„Kronprinz (Unternehmen)“ – Versionsunterschied

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== Firmengeschichte ==
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[[Datei:Kronprinz AG 1935.JPG|miniatur|Aktie über 1000 RM der Kronprinz AG für Metallindustrie vom Juni 1935]]
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Der Betrieb wurde am [[27. Juli]] [[1897]] von [[Rudolf Kronenberg|Rudolf ''Kron''enberg]] und [[Carl Prinz|Carl ''Prinz'']] als ''Kronprinz Aktiengesellschaft für Fahrradteile'' in [[Ohligs]], gegründet. Im Jahr 1903 meldete die Firma ein Pkw-Stahlrad mit abnehmbarer Felge zum Patent an. Im Jahre 1907 starb Carl Prinz. 1930 begann der Betrieb mit der Fertigung von Pkw-Stahlscheibenrädern. 1934 starb mit Rudolf Kronenberg, der andere Mitbegründer des Unternehmens. Da es keine Erben gab, übernahm [[Mannesmann]] die Firmenleitung. 1977 wurde die Mannesmann-Werke AG Führungsunternehmen der Mannesmann Kronprinz AG. 1996 beteiligte sich die Mannesmann-Kronprinz AG mit 20 Prozent an dem türkischen Räderhersteller Tekersan, einer Tochtergesellschaft des größten türkischen Industriekonzerns, der [[Koç Holding]].
Der Betrieb wurde am 27. Juli 1897 von [[Rudolf Kronenberg|Rudolf ''Kron''enberg]] und [[Carl Prinz|Carl ''Prinz'']] als ''Kronprinz Aktiengesellschaft für Fahrradteile'' in [[Ohligs]], gegründet. Im Jahr 1903 meldete die Firma ein Pkw-Stahlrad mit abnehmbarer Felge zum Patent an. Im Jahre 1907 starb Carl Prinz. 1930 begann der Betrieb mit der Fertigung von Pkw-Stahlscheibenrädern. 1934 starb mit Rudolf Kronenberg, der andere Mitbegründer des Unternehmens. Da es keine Erben gab, übernahm [[Mannesmann]] die Firmenleitung. 1977 wurde die Mannesmann-Werke AG Führungsunternehmen der Mannesmann Kronprinz AG. 1996 beteiligte sich die Mannesmann-Kronprinz AG mit 20 Prozent an dem türkischen Räderhersteller Tekersan, einer Tochtergesellschaft des größten türkischen Industriekonzerns, der [[Koç Holding]].<ref name=":0">{{Internetquelle|autor=Kronprinz|url=http://www.kronprinz.de/unternehmen/historie.html|titel=Historie|werk=|hrsg=|datum=|zugriff=2017-10-04|sprache=}}</ref>


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1997 kaufte [[Michelin]] 51 Prozent der Kronprinz-Anteile von Mannesmann und wurde somit neuer Firmeninhaber. 1999 übernahm Michelin das Unternehmen vollständig. 2001 wurde die Aluminiumrad-Sparte an die [[Borbet GmbH|Borbet]]-Gruppe verkauft. Zunächst firmierte diese als Kronprinz Aluguss GmbH, seit 2009 wurde sie in Borbet Solingen GmbH umbenannt. Seitdem sind am ursprünglichen Firmensitz in Solingen-Ohligs zwei Unternehmen ansässig. Im Jahr 2004 übernahm Kronprinz den Hersteller Tekersan zu 100 Prozent. Am 1. Januar 2005 wurde Kronprinz von [[mefro wheels]] übernommen, die ihre Firmenzentrale alsbald nach Solingen verlegte. Die Borbet GmbH stellt auf dem Kronprinz-Werksgelände [[Gießen (Verfahren)|gegossene]] Räder aus Leichtmetall her.<ref name=":0" />


== Leistungsprogramm ==
== Leistungsprogramm ==

Version vom 4. Oktober 2017, 00:31 Uhr

Kronprinz GmbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1897
Sitz Solingen, Deutschland Deutschland
Mitarbeiterzahl 509[1]
Umsatz 170,4 Mio. Euro [1]
Branche Automobilzulieferer
Website www.kronprinz.de
Stand: 31. Dezember 2015

Das Unternehmen Kronprinz mit Sitz in Solingen ist ein Hersteller von Rädern aus Stahl für Autos, Lastwagen, Traktoren und Baumaschinen.

Firmengeschichte

Aktie über 1000 RM der Kronprinz AG für Metallindustrie vom Juni 1935

Der Betrieb wurde am 27. Juli 1897 von Rudolf Kronenberg und Carl Prinz als Kronprinz Aktiengesellschaft für Fahrradteile in Ohligs, gegründet. Im Jahr 1903 meldete die Firma ein Pkw-Stahlrad mit abnehmbarer Felge zum Patent an. Im Jahre 1907 starb Carl Prinz. 1930 begann der Betrieb mit der Fertigung von Pkw-Stahlscheibenrädern. 1934 starb mit Rudolf Kronenberg, der andere Mitbegründer des Unternehmens. Da es keine Erben gab, übernahm Mannesmann die Firmenleitung. 1977 wurde die Mannesmann-Werke AG Führungsunternehmen der Mannesmann Kronprinz AG. 1996 beteiligte sich die Mannesmann-Kronprinz AG mit 20 Prozent an dem türkischen Räderhersteller Tekersan, einer Tochtergesellschaft des größten türkischen Industriekonzerns, der Koç Holding.[2]

1997 kaufte Michelin 51 Prozent der Kronprinz-Anteile von Mannesmann und wurde somit neuer Firmeninhaber. 1999 übernahm Michelin das Unternehmen vollständig. 2001 wurde die Aluminiumrad-Sparte an die Borbet-Gruppe verkauft. Zunächst firmierte diese als Kronprinz Aluguss GmbH, seit 2009 wurde sie in Borbet Solingen GmbH umbenannt. Seitdem sind am ursprünglichen Firmensitz in Solingen-Ohligs zwei Unternehmen ansässig. Im Jahr 2004 übernahm Kronprinz den Hersteller Tekersan zu 100 Prozent. Am 1. Januar 2005 wurde Kronprinz von mefro wheels übernommen, die ihre Firmenzentrale alsbald nach Solingen verlegte. Die Borbet GmbH stellt auf dem Kronprinz-Werksgelände gegossene Räder aus Leichtmetall her.[2]

Leistungsprogramm

Das Leistungsprogramm von Kronprinz umfasste ab dem Jahre 1977 nach der Übernahme durch die Mannesmann-AG auch die Herstellung von geschweißten und nahtlosen Rohren, Profilen, Teilen der Weiterverarbeitung und Automobilräder. In jüngster Zeit werden nur noch PKW- und LKW-Stahlräder hergestellt. Bis 1945 fertigte Kronprinz auch Flugzeugteile, unter anderem komplette Fahrwerksfederbeine für Hersteller wie Messerschmitt oder Junkers in Dessau.

Einzelnachweise

  1. a b Daten und Fakten Kronprinz
  2. a b Kronprinz: Historie. Abgerufen am 4. Oktober 2017.

Koordinaten: 51° 10′ 13,8″ N, 7° 0′ 55,2″ O