Schadt Computertechnik

Schadt Computertechnik war nach eigenen Angaben Deutschlands drittgrößte PC-Fachhandelskette.

Sitz des Unternehmens war Ludwigsburg. Gründer und Geschäftsführer war Karl Heinz Schadt. Schadt Computertechnik hatte ein deutschlandweites Filialnetz von etwa 100 Filialen sowie Filialen in Kaufhäusern der KarstadtQuelle AG (Hertie). Bis zu 470 Menschen waren zeitweise im Unternehmen beschäftigt.

Geschäftsfelder

Schadt Computertechnik baute Desktoprechner, die auf Wunsch des Kunden auch speziell für den Kunden zusammengestellt wurden. Die Rechner wurden unter dem Namen "Proline" verkauft, ebenso gab es die Eigenmarke "Solidium", die insbesondere für den Verkauf von Monitoren und Zubehörteilen stand. Unter dem Namen Proline Business bot Schadt ein speziell für Firmen ausgerichtetes Angebot an.

Entwicklung

Nachdem Supermarktdiscounter in den 90er-Jahren einen für viele Fachhändler ruinösen Preiskampf starteten, kam das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Da die Lebensmitteldiscounter ihr Hauptgeschäft mit Lebensmitteln machen und nach Meinung vieler Ökonomen den Computerverkauf nur dazu nutzen, Imagewerbung zu betreiben, drehte Schadt Computertechnik auf ironische Art das Spiel um und bot eine Zeitlang Gummibärchen und Schokolade unter Einkaufspreis an. Unter anderem gab es auch dazu passende Werbekampagnen mit Titeln wie "Computer kauft man beim Fachhändler, nicht beim Gemüsehändler".

Am 28.10.1998 stellte die Schadt Computertechnik, nach einigen vorangegangenen Gerüchten wegen finanziellen Problemen, mit 10,2 Millionen Mark Schulden Konkursantrag beim Amtsgericht Ludwigsburg.