„Karl Iffländer“ – Versionsunterschied

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Iffländer, Sohn einer Arbeiterfamilie, besuchte die [[Volksschule]] und machte eine Lehre zum Rechtsanwaltsgehilfen sowie zum Bankangestellten in Königsberg. Später war er in diesem Berufen tätig. 1926 wurde er Mitglied des [[Kommunistischer Jugendverband Deutschlands (1920)|KJVD]] und des [[Zentralverband der Angestellten|Zentralverbandes der Angestellten]] (ZdA). Zwischen 1939 und 1945 musste er in der [[Wehrmacht]] dienen und geriet im April 1945 in [[Bayern]] in amerikanische [[Kriegsgefangenschaft]], in der er bis zum Juli 1945 verblieb.
Iffländer, Sohn einer Arbeiterfamilie, besuchte die [[Volksschule]] und machte eine Lehre zum Rechtsanwaltsgehilfen sowie zum Bankangestellten in Königsberg. Später war er in diesem Berufen tätig. 1926 wurde er Mitglied des [[Kommunistischer Jugendverband Deutschlands (1920)|KJVD]] und des [[Zentralverband der Angestellten|Zentralverbandes der Angestellten]] (ZdA). Zwischen 1939 und 1945 musste er in der [[Wehrmacht]] dienen und geriet im April 1945 in [[Bayern]] in amerikanische [[Kriegsgefangenschaft]], in der er bis zum Juli 1945 verblieb.


Von 1945 bis 1949 arbeitete er als Kohlelader bzw. als Personalsachbearbeiter im Bergwerk [[Suhl]]. 1945 wurde er Mitglied der KPD und nach der [[Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED|Vereinigung von SPD und KPD]] 1946 Mitglied der SED. Von 1949 bis 1951 war er stellvertretender Vorsitzender des Bezirksvorstandes Erfurt der IG Eisenbahn, anschließend von 1951 bis 1955 Vorsitzender des Bezirksvorstandes Halle der IG Eisenbahn. Von 1955 bis 1958 war er Abteilungsleiter und Sekretär des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn. 1958/59 studierte Iffländer an der [[Parteihochschule Karl Marx|Parteihochschule „Karl Marx“]]. Von 1959 bis zu ihrer Auflösung 1963 war er Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn und von 1963 bis 1977 Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Transport und Nachrichtenwesen, in der die IG Eisenbahn aufgegangen war. Iffländer war zudem von 1959 bis 1977 Mitglied des FDGB-Bundesvorstandes. Er war Mitglied des Administrativkomitees der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften des Transportwesens, der Häfen und Fischerei.
Von 1945 bis 1949 arbeitete er als Kohlelader bzw. als Personalsachbearbeiter im Bergwerk [[Suhl]]. 1945 wurde er Mitglied der KPD und nach der [[Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED|Zwangsvereinigung von SPD und KPD]] 1946 Mitglied der SED. Von 1949 bis 1951 war er stellvertretender Vorsitzender des Bezirksvorstandes Erfurt der IG Eisenbahn, anschließend von 1951 bis 1955 Vorsitzender des Bezirksvorstandes Halle der IG Eisenbahn. Von 1955 bis 1958 war er Abteilungsleiter und Sekretär des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn. 1958/59 studierte Iffländer an der [[Parteihochschule Karl Marx|Parteihochschule „Karl Marx“]]. Von 1959 bis zu ihrer Auflösung 1963 war er Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn und von 1963 bis 1977 Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Transport und Nachrichtenwesen, in der die IG Eisenbahn aufgegangen war. Iffländer war zudem von 1959 bis 1977 Mitglied des FDGB-Bundesvorstandes. Er war Mitglied des Administrativkomitees der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften des Transportwesens, der Häfen und Fischerei.


Ab 1962 war Iffländer Vizepräsident, von 1975 bis 1983 Vorsitzender des Freundschaftskomitees DDR-Japan.
Ab 1962 war Iffländer Vizepräsident, von 1975 bis 1983 Vorsitzender des Freundschaftskomitees DDR-Japan.

Version vom 22. April 2012, 20:46 Uhr

Karl Iffländer (* 12. Juni 1912 in Königsberg; † 28. August 1983) war ein deutscher Politiker (KPD/SED) und Gewerkschafter. Er war von 1959 bis 1963 Vorsitzender des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Eisenbahn, von 1963 bis 1977 Vorsitzender des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Transport und Nachrichtenwesen im FDGB.

Leben

Iffländer, Sohn einer Arbeiterfamilie, besuchte die Volksschule und machte eine Lehre zum Rechtsanwaltsgehilfen sowie zum Bankangestellten in Königsberg. Später war er in diesem Berufen tätig. 1926 wurde er Mitglied des KJVD und des Zentralverbandes der Angestellten (ZdA). Zwischen 1939 und 1945 musste er in der Wehrmacht dienen und geriet im April 1945 in Bayern in amerikanische Kriegsgefangenschaft, in der er bis zum Juli 1945 verblieb.

Von 1945 bis 1949 arbeitete er als Kohlelader bzw. als Personalsachbearbeiter im Bergwerk Suhl. 1945 wurde er Mitglied der KPD und nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 Mitglied der SED. Von 1949 bis 1951 war er stellvertretender Vorsitzender des Bezirksvorstandes Erfurt der IG Eisenbahn, anschließend von 1951 bis 1955 Vorsitzender des Bezirksvorstandes Halle der IG Eisenbahn. Von 1955 bis 1958 war er Abteilungsleiter und Sekretär des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn. 1958/59 studierte Iffländer an der Parteihochschule „Karl Marx“. Von 1959 bis zu ihrer Auflösung 1963 war er Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn und von 1963 bis 1977 Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Transport und Nachrichtenwesen, in der die IG Eisenbahn aufgegangen war. Iffländer war zudem von 1959 bis 1977 Mitglied des FDGB-Bundesvorstandes. Er war Mitglied des Administrativkomitees der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften des Transportwesens, der Häfen und Fischerei.

Ab 1962 war Iffländer Vizepräsident, von 1975 bis 1983 Vorsitzender des Freundschaftskomitees DDR-Japan.

Auszeichnungen

Literatur

  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hgg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 346.