„Jeanette Biedermann“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Leben und Karriere: RTL Wer wird Millionär 21.11.2019
Markierungen: Mobile Bearbeitung Bearbeitung von einer mobilen Anwendung Bearbeitung mit Android-App
Kam Solusar (Diskussion | Beiträge)
Normdaten ergänzt
Zeile 142: Zeile 142:
{{Navigationsleiste Jeanette Biedermann}}
{{Navigationsleiste Jeanette Biedermann}}


{{Normdaten|TYP=p|GND=124336981|VIAF=239734604}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=124336981|LCCN=no/2019/154371|VIAF=239734604}}


{{SORTIERUNG:Biedermann, Jeanette}}
{{SORTIERUNG:Biedermann, Jeanette}}

Version vom 29. November 2019, 17:09 Uhr

Jeanette Biedermann (2018)

Jeanette Biedermann (* 22. Februar 1980 in Bernau bei Berlin[1] als Jean Biedermann[2][3]) ist eine deutsche Popsängerin, Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben und Karriere

Jeanette Biedermann (2002)

Bereits mit sechs Jahren trat Jeanette Biedermann in der DDR im Kinderzirkus Lilliput als Akrobatin auf. Ihre Eltern Marion und Bernd Biedermann († 2016[4]) flüchteten mit ihr im Herbst 1989 über die Deutsche Botschaft in Prag in den Westen. Nach der Mittleren Reife begann sie eine Friseurlehre bei Udo Walz, die sie abbrach, nachdem sie bei einem Casting zur „Bild-Schlagerkönigin 1998“ gewählt worden war.[5] Im darauffolgenden Jahr nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil und belegte mit dem Lied Das tut unheimlich weh Platz vier.

Von Juni 1999 bis März 2004 spielte sie als Marie Balzer bei RTL in der Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten mit.[5] Parallel zu ihrer Schauspielkarriere veröffentlichte sie im November 2000 ihr erstes Album Enjoy. Es folgten die Alben Delicious (2001), Rock My Life (2002), Break On Through (2003) sowie das Weihnachtsalbum Merry Christmas (2004). Während die ersten beiden Alben eher dem Teen Pop zugeordnet werden können, enthalten die zwei nächsten Alben eher rockigere Titel.

Ende 2004 spielte sie im Sat.1-Fernsehfilm Liebe ohne Rückfahrschein die Tanzlehrerin Julia Behrendt. Sie übernahm als Schauspielerin auch verschiedene Synchronrollen, unter anderem 2006 im Animationsfilm Ab durch die Hecke. Daneben war sie 2003 und 2004 Jury-Mitglied in der Sat.1-Castingshow Star Search. 2005 erhielt sie für Run with Me einen Echo in der Kategorie Bestes Video national.

Im April 2006 erschien das Album Naked Truth, für das Biedermann fast alle Stücke selbst geschrieben hat. Naked Truth gelang der Sprung auf Platz 14 der deutschen Charts, es konnte aber nicht an die Erfolge der Vorgängeralben anknüpfen. Im Sommer 2006 erschien die Single Heat of the Summer, die die Top-50 der Charts erreichte. Die DVD Naked Truth Live at Bad Girls Club konnte sich in den Hitlisten der Musik-DVDs auf Rang zwei positionieren.

2006 war Biedermann vom 25. Oktober bis zum 29. November Jury-Mitglied der ProSieben-Show Stars auf Eis. Im Januar 2007 spielte sie in der Radio-Bremen-Tatort-Folge Schwelbrand eine Hauptrolle als Rocksängerin. Ab dem 25. August 2008 war sie als Hauptdarstellerin der Sat.1-Telenovela Anna und die Liebe zu sehen.[5] Wegen der geplanten Solitary-Rose-Tour stieg sie dort am 2. März 2010 aus.

2009 erschien das Album Undress to the Beat, das Platz 13 der deutschen Charts erreichte. Die erste gleichnamige Singleauskopplung wurde im Februar veröffentlicht, belegte in Deutschland Platz sechs und in Österreich Platz 20.[6] In der Schweiz erreichte die Single die Top-50. Die zweite Auskopplung, Material Boy (Don’t Look Back), wurde als limitierte Single im Mai 2009 veröffentlicht. Sie konnte sich in Deutschland fünf Wochen in den Top-50 halten. Die letzte Single aus dem Album, Solitary Rose, schaffte es in Deutschland und in Österreich in die Top-15 und erreichte in der Schweiz die Top-50. Das Lied wurde von ihr im Rahmen der Fernsehserie Anna und die Liebe beworben.

Von Herbst 2010 bis Januar 2012 war Biedermann erneut in Anna und die Liebe (dritte und vierte Staffel) zu sehen, zudem im Oktober 2011 in dem ProSieben-History-Thriller Isenhart – Die Jagd nach dem Seelenfänger. Im Januar 2012 gründete sie mit dem Gitarristen Jörg Weißelberg, den sie am 7. Juli 2012 in seiner Heimatstadt Löbau heiratete,[7] und dem Bassisten Christian Bömkes die Band Ewig, deren erste Single Ein Schritt weiter im August 2012 veröffentlicht wurde.[8] Im September 2014 veröffentlichte sie im Duett mit Andreas Gabalier den AC/DC-Klassiker You Shook Me All Night Long für eine Sonderedition seines Albums Home Sweet Home.

2019 löste sich die Band Ewig auf, und Biedermann widmete sich erneut der Solomusik. Im April 2019 erschien die Single Wie ein offenes Buch. Hier singt sie abermals ausschließlich auf Deutsch. 2019 nahm sie an der sechsten Staffel von Sing meinen Song – Das Tauschkonzert teil. Dort stellte sie auch ihre zweite Single Deine Geschichten vor. Mit dem Lied verarbeitete sie den Tod ihres Vaters zwei Jahre zuvor. Im Mai 2019 erschien das Album zur Show, auf dem sie mit sechs Songs vertreten ist.[9]

Das Album DNA erschien am 20. September 2019 als CD und limitiertes Fanbuch mit Neuauflagen verschiedener englischer Songs.

Biedermann lebt in Berlin.

Theater

Seit Herbst 2013 ist Biedermann auch als Theaterschauspielerin aktiv, ihr Bühnendebüt als Buhlschaft in einer Inszenierung des Jedermann erntete freundliche Kritiken.[10] Sie spielte ebenfalls in Aufguss von René Heinersdorff, zuerst am Düsseldorfer Theater an der Kö, dann am Kölner Theater am Dom.[11][12] 2014 spielte sie in Tussipark in der Comödie Dresden die Braut Wanda.[13] Im Winter 2014 spielte sie die Rolle des Engels im Musical Vom Geist der Weihnacht. Im Mai und Juni 2015 verkörperte sie die Titelrolle in Rita will’s wissen an der Komödie im Marquardt in Stuttgart.[14]

Weitere Tätigkeiten

Biedermann ist seit dem Jahr 2000 ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz tätig. Im Rahmen des Projektes „Las Luces“ in Peru engagiert sie sich für eine bessere Zukunft von Straßenkindern. Von 2000 bis 2003 war sie JRK-Botschafterin und seit 2003 ist sie DRK-Botschafterin.[15] Im August 2011 erhielt sie für ihr Engagement die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[16][17]

Von 2011 bis 2012 war Biedermann für die Modefirma Jeans Fritz als Designerin tätig, für die sie eine eigene Kollektion entwickelte.[18]

Diskografie

Jeanette Biedermann (2016)

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2000 Enjoy!
Polydor (UMG)
DE39
(16 Wo.)DE
CH67
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 13. November 2000
2001 Delicious
Polydor (UMG)
DE16
Gold
Gold

(23 Wo.)DE
AT70
(3 Wo.)AT
CH60
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 12. November 2001
Verkäufe: + 150.000
2002 Rock My Life
Polydor (UMG)
DE7
Platin
Platin
[19]
(41 Wo.)DE
AT28
(10 Wo.)AT
CH75
(6 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 25. November 2002
Verkäufe: + 300.000[19]
2003 Break On Through
Universal Music (UMG)
DE6
Platin
Platin

(38 Wo.)DE
AT7
Gold
Gold

(11 Wo.)AT
CH10
(11 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. November 2003
Verkäufe: + 215.000
2006 Naked Truth
Polydor (UMG)
DE14
(5 Wo.)DE
AT44
(2 Wo.)AT
CH55
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. April 2006
Verkäufe: + 30.000[19]
2009 Undress to the Beat
Universal Music (UMG)
DE13
(5 Wo.)DE
AT27
(4 Wo.)AT
CH41
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. März 2009
Verkäufe: + 50.000[20]
2019 DNA
Columbia Records (Sony)
DE8
(5 Wo.)DE
AT30
(1 Wo.)AT
CH31
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. September 2019
Verkäufe: + 25.000[20]

Filmografie

Filme

Fernsehserien

Synchronrollen

Auszeichnungen

ECHO Pop

  • 2001: für Beste Künstlerin National[21]
  • 2005: für Video National (Run with Me)[22]

Bravo Otto

  • 2000: „Silber“ in der Kategorie Beste TV-Darstellerin
  • 2001: „Silber“ in der Kategorie Beste TV-Darstellerin[23]
  • 2002: „Gold“ in der Kategorie Beste Sängerin[24]
  • 2002: „Silber“ in der Kategorie Beste TV-Darstellerin[24]
  • 2003: „Gold“ in der Kategorie Beste Sängerin[25]
  • 2003: „Gold“ in der Kategorie Beste TV-Darstellerin[25]
  • 2004: „Silber“ in der Kategorie Beste Sängerin[26]
  • 2005: „Bronze“ in der Kategorie Beste Sängerin

1 Live Krone

  • 2002: für Beste Künstlerin
  • 2003: für Beste Künstlerin

Goldene Kamera

  • 2004: für Pop National

European Top of the Pops Award

  • 2002: für Best German Act

Radio Regenbogen Award

  • 2005: für Rock National

Maxim

  • 2003: Maxim – Woman of the Year 2003
  • 2005: Maxim – Woman of the Year 2005

German Soap Award

  • 2011: Beste Darstellerin Telenovela (Anna und die Liebe)

Sonstige

  • 1998: Siegerin des Bild-Schlagerwettbewerbes
  • 2002: Goldene Europa
  • 2002: „Sonderpreis“ der SR1-Europawelle
  • 2002: Goldener Fritz für Beliebtester Kinderstar
  • 2003: Mc Mega Music Award für Künstlerin des Jahres
  • 2004: Bunte – Glamourfrau 2003
  • 2005: Toggo Award in der Kategorie Beliebteste Sängerin
  • 2005: „Intercoiffeur Award 2005“
  • 2006: FHM – Sexiest Woman in the World 2006
  • 2010: Kid's Choice Award Schweiz in der Kategorie Beliebtester TV-Star
  • 2010: CMA – Wild and Young Award (TV-Film des Jahres Callgirl Undercover)
  • 2011: Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland[16][17]
  • 2012: A1 Prima Award
  • 2013: Wider die Gewalt – Award (für soziales Engagement in Peru/Lima)

Literatur

Commons: Jeanette Biedermann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Starprofil Jeanette Biedermann. In: Bunte.de. Abgerufen am 23. Juli 2018.
  3. Jeanette Biedermann @JeanBiedermann. In: Twitter.com. Abgerufen am 23. Juli 2018.
  4. Jeanette Biedermann trauert um ihren Vater
  5. a b c R. Schneeberger: Die schon bieder. Porträt: Jeanette Biedermann.
  6. lescharts.com – Jeanette – Undress To The Beat. Abgerufen am 8. Mai 2019.
  7. abendblatt.de: Jeanette Biedermann feierte romantische Hochzeit in Weiß. (abendblatt.de [abgerufen am 9. Juni 2018]).
  8. Sängerin heiratet ihren Gitarristen: Jeanette Biedermann und die Liebe
  9. Bild.de: Comeback-Song für ihren toten Vater
  10. Biedermann umjubelt im Jedermann (Abgerufen am 7. Mai 2014)
  11. Großer Erfolg für Aufguss (abgerufen am 7. Mai 2014)
  12. [2]
  13. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comoedie-dresden.de
  14. Jeanette Biedermann strebt nach Höherem
  15. DRK.DE DRK-Botschafter » Jeanette Biedermann – Helfen steht Jeanette Biedermann gut «
  16. a b Stern.de am 18. August 2011: Jeanette Biedermann bekommt Bundesverdienstkreuz. Abgerufen am 20. August 2011.
  17. a b Hamburger Abendblatt online am 19. August 2011: Verdienstorden für Jeanette. Abgerufen am 20. August 2011.
  18. Jeanette Biedermann: Von A bis Ypsilon auf Liebe eingestellt. Berliner Kurier vom 29. Juli 2011
  19. a b c Mark Pittelkau: Macht die Liebe ihre Karriere kaputt? In: bild.de. 14. Juli 2006, abgerufen am 9. Januar 2020.
  20. a b Jeanette Biedermann: Comeback-Pleite. In: Closer. 31. Dezember 2019, S. 23.
  21. Echo 2001 Deutscher Musikpreis. Die Preisträger.@1@2Vorlage:Toter Link/www.intro.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf intro.de
  22. Echo 2005 Deutscher Musikpreis. Die Preisträger. auf spiegel.de
  23. Die Otto-Sieger 2002
  24. a b Die Otto-Sieger 2002
  25. a b Die Otto-Sieger 2003
  26. Die Otto-Sieger 2004