„Hartholz“ – Versionsunterschied

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Der Begriff Hartholz sollte nicht mit der englischen Bezeichnung „hardwood“ gleichgesetzt werden. „Hardwood“ muss ins Deutsche korrekt mit [[Laubholz]] übersetzt werden; bezeichnet also die Herkunft des Holzes und nur indirekt die Holzeigenschaften, da Laubhölzer meist härter als [[Nadelholz|Nadelhölzer]] sind, es jedoch auch weiche Laubhölzer wie [[Weiden (Botanik)|Weide]] oder [[Pappel]] gibt.
Der Begriff Hartholz sollte nicht mit der englischen Bezeichnung „hardwood“ gleichgesetzt werden. „Hardwood“ muss ins Deutsche korrekt mit [[Laubholz]] übersetzt werden; bezeichnet also die Herkunft des Holzes und nur indirekt die Holzeigenschaften, da Laubhölzer meist härter als [[Nadelholz|Nadelhölzer]] sind, es jedoch auch weiche Laubhölzer wie [[Weiden (Botanik)|Weide]] oder [[Pappel]] gibt.


Die Härte bzw. Dichte des Holzes steht auch in keinem direkten Zusammenhang mit seiner [[Holzschutz#Natürliche Dauerhaftigkeit|Dauerhaftigkeit]] in Bezug auf den Befall mit Pilzen und Fraß-Schädlingen. Z.B. gehören Buche, Esche oder Ahorn diesbezueglich zu den schlechtest geeigneten heimischen Hölzern. Manche "weiche" Hölzer wie Laerche oder Douglasie sind hingegen relativ dauerhaft. Die mechanische Belastbarkeit ist bei Hartholz jedoch meist gegeben, wie die Beispiele [[Buchstabe]]n bei der Buche und antike [[Kammrad]]-Zähne für die Esche zeigen.
Die Härte bzw. Dichte des Holzes steht auch in keinem direkten Zusammenhang mit seiner [[Holzschutz#Natürliche Dauerhaftigkeit|Dauerhaftigkeit]] in Bezug auf den Befall mit Pilzen und Fraß-Schädlingen. Z.B. gehören Buche, Esche oder Ahorn diesbezueglich zu den schlechtest geeigneten heimischen Hölzern. Manche "weiche" Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind hingegen relativ dauerhaft. Die mechanische Belastbarkeit ist bei Hartholz jedoch meist gegeben, wie die Beispiele [[Buchstabe]]n bei der Buche und antike [[Kammrad]]-Zähne für die Esche zeigen.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 20. Juli 2016, 08:16 Uhr

Hartholz ist durch einen großen Anteil an Fasern und seine enge Gefäßstruktur in der Beschaffenheit festes und schweres Holz. Der Begriff war ursprünglich zolltechnischer Natur und wurde für Hölzer mit einer Darrdichte über 0,55 g/cm³ (beispielsweise Buche, Eiche, Esche) verwendet. Meist durch langsames Wachsen bedingt, ist das Holz dicht und hart und daher schwer zu bearbeiten.

Die Holzeigenschaften können jedoch nicht pauschal für eine Sorte immer als einheitlich angenommen werden. Beispielsweise gilt die Birke in Mitteleuropa als relativ wertloses, instabiles Weichholz. Wächst dagegen die gleiche Baumsorte an sehr ungünstigen, klimatisch für Bäume schwierigen Standorten, wie in Mitteleuropa an einem lichtarmen Nordhang im Moor oder im nördlichen Skandinavien, dann werden die jährlichen Zuwächse sehr gering, und die Jahresringe liegen daher dicht beieinander. Das Holz wird somit härter und allgemein widerstandsfähiger. Die Birke wird in Finnland entsprechend wie Hartholz behandelt.

Der Begriff Hartholz sollte nicht mit der englischen Bezeichnung „hardwood“ gleichgesetzt werden. „Hardwood“ muss ins Deutsche korrekt mit Laubholz übersetzt werden; bezeichnet also die Herkunft des Holzes und nur indirekt die Holzeigenschaften, da Laubhölzer meist härter als Nadelhölzer sind, es jedoch auch weiche Laubhölzer wie Weide oder Pappel gibt.

Die Härte bzw. Dichte des Holzes steht auch in keinem direkten Zusammenhang mit seiner Dauerhaftigkeit in Bezug auf den Befall mit Pilzen und Fraß-Schädlingen. Z.B. gehören Buche, Esche oder Ahorn diesbezueglich zu den schlechtest geeigneten heimischen Hölzern. Manche "weiche" Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind hingegen relativ dauerhaft. Die mechanische Belastbarkeit ist bei Hartholz jedoch meist gegeben, wie die Beispiele Buchstaben bei der Buche und antike Kammrad-Zähne für die Esche zeigen.

Siehe auch