„Rannstedt“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
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| Gemeindeart = Stadt und Landgemeinde
! Wappen
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| [[Geografische Lage]]: || 11° 33' ö. L.<br>51° 5' n. B.
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'''Rannstedt''' ist ein Ortsteil der [[Landgemeinde (Thüringen)|Landgemeinde]] Stadt [[Bad Sulza]] im Nordosten des [[Landkreis Weimarer Land|Landkreises Weimarer Land]].
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== Lage ==
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Rannstedt liegt direkt an der [[Bundesstraße 87]] etwa fünf Kilometer vor [[Eckartsberga]] kurz vor der Landesgrenze zu [[Sachsen-Anhalt]] in einem Ackerbaugebiet um [[Apolda]].
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| Adresse der<br>Gemeindeverwaltung: || Dorfstr. 18<br>99518 Rannstedt
== Geschichte ==
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[[Datei:Kirche in Rannstedt 01.jpg|mini|Dorfkirche]]
| Offizielle Website: || [http://www.bad-sulza.de/ www.bad-sulza.de]
Das Dorf wurde erstmals urkundlich zwischen 822 und 842 erwähnt.<ref>[[Wolfgang Kahl (Autor)|Wolfgang Kahl]]: ''Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.'' 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 227.</ref>
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<!-- | [[E-Mail]]-Adresse: || <small>[mailto:]</small> -->
In den Jahren 1446 bis 1451 wurde der Ort im [[Sächsischer Bruderkrieg|sächsischen Bruderkrieg]] zerstört. 1497 wurden 47 erwachsene Einwohner in 20 Haushaltungen im Landessteuerregister genannt. Ein Großfeuer vernichtete 1712 große Teile des Ortes, 1735 gab es neben 37 Wohnhäusern die Kirche, eine Schule, ein Gasthaus mit Posthalterei sowie ein Brau- und Backhaus.
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! colspan="2" | Politik
Rannstedt spiegelte in der Vergangenheit die Zersplitterung Thüringens wider. Während die Flur des Orts mit dem benachbarten [[Ködderitzsch]] eine [[Exklave]] des zum [[Kurfürstentum Sachsen]] gehörigen [[Amt Eckartsberga|Amts Eckartsberga]] bildete, gehörte der Ort an sich zum [[Ernestiner|ernestinischen]] [[Amt Roßla (Sachsen-Weimar)|Amt Roßla]],<ref>[[Johann Ernst Fabri]]: ''Geographie für alle Stände.'' Theil 1, Band 4: ''Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält.'' Schwickert, Leipzig 1793, [https://archive.org/stream/bub_gb_T_JCAAAAcAAJ#page/n59/mode/2up S. 35 f.]</ref> welches beim Aussterben der Linie [[Sachsen-Altenburg]] im Jahr 1672 an [[Sachsen-Weimar]] kam und seit 1741 zu [[Sachsen-Weimar-Eisenach]] gehörte. Durch die Beschlüsse des [[Wiener Kongress]]es 1815 kam die Flur Rannstedts ebenfalls zu Sachsen-Weimar-Eisenach. Sie wurde dem Amt Roßla angegliedert.<ref>''Geographische Übersicht der Sachsen-Ernestinischen, Schwarzburgischen, Reussischen und der anliegenden Lande.'' Perthes, Gotha 1826, [https://reader.digitale-sammlungen.de//de/fs1/object/display/bsb10021732_00075.html S. 55 f.]</ref> Bei der Verwaltungsreform des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach kam Rannstedt im Jahr 1850 zum [[Verwaltungsbezirk Apolda|Verwaltungsbezirk Weimar II]] und juristisch zum [[Amtsgericht Apolda|Justizamt Apolda]].<ref>''Amtsgerichtsbezirk Apolda.'' In: [[Paul Lehfeldt]]: ''Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Grossherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach.'' Band 2 = Heft 1 und 13/14: ''Verwaltungsbezirk Apolda. Amtsgerichtsbezirke Jena, Allstedt, Apolda und Buttstädt.'' Gustav Fischer, Jena 1892, [https://digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/image/PPN632381027/387/ S. 307 ff.]</ref> Seit 1920 gehört der Ort zu Thüringen.
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| [[Bürgermeister]]: || Rita Krocker
Die 1716 erbaute [[Dorfkirche Rannstedt|Kirche]] wurde 1994 grundlegend restauriert, der Kirchturm wiederaufgebaut.
|}

'''Rannstedt''' ist eine Gemeinde im Nord-Osten des Kreises [[Weimarer Land]] und Teil der [[Verwaltungsgemeinschaften in Thüringen|erfüllenden Gemeinde]] [[Bad Sulza]].
1900 erfolgte der Anschluss Rannstedts an das Telefonnetz, 1908 folgte elektrischer Strom, 1969 eine zentrale Wasserversorgung und 1995 Erdgasversorgung.

Seit der Eingemeindung der Nachbargemeinden Reisdorf, Wickerstedt, Ködderitzsch und Gebstedt in die Stadt Bad Sulza im Rahmen der [[Gebietsreform Thüringen 2018 bis 2024]] war Rannstedt von allen Seiten von Bad Sulza umgeben, war also eine [[Enklave]] innerhalb des Stadtgebiets von Bad Sulza. Zum 1. Januar 2023 wurde auch Rannstedt nach Bad Sulza eingemeindet.<ref>[https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/dokument/90042/gesetz_und_verordnungsblatt_nr_26_2022.pdf Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen, Nr. 26/2022, S. 475 ff.], abgerufen am 31. Dezember 2022</ref>

== Politik ==
=== Bürgermeister ===
Letzter Bürgermeister war Horst Krocker. Er setzte sich am 5. Juni 2016 mit 78 % (64 Stimmen) bei 55,5 % Wahlbeteiligung durch.<ref>https://www.wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=BM&wJahr=2016&zeigeErg=GEM&wknr=071&gemnr=71077 Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 2. Februar 2022</ref>

== Persönlichkeiten ==
* [[Karl Krehahn]] (1869–1946), Musiker und Musikpädagoge

== Weblinks ==
* [https://www.bad-sulza.de/de/buergerservice/verwaltungsbereich/rannstedt Rannstedt] auf der Website der Stadt Bad Sulza

== Einzelnachweise ==
<references />


<!-- == Geografie == -->
<!-- == Geschichte == -->
<!-- == Politik == -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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{{Navigationsleiste Ortsteile von Bad Sulza}}
* http://www.bad-sulza.de/
* http://www.saale-unstrut-tourismus.de/


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[[Kategorie: Ort in Thüringen]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Weimarer Land]]
[[Kategorie:Geographie (Bad Sulza)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung im 9. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 2022]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Weimarer Land)]]

Aktuelle Version vom 14. Juli 2024, 19:07 Uhr

Rannstedt
Stadt und Landgemeinde Bad Sulza
Koordinaten: 51° 5′ N, 11° 32′ OKoordinaten: 51° 5′ 9″ N, 11° 32′ 24″ O
Höhe: 198 m ü. NHN
Fläche: 2,96 km²
Einwohner: 171 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2023
Postleitzahl: 99518
Vorwahl: 036463
Rannstedt (Thüringen)
Rannstedt (Thüringen)

Lage von Rannstedt in Thüringen

Rannstedt ist ein Ortsteil der Landgemeinde Stadt Bad Sulza im Nordosten des Landkreises Weimarer Land.

Lage

Rannstedt liegt direkt an der Bundesstraße 87 etwa fünf Kilometer vor Eckartsberga kurz vor der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt in einem Ackerbaugebiet um Apolda.

Die Buslinie 286 der PVG Weimarer Land verbindet den Ort Apolda bzw. Eckartsberga

Geschichte

Dorfkirche

Das Dorf wurde erstmals urkundlich zwischen 822 und 842 erwähnt.[1]

In den Jahren 1446 bis 1451 wurde der Ort im sächsischen Bruderkrieg zerstört. 1497 wurden 47 erwachsene Einwohner in 20 Haushaltungen im Landessteuerregister genannt. Ein Großfeuer vernichtete 1712 große Teile des Ortes, 1735 gab es neben 37 Wohnhäusern die Kirche, eine Schule, ein Gasthaus mit Posthalterei sowie ein Brau- und Backhaus.

Rannstedt spiegelte in der Vergangenheit die Zersplitterung Thüringens wider. Während die Flur des Orts mit dem benachbarten Ködderitzsch eine Exklave des zum Kurfürstentum Sachsen gehörigen Amts Eckartsberga bildete, gehörte der Ort an sich zum ernestinischen Amt Roßla,[2] welches beim Aussterben der Linie Sachsen-Altenburg im Jahr 1672 an Sachsen-Weimar kam und seit 1741 zu Sachsen-Weimar-Eisenach gehörte. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815 kam die Flur Rannstedts ebenfalls zu Sachsen-Weimar-Eisenach. Sie wurde dem Amt Roßla angegliedert.[3] Bei der Verwaltungsreform des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach kam Rannstedt im Jahr 1850 zum Verwaltungsbezirk Weimar II und juristisch zum Justizamt Apolda.[4] Seit 1920 gehört der Ort zu Thüringen.

Die 1716 erbaute Kirche wurde 1994 grundlegend restauriert, der Kirchturm wiederaufgebaut.

1900 erfolgte der Anschluss Rannstedts an das Telefonnetz, 1908 folgte elektrischer Strom, 1969 eine zentrale Wasserversorgung und 1995 Erdgasversorgung.

Seit der Eingemeindung der Nachbargemeinden Reisdorf, Wickerstedt, Ködderitzsch und Gebstedt in die Stadt Bad Sulza im Rahmen der Gebietsreform Thüringen 2018 bis 2024 war Rannstedt von allen Seiten von Bad Sulza umgeben, war also eine Enklave innerhalb des Stadtgebiets von Bad Sulza. Zum 1. Januar 2023 wurde auch Rannstedt nach Bad Sulza eingemeindet.[5]

Politik

Bürgermeister

Letzter Bürgermeister war Horst Krocker. Er setzte sich am 5. Juni 2016 mit 78 % (64 Stimmen) bei 55,5 % Wahlbeteiligung durch.[6]

Persönlichkeiten

  • Rannstedt auf der Website der Stadt Bad Sulza

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 227.
  2. Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Theil 1, Band 4: Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält. Schwickert, Leipzig 1793, S. 35 f.
  3. Geographische Übersicht der Sachsen-Ernestinischen, Schwarzburgischen, Reussischen und der anliegenden Lande. Perthes, Gotha 1826, S. 55 f.
  4. Amtsgerichtsbezirk Apolda. In: Paul Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Grossherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Band 2 = Heft 1 und 13/14: Verwaltungsbezirk Apolda. Amtsgerichtsbezirke Jena, Allstedt, Apolda und Buttstädt. Gustav Fischer, Jena 1892, S. 307 ff.
  5. Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen, Nr. 26/2022, S. 475 ff., abgerufen am 31. Dezember 2022
  6. https://www.wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=BM&wJahr=2016&zeigeErg=GEM&wknr=071&gemnr=71077 Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 2. Februar 2022
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