Jan Haarmeyer

Jan Haarmeyer (* 1957 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist, früherer stellvertretender Chefredakteur der Hamburger Morgenpost und Ressortleiter des Hamburger Abendblatt.[1]

Leben

Jan Haarmeyer besuchte die Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg, die er 1976 mit dem Abitur verließ. In Hamburg studierte er dann bis 1981 Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann.[1] Zum 1. Februar 1982 trat er bei der Hamburger Morgenpost ein.[2] Vom Volontär (bis 1984) über die Betätigungen als Reporter, Redakteur, Lokalchef und schließlich stellvertretender Chefredakteur[1] gehörte er der Zeitung bis zu seinem Ausscheiden auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 1998 an. Von Mai bis August 1998 war er an der Seite von Hans-Jörn Muder Redaktionsleiter.[2] Seit 1999 ist Jan Haarmeyer Mitarbeiter des Hamburger Abendblatt. Zunächst bis 2008 als deren „Ressortleiter Sport“ und seit November 2008 als Autor für alle Ressorts.[1]

Am 4. September 2013[3] wurde Haarmeyer in München der Theodor-Wolff-Preis verliehen, in Anerkennung für seinen am 8. Juni 2012 im Hamburger Abendblatt erschienenen Bericht Im Namen des Volkes, auf Kosten des Kindes. In diesem stellt er detailliert und im Stil einer Dokumentation die Wegnahme eines Pflegekindes von seinen Pflegeeltern dar, deren Grundlage in dem Versagen der zuständigen Behörden liegt.[4]

Seit 2007 ist er an der Seite von Anna Leenen, Christoph Bungartz, Andreas Engler, Sven Rohde und Felix Leenen Mitglied der sechsköpfigen Hamburger Band The Cruisers. Neben der Interpretation von Rock-, Pop-, Folk- und Bluesmusik der 1960er Jahre bis heute,[5] trägt die Gruppe auch Eigenkompositionen von Jan Haarmeyer vor. Ferner komponiert er Kindermusicals bzw. Kinderlieder (z.B. Flinki, der kleine Inselhüpfer), die im Elbtraum Verlag erscheinen. Im September 2017 feierte das Familien-Musical "Historicus" nach dem gleichnamigen Kinder- und Jugendbuch von Irene Haarmeyer in den Hamburger Kammerspielen Premiere, für das Jan Haarmeyer die Lieder komponierte und textete.

Auszeichnungen

  • 2013 Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie Lokaljournalismus für den Bericht Im Namen des Volkes, auf Kosten des Kindes.[4][6]
  • 2013 Medienpreis der deutschen Kindernothilfe (Nominiert in der Kategorie Print)[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Kindernothilfe. Abgerufen am 27. August 2013.
  2. a b Pressemeldung zum Ausscheiden bei der Hamburger Morgenpost. Abgerufen am 27. August 2013.
  3. Theodor-Wolff-Preis verliehen. Mahnung zu mehr Gelassenheit. Kölner Stadtanzeiger abgerufen am 5. September 2013.
  4. a b Theodor-Wolff-Preis. Abgerufen am 27. August 2013.
  5. The Cruisers. Webseite Abgerufen am 27. August 2013.
  6. Abendblatt-Reporter Jan Haarmeyer erhält den Theodor-Wolff-Preis. vom 16. Mai 2013 Abgerufen am 27. August 2013.