Hier & Jetzt

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HIER & JETZT ist eine vierteljährlich erscheinende Theoriezeitschrift der Jugendorganisation der sächsischen NPD, der Jungen Nationaldemokraten. Die erste Ausgabe der Zeitschrift erschien Ende 2005.

Der sächsische Verfassungsschutz zählt die Zeitschrift zu den bundesweit und in der sächsischen Szene bedeutendsten rechtsextremen Publikation bzw. zu den Publikatonen, in denen Rechtsextremisten publizieren.[1] Neben dem ständigen Redaktionsstamm veröffentlichten einschlägig bekannte Autoren wie Reinhold Oberlercher, Bernd Rabehl, Jürgen Schwab, Karl Richter oder Per Lennart Aae. Ernst Nolte, Hans-Dietrich Sander, Udo Voigt, Andreas Molau gaben für HIER&JETZT Interviews.

Bis Anfang 2008 war Johannes Nagel Chefredakteur. Er wurde von Angelika Willig abgelöst. Willig hat 2009 ihre Arbeit für HIER&JETZT beendet. Als mögliche Ursachen wurden anhaltend innerparteiliche Spannungen innerhalb der NPD angeführt.[2] Auch Nagel ist seit 2009 nicht mehr dabei.

Nach dem eigenen Selbstverständnis will HIER&JETZT „eine Ideenwerkstatt des Nationalismus sein“, um „mit staubigen Konventionen [zu] brechen und einen echten innerrechten Diskurs [zu] unterstützen, ohne den es keine zukunftsfähige Nationalbewegung geben kann. Die Emanzipation vom staatlich geförderten NS-Klischee soll dabei forciert, der Fokus unmißverständlich auf das „Hier und Jetzt“ gelenkt werden. So finden sich in den einzelnen Ausgaben Texte, die sich mit Revisionismus, NS-Nostalgie und Antisemitismus auseinandersetzen. Thematisch werden vor allem politische Entwicklungen – insbesondere der Rechten – reflektiert.

2008 bekam die Zeitschrift den jährlichen Förderpreis der rechtsextremen Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) verliehen.[3]

Einzelnachweise

  1. Staatsministerium des Innern Sachsen (Hg.): Verfassungsschutzbericht 2007 Sachsen, S. 24.
  2. ?
  3. o.V.: Beitrag zu Hier&Jezt im Netz gegen Nazis