„Interferenztherapie“ – Versionsunterschied

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Die '''Interferenztherapie''' (auch ''Interferenzstromtherapie'', ''Interferenzstrombehandlung'', ''Mittelfrequenztherapie'', ''NEMEC-Therapie'') ist eine Form der [[Elektrotherapie]], bei der sich mittelfrequente Ströme im Inneren des Gewebes überlagern und dort durch eine niederfrequente Intensitätsmodulation einen endogenen Reiz bewirken sollen.<ref>Definition von „Ärztliche Praxis“ [http://web.archive.org/web/20070928111057/http://www.aerztlichepraxis.de/rw_4_Lexikon_HoleEintrag_37546_Eintrag.htm ('''Internet-Archive''')], abgerufen am 11. Februar 2012.</ref>
Die '''Interferenztherapie''' (auch ''Interferenzstromtherapie'', ''Interferenzstrombehandlung'', ''Mittelfrequenztherapie'', ''NEMEC-Therapie'') ist eine Form der [[Elektrotherapie]], bei der sich mittelfrequente Ströme im Inneren des Gewebes überlagern und dort durch eine niederfrequente Intensitätsmodulation einen endogenen Reiz bewirken sollen.<ref>Definition von „Ärztliche Praxis“ [http://web.archive.org/web/20070928111057/http://www.aerztlichepraxis.de/rw_4_Lexikon_HoleEintrag_37546_Eintrag.htm ('''Internet-Archive''')], abgerufen am 11. Februar 2012.</ref>

Durch Überkreuzung zweier Mittelfrequenzströme (Trägerfrequenz 4000 Hertz) die um 10 bis 100 Hz voneinander differieren, entstehen im Überlagerungsfeld niederfrequente stehende Wellen, sogenannte Schwebungen oder Interferenzen, die therapeutisch genutzt werden.
Die Interferenzfrequenz entspricht der Differenz der beiden Komponentenströme; sie ist niederfrequent.


== Wirkung ==

Je nach Anlage, Intensität und eingestellten Frquenzen lassen sich untewrschiedliche Wirkungen erzielen. Die Wirkungen sind nicht unwidersprochen.
* Bei stabiler Applikation:
100 Hz konstant sensibel unterschwellig dosiert,
dämpft den Sympathikus

50 -100Hz schmerzlindernd u. gefäßentspannend

20 - 40Hz wirkt erregend auf N.vagus

1 - 10Hz wirkt erregend auf Sympathikus



== Indikationen ==

Arthropathien und Arthrosen. Osteochondrose, Spondylarthrose, Bechterewsche Erkrankung, Distorsionen, Kontusionen, Subluxationen, Muskelzerrungen , -u. Verspannungen, Myogelosen, Schmerzen in Muskeln und Gelenken etc.




Die Interferenztherapie wurde in den 1940er Jahren durch den österreichischen Physiker Dr. [[Hans Nemec]] (* 1907; † 1981) entwickelt und wird heute bei verschiedenen Indikationen therapeutisch eingesetzt. Die Wirksamkeit der Interferenztherapie ist nicht nachgewiesen, bei chronischen Rückenschmerzen wird sie in den „Europäischen Leitlinien für den Umgang mit unspezifischen Kreuzschmerzen“ ausdrücklich nicht empfohlen.<ref>Becker A et al.: ''Europäische Leitlinien für den Umgang mit unspezifischen Kreuzschmerzen''. [http://www.ruecken-zentrum.de/uploads/media/leitlinien_eu_kreuzschmerzen.pdf online (PDF)], abgerufen am 11. Februar 2012.</ref>
Die Interferenztherapie wurde in den 1940er Jahren durch den österreichischen Physiker Dr. [[Hans Nemec]] (* 1907; † 1981) entwickelt und wird heute bei verschiedenen Indikationen therapeutisch eingesetzt. Die Wirksamkeit der Interferenztherapie ist nicht nachgewiesen, bei chronischen Rückenschmerzen wird sie in den „Europäischen Leitlinien für den Umgang mit unspezifischen Kreuzschmerzen“ ausdrücklich nicht empfohlen.<ref>Becker A et al.: ''Europäische Leitlinien für den Umgang mit unspezifischen Kreuzschmerzen''. [http://www.ruecken-zentrum.de/uploads/media/leitlinien_eu_kreuzschmerzen.pdf online (PDF)], abgerufen am 11. Februar 2012.</ref>
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[[Kategorie:Physikalische und Rehabilitative Medizin]]
[[Kategorie:Physikalische und Rehabilitative Medizin]]

[[Physiotherapeutisches Rezeptierbuch, Knauth, Reiners, Huhn]]ISBN 3-7985-0699-X

Version vom 31. Oktober 2012, 13:00 Uhr

Die Interferenztherapie (auch Interferenzstromtherapie, Interferenzstrombehandlung, Mittelfrequenztherapie, NEMEC-Therapie) ist eine Form der Elektrotherapie, bei der sich mittelfrequente Ströme im Inneren des Gewebes überlagern und dort durch eine niederfrequente Intensitätsmodulation einen endogenen Reiz bewirken sollen.[1]

Die Interferenztherapie wurde in den 1940er Jahren durch den österreichischen Physiker Dr. Hans Nemec (* 1907; † 1981) entwickelt und wird heute bei verschiedenen Indikationen therapeutisch eingesetzt. Die Wirksamkeit der Interferenztherapie ist nicht nachgewiesen, bei chronischen Rückenschmerzen wird sie in den „Europäischen Leitlinien für den Umgang mit unspezifischen Kreuzschmerzen“ ausdrücklich nicht empfohlen.[2]

Die Interferenztherapie der physikalischen Medizin ist nicht mit der bakteriellen Interferenztherapie zu verwechseln.

Quellen

  1. Definition von „Ärztliche Praxis“ (Internet-Archive), abgerufen am 11. Februar 2012.
  2. Becker A et al.: Europäische Leitlinien für den Umgang mit unspezifischen Kreuzschmerzen. online (PDF), abgerufen am 11. Februar 2012.