„Picolit Bianco“ – Versionsunterschied

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Die weiße [[Rebsorte]] '''Picolit Bianco''' ist eine [[autochthon]]e Sorte aus der Region [[Friaul-Julisch Venetien]], [[Italien ]]. Sie wurde schon im römischen Reich angebaut: der Name leitet sich von piccolo (= klein) ab, da die Beeren sehr klein sind. Sie ist vermutlich mit der in Ungarn angebauten Sorte [[Blaustengler]] (ungarisch Kéknyelü) identisch oder zumindest verwandt. Die früher weit verbreitete Sorte starb fast ganz aus und wurde erst wieder im 19. Jahrhundert neu selektioniert und gefördert.
| Art = vinifera
| Farbe = weiß
| Name = Picolit
| Synonyme = Piccolitto Friulano, Piccoliti Bianco
| Synonyme-Abschnitt = ja
| Bild =
| Herkunft = Italien
| bekannt seit =
| Weißweintraube = ja
| Rotweintraube =
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Die [[Rebsorte|Weißweinsorte]] '''Picolit Bianco''' ist eine [[Autochthone Art|autochthone]] Sorte aus der Region [[Friaul-Julisch Venetien]], [[Italien]]. Sie wurde schon im römischen Reich angebaut. Der Name leitet sich von piccolo, wie ''klein'' ab, da die [[Weintraube|Beeren]] sehr klein sind. Sie ist vermutlich mit der in Ungarn angebauten Sorte [[Blaustengler]] (ungarisch Kéknyelü) identisch oder zumindest verwandt. Die früher weit verbreitete Sorte neigt stark zum [[Verrieselung (Weinbau)|Verrieseln]] und liefert eher geringe Erträge, so dass sie zwischenzeitlich fast ganz ausstarb und erst wieder im 19. Jahrhundert neu selektioniert und gefördert wurde. Picolit Bianco ist eine Varietät der [[Edle Weinrebe|Edlen Weinrebe]] (''Vitis vinifera'').


Die Picolit Bianco ergibt sehr selten zu findende und teure [[Dessertwein]]e mit dem Namen Picolit. Die alkoholreichen Weine entstehen in der [[Denominazione di origine controllata]] - Region [[Colli Orientali del Friuli]] und waren im 18. Jahrhundert äußerst begehrt. Antonio Zanon (1767) schrieb, dass Picolit in den Höfen Deutschlands, Englands und Frankreichs kredenzt wurde.
Die Picolit Bianco ergibt sehr selten zu findende und teure [[Dessertwein]]e mit dem Namen Picolit. Die alkoholreichen [[Wein]]e entstehen in der [[Denominazione di origine controllata]] Region [[Colli Orientali del Friuli]] und waren im 18. Jahrhundert äußerst begehrt. Antonio Zanon (1767) schrieb, dass Picolit in den Höfen Deutschlands, Englands und Frankreichs kredenzt wurde.


Siehe auch den Artikel [[Weinbau in Italien]] sowie die [[Liste von Rebsorten]].
Synonyme: Balafan, Balafant, Blaustengler, Blaustingl Weiss, Keknyelü, Kelner, Peccoleto Bianco, Picolit, Picolit Giallo (eine Spielart der Picolit Bianco), Piccolet, Piccoletta, Piccolit, Piccoliti Bianco, Piccolino, Piccolito del Friuli, Piccolitto Friulano, Picoleto Bianco, Pikolit, Pikolit Weiss, Piros Keknyelü, Ranful Weiss, Uva del Friuli und Wisellertraube Weiss


== Synonyme ==
[[Kategorie:Weiße Rebsorte]]
Die Rebsorte Picolit Bianco ist auch unter den Namen Balafan, Balafant, Blaustengler, Blaustingl Weiss, Keknyelü, Kelner, Peccoleto Bianco, Picolit, Picolit Giallo (eine Spielart der Picolit Bianco), Piccolet, Piccoletta, Piccolit, Piccoliti Bianco, Piccolino, Piccolito del Friuli, Piccolitto Friulano, Picoleto Bianco, Pikolit, Pikolit Weiss, Piros Keknyelü, Ranful Weiss, Uva del Friuli und Wisellertraube Weiss bekannt.

== Weblinks ==
* {{VIVC|9236}}

== Literatur ==
* [[Hans Ambrosi]], Erika Münch-Dettweiler, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: ''Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine.'' 2., verbesserte und ergänzte Auflage. Ulmer, Stuttgart 1998, ISBN 3-8001-5719-5.
* [[Horst Dippel]] (Begründer): ''Das Weinlexikon'' (= ''Fischer.'' 15867). Fortgeführt von Cornelius Lange und [[Fabian Lange]]. Vollständig überarbeitete und ergänzte Neuausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15867-2.
* [[Pierre Galet]]: ''Dictionnaire encyclopédique des cépages.'' Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.

[[Kategorie:Weißweinsorte]]

Aktuelle Version vom 14. August 2020, 16:33 Uhr

Picolit
Synonyme Piccolitto Friulano, Piccoliti Bianco – für weitere siehe Abschnitt Synonyme
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe weiß
Verwendung
Herkunft Italien
VIVC-Nr. 9236
Liste von Rebsorten

Die Weißweinsorte Picolit Bianco ist eine autochthone Sorte aus der Region Friaul-Julisch Venetien, Italien. Sie wurde schon im römischen Reich angebaut. Der Name leitet sich von piccolo, wie klein ab, da die Beeren sehr klein sind. Sie ist vermutlich mit der in Ungarn angebauten Sorte Blaustengler (ungarisch Kéknyelü) identisch oder zumindest verwandt. Die früher weit verbreitete Sorte neigt stark zum Verrieseln und liefert eher geringe Erträge, so dass sie zwischenzeitlich fast ganz ausstarb und erst wieder im 19. Jahrhundert neu selektioniert und gefördert wurde. Picolit Bianco ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera).

Die Picolit Bianco ergibt sehr selten zu findende und teure Dessertweine mit dem Namen Picolit. Die alkoholreichen Weine entstehen in der Denominazione di origine controllata – Region Colli Orientali del Friuli und waren im 18. Jahrhundert äußerst begehrt. Antonio Zanon (1767) schrieb, dass Picolit in den Höfen Deutschlands, Englands und Frankreichs kredenzt wurde.

Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien sowie die Liste von Rebsorten.

Synonyme

Die Rebsorte Picolit Bianco ist auch unter den Namen Balafan, Balafant, Blaustengler, Blaustingl Weiss, Keknyelü, Kelner, Peccoleto Bianco, Picolit, Picolit Giallo (eine Spielart der Picolit Bianco), Piccolet, Piccoletta, Piccolit, Piccoliti Bianco, Piccolino, Piccolito del Friuli, Piccolitto Friulano, Picoleto Bianco, Pikolit, Pikolit Weiss, Piros Keknyelü, Ranful Weiss, Uva del Friuli und Wisellertraube Weiss bekannt.

Literatur

  • Hans Ambrosi, Erika Münch-Dettweiler, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. Ulmer, Stuttgart 1998, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Horst Dippel (Begründer): Das Weinlexikon (= Fischer. 15867). Fortgeführt von Cornelius Lange und Fabian Lange. Vollständig überarbeitete und ergänzte Neuausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15867-2.
  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.