage durch Alfred Brettschneider aus Zella-Mehlis eingeweiht.[14] Durch die lange Auslaufzone ermöglichte die Schanze Weiten von über 110 Meter. Damit war es nach den Flugschanzen in Planica, Oberstdorf und Bad Mitterndorf die viertgrößte Sprungschanze der Welt.[15] Die bis dahin größte Sprungschanze der DDR, die 1959 eingeweihte Aschbergschanze, ließ Weiten bis an die 100 Meter zu.[16] Walter Ulbricht ordnete an, dass bis zu den Olympischen Winterspielen 1964 nur Springer aus der DDR auf der neuen Großschanze in Oberhof springen durften.[17]

Einweihung

Sieger Veit Kührt 1964 bei der 15. DDR-Skimeisterschaften

Die ersten offiziellen Rekorde wurden bei den 15. DDR-Skimeisterschaften in den nordischen Skidisziplinen im Februar 1964 aufgestellt, bei denen Dieter Neuendorf und Dieter Bokeloh, beide aus Brotterode je 111,5 Meter weit sprangen.[11][18] Die Skimeisterschaften begannen am 21. Februar vor etwa 30.000 Zuschauern mit der ersten Wertungskonkurrenz. DDR-Meister der Spezialspringer wurde am 23. Februar 1964 vor über 40.000 Zuschauern Veit Kührt aus Zella-Mehlis. Manfred Ewald, Präsident des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) taufte die Schanze vor dem zweiten Durchgang feierlich auf den Namen Schanze am Rennsteig.

Anzeigetafel mit Wertungsnoten bei der 15. DDR-Skimeisterschaft 1964

1965 fanden die ersten Internationalen Oberhofer Skispiele statt, wobei die Sprungwettbewerbe auf der Rennsteigschanze ausgerichtet wurden. Von da an fanden alle zwei Jahre Skispiele statt, letztmalig 1989. An den zweiten Internationalen Oberhofer Skispielen im Jahre 1967 nahmen die Doppel-Weltmeister Bjørn Wirkola und Lars Grini aus Norwegen teil.[19] Dieter Scharf stellte 1968 bei den DDR-Skimeisterschaften mit 114,5 Metern ein neuer Schanzenrekord auf. Jürgen Dommerich aus Zella-Mehlis stellte mit 116,5 Metern einen weiteren Schanzenrekord auf.

Im Jahre 1979 wurde mit der Oberhofer Schanze zum ersten Mal weltweit eine Großschanze mit Matten belegt. Damit sollte die Vorbereitung auf die Olympische Winterspiele 1980 verbessert werden. Der erste Sprung fand am 6. August 1979 um 5:45 Uhr vor 2000 Zuschauern durch Holger Greiner-Petter aus Neuhaus bei Suhl statt.[20] Er kam bei diesem Sprung auf eine Weite von 97 Metern.[20] Ein Tag später sprangen die Spitzenspringer der DDR, die zuvor in Oberwiesenthal trainierten und extra zum Testspringen nach Oberhof kamen, wobei Jochen Danneberg aus Brotterode mit 110 Meter am weitesten kam.[20] In den 1980er Jahre fanden auf der Schanze jährlich ein Internationaler Mattensprunglauf statt. Im Jahre 1984 stellte Klaus Ostwald aus Klingenthal mit 127 Metern einen Schanzenrekord auf, der in den Folgejahren von Dieter Thoma aus Hinterzarten, Andreas Felder aus Österreich und Ralf Gebstedt aus Oberhof eingestellt, bevor er im Jahre 1995 von Jaroslav Sakala aus Tschechien mit 130,5 Metern überboten worden ist.

Zweite Schanze

Schanzenturm der K 90

Am 3. November 1980 legte Rudolf Hellmann, Leiter der Abteilung Sport beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) dem Generalsekretär Erich Honecker eine Liste mit den wichtigsten Sportbauten für den Zeitraum 1980 bis 1985 vor.[21] Diese sah für Oberhof den Bau einer 70-Meter-Schanze mit Mess- und Objektivierungseinrichtungen vor.[21] Neben der Großschanze wurde in den Jahren 1984 bis 1987 unter großem Arbeitsaufwand eine weitere Schanze als Normalschanze errichtet.[22] Die Schanze hat bedingt durch das günstige Natürliche Geländeprofil keinen aufragenden Anlaufturm mit Turmschaft. Das Anlaufbauwerk wurde direkt als Gebäude auf dem Gelände gebaut, mit einem ebenerdigen Zugang von Hinten. Überlegungen die Schanze auf die andere Seite der Großschanze, wo das Natürliche Gelände für den Bau einer Schanze als günstiger angesehen worden ist, zu errichten, wurden verworfen. Dies hätte dann eine Entfernung des Sprungrichterturms der Großschanze bedeutet. Mit dem Vorhandensein einer Normal- und einer Großschanze an einem Standort sollten die Trainingsbedingungen optimiert werden. Die Normalschanze dient überwiegend als Trainingsschanze und löste die Thüringenschanze (K 82) ab, die daraufhin abgerissen wurde.[22] Die Schanze zählte mit ihrer Ausstattung zu den modernsten Anlagen der Welt. Die Keramikelemente für die Anlaufspur wurden 1987 in Sonneberg entwickelt und erstmals auf der Normalschanze eingesetzt.[22] Einige Jahre später bekam die K 120 ebenfalls eine Keramikanlaufspur. Die Normalschanze wurde auch mit einer vereisten Anlaufspur versehen. Das Pumpenhaus für die Kälteanlage, die die gleiche Baufirma wie für die Rennrodelbahn Oberhof errichtete, wurde hinter der Schanze im Wald errichtet.

Ein im Januar 1989 auf der Großschanze geplanter Weltcup musste wegen schlechter Witterungsbedingungen auf der Normalschanze ausgetragen werden. Hierzu holte die Stadt mit angemieteten Lastkraftwagen 250 Ladungen Schnee vom 15 Kilometer entfernten 982,9 Meter[1] hohen Beerberg heran.[23] Durch diese Schneereserven konnten an zwei Tagen Sprungläufe vor etwa 35.000 Zuschauern durchgeführt werden.[24] Sieger wurden Ole Gunnar Fidjestøl aus Norwegen und Jens Weißflog aus Oberwiesenthal. 1991 und 1995 fanden auf der Großschanze zwei weitere Weltcupspringen, jeweils vor etwa 40.000 Zuschauern statt.[19] Dieter Thoma siegte 1991 und Mika Laitinen aus Finnland 1995. Bis zum Jahre 1994, als die Mühlenkopfschanze bei Willingen zum Skisprung-Weltcup 1995 hin auf K 120 vergrößert worden ist, war sie die einzige K-120-Schanze in Deutschland. Auf der Normalschanze fand in den Jahren 1993, 1995 und 1996 ein B-Weltcup der Nordischen Kombinierer statt.

Umbauten

Anlaufturm bei der 15. DDR-Skimeisterschaft 1964

In den Jahren 1994 und 1995 fanden Umbauten an der Großschanze statt. So wurde der obere Teil des Aufsprunghanges durch eine Holzkonstruktion mit einer Dämmschicht an das natürliche Hangprofil angepasst, mit Matten belegt und die Aufsprungfläche verbreitert. Die Anpassung und Verbreiterung des Hangprofils war durch den V-Stil und die sich hierdurch ändernden Flugbahnen und größeren erreichbaren Weiten nötig. Der Landebereich änderte sich, wodurch größere Weiten möglich waren, der K-Punkt blieb jedoch unverändert. Im September 1995 wurde sie als modernste Mattenschanze der Welt wiedereröffnet. Im Jahre 1996 fand auf der Großschanze ein FIS-Grand-Prix-Springen statt. Bis zum Jahre 1996 war die K 120 die größte Mattenschanze der Welt. Die Rukatunturi-Schanze im finnischen Kuusamo, die 1996 vergrößert worden ist, ist mit einem Hillsize von 142 Metern als einzige Mattenschanze größer. Ein geplantes Weltcupspringen im Dezember 1997 fiel wegen eines Temperaturanstiegs von zehn Grad Celsius und des in der Nacht abrutschenden Schnees am Aufsprunghang aus. Im Dezember 1998 fand das bisher letzte Weltcupspringen der Spezialspringer vor etwa 40.000 Zuschauern statt, das erneut mit schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen hatte. Es herrschten starker Nebel, Wind und Regen, so dass nur ein Durchgang stattfinden konnte. Sieger wurde Andreas Widhölzl aus Österreich vor Martin Schmitt. Damalige Spitzenspringer kritisierten die Organisatoren wegen schlechter Präparierung, was dem Image der Schanze schadete.

Blick vom Schanzenturm 1964 bei der 15. DDR-Skimeisterschaften

Im Mai 1999 wurde der Sprungschanze von der FIS das Zertifikat entzogen, weil der Aufsprunghang mit 39,2 Grad (erlaubt waren 35 bis 38 Grad) zu steil war.[25] Dies hatte zur Folge, dass die Springer aus großer Höhe landeten und der Druck dabei zu hoch wurde. Die Kosten für den Umbau der Schanze wurden auf eine Million Deutsche Mark geschätzt. Hinzu kamen Diskussionen hinsichtlich einer möglichen Schließung des Olympiastützpunktes Oberhof, wobei keine Großschanze mehr benötigt worden wäre. Der Schanzenrekord lag zu diesem Zeitpunkt bei 134,5 Metern, gehalten von Noriaki Kasai aus Japan. Am 22. Oktober 1999 wurde schließlich ein Umbau in den Haushalt 2000 von Bund, Land Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen und der Gemeinde Oberhof aufgenommen. In der Zwischenzeit hatte der Deutsche Skiverband (DSV) den Schanzenumbau mit der höchsten Priorität versehen, da es die einzige Großschanze in Deutschland mit Matten war. Aufgrund des fehlenden FIS-Zertifikats konnten die deutschen Skispringer in diesem Jahr ihr Sommersprungtraining auf einer Großschanze nur im Ausland durchführen. Bei einem Lokaltermin mit Vertretern des Bundesinnenministeriums und des DSV sowie regionalen und lokalen Politikern wurden die Umbaukosten mit 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Für die Angleichung der Hangneigung an die FIS-Normen waren keine Erdarbeiten nötig sondern nur eine Veränderung der Holzkonstruktion. Die Arbeiten wurden im Jahre 2000 durchgeführt und die Schanze konnte im Sommer 2000 wiedereröffnet werden. Das flachere und längere Aufsprungprofil ermöglichte Sprünge von über 140 Metern. Der Konstruktionspunkt (K-Punkt) der Schanze blieb mit 120 Metern gleich, jedoch erhöhte sich die Juryweite, die Größenangabe einer Schanze und dem Vorläufer des Hillsize (HS), von 133 auf 138 Metern.

Wettbewerbe

Blick vom Schanzentisch der K 120 in den Auslauf

In den Jahren 2000 und 2002 fanden Sommer-Grand-Prix der Nordischen Kombinierer statt. Im Jahre 2001 wurde auf der Großschanze ein Skisprung-Continentalcup auf Matten ausgetragen. Ausrichter des Springens war der Niederländische Skiverband, der erstmals in seiner 74-jährigen Geschichte einen internationalen Skisprungwettbewerb ausrichtete.[26] Seit 2002 findet Ende Dezember auf der Schanze ein Weltcup der Nordischen Kombination statt. Bei diesem Wettbewerb sind regelmäßig um die 10.000 Zuschauer anwesend, die höchsten Zuschauerzahlen des Weltcups. Die Sieger waren bisher Felix Gottwald aus Österreich (2002), Ronny Ackermann (2003), Hannu Manninen aus Finnland (2004 und 2005) und Magnus Moan aus Norwegen (2007). Von 2002 bis 2005 fand der Wettbewerb im Rahmen des Warsteiner Grand Prix Deutschland (WGP) statt. Im Jahre 2007 sprang Oberhof im Skisprung-Continentalcup für Brotterode ein. Auf der Normalschanze fanden zwei Sprungwettbewerbe statt, die auf der Inselbergschanze wegen Schneemangels nicht durchgeführt werden konnten. Bei einem Sommer-Grand-Prix der Nordischen Kombinierer im August 2007 siegte David Kreiner aus Österreich. In den Jahren 2006 und 2007 fanden FIS-Grand-Prix-Springen statt mit den polnischen Siegern Adam Malysz und Kamil Stoch.

Den Schanzenrekord auf der K 120 hält mit 147 Metern der finnische Nordische Kombinierer Anssi Koivuranta, aufgestellt beim Weltcup am 30. Dezember 2005. Bei diesem Sprung reichte die Videoweitenmessung nicht aus, so dass die Weitenrichter am Aufsprunghang beteiligt werden mussten. Auf der K 90 liegt der Schanzenrekord bei 100 Metern, gehalten vom deutschen Jens Deimel, aus dem Jahre 2004. Die Schanzenrekorde auf Matten liegen bei 143 Meter, gehalten von Tobias Bogner aus dem Jahre 2004 und 99,5 Meter, gehalten von Georg Hettich aus dem Jahre 2000.

Schanzendaten

Schanzenprofil

Schanzentisch und Kampfrichterturm bei der 15. DDR-Skimeisterschaft 1964

Vorlage:Infobox Sprungschanze technische Daten

Vorlage:Infobox Sprungschanze technische Daten

Schanzenrekorde

Dieter Scharf 1968 beim Sprung zum Schanzenrekord mit 114,5 Metern

Schanzenrekorde auf der Hans-Renner-Schanze (Auswahl).

FIS-Wettbewerbe

Genannt werden alle Sprungwettbewerbe die von der FIS organisiert werden.[27][28]

Datum Sportart Kategorie Schanze
1. Platz 2. Platz 3. Platz
21.01.1989 Skispringen Weltcup Normal Norwegen Ole Gunnar Fidjestøl Deutschland Demokratische Republik 1949 Jens Weißflog Deutschland Demokratische Republik 1949 Ingo Züchner
22.01.1989 Skispringen Weltcup Normal Deutschland Demokratische Republik 1949 Jens Weißflog Norwegen Ole Gunnar Fidjestøl Norwegen Jon-Inge Kjørum
12.01.1991 Skispringen Weltcup Groß Deutschland Dieter Thoma Osterreich Andreas Felder Deutschland Jens Weißflog
28.02.1993 Kombination B-Weltcup Normal Deutschland Thomas Abratis Norwegen Einar Brendryen Deutschland Enrico Heisig
05.01.1995 Kombination B-Weltcup Normal Deutschland Enrico Heisig Osterreich Günter Csar Norwegen Jermund Lunder
28.12.1995 Skispringen Weltcup Groß Finnland Mika Laitinen Finnland Ari-Pekka Nikkola Deutschland Jens Weißflog
07.01.1996 Kombination B-Weltcup Normal Estland Ago Markvardt Schweiz Stefan Wittwer Deutschland Enrico Heisig
21.08.1996 Skispringen Grand-Prix Groß
12.12.1998 Skispringen Weltcup Groß Osterreich Andreas Widhölzl Deutschland Martin Schmitt Deutschland Sven Hannawald
30.08.2000 Kombination Grand-Prix Normal Finnland Samppa Lajunen Finnland Jari Mantila Deutschland Georg Hettich
29.09.2001 Skispringen Continentalcup Groß Russland Ildar Fatkullin Vereinigte Staaten Alan Alborn Deutschland Stephan Hocke
30.09.2001 Skispringen Continentalcup Groß Deutschland Deutschland Russland Russland Finnland Finnland
25.08.2002 Kombination Grand-Prix Groß Osterreich Mario Stecher Osterreich Felix Gottwald Vereinigte Staaten Todd Lodwick
01.01.2003 Kombination Weltcup Groß Osterreich Felix Gottwald Deutschland Ronny Ackermann Osterreich Mario Stecher
30.12.2003 Kombination Weltcup Groß Deutschland Ronny Ackermann Osterreich Felix Gottwald Vereinigte Staaten Todd Lodwick
30.12.2004 Kombination Weltcup Groß Finnland Hannu Manninen Deutschland Ronny Ackermann Osterreich Felix Gottwald
30.12.2005 Kombination Weltcup Groß Finnland Hannu Manninen Deutschland Ronny Ackermann Norwegen Magnus Moan
03.10.2006 Skispringen Grand-Prix Groß Polen Adam Małysz Norwegen Anders Bardal Finnland Janne Ahonen
30.12.2006 Kombination Weltcup Groß ausgefallen
24.02.2007 Skispringen Continentalcup Normal Deutschland Julian Musiol Deutschland Arthur Pauli Norwegen Morten Solem
25.02.2007 Skispringen Continentalcup Normal Tschechien Lukáš Hlava Norwegen Thomas Lobben Osterreich Stefan Thurnbichler
26.08.2007 Kombination Grand-Prix Groß Osterreich David Kreiner Frankreich Jason Lamy Chappuis Osterreich Wilhelm Denifl
03.10.2007 Skispringen Grand-Prix Groß Polen Kamil Stoch Slowenien Jernej Damjan Osterreich Thomas Morgenstern
30.12.2007 Kombination Weltcup Groß Norwegen Magnus Moan Vereinigte Staaten Bill Demong Norwegen Petter Tande

Einzelnachweise

  1. a b c Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): Oberhof und Umgebung. 1:25.000. Erfurt 2002. ISBN 3-86140-183-5.
  2. Sportfördergruppe Oberhof: Medaillenschmiede mit Tradition. Bundesministerium der Verteidigung, 10. Juli 2008, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  3. Sportgymnasium Oberhof. Abgerufen am 22. Dezember 2008.
  4. Band III – Gemeinsame Bestimmungen Skispringen – Skifliegen. (PDF-Datei: 0,4 MB) In: Internationale Skiwettkampfordnung. Internationaler Skiverband, 2004, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  5. Homologierte Sprungschanzen. (PDF-Datei: 0,2 MB) Internationaler Skiverband, 8. Dezember 2008, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  6. Christoph Strutz: Schanzenanlagen in Thüringen. (PDF-Datei: 0,1 MB) Thüringer Skiverband, 22. März 2007, abgerufen am 25. Dezember 2008.
  7. Schanze am Rennsteig/Schanze im Kanzlersgrund. Oberhof, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  8. Oberhof/Kanzlersgrund. Lift-World.info, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  9. Jan Knapp u. a.: 100 Jahre Wintersport in Oberhof.
  10. Gerd Falkner: Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik. S. 59.
  11. a b c d Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig. S. 151.
  12. Roland Sänger: Chronik des Thüringer Skisports. S. 139.
  13. Denkmalpflege in Westfalen-Lippe. (PDF-Datei: 3,5 MB)) Westfälisches Amt für Denkmalpflege, 2006, S. 42, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  14. Gerd Falkner: Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik. S. 67.
  15. 100 Jahre Thüringer Wintersportverband 1905–2005. (PDF-Datei: 3,2 MB) Thüringer Skiverband, S. 14, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  16. Mirko Schult: Die „Asch“ –Große Aschbergschanze. Februar 2006, S. 14, abgerufen am 26. Dezember 2008.
  17. Gerd Falkner: Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik. S. 70.
  18. Roland Sänger: Chronik des Thüringer Skisports. S. 137.
  19. a b Roland Sänger: Chronik des Thüringer Skisports. S. 61.
  20. a b c 100 Jahre Thüringer Wintersportverband 1905–2005. (PDF-Datei: 3,2 MB) Thüringer Skiverband, S. 22, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  21. a b Gerd Falkner: Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik. S. 113.
  22. a b c Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig. S. 193.
  23. Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig. S. 198.
  24. Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig. S. 199.
  25. Schanze am Rennsteig/Schanze im Kanzlersgrund. Oberhof, abgerufen am 22. Dezember 2008.
  26. Premiere in Oberhof. Skispringen.com, abgerufen am 23. Dezember 2008.
  27. Oberhof – Ski Jumping. Internationaler Ski Verband, abgerufen am 24. Dezember 2008 (englisch).
  28. Oberhof – Nordic Combined. Internationaler Ski Verband, abgerufen am 24. Dezember 2008 (englisch).

Literatur

  • Wolfgang Fritzsche: Oberhof. Grünes Herz Verlag, Ilmenau 1995, ISBN 3-929993-51-1.
  • Rolf Hackel: Oberhof – Vom Hospiz der Johanniter zur Stadt am Rennsteig. In: Städte und Gemeinden in Thüringen. Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH (i. G.), Ilmenau 1998, ISBN 3-929164-12-4.
  • Jan Knapp u. a.: 100 Jahre Wintersport in Oberhof. Hrsg.: Wintersportverein Oberhof 05. Bauer und Malsch GmbH.
  • Roland Sänger: Chronik des Thüringer Skisports. Hrsg.: Thüringer Wintersport-Verband und Suhler Verlagsgesellschaft mbH. Suhl-Druck GmbH, Suhl 1995.
  • Dr. Gerd Falkner: Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik. Hrsg.: Deutscher Skiverband. Eigenverlag, 2000.
  • WinterSportVerein Oberhof 05 e. V. (Hrsg.): Oberhof-Magazin – Wintersport hat einen Namen. Suhl-Druck.

Siehe auch

Commons: Hans Renner Schanze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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