„Karaman (Stadt)“ – Versionsunterschied

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In der ''Yunus-Emre-Camii'', dem ältesten Bau aus der Karamanidenperiode (1349), soll sich das Grab von [[Yunus Emre]] (um 1280 bis 1321) befinden.<ref>[http://www.vaybee.de/deutsch/tuerkei_staedtefuehrer/karaman-sehenswertes.php Türkei Städteführer: Karaman]</ref> Im Westen der Stadt liegt die [[Seldschuken|seldschukische]] [[Zitadelle von Karaman]].
In der ''Yunus-Emre-Camii'', dem ältesten Bau aus der Karamanidenperiode (1349), soll sich das Grab von [[Yunus Emre]] (um 1280 bis 1321) befinden.<ref>[http://www.vaybee.de/deutsch/tuerkei_staedtefuehrer/karaman-sehenswertes.php Türkei Städteführer: Karaman]</ref> Im Westen der Stadt liegt die [[Seldschuken|seldschukische]] [[Zitadelle von Karaman]].


Es gibt mehrere Höhlen in der zentralen Stadtprovinz, die besucht werden können, die ''incesu''- und die ''manazan''-Höhle. Daneben gibt es ein Museum für Archäologie (von dem Neolithikum bis zur Neuzeit).
Es gibt mehrere Höhlen innerhalb des Stadtbezirks, die besucht werden können, unter anderem die ''incesu''- und die ''manazan''-Höhle. Daneben gibt es ein Museum für Archäologie (von dem Neolithikum bis zur Neuzeit).


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==

Version vom 30. Oktober 2014, 00:59 Uhr

Karaman
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Karaman (Stadt) (Türkei)
Karaman (Stadt) (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Karaman
Koordinaten: 37° 11′ N, 33° 13′ OKoordinaten: 37° 10′ 55″ N, 33° 13′ 5″ O
Einwohner: 144.178[1] (2013)
Telefonvorwahl: (+90) 338
Postleitzahl: 70000
Kfz-Kennzeichen: 70
Struktur und Verwaltung (Stand: 2014)
Bürgermeister: Ertuğrul Çalışkan (AKP)
Website:
Landkreis Karaman
Einwohner: 177.685[1] (2013)
Fläche: 3.686 km²
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km²

Karaman, früher Larende, Laranda, hethitisch vielleicht Landa, ist eine türkische Stadt in Kleinasien und hat 144.178 Einwohner (2013). Sie ist die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz Karaman, war früher jedoch an Konya gebunden. Die Stadt liegt an der D715 zwischen Konya und Silifke.

Geschichte

Zitadelle von Karaman

Während der oströmischen Herrschaft galt die Stadt als wichtige Garnisonsstadt gegen die islamischen Expansionszüge. 1165 eroberten die Seldschuken die Stadt, welche ihnen durch den den Dritten Kreuzzug und der einhergehenden kurzen Phase des Königreich Kleinarmenien wieder entrissen wurde. 1211 wurde sie erneut eingenommen. Die Stadt wurde seitens Kılıç Arslan IV. den Karamaniden als Dank für ihre Expansionszüge überlassen. Die Stadt nahm zu Ehren dieser Dynastie den Namen Karaman an und wurde ab 1256 bis in das 14. Jahrhundert (also bis zum Umzug des eroberten Konya) als Hauptstadt des Fürstentums genutzt. 1397 nahm der osmanische Sultan Bayezid I. die Stadt ein, wurde jedoch von Tamerlans Streitmacht so erheblich geschwächt, dass den Karamaniden die Rückeroberung gelang. 1466 wurde Larende von den Osmanen erobert und nach ein paar Jahren das Karamaniden-Beylik endgültig zerschlagen.[2] Nach der osmanischen Eroberung folgte eine Phase eines ökonomischen Niederganges, die jedoch mit der Eroberung Zyperns seitens der Osmanen wieder aufflammte, da Karaman günstig positioniert in der Nähe der Seidenstraße und nahe dem Hafen in Silifke lag.

Am 15. Juni 1989 wurde die Stadt, die vorher ein Teil der Provinz Konya bildete, zur Hauptstadt der gleichnamigen neuen Provinz des Landes.

Sehenswürdigkeiten

In der Yunus-Emre-Camii, dem ältesten Bau aus der Karamanidenperiode (1349), soll sich das Grab von Yunus Emre (um 1280 bis 1321) befinden.[3] Im Westen der Stadt liegt die seldschukische Zitadelle von Karaman.

Es gibt mehrere Höhlen innerhalb des Stadtbezirks, die besucht werden können, unter anderem die incesu- und die manazan-Höhle. Daneben gibt es ein Museum für Archäologie (von dem Neolithikum bis zur Neuzeit).

Sonstiges

Die KFZ-Kennzeichen der Stadt und der Provinz beginnen mit der Ziffer 70.

Söhne und Töchter (Auswahl)

  • Ömer Dinçer (* 1956), türkischer Politiker
  • Lütfi Elvan (* 1962), türkischer Politiker und Minister für Verkehr,Kommunikation und Maritime Angelegenheiten.
  • Fadime Örgü (* 1968), Politikerin der Niederlande
  • Giray Kaçar (* 1985), Fußballspieler

Literatur

Commons: Karaman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 6. April 2014
  2. Wolfgang Dorn: "Türkei, Zentralanatolien: zwischen Phrygien, Ankara und Kappadokien", DuMont Reiseverlag, 2006, S.256
  3. Türkei Städteführer: Karaman

Siehe auch

  • Karamanlı - aus Karaman stammende türkischsprachige orthodoxe Christen
  • Karaman - ein Fürstentum