„Heise online“ – Versionsunterschied

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Themenschwerpunkt des Nachrichtentickers ist die [[Informationstechnik|Informations-]] und [[Telekommunikation|Telekommunikationstechnik]], darüber hinaus jedoch auch angrenzende Gebiete und gesellschaftliche Auswirkungen dieser Technologien. Die Zielgruppe des Tickers sind somit hauptsächlich [[IT-Experte]]n. Er ist mit über 20 Millionen Besuchen (im Juli 2003 [http://www.heise.de/newsticker/data/jk-08.08.03-010 laut IVW]) der meistbesuchte deutschsprachige IT-Newsticker und gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen News-Portalen.
Themenschwerpunkt des Nachrichtentickers ist die [[Informationstechnik|Informations-]] und [[Telekommunikation|Telekommunikationstechnik]], darüber hinaus jedoch auch angrenzende Gebiete und gesellschaftliche Auswirkungen dieser Technologien. Die Zielgruppe des Tickers sind somit hauptsächlich [[IT-Experte]]n. Er ist mit über 20 Millionen Besuchen (im Juli 2003 [http://www.heise.de/newsticker/data/jk-08.08.03-010 laut IVW]) der meistbesuchte deutschsprachige IT-Newsticker und gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen News-Portalen.


Allerdings mit einer teilweise zweifelhafter Userschaft. So erfolgte z.B. die Sperre eines Rechtsanwalts vorrangig in der Absicht, dass man dann nicht immer die teilweise beleidigenden Beiträge anderer User löschen muß. Dies war ein jedoch ein doppelter Mißerfolg. Einerseits kam dieser Rechtsanwalt fast täglich mit neuen Accounts ins Forum, andererseits gab es z.B. am 16.03.05 einen Mordaufruf gegen Wirtschaftminister Clement; "nett" umschrieben als "finalen Rettungsschuss, um unsere Demokratie zu retten" (ohne dass vorher dieser gewisse Rechtsanwalt gepostet hätte). Dieser Vorgang ist zwischenzeitig bei LKA Niedersachsen, da man wohl den Account des Rechtsanwalts, nicht aber diesen Beitrag gesperrt hatte.
Die – durch die Vielzahl der von Heise kommenden Internetnutzer verursachte – zeitweise Nichterreichbarkeit einer in einer Newsmeldung verlinkten externen Website wird analog dem [[Slashdot-Effekt]] als Heise-Effekt oder auch Heise-[[Denial of Service|DoS]] bezeichnet.
- Das Benutzerkonto diese Rechtsanwalts wurde am 22. Dezember 2004 gesperrt. Da sich der Anwalt nicht an diese Sperre gehalten hat, hatte der Heise Verlag zwischenzeitlich eine Unterlassungsklage vor dem Landgericht München angestrengt. Im Rahmen dieses Verfahrens hat der Beklagte (und Widerkläger) gegenüber dem Heise Verlag die Kündigung des Vertrages anerkannt und eine Unterlassungserklärung zu Protokoll gegeben. Nach einem entsprechendem Hinweis des Gerichts erklärt der Anwalt des Heise-Verlags die Klage für erledigt. Wer die Kosten zu tragen hat, muss nun das Gericht entscheiden. In einer vergleichbaren Situation (auch „virtuelles Hausverbot“, vgl. LG Bonn [http://www.beckmannundnorda.de/hausrecht1.html]) hat das OLG Köln [http://www.beckmannundnorda.de/hausrecht2.html] die Kosten gegeneinander aufgehoben, da „nach Ansicht des Senats im Zeitpunkt der Erledigungserklärungen der Parteien der Ausgang des Rechtsstreits völlig offen war.“
Die – durch die Vielzahl der von Heise kommenden Internetnutzer verursachte – zeitweise Nichterreichbarkeit einer in einer Newsmeldung verlinkten externen Website wird analog dem [[Slashdot-Effekt]] als Heise-Effekt oder auch Heise-[[Denial of Service|DoS]] bezeichnet. Die – durch die Vielzahl der von Heise kommenden Internetnutzer verursachte – zeitweise Nichterreichbarkeit einer in einer Newsmeldung verlinkten externen Website wird analog dem [[Slashdot-Effekt]] als Heise-Effekt oder auch Heise-[[Denial of Service|DoS]] bezeichnet.
- Die [[Webforum|Foren]] zu jeder Newsticker-Meldung sind ein beliebter Tummelplatz für [[Troll (Internet)|Trolle]] und [[Betriebssystem]]-[[Fanatiker]]. Teils ernsthafte, teils ironische kontroverse Diskussionen entzünden sich an Themen wie [[Linux]], [[Apple]], [[File Sharing]], aber auch [[Datenschutz]] und [[Medienpolitik]]. Es kam allerdings auch schon öfter zu Mordaufrufen gegen Politiker, Richter und andere Personen. Die inhaltliche Qualität der Forenbeiträge ist dabei sehr unterschiedlich, so wie dies bei offenen Diskussionsforen im Internet häufig der Fall ist. Aus der Community ist u.a. auch die Organisation [[Stop1984]] hervorgegangen.


Die [[Webforum|Foren]] zu jeder Newsticker-Meldung sind ein beliebter Tummelplatz für [[Troll (Internet)|Trolle]] und [[Betriebssystem]]-[[Fanatiker]]. Teils ernsthafte, teils ironische kontroverse Diskussionen entzünden sich an Themen wie [[Linux]], [[Apple]], [[File Sharing]], aber auch [[Datenschutz]] und [[Medienpolitik]]. Die inhaltliche Qualität der Forenbeiträge ist dabei sehr unterschiedlich, so wie dies bei offenen Diskussionsforen im Internet häufig der Fall ist. Aus der Community ist u.a. auch die Organisation [[Stop1984]] hervorgegangen.
Die [[Webforum|Foren]] zu jeder Newsticker-Meldung sind ein beliebter Tummelplatz für [[Troll (Internet)|Trolle]] und [[Betriebssystem]]-[[Fanatiker]]. Teils ernsthafte, teils ironische kontroverse Diskussionen entzünden sich an Themen wie [[Linux]], [[Apple]], [[File Sharing]], aber auch [[Datenschutz]] und [[Medienpolitik]]. Die inhaltliche Qualität der Forenbeiträge ist dabei sehr unterschiedlich, so wie dies bei offenen Diskussionsforen im Internet häufig der Fall ist. Aus der Community ist u.a. auch die Organisation [[Stop1984]] hervorgegangen.

Version vom 11. Juli 2006, 10:07 Uhr

Der Heise-Newsticker, auch heise.de oder heise online, ist ein populärer Nachrichtenticker des Verlags Heinz Heise im World Wide Web. Der erste Beitrag, der allerdings nur einen Link zu einem c't-Artikel enthielt, erschien am 17. April 1996. Themenschwerpunkt des Nachrichtentickers ist die Informations- und Telekommunikationstechnik, darüber hinaus jedoch auch angrenzende Gebiete und gesellschaftliche Auswirkungen dieser Technologien. Die Zielgruppe des Tickers sind somit hauptsächlich IT-Experten. Er ist mit über 20 Millionen Besuchen (im Juli 2003 laut IVW) der meistbesuchte deutschsprachige IT-Newsticker und gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen News-Portalen.

Allerdings mit einer teilweise zweifelhafter Userschaft. So erfolgte z.B. die Sperre eines Rechtsanwalts vorrangig in der Absicht, dass man dann nicht immer die teilweise beleidigenden Beiträge anderer User löschen muß. Dies war ein jedoch ein doppelter Mißerfolg. Einerseits kam dieser Rechtsanwalt fast täglich mit neuen Accounts ins Forum, andererseits gab es z.B. am 16.03.05 einen Mordaufruf gegen Wirtschaftminister Clement; "nett" umschrieben als "finalen Rettungsschuss, um unsere Demokratie zu retten" (ohne dass vorher dieser gewisse Rechtsanwalt gepostet hätte). Dieser Vorgang ist zwischenzeitig bei LKA Niedersachsen, da man wohl den Account des Rechtsanwalts, nicht aber diesen Beitrag gesperrt hatte. - Das Benutzerkonto diese Rechtsanwalts wurde am 22. Dezember 2004 gesperrt. Da sich der Anwalt nicht an diese Sperre gehalten hat, hatte der Heise Verlag zwischenzeitlich eine Unterlassungsklage vor dem Landgericht München angestrengt. Im Rahmen dieses Verfahrens hat der Beklagte (und Widerkläger) gegenüber dem Heise Verlag die Kündigung des Vertrages anerkannt und eine Unterlassungserklärung zu Protokoll gegeben. Nach einem entsprechendem Hinweis des Gerichts erklärt der Anwalt des Heise-Verlags die Klage für erledigt. Wer die Kosten zu tragen hat, muss nun das Gericht entscheiden. In einer vergleichbaren Situation (auch „virtuelles Hausverbot“, vgl. LG Bonn [1]) hat das OLG Köln [2] die Kosten gegeneinander aufgehoben, da „nach Ansicht des Senats im Zeitpunkt der Erledigungserklärungen der Parteien der Ausgang des Rechtsstreits völlig offen war.“

Die – durch die Vielzahl der von Heise kommenden Internetnutzer verursachte – zeitweise Nichterreichbarkeit einer in einer Newsmeldung verlinkten externen Website wird analog dem Slashdot-Effekt als Heise-Effekt oder auch Heise-DoS bezeichnet. Die – durch die Vielzahl der von Heise kommenden Internetnutzer verursachte – zeitweise Nichterreichbarkeit einer in einer Newsmeldung verlinkten externen Website wird analog dem Slashdot-Effekt als Heise-Effekt oder auch Heise-DoS bezeichnet.

- Die Foren zu jeder Newsticker-Meldung sind ein beliebter Tummelplatz für Trolle und Betriebssystem-Fanatiker. Teils ernsthafte, teils ironische kontroverse Diskussionen entzünden sich an Themen wie Linux, Apple, File Sharing, aber auch Datenschutz und Medienpolitik. Es kam allerdings auch schon öfter zu Mordaufrufen gegen Politiker, Richter und andere Personen. Die inhaltliche Qualität der Forenbeiträge ist dabei sehr unterschiedlich, so wie dies bei offenen Diskussionsforen im Internet häufig der Fall ist. Aus der Community ist u.a. auch die Organisation Stop1984 hervorgegangen.

Die Foren zu jeder Newsticker-Meldung sind ein beliebter Tummelplatz für Trolle und Betriebssystem-Fanatiker. Teils ernsthafte, teils ironische kontroverse Diskussionen entzünden sich an Themen wie Linux, Apple, File Sharing, aber auch Datenschutz und Medienpolitik. Die inhaltliche Qualität der Forenbeiträge ist dabei sehr unterschiedlich, so wie dies bei offenen Diskussionsforen im Internet häufig der Fall ist. Aus der Community ist u.a. auch die Organisation Stop1984 hervorgegangen.

Im englischsprachigen Raum spielt Slashdot eine ähnliche Rolle.

Der Heise-Newsticker hatte 2004 monatlich ca. 19 Millionen Visits und ca. 120 Millionen Page Impressions (gemäß IVW).