„Martin Schwab (Musiker)“ – Versionsunterschied
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Martin Schwab war zweimal verheiratet und hatte aus erster Ehe fünf Kinder und aus der zweiten Ehe einen Sohn. Er starb im November 2012 nach längerer Krankheit auf dem Berggasthof Gerstreit.<ref>Ulrich Kastner: [http://www.berchtesgadener-anzeiger.de/region+lokal/landkreis-berchtesgaden_artikel,-Musikgenie-ohne-Notenkenntnis-_arid,28971.html ''Musikgenie ohne Notenkenntnis''], Nachruf im [[Berchtesgadener Anzeiger]] am 24. November 2012, online unter ''berchtesgadener-anzeiger.de''</ref> |
Martin Schwab war zweimal verheiratet und hatte aus erster Ehe fünf Kinder und aus der zweiten Ehe einen Sohn. Er starb im November 2012 nach längerer Krankheit auf dem Berggasthof Gerstreit.<ref>Ulrich Kastner: [http://www.berchtesgadener-anzeiger.de/region+lokal/landkreis-berchtesgaden_artikel,-Musikgenie-ohne-Notenkenntnis-_arid,28971.html ''Musikgenie ohne Notenkenntnis''], Nachruf im [[Berchtesgadener Anzeiger]] am 24. November 2012, online unter ''berchtesgadener-anzeiger.de''</ref> |
Version vom 6. März 2017, 20:33 Uhr
Martin Schwab (geborener Martin Maltan; * 18. März 1926 in Schönau am Königssee; † 17. November 2012 in Ramsau bei Berchtesgaden), genannt Gerstreit Martin, war ein deutscher Volksmusikant.[1]
Wirken
Martin Schwab begann in seiner Kindheit drei Instrumente nach Gehör zu erlernen – mit 4 Jahren die Gitarre, mit acht Jahren die Ziehharmonika und mit dreizehn Jahren das Hackbrett.[2] Als 17-jähriger Malerlehrling musste Schwab 1943 nach Russland und nach Frankreich in den Krieg ziehen, wo er seinen linken Oberschenkel verlor. Die erste Gruppe, in der er mitwirkte, waren die „Schönauer Buam“, die er 1946 mitgründete und aus der später die „Schönauer Musikanten“ hervorgingen. 1968 gründete er gemeinsam mit Hias Häusler die „Gerstreit-Musi“.[2] Mit beiden Gruppen wurde Schwab im gesamten deutschsprachigen Alpengebiet bekannt, nicht zuletzt auch seine „revolutionäre Kombination“ des Hackbretts mit einer diatonischen „Ziach“.[2]
Schwab hat über 150 Musikstücke komponiert.[2] Da er bis zuletzt keine Noten lesen und schreiben konnte,[2] wurde ein Teil seiner Kompositionen vom Landesverein für Heimatpflege in Noten gesetzt. Noch 2009 hatte er an Jüngere sein musikalisches Wissen und Können weiterzugeben gesucht.[2]
Der Name des 1953 erstmals und 1972 am selben Platz nochmal vollkommen neu errichteten Wirtshauses „Gerstreit“ ist „hauptsächlich mit dem Namen des bekannten Volksmusikanten Gerstreit-Martin verbunden“.[3] 1992 und 1998 nochmals erweitert, steht es in Ramsau bei Berchtesgaden und wird heute von seinen Kindern geführt.[3] In der Saison von Ostern bis Ende November spielen hier jeden Sonn- und Feiertag Volksmusikgruppen auf.[4]
Martin Schwab war zweimal verheiratet und hatte aus erster Ehe fünf Kinder und aus der zweiten Ehe einen Sohn. Er starb im November 2012 nach längerer Krankheit auf dem Berggasthof Gerstreit.[5]
Auszeichnungen
Schwab erhielt 1984 für seine Leistungen in der Volksmusik die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.[2] 2009 wurde er mit der Landkreismedaille in Gold des Landkreis Berchtesgadener Land ausgezeichnet.[2] Außerdem wurde er mit dem Goldenen Verdienstorden des Bayerischen Rundfunks sowie dem Kiem-Pauli-Orden gewürdigt.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Schwab im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- ↑ a b c d e f g h „Gerstreits“ in der gedruckten Presse, kleiner Pressespiegel mit dem Artikel Botschafter der echten Volksmusik (Bad Reichenhall, 30. November 2009), online unter berggasthof-gerstreit.de
- ↑ a b Tradition und Hausgeschichte, online unter berggasthof-gerstreit.de
- ↑ Gerstreit Musi Hinweis auf Volksmusik-Veranstaltungen, online unter berggasthof-gerstreit.de
- ↑ Ulrich Kastner: Musikgenie ohne Notenkenntnis, Nachruf im Berchtesgadener Anzeiger am 24. November 2012, online unter berchtesgadener-anzeiger.de
Personendaten | |
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NAME | Schwab, Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Gerstreit Martin; Maltan, Martin (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volksmusikant |
GEBURTSDATUM | 18. März 1926 |
GEBURTSORT | Schönau am Königssee |
STERBEDATUM | 17. November 2012 |
STERBEORT | Ramsau bei Berchtesgaden |