„Leuenberger Konkordie“ – Versionsunterschied

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Die ''Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa,'' kurz '''Leuenberger Konkordie''', ({{enS|''Agreement between Reformation churches in Europe (Leuenberg Agreement)''}}, {{frS|''Concorde entre Eglises issues de la Réforme en Europe (Concorde de Leuenberg)''}}), abgekürzt meist LK, ist ein ökumenisches Dokument, das 1973 im Tagungshaus Leuenberg in [[Hölstein]] bei [[Liestal]] ([[Kanton Basel-Landschaft]]) verabschiedet wurde. Ihr Ziel war, die [[Kirchenspaltung]] zwischen den [[Reformierte Kirche|reformierten]] und den [[Lutheraner|lutherischen]] Kirchen zu beenden und [[Kirchengemeinschaft]] unter den lutherischen, reformierten und [[Unierte Kirchen (evangelisch)|unierten Kirchen]] in [[Europa]] herzustellen. Damit wurde sie zum Gründungsdokument der [[Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa]].
Die '''Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa''' (GEKE) ({{enS|„Community of Protestant Churches in Europe“ (CPCE)}}, {{frS|„Communion d’Eglises protestantes en Europe“ (CEPE)}}) ist eine [[Kirchengemeinschaft|Gemeinschaft von Kirchen]], die fast alle [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|lutherischen]], [[Reformierte Kirche|reformierten]] und [[Methodistische und Wesleyanische Kirchen|methodistischen]] Kirchen [[Europa]]s einschließt.


== Vorgeschichte und Entstehung ==
Die Mitgliedskirchen haben sich 1973 in Leuenberg bei [[Basel]] mit der ''Leuenberger Konkordie'' zu gegenseitiger [[Kanzelgemeinschaft|Kanzel-]] und [[Abendmahlsgemeinschaft]] verpflichtet. Der Name der Kirchengemeinschaft lautete daher zunächst '''Leuenberger Kirchengemeinschaft'''. Auf ihrer Tagung Ende Oktober/Anfang November 2003 änderte die Gemeinschaft ihren Namen entsprechend ab.
Aufgrund des [[Abendmahlsstreit]]s der Reformatoren [[Martin Luther]] und [[Huldrych Zwingli]] hatte es über Jahrhunderte keine [[Abendmahlsgemeinschaft]] zwischen Lutheranern und Reformierten gegeben. Auch nach der Gründung der [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischen Kirche in Deutschland]] blieb es zunächst dabei, dass die Lutheraner keine allgemeine Einladung an reformierte Christen aussprechen wollten. Die nach zehnjähriger Arbeit 1957 vorgelegten und 1962 ergänzten [[Arnoldshainer Abendmahlsthesen]] wurden von den lutherischen Kirchen nicht rezipiert. So lag es nahe, die Lösung auf internationaler Ebene zu suchen und sich an die Gespräche anzuschließen, die seit 1955 auf Initiative der [[Kommission für Glauben und Kirchenverfassung]] des Ökumenischen Rats der Kirchen auf europäischer Ebene geführt wurden. Die erste Gesprächsreihe (1955–1960) hatte eher allgemeine Annäherungen ergeben; die „Schauenburger Gespräche“ (1964–1967) endeten dagegen mit einem Abschlussbericht, der als Ziel bereits die Kirchengemeinschaft auf Grundlage einer „von den Kirchen zu ratifizierende[n] gemeinsame[n] theologische[n] Erklärung“ benannte.<ref>Zitiert nach Elisabeth Schieffer: ''Von Schauenburg nach Leuenberg. Entstehung und Bedeutung der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa'' (=&nbsp;''Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien.'' Band&nbsp;48). Bonifatius, Paderborn 1983, ISBN 3-87088-341-3, S. A33 f.</ref>


An einer solchen Erklärung arbeiteten ab April 1969 offizielle Delegierte der meisten evangelischen Kirchen Europas in Arbeitsgruppen und regelmäßigen Plenartagungen auf dem Leuenberg. Im Sommer 1970 wurde ein ''Bericht über Kirchengemeinschaft und Kirchentrennung'' veröffentlicht,<ref>Erneut veröffentlicht in [[Mario Fischer (Theologe)|Mario Fischer]], [[Martin Friedrich]] (Hrsg.): ''Kirchengemeinschaft. Grundlagen und Perspektiven/ Church Communion. Principles and Perspectives'' (= [[Leuenberger Texte]] 16). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2019, S. 143–158.</ref> der Kirchengemeinschaft als „Tatzeugnis von der in Christus geglaubten Einheit der Kirche“ definierte (Nr. 14) und ihre Voraussetzungen genauer entwickelte. Die theologische Grundlegung ist vor allem auf den deutschen Lutheraner [[Wenzel Lohff]] zurückzuführen, der (neben [[Max Geiger]], [[Marc Lienhard]], [[Joachim Staedtke]] und [[Horst Lahr]]) als einer der Hauptautoren der Konkordie anzusehen ist. Im Herbst 1971 wurde der „Entwurf einer Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa“ an die beteiligten Kirchen versandt und im März 1973 auf der Grundlage von deren Stellungnahmen überarbeitet. Von den 39 an der Schlussabstimmung beteiligten Theologen enthielten sich vier, Gegenstimmen gab es nicht.
== Leuenberger Konkordie ==
Die ''Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa,'' kurz Leuenberger Konkordie, ist das Gründungsdokument der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, früher Leuenberger Kirchengemeinschaft. Sie entstand nach zwischenkirchlichen Lehrgesprächen 1973 im Schweizer Tagungshaus Leuenberg in [[Hölstein]] bei Basel. Sie beendete die [[Kirchenspaltung]] zwischen den [[Reformierte Kirche|reformierten]] und den [[Lutheraner|lutherischen]] Kirchen und stellte [[Kirchengemeinschaft]] unter den [[Evangelische Kirche|evangelischen Kirchen]] lutherischer und reformierter Prägung in [[Europa]] her.


== Inhalt ==
In der Leuenberger Konkordie fanden die beteiligten lutherischen, reformierten und [[Unierte Kirchen (evangelisch)|unierten Kirchen]] zu einer grundsätzlich gemeinsamen Auffassung von [[Taufe]], [[Eucharistie|Abendmahl]] und [[Evangelium (Glaube)|Evangelium]] und erklärten die gegenseitigen Verwerfungen der [[Reformation]] als heute nicht mehr zutreffend. Sie erkennen die Ordinationen gegenseitig an, erklären Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft und verpflichten sich zur Verwirklichung der [[Kirchengemeinschaft]] in [[Zeugnis (Religion)|Zeugnis]] und [[Diakonie|Dienst]].
In insgesamt 49 Paragraphen benennt die Konkordie zunächst das Ziel und stellt die Voraussetzungen für die Kirchengemeinschaft dar (Präambel und Teil I), entfaltet dann das gemeinsame Verständnis des [[Evangelium (Glaube)|Evangeliums]] einschließlich der gemeinsamen Auffassung von [[Taufe]] und [[Eucharistie|Abendmahl]] und erklärt die gegenseitigen Verwerfungen der [[Reformation|reformatorischen]] [[Bekenntnisschrift]]en als heute nicht mehr zutreffend (Teil III). Im vierten Abschnitt wird auf dieser Grundlage Kirchengemeinschaft erklärt, die Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft, die gegenseitige Anerkennung der Ordinationen und die Verpflichtung zur „möglichst große[n] Gemeinsamkeit in [[Zeugnis (Religion)|Zeugnis]] und [[Diakonie|Dienst]] an der Welt“ einschließt (§ 29). Die Verwirklichung der Kirchengemeinschaft wird unter den Überschriften „Zeugnis und Dienst“, „Theologische Weiterarbeit“, „Organisatorische Folgerungen“ und „Ökumenische Aspekte“ ausgeführt.


== Rezeption ==
Die [[Methodistische und Wesleyanische Kirchen|methodistischen]] Kirchen Europas traten 1997 auf der Grundlage einer „Gemeinsamen Erklärung zur Kirchengemeinschaft“ bei.
Schon nach der Veröffentlichung des Entwurfs<ref>Vgl. Ulrich Asendorf, Friedrich Wilhelm Künneth (Hrsg.): ''Von der wahren Einheit der Kirche. Lutherische Stimmen zum Leuenberger Konkordienentwurf.'' Verlag Die Spur, Berlin 1973, ISBN 3-87126-121-1.</ref> und noch einmal nach Veröffentlichung des Textes<ref>Vgl. {{Literatur |Titel=Leuenberg. Konkordie oder Diskordie? |Hrsg=Ulrich Asendorf, Friedrich Wilhelm Künneth |Verlag=Die Spur |Ort=Berlin/Schleswig (Holstein) |Datum=1974 |ISBN=3-87126-204-8}}</ref> kam Kritik von lutherischer Seite auf; sowohl aus den [[Altlutheraner|altlutherischen Kirchen]] (die freilich gar nicht an der Ausarbeitung beteiligt oder zur Unterzeichnung eingeladen waren) als auch von Theologen aus deutschen Landeskirchen ([[Ernst Sommerlath]], [[Jörg Baur]]) und skandinavischen Volkskirchen ([[Leiv Aalen]], [[Tuomo Mannermaa]]). Auch die Bischöfe [[Hermann Dietzfelbinger]], [[Oskar Sakrausky (Geistlicher, 1914)|Oskar Sakrausky]] und [[Johann Gottfried Maltusch]] lehnten die Konkordie ab, was die Zustimmung ihrer Kirchen verzögerte.<ref>Vgl. [[Hermann Brandt (Theologe)|Hermann Brandt]] (Hrsg.): Kirchliches Lehren in ökumenischer Verpflichtung. Eine Studie zur Rezeption ökumenischer Dokumente. Stuttgart 1986, S. 21–30.</ref>


Bis April 1976 hatten jedoch 69 der 88 angesprochenen Kirchen die Unterzeichnung vollzogen. Bis heute (Stand Januar 2020) sind es 98 Kirchen, die die Konkordie unterzeichnet haben, von denen einige jedoch mittlerweile miteinander fusioniert sind.
== Weitere Zusammenarbeit ==
In fortlaufenden Lehrgesprächen werden theologische und Glaubensfragen behandelt und reformatorische Positionen zu geistlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen formuliert. Die Ergebnisse dieser Lehrgespräche werden in der Buchreihe [[Leuenberger Texte]] veröffentlicht und können von der [[Homepage]] der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa heruntergeladen werden.


Die Verpflichtung zur Vertiefung der Gemeinschaft wurde zunächst nur durch eine Fortsetzung der theologischen Lehrgespräche verwirklicht. Mit der Zeit aber entwickelte sich aus der Zusammenarbeit die [[Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa]] (GEKE), bis 2003 Leuenberger Kirchengemeinschaft. Zu ihr gehören neben den Unterzeichnern der Leuenberger Konkordie auch sieben [[Methodistische und Wesleyanische Kirchen|methodistische]] Kirchen Europas, die nicht den Text der Konkordie unterzeichneten, sondern 1997 auf der Grundlage einer „Gemeinsamen Erklärung zur Kirchengemeinschaft“<ref>Abgedruckt z.&nbsp;B. in [[Harding Meyer]], [[Damaskinos Papandreou]], [[Hans Jörg Urban]], [[Lukas Vischer (Theologe)|Lukas Vischer]] (Hrsg.): [[Dokumente wachsender Übereinstimmung]]. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene. Band 3. 1990–2001. Paderborn/ Leipzig 2003, ISBN 978-3-89710-256-9, S. 778–783.</ref> beitraten.
Ebenso pflegt die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa ökumenische Kontakte zum [[Ökumenischer Rat der Kirchen|Ökumenischen Rat der Kirchen]], zur [[Konferenz Europäischer Kirchen]], zum [[Lutherischer Weltbund|Lutherischen Weltbund]], zur [[Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen]], zur [[Anglikanische Gemeinschaft|Anglikanischen Kirchengemeinschaft]] und zur [[Europäisch-Baptistische Föderation|Europäischen Baptistischen Föderation]].


== Ausgaben des Textes (Auswahl) ==
Seit 2001 versucht die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, die Positionen ihrer Mitgliedskirchen zu gesellschaftspolitischen Fragen zu bündeln und in den Dialog mit den europäischen Institutionen einzubringen. Diese Arbeit geschieht in enger Kooperation mit der [[Konferenz Europäischer Kirchen]].
* ''Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie)'' = ''Agreement between reformation churches in Europe.'' Mit einer Einleitung (zweisprachig) von [[Friedrich-Otto Scharbau]]. Hrsg. von [[Wilhelm Hüffmeier]] im Auftrag des Exekutivausschusses für die Leuenberger Lehrgespräche. Lembeck, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-87476-292-0 (Dreisprachige Ausgabe).

* [[Harding Meyer]], [[Damaskinos Papandreou]], [[Hans Jörg Urban]], [[Lukas Vischer (Theologe)|Lukas Vischer]] (Hrsg.): ''[[Dokumente wachsender Übereinstimmung]]. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene. Band 3. 1990–2001.'' Paderborn/ Leipzig 2003, ISBN 978-3-89710-256-9, S. 724–731.
Sitz der GEKE ist seit 2007 das Kirchenamt der [[Evangelische Kirche A.B. in Österreich|Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Österreich]] in Wien. Geschäftsführender Präsident war bis zu seinem Tod im Januar 2015 der ehemalige Landesbischof der [[Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig|Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig]] [[Friedrich Weber (Theologe)|Friedrich Weber]]. Zu seinem Nachfolger wurde [[Gottfried W. Locher (Theologe)|Gottfried Wilhelm Locher]], der Ratspräsident des [[Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund|Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes]], gewählt.<ref>[http://www.reformiert-info.de/14775-0-56-2.html ''Michael Weinrich neu im Präsidium der GEKE – Gottfried Locher neuer Präsident'']. In: ''reformiert-info.de'', abgerufen am 5. November 2015 (Quelle: ''Pressemeldungen von GEKE und ref.ch,'' 10. und 12. Oktober 2015).</ref> Generalsekretär war von 2007 bis 2018 der lutherische Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich [[Michael Bünker]]. Seit dem Herbst 2018 amtiert [[Mario Fischer (Theologe)|Mario Fischer]] als erster hauptamtlicher Generalsekretär.
* [[Georg Plasger]], [[Matthias Freudenberg]] (Hrsg.): ''Reformierte Bekenntnisschriften. Eine Auswahl von den Anfängen bis zur Gegenwart.'' Göttingen 2005, S. 251–258.

* [[Michael Bünker]], [[Martin Friedrich]] (Hrsg.): ''Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa. (Leuenberger Konkordie) = Agreement between Reformation Churches in Europe (Leuenberg Agreement) = Concorde entre Eglises issues de la Réforme en Europe (Concorde de Leuenberg).'' Leipzig 2013.
Die GEKE gibt neben der Buchreihe ''Leuenberger Texte'' dreimal im Jahr als Mitgliederzeitschrift den [[GEKE focus]] heraus.

== Nicht beigetretene Kirchen ==
Die [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche]] und ihre Schwesterkichen sind der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa nicht beigetreten, da in ihrer Wahrnehmung gerade die lutherische Lehre vom Heiligen [[Eucharistie#Lehren|Abendmahl]] aufgegeben wurde.<ref>[http://ag2017.selk-deutschland.de/?p=315 ''Zum Sakrament des Altars. Professor Werner Klän über das lutherische Abendmahlsverständnis und die Unterschiede etwa zur reformierten Wahrnehmung.''] In: ''selk-deutschland.de,'' abgerufen am 8. September 2016 (Lutherische Abendmahlsauffassung im Gegenüber zum reformierten Abendmahlsverständnis und zur Leuenberger Konkordie).</ref> Kritik kam auch von lutherischen Theologen innerhalb der Landeskirchen, so von den Dogmatikern [[Ernst Sommerlath]] und [[Jörg Baur]]. Auch die meisten evangelischen [[Freikirche]]n wie die [[Adventisten]], [[Baptisten]] und die in der Reformationszeit entstandenen [[Mennoniten]], die die [[Glaubenstaufe]] praktizieren, sind nicht beteiligt. Zwischen 2002 und 2004 fanden jedoch mehrere offizielle Konsultationen zwischen der Europäischen Baptistischen Föderation und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa statt. 2010 wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Entsprechende Konsultationen mit Mennoniten oder Adventisten fanden nicht statt.

== Mitgliedskirchen ==
Bis heute gehören 105 Kirchen aus praktisch allen Ländern Europas zur Gemeinschaft, darunter:
* die deutschen [[Landeskirche]]n
* die [[Evangelisch-reformierte Kirchen der Schweiz|Schweizer Evangelisch-reformierten Landeskirchen]]
* die Selbständige [[Wallonisch-Niederländische Kirche]] in Hanau
* die [[Vereinigte Protestantische Kirche von Belgien]]
* die [[Protestantische Kirche in den Niederlanden]]
* die [[Protestantisch-Reformierte Kirche von Luxemburg H. B.#Ökumene und Mitgliedschaften |Allianz protestantischer Kirchen in Luxemburg]]
* die [[Remonstrantse Broederschap]]
* die [[Reformierte Kirche von Frankreich|reformierten]] und lutherischen Kirchen von Frankreich und [[Union Protestantischer Kirchen von Elsass und Lothringen|Elsass-Lothringen]]
* die [[Evangelische Kirche A. B. in Rumänien]] und die [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien]]
* die [[Tschechoslowakische Hussitische Kirche]]
* die [[Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder]]
* die [[Church of Scotland]]
* die [[Griechische Evangelische Kirche]]
* die [[Presbyterianische Kirchen|presbyterianischen Kirchen]] in Irland und Wales
* die Chiesa Evangelica Valdese ([[Waldenser]]) in Italien
* die [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien]]
* die [[Evangelisch-methodistische Kirche]] (europäischer Teil)
* die [[Methodistische und Wesleyanische Kirchen|methodistischen Kirchen]] in Großbritannien ([[Methodist Church of Great Britain]]) und Irland
* die [[Norwegische Kirche]]
* die [[Dänische Volkskirche]]
* die [[Herrnhuter Brüdergemeine]] in Europa ([[Britische Provinz der Brüderunität|Britische]], [[Europäisch-Festländische Provinz der Brüderunität|Europäisch-Festländische]] und [[Tschechische Provinz der Brüderunität]])

Die folgenden Kirchen beteiligen sich an der Arbeit der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, ohne die Leuenberger Konkordie unterzeichnet zu haben
* die [[Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands]]
* die [[Schwedische Kirche]]
* die [[Isländische Staatskirche]]

== Vollversammlungen ==
* 1976: [[Sigtuna]] (Schweden): „Zeugnis und Dienst reformatorischer Kirchen im Europa der Gegenwart“
* 1981: [[Driebergen]] (Niederlande): „Konkordie und Kirchengemeinschaft reformatorischer Kirchen im Europa der Gegenwart“
* 1987: [[Straßburg]] (Frankreich): „Konkordie und Ökumene“
* 1994: [[Wien]] (Österreich): „Wachsende Gemeinschaft in Zeugnis und Dienst – Reformatorische Kirchen in Europa“
* 2001: [[Belfast]] (Vereinigtes Königreich): „Versöhnte Verschiedenheit – Der Auftrag der evangelischen Kirchen in Europa“
* 2006: [[Budapest]] (Ungarn): „Gemeinschaft gestalten – Evangelisches Profil in Europa“
* 2012: [[Florenz]] (Italien): „Frei für die Zukunft – evangelische Kirchen in Europa“
* 2018: [[Basel]] (Schweiz): „Befreit – verbunden – engagiert“

== {{Anker|Reformationsstadt Europas}} Reformationsstädte Europas ==
{{Hauptartikel|Reformationsstadt Europas}}
Anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa die Initiative ''[[Reformationsstadt Europas|Reformationsstädte Europas]]'' lanciert. Es ist ein Projekt, das das Zusammenspiel von Geschichte, Kunst, Kultur, Spiritualität und Tourismus fördert in den Städten Europas, die für die Geschichte der Reformation eine besondere Rolle spielten. Bislang haben sich 100 Städte in 17 Staaten dieser Initiative angeschlossen.<ref>[http://reformation-cities.org ''Website Reformationsstädte Europas.''] In: ''{{lang|en|reformation-cities.org}},'' (zuletzt) abgerufen am 21. Oktober 2017.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Tuomo Mannermaa]]: ''Von Preußen nach Leuenberg. Hintergrund und Entwicklung der theologischen Methode der Leuenberger Konkordie'' (= ''Arbeiten zur Geschichte und Theologie des Luthertums.'' NF Band 1). Lutherisches Verlags-Haus, Hamburg 1981, ISBN 3-7859-0480-0.
* Ulrich Asendorf, Friedrich Wilhelm Künneth (Hrsg.): ''Leuenberg Konkordie oder Diskordie? Ökumenische Kritik zur Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa.'' Verlag Die Spur, Berlin u.&nbsp;a. 1974, ISBN 3-87126-204-8.
* [[Tuomo Mannermaa]]: ''Von Preußen nach Leuenberg. Hintergrund und Entwicklung der theologischen Methode der Leuenberger Konkordie'' (= ''Arbeiten zur Geschichte und Theologie des Luthertums.'' NF Bd. 1). Lutherisches Verlags-Haus, Hamburg 1981, ISBN 3-7859-0480-0.
* Elisabeth Schieffer: ''Von Schauenburg nach Leuenberg. Entstehung und Bedeutung der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa'' (=&nbsp;''Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien.'' Band&nbsp;48). Verlag Bonifatius-Druckerei, Paderborn 1983, ISBN 3-87088-341-3; zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, 1982.
* Elisabeth Schieffer: ''Von Schauenburg nach Leuenberg. Entstehung und Bedeutung der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa'' (=&nbsp;''[[Konfessionskunde|Konfessionskundliche]] und [[Kontroverstheologie|kontroverstheologische]] Studien.'' Bd.&nbsp;48). Verlag Bonifatius-Druckerei, Paderborn 1983, ISBN 3-87088-341-3; zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, 1982.
* William G. Rusch, Daniel F. Martensen (Hrsg.): ''The Leuenberg Agreement and Lutheran Reformed Relationships. Evaluations by North American and European Theologians.'' Augsburg, Minneapolis, MN 1989, ISBN 0-8066-2436-1.
* William G. Rusch, Daniel F. Martensen (Hrsg.): ''The Leuenberg Agreement and Lutheran Reformed Relationships. Evaluations by North American and European Theologians.'' Augsburg, Minneapolis, MN 1989, ISBN 0-8066-2436-1.
* Martin Friedrich: ''Von Marburg bis Leuenberg. Der lutherisch-reformierte Gegensatz und seine Überwindung.'' Spenner, Waltrop 1999, ISBN 3-933688-29-9.
* ''Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie)'' = ''Agreement between reformation churches in Europe.'' Mit einer Einleitung (zweisprachig) von [[Friedrich-Otto Scharbau]]. Hrsg. von [[Wilhelm Hüffmeier]] im Auftrag des Exekutivausschusses für die Leuenberger Lehrgespräche. Lembeck, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-87476-292-0 (Dreisprachige Ausgabe).
* [[Wilhelm H. Neuser]]: ''Die Entstehung und theologische Formung der Leuenberger Konkordie 1971 bis 1973'' (=&nbsp;''Theologie: Forschung und Wissenschaft.'' Band&nbsp;7). Lit, Münster 2003, ISBN 3-8258-7233-5.
* [[Martin Friedrich]]: ''Von Marburg bis Leuenberg. Der lutherisch-reformierte Gegensatz und seine Überwindung.'' Spenner, Waltrop 1999, ISBN 3-933688-29-9.
* [[Wilhelm Hüffmeier]], [[Udo Hahn]] (Hrsg.): ''Evangelisch in Europa. 30 Jahre Leuenberger Kirchengemeinschaft'' = ''Being Protestant in Europe.'' Lembeck, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-87476-442-7 (dt., engl., franz.).
* [[Michael Beintker]], [[Martin Heimbucher]] (Hrsg.): ''Verbindende Theologie. Perspektiven der Leuenberger Konkordie.'' Neukirchen-Vluyn 2014.
* Martin Seils: Konkordie im Werden. Stimmungsbericht von einem, der dabei gewesen ist. In: 1973–2013. 40 Jahre Leuenberger Konkordie. Dokumentationsband zum Jubiläumsjahr 2013 der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa. Hg. v. Michael Bünker und Bernd Jaeger. Evangelischer Presseverband in Österreich, Wien 2014, S. 101–105
* [[Wilhelm H. Neuser]]: ''Die Entstehung und theologische Formung der Leuenberger Konkordie 1971 bis 1973'' (=&nbsp;''Theologie: Forschung und Wissenschaft.'' Bd.&nbsp;7). Lit, Münster 2003, ISBN 3-8258-7233-5.
* Jan Gross: ''Pluralität als Herausforderung. Die Leuenberger Konkordie als Vermittlungsmodell reformatorischer Kirchen in Europa.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-53127-3.
* [[André Birmelé]]: ''Zur Ekklesiologie der Leuenberger Kirchengemeinschaft.'' In: [[Peter Walter (Theologe)|Peter Walter]], [[Klaus Krämer (Priester)|Klaus Krämer]], [[George Augustin]] (Hrsg.): ''Kirche in ökumenischer Perspektive. Kardinal [[Walter Kasper]] zum 70. Geburtstag.'' Herder, Freiburg (Breisgau) u.&nbsp;a. 2003, ISBN 3-451-27435-3, S.&nbsp;46–61.
* Heinrich Leipold: ''Einheit auf dem Prüfstand. Zum Zielkonflikt im ökumenischen Dialog. Ein Plädoyer für das Leuenberger Modell der Kirchengemeinschaft.'' In: Friederike Schönemann, Thorsten Maaßen (Hrsg.): ''„Prüft alles, und das Gute behaltet!“<ref>{{B|1 Thess|5|23|LUT}}.</ref> Zum Wechselspiel von Kirchen, Religionen und säkularer Welt. Festschrift für [[Hans-Martin Barth]] zum 65. Geburtstag.'' Lembeck, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-87476-466-4, S.&nbsp;83–132.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.leuenberg.eu Offizielle Website]
* [https://www.leuenberg.eu/documents/ Website der GEKE] (mit Möglichkeit zum Download der Konkordie in 17 Sprachen)
* [https://www.ekd.de/Konkordie-reformatorischer-Kirchen-in-Europa-11305.htm ''Leuenberger Konkordie.''] In: ''[[Evangelische Kirche in Deutschland|ekd.de]]''
* [https://www.ekd.de/Konkordie-reformatorischer-Kirchen-in-Europa-11305.htm ''Leuenberger Konkordie.''] In: ''[[Evangelische Kirche in Deutschland|ekd.de]]''


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[[Kategorie:Evangelische Organisation]]
[[Kategorie:Evangelische Theologie]]
[[Kategorie:Christentum in Europa]]
[[Kategorie:Christentum in Europa]]
[[Kategorie:Evangelisches Kirchenrecht]]
[[Kategorie:Ökumenisches Dokument]]
[[Kategorie:Kirchengemeinschaft]]
[[Kategorie:Kirchengemeinschaft]]
[[Kategorie:Gegründet 1973]]
[[Kategorie:Religion 1973]]

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2021, 19:46 Uhr

Die Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa, kurz Leuenberger Konkordie, (englisch Agreement between Reformation churches in Europe (Leuenberg Agreement), französisch Concorde entre Eglises issues de la Réforme en Europe (Concorde de Leuenberg)), abgekürzt meist LK, ist ein ökumenisches Dokument, das 1973 im Tagungshaus Leuenberg in Hölstein bei Liestal (Kanton Basel-Landschaft) verabschiedet wurde. Ihr Ziel war, die Kirchenspaltung zwischen den reformierten und den lutherischen Kirchen zu beenden und Kirchengemeinschaft unter den lutherischen, reformierten und unierten Kirchen in Europa herzustellen. Damit wurde sie zum Gründungsdokument der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa.

Vorgeschichte und Entstehung

Aufgrund des Abendmahlsstreits der Reformatoren Martin Luther und Huldrych Zwingli hatte es über Jahrhunderte keine Abendmahlsgemeinschaft zwischen Lutheranern und Reformierten gegeben. Auch nach der Gründung der Evangelischen Kirche in Deutschland blieb es zunächst dabei, dass die Lutheraner keine allgemeine Einladung an reformierte Christen aussprechen wollten. Die nach zehnjähriger Arbeit 1957 vorgelegten und 1962 ergänzten Arnoldshainer Abendmahlsthesen wurden von den lutherischen Kirchen nicht rezipiert. So lag es nahe, die Lösung auf internationaler Ebene zu suchen und sich an die Gespräche anzuschließen, die seit 1955 auf Initiative der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rats der Kirchen auf europäischer Ebene geführt wurden. Die erste Gesprächsreihe (1955–1960) hatte eher allgemeine Annäherungen ergeben; die „Schauenburger Gespräche“ (1964–1967) endeten dagegen mit einem Abschlussbericht, der als Ziel bereits die Kirchengemeinschaft auf Grundlage einer „von den Kirchen zu ratifizierende[n] gemeinsame[n] theologische[n] Erklärung“ benannte.[1]

An einer solchen Erklärung arbeiteten ab April 1969 offizielle Delegierte der meisten evangelischen Kirchen Europas in Arbeitsgruppen und regelmäßigen Plenartagungen auf dem Leuenberg. Im Sommer 1970 wurde ein Bericht über Kirchengemeinschaft und Kirchentrennung veröffentlicht,[2] der Kirchengemeinschaft als „Tatzeugnis von der in Christus geglaubten Einheit der Kirche“ definierte (Nr. 14) und ihre Voraussetzungen genauer entwickelte. Die theologische Grundlegung ist vor allem auf den deutschen Lutheraner Wenzel Lohff zurückzuführen, der (neben Max Geiger, Marc Lienhard, Joachim Staedtke und Horst Lahr) als einer der Hauptautoren der Konkordie anzusehen ist. Im Herbst 1971 wurde der „Entwurf einer Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa“ an die beteiligten Kirchen versandt und im März 1973 auf der Grundlage von deren Stellungnahmen überarbeitet. Von den 39 an der Schlussabstimmung beteiligten Theologen enthielten sich vier, Gegenstimmen gab es nicht.

Inhalt

In insgesamt 49 Paragraphen benennt die Konkordie zunächst das Ziel und stellt die Voraussetzungen für die Kirchengemeinschaft dar (Präambel und Teil I), entfaltet dann das gemeinsame Verständnis des Evangeliums einschließlich der gemeinsamen Auffassung von Taufe und Abendmahl und erklärt die gegenseitigen Verwerfungen der reformatorischen Bekenntnisschriften als heute nicht mehr zutreffend (Teil III). Im vierten Abschnitt wird auf dieser Grundlage Kirchengemeinschaft erklärt, die Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft, die gegenseitige Anerkennung der Ordinationen und die Verpflichtung zur „möglichst große[n] Gemeinsamkeit in Zeugnis und Dienst an der Welt“ einschließt (§ 29). Die Verwirklichung der Kirchengemeinschaft wird unter den Überschriften „Zeugnis und Dienst“, „Theologische Weiterarbeit“, „Organisatorische Folgerungen“ und „Ökumenische Aspekte“ ausgeführt.

Rezeption

Schon nach der Veröffentlichung des Entwurfs[3] und noch einmal nach Veröffentlichung des Textes[4] kam Kritik von lutherischer Seite auf; sowohl aus den altlutherischen Kirchen (die freilich gar nicht an der Ausarbeitung beteiligt oder zur Unterzeichnung eingeladen waren) als auch von Theologen aus deutschen Landeskirchen (Ernst Sommerlath, Jörg Baur) und skandinavischen Volkskirchen (Leiv Aalen, Tuomo Mannermaa). Auch die Bischöfe Hermann Dietzfelbinger, Oskar Sakrausky und Johann Gottfried Maltusch lehnten die Konkordie ab, was die Zustimmung ihrer Kirchen verzögerte.[5]

Bis April 1976 hatten jedoch 69 der 88 angesprochenen Kirchen die Unterzeichnung vollzogen. Bis heute (Stand Januar 2020) sind es 98 Kirchen, die die Konkordie unterzeichnet haben, von denen einige jedoch mittlerweile miteinander fusioniert sind.

Die Verpflichtung zur Vertiefung der Gemeinschaft wurde zunächst nur durch eine Fortsetzung der theologischen Lehrgespräche verwirklicht. Mit der Zeit aber entwickelte sich aus der Zusammenarbeit die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), bis 2003 Leuenberger Kirchengemeinschaft. Zu ihr gehören neben den Unterzeichnern der Leuenberger Konkordie auch sieben methodistische Kirchen Europas, die nicht den Text der Konkordie unterzeichneten, sondern 1997 auf der Grundlage einer „Gemeinsamen Erklärung zur Kirchengemeinschaft“[6] beitraten.

Ausgaben des Textes (Auswahl)

Literatur

  • Tuomo Mannermaa: Von Preußen nach Leuenberg. Hintergrund und Entwicklung der theologischen Methode der Leuenberger Konkordie (= Arbeiten zur Geschichte und Theologie des Luthertums. NF Band 1). Lutherisches Verlags-Haus, Hamburg 1981, ISBN 3-7859-0480-0.
  • Elisabeth Schieffer: Von Schauenburg nach Leuenberg. Entstehung und Bedeutung der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (= Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien. Band 48). Verlag Bonifatius-Druckerei, Paderborn 1983, ISBN 3-87088-341-3; zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, 1982.
  • William G. Rusch, Daniel F. Martensen (Hrsg.): The Leuenberg Agreement and Lutheran Reformed Relationships. Evaluations by North American and European Theologians. Augsburg, Minneapolis, MN 1989, ISBN 0-8066-2436-1.
  • Martin Friedrich: Von Marburg bis Leuenberg. Der lutherisch-reformierte Gegensatz und seine Überwindung. Spenner, Waltrop 1999, ISBN 3-933688-29-9.
  • Wilhelm H. Neuser: Die Entstehung und theologische Formung der Leuenberger Konkordie 1971 bis 1973 (= Theologie: Forschung und Wissenschaft. Band 7). Lit, Münster 2003, ISBN 3-8258-7233-5.
  • Michael Beintker, Martin Heimbucher (Hrsg.): Verbindende Theologie. Perspektiven der Leuenberger Konkordie. Neukirchen-Vluyn 2014.
  • Martin Seils: Konkordie im Werden. Stimmungsbericht von einem, der dabei gewesen ist. In: 1973–2013. 40 Jahre Leuenberger Konkordie. Dokumentationsband zum Jubiläumsjahr 2013 der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa. Hg. v. Michael Bünker und Bernd Jaeger. Evangelischer Presseverband in Österreich, Wien 2014, S. 101–105
  • Jan Gross: Pluralität als Herausforderung. Die Leuenberger Konkordie als Vermittlungsmodell reformatorischer Kirchen in Europa. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-53127-3.

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Elisabeth Schieffer: Von Schauenburg nach Leuenberg. Entstehung und Bedeutung der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (= Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien. Band 48). Bonifatius, Paderborn 1983, ISBN 3-87088-341-3, S. A33 f.
  2. Erneut veröffentlicht in Mario Fischer, Martin Friedrich (Hrsg.): Kirchengemeinschaft. Grundlagen und Perspektiven/ Church Communion. Principles and Perspectives (= Leuenberger Texte 16). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2019, S. 143–158.
  3. Vgl. Ulrich Asendorf, Friedrich Wilhelm Künneth (Hrsg.): Von der wahren Einheit der Kirche. Lutherische Stimmen zum Leuenberger Konkordienentwurf. Verlag Die Spur, Berlin 1973, ISBN 3-87126-121-1.
  4. Vgl. Ulrich Asendorf, Friedrich Wilhelm Künneth (Hrsg.): Leuenberg. Konkordie oder Diskordie? Die Spur, Berlin/Schleswig (Holstein) 1974, ISBN 3-87126-204-8.
  5. Vgl. Hermann Brandt (Hrsg.): Kirchliches Lehren in ökumenischer Verpflichtung. Eine Studie zur Rezeption ökumenischer Dokumente. Stuttgart 1986, S. 21–30.
  6. Abgedruckt z. B. in Harding Meyer, Damaskinos Papandreou, Hans Jörg Urban, Lukas Vischer (Hrsg.): Dokumente wachsender Übereinstimmung. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene. Band 3. 1990–2001. Paderborn/ Leipzig 2003, ISBN 978-3-89710-256-9, S. 778–783.