Mimi Fiedler

Mimi Fiedler (2017)

Mimi Fiedler, bis 2012 Miranda Leonhardt,[1] früher Miranda Toma (* 11. September 1975 als Miranda Čondić-Kadmenović in Split, SR Kroatien, Jugoslawien) ist eine deutsche Schauspielerin kroatischer Herkunft.

Kindheit und Ausbildung

Mimi Fiedler wurde als Miranda Čondić-Kadmenović in Split geboren. Auf Anraten ihrer Münchener Agentin änderte sie ihren Familiennamen in Toma, den Vornamen ihres Urgroßvaters, um einen in Deutschland leichter auszusprechenden Namen zu haben und bessere Schauspielrollen zu bekommen.[2]

Karriere

1996 begann sie ihre Karriere beim Theater. Beim Laienclub des Schauspielhauses in Frankfurt am Main spielte sie u. a. die Maria in der West Side Story. Ihr Filmdebüt gab sie 1998 im Kurzfilm Zita – Geschichten über Todsünden, der beim Internationalen Filmfestival des Jungen Films in Turin mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde. Nach Yara von Yılmaz Arslan folgte 1998 der Kinofilm Solo für Klarinette an der Seite von Götz George und Corinna Harfouch.

Nach zwei Auftritten in der RTL-Serie Die Wache spielte sie von 2000 an in der ZDF-Serie Bei aller Liebe mit. Weitere kleinere Nebenrollen gab es im Tatort sowie in den Serien Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei, Großstadtrevier und Im Namen des Gesetzes. 2004 spielte sie in der ProSieben-Produktion Sex und mehr die Rolle der Frenzy, mit der sie von 2005 an in der Serie Alles außer Sex einem größeren Publikum bekannt wurde. 2005 spielte sie im Kinofilm Stille Sehnsucht – Warchild von Christian Wagner, der beim Bayerischen Filmpreis 2006 mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde. Im April 2008 war sie in der Utta-Danella-Verfilmung Mit dir die Sterne sehen zu sehen. Sie spielte die Hauptrolle zusammen mit Roman Knižka und Sonja Kirchberger. Seit 2008 hat Mimi Fiedler den festen Part der Kriminaltechnikerin Nika Banovic inne im Stuttgarter Tatort des SWR mit Richy Müller und Felix Klare als Ermittlerduo.

Fiedler arbeitet außerdem als Moderedakteurin für das internationale Magazin Neue Mode Magazine, fotografiert und steht als Gastsängerin mit verschiedenen Rockbands auf der Bühne. 2009 veröffentlichte Universal ihre Single mit den beiden Liedern Heartbeat Radio und Rock ’n’ Roll Star (eine Zusammenarbeit mit der Londoner Band Urban Delights). Im selben Jahr war sie auf dem Cover des Playboy-Augustheftes abgebildet – ein zweites Mal dann sieben Jahre später, im November 2016.[3]

Privatleben

Fiedler wurde im Alter von 19 Jahren Mutter einer Tochter. Im Jahr 2000 heiratete sie und nahm den Namen ihres Ehemannes, Leonhardt, an. Die Ehe wurde 2002 geschieden.[4] Von 2003 bis 2010 war sie mit ihrem Schauspielkollegen Mišel Matičević liiert. 2012 verlobte sie sich mit ihrer Jugendliebe und nahm als Künstlernamen „Mimi Fiedler“, eine Kombination ihres Spitznamens und seines Nachnamens an. Diesen behielt sie nach ihrer Entlobung bei. Von 2014 bis September 2017 waren sie und der Schauspieler Bernhard Bettermann ein Paar. 2015 nahmen beide an der RTL-Tanzshow Stepping Out teil. Im Oktober 2016 gaben sie ihre Verlobung bekannt. Nach Trennung und Entlobung im September 2017 lebt Fiedler seit Oktober 2017 in einer Beziehung mit dem TV-Produzenten und Sportfunktionär Otto Steiner, mit dem sie seit dem 9. Januar 2019 verheiratet ist.

Buchveröffentlichung

2015 veröffentlichte sie das Buch Brauchstu ma keine Doktor, brauchstu nur diese Buch: Die Balkantherapie für Liebe, Leib und Leben. Mit den Ratschlägen meiner kroatischen Mutter.

Filmografie (Auswahl)

Tatort Stuttgart (als Nika Banovic)

Commons: Mimi Fiedler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Claudia Ziemer: „Ich habe mich quasi resetted“. Interview bei WeltN24, 15. Mai 2013, abgerufen am 8. Juli 2014.
  2. Miranda Leonhardt »Respekt! 100 Frauen – 100 Geschichten. auf respekt.tv bei YouTube, 11. Januar 2012, abgerufen am 1. März 2018 (5:10 Minuten).
  3. Mimi Fiedler: Zeig’s uns noch mal, Mimi! Playboy, 2016, abgerufen am 1. März 2018.
  4. Jessica Schulte am Hülse: Tatort-Star: Bittere Abrechnung mit dem Ex. In: B.Z., 20. Dezember 20126, abgerufen am 1. März 2018.