„Sammlung Peter C. Ruppert“ – Versionsunterschied

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Die '''Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945''' befindet sich seit 2002 im [[Museum im Kulturspeicher]] in [[Würzburg]].
Die '''Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945''' befindet sich seit 2002 im [[Museum im Kulturspeicher]] in [[Würzburg]].


Die Sammlung wurde zunächst durch Peter C. Ruppert und später gemeinsam mit seiner Frau Rosemarie zusammengetragen. Sie umfasst rund 400 Werke von Künstlern der Konstruktiven/[[Konkrete Kunst|Konkreten Kunst]] ab dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] aus nahezu allen Teilen Europas, darunter [[Hans Arp]], [[Max Bill]], [[Anthony Caro]], [[Günter Fruhtrunk]], [[Auguste Herbin]], [[Richard Paul Lohse]], [[François Morellet]], [[Bridget Riley]] und [[Victor Vasarely]]. Schwerpunkte der Sammlung liegen auf der Schweiz nach 1945 und auf der „Abstraction Géométrique“ in Paris.
Die Sammlung wurde zunächst durch [[Peter C. Ruppert]] (1935–2019)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kunstmarkt.com/pagesmag/kunst/_id411348-/news_detail.html?_q=%20 |autor=Ulrich Raphael Firsching |titel=Sammler Peter C. Ruppert gestorben |werk=kunstmarkt.com |abruf=2023-04-07}}</ref> und später gemeinsam mit seiner Frau Rosemarie zusammengetragen. Sie umfasst rund 400 Werke von Künstlern der Konstruktiven/[[Konkrete Kunst|Konkreten Kunst]] ab dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] aus nahezu allen Teilen Europas, darunter [[Hans Arp]], [[Max Bill]], [[Anthony Caro]], [[Günter Fruhtrunk]], [[Auguste Herbin]], [[Richard Paul Lohse]], [[François Morellet]], [[Bridget Riley]] und [[Victor Vasarely]]. Schwerpunkte der Sammlung liegen auf der Schweiz nach 1945 und auf der „Abstraction Géométrique“ in Paris.


Als weitere Besonderheiten innerhalb der Sammlung gelten die Gruppe von Werken Konkreter Künstler aus Großbritannien (unter anderen [[Barbara Hepworth]] und [[Ben Nicholson]]) sowie die Abteilung Konkreter Fotografie (mit Werken z.&nbsp;B. von [[Kilian Breier]], [[Heinz Hajek-Halke]], [[Heinrich Heidersberger]], [[Gottfried Jäger]], [[Peter Keetman]] und [[Otto Steinert]]). Etwa 250 Künstler aus 23 europäischen Ländern sind mit exemplarischen Werken erfasst. Keines dieser Werke orientiert sich am Abbild der Wirklichkeit. Die Kunstwerke sind aufgebaut auf den bildnerischen Mitteln Farbe, Form, Linie, Hell-Dunkel, Licht und Bewegung. Vielfach bedienen sich die Künstler der [[Geometrie]] oder anderer mathematischer Verfahren, um der gesehenen Wirklichkeit eine eigene, künstlerisch autonome gegenüberzustellen.
Als weitere Besonderheiten innerhalb der Sammlung gelten die Gruppe von Werken Konkreter Künstler aus Großbritannien (unter anderen [[Barbara Hepworth]] und [[Ben Nicholson]]) sowie die Abteilung Konkreter Fotografie (mit Werken z.&nbsp;B. von [[Kilian Breier]], [[Heinz Hajek-Halke]], [[Heinrich Heidersberger]], [[Gottfried Jäger]], [[Peter Keetman]] und [[Otto Steinert]]). Etwa 250 Künstler aus 23 europäischen Ländern sind mit exemplarischen Werken erfasst. Keines dieser Werke orientiert sich am Abbild der Wirklichkeit. Die Kunstwerke sind aufgebaut auf den bildnerischen Mitteln Farbe, Form, Linie, Hell-Dunkel, Licht und Bewegung. Vielfach bedienen sich die Künstler der [[Geometrie]] oder anderer mathematischer Verfahren, um der gesehenen Wirklichkeit eine eigene, künstlerisch autonome gegenüberzustellen.


Seit der Museumsgründung 2002 steht die Sammlung unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Generalsekretärs des [[Europarat]]es, derzeit von [[Thorbjørn Jagland]]. Die Sammlung ist nicht abgeschlossen. Aktuelle Strömungen sowie noch fehlende künstlerische Positionen nach 1945 werden ergänzt.
Seit der Museumsgründung 2002 steht die Sammlung unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Generalsekretärs des [[Europarat]]es, seit 2019 ist dies [[Marija Pejčinović Burić]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.coe.int/de/web/portal/-/marija-pejcinovic-buric-elected-secretary-general-of-the-council-of-europe# |titel=Marija Pejčinović Burić zur Generalsekretärin des Europarates gewählt |werk=www.coe.int |abruf=2023-04-10}}</ref>. Die Sammlung ist nicht abgeschlossen. Aktuelle Strömungen sowie noch fehlende künstlerische Positionen nach 1945 werden ergänzt.


== Literatur ==
== Literatur ==
*{{Literatur |Hrsg=Luisa Heese (Für das Museum im Kulturspeicher); Hans-Peter Riese; Franziska Kunze |Titel=Konkrete Kunst in Europa nach 1945. Die Sammlung Peter C. Ruppert: Katalog für das Museum im Kulturspeicher Würzburg |Verlag=Wienand |Ort=Köln |Datum=2022 |ISBN=978-3868326086 |Sprache=de en}}

* Konkrete Kunst in Europa nach 1945. Sammlung Peter C. Ruppert Museum im Kulturspeicher. Herausgegeben von Marlene Lauter und unter Mitarbeit von [[Beate Reese]], Städtische Galerie Würzburg. Mit Beiträgen von: Marlene Lauter, Beate Reese, Dietmar Guderian, Serge Lemoine, Hella Nocke-Schrepper, Margit Weinberg Staber. Verlag: Hatje Cantz, D-Ostfildern-Ruit. Würzburg 2002, ISBN 3-7757-1191-0.


== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http://www.kulturspeicher.de Website des Museums im Kulturspeicher Würzburg]
* [https://www.kulturspeicher.de Website des Museums im Kulturspeicher Würzburg]
* [http://www.kulturspeicher.de/kulturspeicher/sammlungen/sammlungpetercruppert/30951.Preis_Peter_C._Ruppert_fuer_Konkrete_Kunst_in_Europa.html Preis Peter C. Ruppert für Konkrete Kunst in Europa]
* [https://www.kulturspeicher.de/ausstellungen/dauerausstellungen/sammlung-peter-c-ruppert1 Sammlung Peter C. Ruppert Konkrete Kunst in Europa nach 1945]

== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Kunstmuseum in Würzburg]]
[[Kategorie:Kunstmuseum in Würzburg]]
[[Kategorie:Sammlung moderner oder zeitgenössischer Kunst]]
[[Kategorie:Sammlung moderner oder zeitgenössischer Kunst]]
[[Kategorie:Gegründet 2002]]

Aktuelle Version vom 29. August 2023, 11:24 Uhr

Die Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945 befindet sich seit 2002 im Museum im Kulturspeicher in Würzburg.

Die Sammlung wurde zunächst durch Peter C. Ruppert (1935–2019)[1] und später gemeinsam mit seiner Frau Rosemarie zusammengetragen. Sie umfasst rund 400 Werke von Künstlern der Konstruktiven/Konkreten Kunst ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus nahezu allen Teilen Europas, darunter Hans Arp, Max Bill, Anthony Caro, Günter Fruhtrunk, Auguste Herbin, Richard Paul Lohse, François Morellet, Bridget Riley und Victor Vasarely. Schwerpunkte der Sammlung liegen auf der Schweiz nach 1945 und auf der „Abstraction Géométrique“ in Paris.

Als weitere Besonderheiten innerhalb der Sammlung gelten die Gruppe von Werken Konkreter Künstler aus Großbritannien (unter anderen Barbara Hepworth und Ben Nicholson) sowie die Abteilung Konkreter Fotografie (mit Werken z. B. von Kilian Breier, Heinz Hajek-Halke, Heinrich Heidersberger, Gottfried Jäger, Peter Keetman und Otto Steinert). Etwa 250 Künstler aus 23 europäischen Ländern sind mit exemplarischen Werken erfasst. Keines dieser Werke orientiert sich am Abbild der Wirklichkeit. Die Kunstwerke sind aufgebaut auf den bildnerischen Mitteln Farbe, Form, Linie, Hell-Dunkel, Licht und Bewegung. Vielfach bedienen sich die Künstler der Geometrie oder anderer mathematischer Verfahren, um der gesehenen Wirklichkeit eine eigene, künstlerisch autonome gegenüberzustellen.

Seit der Museumsgründung 2002 steht die Sammlung unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Generalsekretärs des Europarates, seit 2019 ist dies Marija Pejčinović Burić[2]. Die Sammlung ist nicht abgeschlossen. Aktuelle Strömungen sowie noch fehlende künstlerische Positionen nach 1945 werden ergänzt.

Literatur

  • Luisa Heese (Für das Museum im Kulturspeicher); Hans-Peter Riese; Franziska Kunze (Hrsg.): Konkrete Kunst in Europa nach 1945. Die Sammlung Peter C. Ruppert: Katalog für das Museum im Kulturspeicher Würzburg. Wienand, Köln 2022, ISBN 978-3-86832-608-6 (deutsch, englisch).

Einzelnachweise

  1. Ulrich Raphael Firsching: Sammler Peter C. Ruppert gestorben. In: kunstmarkt.com. Abgerufen am 7. April 2023.
  2. Marija Pejčinović Burić zur Generalsekretärin des Europarates gewählt. In: www.coe.int. Abgerufen am 10. April 2023.