„Mzensk“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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[[Datei:Mtsensk Church of the Ascension.jpg|miniatur|links|Mzensk, Himmelfahrtskirche]]
Erste urkundliche Erwähnung von Mzensk stammt aus dem Jahr 1147. Damals gehörte der Ort zum [[Fürstentum Tschernihiw]]. Im 14. und 15. Jahrhundert war Mzensk Bestandteil des [[Großfürstentum Litauen|Großfürstentums Litauen]], 1504 kam es an [[Großfürstentum Moskau|Moskau]] und diente anfangs als Festungsort an den südlichen Fürstentumsgrenzen. Mehrmals musste die Festung Angriffen aus dem Süden, so 1562 durch [[Khanat der Krim|Krimtataren]], standhalten. Im 17. Jahrhundert verlor Mzensk jedoch seine strategische Bedeutung, nachdem Moskowien weiter nach Süden hin expandierte. Seitdem galt Mzensk als ein eher unbedeutender Provinzort mit vorwiegend Landwirtschaft betreibender Bevölkerung.
Erste urkundliche Erwähnung von Mzensk stammt aus dem Jahr 1147. Damals gehörte der Ort zum [[Fürstentum Tschernihiw]]. Im 14. und 15. Jahrhundert war Mzensk Bestandteil des [[Großfürstentum Litauen|Großfürstentums Litauen]], 1504 kam es an [[Großfürstentum Moskau|Moskau]] und diente anfangs als Festungsort an den südlichen Fürstentumsgrenzen. Mehrmals musste die Festung Angriffen aus dem Süden, so 1562 durch [[Khanat der Krim|Krimtataren]], standhalten. Im 17. Jahrhundert verlor Mzensk jedoch seine strategische Bedeutung, nachdem Moskowien weiter nach Süden hin expandierte. Seitdem galt Mzensk als ein eher unbedeutender Provinzort mit vorwiegend Landwirtschaft betreibender Bevölkerung.



Version vom 3. August 2011, 22:21 Uhr

Stadt
Mzensk
Мценск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
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Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/Daten

Mzensk (russisch Мценск) ist eine Stadt und Rajon-Zentrum mit etwa 45.900 Einwohnern (2007) in Russland. Es liegt in der Oblast Orjol, 49 km nordöstlich der Gebietshauptstadt Orjol.

Nach Orjol und Liwny ist Mzensk die drittgrößte Stadt der Oblast.

Geschichte

Mzensk, Himmelfahrtskirche

Erste urkundliche Erwähnung von Mzensk stammt aus dem Jahr 1147. Damals gehörte der Ort zum Fürstentum Tschernihiw. Im 14. und 15. Jahrhundert war Mzensk Bestandteil des Großfürstentums Litauen, 1504 kam es an Moskau und diente anfangs als Festungsort an den südlichen Fürstentumsgrenzen. Mehrmals musste die Festung Angriffen aus dem Süden, so 1562 durch Krimtataren, standhalten. Im 17. Jahrhundert verlor Mzensk jedoch seine strategische Bedeutung, nachdem Moskowien weiter nach Süden hin expandierte. Seitdem galt Mzensk als ein eher unbedeutender Provinzort mit vorwiegend Landwirtschaft betreibender Bevölkerung.

1778 erhielt Mzensk Stadtrechte. Zu dieser Zeit entwickelte sich dort vor allem der Getreidehandel. Im 19. Jahrhundert entstanden in der Stadt die ersten Industriebetriebe, unter anderem Textilfabriken, die Spitzen herstellten.

Im Zweiten Weltkrieg war Mzensk als einer der südlichen Moskauer Vorposten umkämpft und 1941 zeitweise von der Wehrmacht besetzt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Zahl der Industriebetriebe ist in Mzensk auch heute nicht sehr groß; es gibt unter anderem Textilfabriken sowie eine Aluminiumgießerei, die zum Moskauer Lichatschow-Werk gehört.

Mzensk hat einen Eisenbahnanschluss und einen Fernbahnhof an der Hauptstrecke Moskau–TulaKurskBelgorod. Nahe der Stadt verläuft außerdem die Fernstraße M2.

Sehenswürdigkeiten

Etwa 15 km nördlich von Mzensk liegt Spasskoje-Lutowinowo, der Geburtsort des Schriftstellers Iwan Turgenew. Heute ist dort ein Museumskomplex eingerichtet.

In Mzensk selbst ist eine Reihe historischer Kirchengebäude erhalten geblieben, unter anderem die Kirche zu Mariä Tempelgang (1670er-Jahre) und die Dreifaltigkeitskirche (1777).

Sonstiges

Die Stadt lieh der Oper Lady Macbeth von Mzensk ihren Namen.

Commons: Mzensk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien