Kaiserberg (Pfalz)

Der Kaiserberg in Kaiserslautern ist ein Naherholungsgebiet und bildet ein natürliches Hemmnis im Verlauf des Lautertals. Mit einer Höhe von 290m über NN überragt er die Lauter um 60 Meter.

Die westliche Hangflanke des Kaiserbergs wurde Mitte des 19. Jahrhundert als Steinbruch genutzt. Nach dessen Aufgabe wurde der Bereich des Steinbruchfußes als Lagerplatz einer Baustoffhandlung genutzt. Nach 1987 entstand ein Sekundärbiotop mit Sträuchern und Bäumen, das als Refugium für Vögel, Reptilien und Fledermäuse eine große Bedeutung hat.

Im 19. Jahrhundert wurde das Plateau neben der Landwirtschaft im Winter auch zur Eisproduktion genutzt. Flache Mulden wurden mit Wasser gefüllt, das schnell gefror. Die zerkleinerten Eisstücke wurden dann zur Bierkühlung in eigens für das Brauwesen in den Berg geschlagene Keller und Stollen eingelagert. Im Osthang des Kaiserbergs befindet sich noch heute der Eingang zu einem Bierkeller.

Oberhalb der Steinbruchkante schließt sich ein um 1960 gegründetes und ebenfalls als Naturdenkmal ausgewiesenes Vogelschutzgebiet mit einer Größe von ca. 7,5 ha an. Das heutige Vogelschutzgebiet war im 19. Jahrhundert als Villenpark der Industriellenfamilie Kröckel angelegt worden.

Heute befindet sich ein Teil der Gartenschau Kaiserslautern auf dem Kaiserberg.