„Rote Grütze“ – Versionsunterschied

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Version vom 5. Oktober 2006, 15:24 Uhr

Ein Teller mit Roter Grütze

Die Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus Norddeutschland und Skandinavien.

Die Grütze aus verschiedenen roten Früchten wird bevorzugt als Dessert mit etwas Milch oder leicht angeschlagener Sahne gereicht, manchmal auch mit Vanillesauce.

Klassischerweise werden Schattenmorellen (Saure Kirschen), rote und schwarze Johannisbeeren und Himbeeren verwendet, Erdbeeren gehören nicht hinein. Nicht ganz so verbissene Pottkieker (Plattdeutsch für: Topfgucker, Köche) benutzen jedoch jede Beerenfrucht, die gerade im Garten anfällt, ganz nach Vorliebe. Dabei wird auch vor nicht-roten Beeren kein Halt gemacht – erlaubt ist, was schmeckt.

Ursprünglich wurde die Rote Grütze nur aus Fruchtsaft hergestellt, d.h. ohne ganze Früchte. Häufig wurde Sago als Verdickungsmittel genutzt. Mit dem Aufkommen von industriell hergestellter Roter Grütze (beispielsweise Dr. Oetker) fügte man zur Unterscheidung auch Früchte hinzu. Inzwischen gibt es auch industrielle Rote Grütze mit Früchten.

Aus grünen Stachelbeeren wird entsprechend die Grüne Grütze hergestellt. Es gibt auch Gelbe Grütze aus Pfirsich, gelben Stachelbeeren, Ananas, Bananen oder anderen gelben Früchten.

Ein Teller mit Roter Grütze mit Milch

Rezept

Rote Grütze ist schnell und einfach herzustellen. Man nehme:

  • Beerenfrüchte nach Belieben
  • Beerensaft nach Belieben
  • Stärke zum Verdicken (zum Beispiel Kartoffel- oder Maismehl, Maizena)
  • Zucker

Das Gesamtgewicht der Hauptzutaten, Früchte und Saft, sollte bei zwei bis drei Pfund (1000 bis 1500 Gramm) liegen, bei Bedarf mehr, jedoch besser auf keinen Fall weniger. Pro Pfund Fruchtmenge ungefähr einen leicht gehäuften Esslöffel Stärke berechnen.

Die Früchte und der Saft werden in einen mindestens um die Hälfte größeren Topf gegeben. Verzichtet man auf die Zugabe von Saft, sollte der Topfboden mit etwas Wasser bedeckt sein, um Anbrennen zu vermeiden. Die Menge wird kräftig zum Kochen gebracht und dabei mit einem Stampfer leicht zerdrückt. Die meisten Früchte zerkochen zwar von alleine, allerdings muss gerade bei Früchten mit festerer Schale (Kirschen, Stachelbeeren) etwas nachgeholfen werden.
Kocht die Menge, abschmecken und, falls nötig, Zucker hinzugeben. Die Stärke mit einem Schüttelbecher dünnflüssig in kaltem Wasser oder Saft lösen, je nach gewünschter Dicke unter die Beerenmasse geben und alles unter Rühren leicht köchelnd eindicken lassen. Im Eindicken Ungeübten sei gesagt, dass die Menge beim Abkühlen nochmals fester wird; deshalb nicht so viel Stärke verwenden, dass schon im heißen Zustand der Löffel in der Suppe steht.
Abschließend in eine Schüssel gießen und zum Erkalten beiseite stellen.

Frische Rote Grütze hält sich im Kühlschrank fünf bis sechs Tage.

Siehe auch