Südkorea
| |||||
Amtssprache | Koreanisch | ||||
Hauptstadt | Seoul | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Präsident | Roh Moo-hyun | ||||
Premierminister | Lee Hae-chan | ||||
Fläche | 99.392 km² (106.) | ||||
Einwohnerzahl | 48.598.175 (24.) (Stand Juli 2004) | ||||
Bevölkerungsdichte | 493 Einw. pro km² (12.) | ||||
Unabhängigkeit | seit 1948 | ||||
Währung | südkoreanischer Won | ||||
Währungssymbol | ₩; ISO-4217-Code: KRW | ||||
Zeitzone | UTC+9 (Korea Standard Time) | ||||
Nationalhymne | Aegukga | ||||
Kfz-Kennzeichen | ROK | ||||
Internet-TLD | .kr | ||||
Vorwahl | + 82 | ||||
Karte von Südkorea | |||||
![]() |
Die in Ostasien gelegene Republik Korea, weitläufig Südkorea genannt, ist ein Staat auf der südlichen Hälfte der koreanischen Halbinsel. Im Norden grenzt es an Nordkorea, die sozialistische Hälfte Koreas. Die beiden koreanischen Staaten hatten sich 1948 im aufkommenden Kalten Krieg gegründet, und die Teilung wurde mit dem folgenden Koreakrieg zementiert. Im Osten grenzt es an das Ostmeer (Japanisches Meer), im Süden liegt die Koreastraße und im Westen liegt das Gelbe Meer. Die Hauptstadt ist Seoul.
Auf koreanisch heißt das Land Daehan Minguk (대한 민국; 大韓民國; dt.: Große Han-Republik). Allgemein wird es in Südkorea jedoch mit seiner Kurzform Hanguk (한국, 韓國, Han-Nation) oder Namhan (남한; 南韓, Süd-Han) genannt.
Geographie
Südkorea belegt den südlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Die Landschaft besteht aus zum Teil bewaldeten Bergen im Osten und dichtbevölkerten Ebenen entlang der Küste im Süden und Westen. Südkorea verfügt mit dem Wattenmeer Saemangeum an der Westküste über das zweitgrößte Wattenmeer der Erde.
Das Klima ist relativ gemäßigt, mit ausgeprägten Regenfällen im Sommer. Die kurze Regenzeit wird Jangma genannt. Der Winter kann äußerst kalt sein. Temperaturen weit unter dem Nullpunkt sind die Regel. Winde bringen kalte Luft aus Sibirien.
Die größte Stadt ist Seoul im Nordwesten. Weitere Großstädte sind Incheon westlich von Seoul, Daejeon in Zentralsüdkorea, Gwangju im Südwesten, und Daegu und Busan im Südosten.
Siehe auch: Liste der Städte in Südkorea
![]() |
Bevölkerung
Hauptartikel: Koreaner
Die Bevölkerung Koreas gilt als relativ homogen. Die einzige Minderheit ist eine kleine chinesische Gemeinschaft. Da Südkorea neben Japan die große Asienkrise (1997) am besten überstanden hat, ist eine große Zahl von Arbeitern aus anderen Teilen Asiens (Thailand, Philippinen und Indien) und auch aus Afrika nach Südkorea ausgewandert, um in den großen Fabriken eine Arbeit zu finden. Durch die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten findet man mittlerweile eine große US-amerikanische Einwohnerschaft, die einen ganzen Stadtteil von Seoul namens Itaewon-dong prägt. Hier findet man unter anderem auch das „UN-Dorf“ neben vielen Botschaften und ausländischen Unternehmen.
Auf der anderen Seite wohnen viele Koreaner im Ausland, namentlich in der Volksrepublik China und Zentralasien. Josef Stalin sandte tausende von Koreanern dorthin. Als Folge der japanischen Kolonialzeit wohnt auch eine ansehnliche Anzahl von Koreanern in Japan. Politische, soziale und wirtschaftliche Unruhen in Südkorea haben dazu geführt, dass viele Koreaner in die USA und Kanada ausgewandert sind. Seitdem sich allerdings die Lage in Korea wieder stabilisiert hat, sind viele Koreaner (jetzt mit doppelter Staatsbürgerschaft) wieder zurück nach Korea gekommen.
Religion
51 % der Bevölkerung bekennen sich zu einer Konfession. Davon sind 46 % Buddhisten, 52 % Christen (39 % Protestanten und 13 % Katholiken), 1 % sind Konfuzianer und 1 % Sonstige. Viele Menschen nehmen Religion nicht so streng und feiern Feste von verschiedenen Religionen. Eine derartige Religionsvermischung lehnen die ca. 90.000 Zeugen Jehovas im Land jedoch kategorisch ab. Schamanische Riten sind immer noch weitverbreitet. Konfuzianische Werte dominieren gegenwärtig noch immer die meisten Aspekte des koreanischen Alltags.
Sprache und Schrift
Hauptartikel: Koreanische Sprache, Hangeul, Hanja
In Südkorea ist die koreanische Sprache offizielle Amts- und Schriftsprache. Die koreanische Sprache wird von einigen Sprachwissenschaftlern zu den Altaisprachen gezählt, von anderen als isolierte Sprache angesehen. Englisch wird als zweite Sprache von der Primarschule an gelehrt. Später werden auch Chinesisch oder Japanisch gelehrt. Die europäischen Sprachen Französisch, Deutsch und Spanisch werden auch gelehrt, sind aber allgemein weniger beliebt.
In letzter Zeit steigt das Interesse an Angeboten des Goethe-Institutes. Außerdem ist es unter Schulabgängern verbreitet, vor dem Studienbeginn eine Europareise zu unternehmen, was viele dazu bewegt, sich für das Lernen einer europäischen Sprache zu entscheiden.
Die koreanische Schrift Hangeul ist im Gegensatz zu den in Ostasien sonst üblichen Logogramm-Schriften eine echte Alphabetschrift mit 51 Buchstaben, 24 einfachen und 27 zusammengesetzten. Diese Buchstaben werden aber silbenweise zu Blöcken zusammengefasst, wodurch für nicht Eingeweihte der Eindruck entstehen kann, sie wäre ähnlich komplex wie beispielsweise die chinesische Schrift. Tatsächlich lassen sich die Grundlagen aber innerhalb von vier bis fünf Stunden lernen, weshalb Hangeul teilweile auch als Atsim-Gul (Vormittagsschrift, innerhalb eines Vormittags erlernbar) genannt wird.
Von der Bedeutung etwa vergleichbar mit Latein in Europa sind die chinesischen Schriftzeichen, die in Korea Hanja genannt werden. Viele koreanische Wörter wurden aus dem Chinesischen übernommen, durch den Wegfall der Tonhöhen der chinesischen Sprache gibt es sehr viele Homonyme. Diese Wörter mit gleicher Aussprache, aber unterschiedlicher Bedeutung werden in Hangeul auch gleich geschrieben, die Bedeutung ergibt sich durch den Kontext. Zur Klarstellung wird deshalb in Fachtexten oft hinter wichtigen Wörtern die eindeutigen Hanja angegeben. Auch findet jeder koreanische Name seinen Ursprung im Hanja, daher werden auf Visitenkarten die drei koreanischen Silben meist auch durch die drei chinesischen Schriftzeichen erklärt.
Geschichte
Geschichte Koreas |
---|
Prähistorisches Korea |
|
Antike |
Proto-Drei-Reiche |
|
Zeit der Drei Reiche |
Nord- und Südstaaten |
|
Spätere Drei Reiche |
|
Staaten der Reichseinheit |
|
Kolonialzeit |
|
Teilung Koreas |
Die Geschichte vor dem Zweiten Weltkrieg ist unter Korea zu finden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea im Jahre 1945 unfreiwillig aufgeteilt. Bis 1948 wurden die zwei Hälften von verschiedenen Regierungen verwaltet: ein kommunistisches Nordkorea und ein Südkorea, von den USA beeinflusst. Am 15. August 1948 kam es zur Staatsgründung Südkoreas. Im Juni 1950 drangen Truppen von Nordkorea in den Süden ein, was zum Koreakrieg führte. Die USA und die damals von ihnen dominierte UNO unterstützten den Süden, die UdSSR und China den Norden. Der Krieg endete im Jahr 1953 mit einer Pattsituation entlang dem 38. Breitengrad. Ein Waffenstillstand wurde unterzeichnet, und die koreanische Halbinsel mit einer demilitarisierten Zone (DMZ) geteilt.
Noch vor dem Koreakrieg wurde 1948 Syngman Rhee durch Wahlen im Gebiet Südkoreas zum ersten Präsidenten Koreas gewählt. Er legte erst 1960 sein Amt nieder. Die darauf folgende Chang-Myon Regierung wurde 1961 durch General Park Chung-hee mit einem Staatsstreich entmachtet. 1963 wurde Park zum Präsidenten gewählt. Im Oktober 1979 wurde Park ermordet, und es folgte ein Übergangsregierung unter Kriegsrecht.
1980 wurde Chun Doo-hwan von einem Wahlgremium zum Präsidenten gewählt. Erst 1987 kam es zu einer Verfassungsänderung, nach der der Präsident wieder vom Volk gewählt werden sollte. Danach wurde General Roh Tae-woo und 1992 Kim Young-sam zum Präsidenten gewählt. 1997 wurde der inzwischen für seine Friedensbemühungen mit Nordkorea mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Kim Dae-jung zum Präsidenten gewählt, ihm folgte sein politischer Zögling Roh Moo-hyun 2003 im Amt nach.
Nach dem Koreakrieg konnte Südkorea sich in rasantem Tempo wirtschaftlich entwickeln. Dies wurde erreicht durch ein Zusammenspiel von Wirtschaft und gezielten Förderprogrammen der Regierung. Die Regierung war autokratisch und zivile Unruhen dominierten. Diese wurden immer wieder blutig niedergeschlagen, wie zum Beispiel im Gwangju-Massaker 1980.
Die Wiedervereinigung (Tongil) mit dem Norden bleibt politisch ein aktuelles Thema, aber ein Friedensvertrag wurde noch immer nicht unterzeichnet. Die Politik und auch das Leben in Südkorea werden zudem in großem Maße von der Angst vor einer neuen Invasion Nordkoreas bestimmt. So ist es Südkoreanern gemäß dem Nationalen Sicherheitsgesetz nicht erlaubt, Kontakt nach Nordkorea aufzunehmen. Auch darf Nordkorea in der Öffentlichkeit nicht gelobt oder für Nordkorea geworben werden. Das aus deutscher Sicht prominenteste Opfer dieses Gesetzes wurde der deutsche Staatsbürger und Exilkoreaner Prof. Song Du-yul, der im November 2003 bei einer Vortragsreise verhaftet und im März 2004 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Inzwischen wurde dieses Urteil zu drei Jahren Gefängnis auf Bewährung revidiert. Eine Abschaffung des Gesetzes ist von Präsident Roh Moo-hyun angedacht, aber noch nicht durchgeführt.
Im Juni 2000 trafen sich die Regierungen von Nord und Süd offiziell. Dieses Treffen wird als Erfolg der Sonnenscheinpolitik des Südens betrachtet.
Im März 2004 wurde Präsident Roh Moo-hyun vom Parlament des Amtes enthoben. Als Übergangspräsident amtierte der damalige Regierungschef Goh Kun. Dem Präsidenten wurde vorgeworfen, aus Wahlkampfgründen gegen das strenge Gebot der Neutralitätspflicht im Amt verstoßen zu haben. Am 14. Mai 2004 hob das südkoreanische Verfassungsgericht die Amtsenthebung von Präsident Roh Moo-hyun auf. In der Begründung des Urteils hieß es, dass die zwei Monate zuvor im Parlament vorgebrachten Gründe für eine Amtsenthebung nicht ausreichten.
Politik
Das Staatsoberhaupt der koreanischen Republik ist der Präsident, der vom Volk gewählt wird. Der Präsident wird jeweils für fünf Jahre gewählt und kann nicht wiedergewählt werden. Er ist der höchste Vertreter der Republik und der Befehlshaber über die Armee. Der Premierminister wird vom Präsidenten ausgewählt. Er leitet die Regierung. Das Kabinett besteht aus mindestens 15, aber maximal 30 Mitgliedern und wird vom Präsidenten ernannt. Sowohl Premierminister als auch Kabinettsmitglieder müssen vom Parlament bestätigt werden.
Das südkoreanische Parlament hat eine Kammer und wird Gukhoe (Nationalversammlung) genannt. Die Parlamentarier werden für vier Jahre gewählt. Das Parlament besteht aus 299 Abgeordneten. Das System wurde im Jahr 2004 überholt.
Das dritte wichtige Organ im System Südkoreas ist das Verfassungsgericht. Es überwacht die Arbeit der Regierung und entscheidet im Falle von Misstrauensanträgen etc. Das Gericht besteht aus 9 obersten Richtern. Der Präsident ernennt 3 Richter für den höchsten Gerichtshof direkt, das Parlament bestimmt ebenfalls 3, muss diese aber vom Präsidenten bestätigen lassen. Der Vorsitzende des obersten Gerichtshofs ernennt die letzten 3 Richter.
Verwaltungsgliederung
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f2/Provinces_of_South_Korea.png/350px-Provinces_of_South_Korea.png)
Südkorea gliedert sich in eine besondere Stadt, sechs selbstständige Großstädte und neun Provinzen.
Besondere Stadt
- Seoul (Auf der Karte: 1, Seoul Teukbyeolsi; 서울 특별시; 漢城特別市)
Großstädte
- Busan (Auf der Karte: 2, Busan Gwangyeoksi; 부산 광역시; 釜山廣域市)
- Daegu (3, Daegu Gwangyeoksi; 대구 광역시; 大邱廣域市)
- Daejeon (6, Daejeon Gwangjeoksi; 대전 광역시; 大田廣域市)
- Gwangju (5, Gwangju Gwangjeoksi; 광주 광역시; 光州廣域市)
- Incheon (4, Incheon Gwangjeoksi; 인천 광역시; 仁川廣域市)
- Ulsan (7, Ulsan Gwangjeoksi; 울산 광역시; 蔚山廣域市)
Provinzen
- Chungcheongbuk-do (Auf der Karte: 10, 충청 북도; 忠清北道)
- Chungcheongnam-do (11, 충청 남도; 忠清南道)
- Gangwon-do (9, 강원도; 江原道)
- Gyeonggi-do (8, 경기도; 京畿道)
- Gyeongsangbuk-do (14, 경상 북도; 慶尚北道)
- Gyeongsangnam-do (15, 경상 남도; 慶尚南道)
- Jeju-do (16, 제주도; 濟州道)
- Jeollabuk-do (12, 전라 북도; 全羅北道)
- Jeollanam-do (13, 전라 남도; 全羅南道)
Wirtschaft
Südkorea ist eine gelenkte Volkswirtschaft, die in den letzten Jahren zunehmend dereguliert und privatisiert wurde.
Südkorea gilt als einer der vier ostasiatischen Tigerstaaten. Noch vor etwa dreißig Jahren war das Bruttoinlandsprodukt des Agrarlands auf dem Niveau von armen Staaten in Afrika und Asien. Im Jahr 2003 war das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt Südkoreas mit 14.830 Euro etwa so groß wie das von Portugal. Im III. Quartal 2004 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent, nachdem im II. Quartal 2004 ein BIP-Wachstum von 5,5 Prozent verzeichnet worden war. 2005 (geschätzt) lag das BIP total (PPP) bei 916 Milliarden Euro und liegt damit weltweit auf dem 12. Platz. (Nominal bei 600 Milliarden Euro auf Platz 13.) Das entspricht einem BIP pro Einwohner (PPP) von 18.785 Euro (33. Platz). (12.320 Euro BIP / Einwohner nominal: Platz 36.)
Dieses wirtschaftliche Wachstum wurde mit einem Bündnis von Wirtschaft und Regierung erreicht. Maßnahmen beinhalteten gerichtete Kredite, Importrestriktionen, Sponsoring von bestimmten Wirtschaftssektoren und Industrien, und einen enormen Aufwand von Seiten der Arbeiter. Der Import von Rohmaterialien wurde forciert, Investment wurde der Konsumation vorgezogen.
Die Asienkrise im Jahr 1997 hat die Schwachstellen des Wundermodells offenbart, unter anderem hohe Schulden/Eigenkapital-Verhältnisse, massive Überschuldung und Vernachlässigungen im Finanzsektor. Nach der Asienkrise fielen die Wachstumsraten der koreanischen Wirtschaft, aber sind noch immer wesentlich höher als in Europa oder den USA.
Seit dem in den 1970er Jahren eintretenden Aufschwung konnten sich mehrere südkoreanische Firmen erfolgreich am Weltmarkt etablieren. Darunter fallen beispielsweise Samsung, Hyundai oder Daewoo. Von diesen sogenannten Jaebeols sind aber nur kleine Teile in Europa bekannt, Samsung beispielsweise ist in Korea auch im Versicherung-, Maschinen-, Großhandels- und Immobiliensektor aktiv. Während der Asienkrise mussten die Unternehmen aber viele Geschäftsbereiche veräußern, Daewoo verkaufte beispielsweise seine Automobilsparte an General Motors.
Kultur
Hauptartikel: Koreanische Kultur, Südkoreanische Kultur, Traditionelle koreanische Denkweisen
Südkorea teilt die traditionelle Kultur (Koreanische Kultur, Traditionelle koreanische Denkweisen) mit der von Nordkorea. Die gegenwärtige Kultur ist aber sehr verschieden.
Das zeigt die Frankfurter Buchmesse 2005 mit dem Gastland Korea und einem eigenen Symposion über das geteilte Land, sowie einer Fotoausstellung Nordkorea, das für die Messe bedauernd abgesagt hat.
Übersetzungen und Lizenzfragen spielen auf der Frankfurter Buchmesse 2005 eine große Rolle, wo Korea Gastland wird. In einem sehr kostspieligen und äußerst fleißig vorbereiteten Auftritt wird neben vielem anderen auch die dort längst vor Gutenberg erfolgte Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Buchstaben dokumentiert. Die deutsche Sprache und Literatur ist in umgekehrter, aber bisher einseitiger Richtung auch auf der Buchmesse in Seoul bestens präsent.
In Korea füllen sich bei Literaturlesungen sogar Stadien. Die Gäste sind erstaunt, zumindest enttäuscht, wenn bei den koreanischen Literaturlesungen, die im Vorfeld der Buchmesse längst durch Deutschland touren, nur eine Handvoll Hörer kommen. Die Frankfurter Buchmesse, die rund ums Jahr die Großveranstaltung im Oktober und vieles mehr organisiert, ist immer wieder auch zwischen den Kulturen in Diplomatie versiert. Manche empfinden die koreanische Literatur als wehleidig. Ausgerechnet koreanische Comics, "Manhwa" kommen an und eine auf die Comic-Buchmessenhalle begrenzte Rallye zu dem Thema bietet eine Reise nach Seoul als Hauptgewinn. Die Verlierer können in den Frankfurter Grüneburgpark, wo ein grosser koreanischer Garten zur Buchmesse enstanden auf Dauer bleibt.
Gesetzliche Feiertage
Datum | Deutscher Name | Hangeul | Romanisiert | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
1. Januar | Neujahrstag | |||
1. bis 3. Tag des 1. Mondmonat | Neujahr des Mondkalenders | 설날 | Seollal | Dreitägiges Fest, meist Anfang Februar |
1. März | Tag der Unabhängigkeitsbewegung | 3.1절 | Samil Jeol | Erinnerung an die Bewegung des ersten Märzes |
5. April | Tag der Baumes | 식목일 | Singmogil | |
5. Mai | Tag der Kinder | 어린이날 | Eorininal | Bis 1975 „Tag der Jungen“ genannt |
8. Tag des 4. Mondmonats | Buddhas Geburtstag | 부처님 오신날 | Bucheonim Osinnal | Meist Ende Mai |
6. Juni | Erinnerungstag | 현충일 | Hyeonchung-il | |
17. Juli | Tag der Konstitution | 제현절 | Jehyeonjeol | Ausrufung der Konstitution im Jahre 1948 |
15. August | Unabhängigkeitstag | 광복절 | Gwangbokjeol | Erinnerung an das Ende der japanischen Besatzungszeit 1945 |
15. bis 18. Tag des 8. Mondmonats | Erntedankfest | 추석 | Chuseok | Dreitägiges Fest, meist Ende September |
3. Oktober | Tag der Öffnung des Himmelstors / Gründungstag der Nation | 개천절 | Gaecheonjeol | Mythologische Gründung Koreas durch Dangun (Siehe dort) |
25. Dezember | Weihnachten |
Weitere Themen
Weblinks
- Botschaft der Republik Korea in Deutschland
- Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes
- Korea Heute - Umfangreiche Informationen zu Korea, betrieben von der südkoreanischen Botschaft
- Tour2Korea - Deutsche Webseite der Korea National Tourism Organization
- Koreaverband e.V. Informiert über Verhältnisse und Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel
- Die zwei Gesichter der koreanischen Wirtschaft (PDF)
- Ausführliche Homepage über Korea - Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Statistiken und vieles mehr
- Informationen über den Katholizismus in Korea