„Keszthely“ – Versionsunterschied
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'''Keszthely''' [{{IPA|ˈkɛsthɛj}}] (deutsch: ''Kesthell'') ist eine Stadt mit heute ca. 21.000 Einwohnern auf einer Fläche von 75,98 Quadratkilometern am Westufer des [[Plattensee]]s in [[Ungarn]]. Sie gehört zum [[Komitat]] (Verwaltungsbezirk) [[Komitat Zala|Zala]]. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
Version vom 7. März 2015, 21:23 Uhr
Keszthely | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | ![]() | |||
Region: | Westtransdanubien | |||
Komitat: | Zala | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Keszthely | |||
Koordinaten: | 46° 46′ N, 17° 15′ O | |||
Fläche: | 75,98 km² | |||
Einwohner: | 18.799 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 247 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 83 | |||
Postleitzahl: | 8360 | |||
KSH-kód: | 18421 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2012) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister: | Ferenc Ruzsics (Fidesz) | |||
Postanschrift: | Fő tér 1 8360 Keszthely | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Keszthely [Plattensees in Ungarn. Sie gehört zum Komitat (Verwaltungsbezirk) Zala.
] (deutsch: Kesthell) ist eine Stadt mit heute ca. 21.000 Einwohnern auf einer Fläche von 75,98 Quadratkilometern am Westufer desGeschichte
Der Platz am See ist seit der Römerzeit besiedelt, in der die Keszthely-Kultur entstand. Dem Führungsstil und der Denkweise der Magnatenfamilie Feštetićs verdankt die Stadt ihre historische Bedeutung, die im Jahr 1247 erstmals in einer Urkunde erwähnt wird. Seit dem Jahr 1421 besitzt die Stadt das Marktrecht. Durch die Türkenkriege wurde ihr Wachstum unterbrochen, die Stadt jedoch niemals eingenommen. Im 18. Jahrhundert stieg sie zum geistigen Mittelpunkt der Region auf. Das verdankt sie auch den Feštetićs, einem aus Kroatien stammenden Adelsgeschlecht, deren Graf György Festetics im Jahr 1797 das Georgikon gründete. Es handelte sich um eine landwirtschaftliche Hochschule, die im 19. Jahrhundert wesentlich zum Nationalbewusstsein der Ungarn beitrug. Heute ist es die Agrarwissenschaftliche Fakultät der Universität Veszprém.
Bereits im 19. Jahrhundert begann mit dem Tourismus eine weitere wichtige Entwicklung. Heute stellt er den größten Wirtschaftszweig dar. Keszthély verfügt über große Uferhotels und mehrere Geschäfte in der Fußgängerzone, der Kossuth Lajos utca sowie über eine barocke Innenstadt.
Sehenswürdigkeiten
Das Barockschloss der Feštetićs im Norden der Stadt bildet eine U-Form und steht inmitten eines Parks. Christoph Festetics erbaute es im Jahre 1745. Sein Sohn Pál erweiterte es in den 1860er Jahren unter Federführung von Christoph Hofstädter, der auch den Park entwarf. Die letzte Erweiterung in den 1880er-Jahren erfolgte nach Plänen des Architekten Viktor Rumpelmayer. In den Räumen des Schlosses kann man Gegenstände vom 17. bis zum 19. Jahrhundert besichtigen. Darunter sind Delfter-Kachelöfen, Empirestühle und intarsienverzierte Tische zu finden. Außerdem befindet sich im Schloss die Helikon-Bibliothek (ungarisch: Helikon könyvtár). Die Inneneinrichtung wurde vom Keszthelyer Tischlermeisters János Kerbel[1] geschaffen und beherbergt über 50.000 Bände.
Im Süden der Stadt befindet sich das Balaton-Museum mit einer geologischen und archäologischen Sammlung. Es zeigt Zeugnisse awarischer und keltischer Kultur, Fakten zur geologischen Entwicklung des Plattenseegebietes sowie zur Flora des Sees und zur Arbeit der Menschen.
Des Weiteren befindet sich die ehemalige Karmeliterkirche Basilika St. Theresa in Keszthely.
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Luftaufnahme des Schloss Feštetićs
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Schloss Feštetićs
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Blick auf das Schloss Feštetićs vom Schlossgarten aus
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Panoramabild des Fö Tér im Stadtzentrum Keszthelys
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Kirche in Keszthely
Partnerstädte
Boppard (Deutschland)
Hof van Twente (Niederlande)
Levoča (Slowakei)
Turnov (Tschechien)
Piwniczna-Zdrój (Polen)
Piran (Slowenien)
Alanya (Türkei)
Persönlichkeiten
- David Schwarz, ungarisch-österreichischer Erfinder
- Karl Goldmark, ungarisch-österreichischer Komponist
- János Schadl, Maler
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Plattensee. Marco Polo Reiseführer Reisen mit Insider-Tipps. Mairdumont, Ostfildern. 4. Auflage 2007, Seite 54
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