„Karel Svoboda“ – Versionsunterschied

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* 1981–1983: [[Die Besucher (Fernsehserie)|Die Besucher]] (''Návštěvníci''), Regie: [[Jindrich Polák|Jindřich Polák]] (Fernsehserie)
* 1981–1983: [[Die Besucher (Fernsehserie)|Die Besucher]] (''Návštěvníci''), Regie: [[Jindrich Polák|Jindřich Polák]] (Fernsehserie)
* 1982: [[Unterwegs nach Atlantis (Fernsehserie)|Unterwegs nach Atlantis]] (Fernsehserie)
* 1982: [[Unterwegs nach Atlantis (Fernsehserie)|Unterwegs nach Atlantis]] (Fernsehserie)
* 1982: Der Salzprinz (''Sol nad zlato'')
* 1982: [[Der Salzprinz]] (''Sol nad zlato'')
* 1982: [[Der fliegende Ferdinand]] (''Létající Čestmír'')
* 1982: [[Der fliegende Ferdinand]] (''Létající Čestmír'')
* 1983: [[Tao Tao]] (''Taotao ehonkan sekai dōbutsu-banashi'')
* 1983: [[Tao Tao]] (''Taotao ehonkan sekai dōbutsu-banashi'')
* 1988: Zirkus Humberto
* 1988: Zirkus Humberto
* 1988: Jack Clementi – Anruf genügt, Regie: [[Stefano Vanzina]]
* 1988: [[Jack Clementi – Anruf genügt...]], Regie: [[Stefano Vanzina]]
* 1992: [[Katja und die Gespenster]]
* 1992: [[Katja und die Gespenster]]
* 1993: Flash – Der Fotoreporter
* 1993: Flash – Der Fotoreporter
* 1996: Und keiner weint mir nach, Regie: [[Joseph Vilsmaier]]
* 1996: [[Und keiner weint mir nach]], Regie: [[Joseph Vilsmaier]]
* 1999: Teuflisches Glück
* 1999: [[Teuflisches Glück]]
* 2006: Rumpelstilzchen – Auf Wache im Märchenwald (Fernsehfilm)
* 2006: Rumpelstilzchen – Auf Wache im Märchenwald (Fernsehfilm)
* 2006: Zwerg Nase – 4 Fäuste für ein Zauberkraut, Regie: [[Cyrill Boss]], [[Philipp Stennert]] (Fernsehfilm)
* 2006: Zwerg Nase – 4 Fäuste für ein Zauberkraut, Regie: [[Cyrill Boss]], [[Philipp Stennert]] (Fernsehfilm)

Version vom 29. Mai 2016, 11:37 Uhr

Karel Svoboda (* 19. Dezember 1938 in Prag; † 28. Januar 2007 in Jevany) war ein tschechischer Komponist. Größere Bekanntheit erreichten vor allem seine Kompositionen für die beliebten Zeichentrickserien Wickie, Čertík Fidibus (Der kleine Teufel Fidibus), Biene Maja, Pinocchio und Nils Holgersson sowie den Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.

Leben und Karriere

Svoboda studierte zunächst Zahnmedizin und wurde in den 1950er Jahren Mitglied der populären tschechischen Rockband Mefisto. Er komponierte Filmmusiken, Stücke für die Laterna magika in Prag und Titel für viele populäre tschechische Sänger, darunter Schlager für Karel Gott, Václav Neckář, Helena Vondráčková oder Marta Kubišová. In Deutschland wurde er vor allem bekannt mit dem für Karel Gott geschriebenen Lied Die Biene Maja, dem Titellied der gleichnamigen Zeichentrickserie; populär war auch das von Mary Roos gesungene Intro-Lied der Pinocchio-Zeichentrickserie.

Karel Svoboda erhielt in Tschechien die diamantene Schallplatte für insgesamt mehr als zehn Millionen verkaufte Tonträger.

Er hatte wiederholt mit Schicksalsschlägen zu kämpfen: 1992 starb Svobodas erste Ehefrau Hana Bohatová, die er 1969 geheiratet hatte, an Krebs, und im Jahr 2000 seine damals vierjährige Tochter aus zweiter Ehe an Leukämie. Svoboda selbst überlebte 2002 nur knapp einen Verkehrsunfall.

Am 28. Januar 2007 wurde der zu diesem Zeitpunkt 68-jährige Svoboda im Garten seines Hauses in Jevany bei Prag von seiner zweiten Frau Vendula tot aufgefunden. Wie die Polizei später bekannt gab, hatte er sich selbst erschossen. Er hinterließ neben seiner Frau seinen knapp zweijährigen Sohn sowie zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe.[1] Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Aldašín in seinem Wohnort.[2]

Karel Svobodas jüngerer Bruder, der Ingenieur Jiří Svoboda, geboren am 13. September 1945 in Prag und gestorben am 11. März 2004 ebenda, war ebenfalls ein tschechischer Filmmusik-Komponist und Tontechniker. Er arbeitete oft mit seinem Bruder zusammen.

Filmografie (Auswahl)

Svoboda komponierte die Musik zu ca. 90 Filmen und Fernsehserien, darunter:

Musicals

  • „Noc na Karlstejne“ (dt. „Nacht auf Karlstein“)
  • Dracula“, 1995, Deutsch von Michael Kunze, Uraufführung: Freitag, 13. Oktober 1995 in Prag, Deutschsprachige Erstaufführung: 30. April 2004, Musicaltheater Basel
  • „Monte Christo“, 2000
  • „Golem“, 2006, Buch: Zdeněk Zelenka

Einzelnachweise

  1. focus.de: Biene Maja: Komponist erschießt sich Artikel vom 29. Januar 2007
  2. knerger.de: Das Grab von Karel Svoboda