„Hämorrhoiden“ – Versionsunterschied

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{{Infobox ICD
{{Infobox ICD
| 01-CODE = I84
| 01-CODE = I84
| 01-BEZEICHNUNG = Hämorrhoiden<br />Inkl.: Hämorrhoidalknoten, Varizen des Anus oder Rektums. Exkl.: Als Komplikation bei: Geburt oder Wochenbett (O87.2) oder Schwangerschaft (O22.4)
| 01-BEZEICHNUNG = Hämorrhoiden
| 02-CODE = I84.0
| 02-BEZEICHNUNG = Innere thrombosierte Hämorrhoiden
| 03-CODE = I84.1
| 03-BEZEICHNUNG = Innere Hämorrhoiden mit sonstigen Komplikationen; blutend, eingeklemmt, prolabiert oder ulzeriert
| 04-CODE = I84.2
| 04-BEZEICHNUNG = Innere Hämorrhoiden ohne Komplikation
| 05-CODE = I84.3
| 05-BEZEICHNUNG = Äußere thrombosierte Hämorrhoiden, Perianale Thrombose, Perianales Hämatom (nichttraumatisch)
| 06-CODE = I84.4
| 06-BEZEICHNUNG = Äußere Hämorrhoiden mit sonstigen Komplikationen; blutend, eingeklemmt, prolabiert oder ulzeriert
| 07-CODE = I84.5
| 07-BEZEICHNUNG = Äußere Hämorrhoiden ohne Komplikation
| 08-CODE = I84.6
| 08-BEZEICHNUNG = Marisken als Folgezustand von Hämorrhoiden, anal oder rektal
| 09-CODE = I84.7
| 09-BEZEICHNUNG = Nicht näher bezeichnete thrombosierte Hämorrhoiden
| 10-CODE = I84.8
| 10-BEZEICHNUNG = Nicht näher bezeichnete Hämorrhoiden mit sonstigen Komplikationen; blutend, eingeklemmt, prolabiert oder ulzeriert
| 11-CODE = I84.9
| 11-BEZEICHNUNG = Hämorrhoiden ohne Komplikation, nicht näher bezeichnet
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'''Hämorrhoiden''' bzw. '''Hämorriden''' ([[Griechische Sprache|griechisch]] αἷμα ''haíma'' ‚Blut‘ und ῥεῖν ''réin'' ‚fließen‘, veraltete Bezeichnungen: ''blinde Adern'', ''goldene Adern'' oder ''Hemoriden'') sind [[Arterie|arterio]][[Vene|venöse]] [[Blutgefäß|Gefäß]]polster, die ringförmig unter der [[Enddarm]]schleimhaut angelegt sind und dem Feinverschluss des [[Anus|Afters]] dienen. Wenn von ''Hämorrhoiden'' gesprochen wird, sind damit aber meist vergrößerte oder tiefer getretene Hämorrhoiden im Sinne eines ''Hämorrhoidalleidens'' gemeint, die Beschwerden verursachen. Diese [[Hämorrhoiden#Symptome in den vier Stadien|Beschwerden]] sind vor allem wiederholte anale [[Blutung]]en und anales Nässen, quälender [[Juckreiz]] und Stuhlschmieren.


[[Symptom]]atische Hämorrhoiden sind in der westlichen Welt eine der häufigsten Erkrankungen, aber gesellschaftlich weitgehend [[Hämorrhoiden#Tabuisierung|tabuisiert]]. Es ist eine Erkrankung des Alters. Hämorrhoidalleiden vor dem 35. Lebensjahr sind selten. Welche Ursachen letztlich die Erkrankung hat ist noch weitgehend ungeklärt. Symptomatische Hämorrhoiden sind eine [[Progredienz|progressiv voranschreitende Erkrankung]], die in vier Erkrankungsgrade eingeteilt wird. Aufgrund ihrer hohen Verbreitung wird die [[Hämorrhoiden#Diagnose|Diagnose]] ‚Hämorrhoidalleiden‘ oft sehr leichtfertig und häufig von den Betroffenen selbst gestellt. Dabei zeichnen sich einige wesentliche schwerwiegendere Erkrankungen durch eine sehr ähnliche Symptomatik aus.
'''Hämorrhoiden''' bzw. '''Hämorriden''' ([[Griechische Sprache|griechisch]] αἷμα ''haíma'' ‚Blut‘ und ῥεῖν ''réin'' ‚fließen‘) sind arteriovenöse Gefäßpolster, die ringförmig unter der [[Enddarm]]schleimhaut angelegt sind und dem Feinverschluss des [[Anus|Afters]] dienen. Wenn von ''Hämorrhoiden'' gesprochen wird, sind damit aber meist vergrößerte oder tiefer getretene Hämorrhoiden im Sinne eines ''Hämorrhoidalleidens'' gemeint, die Beschwerden verursachen.


[[Hämorrhoiden#Hämorrhoidalia (Hämorrhoidenmittel)|Hämorrhoidalia]], das sind vor allem [[Salbe]]n und [[Hautcreme|Cremes]] zur Behandlung eines Hämorrhoidalleidens, können allenfalls die Beschwerden lindern. Es ist damit weder eine [[Heilung]], noch ein Stoppen des Voranschreitens der Erkrankung möglich. Mit einer [[Hämorrhoiden#Basistherapie|Basistherapie]] kann zumindest das Voranschreiten der Erkrankung gebremst werden. Eine Heilung ist nur durch [[Hämorrhoiden#Operationsverfahren|operative Eingriffe]] möglich. Im frühen Krankheitsstadium können diese Eingriffe [[Hämorrhoiden#Ambulante Maßnahmen|ambulant und minimalinvasiv]] erfolgen. Weit fortgeschrittene Hämorrhoidalleiden können nur noch durch eine [[Hämorrhoiden#Operationsverfahren|Operation]] mit stationärem Krankenhausaufenthalt geheilt werden. Dies kann durch eine frühzeitige Behandlung vermieden werden. In vielen Fällen begeben sich die Betroffenen erst dann in ärztliche Behandlung, wenn die [[Schmerz]]en und Unannehmlichkeiten das [[Schamgefühl]] überwiegen.
Veraltete Bezeichnungen für Hämorrhoiden sind ''blinde Adern'', ''goldene Adern'' oder ''Hemoriden''.


== Anatomie und Funktion des Hämorrhoidalplexus ==
[[Datei:Hemorrhoid.png|miniatur|hochkant=1.5|Schematische Darstellung zur Anatomie der Hämorrhoiden]]
[[Datei:Rectum anatomy de 01.svg|miniatur|hochkant=2|Schematische Darstellung des Kontinenzorgans eines Gesunden mit geöffnetem Schließmuskel. Das ''Corpus cavernosum recti'' ist der anatomische Ausgangspunkt für Hämorrhoiden.]]
Der '''Hämorrhoidalplexus''', auch '''''Corpus cavernosum recti''''' oder '''''Plexus hämorrhoidalis superior''''' genannt, ist ein breitbasig aufsitzendes, schwammartiges, arteriovenöses Gefäßpolster, das ringförmig unter der [[Schleimhaut]] des [[Mastdarm]]endes (der [[Tela submucosa|Submukosa]] des distalen Rektums) liegt und im Normalfall unmittelbar oberhalb der ''[[Linea dentata]]'', der Grenzlinie zwischen [[Anus|Analkanal]] und Mastdarm, endet.<ref name="hesterberg" /> Dieser Schwellkörper wird vom ''[[Musculus canalis ani]]'' und [[Elastische Faser|elastischen Fasern]] im oberen Analkanal gehalten.<ref name="langeS17" /><ref name="PMID17294153" />


Das ''Corpus cavernosum recti'' wurde früher auch ''Zona haemorrhoidalis'' genannt. Diese Bezeichnung wurde aus der [[Nomenklatur (Anatomie)|anatomischen Nomenklatur]] gestrichen, da ''haemorrhoidalis'' einen pathologischen Zustand bezeichnet.
== Anatomie ==
Das [[Mastdarm|Rektum]] und die Austrittsöffnung ([[Anus]]) bilden den letzten Teil des [[Verdauungstrakt]]es. Der Anus besteht aus verschiedenen [[Muskel]]n, die als [[Schließmuskel]] (Sphinkter) fungieren. Darüber hinaus existiert ein sogenannter [[Arterie|arterio]]-[[Vene|venöser]] [[Schwellkörper]] (Corpus cavernosum recti), der zusammen mit dem äußeren und inneren Sphinkter den Verschluss des [[Anus|Afters]] sichert. Diese Sphinkter öffnen sich reflektorisch ([[Musculus sphincter ani internus]]) bzw. willkürlich ([[Musculus sphincter ani externus]]) bei der [[Kot|Stuhlentleerung]]. Das ''Corpus cavernosum recti'' (auch ''Plexus hämorrhoidalis internus'' genannt) besteht aus einem Geflecht von [[Sinusoid (Blutgefäß)|Sinusoiden]] (Blutgefäße, die im Gegensatz zu [[Vene]]n keine muskulären Wandanteile besitzen), welche mit arteriellem Blut der ''[[Arteria rectalis superior]]'' gespeist werden. Der venöse Abfluss erfolgt über durch den inneren Schließmuskel laufende [[Vene]]n, weshalb es bei Betätigung der Bauchpresse zu einer verstärkten Füllung des Corpus cavernosum recti kommt.
Entsprechend dem Verlauf der versorgenden Endarterien entstehen Hämorrhoidalknoten bei den Positionen 3, 7 und 11 Uhr in [[Steinschnittlage]] (Rückenlage mit angewinkelten Beinen). Neuere anatomische Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass zusätzliche Endäste an anderer Position existieren, die Ursache von Rezidiven nach Hämorrhoidenbehandlung sein können. Hier sei auf den Lageunterschied zur [[Analfissur]] bei 6 und 12 Uhr hingewiesen.


=== Arterielle Versorgung ===
== Symptome und ihre Ursachen ==
[[Datei:Piles 3rd deg 01.jpg|miniatur|links|Hämorrhoiden 3. Grades, bei denen man die anatomische Lage der Hämorrhoidalhauptknoten auf 3, 7 und 11 Uhr gut erkennen kann.]]
{{Quellen}}
Der Hämorrhoidalplexus ist ein Bestandteil des [[Kontinenzorgan]]s und wird [[Arterie|arteriell]] über die ''[[Arteria rectalis superior|A. rectalis superior]]'' (früher auch ''Arteria hämorrhoidalis superior'' genannt) versorgt. Das Gefäßpolster ist zwar ringförmig angelegt, die anatomische Lage der meist drei blutversorgenden Äste der ''A. rectalis superior'' bewirkt aber eine Betonung der Polster, den ''Hämorrhoidalhauptknoten'', in drei Sektoren, und zwar in der anatomischen Lage 3 (vom Patienten aus betrachtet links), 7 und 11 Uhr (vom Patienten aus betrachtet rechts). Die 6-Uhr-Lage zeigt gemäß der Definition der [[Steinschnittlage]]<ref name="PMID17294153" /> immer auf die [[Steißbein]]spitze, unabhängig von der Untersuchungsposition.<ref name="PMID15029428" /><ref name="PMID13916799" /> Den Hauptknoten können ''Nebenknoten'' zugeordnet werden. So hat der 7-Uhr-Hauptknoten zwei Nebenknoten auf 9 und 6 Uhr und der 3-Uhr-Hauptknoten zwei Nebenknoten auf 1 und 4 Uhr. Der 11-Uhr-Hauptknoten entwickelt nur selten Nebenknoten; wenn dann auf 12 Uhr. Ein erwachsener Mensch hat somit normalerweise drei Hämorrhoidalhaupt- und vier, maximal fünf Hämorrhoidalnebenknoten. Die Hämorrhoidalknoten (Hämorrhoiden) entwickeln sich im Laufe der Pubertät und sind kein pathologischer Befund, sondern „normal“.<ref name="PMID13916799" /> Obwohl die pathologischen Veränderungen dieses Schwellkörpers schon seit Jahrtausenden als Hämorrhoidalleiden der Menschheit bekannt sind, wurde der Hämorrhoidalplexus – der anatomische Normalfall – und seine Funktion erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt.<ref name="langeS17" />
Jeder gesunde Mensch hat drei Gefäßpolster (''Plexus hämorrhoidalis internus''). Diese können bei Vergrößerung oder Tiefertreten (Prolaps) zu einem „Hämorrhoidal-Leiden“ führen.
Die ''A. rectalis superior'' kann individuelle Variationen aufweisen und beispielsweise bis zu fünf Endäste bilden, die dann den Hämorrhoidalplexus speisen.<ref name="PMID1174785" /><ref name="PMID11469085" />


=== Venöser Abfluss ===
Typische Symptome sind Blutungen ([[Hämatochezie]]: Auftreten frischen Blutes im Stuhl), Druckgefühl, [[Juckreiz]] (Pruritus), Hautausschlag ([[Ekzem]] oder [[Dermatitis]]) und im fortgeschrittenen Stadium Störungen der Stuhl-[[Kontinenz (Medizin)|Kontinenz]] (Fähigkeit, Stuhl und Darmwinde sicher zu halten).
Die [[Vene|venösen]] Abflüsse des Hämorrhoidalplexus führen durch den inneren und äußeren [[Anus#Anatomie des Afters|Schließmuskel]] (''Musculus sphincter ani internus'' bzw. ''externus''), die zusammen mit dem Hämorrhoidalplexus und weiteren muskulären, nervalen und epithelialen Strukturen das Kontinenzorgan bilden.<ref name="PMID15029428" /> Der Hämorrhoidalplexus verschließt den Analkanal von innen. Dazu greifen die Hämorrhoidalknoten sternförmig ineinander.<ref name="PMID15029428" /> Dies bewirkt die Feinabdichtung des [[Anus]], die für die anale [[Kontinenz (Medizin)|Kontinenz]], das heißt die Fähigkeit den [[Stuhlgang]] eine gewisse Zeit zurückhalten, beziehungsweise den Ausscheidungsvorgang willentlich auslösen zu können, von großer Wichtigkeit ist.<ref name="PMID2870357" /> Der Anteil des ''Corpus cavernosum recti'' an der Kontinenzleistung im Ruhezustand liegt bei etwa 10 bis 15 %.<ref name="PMID15029428" /><ref name="PMID11469085" /> Ist der innere Schließmuskel (''M. sphincter ani internus'') angespannt, so wird der venöse Abfluss gedrosselt und der Hämorrhoidalplexus füllt sich mit Blut. Dadurch wird die Passage von [[Kot]] und [[Flatulenz|Darmgasen]] verhindert.<ref name="PMID17294153" />
In dieser Funktion spielt das ''Corpus cavernosum recti'' auch entwicklungsgeschichtlich bei der [[Sozialisation]] des Menschen eine wichtige Rolle.<ref name="PMID11469085" />


=== Mechanismus des Analkanal-Verschlusses ===
Die Ursachen des Hämorrhoidal-Leidens sind nicht sicher geklärt, eine Rolle spielen wohl ballaststoffarme Kost, der aufrechte Gang, langes Sitzen, genetische Veranlagung ([[Bindegewebsschwäche]]) sowie ungünstige Gewohnheiten beim Stuhlgang (starkes Pressen).
Die Schließmuskeln des Afters wären alleine nicht in der Lage den Analkanal zu verschließen. Selbst bei einer maximalen [[Muskelkontraktion|Kontraktion]] dieser [[Ringmuskel]]n verbliebe eine Öffnung von etwa 10 mm Durchmesser,<ref name="stieve1928" /> die erst durch den ''Musculus canalis ani'' und das darauf aufsitzende ''Corpus cavernosum recti'' verschlossen werden kann.<ref name="PMID957838" />


Signalisieren die Nervenenden des Rektums dem [[Gehirn]], dass in der [[Mastdarm#Anatomie|''Ampulla recti'']] des Mastdarms genügend Kot vorhanden ist, so stellt sich das Bedürfnis des Stuhlgangs ein. Der innere Schließmuskel erschlafft daraufhin und aus dem Hämorrhoidalplexus fließt das Blut ab, wodurch der Verschluss geöffnet wird und Kot ausgeschieden werden kann. Dieser Vorgang läuft [[Willkür (Medizin)|unwillkürlich]] ab. Über den von der Beckenmuskulatur unterstützten äußeren Schließmuskel lässt sich der Stuhlgang dagegen willkürlich steuern.<ref name="schoessler2008" />
Eine ähnliche Erkrankung mit der Bezeichnung [[Perianalthrombose]] (d.h. unechte Hämorrhoiden) (teilweise irrtümlich als „äußere Hämorrhoiden“ bezeichnet) entsteht durch Ausbildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in den Venen der Analhaut und wird auch Analthrombose genannt. Hier zeigt sich ein blauschwarzer, sehr druckschmerzhafter, prallelastischer Knoten neben dem After. Die Erkrankung ist in der Regel harmlos und heilt unter begleitender Therapie mit Sitzbädern und örtlichen Schmerzmitteln von selbst. Nur wenn der Patient den Schmerz nicht aushalten kann oder Zweifel an der Diagnose bestehen, ist eine operative Entfernung nötig. Diese kann in örtlicher Betäubung ambulant erfolgen.

Das ''Corpus cavernosum recti'' enthält keine Arteriolen und keine Venolen. Es ist eine direkte Gefäßverbindung von den Ästen der zuführenden ''A. rectalis superior'' und den abführenden Venen, ohne Kapillaren (funktioneller Kreislauf). Die arteriellen Endäste münden direkt in große schwammartige ([[Lakune|lakunäre]]) Gefäße. Diese Gefäße leiten das Blut wiederum in einer Art Strickleitersystem in die obere, mittlere und untere Rektalvene (''[[Vena rectalis superior|V. rectalis superior]]'', ''[[Vena rectalis media|media]]'' und ''[[Vena rectalis inferior|inferior]]'') ab. Dieser Gefäßaufbau (arterio-venöser „Kurzschluss“) ermöglicht den Aufbau eines erheblichen Drucks im vaskulären System.<ref name="PMID11469085" />
An der Oberfläche des Hämorrhoidalplexus befindet sich ein arterielles Gefäßsystem, das in kleinere Blutgefäße verzweigt und in die Zwischenräume des Plexus einstrahlt. Dieses Gefäßsystem versorgt das ''Corpus cavernosum recti'' selbst mit Blut (nutritiver Kreislauf; nutritiv = ‚der Ernährung dienend‘).<ref name="PMID15029428" /><ref name="lierse1984" /> Hämorrhoiden sind wegen der arteriellen Blutversorgung kirschrot. Lediglich bei einem Hämorrhoidalleiden kann ein vor den After verlagerter Hämorrhoidalknoten durch Verklemmung seine Farbe ändern. Durch die [[Hämostase|Blutstauung]] wird er dann blaurot und scheinbar „venös“.<ref name="PMID13916799" />

== Definitionen und Abgrenzungen ==
[[Datei:Perinanalthrombose 01.jpg|miniatur|Eine Perianalthrombose, eine „äußere Hämorrhoide“]]
[[Datei:Rektumvarize 01.jpg|miniatur|Endoskopische Aufnahme einer Rektumvarize. Eine „echte“ Krampfader, keine Hämorrhoide]]
Nach Maßgabe der ''Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie'' sollte erst bei einer Vergrößerung ([[Hyperplasie]]) des ''Corpus cavernosum recti'' von ‚Hämorrhoiden‘, und nur wenn die Hämorrhoiden Beschwerden verursachen, von ‚Hämorrhoidalleiden‘, beziehungsweise von ‚symptomatischen Hämorrhoiden‘, gesprochen werden.<ref name="ll" /> Diese klaren Begriffsdefinitionen werden allerdings in vielen Publikationen und insbesondere in der Alltagssprache weitgehend missachtet. Der anatomische Begriff ''Hämorrhoiden'' wird meist als Synonym für ein ''Hämorrhoidalleiden'' verwendet.

Speziell in der englischsprachigen und schweizerischen<ref name="schuenke2009" /> Fachliteratur werden die Begriffe ‚innere‘ (''internal'') und ‚äußere‘ (''external'') Hämorrhoiden (''haemorrhoids'') verwendet.<ref name="PMID10977817" /> Zur Unterscheidung wird dabei die ''Linea dentata'' als Grenzlinie herangezogen. „Äußere Hämorrhoiden“ entstehen dabei unterhalb ([[Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen|distal]] bzw. ''aboral'') der ''Linea dentata'', „innere“ oberhalb ([[Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen|proximal]] bzw. ''oral'') davon. „Äußere Hämorrhoiden“ sind Erkrankungen des um den Anus unter der Haut liegenden [[Venenplexus|Venengeflechts]] (''[[Plexus hämorrhoidalis inferior]]''). In Deutschland wird von den Bezeichnungen ‚innere‘ und ‚äußere‘ Hämorrhoiden abgeraten.<ref name="PMID902585" /><ref name="rhode2005" /> Eine „äußere Hämorrhoide“ wird als [[Perianalthrombose]], Analthrombose, perianale Thrombose, Analvenenthrombose, perianales [[Hämatom]], perianaler Bluterguss oder unechte Hämorrhoide bezeichnet.<ref name="rhode2006" /> Perianalthrombosen sind schmerzhafte blauschwarze Hämatome (Blutergüsse), die durch eine geplatzte perianale Vene entstehen.<ref name="PMID13916799" />

Hämorrhoiden sind keine „[[Krampfader]]n (Varizen) des Anus“.<ref name="kirsch2005" /><ref name="PMID15038575" /><ref name="PMID15038573" /><ref name="fuessl2004" /> Krampfadern sind sichtbare, gewundene, in die Länge gezogene und dilatierte oberflächliche, große Venen. Rektale Varizen, die sich vor allem bei Patienten mit [[Portale Hypertension|portaler Hypertonie]] bilden können, sind ein eigenständiges Krankheitsbild, das von Hämorrhoiden beziehungsweise einem Hämorrhoidalleiden zu unterscheiden ist.<ref name="PMID17189119" /><ref name="PMID2563507" /><ref name="ll" /> Trotz dieser anatomischen und pathologischen Sachverhalte werden im [[Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme|ICD-10-System]] zur Klassifikation von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ‚Hämorrhoiden‘ unter dem Code I84 aufgeführt und dem Themenkomplex ''Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten, anderenorts nicht klassifiziert'' (I80–I89) zugeordnet. Unter I84 finden sich unter anderem die Krankheitsbilder rektale Krampfadern (I84 ''Varizen des Anus oder Rektums''), perianale Thrombosen (I84.3 ''äußere thrombosierte Hämorrhoiden'') und ''[[Mariske]]n als Folgezustand von Hämorrhoiden'' (I84.6) (eigentlich ein Folgezustand einer Perianalthrombose).<ref name="dimdi" /> In der Literatur wird selbst im 21. Jahrhundert vielfach noch die falsche Bezeichnung ‚variköse Venen‘ verwendet.<ref name="PMID20373920" /><ref name="stumpf2008" /> Der Fehler findet sich beispielsweise in Büchern zu Amtsarztprüfungen.<ref name="scharphuis2007" />

Hämorrhoiden werden von Arterien gespeist. Werden sie verletzt, so tritt hellrotes – das heißt arterielles – Blut aus, das aus den [[arteriovenöse Anastomose|arteriovenösen Anastomose]]n der Gefäßkammern der Anorektalschleimhaut stammt.<ref name="rohen2008" /> Im Gegensatz dazu ist das Blut bei den viel seltener blutenden Perianalthrombosen („äußeren Hämorrhoiden“), das aus dem ''Plexus hämorrhoidalis inferior'' stammt, dunkelrot, das heißt venösen Ursprungs.<ref name="baenkler2001" />


== Verbreitung ==
== Verbreitung ==
[[Datei:Prevalence of hemrrhoids 01.svg|miniatur|Die Prävalenz von Hämorrhoiden nach einer österreichischen Studie aus dem Jahr 2011.<ref name="PMID21932016" />]]
Rund 50 Prozent der über Fünfzigjährigen leiden unter Hämorrhoiden. Die Erkrankung kann aber durchaus auch weit vor diesem Alter auftreten, wobei Männer häufiger als Frauen betroffen sind.
Hämorrhoidalleiden entwickeln sich meist im Altersbereich von etwa 45 bis 65 Jahren. Frauen und Männer sind etwa gleich oft betroffen.<ref name="luyken" /> Außergewöhnlich sind Hämorrhoiden vor dem Erreichen des zwanzigsten Lebensjahrs.<ref name="PMID17189119" /> Hämorrhoidalleiden sind eine sehr häufige Erkrankung, weswegen sie gelegentlich auch als „Volkskrankheit“ bezeichnet werden. In Deutschland gibt es jedes Jahr etwa 3,5 Millionen Fälle, die behandelt werden. Dabei werden etwa 50.000 Operationen durchgeführt.<ref name="luyken" /> Es wird geschätzt, dass es in den westlichen Industrienationen jedes Jahr zu etwa 1000 Hämorrhoiden-bedingten Arztbesuchen pro 100.000 Menschen, das sind pro Jahr 1 % der Bevölkerung, kommt.<ref name="PMID11469085" /> Darüber hinaus gibt es einen kaum zu erfassenden hohen Anteil an Selbstdiagnosen und -behandlungen.


Über die Anzahl der Neuerkrankungen ([[Inzidenz (Medizin)|Inzidenz]]) und der Krankheitshäufigkeit ([[Prävalenz]]) gibt es sehr unterschiedliche Angaben: In zahlreichen Fachartikeln und Fachbüchern werden pauschal sehr hohe Zahlen für die Häufigkeit symptomatischer Hämorrhoiden genannt, die sich im Bereich von 50 % der Bevölkerung bewegen.<ref name="kirsch2002" /><ref name="otto1989" /><ref name="wienert1997" /> Symptomatische Hämorrhoiden werden von einigen Autoren als „häufigste Erkrankung des Enddarms“ eingestuft.<ref name="hesterberg" /> Auch finden sich Angaben, dass etwa 70 bis 80 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens hämorrhoidale Komplikationen erfahren würden.<ref name="luyken" /> Diese Zahlen basieren allerdings nicht auf [[Epidemiologie|epidemiologischen]] Daten, sondern auf Schätzungen von Fachleuten.<ref name="PMID15038575" /> Die wenigen vorhandenen epidemiologischen Studien kommen zu erheblich geringeren Häufigkeiten. Ein Grund hierfür ist, dass offensichtlich eine Vielzahl von analen Beschwerden, wie beispielsweise [[Analekzem]]e,<ref name="spiegel2004_51" /> symptomatischen Hämorrhoiden zugerechnet werden.<ref name="PMID14551102" /><ref name="rhode2005" /><ref name="rohde2004" /><ref name="PMID8719995" /><ref name="PMID7985064" /><ref name="PMID8888347" /><ref name="PMID10789760" /><ref name="PMID11072979" />
== Einteilung in vier Stadien ==

Die krankhafte Vergrößerung der Hämorrhoiden wird in vier Stadien eingeteilt. Zwischenstufen zwischen den einzelnen Stadien sind möglich. Kritiker dieser Einteilung weisen darauf hin, dass die Unterscheidung zwischen dem 2. und 3. Grad nur auf der Angabe des Patienten beruhe, die Hämorrhoiden zurückschieben zu müssen, und keine therapeutische Konsequenz habe.
Auch zur Prävalenz von Hämorrhoiden gibt es nur wenige Studien.<ref name="PMID21932016" /> Die Autoren der ''Leitlinie Hämorrhoidalleiden'' der [[Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie|Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie]] vom Juli 2008 kommen gar zu dem Schluss ''valide epidemiologische Studien zur Prävalenz der Hämorrhoiden liegen nicht vor.''<ref name="ll" />
Die vorhandenen Studien streuen erheblich in ihren Ergebnissen, was vor allem durch das [[Klinische Studie#Studiendesign|Studiendesign]], aber auch durch die Problematik bei der Bestimmung der Prävalenz bedingt ist. Viele Patienten ‚sitzen‘ wegen ihres Schamgefühls zunächst das Leiden aus, versuchen es mit Selbstbehandlung oder folgen unqualifizierten Empfehlungen. Ein Schwachpunkt früherer Studien ist, dass die Patienten mündlich oder schriftlich nach Symptomen für Hämorrhoidalleiden – die allerdings auch bei anderen Erkrankungen auftreten können – befragt wurden. Für verlässliche Daten ist eine ärztliche Untersuchung unerlässlich.<ref name="PMID5525514" />

Bei einer Studie wurden beispielsweise die Krankenakten einer kolorektalen Station ausgewertet. Die Autoren der Studie ermittelten dabei eine Prävalenz von 86 % für asymptomatische und symptomatische Hämorrhoiden.<ref name="PMID6861574" /> Diese Studie wurde bei einer sehr speziellen selektierten [[Kohorte (Sozialwissenschaft)|Patientenkohorte]] erhoben. [[Systematischer Fehler|Systematische Fehler]] (engl. ''bias'') können deswegen nicht ausgeschlossen werden.<ref name="PMID21932016" />
1990 erschien eine [[Metaanalyse]], bei der Daten aus der ''National Health Interview Survey'', der ''National Hospital Discharge Survey'' und des ''National Disease and Therapeutic Index'' der Vereinigten Staaten und die ''Morbidity Statistics from General Practice'' aus England und Wales ausgewertet wurden. Die Autoren kamen dabei auf eine Prävalenz von 4,4 %, was 10 Millionen US-Bürgern entsprach, die unter Hämorrhoiden leiden. Das Häufigkeitsmaximum lag dabei im Altersbereich von 45 bis 65 Jahren.<ref name="PMID2295392" />
In den zuvor genannten Studien wurden die Hämorrhoiden weder in symptomatisch oder asymptomatisch eingeteilt, noch nach ihren Stadien klassifiziert.<ref name="PMID21932016" />

Im September 2011 wurden die Ergebnisse einer [[prospektive Studie|prospektiven Studie]] aus den Jahren 2008 und 2009 veröffentlicht, bei der 976 Patienten in Österreich im Rahmen der [[Krebs (Medizin)#Früherkennung|Vorsorge-Koloskopie]] ([[Koloskopie|Darmspiegelung]] zur Krebsvorsorge) an vier verschiedenen Kliniken auf Hämorrhoiden hin untersucht wurden. Die Hämorrhoiden wurden dabei nach einem standardisierten System klassifiziert. Bei insgesamt 380 Patienten (38,9 %) wurden Hämorrhoiden diagnostiziert. Betrachtet man nur die 380 Patienten, so waren bei der Mehrzahl (72,9 %) die Hämorrhoiden im Stadium 1, bei 18,4 % im Stadium 2, bei 8,2 % im Stadium 3 und bei nur 2 Patienten (=0,5 %) im Stadium 4. Knapp die Hälfte (44,7 %) der Patienten mit diagnostizierten Hämorrhoiden klagte über Symptome, die im Zusammenhang mit ihren Hämorrhoiden stehen. Entsprechend waren 55,3 % ohne Beschwerden. Auf alle 976 Patienten der Studie gerechnet klagten 17 % über symptomatische Hämorrhoiden.<ref name="PMID21932016" />

In einer anderen Studie wurden 548 Patienten mit unklaren abdominellen und/oder analen Symptomen befragt und anschließend proktologisch-koloskopisch untersucht. 63 % der Patienten glaubten ein Hämorrhoidalleiden zu haben, 34 % glaubten dies nicht und der Rest machte keine Angabe. Bei der Untersuchung wurden jedoch nur bei 18 bzw. 13 % dieser Patienten Hämorrhoiden nachgewiesen. Die Autoren der Studie schließen daraus, dass Hämorrhoiden zu häufig vermutet und behandelt werden.<ref name="PMID15375737" />

In einer italienischen Studie aus dem Jahr 2010 wurden 116 Patienten vor ihrer [[Nierentransplantation]] auf asymptomatische und symptomatische Hämorrhoiden hin untersucht. 70,6 % hatten keine Hämorrhoiden. Bei 24 % wurden Hämorrhoiden 1. Grades und bei 5,4 % 2. Grades festgestellt. Kein Patient hatte Hämorrhoiden 3. oder 4. Grades. Nach der Transplantation entwickelten 22,4 % der 116 Patienten Hämorrhoiden 3. und 4. Grades. Dies war insbesondere bei den Patienten der Fall, die bereits zuvor Hämorrhoiden aufgewiesen hatten oder nach der Transplantation schnell an Körpergewicht zunahmen. Die Autoren der Studie vermuten, dass die [[Immunsuppression|immunsuppressive]] Therapie nach der Transplantation eine wichtige Rolle bei der Verschlechterung der Hämorrhoidalleiden spielt.<ref name="PMID20534253" />

Afroamerikaner sind signifikant weniger oft betroffen als Weiße.<ref name="PMID11394030" /><ref name="PMID2295392" /><ref name="PMID17189119" /> In unterentwickelten Ländern sind Hämorrhoidalleiden ausgesprochen selten.<ref name="PMID5032782" />

== Krankheitsentstehung und -verlauf ==
Über die Ursachen ([[Ätiologie]]) der Entstehung eines Hämorrhoidalleidens gibt es keine gesicherten Daten aus klinischen Studien. Die wenigen vorhandenen Studien liefern zum Teil widersprüchliche Ergebnisse. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren wird teilweise kontrovers diskutiert.<ref name="ll" />

Während die Ätiologie weitgehend unklar sind, so ist die Entstehung und Entwicklung ([[Pathogenese]]) größtenteils gesichert. Hämorrhoiden sind die Folge einer Desintegration muskulärer und elastischer Komponenten, die eine pathologische Verlagerung und Vergrößerung des ''Corpus cavernosum recti'' in Richtung des Anus (distal) bewirkt.<ref name="PMID1174785" /><ref name="PMID11469085" /> Die Verlagerung stört den anatomischen Aufbau des Analkanals. Insbesondere bei der Defäkation wirken Scherkräfte auf die Gefäße des ''Corpus cavernosum recti'', die zu Schäden an den Gefäßwänden und Durchblutungsstörungen im Gefäßplexus führen können. Die häufig zu beobachtenden Blutungen kommen von arteriellen Gefäßen an der Oberfläche des Plexus und resultieren aus der mechanischen Beanspruchung.<ref name="PMID17294153" />

=== Ätiologie ===
[[Datei:Wrong_Defecation_Behaviour_01.jpg|miniatur|Ein falsches Defäkationsverhalten, im Beispiel krampfhaftes Pressen, kann ein Hämorrhoidalleiden fördern.]]
Die Ursachen für Hypertrophie und Prolaps der Hämorrhoidalplexus sind noch weitgehend unklar. Es wird eine Vielzahl von Auslösern kontrovers diskutiert. Ausreichend gesicherte Daten liegen nicht vor und die vorhandenen Daten sind oft widersprüchlich. Ernsthaft diskutiert werden eine fehlerhafte Ernährung, gestörtes Defäkationsverhalten, anorektale Funktionsstörungen, [[Disposition (Medizin)|familiäre Veranlagungen]] und eine intraabdominelle Drucksteigerung unterschiedlichen Ursprungs.<ref name="ll" />

Von vielen Autoren wird dem Defäkationsverhalten eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines Hämorrhoidalleides zugeschrieben. Das zu frühzeitige und zwanghafte [[Bauchpresse]]n beim Stuhlgang und zu kleinvolumige Stuhlportionen bewirken einen erhöhten Stress des Hämorrhoidalplexus bei der Defäkation. Dabei können sich beide Faktoren der ''unphysiologischen Defäkation'' gegenseitig beeinflussen. Zu kleine Stuhlvolumina führen automatisch zu häufigeren Stuhlgängen mit verstärktem Einsatz der Bauchpresse, so dass der Kot im Rektum gegen die noch mit Blut gefüllten Hämorrhoidalpolster gepresst wird. Die Blutentleerung der Gefäßpolster kann nicht willkürlich erfolgen, sondern benötigt den rektoanalen Reflex, der bei der ‚zwanghaften‘ Defäkation ausbleibt. Der wiederholte willkürliche Druck auf die Hämorrhoidalpolster bewirkt deren zunehmende Verschiebung nach außen.<ref name="PMID17294153" />

In mehreren Studien konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen chronischer Verstopfung ([[Obstipation]]) und Hämorrhoiden festgestellt werden.<ref name="PMID21689320" /> Obstipation kann wiederum zu einem falschen Defäkationsverhalten führen. Andere Autoren bezweifeln, dass Obstipation Hämorrhoidalleiden fördert.<ref name="PMID15184814" />

Eine fehlerhafte Ernährung mit zu wenig [[Ballaststoff]]en wird für die Entstehung von Hämorrhoidalleiden mit verantwortlich gemacht. Die Basis dieser Theorie ist im Wesentlichen eine epidemiologische Studie aus dem Jahr 1977, in der festgestellt wurde, dass Afrikaner sich ballaststoffreich ernähren und erheblich seltener an manchen Zivilisationskrankheiten als Europäer und Amerikaner erkranken, die vor allem ballaststoffarme Nahrung zu sich nehmen<ref name="PMID893060" />.
Tatsächlich sind Hämorrhoiden in ländlichen Gegenden Afrikas ausgesprochen selten.<ref name="hirner2004" /> Einige Studien zeigen positive Effekte bei einer ballaststoffreichen Ernährung.<ref name="PMID19335713" /><ref name="PMID3040840" />
Einige Autoren bezweifeln allerdings den Sinn einer ballaststoffreichen Ernährung, da diese große Stuhlmengen zur Folge hat, was wiederum einen häufigeren Stuhlgang und somit einen vermehrten Stress der Hämorrhoidalpolster verursacht.<ref name="PMID17696243" />

In einer Studie aus dem Jahr 2011 konnte eine Korrelation zwischen dem [[Body-Mass-Index]] (BMI) und der Häufigkeit von Hämorrhoiden ermittelt werden. So betrug der durchschnittliche BMI bei Patienten mit Hämorrhoiden 27,04 und bei Patienten ohne 26,33&nbsp;kg/m². Der Unterschied ist zwar relativ gering, aber dennoch statistisch signifikant. In dieser Studie war dies der einzige unabhängige Risikofaktor für Hämorrhoiden, während Geschlecht, Bildungsgrad, [[Familienstand]], [[Schwangerschaft]] und Art der [[Geburt|Entbindung]] (vaginal oder [[Schnittentbindung|Kaiserschnitt]]) ohne Signifikanz waren. Der bedeutendste Risikofaktor war in dieser Studie das Alter.<ref name="PMID21932016" />

In einer französischen Studie mit über 2000 Patienten aus dem Jahr 2005 wurden als Risikofaktoren für ein Hämorrhoidalleiden eine [[Geschmackliche Schärfe|scharfe]] Ernährung, kürzliche akute Verstopfungen, erhöhter [[Alkoholkonsum]] und körperliche Anstrengungen ermittelt. Dagegen stellte in diese Studie Übergewicht kein Risikofaktor dar. [[Stress]] hatte sogar eine Schutzfunktion.<ref name="PMID16518286" />

Sehr kontrovers wird der Einfluss einer Schwangerschaft auf die Entstehung von Hämorrhoiden diskutiert. Grundsätzlich kann es im Verlauf einer Schwangerschaft durch [[hormone]]lle Veränderungen und den Platzbedarf des [[Fetus]] zu Symptomen und Beschwerden im Analbereich kommen. Es finden sich in der Fachliteratur viele Beiträge mit Aussagen bezüglich einer Häufung von Hämorrhoidalleiden bei Schwangerschaften.<ref name="PMID2295392" /><ref name="PMID7985064" /><ref name="PMID11499269" /><ref name="PMID20373920" /> Evidenzbasierte Studien liegen zu diesem Aspekt jedoch nicht vor. Einige Proktologen bezweifeln die korrekte Diagnosestellung und vermuten eine mögliche Verwechslung mit [[Mariske]]n.<ref name="PMID11709734" /><ref name="PMID11072979" /> Zudem sind die meisten Frauen einige Wochen nach der Geburt ohne Behandlung der „Hämorrhoiden“ symptomfrei.<ref name="PMID18272631" /> In vielen Fällen handelt es sich offenbar um Perianalthrombosen („äußere Hämorrhoiden“) oder Analfissuren. So konnte in einer französischen Studie bei einem Drittel der jungen Mütter eine Perianalthrombose oder eine Analfissur diagnostiziert werden.<ref name="PMID12004215" />
In einer Studie wurde eine [[Pränatal|postnatale]] Zunahme von „symptomatischen Hämorrhoiden“ in den ersten Wochen nach der Geburt festgestellt. Nach 8 bis 24 Wochen waren die Symptome jedoch wieder verschwunden.<ref name="PMID12051189" /><ref name="PMID7137139" /> Dieser Krankheitsverlauf entspricht ebenfalls mehr dem einer Perianalthrombose, als einem Hämorrhoidalleiden.

Die [[genetische Prädisposition]], in Form einer angeborenen Bindegewebsschwäche, wird häufig als eine mögliche Ursache für die Entstehung von Hämorrhoiden ins Feld geführt.<ref name="reuter" /> Evidenzbasierte Studien liegen dazu jedoch nicht vor.

=== Pathogenese ===
Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von symptomatischen Hämorrhoiden spielt der Schließmuskelapparat. So haben beispielsweise [[Stuhlinkontinenz#Formen der Stuhlinkontinenz|muskulär inkontinente]] Patienten nie Hämorrhoiden, während sie bei Patienten mit [[Querschnittlähmung]] durchaus üblich sind.<ref name="PMID13983815" /><ref name="PMID13916799" />
Die elastischen Fasern und [[Extrazelluläre Matrix#Kollagenfasern|Kollagenfasern]], die das ''Corpus cavernosum recti'' zusammen mit dem ''M. canalis ani'' im Rektum oberhalb der ''Linea dentata'' halten, beziehungsweise ihm Zugfestigkeit verleihen, beginnen ab der dritten Lebensdekade durch das physiologische [[Altern]] zu fragmentieren.<ref name="PMID6745015" /> Diese Fasern ummanteln die Gefäße wie ein [[Strumpf]]. Deshalb sind Hämorrhoiden vor dem 30. Lebensjahr sehr selten.
Zu Beginn des Hämorrhoidalleidens vergrößert sich zumindest ein, meist alle drei Hämorrhoidalknoten, die dann weiter in den Analkanal hineinragen. Ursache hierfür ist die Degeneration der Fasern in der [[Extrazelluläre Matrix|extrazellulären Matrix]] des Hämorrhoidalplexus und der erhöhte Druck in den arteriovenösen Gefäßen. Verletzungen der empfindlichen Schleimhautoberflächen führen zu dem bekannten Symptom der arteriellen Blutung. [[Histologie|Histologisch]] sieht man ein Anwachsen ([[Hypertrophie]]) der Muskelfasern des ''M. canalis ani'' und des Bindegewebes.<ref name="PMID11469085" /> Mittels transperinealer (durch den [[Perineum|Damm]]) [[Sonografie#Doppler-Verfahren|Dopplersonografie]] kann ein erhöhter lokaler Blutfluss zum Hämorrhoidalplexus gemessen werden.<ref name="PMID16843876" /><ref name="PMID18766355" />
Das Voranschreiten der Verlagerung des Hämorrhoidalplexus wird durch die Passage von hartem Stuhlgang, der Scherkräfte in distale Richtung auf die Polster ausübt, beschleunigt. Ein verstärktes Pressen beim Stuhlgang bewirkt einen verminderten venösen Ablauf (Blutstau), und der dadurch erhöhte den Blutdruck im Hämorrhoidalpolster führt zu dessen weiterer Vergrößerung. Mit der Erosion des Epithels des Hämorrhoidalplexus kommt es zu Entzündungsprozessen<ref name="PMID3378471" /> und Blutungen.<ref name="PMID14551102" />
Darüber hinaus werden im Hämorrhoidalplexus neue Blutgefäße gebildet. Diese [[Neovaskularisation]] wird durch eine erhöhte [[Genexpression|Expression]] von [[Wachstumsfaktor]]en, wie beispielsweise [[Vascular Endothelial Growth Factor|VEGF]]<ref name="PMID14764073" /> und [[EGF-Rezeptor|EGFR]], im Epithel der Mukosa und Submukosa des Hämorrhoidalplexus vorangetrieben.<ref name="PMID19590879" /> Die weitere Vermehrung des Bindegewebes und die Hypertrophie des ''M. canalis anis'' führt zu tastbaren, derben Knoten (Hämorrhoiden 2. Grades). [[Ödem]]e und [[Fibrose]]n schädigen diesen Muskel weiter, so dass er in seinem oberen (kranialen) Bereich leicht einreißen kann. Dadurch können die verhärteten Knoten unterhalb der ''Linea dentata'' in die sensible Analhaut vordringen (Hämorrhoiden 3. Grades). Durch die Degeneration des Kontinenzorgans kommt es in den betroffenen Segmenten zu einer Reduzierung der Abschlussfähigkeit. Schleim aus dem Rektum kann unwillentlich auf die Analhaut gelangen und auf dieser zu Exzemen (Analekzem) und ''[[Pruritus ani]]'' (Juckreiz am After) führen. Im Endstadium besteht der Hämorrhoidalplexus weitgehend aus Bindegewebsfasern und wenigen ungeordneten hypertrophischen Muskelfasern, wodurch der Vorfall der Hämorrhoidalknoten, der Analprolaps, irreversibel wird. Das Kontinenzorgan ist in diesem Stadium durch die Schädigung des angiomuskulären Verschlusses so stark beeinträchtigt, dass die Kontrolle über Darmgase und Stuhl gestört ist.<ref name="PMID11469085" /><ref name="PMID957838" />
Die progressive Verlagerung des Hämorrhoidalplexus nach distal wird nach William Hamish Fearon Thomson als ''sliding anal lining''-Theorie<ref name="PMID1174785" /> bezeichnet<ref name="PMID17294153" /><ref name="PMID1197343" /> und hat die zuvor übliche Annahme „Hämorrhoiden seien Krampfadern und hätten die selbe Pathogenese“ seither abgelöst.<ref name="PMID14551102" />

=== Symptome in den vier Stadien ===
Die Symptome und Beschwerden sind bei einem Hämorrhoidalleiden von Patient zu Patient sehr einheitlich,<ref name="ab2010" /> jedoch uncharakteristisch und treten bei vielen anderen Erkrankungen im Bereich des Enddarms in ähnlicher Form auf. Die Beschwerden sind vor allem wiederholte anale [[Blutung]]en und anales Nässen, quälender Juckreiz der perianalen Haut (''Pruritus ani''), Stuhlschmieren und analer Gewebeprolaps.<ref name="PMID16865351" />
[[Schmerz]]en sind dagegen eher selten. Treten im Bereich des Anus Schmerzen auf, so sind diese vor allem auf [[Fissur]]en, [[Fistel]]n oder [[Abszess]]e zurückzuführen.<ref name="ab2010" /> Bei den geschilderten Beschwerden spricht man auch vom ''hämorrhoidalen Symptomenkomplex''. Hämorrhoidalleiden können bestimmte Sexualpraktiken einschränken.<ref name="focus2011" />
Symptomatische Hämorrhoiden werden von den Betroffenen als ausgesprochen lästig beschrieben. ''Lästig'', ''unnötig'' oder ''überflüssig wie Hämorrhoiden'' sind im täglichen Sprachgebrauch geflügelte Worte. Nach den Ergebnissen aus Erhebungen mit dem standardisierten [[SF-36|Gesundheitsfragebogen SF-12]] (''Short Form-12 Health Survey'') haben sie jedoch – unabhängig vom Krankheitsgrad –, keinen signifikanten Einfluss auf die [[Lebensqualität]].<ref name="PMID20977590">S. Riss, F. A. Weiser u. a.: ''Haemorrhoids and quality of life.'' In: ''Colorectal disease.'' Band 13, Nummer 4, April 2011, S.&nbsp;e48–e52, {{ISSN|1463-1318}}. {{DOI|10.1111/j.1463-1318.2010.02480.x}}. PMID 20977590.</ref>

Die Symptome korrelieren mit den verschiedenen Stadien der Erkrankung: Die krankhafte Vergrößerung der Hämorrhoiden wird nach einem Klassifizierungssystem von [[John Cedric Goligher]]<ref name="goligher1975" /> in vier Stadien eingeteilt.<ref name="reutter2004" /> Zwischenstufen zwischen den einzelnen Stadien sind möglich.
<gallery perrow="4">
Datei:Piles Grade 1.svg|Hämorrhoiden 1. Grades
Datei:Piles Grade 2.svg|Hämorrhoiden 2. Grades
Datei:Piles Grade 3.svg|Hämorrhoiden 3. Grades
Datei:Piles Grade 4.svg|Hämorrhoiden 4. Grades
Datei:Haemorrhoiden 1Grad endo 01.jpg|endoskopische Aufnahme von Hämorrhoiden 1° in analer Blickrichtung (von oral)
Datei:Piles 2nd deg 01.jpg|Hämorrhoiden 2°
Datei:Haemorrhoiden_3Grad_endo_01.jpg|endoskopische Aufnahme von Hämorrhoiden 3°
Datei:Piles 4th deg 01.jpg|Hämorrhoiden 4° = Analprolaps
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''Hämorrhoiden 1. Grades:''
''Hämorrhoiden 1. Grades:''
* Die Hämorrhoiden sind nicht von außen sichtbar, sie können nur [[Proktoskopie|proktoskopisch]] dargestellt werden.
* Die Hämorrhoiden sind nicht von außen sichtbar, sie können nur [[Proktoskopie|proktoskopisch]] dargestellt werden.
* Die Knoten wölben sich nur leicht innerhalb des Darmrohres vor. Voll [[reversibel]], es treten normalerweise keine Schmerzen auf.
* Die Knoten wölben sich nur leicht innerhalb des Darmrohres vor. Die Knotenbildung ist voll reversibel und es treten normalerweise keine Schmerzen auf.

Bei einem Hämorrhoidalleiden im Stadium I sind schmerzlose hellrote Blutungen das Leitsymptom. Die Blutungen sind in Form von Blutspuren auf der [[Kot|Stuhloberfläche]] ([[Hämatochezie]]) oder vor allem am [[Toilettenpapier]] leicht festzustellen. Das Blut ist überwiegend hellrot. Hellrotes Blut kann aber auch durch eine [[Analfissur]] bedingt sein. Ist das Blut dagegen dunkelrot, so liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine erheblich ernsthaftere Erkrankung vor. In solchen Fällen wird ein umgehender Arztbesuch dringend empfohlen.<ref name="pz2011" /> Die Blutungen sind auch in späteren Krankheitsstadien das Leitsymptom. Die Blutungsneigung kann starken Schwankungen unterliegen. Nach Phasen mit teilweise kräftigen Blutungen nach jedem Stuhlgang können – auch ohne Intervention – für Wochen oder Monate die Blutungen ausbleiben. Nur selten führen hämorrhoidale Blutungen zu [[Anämie]] (Blutarmut).<ref name="PMID16865351" />

Es sind derzeit (Stand 2012) keine Daten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass [[Krankheitsverlauf|asymptomatische]] Hämorrhoiden ersten Grades jemals symptomatisch werden. Es ist daher möglich, dass Hämorrhoiden in diesem Stadium ‚normale‘ endoskopische Befunde darstellen und nie zu einem Hämorrhoidalleiden führen.<ref name="PMID21932016" />

''Hämorrhoiden 2. Grades:''
''Hämorrhoiden 2. Grades:''
* Die Knoten fallen beim Pressen in den Analkanal vor, ziehen sich aber nach kurzer Zeit von selbst wieder zurück.
* Die Knoten fallen beim Pressen in den Analkanal vor, ziehen sich aber nach kurzer Zeit von selbst wieder zurück.
* Die Hämorrhoiden sind allein nicht mehr rückbildungsfähig.
* Die Hämorrhoiden sind allein nicht mehr rückbildungsfähig.

Im Stadium II führt der zeitweise Vorfall der Hämorrhoiden zu einer gestörten Feinkontinenz, was eine erhöhte Schleimsekretion bewirkt. Dieses Sekret führt zu einer Befeuchtung und [[Irritation]] der perianalen Haut, was den Juckreiz auslöst. Ursache hierfür sind Analekzeme, die somit eine indirekte Folge des Hämorrhoidalleidens sind. Eine weitere Folge des Hämorrhoidalleidens kann eine [[Analfissur]] sein, die speziell in diesem Stadium zu Schmerzen führen kann.<ref name="PMID16865351" />

''Hämorrhoiden 3. Grades:''
''Hämorrhoiden 3. Grades:''
* Ein oder mehrere Knoten können bei Anstrengungen spontan vorfallen. Nach dem Stuhlgang ziehen sie sich nicht mehr von selbst zurück. Die [[Reposition]] (Hineinschieben) ist aber noch möglich.
* Ein oder mehrere Knoten können bei Anstrengungen spontan vorfallen. Nach dem Stuhlgang ziehen sie sich nicht mehr von selbst zurück. Die [[Reposition]] (Hineinschieben) ist aber noch möglich.
* Es kann zur Einklemmung und Blutung kommen.
* Es kann zu Einklemmungen ([[Inkarzeration]]) und Blutungen kommen.

''Hämorrhoiden 4. Grades:''
''Hämorrhoiden 4. Grades:''
* Entspricht einem [[Analprolaps]] (Tiefertreten).
* Dieses Stadium entspricht einem [[Analprolaps]] (Tiefertreten).
* Die Reposition (Hineinschieben) ist nicht mehr möglich.
* Die Reposition ist nicht mehr möglich.

Im Stadium III und IV kann der dauerhafte Vorfall und das Einklemmen des Hämorrhoidalgewebes zu Schmerzen oder einem dumpfen Druckgefühl im Analkanal führen.<ref name="PMID17294153" /> Zwischen der Größe der Hämorrhoiden und den damit verbundenen Beschwerden besteht keine Korrelation.<ref name="diehm1996" /><!--S.313-->

Die krankhaft vergrößerten Hämorrhoidalknoten können in manchen Fällen Druck auf die Rektumwand ausüben und so den rektoanalen Reflex auslösen, was eine Abnahme des [[Tonus]] des ''M. sphincter ani internus'' bewirkt. Der Stuhlgang ist dann in solchen Fällen erfolglos. Durch ihren Raumbedarf im Analkanal können sie zu partiellen [[Obstruktion (Medizin)|Obstruktionen]] führen und dabei die komplette Stuhlentleerung des Rektums behindern. Dies führt dann häufig zu einem Stuhlschmieren (''Soiling''<ref name="siewert2006" />). Starke, lokalisierbare Schmerzen sind bei Hämorrhoidalleiden sehr selten und treten normalerweise nur im Stadium IV bei einer [[Thrombose]]bildung im Hämorrhoidalpolster auf.<ref name="PMID17294153" />

=== Tabuisierung ===
Die meisten Patienten gehen wegen ihres Hämorrhoidalleidens erst dann zu einem Arzt, wenn der Schmerz das Schamgefühl überwiegt. Der After ist eine der letzten Tabuzonen des Körpers<ref name="focus2011" />. Hämorrhoiden werden weitgehend [[tabu]]isiert, was auch durch die älteren Umschreibungen wie „Leiden der heimlichen Örter“ oder „peinliche Krankheit“ deutlich wird. Diese Tabuisierung ist gerade wegen des sehr hohen Verbreitungsgrades des Leidens unverständlich.<ref name="diehm1996" /> Hämorrhoidalleiden sind auch im 21. Jahrhundert keine gesellschaftsfähige Erkrankung. Tabuisierung und Schamgefühl sorgen immer noch dafür, dass sich viele Patienten erst sehr spät, mit weit fortgeschrittenem Krankheitsverlauf, in ärztliche Behandlung begeben.<ref name="PMID15038575" /> Dazu besteht rational betrachtet überhaupt kein Grund. Die Untersuchungstechniken bei Enddarmerkrankungen sind mittlerweile sehr patientenfreundlich und einige der Symptome des – vergleichsweise – harmlosen Hämorrhoidalleidens sind auch bei erheblich ernsthafteren, lebensbedrohlichen Erkrankungen des Enddarms vorhanden.

Schamgefühl und Tabuisierung führen immer wieder zu obskuren und teilweise tödlich<ref name="spiegel1999" /><ref name="spiegel2004_51" /> verlaufenden Formen der Selbstbehandlung. Zur „Behandlung“ eingeführte Fremdkörper können unbeabsichtigterweise im Rektum verbleiben und als [[Fremdkörper in Anus und Rektum]] klinisch relevant werden.<ref name="PMID21152233" /><ref name="PMID11491473" />

== Diagnose ==
=== Untersuchung ===
Nach der [[Anamnese]] und der Schilderung der Symptome durch den Patienten, erfolgt bei der ärztlichen Erstuntersuchung üblicherweise zuerst eine visuelle Inspektion des [[Perineum]]s. Dabei können vorgefallene (prolabierte) Hämorrhoiden 4. Grades problemlos festgestellt werden. Bei der Untersuchung kann der Patient zum Pressen des Schließmuskelapparates angehalten werden, da so prolabierende Hämorrhoiden 2. und 3. Grades am besten erkannt werden können. Hämorrhoiden 1. Grades können nur mit einem [[Proktoskopie|Proktoskop]] diagnostiziert werden. Eine [[Palpation]] (Betastung) ist hierfür nicht geeignet<ref name="ll" />. Weitergehende Untersuchungen sind in den meisten Fällen für die Diagnose eines Hämorrhoidalleidens nicht notwendig. Zum Ausschluss anderer proktologischer Erkrankungen kann eine Rektoskopie und bei Tumorverdacht eine Koloskopie durchgeführt werden.<ref name="herold2011" />

Für die Planung von operativen Eingriffen bei Hämorrhoiden 3. und 4. Grades können weitergehende anorektale Untersuchungen, beispielsweise auch endoanaler Ultraschall ([[Sonografie]]) zum Einsatz kommen. Ebenso, wenn die Symptome nicht einem Hämorrhoidalleiden zugeordnet werden können (Differentialdiagnose).<ref name="stoelting2009" /><ref name="PMID18276714" />

Die (Selbst)-Diagnose „Hämorrhoiden“ wird, bedingt durch die ausgesprochen hohe Häufigkeit des Leidens, sehr oft zu leichtfertig und ohne die notwendige Sorgfalt gestellt. Dabei besteht die Gefahr, dass für den Betroffenen deutlich schwerwiegendere Erkrankungen – mit ähnlicher Symptomatik – erst mit erheblicher Verspätung korrekt diagnostiziert werden. Dieser Zeitverlust kann unter Umständen letale Folgen haben.

Bei der Diagnose eines Hämorrhoidalleiden ist wichtigste Aspekt der Ausschluss anderer, wesentlich schwerwiegenderer und zum Teil lebensbedrohlicher Erkrankungen.<ref name="PMID15515618" /> Nur ein Arzt kann Hämorrhoiden sicher von [[Kolorektales Karzinom|Darmkrebs]] unterscheiden.<ref name="diehm1996" />

=== Differentialdiagnose ===

'''Perianalthrombose'''
{{Hauptartikel|Perianalthrombose}}
<gallery>
Datei:Analthrombose_01.svg|Grafische Darstellung einer Perianalthrombose
Datei:Perianal thrombosis 01.jpg|Eine Perianalthrombose
</gallery>
Perianalthrombosen, auch „unechte Hämorrhoiden“ genannt, werden am häufigsten mit Hämorrhoiden verwechselt. Sie haben ihren Ursprung im perianalen subkutanen Venenplexus (''Plexus haemorrhoidalis externus'').<ref name="reutter2004" />

'''''Prurutis anis'''''

Analer Juckreiz (''Prurutis anis'') ist ein Symptom und die Folge unterschiedlicher Ursachen. Es handelt sich dabei um kein eigenständiges Krankheitsbild.<ref name="pommer2004" />

'''Mögliche Ursachen für analen Juckreiz:'''<ref name="pommer2004" />
{| class="wikitable float-left"
|- style="font-size:10pt;font-weight:bold; background-color:#FFDEAD;"
| morphologisch bedingt
| funktional bedingt
| äußere Ursachen
| sonstige Ursachen
|-
| Analfissur
| Inkontinenz
| allergisches Kontaktekzem
| [[Wurmerkrankung]]
|-
| Analfistel
| Analprolaps
| luftundurchlässige Unterwäsche
| [[Strahlentherapie]]
|-
| [[Condylomata acuminata|Condylome]]
| Hämorrhoiden
| übertriebene Hygiene kann Infektanfälligkeit fördern
|
|-
| [[hypertrophe Analpapille]]
| massiver [[Durchfall]]
|
|
|}
[[Datei:Analekzem.svg|miniatur|hochkant=0.5|Grafische Darstellung eines Analekzems]]
{{Absatz}}
'''Analekzem'''
{{Hauptartikel|Analekzem}}
Das Analekzem ist die häufigste Ursache für analen Juckreiz. Es handelt sich dabei um Entzündungsprozesse des verhornten Epithels der Perianalregion. Die Hautveränderungen beinhalten [[Erosion (Medizin)|Erosionen]] und [[Rhagade]]n. Ein Analekzem ist meist die Folge einer anderen Erkrankung und in etwa 80 % der Fälle sind Hämorrhoiden der Auslöser dieser Hauterkrankung. Durch den mangelhafte Feinabdichtung kommt es zum Nässen, das ekzematöse Veränderungen Perianalhaut zur Folge hat.<ref name="kirsch2005" /> Auch [[Analfistel]]n können ein Nässen im Bereich der Pospalte bewirken und so zu einem irritativ-toxischen Analekzem führen. Eine weitere mögliche Ursache kann mangelhafte Analhygiene sein. Allergische Analekzeme sind eine spezielle Form eines [[Allergisches Kontaktekzem|allergischen Kontaktekzems]].<ref name="altmeyer" /> Sie können beispielsweise durch parfümiertes Toilettenpapier, bestimmte Feuchttücher und Seifen, aber auch von einigen Inhaltsstoffen von Hämorrhoidensalben hervorgerufen werden.
Bei starker [[Schamhaar|Analbehaarung]], oft in Verbindung mit starker Schweißabsonderung, kann ein Analekzem auch akut und primär entstehen.

'''Mariske'''
{{Hauptartikel|Mariske}}
<gallery>
Datei:Mariske 01.svg|Graphische Darstellung einer Mariske
Datei:Piles 3rd deg and mariscs 01.jpg|Marisken und Hämorrhoiden 3. Grades bei einer Frau
</gallery>
[[Mariske]]n sind schmerzfreie, weiche bis derbe Hautläppchen, die einzeln oder zu mehreren im Bereich des Afters auftreten können. Sie sind häufig das Überbleibsel einer Perianalthrombose, können sich aber auch ohne erkennbare Ursachen bilden. Auch beim Pressen füllen sich Marisken nicht mit Blut. Sie werden nicht als Krankheit eingestuft.<ref name="koeppen2010" />

'''Analfibrom'''
{{Hauptartikel|Analfibrom}}
[[Analfibrom]]e, auch Analpapillen oder wegen ihres Aussehens „Katzenzahn“ genannt, sind warzenartige, gestielte und gutartige [[Fibrom#Weiches Fibrom|Fibrome]], die an der ''Linea dentata'' entstehen. Sie können Längen von bis zu 40&nbsp;mm erreichen (''Fibroma pendulans'').<ref name="langeS17" />

'''Analfissur'''
{{Hauptartikel|Analfissur}}
<gallery>
Datei:Analfissur.svg|Graphische Darstellung einer Analfissur
Datei:Anal fissure 2.jpg|Eine Analfisur
Datei:Analfissur-chron-aussen-1-06.jpg|Endoskopische Aufnahme einer Analfissur
</gallery>
[[Analfissur]]en können wie Hämorrhoiden bei der Defäkation hellrot bluten. Beim Stuhlgang können sie zu heftigen Schmerzen führen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu Hämorrhoiden und das [[Leitsymptom]] einer Analfissur.<ref name="PMID17294153" />

'''Analabszess und Analfistel'''
{{Hauptartikel|Periproktitis}}
{{Hauptartikel|Analfistel}}
<gallery>
Datei:Piles diffdiag 01.svg|graphische Darstellung der unterschiedlichen Analabszess- (links) und Analfisteltypen (rechts)
Datei:Perianalabszess 01.jpg|Ein Perianalabszess
Datei:Rektum Fistel 01.jpg|Endoskopische Aufnahme einer Analfistel
</gallery>
[[Analfistel]]n werden meist durch [[Periproktitis|Analabszess]]e (Periproktitis) im Bereich der Krypten innerhalb des Rektums hervorgerufen. Es handelt sich um Entzündungen von bestimmten schleimabsondernden Drüsen. Dabei ist der Analabszess die akute und die Analfistel die chronische Form der Entzündung. Die betroffenen Patienten leiden beim Stuhlgang und beim Sitzen unter heftigen dumpfen Schmerzen.<ref name="chatelain" />

'''Rektumprolaps'''
{{Hauptartikel|Rektumprolaps}}
[[Datei:Prolapse of rectum 01.jpg|miniatur|hochkant=0.5|Ein Rektumprolaps]]
Ein [[Rektumprolaps]] ist ein Vorfall des Mastdarms, bei dem alle Schichten des Rektums in die Mastdarmlichtung und durch den After nach außen dringen. Verursacht wird ein Rektumprolaps meist durch eine [[Musculus pubococcygeus|Muskelschwäche des Beckenbodens]], Verstopfung oder Durchfall.<ref name="paetz2009" /> Während beim Analprolaps (Hämorrhoiden 4. Grades) die Schleimhautfalten [[Radiärsymmetrie|radiär]] und kleeblattförmig angeordnet sind, liegen sie beim Rektumprolaps zirkulär vor.<ref name="hesterberg" />

'''Krebserkrankungen des Rektums und Anus'''
{{Hauptartikel|Kolorektales Karzinom}}{{Hauptartikel|Analkarzinom}}{{Hauptartikel|Analrandkarzinom}}{{Hauptartikel|anorektales Melanom}}
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Datei:Rektum-Ca Stenose.jpg|Endoskopische Aufnahme einer durch ein Rektumkarzinom verursachten [[Stenose]]
Datei:Squamous cell carcinoma of anal rim 01.jpg|Ein Plattenepithelkarzinom des Analrandes
Datei:Anal rim carcinoma 01.jpg|Ein Analrandkarzinom
</gallery>
Bei der Diagnose von Hämorrhoiden sind neben den zuvor aufgeführten [[Benignität|gutartigen]] Erkrankungen des Kontinenzorgans grundsätzlich auch Krebserkrankungen mittels Differentialdiagnose auszuschließen. Das hämorrhoidale Leitsymptom ''Blut im Stuhl'' weisen auch [[Malignität|bösartige]] Erkrankungen (Krebs), wie beispielsweise das [[Kolorektales Karzinom|kolorektale Karzinom]] auf. Anale Blutungen sind daher per sé ein ernst zu nehmendes Symptom, das zeitnah und genau durch einen geeigneten Arzt abgeklärt werden sollte.<ref name="mueller2005" /> Die unterschiedliche Farbe des Blutes – hämorrhoidales Blut ist fast immer hellrot, tumoröses dagegen meist dunkelrot bis schwarz, wenn es aus den oberen Bereichen des [[Verdauungstrakt]]es stammt – ist für die Differentialdiagnose keinesfalls ausreichend.<ref name="PMID17294153" />

[[Analkarzinom]]e und [[Analrandkarzinom]]e stellen etwa 1 bis 2 % aller Krebserkrankungen des Dickdarms. Sie werden besonders häufig falsch diagnostiziert und vor allem durch ihre Raumforderungen und Erscheinungsformen leicht mit Hämorrhoiden verwechselt.<ref name="PMID11730221" /> Auch sie weisen das Leitsymptom ''Blut im Stuhl'' auf. Zusätzlich können auch Schmerzen beim Stuhlgang und Juckreiz im Analbereich auftreten.<ref name="schmieder2010" />

Noch seltener ist das [[anorektales Melanom|anorektale Melanom]], das nur etwa 0,1 % aller analen Tumoren und 1 % aller [[Malignes Melanom|malignen Melanome]] ausmacht. Die Symptome, Blut im Stuhl, anale Missempfindungen oder Schmerzen, werden meist als Hämorrhoiden diagnostiziert und behandelt.<ref name="PMID15042682" /> Von den ersten Symptomen bis zur korrekten Diagnose vergehen im Durchschnitt fünf Monate,<ref name="PMID15138698" /> so dass bei sehr vielen Patienten bereits eine [[Metastase|Metastasierung]] stattgefunden hat, die die [[Prognose#Medizin.2C_Psychologie_und_Veterin.C3.A4rmedizin|Prognose]] wesentlich verschlechtert.<ref name="PMID18602790" /><ref name="pfortmueller2011" />

In früheren Studien gab es Hinweise darauf, dass Patienten mit Hämorrhoidalleiden ein erhöhtes Risiko für anale Plattenepithelkarzinome, eine spezielle Form von Analkrebs, haben. Neuere Studien können diesen Zusammenhang nicht bestätigen.<ref name="PMID12238281" />


== Behandlung ==
== Behandlung ==
[[Datei:Behandlungsschema Haemorrhoiden 01.svg|miniatur|Behandlungsschema von Hämorrhoiden.<ref name="PMID22259741" />]]
Hämorrhoiden können mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Deshalb ist vor einer Behandlung eine Untersuchung durch einen [[Proktologe]]n sinnvoll. Dieser hat genügend Erfahrung, um sicher feststellen zu können, ob es sich um Hämorrhoiden oder um eine [[Perianalthrombose]] handelt (Blutgerinnsel am Afterrand), ob eine [[Fistel]] (entzündeter Verbindungsgang zwischen Darm und Haut) oder [[Fissur]] (Riss in der Schleimhaut) vorliegt.
Nur im Fall eines Hämorrhoidalleiden und nicht beim Vorliegen von Hämorrhoiden ist eine Behandlung notwendig.<ref name="ll" /> Zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden gibt es ein Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten. Welche Behandlungsoption letztlich gewählt wird, ist vor allem vom Grad der Erkrankung und dem Therapieziel – Heilung oder Linderung – abhängig.<ref name="PMID16134260" /> Neben dem Allgemeinzustand des Patienten kann außerdem die Anzahl der vorgefallenen Hämorrhoidalknoten und die individuelle Anatomie die Art der Behandlung beeinflussen.<ref name="PMID15838168" /> Eine universelle Behandlungsmethode gibt es nicht. Normalerweise reichen bei Hämorrhoiden des 1. und 2. Grades kleinere [[ambulant]]e Eingriffe aus. Bei Hämorrhoiden ab dem 3. Grad kann meist nur noch ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen.


Die Behandlung selbst kann prinzipiell von [[Allgemeinmedizin]]ern (Hausarzt), Chirurgen, [[Dermatologie|Dermatologen]] (Hautarzt), [[Gynäkologie|Gynäkologen]], [[Urologie|Urologen]] oder Proktologen durchgeführt werden. Proktologen sind auf die Behandlung von Erkrankungen des Enddarms spezialisiert.<ref name="diehm1996" /> Sie sind daher mit der Diagnose – speziell der Differentialdiagnose – und der Behandlung von Hämorrhoiden üblicherweise sehr vertraut. Die Behandlungskosten werden von der [[Gesetzliche Krankenversicherung|Gesetzlichen Krankenversicherung]] voll erstattet.
Eine universelle Behandlungsmethode gibt es nicht. Der behandelnde Arzt muss sich je nach Stadium (1.–4. Grad), individueller Anatomie und Beschwerden des Patienten und nicht zuletzt aufgrund seiner persönlichen Berufserfahrung für eine Behandlungsmethode entscheiden. Normalerweise reichen bei Hämorrhoiden des 1. und 2. Grades kleinere [[ambulant]]e Eingriffe aus. Bei Hämorrhoiden ab dem 3. und 4. Grad kann meist nur noch eine Operation Abhilfe schaffen.


=== Behandlung der Symptome ===
=== Basistherapie ===
[[Datei:WheatBran.jpg|miniatur|[[Kleie|Weizenkleie]] ist ein wichtiger Ballaststofflieferant]]
In frühen Stadien der Erkrankung kann eine deutliche Besserung bereits eintreten, wenn auf faserreiche Nahrung ([[Ballaststoff]]e), körpergerechtes Stuhlverhalten und die richtige Hygiene umgestellt wird.
Bei einer ärztlichen Behandlung erfolgt die Basistherapie üblicherweise vor konservativen, semioperativen oder operativen Maßnahmen. Die Basistherapie dient vor allem dazu, das Voranschreiten des Hämorrhoidalleidens zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Sie besteht im Wesentlichen aus einer Ernährungsberatung, die eine möglichst ballaststoffreiche Nahrung zur Erhöhung des Stuhlvolumens und eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern täglich vorsieht. Möglichst weicher Stuhlgang und schnelle Darmentleerung ohne langes Pressen sind das Ziel der Basistherapie. [[Obstipation]] fördert die Bildung von Hämorrhoiden und das Voranschreiten des Hämorrhoidalleidens.<ref name="PMID21689320" /> In mehreren [[Prospektive Studie|prospektiven Studien]]<ref name="PMID2844044" /><ref name="PMID8975955" /><ref name="PMID4593226" /><ref name="PMID6272072" /><ref name="PMID6284457" /> konnte der therapeutische Nutzen dieser Maßnahmen bestätigt werden.<ref name="ll" />
Das ist aber nur bei Hämorrhoiden 1. und allenfalls frühen 2. Grades ausreichend. Die Beschwerden können durch lauwarme Sitzbäder mehrmals am Tag und milde [[Abführmittel|Stuhlaufweicher]] gelindert werden.
Durch Hygienemaßnahmen können Hautirritationen gelindert werden; dazu gehört beispielsweise die Reinigung des Afters mit klarem Wasser. Sportliche Aktivitäten erhöhen die [[Motilität]] des Darms. Bei [[Übergewicht]] kann eine [[Gewichtsreduktion]] zusätzlich die Symptome eines Hämorrhoidalleidens lindern.<ref name="PMID17294153" /> Die beschriebenen Maßnahmen der Basistherapie können prinzipiell auch rein [[Prophylaxe|prophylaktisch]] angewendet werden.


=== Hämorrhoidalia (Hämorrhoidenmittel) ===
Medikamentös können Hämorrhoidalleiden symptomatisch gelindert werden. Zum Einsatz kommen hier meistens folgende Wirkstoffe: [[Basisches Bismutgallat]] ([[Bismut]]salz der [[Gallussäure]]) und [[Titandioxid]] zur rektalen Anwendung in Form von [[Salbe]]n und/oder [[Suppositorium|Zäpfchen]].
[[Datei:Rutin structure.svg|miniatur|Rutin ist der Bestandteil einiger Hämorrhoidalia.]]
Hämorrhoidalia sind [[Arzneimittel]], die ausschließlich zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden, dessen Beschwerden und Folgeerscheinungen angewendet werden.<ref name="ll2" /> Die medikamentöse Behandlung eines Hämorrhoidalleidens ist bestenfalls [[Symptomatische Therapie|symptomatisch]] und keinesfalls [[Kuration|kurativ]] (heilend). Sie kann zur Linderung oder Beseitigung des Juckreizes, der Schmerzen und anderen Folgen der Entzündungsreaktion [[Adjuvante Therapie|adjuvant]] [[Indikation|indiziert]] sein.<ref name="ll" /><ref name="kirsch1998" /> Einen Nachweis, dass mit Hämorrhoidalia der Schweregrad und das Voranschreiten der Erkrankung beeinflusst werden kann, gibt es bisher nicht.<ref name="avr2003" /><ref name="kirsch2001" /><ref name="tk1990" /><ref name="rhode2002" />


Auf der Basis von [[Naturstoffe]]n, beziehungsweise Naturstoffextrakten, werden Pharmaka zur innerlichen Anwendung ([[Interna]]) in [[Apotheke]]n angeboten. Dazu gehören unter anderem [[Flavonoide]],<ref name="PMID12487623" /> wie beispielsweise [[Diosmin]] oder [[Rutin]]. Die genannten Arzneimittel wurden vor allem als [[Venenmittel]] konzipiert. Da es sich bei Hämorrhoiden um arteriell versorgte Gefäßpolster und nicht um venöse Gefäßknäuel handelt, gibt es für die genannten Pharmaka nach den Leitlinien der [[Deutsche Dermatologische Gesellschaft|Deutschen Dermatologischen Gesellschaft]] (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) keine vernunftmäßige Begründung für die Anwendung zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden. In Deutschland haben diese Pharmaka so gut wie keine Bedeutung.<ref name="ll" />
Üblich sind unter anderem auch [[Lidocain]] als [[Monopräparat]] (in Lidoposterine) und andere [[Lokalanästhetika]] wie [[Cinchocain]], teilweise in Kombination mit [[Policresulen]], [[Quinisocain]] oder [[Benzocain]], sowie Stoffwechselprodukte und korpuskuläre Bestandteile von [[Escherichia coli]] (in Posterisan).
In einer [[Randomisierte kontrollierte Studie|randomisierten]] Doppel[[blindstudie]] mit Flavonoiden, zu denen auch Rutin gerechnet wird, wurden zwar signifikant positive Effekte bezüglich Blutungsstillstand und reduzierter Rezidivrate festgestellt,<ref name="PMID10931020" /> doch ist mit dieser Behandlungsoption keine Heilung möglich. Das vorrangige Ziel der medikamentösen Therapie ist es Blutungen zu unterdrücken, um eine kurative Therapie, wie beispielsweise Skleroisierung, Gummibandligatur oder Operation, zu einem günstigen Zeitpunkt zu planen.<ref name="PMID16134260" />


Für die [[Lokaltherapie]] gibt es eine Vielzahl von Salben, Cremes und [[Suppositorium|Suppositorien]] („Zäpfchen“). Letztere sind auch mit Mulleinlage als [[Analtampon]]s erhältlich.<ref name="ll2" /> Die Mehrzahl der angebotenen Hämorrhoidalia sind als [[OTC-Arzneimittel]] frei verkäuflich.
=== Ambulante Maßnahmen ===
Bei Hämorrhoiden 1. und 2. Grades versucht man durch kleinere [[ambulant]]e Eingriffe eine Operation zu vermeiden, oder zumindest einige Jahre aufzuschieben. Dazu greift man unter anderem zu folgenden Behandlungsmethoden:


Für sämtliche auf dem Markt befindlichen Hämorrhoidalia liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor, die einen Wirkungsnachweis dieser Arzneimittel bei Hämorrhoidalleiden belegen. Dies gilt auch für die von der [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) als ''[[unentbehrliche Arzneimittel]]'' zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von Hämorrhoiden eingestuften Salben oder [[Suppositorium|Zäpfchen]] mit [[Lokalanästhetikum|Lokalanästhetika]], [[Adstringens|Adstringentien]] oder [[Antiphlogistikum|Entzündungshemmern]]<ref name="who" />.<ref name="ll2" />
* ''Verödung (Sklerosierung nach Blond oder Blanchard)'': Kleinere Hämorrhoidalknoten werden mit einem rohrförmigen Gerät ([[Proktoskop]]) festgehalten und es wird eine spezielle Flüssigkeit (Phenolmandelöl oder Chininlösungen, Ethoxysklerol u.&nbsp;ä.) eingespritzt. Die dadurch verursachte Entzündungsreaktion soll über eine darauf folgende Vernarbung lokal den Blutfluss vermindern, die Hämorrhoiden schrumpfen lassen und die Hämorrhoidalknoten auf der Unterlage fixieren. Das relativ einfache und kostengünstige Verfahren wird in der Regel in mehreren Teilbehandlungen im Abstand von zirka vier bis sechs Wochen durchgeführt und verläuft normalerweise völlig schmerzlos. Es besteht eine geringe Gefahr der Bildung von [[Nekrose]]n, vor allem bei schlechter Injektionstechnik. Die Wahrscheinlichkeit für ein erneutes Auftreten ist groß (hohe [[Rezidiv]]quote).
Als „[[Beruhigungscreme]]s“ zur Linderung der Symptome empfiehlt die WHO milde Adstringentien wie [[basisches Bismutgallat]], [[Zinkoxid]] oder [[Virginische Zaubernuss#Medizinische Verwendung|Hamamelisextrakt]] (''Hamamelidis cortex''), die zusammen mit [[Gleitmittel]]n, [[Vasokonstriktion|Vasokonstriktoren]] oder milden [[Antiseptikum|Antiseptika]], lokal als Salbe oder Zäpfchen appliziert werden. Dabei können Lokalanästhetika in diesen [[Formulierung]]en die Schmerzen lindern. [[Corticosteroide]] können nach Maßgabe der WHO kurzzeitig in Kombination mit den genannten Formulierungen angewendet werden, wenn keine lokale [[Infektion]] vorliegt. Eine längere Anwendung der Corticosteroide sollte vermieden werden, da dies zu einer [[Atrophie]] des Anoderms (Abbau der Analhaut) führen kann.<ref name="who" />


=== Ambulante Maßnahmen ===
* ''Infrarotbehandlung (Infrarotkoagulation)'': Mit Hilfe eines Infrarotlichtgerätes wird Gewebe an mehreren Stellen am Ursprung der Hämorrhoide stark erhitzt. Das Gewebe verschorft und bildet sich zurück. Die Behandlung verursacht für gewöhnlich keine Schmerzen. Es kann jedoch auch hier zur Nekrosenbildung kommen. Die Rezidivquote ist hoch.
{{Hauptartikel|Sklerosierung von Hämorrhoiden}}
{{Hauptartikel|Gummibandligatur (Hämorrhoiden)}}
<gallery perrow="2" class="float-right">
Datei:Haemorrhoiden-ligatur.jpg|Hämorrhoiden 2. Grades unmittelbar nach dem Setzen der Gummibandligatur
Datei:Z-n-Hämorrhoisenligatur.jpg|Hämorrhoidalpolster nach Abfallen der Ligatur
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Bei Hämorrhoiden 1. und 2. Grades versucht man durch kleinere [[ambulant]]e Eingriffe eine Operation zu vermeiden, oder zumindest einige Jahre aufzuschieben. Dazu greift man im Wesentlichen zu folgenden Behandlungsmethoden:
[[Datei:2008 Proktoskop 1.jpg|miniatur|links|hochkant=0.5|Zwei Proktoskope]]
* ''[[Sklerosierung von Hämorrhoiden]]'': Kleinere Hämorrhoidalknoten werden mit einem rohrförmigen Gerät ([[Proktoskop]]) festgehalten und es wird eine skleroisierende Flüssigkeit, beispielsweise [[Phenol]] gelöst in [[Mandelöl]],<ref name="PMID15720351" /> 5 %ige [[Chinin]]lösung oder [[Polidocanol]], eingespritzt.<ref name="PMID5160997" /> Die dadurch verursachte Entzündungsreaktion soll über eine darauf folgende Vernarbung lokal den Blutfluss vermindern, die Hämorrhoiden schrumpfen lassen und die Hämorrhoidalknoten auf der Unterlage fixieren. Das relativ einfache und kostengünstige Verfahren wird in der Regel in mehreren Teilbehandlungen im Abstand von zirka vier bis sechs Wochen durchgeführt und verläuft normalerweise völlig schmerzlos. Es besteht eine geringe Gefahr der Bildung von [[Nekrose]]n. Nekrosen entstehen vor allem bei schlechter Injektionstechnik. Die Wahrscheinlichkeit für ein erneutes Auftreten ist groß (hohe [[Rezidiv]]quote).<ref name="PMID12678531" /> Die Sklerosiering ist das Mittel der Wahl zur Behandlung symptomatischer Hämorrhoiden 1. Grades.<ref name="herold2011" />


* ''[[Gummibandligatur (Hämorrhoiden)|Gummibandligatur]] (auch Gummiligatur nach Barron)'': Der Knoten wird durch ein darübergestülptes Gummiband ''abgeklemmt'' ([[Ligatur (Chirurgie)|Ligatur]]) und fällt in den folgenden Tagen ab. Dies ist die am häufigsten gewählte Behandlung von Hämorrhoiden 2. Grades. Die Rezidivquote ist noch relativ hoch. Risiken der meist harmlosen Behandlung bestehen bei der Einnahme von „blutverdünnenden“ Medikamenten (Nachblutung) und Latex-Allergie (selten auch schwerwiegende, allergische Reaktionen) sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Fistelbildung) und HIV-Infektion (Infektionen).
* ''[[Gummibandligatur (Hämorrhoiden)|Gummibandligatur]] (auch Gummiligatur nach Barron)'': Der Knoten wird durch ein darübergestülptes Gummiband ''abgeklemmt'' ([[Ligatur (Chirurgie)|Ligatur]]) und fällt in den folgenden Tagen ab. Dies ist die am häufigsten gewählte Behandlung von Hämorrhoiden 2. Grades. Die Rezidivquote ist niedriger als bei der Sklerosierung.<ref name="PMID19744418" /> Risiken der meist harmlosen Behandlung bestehen bei der Einnahme von „blutverdünnenden“ Medikamenten (Nachblutung) und Latex-Allergie (selten auch schwerwiegende, allergische Reaktionen) sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Fistelbildung) und HIV-Infektion (Infektionen). Zur Behandlung symptomatischer Hämorrhoiden 2. Grades ist die Gummibandligatur das Mittel der Wahl.<ref name="herold2011" />


Beide Verfahren werden durch ein Proktoskop durchgeführt, das dem behandelnden Arzt den Zugang zu den Hämorrhoiden ermöglicht. Dabei ist weder eine [[Anästhesie]] noch eine [[Sedierung]] notwendig.<ref name="PMID11806568" />
* ''Kryohämorrhoidektomie (Vereisung)'': Mit Hilfe von Lachgas oder flüssigem Stickstoff werden die Knoten bei minus 90 Grad Celsius eingefroren. Ab einer Behandlungszeit von drei Minuten stirbt dabei das Gewebe ab. Nach ungefähr zwei Wochen wird es dann abgestoßen. Die meisten Ärzte sehen die Methode aber aufgrund des schwer zu kontrollierenden Ausmaßes der Kältewirkung heute als veraltet an.

Die ''[[Infrarotkoagulation]]'' wird nur noch selten für Hämorrhoiden 1. und 2. Grades angewendet. Die ''[[Kryohämorrhoidektomie]]'' (Vereisung) und die ''maximale anale [[Sphinkterdehnung]] nach Lord'' sind mittlerweile nicht mehr üblich und von ihrer Anwendung wird eindeutig abgeraten.<ref name="ll" />


=== Operationsverfahren ===
=== Operationsverfahren ===
Operative Eingriffe zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden werden üblicherweise nur dann durchgeführt, wenn die konservativen Maßnahmen fehlgeschlagen sind, beziehungsweise der Grad der Erkrankung keine erfolgreiche konservative Behandlung erwarten lässt. Das Ziel aller derzeit üblichen Eingriffe ist es die normalen anatomischen Verhältnisse wieder herzustellen. Auf keinen Fall ist das Ziel die vollständige Entfernung der vergrößerten Hämorrhoidalpolster, da diese für die Feinkontinenz unabdingbar sind.<ref name="ll" /> Bei etwa 10 % der Patienten, die mit einem Hämorrhoidalleiden einen Arzt aufsuchen, ist ein operativer Eingriff notwendig.<ref name="PMID1568400" />

==== Klassische Verfahren ====
==== Klassische Verfahren ====
{{Hauptartikel|Hämorrhoidektomie}}
Es gibt mehrere recht unterschiedliche, als [[Hämorrhoidektomie]] bezeichnete Techniken, die nach ihren Erfindern unterschieden werden. Alle Verfahren werden bei [[Narkose|Vollnarkose]], Spinalanästhesie oder einem sogenannten Sattelblock durchgeführt und erfordern in der Regel einen mehrtägigen [[Krankenhaus]]aufenthalt (stationär). Die Heilzeit von mehreren Wochen verläuft schmerzhaft. Von Bedeutung sind darunter vor allem die Verfahren mit offener Wundheilung.
<gallery perrow="2" class="float-right">
* ''Milligan-Morgan'', gelegentlich auch ''Dreizipfelmethode'' genannt.
Datei:Piles 4th deg necrosed throbosed 01.jpg|Nekrotische und thrombosierte Hämorrhoiden 4. Grades. In diesem Stadium ist eine Heilung nur durch eine Hämorrhoidektomie möglich.
* ''Parks''
Datei:Piles 5d post Milligan Morgan 01.jpg|Der After desselben Patienten fünf Tage nach einer Hämorrhoidektomie nach Milligan-Morgan.
* ''Ferguson''
</gallery>
* ''Fansler-Arnold'', vor allem zur Rekonstruktion des Analkanals, wie sie bei nach außen fixierten Hämorrhoiden des 4. Grades gelegentlich erforderlich ist
[[Datei:Piles resected 01.jpg|miniatur|links|Teilenfernte Hämorrhoidalpolster nach einer Operation nach Milligan-Morgan]]
Bei einem weit fortgeschrittenen Hämorrhoidalleiden, das vor allem durch einen nicht mehr reponierbaren Vorfall des Hämorrhoidalgewebes gekennzeichnet ist (Hämorrhoiden 4. Grades), ist ein operativer Eingriff notwendig, um eine Heilung zu erreichen. Dieser Eingriff wird [[Hämorrhoidektomie]] genannt. Es gibt mehrere unterschiedliche Techniken der Hämorrhoidektomie, die nach ihren Erfindern unterschieden und benannt werden. Alle Verfahren werden bei [[Narkose|Vollnarkose]] oder mittels [[Spinalanästhesie]] (beispielsweise Sattelblock) durchgeführt und erfordern in der Regel einen mehrtägigen [[Krankenhaus]]aufenthalt (stationär). Der Heilungsprozess geht über mehrere Wochen und ist meist schmerzhaft. Im akuten Stadium, das heißt die Hämorrhoiden sind entweder thrombosiert oder eingeklemmt, erfolgt zunächst eine konservative Behandlung, bevor eine Operation durchgeführt wird.<ref name="joos2010" />

Je nachdem ob das Hämorrhoidalleiden segmentär oder zirkulär (alle Hämorrhoidalpolster prolabieren) ausgeprägt ist, werden entweder segmentäre oder zirkuläre Verfahren angewendet. Zu den segmentären Verfahren gehören beispielsweise die ''offene Hämorrhoidektomie nach Milligan-Morgan'', die ''submuköse Hämorrhoidektomie nach Parks'' und die ''geschlossene Hämorrhoidektomie nach Ferguson''. Dagegen werden die ''rekonstruktive Hämorrhoidektomie nach Fansler-Arnold'' und die ''supraanodermale Hämorrhoidektomie nach Whitehead'' zu den zirkulären Verfahren gerechnet.<ref name="ll" /> Andere Autoren teilen die verschiedenen Verfahren in ''offene'' und ''geschlossene'' Hämorrhoidektomien ein. Zu den offenen Verfahren gehört beispielsweise die Operation nach ''Milligan-Morgan'' (auch als ''Dreizipfelmethode'' bezeichnet), während zu den geschlossenen Verfahren die Techniken nach ''Parks'', ''Ferguson'' und ''Fansler-Arnold'' gerechnet werden. Die Methode nach ''Fansler-Arnold'' wird vor allem zur Rekonstruktion des Analkanals, wie sie bei nach außen fixierten Hämorrhoiden 4. Grades gelegentlich erforderlich ist, angewendet.<ref name="PMID17294153" /> Lasergestützte Verfahren der Hämorrhoidektomie bieten gegenüber den konventionellen Operationsverfahren keine Vorteile.<ref name="ll" /><ref name="PMID1643997" />

Bis in die 1980er Jahre hinein war die vollständige Entfernung, das „Ausrotten“ der Hämorrhoidalpolster das Ziel operativer Eingriffe bei fortgeschrittenen Hämorrhoidalleiden. Eine unerwünschte Folge dieser Behandlungsmaßnahmen war Stuhlinkontinenz. Die 1882 erstmals von dem Briten [[Walter Whitehead]] (1840–1913) beschriebene ''supraanodermale Hämorrhoidektomie'' (Whitehead-Operation)<ref name="PMID20750106" /> gilt heute aufgrund von erheblichen postoperativen Komplikationen<ref name="PMID3042301" /> als „[[Kunstfehler]]“.<ref name="Stelzner2001" />


==== Moderne Verfahren ====
==== Moderne Verfahren ====
{{Hauptartikel|Stapler-Hämorrhoidopexie}}
* ''[[Stapler-Hämorrhoidopexie]] nach Longo'': Ein weniger schmerzhaftes geschlossenes Verfahren, bei dem unter Anwendung eines speziellen Operationsgeräts (Stapler) die Analhaut geliftet wird. Für Hämorrhoiden des 3. Grades hat sich diese Technik bereits weit verbreitet.
{{Hauptartikel|Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur}}
{{Hauptartikel|Transanale Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur}}
[[Datei:Piles Longo 01.jpg|miniatur|Hämorrhoidenoperation nach Longo]]
Die ''[[Stapler-Hämorrhoidopexie]] nach Longo'' ist ein weniger schmerzhaftes geschlossenes Verfahren, bei dem unter Anwendung eines speziellen Operationsgerätes, dem Stapler, die Analhaut geliftet wird. Im Gegensatz zur Hämorrhoidektomie wird bei der Hämorrhoidopexie keine Resektion der Hämorrhoidalpolster, sondern eine zirkulare Resektion der Mukosamanschette ([[Mukosektomie]]), etwa 30 mm oberhalb des ''Corpus cavernosum recti'' durchgeführt. Dadurch die anschließende Vernarbung und sekundäre Umbauvorgänge werden die Hämorrhoidalpolster auf eine normale Größe reduziert und wieder an ihre ursprüngliche Position zurückversetzt. Da der Eingriff nicht im Bereich des äußerst sensiblen Anoderms erfolgt, ist die Methode weitgehend schmerzfrei und für den Patienten – verglichen mit einer Hämorrhoidektomie – sehr komfortabel. Zur Behandlung von zirkulären Hämorrhoiden 3.&nbsp;Grades ist diese Technik mittlerweile weit verbreitet und die Methode der Wahl. Für Hämorrhoiden 4. Grades ist die Stapler-Methode nicht geeignet, da nach der Operation meist wieder ein Prolaps auftritt.<ref name="joos2010" />


* ''[[Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur|Dopplergesteuerte Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur (HAL)]] nach Morinaga'': Ein 1995 erstmals vorgestelltes, minimal-invasives Verfahren für Hämorrhoiden 2. und frühen 3. Grades, bei dem kein Gewebe entfernt, sondern lediglich die Versorgungsarterien der Hämorrhoiden abgebunden werden. Die Gefäße werden dabei mit einer speziellen Ultraschallsonde (Doppler-Proktoskop) gezielt aufgesucht. Dadurch beginnen die Hämorrhoidalknoten allmählich zu schrumpfen (etwas höhere [[Rezidiv]]quote).
Die ''dopplergesteuerte [[Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur]] nach Morinaga'' (HAL) ist ein 1995 entwickeltes minimal-invasives Verfahren für Hämorrhoiden 2. und frühen 3.&nbsp;Grades, bei dem kein Gewebe entfernt, sondern lediglich die Versorgungsarterien der Hämorrhoiden abgebunden werden. Die Gefäße werden dabei mit einer speziellen [[Sonografie|Ultraschallsonde]], einem Doppler-Proktoskop, gezielt aufgesucht. Nach dem Abbinden der Versorgungsarterien beginnen die Hämorrhoidalknoten allmählich zu schrumpfen. Die Rezidivquote ist vergleichsweise hoch, eine Wiederholung der Behandlung ist aber ohne weiteres möglich. Es gibt bisher nur eine randomisierte kontrollierte Studie,<ref name="PMID12845454" /> mit einer relativ kleinen Patientenzahl (insgesamt 60), zu dem Verfahren.<ref name="ll" /> Eine Weiterentwicklung der HAL-Methode ist die ''[[transanale Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur]]'' (THD),<ref name="PMID18060529" /> bei der zusätzliche Nahtschlingen zur Reposition („liften“) der vorgefallenen Analschleimhaut eingesetzt werden. Dieses Verfahren ist ebenfalls zur Behandlung von Hämorrhoiden 2. und 3. Grades gedacht. Die Ergebnisse sind mit der Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo vergleichbar.<ref name="PMID21318581" /> Es wird bisher nur vereinzelt angewendet.


Die ''minimal-invasive, subanodermale submuköse Hämorrhoidoplastie (MISSH)''<ref name="burgard" /> wurde 1996 von dem [[Kaiserslautern|Kaiserslauterer]] Chirurgen Gunther Matthias Burgard entwickelt und wird seitdem von ihm selbst, inzwischen aber auch von einigen weiteren Spezialisten im In- und Ausland angewendet. Die Technik eignet sich auch bei fixierten Prolapsformen 4.&nbsp;Grades und bietet – im Gegensatz zu zirkulären Verfahren (wie z.B. Longo) – die Möglichkeit einzelne Knoten zu operieren. Dabei wird die entsprechende Versorgungsarterie abgeschnürt, der Knoten mobilisiert, überflüssiges Hämorrhoidalgeflecht mit einem ''Shaver'' entfernt und die Haut mittels analem Lifting in einem schmerzarmen Bereich gerafft.
* In Weiterentwicklung der HAL-Methode wird bislang vereinzelt die ''[[Transanale Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur]] (THD)'' angewendet,<ref name="PMID18060529">P. P. Dal Monte, C. Tagariello u. a.: ''Transanal haemorrhoidal dearterialisation: nonexcisional surgery for the treatment of haemorrhoidal disease.'' In: ''Techniques in coloproctology.'' Band 11, Nummer 4, Dezember 2007, S.&nbsp;333–338, {{ISSN|1123-6337}}. {{DOI|10.1007/s10151-007-0376-4}}. PMID 18060529.</ref> bei der zusätzliche Nahtschlingen zur Reposition („liften“) der vorgefallenen Analschleimhaut eingesetzt werden<ref>{{cite web|url=http://www.feilonline.com/index.php/videos/thd-haemorrhoiden-op |title=Hämorrhoiden |publisher=Feilonline.com |date= |accessdate=2010-06-24}}</ref> .


Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde das ''LigaSure-Verfahren'' der Hämorrhoidektomie entwickelt. Es ist auch zur Behandlung weit fortgeschrittener Hämorrhoidalleiden 4.&nbsp;Grades geeignet.<ref name="PMID21991510" /> Im Vergleich zu den etablierten Verfahren konnte in mehreren Studien eine Reduzierung der Schmerzen, eine geringere Blutungsneigung während und nach dem Eingriff, kürzere Operationszeiten, sowie eine frühere Arbeitsfähigkeit festgestellt werden.<ref name="PMID19220374" /> Über Langzeiterfahrungen und Rezidivquoten liegen noch keine Daten vor. Nachteilig sind für den behandelnden Arzt die hohen [[Investition]]en in einen LigaSure-Generator, von ca. 19.000 €.<ref name="joos2011" />
* ''Minimal-invasive, subanodermale submuköse Hämorrhoidoplastie (MISSH)''<ref>G. M. Burgard: ''Die MISSH (minimal invasive subanodermale submuköse Hämorrhoidoplastie mit supraanalem Lifting) – ein neues operatives Verfahren zur Korrektur auch fixierter Hämorrhoidal- und Analprolapsformen ohne Anoderminzision.'' In: ''Coloproctology.'' Band 27, Nummer 2, 2005, S.&nbsp;85–95, {{DOI|10.1007/s00053-005-5155-y}}</ref> Dieses Verfahren wurde 1996 von dem Kaiserslauterer Chirurgen Gunther Matthias Burgard entwickelt und wird seitdem von ihm selbst, inzwischen aber auch von einigen weiteren Spezialisten im In- und Ausland angewendet. Die Technik eignet sich auch bei fixierten Prolapsformen 4. Grades und bietet die Möglichkeit, im Gegensatz zu zirkulären Verfahren (wie z.B. Longo) lediglich einzelne Knoten zu operieren. Dabei wird die entsprechende Versorgungsarterie abgeschnürt, der Knoten mobilisiert, überflüssiges Hämorrhoidalgeflecht mit einem ''Shaver'' entfernt und die Haut mittels analem Lifting in einem schmerzarmen Bereich gerafft.


=== Risiken und Komplikationen der operativen Behandlung ===
==== Risiken und Komplikationen der operativen Behandlung ====
Nach der Operation sind vor allem bei den klassischen Verfahren Blutungen und Schmerzen häufig. Abhängig vom Behandlungsverfahren und dem Befund werden berufstätige Patienten üblicherweise ein bis drei Wochen [[Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung|krank geschrieben]].<ref name="bdc" /> In den ersten Tagen kann die Kontrolle des Stuhlgangs beeinträchtigt sein. Dieses Problem ist in der Regel zeitlich begrenzt und verbessert sich mit der Zeit. In seltenen Fällen verengt sich durch Narbengewebe der Anus, was den Stuhlabgang erschweren kann. Diese Schließmuskelenge ([[Analstenose]]) kann vorübergehend oder anhaltend sein.
* Postoperative Blutungen und Schmerzen

* In seltenen Fällen verengt sich durch Narbengewebe der Anus, was den Stuhlabgang erschweren kann. Diese Schließmuskelenge (Anal-[[Stenose]]) kann vorübergehend oder anhaltend sein.
Die akute [[Harnverhaltung]] ist mit einer Häufigkeit von etwa 20 % die häufigste [[Komplikation]] nach einer Hämorrhoidenoperation.<ref name="PMID20846226" /><ref name="PMID21377108" /> Sie tritt vor allem bei älteren Patienten auf und wird auch bei dem Setzen von Gummibandligaturen<ref name="PMID3829863" /> beobachtet.<ref name="herold2003" /> Ein wichtiger Risikofaktor ist dabei offensichtlich die Art der Anästhesie, wobei eine Spinalanästhesie das Risiko signifikant erhöht.<ref name="PMID21377108" /> Bei den modernen Operationsverfahren Stapler-Hämorrhoidopexie und LigaSure ist das Risiko für eine akute Harnverhaltung deutlich niedriger.<ref name="PMID20979699" />
* Die Operation kann auch die Kontrolle des Stuhlgangs beeinträchtigen. Dieses Problem ist in der Regel zeitlich begrenzt und verbessert sich mit der Zeit.
Durch eine restriktive Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr im Zeitraum der Operation<ref name="geslex" /> und eine angemessene Schmerztherapie nach der Operation<ref name="bdc" /> kann die Harnverhaltung weitgehend vermieden werden.
* Es können sich später erneut vergrößerte Hämorrhoiden bilden ([[Rezidiv]]).

Nach einer Sklerosierung oder einer Gummibandligatur<ref name="PMID17080276" /> lässt sich bei etwa 8 % der Patienten eine [[Bakteriämie]], das ist das vorübergehende Vorhandensein von Bakterien im Blut, nachweisen. Eine vorbeugende Gabe von Antibiotika ([[perioperative Antibiotikaprophylaxe]])<ref name="ll3" /> erfolgt – auch bei den Operationsverfahren zur Behandlung von Hämorrhoiden – üblicherweise nur bei Hochrisikopatienten, um einer [[Endokarditis]] vorzubeugen ([[Endokarditis#Prophylaxe|Endokarditisprophylaxe]])<ref name="PMID7990863" />.<ref name="bdc" />

Bei etwa 2,5 % der Hämorrhoidenoperationen nach Longo<ref name="PMID19585086" /> kann sich ein Rektum-[[Divertikel]] (engl. ''rectal pocket syndrome''), eine meist einseitige Aussackung der Rektalschleimhaut nach einem Einriss in der Rektummuskulatur, als Komplikation bilden.<ref name="PMID17032330" /><ref name="PMID15622576" /><ref name="PMID18512007" />

Eine sehr seltene, aber die mit Abstand gefährlichste Komplikation ist eine [[Fournier-Gangrän]]. Diese nekrotisierende perineale [[Sepsis]] kann bei allen Eingriffen zur Behandlung eines Hämorrhoidalleidens, von der Sklerosierung über Gummibandligatur und Stapler-Hämorrhoidopexie<ref name="PMID11824033" /> bis zur Hämorrhoidektomie auftreten und tödlich verlaufen.<ref name="PMID17032319" />

Grundsätzlich können sich später erneut vergrößerte Hämorrhoiden bilden (Rezidiv).

==== Behandlungskosten und Kostenerstattung ====
Hämorrhoiden-Operationen werden nach G26Z (''Andere Eingriffe am Anus'') des [[Diagnosebezogene Fallgruppen|DRG-Systems]] vergütet. Dabei wird mit einer mittleren stationären Verweildauer von 3,8 Tagen pro Patient gerechnet. Es handelt sich dabei um eine [[Mischkalkulation]] mehrerer verschiedener Operationsverfahren.<ref name="bauer2009" />
Im Jahr 2009 lag der [[Basisfallwert]] bei 2600&nbsp;€ und die [[Bewertungsrelation]] bei 0,53. Das Produkt aus beiden Faktoren ergibt einen Betrag von 1378&nbsp;€, den die Gesetzlichen Krankenkassen an das behandelnde Krankenhaus nach der Hämorrhoiden-Operation zahlen müssen.
Wird der Eingriff ambulant vorgenommen, so ergab sich 2009 ein [[Einheitlicher Bewertungsmaßstab|EBM-Entgelt]] von 472,01&nbsp;€, das die Kassen zu erstatten haben.<ref name="vescia2008" />
Die Mischkalkulation bedingt dabei, dass durch die deutlich höheren [[Sachmittelkosten]] (unter anderem Verbrauchsmaterialien, [[Abschreibung]]en von Geräte[[investition]]en) der modernen Verfahren, wie beispielsweise Stapler, eine Kompensation der Kosten nur über eine Reduzierung der Verweildauer der Patienten in der Klinik möglich ist. Prinzipiell passt dies zu den modernen Verfahren, die eine schnellere [[Rekonvaleszenz]] bieten. Allerdings wird bei einer Entlassung am ersten Tag nach der Operation die untere Grenzverweildauer um einen Tag unterschritten, was einen Abschlag von 44 % am DRG-Betrag zur Folge hat. Die dann verbleibenden ca. 800&nbsp;€ reichen aber häufig nicht zur Deckung der Sachmittelkosten. Einige Autoren äußern deshalb die Befürchtung, dass Kliniken kein Interesse an der Entlassung von Patienten vor dem Erreichen der unteren Grenzverweildauer haben.<ref name="bauer2009" />

== Veterinärmedizin ==
Hämorrhoidalleiden spielen in der [[Veterinärmedizin|tiermedizinischen]] Praxis keine Rolle. Für die Entwicklung neuer Operationstechniken werden [[Modellorganismus|Modellorganismen]] gewählt, die in ihrer Größe und Anatomie dem Menschen möglichst nahe kommen. So werden vor allem [[Hausschwein]]e<ref name="PMID21282746" /><ref name="PMID16283567" /><ref name="PMID14735346" /><ref name="PMID841369" /> und [[Primaten]], wie beispielsweise [[Gehaubter Kapuziner|Haubenkapuziner]]<ref name="PMID18341413" /> (''Cebus apella''), als Tiermodell genommen. Die Hämorrhoiden lassen sich dabei durch eine Ligatur der abführenden Venen des Hämorrhoidalplexus erzeugen.<ref name="PMID16981041" />

== Medizingeschichte ==
[[Datei:11th century English surgery.jpg|miniatur|Diese englische [[Miniaturmalerei|Miniatur]] aus dem 11. Jahrhundert zeigt unten rechts die operative Entfernung von Hämorrhoiden.<ref name="ford1993" />]]
[[Datei:Haemorrhoidalia 01.jpg|miniatur|Anzeige für ein Hämorrhoidenmittel fragwürdiger Wirksamkeit aus dem Jahr 1865.]]
Das Hämorrhoidalleiden ist keine neuzeitliche Erkrankung. Seit Jahrtausenden befassen sich Ärzte mit seiner Diagnose und Therapie. Ägyptische Pharaonen hatten in ihrem Ärztestab unter anderem einen ‚Wächter des Anus‘, zu dessen Aufgaben die Behandlung von Hämorrhoidalleiden gehörte.<ref name="PMID8568410" /><ref name="PMID15038575" /> Hämorrhoidalleiden werden erstmals im [[Papyrus Ebers]] (ca. 1500 v. Chr.) beschrieben. Im [[Altes Testament|Alten Testament]] werden sie im [[1. Buch Samuel]], Kapitel 5 erwähnt.<ref group=#>Nur in bestimmten Übersetzungen, wie beispielsweise der [[King-James-Bibel]] ''they had emerods in their secret parts.'' Siehe: I. Huber: ''Rituale der Seuchen- und Schadensabwehr im Vorderen Orient und Griechenland.'' Franz Steiner Verlag, 2005, ISBN 3-515-08045-7, S.&nbsp;84–86. {{Google Buch|BuchID=1PhYHMk0vHwC|Seite=84}}. In anderen Übersetzungen ist von Beulen, bzw. Beulenpest oder Tumoren die Rede.</ref>
[[Hippokrates von Kos]] empfahl die Behandlung mit einem Brenneisen,<ref name="hildebrandt" /> ein äußerst schmerzhaftes Therapieverfahren, bei dem die Hämorrhoiden mit Gewalt nach außen gezogen und mit einem glühenden Eisen weggebrannt wurden.<ref name="diehm1996" /> Darüber hinaus beschrieb er ein [[Suppositorium]] (Zäpfchen) zur Behandlung von Hämorrhoiden.
{{Zitat|Wenn man mit Zäpfchen behandeln will, so nehme man die Rückenschale eines Tintenfisches, ein Drittel Bleiwurz, Asphalt, Alaun, ein wenig (Kupfer-)Blüte, Gallapfel, Grünspan, schütte gekochten Honig darüber, mache davon einen ziemlich langen Zapfen und lege diesen so ein, bis man die Hämorrhoiden zum Verschwinden gebracht hat.|Hippokrates.<ref name="kirsch1996" />}}
Hippokrates erwähnt auch Verfahren die der Sklerosierung, der Ligatur nach Barron und der Hämorrhoidalexzision entsprechen.<ref name="PMID6998687" />
Das ‚weißglühende Brenneisen‘ wurde noch im 19. Jahrhundert zur Blutungsstillung nach der Operation „äußerer“ und „innerer Hämorrhoiden“ empfohlen. Es hatte dabei die Form einer Bohne.<ref name="vva" /><ref name="hager1842" /> Der Tübinger Professor [[Reinhold Köhler]] (1826–1873) beschrieb 1855 das Ausbrennen der Hämorrhoiden wie folgt:
{{Zitat|Man gibt ein Klystier, welches sogleich wieder ausgeleert werden soll, um die Hämorrhoidalknoten vor den After zu treiben. Sodann lagert man den Kranken wie bei der Operation der Analfistel, ergreift den Knoten und führt durch denselben eine Nadel mit doppeltem Faden durch; zwei Gehülfen erhalten mittelst der Fadenenden die Knoten außerhalb des Schliessmuskels. Sofort wird ein stabförmiges weißglühendes Eisen 3 – 4 Centimeter tief in den After eingeführt und liegen gelassen, bis es schwarz geworden; beim Eindringen des Eisens lässt man die Knoten etwas zurücktreten. Diese Art der Aezung wird zweimal wiederholt; zuletzt wird auch die Afterhaut, welche zur Bildung der Säcke beiträgt, zerstört, indem man auf den After ein kegelförmiges, an der Spitze abgestumpftes Brenneisen aufdrückt. Die Folgen der Operation sind heftige Schmerzen, Harnbeschwerden, Fieberbewegungen, manchmal sogar Delirien; in [[Alexis Boyer|Boyer's]]<!--sic.--> Fällen verschwanden diese Nachwirkungen nach einigen Tagen.''|Reinhold Köhler<ref name="koehler1855" />}}

Der im 7. Jahrhundert lebende griechische Arzt [[Paulos von Aigina]] schildert in seinen ''Medizinischen Sammlungen'' die operative Behandlung von Hämorrhoiden. Vor dem Eingriff empfiehlt er die mehrmalige Anwendung von Klistieren zur Entleerung des Darmes.<ref name="paulus" /> Er beschrieb auch die Ligatur von Hämorrhoidalknoten mit Garn.<ref name="PMID6998687" /> Der Engländer [[Johannes von Arderne]] (1307–1392) gilt als der erste Proktologe. Er befasste sich ausführlich mit den Hämorrhoiden. Die Blutung war für ihn ein Symptom, gegen das er blutstillende Mittel einsetzte. Er schrieb von „Venen“. Operative Eingriffe nahm er offensichtlich nicht vor.<ref name="langeS6" />
Zu Beginn der 19. Jahrhunderts entwickelte Frederick Salmon (1796–1868) ein Operationsverfahren, bei dem er die Hämorrhoidensegmente bis auf den Stil in der unsensiblen Mastdarmmukosa abschnitt und an dieser Stelle eine [[Ligatur (Chirurgie)|Ligatur]] setzte.<ref name="salmon1828" /> Seine Methode wurde als ‚schmerzfrei‘ gerühmt.<ref name="langeS6" />

Die Bezeichnung ''Goldene Adern'' hielt sich bis in das 20. Jahrhundert. Grund dafür war, dass man nach [[Galenos]] die Blutungen, ähnlich dem [[Aderlass]] als nützlich ansah, damit die ‚üblen Säfte‘ abfließen konnten. [[William Ernest Miles]] (1869–1947) erkannte 1919 als erster die drei arteriellen Blutgefäße, die den Hemorrhoidalplexus versorgen,<ref name="miles1919" /> sprach aber weiterhin von „Venen“. Der deutsche Chirurg [[Friedrich Stelzner]] erkannte zu Beginn der 1960er Jahre, dass das ''Corpus cavernosum recti'' die morphologische Grundlage der Hämorrhoiden ist und dass es sich bei der Annahme, Hämorrhoiden seien Venen, um einen über Jahrtausende bestehenden Irrtum handelt.<ref name="PMID13916799" /> Es ist aus heutiger Sicht noch unverständlich, dass sich dieser Irrtum so lange halten konnte. Ärzte und Patienten sahen bei Operationen und Blutungen der Hämorrhoiden immer hellrotes, das heißt arterielles Blut.<ref name="langeS6" />

Die Methode der Verödung wurde vergleichsweise spät entwickelt. Der erste überlieferte Bericht einer Hämorrhoidenverödung stammt aus dem Jahr 1869. Sie wurde von Morgan am St. Mercer's Hospital in [[Dublin]] mit [[Eisen(III)-sulfat]] durchgeführt.<ref name="PMID19993499" /> Ursprünglich wurde diese Verödungsmethode 1836 in den Vereinigten Staaten zur Behandlung von [[Nävus|Nävi]] entwickelt. Um 1871 wurde von Mitchell in [[Clinto]] ([[Illinois]]) erstmals Phenol zur Hämorrhoidenverödung injiziert.<ref name="PMID21433473" /> Er benutzte dabei eine Mischung von einem Teil Phenol mit zwei Teilen Olivenöl. Mitchell versuchte das Verfahren geheim zu behalten, jedoch verbreitete sich das Verfahren rasch und fand Anwendung bei vielen [[Quacksalber]]n, die die ursprüngliche Rezeptur teilweise deutlich veränderten. Fünf Jahre später wurde ein Chikagoer Hochschullehrer auf das Verfahren aufmerksam und ermittelte 3300 Fälle von Hämorrhoidenverödung mit Phenol. Später wurde das Olivenöl häufig durch [[Rizinusöl]] ersetzt.<ref name="PMID20771669" />


== Kuriosa ==
== Kuriosa ==
[[Datei:Napoleon 4.jpg|miniatur|Napoleon Bonaparte, auf seinem Pferd während der Schlacht bei Waterloo]]
Gelegentlich wird in Boulevardzeitungen oder Internetforen der „Geheimtipp“ verbreitet, „Hämorrhoidencreme“ sei hilfreich gegen Gesichtsfalten oder Schwellungen der Augenlider. Tatsächlich sind die meisten Hämorrhoidencremes aufgrund der darin enthaltenen örtlichen Betäubungsmittel wie [[Lidocain]] oder Entzündungshemmer wie [[Glucocorticoide|Kortison]] für diesen Zweck völlig ungeeignet oder sogar schädlich.<ref>„YaaCool“ vom 9. April 2008, Interview mit einer Dermatologin [http://www.yaacool.com/index.php?id=82&article=474&cHash=6fde124f42]</ref> Der gewünschte Effekt kann nur von einer Salbe mit einem lediglich [[Adstringens|adstringierenden]] (zusammenziehenden) Wirkstoff erwartet werden. Weitgehend unbedenklich sind hier Salben mit [[Hamamelis]]-Extrakt, einem pflanzlichen Gerbstoff. Hamamelis-Salben werden jedoch nicht nur als Hämorrhoidencreme angeboten, sondern auch in kosmetisch geeigneterer, weniger fetthaltiger Zubereitung.
[[Datei:Auxerre - Saint-Germain - Saint-Fiacre.jpg|hochkant=0.5|miniatur|Skulptur des Hl. Fiacrius]]
Ab 1814 litt [[Napoleon Bonaparte]] unter Hämorrhoiden.<ref name="wartenburg" /> Es gilt als wahrscheinlich, dass er am 18. Juni 1815, dem Tag der [[Schlacht bei Waterloo]], unter sehr schmerzhaften, thrombosierten Hämorrhoiden litt.<ref name="PMID3282839" /> Die Schmerzen sollen an diesem Tag so groß gewesen sein, dass sich der französische Kaiser nur mit untergelegtem Heu auf einen Stuhl setzen konnte.<ref name="bleibtreu" />
Es gibt Historiker und ernsthafte Schriftsteller<ref name="hegemann1927" /> die vermuten, dass Napoleon deshalb diese letzte große Schlacht verloren hat. Wegen der Schmerzen hätte er unter Schlafentzug gelitten und die Einnahme von Opiumtropfen zur Schmerzlinderung hätten sein Geschick als [[Feldherr]] negativ beeinflusst. Napoleon hätte sich kaum auf seinem Pferd halten können.<ref name="spiegel1973" />


Gelegentlich wird in Boulevardzeitungen oder Internetforen der „Geheimtipp“ verbreitet, „Hämorrhoidencreme“ sei hilfreich gegen Gesichtsfalten oder Schwellungen der Augenlider. Tatsächlich sind die meisten Hämorrhoidencremes aufgrund der darin enthaltenen örtlichen Betäubungsmittel wie [[Lidocain]] oder Entzündungshemmern wie [[Glucocorticoide|Cortison]] für diesen Zweck völlig ungeeignet oder sogar schädlich.<ref name="brumme" /> Der gewünschte Effekt kann nur von einer Salbe mit einem lediglich [[Adstringens|adstringierenden]] (zusammenziehenden) Wirkstoff erwartet werden. Weitgehend unbedenklich sind hier Salben mit [[Hamamelis]]-Extrakt, einem pflanzlichen Gerbstoff. Hamamelis-Salben werden jedoch nicht nur als Hämorrhoidencreme angeboten, sondern auch in kosmetisch geeigneteren, weniger fetthaltigen Zubereitungen.
Gegen Hämorrhoiden wird von gläubigen Katholiken der Heilige [[Fiacrius]] angerufen.

Für gläubige Katholiken ist der Heilige [[Fiacrius]] der Schutzpatron gegen Hämorrhoiden. Der Legende nach soll ein Stein, auf dem der [[Einsiedler]] im 7. Jahrhundert saß, später viele Gläubige von „ihren Hämorrhoiden befreit“ haben.<ref name="zeno" />

Im Jahr 2004 untersagten die Erben des US-amerikanischen Sängers und Songschreibers [[Johnny Cash]] die Nutzung des erfolgreichsten Cash-Liedes ''[[Ring of Fire (Lied)|Ring of Fire]]'' für die Werbung einer Hämorrhoidensalbe. Dabei wurde die für die Werbung geplante Nutzung der Zeile „''And it burns, burns, burns, the ring of fire, the ring of fire''“ von den Cash-Erben als Verunglimpfung des Liedes betrachtet. ''Ring of Fire'' handle von der „transformativen Kraft der Liebe“. Das Lied wurde von [[Merle Kilgore]] und Cashs Frau [[June Carter Cash|June Carter]] 1962 komponiert. Kilgore äußerte in einem Interview, dass er selbst oft Witze über Hämorrhoiden gemacht habe, wenn das Lied auf der Bühne gespielt wurde.<ref name="spiegel2004">[http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,287123,00.html ''Streit um "Ring of Fire" - Wenn der Hintern brennt, brennt, brennt.]'' In: ''Spiegel Online.'' Vom 19. Februar 2004</ref><ref name="foxnews">[http://www.foxnews.com/story/0,2933,111835,00.html ''Cash Family Draws Line Around Ring of Fire.''] In: ''foxnews.com'' vom 19. Februar 2004</ref>

== Weiterführende Literatur ==
'''Fachbücher'''
* Volker Wienert, Horst Mlitz, Franz Raulf: ''Handbuch Hämorrhoidalleiden.'' Uni-Med, 2008, ISBN 3-837-41006-4
* F. A. Weiser: ''Hämorrhoiden: sprechen wir darüber.'' Verlagshaus der Ärzte, 2006, ISBN 3-901-48880-4
* J. J. Kirsch, F. Reinhard: ''Hämorrhoiden und der kranke Enddarm.'' W. Kohlhammer, 2003, ISBN 3-170-17587-4
* E. Stein: ''Proktologie: Lehrbuch und Atlas.'' Ausgabe 4, Springer, 2002, ISBN 3-540-43033-4
* P. Grunert: ''Hämorrhoiden – die oft verschwiegene Pein.'' Goldmann, 1999, ISBN 3-442-14161-3
* V. Dinnendahl: ''Hämorrhoidenmittel.'' In: U. Schwabe, D. Paffrath: ''Arzneiverordnungs-Report 2003.'' Springer, 2003, ISBN 3-540-40188-1, S.&nbsp;506–512. {{Google Buch|BuchID=JP5-AApWFewC|Seite=506}}

'''Fachartikel'''
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* E. B. Sneider, J. A. Maykel: ''Diagnosis and management of symptomatic hemorrhoids.'' In: ''The Surgical clinics of North America.'' Band 90, Nummer 1, Februar 2010, S.&nbsp;17–32, Table of Contents, {{ISSN|1558-3171}}. {{DOI|10.1016/j.suc.2009.10.005}}. PMID 20109630. (Review).
* A. Herold: [http://www.enddarm-zentrum.de/publikationen/Herold_2009_Haemorrhoidalleiden_Fissur_Abszess_Fistel.pdf ''Proktologie: Hämorrhoidalleiden, Fissur, Abszess, Fistel.''] In: ''Gastroenterologe.'' Band 4, 2009, S.&nbsp;137–146. {{DOI|10.1007/s11377-009-0281-7}}
* S. Lorenzo-Rivero: ''Hemorrhoids: diagnosis and current management.'' In: ''The American surgeon.'' Band 75, Nummer 8, August 2009, S.&nbsp;635–642, {{ISSN|0003-1348}}. PMID 19725283. (Review).
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* M. Chand, G. F. Nash, N. Dabbas: ''The management of haemorrhoids.'' In: ''British journal of hospital medicine.'' Band 69, Nummer 1, Januar 2008, S.&nbsp;35–40, {{ISSN|1750-8460}}. PMID 18293730. (Review).
* J. N. Hussain: ''Hemorrhoids.'' In: ''Primary care.'' Band 26, Nummer 1, März 1999, S.&nbsp;35–51, {{ISSN|0095-4543}}. PMID 9922293. (Review).
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references>
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<ref name="brumme">D. Brumme: [http://www.yaacool.com/index.php?id=82&article=474 ''Hämorrhoidensalbe – Geheimtipp gegen Falten? Nein!] Abgerufen am 5. März 2012</ref>
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<ref name="focus2011">M. Preuk: [http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/verdauung/darm/symptome/haemorrhoiden/problemzone-po-tabuthema-haemorrhoiden_aid_12405.html ''Tabuthema Hämorrhoiden.''] In: ''Focus.de'' vom 26. Januar 2011</ref>
<ref name="ford1993">B. J. Ford: ''Images of Science: A History of Scientific Illustration.'' Oxford University Press, 1993, ISBN 0195209834</ref>
<ref name="fuessl2004">H. S. Füeßl: ''Innere Medizin in Frage und Antwort.'' Georg Thieme, 2004, ISBN 3-134-96308-6, S.&nbsp;63. {{Google Buch|BuchID=0ty6aucr8EIC|Seite=63}}</ref>
<ref name="geslex">[http://www.bertelsmann-bkk.de/lexikon.html?tx_ogvlexicon_pi1%5Bguid%5D=82425c65bd30d4362a7e1a1ead72bb89 ''Hämorrhoidenoperation.''] In: ''Gesundheitslexikon.'' vom 31. März 2008, abgerufen am 21. März 2012</ref>
<ref name="goligher1975">J. Goligher, H. Duthie, H. Nixon: ''Surgery of the anus, rectum and colon.'' 3. Auflage, Baillière Tindall, 1975, ISBN 0-702-00750-1</ref>
<ref name="hager1842">M. Hager: ''Die Blutgeschwülste.'' Band 2, Wien, 1842, S.&nbsp;824. {{Google Buch|BuchID=WH4_AAAAcAAJ|Seite=824|Linktext=Volltext}}</ref>
<ref name="hegemann1927">[[Werner Hegemann|W. Hegemann]]: ''Kniefall vor dem Heros.'' H. Heller, 1927, S.&nbsp;140.</ref>
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<ref name="joos2011">A. K. Joos: [http://www.koloproktologie.org/coloproctology/journal_club/jc_3_11.pdf ''Hämorrhoidektomie mit LigaSureTM vs. konventionelle Exzisionstechniken – Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien.''] In: ''[[Coloproctology]]'' 33, 2011, S.&nbsp;193–194. {{DOI|10.1007/s00053-011-0186-z}}</ref>
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<ref name="kirsch1998">J. J. Kirsch: ''11. Kurpfälzisches Koloproktologen-Gespräch. Experten-Workshop "Proktologika".'' In: ''[[Coloproctology]].'' 20, 1998, S.&nbsp;XIII–XVIII.</ref>
<ref name="kirsch2001">J. J. Kirsch, V. Wienert: ''Positivliste „Hämorrhoidenmittel“.'' In: ''[[Coloproctology]].'' 23, 2001, S.&nbsp;295–297.</ref>
<ref name="kirsch2002">J. J. Kirsch: ''Proktologie heute.'' In: ''[[Coloproctology]].'' Band 24, 2002, S.&nbsp;239–241.</ref>
<ref name="kirsch2005">J. J. Kirsch: [http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=H%E4morrhoiden&id=47572 ''Was sind Hämorrhoiden? Verwirrende Behauptungen.''] In: ''[[Deutsches Ärzteblatt]].'' Band 102, Nummer 27, 2005, S.&nbsp;A-1969/B-1664/C-1568.</ref>
<ref name="koehler1855">R. Köhler: ''Handbuch der speciellen Therapie einschliesslich der Behandlung der Vergiftungen.'' Laupp, 1855, S.&nbsp;743. {{Google Buch|BuchID=qng_AAAAcAAJ|Seite=743|Linktext=Volltext}}</ref>
<ref name="koeppen2010">H. Köppen: ''Gastroenterologie für die Praxis.'' Georg Thieme, 2010, ISBN 3-131-46761-4, S.&nbsp;277. {{Google Buch|BuchID=iE-Kla29h50C|Seite=277}}</ref>
<ref name="langeS6">J. Lange, B. Mölle, J. Girona (Hrsg.): ''Chirurgische Proktologie.'' Springer, 2005, ISBN 3-540-20030-4, S.&nbsp;6. {{Google Buch|BuchID=BJFzbPoUuy8C|Seite=6}}</ref>
<ref name="langeS17">J. Lange, B. Mölle, J. Girona (Hrsg.): ''Chirurgische Proktologie.'' Springer, 2005, ISBN 3-540-20030-4, S.&nbsp;17. {{Google Buch|BuchID=BJFzbPoUuy8C|Seite=17}}</ref>
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</references>

== Fußnoten ==
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== Weblinks ==
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* [http://www.uro-news-online.de/archiv/2006/03/un0603_58.pdf Hämorrhoidalleiden – Teil 1] D. Geile in der Zeitschrift ''URO-News 3-2006'', [http://www.uro-news-online.de/archiv/2006/04/un0604_61.pdf Hämorrhoidalleiden – Teil 2] D. Geile in der Zeitschrift ''URO-News 4-2006'' (140&nbsp;kB)

* [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/081-007e_S1_Haemorrhoidalleiden_07-2008_07-2012.pdf Hämorrhoidalleiden] Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (PDF-Datei)
* A. Furtwängler: [http://www.bdc.de/index_level3.jsp?form=Dokumente&documentid=F96E6D48ACCDC781C125791A00371980 ''Hämorrhoidalleiden.''] beim [[Berufsverband der Deutschen Chirurgen]]
* DermIS.net: [http://hemorrhoids.dermis.net/content/e01general_info/index_ger.html ''Hämorrhoiden.''] Dermatologie-Informationsdienst in Kooperation der Abteilung für Klinische Sozialmedizin (Universität Heidelberg) und der Hautklinik Erlangen (Universität Erlangen-Nürnberg)


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Version vom 31. März 2012, 23:05 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
I84Hämorrhoiden
Inkl.: Hämorrhoidalknoten, Varizen des Anus oder Rektums. Exkl.: Als Komplikation bei: Geburt oder Wochenbett (O87.2) oder Schwangerschaft (O22.4)
I84.0Innere thrombosierte Hämorrhoiden
I84.1Innere Hämorrhoiden mit sonstigen Komplikationen; blutend, eingeklemmt, prolabiert oder ulzeriert
I84.2Innere Hämorrhoiden ohne Komplikation
I84.3Äußere thrombosierte Hämorrhoiden, Perianale Thrombose, Perianales Hämatom (nichttraumatisch)
I84.4Äußere Hämorrhoiden mit sonstigen Komplikationen; blutend, eingeklemmt, prolabiert oder ulzeriert
I84.5Äußere Hämorrhoiden ohne Komplikation
I84.6Marisken als Folgezustand von Hämorrhoiden, anal oder rektal
I84.7Nicht näher bezeichnete thrombosierte Hämorrhoiden
I84.8Nicht näher bezeichnete Hämorrhoiden mit sonstigen Komplikationen; blutend, eingeklemmt, prolabiert oder ulzeriert
I84.9Hämorrhoiden ohne Komplikation, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Hämorrhoiden bzw. Hämorriden (griechisch αἷμα haíma ‚Blut‘ und ῥεῖν réin ‚fließen‘, veraltete Bezeichnungen: blinde Adern, goldene Adern oder Hemoriden) sind arteriovenöse Gefäßpolster, die ringförmig unter der Enddarmschleimhaut angelegt sind und dem Feinverschluss des Afters dienen. Wenn von Hämorrhoiden gesprochen wird, sind damit aber meist vergrößerte oder tiefer getretene Hämorrhoiden im Sinne eines Hämorrhoidalleidens gemeint, die Beschwerden verursachen. Diese Beschwerden sind vor allem wiederholte anale Blutungen und anales Nässen, quälender Juckreiz und Stuhlschmieren.

Symptomatische Hämorrhoiden sind in der westlichen Welt eine der häufigsten Erkrankungen, aber gesellschaftlich weitgehend tabuisiert. Es ist eine Erkrankung des Alters. Hämorrhoidalleiden vor dem 35. Lebensjahr sind selten. Welche Ursachen letztlich die Erkrankung hat ist noch weitgehend ungeklärt. Symptomatische Hämorrhoiden sind eine progressiv voranschreitende Erkrankung, die in vier Erkrankungsgrade eingeteilt wird. Aufgrund ihrer hohen Verbreitung wird die Diagnose ‚Hämorrhoidalleiden‘ oft sehr leichtfertig und häufig von den Betroffenen selbst gestellt. Dabei zeichnen sich einige wesentliche schwerwiegendere Erkrankungen durch eine sehr ähnliche Symptomatik aus.

Hämorrhoidalia, das sind vor allem Salben und Cremes zur Behandlung eines Hämorrhoidalleidens, können allenfalls die Beschwerden lindern. Es ist damit weder eine Heilung, noch ein Stoppen des Voranschreitens der Erkrankung möglich. Mit einer Basistherapie kann zumindest das Voranschreiten der Erkrankung gebremst werden. Eine Heilung ist nur durch operative Eingriffe möglich. Im frühen Krankheitsstadium können diese Eingriffe ambulant und minimalinvasiv erfolgen. Weit fortgeschrittene Hämorrhoidalleiden können nur noch durch eine Operation mit stationärem Krankenhausaufenthalt geheilt werden. Dies kann durch eine frühzeitige Behandlung vermieden werden. In vielen Fällen begeben sich die Betroffenen erst dann in ärztliche Behandlung, wenn die Schmerzen und Unannehmlichkeiten das Schamgefühl überwiegen.

Anatomie und Funktion des Hämorrhoidalplexus

Schematische Darstellung des Kontinenzorgans eines Gesunden mit geöffnetem Schließmuskel. Das Corpus cavernosum recti ist der anatomische Ausgangspunkt für Hämorrhoiden.

Der Hämorrhoidalplexus, auch Corpus cavernosum recti oder Plexus hämorrhoidalis superior genannt, ist ein breitbasig aufsitzendes, schwammartiges, arteriovenöses Gefäßpolster, das ringförmig unter der Schleimhaut des Mastdarmendes (der Submukosa des distalen Rektums) liegt und im Normalfall unmittelbar oberhalb der Linea dentata, der Grenzlinie zwischen Analkanal und Mastdarm, endet.[1] Dieser Schwellkörper wird vom Musculus canalis ani und elastischen Fasern im oberen Analkanal gehalten.[2][3]

Das Corpus cavernosum recti wurde früher auch Zona haemorrhoidalis genannt. Diese Bezeichnung wurde aus der anatomischen Nomenklatur gestrichen, da haemorrhoidalis einen pathologischen Zustand bezeichnet.

Arterielle Versorgung

Hämorrhoiden 3. Grades, bei denen man die anatomische Lage der Hämorrhoidalhauptknoten auf 3, 7 und 11 Uhr gut erkennen kann.

Der Hämorrhoidalplexus ist ein Bestandteil des Kontinenzorgans und wird arteriell über die A. rectalis superior (früher auch Arteria hämorrhoidalis superior genannt) versorgt. Das Gefäßpolster ist zwar ringförmig angelegt, die anatomische Lage der meist drei blutversorgenden Äste der A. rectalis superior bewirkt aber eine Betonung der Polster, den Hämorrhoidalhauptknoten, in drei Sektoren, und zwar in der anatomischen Lage 3 (vom Patienten aus betrachtet links), 7 und 11 Uhr (vom Patienten aus betrachtet rechts). Die 6-Uhr-Lage zeigt gemäß der Definition der Steinschnittlage[3] immer auf die Steißbeinspitze, unabhängig von der Untersuchungsposition.[4][5] Den Hauptknoten können Nebenknoten zugeordnet werden. So hat der 7-Uhr-Hauptknoten zwei Nebenknoten auf 9 und 6 Uhr und der 3-Uhr-Hauptknoten zwei Nebenknoten auf 1 und 4 Uhr. Der 11-Uhr-Hauptknoten entwickelt nur selten Nebenknoten; wenn dann auf 12 Uhr. Ein erwachsener Mensch hat somit normalerweise drei Hämorrhoidalhaupt- und vier, maximal fünf Hämorrhoidalnebenknoten. Die Hämorrhoidalknoten (Hämorrhoiden) entwickeln sich im Laufe der Pubertät und sind kein pathologischer Befund, sondern „normal“.[5] Obwohl die pathologischen Veränderungen dieses Schwellkörpers schon seit Jahrtausenden als Hämorrhoidalleiden der Menschheit bekannt sind, wurde der Hämorrhoidalplexus – der anatomische Normalfall – und seine Funktion erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt.[2] Die A. rectalis superior kann individuelle Variationen aufweisen und beispielsweise bis zu fünf Endäste bilden, die dann den Hämorrhoidalplexus speisen.[6][7]

Venöser Abfluss

Die venösen Abflüsse des Hämorrhoidalplexus führen durch den inneren und äußeren Schließmuskel (Musculus sphincter ani internus bzw. externus), die zusammen mit dem Hämorrhoidalplexus und weiteren muskulären, nervalen und epithelialen Strukturen das Kontinenzorgan bilden.[4] Der Hämorrhoidalplexus verschließt den Analkanal von innen. Dazu greifen die Hämorrhoidalknoten sternförmig ineinander.[4] Dies bewirkt die Feinabdichtung des Anus, die für die anale Kontinenz, das heißt die Fähigkeit den Stuhlgang eine gewisse Zeit zurückhalten, beziehungsweise den Ausscheidungsvorgang willentlich auslösen zu können, von großer Wichtigkeit ist.[8] Der Anteil des Corpus cavernosum recti an der Kontinenzleistung im Ruhezustand liegt bei etwa 10 bis 15 %.[4][7] Ist der innere Schließmuskel (M. sphincter ani internus) angespannt, so wird der venöse Abfluss gedrosselt und der Hämorrhoidalplexus füllt sich mit Blut. Dadurch wird die Passage von Kot und Darmgasen verhindert.[3] In dieser Funktion spielt das Corpus cavernosum recti auch entwicklungsgeschichtlich bei der Sozialisation des Menschen eine wichtige Rolle.[7]

Mechanismus des Analkanal-Verschlusses

Die Schließmuskeln des Afters wären alleine nicht in der Lage den Analkanal zu verschließen. Selbst bei einer maximalen Kontraktion dieser Ringmuskeln verbliebe eine Öffnung von etwa 10 mm Durchmesser,[9] die erst durch den Musculus canalis ani und das darauf aufsitzende Corpus cavernosum recti verschlossen werden kann.[10]

Signalisieren die Nervenenden des Rektums dem Gehirn, dass in der Ampulla recti des Mastdarms genügend Kot vorhanden ist, so stellt sich das Bedürfnis des Stuhlgangs ein. Der innere Schließmuskel erschlafft daraufhin und aus dem Hämorrhoidalplexus fließt das Blut ab, wodurch der Verschluss geöffnet wird und Kot ausgeschieden werden kann. Dieser Vorgang läuft unwillkürlich ab. Über den von der Beckenmuskulatur unterstützten äußeren Schließmuskel lässt sich der Stuhlgang dagegen willkürlich steuern.[11]

Das Corpus cavernosum recti enthält keine Arteriolen und keine Venolen. Es ist eine direkte Gefäßverbindung von den Ästen der zuführenden A. rectalis superior und den abführenden Venen, ohne Kapillaren (funktioneller Kreislauf). Die arteriellen Endäste münden direkt in große schwammartige (lakunäre) Gefäße. Diese Gefäße leiten das Blut wiederum in einer Art Strickleitersystem in die obere, mittlere und untere Rektalvene (V. rectalis superior, media und inferior) ab. Dieser Gefäßaufbau (arterio-venöser „Kurzschluss“) ermöglicht den Aufbau eines erheblichen Drucks im vaskulären System.[7] An der Oberfläche des Hämorrhoidalplexus befindet sich ein arterielles Gefäßsystem, das in kleinere Blutgefäße verzweigt und in die Zwischenräume des Plexus einstrahlt. Dieses Gefäßsystem versorgt das Corpus cavernosum recti selbst mit Blut (nutritiver Kreislauf; nutritiv = ‚der Ernährung dienend‘).[4][12] Hämorrhoiden sind wegen der arteriellen Blutversorgung kirschrot. Lediglich bei einem Hämorrhoidalleiden kann ein vor den After verlagerter Hämorrhoidalknoten durch Verklemmung seine Farbe ändern. Durch die Blutstauung wird er dann blaurot und scheinbar „venös“.[5]

Definitionen und Abgrenzungen

Eine Perianalthrombose, eine „äußere Hämorrhoide“
Endoskopische Aufnahme einer Rektumvarize. Eine „echte“ Krampfader, keine Hämorrhoide

Nach Maßgabe der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie sollte erst bei einer Vergrößerung (Hyperplasie) des Corpus cavernosum recti von ‚Hämorrhoiden‘, und nur wenn die Hämorrhoiden Beschwerden verursachen, von ‚Hämorrhoidalleiden‘, beziehungsweise von ‚symptomatischen Hämorrhoiden‘, gesprochen werden.[13] Diese klaren Begriffsdefinitionen werden allerdings in vielen Publikationen und insbesondere in der Alltagssprache weitgehend missachtet. Der anatomische Begriff Hämorrhoiden wird meist als Synonym für ein Hämorrhoidalleiden verwendet.

Speziell in der englischsprachigen und schweizerischen[14] Fachliteratur werden die Begriffe ‚innere‘ (internal) und ‚äußere‘ (external) Hämorrhoiden (haemorrhoids) verwendet.[15] Zur Unterscheidung wird dabei die Linea dentata als Grenzlinie herangezogen. „Äußere Hämorrhoiden“ entstehen dabei unterhalb (distal bzw. aboral) der Linea dentata, „innere“ oberhalb (proximal bzw. oral) davon. „Äußere Hämorrhoiden“ sind Erkrankungen des um den Anus unter der Haut liegenden Venengeflechts (Plexus hämorrhoidalis inferior). In Deutschland wird von den Bezeichnungen ‚innere‘ und ‚äußere‘ Hämorrhoiden abgeraten.[16][17] Eine „äußere Hämorrhoide“ wird als Perianalthrombose, Analthrombose, perianale Thrombose, Analvenenthrombose, perianales Hämatom, perianaler Bluterguss oder unechte Hämorrhoide bezeichnet.[18] Perianalthrombosen sind schmerzhafte blauschwarze Hämatome (Blutergüsse), die durch eine geplatzte perianale Vene entstehen.[5]

Hämorrhoiden sind keine „Krampfadern (Varizen) des Anus“.[19][20][21][22] Krampfadern sind sichtbare, gewundene, in die Länge gezogene und dilatierte oberflächliche, große Venen. Rektale Varizen, die sich vor allem bei Patienten mit portaler Hypertonie bilden können, sind ein eigenständiges Krankheitsbild, das von Hämorrhoiden beziehungsweise einem Hämorrhoidalleiden zu unterscheiden ist.[23][24][13] Trotz dieser anatomischen und pathologischen Sachverhalte werden im ICD-10-System zur Klassifikation von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ‚Hämorrhoiden‘ unter dem Code I84 aufgeführt und dem Themenkomplex Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten, anderenorts nicht klassifiziert (I80–I89) zugeordnet. Unter I84 finden sich unter anderem die Krankheitsbilder rektale Krampfadern (I84 Varizen des Anus oder Rektums), perianale Thrombosen (I84.3 äußere thrombosierte Hämorrhoiden) und Marisken als Folgezustand von Hämorrhoiden (I84.6) (eigentlich ein Folgezustand einer Perianalthrombose).[25] In der Literatur wird selbst im 21. Jahrhundert vielfach noch die falsche Bezeichnung ‚variköse Venen‘ verwendet.[26][27] Der Fehler findet sich beispielsweise in Büchern zu Amtsarztprüfungen.[28]

Hämorrhoiden werden von Arterien gespeist. Werden sie verletzt, so tritt hellrotes – das heißt arterielles – Blut aus, das aus den arteriovenösen Anastomosen der Gefäßkammern der Anorektalschleimhaut stammt.[29] Im Gegensatz dazu ist das Blut bei den viel seltener blutenden Perianalthrombosen („äußeren Hämorrhoiden“), das aus dem Plexus hämorrhoidalis inferior stammt, dunkelrot, das heißt venösen Ursprungs.[30]

Verbreitung

Die Prävalenz von Hämorrhoiden nach einer österreichischen Studie aus dem Jahr 2011.[31]

Hämorrhoidalleiden entwickeln sich meist im Altersbereich von etwa 45 bis 65 Jahren. Frauen und Männer sind etwa gleich oft betroffen.[32] Außergewöhnlich sind Hämorrhoiden vor dem Erreichen des zwanzigsten Lebensjahrs.[23] Hämorrhoidalleiden sind eine sehr häufige Erkrankung, weswegen sie gelegentlich auch als „Volkskrankheit“ bezeichnet werden. In Deutschland gibt es jedes Jahr etwa 3,5 Millionen Fälle, die behandelt werden. Dabei werden etwa 50.000 Operationen durchgeführt.[32] Es wird geschätzt, dass es in den westlichen Industrienationen jedes Jahr zu etwa 1000 Hämorrhoiden-bedingten Arztbesuchen pro 100.000 Menschen, das sind pro Jahr 1 % der Bevölkerung, kommt.[7] Darüber hinaus gibt es einen kaum zu erfassenden hohen Anteil an Selbstdiagnosen und -behandlungen.

Über die Anzahl der Neuerkrankungen (Inzidenz) und der Krankheitshäufigkeit (Prävalenz) gibt es sehr unterschiedliche Angaben: In zahlreichen Fachartikeln und Fachbüchern werden pauschal sehr hohe Zahlen für die Häufigkeit symptomatischer Hämorrhoiden genannt, die sich im Bereich von 50 % der Bevölkerung bewegen.[33][34][35] Symptomatische Hämorrhoiden werden von einigen Autoren als „häufigste Erkrankung des Enddarms“ eingestuft.[1] Auch finden sich Angaben, dass etwa 70 bis 80 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens hämorrhoidale Komplikationen erfahren würden.[32] Diese Zahlen basieren allerdings nicht auf epidemiologischen Daten, sondern auf Schätzungen von Fachleuten.[20] Die wenigen vorhandenen epidemiologischen Studien kommen zu erheblich geringeren Häufigkeiten. Ein Grund hierfür ist, dass offensichtlich eine Vielzahl von analen Beschwerden, wie beispielsweise Analekzeme,[36] symptomatischen Hämorrhoiden zugerechnet werden.[37][17][38][39][40][41][42][43]

Auch zur Prävalenz von Hämorrhoiden gibt es nur wenige Studien.[31] Die Autoren der Leitlinie Hämorrhoidalleiden der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie vom Juli 2008 kommen gar zu dem Schluss valide epidemiologische Studien zur Prävalenz der Hämorrhoiden liegen nicht vor.[13] Die vorhandenen Studien streuen erheblich in ihren Ergebnissen, was vor allem durch das Studiendesign, aber auch durch die Problematik bei der Bestimmung der Prävalenz bedingt ist. Viele Patienten ‚sitzen‘ wegen ihres Schamgefühls zunächst das Leiden aus, versuchen es mit Selbstbehandlung oder folgen unqualifizierten Empfehlungen. Ein Schwachpunkt früherer Studien ist, dass die Patienten mündlich oder schriftlich nach Symptomen für Hämorrhoidalleiden – die allerdings auch bei anderen Erkrankungen auftreten können – befragt wurden. Für verlässliche Daten ist eine ärztliche Untersuchung unerlässlich.[44]

Bei einer Studie wurden beispielsweise die Krankenakten einer kolorektalen Station ausgewertet. Die Autoren der Studie ermittelten dabei eine Prävalenz von 86 % für asymptomatische und symptomatische Hämorrhoiden.[45] Diese Studie wurde bei einer sehr speziellen selektierten Patientenkohorte erhoben. Systematische Fehler (engl. bias) können deswegen nicht ausgeschlossen werden.[31] 1990 erschien eine Metaanalyse, bei der Daten aus der National Health Interview Survey, der National Hospital Discharge Survey und des National Disease and Therapeutic Index der Vereinigten Staaten und die Morbidity Statistics from General Practice aus England und Wales ausgewertet wurden. Die Autoren kamen dabei auf eine Prävalenz von 4,4 %, was 10 Millionen US-Bürgern entsprach, die unter Hämorrhoiden leiden. Das Häufigkeitsmaximum lag dabei im Altersbereich von 45 bis 65 Jahren.[46] In den zuvor genannten Studien wurden die Hämorrhoiden weder in symptomatisch oder asymptomatisch eingeteilt, noch nach ihren Stadien klassifiziert.[31]

Im September 2011 wurden die Ergebnisse einer prospektiven Studie aus den Jahren 2008 und 2009 veröffentlicht, bei der 976 Patienten in Österreich im Rahmen der Vorsorge-Koloskopie (Darmspiegelung zur Krebsvorsorge) an vier verschiedenen Kliniken auf Hämorrhoiden hin untersucht wurden. Die Hämorrhoiden wurden dabei nach einem standardisierten System klassifiziert. Bei insgesamt 380 Patienten (38,9 %) wurden Hämorrhoiden diagnostiziert. Betrachtet man nur die 380 Patienten, so waren bei der Mehrzahl (72,9 %) die Hämorrhoiden im Stadium 1, bei 18,4 % im Stadium 2, bei 8,2 % im Stadium 3 und bei nur 2 Patienten (=0,5 %) im Stadium 4. Knapp die Hälfte (44,7 %) der Patienten mit diagnostizierten Hämorrhoiden klagte über Symptome, die im Zusammenhang mit ihren Hämorrhoiden stehen. Entsprechend waren 55,3 % ohne Beschwerden. Auf alle 976 Patienten der Studie gerechnet klagten 17 % über symptomatische Hämorrhoiden.[31]

In einer anderen Studie wurden 548 Patienten mit unklaren abdominellen und/oder analen Symptomen befragt und anschließend proktologisch-koloskopisch untersucht. 63 % der Patienten glaubten ein Hämorrhoidalleiden zu haben, 34 % glaubten dies nicht und der Rest machte keine Angabe. Bei der Untersuchung wurden jedoch nur bei 18 bzw. 13 % dieser Patienten Hämorrhoiden nachgewiesen. Die Autoren der Studie schließen daraus, dass Hämorrhoiden zu häufig vermutet und behandelt werden.[47]

In einer italienischen Studie aus dem Jahr 2010 wurden 116 Patienten vor ihrer Nierentransplantation auf asymptomatische und symptomatische Hämorrhoiden hin untersucht. 70,6 % hatten keine Hämorrhoiden. Bei 24 % wurden Hämorrhoiden 1. Grades und bei 5,4 % 2. Grades festgestellt. Kein Patient hatte Hämorrhoiden 3. oder 4. Grades. Nach der Transplantation entwickelten 22,4 % der 116 Patienten Hämorrhoiden 3. und 4. Grades. Dies war insbesondere bei den Patienten der Fall, die bereits zuvor Hämorrhoiden aufgewiesen hatten oder nach der Transplantation schnell an Körpergewicht zunahmen. Die Autoren der Studie vermuten, dass die immunsuppressive Therapie nach der Transplantation eine wichtige Rolle bei der Verschlechterung der Hämorrhoidalleiden spielt.[48]

Afroamerikaner sind signifikant weniger oft betroffen als Weiße.[49][46][23] In unterentwickelten Ländern sind Hämorrhoidalleiden ausgesprochen selten.[50]

Krankheitsentstehung und -verlauf

Über die Ursachen (Ätiologie) der Entstehung eines Hämorrhoidalleidens gibt es keine gesicherten Daten aus klinischen Studien. Die wenigen vorhandenen Studien liefern zum Teil widersprüchliche Ergebnisse. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren wird teilweise kontrovers diskutiert.[13]

Während die Ätiologie weitgehend unklar sind, so ist die Entstehung und Entwicklung (Pathogenese) größtenteils gesichert. Hämorrhoiden sind die Folge einer Desintegration muskulärer und elastischer Komponenten, die eine pathologische Verlagerung und Vergrößerung des Corpus cavernosum recti in Richtung des Anus (distal) bewirkt.[6][7] Die Verlagerung stört den anatomischen Aufbau des Analkanals. Insbesondere bei der Defäkation wirken Scherkräfte auf die Gefäße des Corpus cavernosum recti, die zu Schäden an den Gefäßwänden und Durchblutungsstörungen im Gefäßplexus führen können. Die häufig zu beobachtenden Blutungen kommen von arteriellen Gefäßen an der Oberfläche des Plexus und resultieren aus der mechanischen Beanspruchung.[3]

Ätiologie

Ein falsches Defäkationsverhalten, im Beispiel krampfhaftes Pressen, kann ein Hämorrhoidalleiden fördern.

Die Ursachen für Hypertrophie und Prolaps der Hämorrhoidalplexus sind noch weitgehend unklar. Es wird eine Vielzahl von Auslösern kontrovers diskutiert. Ausreichend gesicherte Daten liegen nicht vor und die vorhandenen Daten sind oft widersprüchlich. Ernsthaft diskutiert werden eine fehlerhafte Ernährung, gestörtes Defäkationsverhalten, anorektale Funktionsstörungen, familiäre Veranlagungen und eine intraabdominelle Drucksteigerung unterschiedlichen Ursprungs.[13]

Von vielen Autoren wird dem Defäkationsverhalten eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines Hämorrhoidalleides zugeschrieben. Das zu frühzeitige und zwanghafte Bauchpressen beim Stuhlgang und zu kleinvolumige Stuhlportionen bewirken einen erhöhten Stress des Hämorrhoidalplexus bei der Defäkation. Dabei können sich beide Faktoren der unphysiologischen Defäkation gegenseitig beeinflussen. Zu kleine Stuhlvolumina führen automatisch zu häufigeren Stuhlgängen mit verstärktem Einsatz der Bauchpresse, so dass der Kot im Rektum gegen die noch mit Blut gefüllten Hämorrhoidalpolster gepresst wird. Die Blutentleerung der Gefäßpolster kann nicht willkürlich erfolgen, sondern benötigt den rektoanalen Reflex, der bei der ‚zwanghaften‘ Defäkation ausbleibt. Der wiederholte willkürliche Druck auf die Hämorrhoidalpolster bewirkt deren zunehmende Verschiebung nach außen.[3]

In mehreren Studien konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen chronischer Verstopfung (Obstipation) und Hämorrhoiden festgestellt werden.[51] Obstipation kann wiederum zu einem falschen Defäkationsverhalten führen. Andere Autoren bezweifeln, dass Obstipation Hämorrhoidalleiden fördert.[52]

Eine fehlerhafte Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen wird für die Entstehung von Hämorrhoidalleiden mit verantwortlich gemacht. Die Basis dieser Theorie ist im Wesentlichen eine epidemiologische Studie aus dem Jahr 1977, in der festgestellt wurde, dass Afrikaner sich ballaststoffreich ernähren und erheblich seltener an manchen Zivilisationskrankheiten als Europäer und Amerikaner erkranken, die vor allem ballaststoffarme Nahrung zu sich nehmen[53]. Tatsächlich sind Hämorrhoiden in ländlichen Gegenden Afrikas ausgesprochen selten.[54] Einige Studien zeigen positive Effekte bei einer ballaststoffreichen Ernährung.[55][56] Einige Autoren bezweifeln allerdings den Sinn einer ballaststoffreichen Ernährung, da diese große Stuhlmengen zur Folge hat, was wiederum einen häufigeren Stuhlgang und somit einen vermehrten Stress der Hämorrhoidalpolster verursacht.[57]

In einer Studie aus dem Jahr 2011 konnte eine Korrelation zwischen dem Body-Mass-Index (BMI) und der Häufigkeit von Hämorrhoiden ermittelt werden. So betrug der durchschnittliche BMI bei Patienten mit Hämorrhoiden 27,04 und bei Patienten ohne 26,33 kg/m². Der Unterschied ist zwar relativ gering, aber dennoch statistisch signifikant. In dieser Studie war dies der einzige unabhängige Risikofaktor für Hämorrhoiden, während Geschlecht, Bildungsgrad, Familienstand, Schwangerschaft und Art der Entbindung (vaginal oder Kaiserschnitt) ohne Signifikanz waren. Der bedeutendste Risikofaktor war in dieser Studie das Alter.[31]

In einer französischen Studie mit über 2000 Patienten aus dem Jahr 2005 wurden als Risikofaktoren für ein Hämorrhoidalleiden eine scharfe Ernährung, kürzliche akute Verstopfungen, erhöhter Alkoholkonsum und körperliche Anstrengungen ermittelt. Dagegen stellte in diese Studie Übergewicht kein Risikofaktor dar. Stress hatte sogar eine Schutzfunktion.[58]

Sehr kontrovers wird der Einfluss einer Schwangerschaft auf die Entstehung von Hämorrhoiden diskutiert. Grundsätzlich kann es im Verlauf einer Schwangerschaft durch hormonelle Veränderungen und den Platzbedarf des Fetus zu Symptomen und Beschwerden im Analbereich kommen. Es finden sich in der Fachliteratur viele Beiträge mit Aussagen bezüglich einer Häufung von Hämorrhoidalleiden bei Schwangerschaften.[46][40][59][26] Evidenzbasierte Studien liegen zu diesem Aspekt jedoch nicht vor. Einige Proktologen bezweifeln die korrekte Diagnosestellung und vermuten eine mögliche Verwechslung mit Marisken.[60][43] Zudem sind die meisten Frauen einige Wochen nach der Geburt ohne Behandlung der „Hämorrhoiden“ symptomfrei.[61] In vielen Fällen handelt es sich offenbar um Perianalthrombosen („äußere Hämorrhoiden“) oder Analfissuren. So konnte in einer französischen Studie bei einem Drittel der jungen Mütter eine Perianalthrombose oder eine Analfissur diagnostiziert werden.[62] In einer Studie wurde eine postnatale Zunahme von „symptomatischen Hämorrhoiden“ in den ersten Wochen nach der Geburt festgestellt. Nach 8 bis 24 Wochen waren die Symptome jedoch wieder verschwunden.[63][64] Dieser Krankheitsverlauf entspricht ebenfalls mehr dem einer Perianalthrombose, als einem Hämorrhoidalleiden.

Die genetische Prädisposition, in Form einer angeborenen Bindegewebsschwäche, wird häufig als eine mögliche Ursache für die Entstehung von Hämorrhoiden ins Feld geführt.[65] Evidenzbasierte Studien liegen dazu jedoch nicht vor.

Pathogenese

Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von symptomatischen Hämorrhoiden spielt der Schließmuskelapparat. So haben beispielsweise muskulär inkontinente Patienten nie Hämorrhoiden, während sie bei Patienten mit Querschnittlähmung durchaus üblich sind.[66][5] Die elastischen Fasern und Kollagenfasern, die das Corpus cavernosum recti zusammen mit dem M. canalis ani im Rektum oberhalb der Linea dentata halten, beziehungsweise ihm Zugfestigkeit verleihen, beginnen ab der dritten Lebensdekade durch das physiologische Altern zu fragmentieren.[67] Diese Fasern ummanteln die Gefäße wie ein Strumpf. Deshalb sind Hämorrhoiden vor dem 30. Lebensjahr sehr selten. Zu Beginn des Hämorrhoidalleidens vergrößert sich zumindest ein, meist alle drei Hämorrhoidalknoten, die dann weiter in den Analkanal hineinragen. Ursache hierfür ist die Degeneration der Fasern in der extrazellulären Matrix des Hämorrhoidalplexus und der erhöhte Druck in den arteriovenösen Gefäßen. Verletzungen der empfindlichen Schleimhautoberflächen führen zu dem bekannten Symptom der arteriellen Blutung. Histologisch sieht man ein Anwachsen (Hypertrophie) der Muskelfasern des M. canalis ani und des Bindegewebes.[7] Mittels transperinealer (durch den Damm) Dopplersonografie kann ein erhöhter lokaler Blutfluss zum Hämorrhoidalplexus gemessen werden.[68][69] Das Voranschreiten der Verlagerung des Hämorrhoidalplexus wird durch die Passage von hartem Stuhlgang, der Scherkräfte in distale Richtung auf die Polster ausübt, beschleunigt. Ein verstärktes Pressen beim Stuhlgang bewirkt einen verminderten venösen Ablauf (Blutstau), und der dadurch erhöhte den Blutdruck im Hämorrhoidalpolster führt zu dessen weiterer Vergrößerung. Mit der Erosion des Epithels des Hämorrhoidalplexus kommt es zu Entzündungsprozessen[70] und Blutungen.[37] Darüber hinaus werden im Hämorrhoidalplexus neue Blutgefäße gebildet. Diese Neovaskularisation wird durch eine erhöhte Expression von Wachstumsfaktoren, wie beispielsweise VEGF[71] und EGFR, im Epithel der Mukosa und Submukosa des Hämorrhoidalplexus vorangetrieben.[72] Die weitere Vermehrung des Bindegewebes und die Hypertrophie des M. canalis anis führt zu tastbaren, derben Knoten (Hämorrhoiden 2. Grades). Ödeme und Fibrosen schädigen diesen Muskel weiter, so dass er in seinem oberen (kranialen) Bereich leicht einreißen kann. Dadurch können die verhärteten Knoten unterhalb der Linea dentata in die sensible Analhaut vordringen (Hämorrhoiden 3. Grades). Durch die Degeneration des Kontinenzorgans kommt es in den betroffenen Segmenten zu einer Reduzierung der Abschlussfähigkeit. Schleim aus dem Rektum kann unwillentlich auf die Analhaut gelangen und auf dieser zu Exzemen (Analekzem) und Pruritus ani (Juckreiz am After) führen. Im Endstadium besteht der Hämorrhoidalplexus weitgehend aus Bindegewebsfasern und wenigen ungeordneten hypertrophischen Muskelfasern, wodurch der Vorfall der Hämorrhoidalknoten, der Analprolaps, irreversibel wird. Das Kontinenzorgan ist in diesem Stadium durch die Schädigung des angiomuskulären Verschlusses so stark beeinträchtigt, dass die Kontrolle über Darmgase und Stuhl gestört ist.[7][10] Die progressive Verlagerung des Hämorrhoidalplexus nach distal wird nach William Hamish Fearon Thomson als sliding anal lining-Theorie[6] bezeichnet[3][73] und hat die zuvor übliche Annahme „Hämorrhoiden seien Krampfadern und hätten die selbe Pathogenese“ seither abgelöst.[37]

Symptome in den vier Stadien

Die Symptome und Beschwerden sind bei einem Hämorrhoidalleiden von Patient zu Patient sehr einheitlich,[74] jedoch uncharakteristisch und treten bei vielen anderen Erkrankungen im Bereich des Enddarms in ähnlicher Form auf. Die Beschwerden sind vor allem wiederholte anale Blutungen und anales Nässen, quälender Juckreiz der perianalen Haut (Pruritus ani), Stuhlschmieren und analer Gewebeprolaps.[75] Schmerzen sind dagegen eher selten. Treten im Bereich des Anus Schmerzen auf, so sind diese vor allem auf Fissuren, Fisteln oder Abszesse zurückzuführen.[74] Bei den geschilderten Beschwerden spricht man auch vom hämorrhoidalen Symptomenkomplex. Hämorrhoidalleiden können bestimmte Sexualpraktiken einschränken.[76] Symptomatische Hämorrhoiden werden von den Betroffenen als ausgesprochen lästig beschrieben. Lästig, unnötig oder überflüssig wie Hämorrhoiden sind im täglichen Sprachgebrauch geflügelte Worte. Nach den Ergebnissen aus Erhebungen mit dem standardisierten Gesundheitsfragebogen SF-12 (Short Form-12 Health Survey) haben sie jedoch – unabhängig vom Krankheitsgrad –, keinen signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität.[77]

Die Symptome korrelieren mit den verschiedenen Stadien der Erkrankung: Die krankhafte Vergrößerung der Hämorrhoiden wird nach einem Klassifizierungssystem von John Cedric Goligher[78] in vier Stadien eingeteilt.[79] Zwischenstufen zwischen den einzelnen Stadien sind möglich.

Hämorrhoiden 1. Grades:

  • Die Hämorrhoiden sind nicht von außen sichtbar, sie können nur proktoskopisch dargestellt werden.
  • Die Knoten wölben sich nur leicht innerhalb des Darmrohres vor. Die Knotenbildung ist voll reversibel und es treten normalerweise keine Schmerzen auf.

Bei einem Hämorrhoidalleiden im Stadium I sind schmerzlose hellrote Blutungen das Leitsymptom. Die Blutungen sind in Form von Blutspuren auf der Stuhloberfläche (Hämatochezie) oder vor allem am Toilettenpapier leicht festzustellen. Das Blut ist überwiegend hellrot. Hellrotes Blut kann aber auch durch eine Analfissur bedingt sein. Ist das Blut dagegen dunkelrot, so liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine erheblich ernsthaftere Erkrankung vor. In solchen Fällen wird ein umgehender Arztbesuch dringend empfohlen.[80] Die Blutungen sind auch in späteren Krankheitsstadien das Leitsymptom. Die Blutungsneigung kann starken Schwankungen unterliegen. Nach Phasen mit teilweise kräftigen Blutungen nach jedem Stuhlgang können – auch ohne Intervention – für Wochen oder Monate die Blutungen ausbleiben. Nur selten führen hämorrhoidale Blutungen zu Anämie (Blutarmut).[75]

Es sind derzeit (Stand 2012) keine Daten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass asymptomatische Hämorrhoiden ersten Grades jemals symptomatisch werden. Es ist daher möglich, dass Hämorrhoiden in diesem Stadium ‚normale‘ endoskopische Befunde darstellen und nie zu einem Hämorrhoidalleiden führen.[31]

Hämorrhoiden 2. Grades:

  • Die Knoten fallen beim Pressen in den Analkanal vor, ziehen sich aber nach kurzer Zeit von selbst wieder zurück.
  • Die Hämorrhoiden sind allein nicht mehr rückbildungsfähig.

Im Stadium II führt der zeitweise Vorfall der Hämorrhoiden zu einer gestörten Feinkontinenz, was eine erhöhte Schleimsekretion bewirkt. Dieses Sekret führt zu einer Befeuchtung und Irritation der perianalen Haut, was den Juckreiz auslöst. Ursache hierfür sind Analekzeme, die somit eine indirekte Folge des Hämorrhoidalleidens sind. Eine weitere Folge des Hämorrhoidalleidens kann eine Analfissur sein, die speziell in diesem Stadium zu Schmerzen führen kann.[75]

Hämorrhoiden 3. Grades:

  • Ein oder mehrere Knoten können bei Anstrengungen spontan vorfallen. Nach dem Stuhlgang ziehen sie sich nicht mehr von selbst zurück. Die Reposition (Hineinschieben) ist aber noch möglich.
  • Es kann zu Einklemmungen (Inkarzeration) und Blutungen kommen.

Hämorrhoiden 4. Grades:

  • Dieses Stadium entspricht einem Analprolaps (Tiefertreten).
  • Die Reposition ist nicht mehr möglich.

Im Stadium III und IV kann der dauerhafte Vorfall und das Einklemmen des Hämorrhoidalgewebes zu Schmerzen oder einem dumpfen Druckgefühl im Analkanal führen.[3] Zwischen der Größe der Hämorrhoiden und den damit verbundenen Beschwerden besteht keine Korrelation.[81]

Die krankhaft vergrößerten Hämorrhoidalknoten können in manchen Fällen Druck auf die Rektumwand ausüben und so den rektoanalen Reflex auslösen, was eine Abnahme des Tonus des M. sphincter ani internus bewirkt. Der Stuhlgang ist dann in solchen Fällen erfolglos. Durch ihren Raumbedarf im Analkanal können sie zu partiellen Obstruktionen führen und dabei die komplette Stuhlentleerung des Rektums behindern. Dies führt dann häufig zu einem Stuhlschmieren (Soiling[82]). Starke, lokalisierbare Schmerzen sind bei Hämorrhoidalleiden sehr selten und treten normalerweise nur im Stadium IV bei einer Thrombosebildung im Hämorrhoidalpolster auf.[3]

Tabuisierung

Die meisten Patienten gehen wegen ihres Hämorrhoidalleidens erst dann zu einem Arzt, wenn der Schmerz das Schamgefühl überwiegt. Der After ist eine der letzten Tabuzonen des Körpers[76]. Hämorrhoiden werden weitgehend tabuisiert, was auch durch die älteren Umschreibungen wie „Leiden der heimlichen Örter“ oder „peinliche Krankheit“ deutlich wird. Diese Tabuisierung ist gerade wegen des sehr hohen Verbreitungsgrades des Leidens unverständlich.[81] Hämorrhoidalleiden sind auch im 21. Jahrhundert keine gesellschaftsfähige Erkrankung. Tabuisierung und Schamgefühl sorgen immer noch dafür, dass sich viele Patienten erst sehr spät, mit weit fortgeschrittenem Krankheitsverlauf, in ärztliche Behandlung begeben.[20] Dazu besteht rational betrachtet überhaupt kein Grund. Die Untersuchungstechniken bei Enddarmerkrankungen sind mittlerweile sehr patientenfreundlich und einige der Symptome des – vergleichsweise – harmlosen Hämorrhoidalleidens sind auch bei erheblich ernsthafteren, lebensbedrohlichen Erkrankungen des Enddarms vorhanden.

Schamgefühl und Tabuisierung führen immer wieder zu obskuren und teilweise tödlich[83][36] verlaufenden Formen der Selbstbehandlung. Zur „Behandlung“ eingeführte Fremdkörper können unbeabsichtigterweise im Rektum verbleiben und als Fremdkörper in Anus und Rektum klinisch relevant werden.[84][85]

Diagnose

Untersuchung

Nach der Anamnese und der Schilderung der Symptome durch den Patienten, erfolgt bei der ärztlichen Erstuntersuchung üblicherweise zuerst eine visuelle Inspektion des Perineums. Dabei können vorgefallene (prolabierte) Hämorrhoiden 4. Grades problemlos festgestellt werden. Bei der Untersuchung kann der Patient zum Pressen des Schließmuskelapparates angehalten werden, da so prolabierende Hämorrhoiden 2. und 3. Grades am besten erkannt werden können. Hämorrhoiden 1. Grades können nur mit einem Proktoskop diagnostiziert werden. Eine Palpation (Betastung) ist hierfür nicht geeignet[13]. Weitergehende Untersuchungen sind in den meisten Fällen für die Diagnose eines Hämorrhoidalleidens nicht notwendig. Zum Ausschluss anderer proktologischer Erkrankungen kann eine Rektoskopie und bei Tumorverdacht eine Koloskopie durchgeführt werden.[86]

Für die Planung von operativen Eingriffen bei Hämorrhoiden 3. und 4. Grades können weitergehende anorektale Untersuchungen, beispielsweise auch endoanaler Ultraschall (Sonografie) zum Einsatz kommen. Ebenso, wenn die Symptome nicht einem Hämorrhoidalleiden zugeordnet werden können (Differentialdiagnose).[87][88]

Die (Selbst)-Diagnose „Hämorrhoiden“ wird, bedingt durch die ausgesprochen hohe Häufigkeit des Leidens, sehr oft zu leichtfertig und ohne die notwendige Sorgfalt gestellt. Dabei besteht die Gefahr, dass für den Betroffenen deutlich schwerwiegendere Erkrankungen – mit ähnlicher Symptomatik – erst mit erheblicher Verspätung korrekt diagnostiziert werden. Dieser Zeitverlust kann unter Umständen letale Folgen haben.

Bei der Diagnose eines Hämorrhoidalleiden ist wichtigste Aspekt der Ausschluss anderer, wesentlich schwerwiegenderer und zum Teil lebensbedrohlicher Erkrankungen.[89] Nur ein Arzt kann Hämorrhoiden sicher von Darmkrebs unterscheiden.[81]

Differentialdiagnose

Perianalthrombose

Perianalthrombosen, auch „unechte Hämorrhoiden“ genannt, werden am häufigsten mit Hämorrhoiden verwechselt. Sie haben ihren Ursprung im perianalen subkutanen Venenplexus (Plexus haemorrhoidalis externus).[79]

Prurutis anis

Analer Juckreiz (Prurutis anis) ist ein Symptom und die Folge unterschiedlicher Ursachen. Es handelt sich dabei um kein eigenständiges Krankheitsbild.[90]

Mögliche Ursachen für analen Juckreiz:[90]

morphologisch bedingtfunktional bedingtäußere Ursachensonstige Ursachen
AnalfissurInkontinenzallergisches KontaktekzemWurmerkrankung
AnalfistelAnalprolapsluftundurchlässige UnterwäscheStrahlentherapie
CondylomeHämorrhoidenübertriebene Hygiene kann Infektanfälligkeit fördern
hypertrophe Analpapillemassiver Durchfall
Grafische Darstellung eines Analekzems

Analekzem

Das Analekzem ist die häufigste Ursache für analen Juckreiz. Es handelt sich dabei um Entzündungsprozesse des verhornten Epithels der Perianalregion. Die Hautveränderungen beinhalten Erosionen und Rhagaden. Ein Analekzem ist meist die Folge einer anderen Erkrankung und in etwa 80 % der Fälle sind Hämorrhoiden der Auslöser dieser Hauterkrankung. Durch den mangelhafte Feinabdichtung kommt es zum Nässen, das ekzematöse Veränderungen Perianalhaut zur Folge hat.[19] Auch Analfisteln können ein Nässen im Bereich der Pospalte bewirken und so zu einem irritativ-toxischen Analekzem führen. Eine weitere mögliche Ursache kann mangelhafte Analhygiene sein. Allergische Analekzeme sind eine spezielle Form eines allergischen Kontaktekzems.[91] Sie können beispielsweise durch parfümiertes Toilettenpapier, bestimmte Feuchttücher und Seifen, aber auch von einigen Inhaltsstoffen von Hämorrhoidensalben hervorgerufen werden. Bei starker Analbehaarung, oft in Verbindung mit starker Schweißabsonderung, kann ein Analekzem auch akut und primär entstehen.

Mariske

Marisken sind schmerzfreie, weiche bis derbe Hautläppchen, die einzeln oder zu mehreren im Bereich des Afters auftreten können. Sie sind häufig das Überbleibsel einer Perianalthrombose, können sich aber auch ohne erkennbare Ursachen bilden. Auch beim Pressen füllen sich Marisken nicht mit Blut. Sie werden nicht als Krankheit eingestuft.[92]

Analfibrom

Analfibrome, auch Analpapillen oder wegen ihres Aussehens „Katzenzahn“ genannt, sind warzenartige, gestielte und gutartige Fibrome, die an der Linea dentata entstehen. Sie können Längen von bis zu 40 mm erreichen (Fibroma pendulans).[2]

Analfissur

Analfissuren können wie Hämorrhoiden bei der Defäkation hellrot bluten. Beim Stuhlgang können sie zu heftigen Schmerzen führen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu Hämorrhoiden und das Leitsymptom einer Analfissur.[3]

Analabszess und Analfistel

Analfisteln werden meist durch Analabszesse (Periproktitis) im Bereich der Krypten innerhalb des Rektums hervorgerufen. Es handelt sich um Entzündungen von bestimmten schleimabsondernden Drüsen. Dabei ist der Analabszess die akute und die Analfistel die chronische Form der Entzündung. Die betroffenen Patienten leiden beim Stuhlgang und beim Sitzen unter heftigen dumpfen Schmerzen.[93]

Rektumprolaps

Ein Rektumprolaps

Ein Rektumprolaps ist ein Vorfall des Mastdarms, bei dem alle Schichten des Rektums in die Mastdarmlichtung und durch den After nach außen dringen. Verursacht wird ein Rektumprolaps meist durch eine Muskelschwäche des Beckenbodens, Verstopfung oder Durchfall.[94] Während beim Analprolaps (Hämorrhoiden 4. Grades) die Schleimhautfalten radiär und kleeblattförmig angeordnet sind, liegen sie beim Rektumprolaps zirkulär vor.[1]

Krebserkrankungen des Rektums und Anus

Bei der Diagnose von Hämorrhoiden sind neben den zuvor aufgeführten gutartigen Erkrankungen des Kontinenzorgans grundsätzlich auch Krebserkrankungen mittels Differentialdiagnose auszuschließen. Das hämorrhoidale Leitsymptom Blut im Stuhl weisen auch bösartige Erkrankungen (Krebs), wie beispielsweise das kolorektale Karzinom auf. Anale Blutungen sind daher per sé ein ernst zu nehmendes Symptom, das zeitnah und genau durch einen geeigneten Arzt abgeklärt werden sollte.[95] Die unterschiedliche Farbe des Blutes – hämorrhoidales Blut ist fast immer hellrot, tumoröses dagegen meist dunkelrot bis schwarz, wenn es aus den oberen Bereichen des Verdauungstraktes stammt – ist für die Differentialdiagnose keinesfalls ausreichend.[3]

Analkarzinome und Analrandkarzinome stellen etwa 1 bis 2 % aller Krebserkrankungen des Dickdarms. Sie werden besonders häufig falsch diagnostiziert und vor allem durch ihre Raumforderungen und Erscheinungsformen leicht mit Hämorrhoiden verwechselt.[96] Auch sie weisen das Leitsymptom Blut im Stuhl auf. Zusätzlich können auch Schmerzen beim Stuhlgang und Juckreiz im Analbereich auftreten.[97]

Noch seltener ist das anorektale Melanom, das nur etwa 0,1 % aller analen Tumoren und 1 % aller malignen Melanome ausmacht. Die Symptome, Blut im Stuhl, anale Missempfindungen oder Schmerzen, werden meist als Hämorrhoiden diagnostiziert und behandelt.[98] Von den ersten Symptomen bis zur korrekten Diagnose vergehen im Durchschnitt fünf Monate,[99] so dass bei sehr vielen Patienten bereits eine Metastasierung stattgefunden hat, die die Prognose wesentlich verschlechtert.[100][101]

In früheren Studien gab es Hinweise darauf, dass Patienten mit Hämorrhoidalleiden ein erhöhtes Risiko für anale Plattenepithelkarzinome, eine spezielle Form von Analkrebs, haben. Neuere Studien können diesen Zusammenhang nicht bestätigen.[102]

Behandlung

Behandlungsschema von Hämorrhoiden.[103]

Nur im Fall eines Hämorrhoidalleiden und nicht beim Vorliegen von Hämorrhoiden ist eine Behandlung notwendig.[13] Zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden gibt es ein Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten. Welche Behandlungsoption letztlich gewählt wird, ist vor allem vom Grad der Erkrankung und dem Therapieziel – Heilung oder Linderung – abhängig.[104] Neben dem Allgemeinzustand des Patienten kann außerdem die Anzahl der vorgefallenen Hämorrhoidalknoten und die individuelle Anatomie die Art der Behandlung beeinflussen.[105] Eine universelle Behandlungsmethode gibt es nicht. Normalerweise reichen bei Hämorrhoiden des 1. und 2. Grades kleinere ambulante Eingriffe aus. Bei Hämorrhoiden ab dem 3. Grad kann meist nur noch ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen.

Die Behandlung selbst kann prinzipiell von Allgemeinmedizinern (Hausarzt), Chirurgen, Dermatologen (Hautarzt), Gynäkologen, Urologen oder Proktologen durchgeführt werden. Proktologen sind auf die Behandlung von Erkrankungen des Enddarms spezialisiert.[81] Sie sind daher mit der Diagnose – speziell der Differentialdiagnose – und der Behandlung von Hämorrhoiden üblicherweise sehr vertraut. Die Behandlungskosten werden von der Gesetzlichen Krankenversicherung voll erstattet.

Basistherapie

Weizenkleie ist ein wichtiger Ballaststofflieferant

Bei einer ärztlichen Behandlung erfolgt die Basistherapie üblicherweise vor konservativen, semioperativen oder operativen Maßnahmen. Die Basistherapie dient vor allem dazu, das Voranschreiten des Hämorrhoidalleidens zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Sie besteht im Wesentlichen aus einer Ernährungsberatung, die eine möglichst ballaststoffreiche Nahrung zur Erhöhung des Stuhlvolumens und eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern täglich vorsieht. Möglichst weicher Stuhlgang und schnelle Darmentleerung ohne langes Pressen sind das Ziel der Basistherapie. Obstipation fördert die Bildung von Hämorrhoiden und das Voranschreiten des Hämorrhoidalleidens.[51] In mehreren prospektiven Studien[106][107][108][109][110] konnte der therapeutische Nutzen dieser Maßnahmen bestätigt werden.[13] Durch Hygienemaßnahmen können Hautirritationen gelindert werden; dazu gehört beispielsweise die Reinigung des Afters mit klarem Wasser. Sportliche Aktivitäten erhöhen die Motilität des Darms. Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion zusätzlich die Symptome eines Hämorrhoidalleidens lindern.[3] Die beschriebenen Maßnahmen der Basistherapie können prinzipiell auch rein prophylaktisch angewendet werden.

Hämorrhoidalia (Hämorrhoidenmittel)

Rutin ist der Bestandteil einiger Hämorrhoidalia.

Hämorrhoidalia sind Arzneimittel, die ausschließlich zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden, dessen Beschwerden und Folgeerscheinungen angewendet werden.[111] Die medikamentöse Behandlung eines Hämorrhoidalleidens ist bestenfalls symptomatisch und keinesfalls kurativ (heilend). Sie kann zur Linderung oder Beseitigung des Juckreizes, der Schmerzen und anderen Folgen der Entzündungsreaktion adjuvant indiziert sein.[13][112] Einen Nachweis, dass mit Hämorrhoidalia der Schweregrad und das Voranschreiten der Erkrankung beeinflusst werden kann, gibt es bisher nicht.[113][114][115][116]

Auf der Basis von Naturstoffen, beziehungsweise Naturstoffextrakten, werden Pharmaka zur innerlichen Anwendung (Interna) in Apotheken angeboten. Dazu gehören unter anderem Flavonoide,[117] wie beispielsweise Diosmin oder Rutin. Die genannten Arzneimittel wurden vor allem als Venenmittel konzipiert. Da es sich bei Hämorrhoiden um arteriell versorgte Gefäßpolster und nicht um venöse Gefäßknäuel handelt, gibt es für die genannten Pharmaka nach den Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) keine vernunftmäßige Begründung für die Anwendung zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden. In Deutschland haben diese Pharmaka so gut wie keine Bedeutung.[13] In einer randomisierten Doppelblindstudie mit Flavonoiden, zu denen auch Rutin gerechnet wird, wurden zwar signifikant positive Effekte bezüglich Blutungsstillstand und reduzierter Rezidivrate festgestellt,[118] doch ist mit dieser Behandlungsoption keine Heilung möglich. Das vorrangige Ziel der medikamentösen Therapie ist es Blutungen zu unterdrücken, um eine kurative Therapie, wie beispielsweise Skleroisierung, Gummibandligatur oder Operation, zu einem günstigen Zeitpunkt zu planen.[104]

Für die Lokaltherapie gibt es eine Vielzahl von Salben, Cremes und Suppositorien („Zäpfchen“). Letztere sind auch mit Mulleinlage als Analtampons erhältlich.[111] Die Mehrzahl der angebotenen Hämorrhoidalia sind als OTC-Arzneimittel frei verkäuflich.

Für sämtliche auf dem Markt befindlichen Hämorrhoidalia liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor, die einen Wirkungsnachweis dieser Arzneimittel bei Hämorrhoidalleiden belegen. Dies gilt auch für die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unentbehrliche Arzneimittel zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von Hämorrhoiden eingestuften Salben oder Zäpfchen mit Lokalanästhetika, Adstringentien oder Entzündungshemmern[119].[111] Als „Beruhigungscremes“ zur Linderung der Symptome empfiehlt die WHO milde Adstringentien wie basisches Bismutgallat, Zinkoxid oder Hamamelisextrakt (Hamamelidis cortex), die zusammen mit Gleitmitteln, Vasokonstriktoren oder milden Antiseptika, lokal als Salbe oder Zäpfchen appliziert werden. Dabei können Lokalanästhetika in diesen Formulierungen die Schmerzen lindern. Corticosteroide können nach Maßgabe der WHO kurzzeitig in Kombination mit den genannten Formulierungen angewendet werden, wenn keine lokale Infektion vorliegt. Eine längere Anwendung der Corticosteroide sollte vermieden werden, da dies zu einer Atrophie des Anoderms (Abbau der Analhaut) führen kann.[119]

Ambulante Maßnahmen

Bei Hämorrhoiden 1. und 2. Grades versucht man durch kleinere ambulante Eingriffe eine Operation zu vermeiden, oder zumindest einige Jahre aufzuschieben. Dazu greift man im Wesentlichen zu folgenden Behandlungsmethoden:

Zwei Proktoskope
  • Sklerosierung von Hämorrhoiden: Kleinere Hämorrhoidalknoten werden mit einem rohrförmigen Gerät (Proktoskop) festgehalten und es wird eine skleroisierende Flüssigkeit, beispielsweise Phenol gelöst in Mandelöl,[120] 5 %ige Chininlösung oder Polidocanol, eingespritzt.[121] Die dadurch verursachte Entzündungsreaktion soll über eine darauf folgende Vernarbung lokal den Blutfluss vermindern, die Hämorrhoiden schrumpfen lassen und die Hämorrhoidalknoten auf der Unterlage fixieren. Das relativ einfache und kostengünstige Verfahren wird in der Regel in mehreren Teilbehandlungen im Abstand von zirka vier bis sechs Wochen durchgeführt und verläuft normalerweise völlig schmerzlos. Es besteht eine geringe Gefahr der Bildung von Nekrosen. Nekrosen entstehen vor allem bei schlechter Injektionstechnik. Die Wahrscheinlichkeit für ein erneutes Auftreten ist groß (hohe Rezidivquote).[122] Die Sklerosiering ist das Mittel der Wahl zur Behandlung symptomatischer Hämorrhoiden 1. Grades.[86]
  • Gummibandligatur (auch Gummiligatur nach Barron): Der Knoten wird durch ein darübergestülptes Gummiband abgeklemmt (Ligatur) und fällt in den folgenden Tagen ab. Dies ist die am häufigsten gewählte Behandlung von Hämorrhoiden 2. Grades. Die Rezidivquote ist niedriger als bei der Sklerosierung.[123] Risiken der meist harmlosen Behandlung bestehen bei der Einnahme von „blutverdünnenden“ Medikamenten (Nachblutung) und Latex-Allergie (selten auch schwerwiegende, allergische Reaktionen) sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Fistelbildung) und HIV-Infektion (Infektionen). Zur Behandlung symptomatischer Hämorrhoiden 2. Grades ist die Gummibandligatur das Mittel der Wahl.[86]

Beide Verfahren werden durch ein Proktoskop durchgeführt, das dem behandelnden Arzt den Zugang zu den Hämorrhoiden ermöglicht. Dabei ist weder eine Anästhesie noch eine Sedierung notwendig.[124]

Die Infrarotkoagulation wird nur noch selten für Hämorrhoiden 1. und 2. Grades angewendet. Die Kryohämorrhoidektomie (Vereisung) und die maximale anale Sphinkterdehnung nach Lord sind mittlerweile nicht mehr üblich und von ihrer Anwendung wird eindeutig abgeraten.[13]

Operationsverfahren

Operative Eingriffe zur Behandlung von Hämorrhoidalleiden werden üblicherweise nur dann durchgeführt, wenn die konservativen Maßnahmen fehlgeschlagen sind, beziehungsweise der Grad der Erkrankung keine erfolgreiche konservative Behandlung erwarten lässt. Das Ziel aller derzeit üblichen Eingriffe ist es die normalen anatomischen Verhältnisse wieder herzustellen. Auf keinen Fall ist das Ziel die vollständige Entfernung der vergrößerten Hämorrhoidalpolster, da diese für die Feinkontinenz unabdingbar sind.[13] Bei etwa 10 % der Patienten, die mit einem Hämorrhoidalleiden einen Arzt aufsuchen, ist ein operativer Eingriff notwendig.[125]

Klassische Verfahren

Teilenfernte Hämorrhoidalpolster nach einer Operation nach Milligan-Morgan

Bei einem weit fortgeschrittenen Hämorrhoidalleiden, das vor allem durch einen nicht mehr reponierbaren Vorfall des Hämorrhoidalgewebes gekennzeichnet ist (Hämorrhoiden 4. Grades), ist ein operativer Eingriff notwendig, um eine Heilung zu erreichen. Dieser Eingriff wird Hämorrhoidektomie genannt. Es gibt mehrere unterschiedliche Techniken der Hämorrhoidektomie, die nach ihren Erfindern unterschieden und benannt werden. Alle Verfahren werden bei Vollnarkose oder mittels Spinalanästhesie (beispielsweise Sattelblock) durchgeführt und erfordern in der Regel einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt (stationär). Der Heilungsprozess geht über mehrere Wochen und ist meist schmerzhaft. Im akuten Stadium, das heißt die Hämorrhoiden sind entweder thrombosiert oder eingeklemmt, erfolgt zunächst eine konservative Behandlung, bevor eine Operation durchgeführt wird.[126]

Je nachdem ob das Hämorrhoidalleiden segmentär oder zirkulär (alle Hämorrhoidalpolster prolabieren) ausgeprägt ist, werden entweder segmentäre oder zirkuläre Verfahren angewendet. Zu den segmentären Verfahren gehören beispielsweise die offene Hämorrhoidektomie nach Milligan-Morgan, die submuköse Hämorrhoidektomie nach Parks und die geschlossene Hämorrhoidektomie nach Ferguson. Dagegen werden die rekonstruktive Hämorrhoidektomie nach Fansler-Arnold und die supraanodermale Hämorrhoidektomie nach Whitehead zu den zirkulären Verfahren gerechnet.[13] Andere Autoren teilen die verschiedenen Verfahren in offene und geschlossene Hämorrhoidektomien ein. Zu den offenen Verfahren gehört beispielsweise die Operation nach Milligan-Morgan (auch als Dreizipfelmethode bezeichnet), während zu den geschlossenen Verfahren die Techniken nach Parks, Ferguson und Fansler-Arnold gerechnet werden. Die Methode nach Fansler-Arnold wird vor allem zur Rekonstruktion des Analkanals, wie sie bei nach außen fixierten Hämorrhoiden 4. Grades gelegentlich erforderlich ist, angewendet.[3] Lasergestützte Verfahren der Hämorrhoidektomie bieten gegenüber den konventionellen Operationsverfahren keine Vorteile.[13][127]

Bis in die 1980er Jahre hinein war die vollständige Entfernung, das „Ausrotten“ der Hämorrhoidalpolster das Ziel operativer Eingriffe bei fortgeschrittenen Hämorrhoidalleiden. Eine unerwünschte Folge dieser Behandlungsmaßnahmen war Stuhlinkontinenz. Die 1882 erstmals von dem Briten Walter Whitehead (1840–1913) beschriebene supraanodermale Hämorrhoidektomie (Whitehead-Operation)[128] gilt heute aufgrund von erheblichen postoperativen Komplikationen[129] als „Kunstfehler“.[130]

Moderne Verfahren

Hämorrhoidenoperation nach Longo

Die Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo ist ein weniger schmerzhaftes geschlossenes Verfahren, bei dem unter Anwendung eines speziellen Operationsgerätes, dem Stapler, die Analhaut geliftet wird. Im Gegensatz zur Hämorrhoidektomie wird bei der Hämorrhoidopexie keine Resektion der Hämorrhoidalpolster, sondern eine zirkulare Resektion der Mukosamanschette (Mukosektomie), etwa 30 mm oberhalb des Corpus cavernosum recti durchgeführt. Dadurch die anschließende Vernarbung und sekundäre Umbauvorgänge werden die Hämorrhoidalpolster auf eine normale Größe reduziert und wieder an ihre ursprüngliche Position zurückversetzt. Da der Eingriff nicht im Bereich des äußerst sensiblen Anoderms erfolgt, ist die Methode weitgehend schmerzfrei und für den Patienten – verglichen mit einer Hämorrhoidektomie – sehr komfortabel. Zur Behandlung von zirkulären Hämorrhoiden 3. Grades ist diese Technik mittlerweile weit verbreitet und die Methode der Wahl. Für Hämorrhoiden 4. Grades ist die Stapler-Methode nicht geeignet, da nach der Operation meist wieder ein Prolaps auftritt.[126]

Die dopplergesteuerte Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur nach Morinaga (HAL) ist ein 1995 entwickeltes minimal-invasives Verfahren für Hämorrhoiden 2. und frühen 3. Grades, bei dem kein Gewebe entfernt, sondern lediglich die Versorgungsarterien der Hämorrhoiden abgebunden werden. Die Gefäße werden dabei mit einer speziellen Ultraschallsonde, einem Doppler-Proktoskop, gezielt aufgesucht. Nach dem Abbinden der Versorgungsarterien beginnen die Hämorrhoidalknoten allmählich zu schrumpfen. Die Rezidivquote ist vergleichsweise hoch, eine Wiederholung der Behandlung ist aber ohne weiteres möglich. Es gibt bisher nur eine randomisierte kontrollierte Studie,[131] mit einer relativ kleinen Patientenzahl (insgesamt 60), zu dem Verfahren.[13] Eine Weiterentwicklung der HAL-Methode ist die transanale Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur (THD),[132] bei der zusätzliche Nahtschlingen zur Reposition („liften“) der vorgefallenen Analschleimhaut eingesetzt werden. Dieses Verfahren ist ebenfalls zur Behandlung von Hämorrhoiden 2. und 3. Grades gedacht. Die Ergebnisse sind mit der Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo vergleichbar.[133] Es wird bisher nur vereinzelt angewendet.

Die minimal-invasive, subanodermale submuköse Hämorrhoidoplastie (MISSH)[134] wurde 1996 von dem Kaiserslauterer Chirurgen Gunther Matthias Burgard entwickelt und wird seitdem von ihm selbst, inzwischen aber auch von einigen weiteren Spezialisten im In- und Ausland angewendet. Die Technik eignet sich auch bei fixierten Prolapsformen 4. Grades und bietet – im Gegensatz zu zirkulären Verfahren (wie z.B. Longo) – die Möglichkeit einzelne Knoten zu operieren. Dabei wird die entsprechende Versorgungsarterie abgeschnürt, der Knoten mobilisiert, überflüssiges Hämorrhoidalgeflecht mit einem Shaver entfernt und die Haut mittels analem Lifting in einem schmerzarmen Bereich gerafft.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde das LigaSure-Verfahren der Hämorrhoidektomie entwickelt. Es ist auch zur Behandlung weit fortgeschrittener Hämorrhoidalleiden 4. Grades geeignet.[135] Im Vergleich zu den etablierten Verfahren konnte in mehreren Studien eine Reduzierung der Schmerzen, eine geringere Blutungsneigung während und nach dem Eingriff, kürzere Operationszeiten, sowie eine frühere Arbeitsfähigkeit festgestellt werden.[136] Über Langzeiterfahrungen und Rezidivquoten liegen noch keine Daten vor. Nachteilig sind für den behandelnden Arzt die hohen Investitionen in einen LigaSure-Generator, von ca. 19.000 €.[137]

Risiken und Komplikationen der operativen Behandlung

Nach der Operation sind vor allem bei den klassischen Verfahren Blutungen und Schmerzen häufig. Abhängig vom Behandlungsverfahren und dem Befund werden berufstätige Patienten üblicherweise ein bis drei Wochen krank geschrieben.[138] In den ersten Tagen kann die Kontrolle des Stuhlgangs beeinträchtigt sein. Dieses Problem ist in der Regel zeitlich begrenzt und verbessert sich mit der Zeit. In seltenen Fällen verengt sich durch Narbengewebe der Anus, was den Stuhlabgang erschweren kann. Diese Schließmuskelenge (Analstenose) kann vorübergehend oder anhaltend sein.

Die akute Harnverhaltung ist mit einer Häufigkeit von etwa 20 % die häufigste Komplikation nach einer Hämorrhoidenoperation.[139][140] Sie tritt vor allem bei älteren Patienten auf und wird auch bei dem Setzen von Gummibandligaturen[141] beobachtet.[142] Ein wichtiger Risikofaktor ist dabei offensichtlich die Art der Anästhesie, wobei eine Spinalanästhesie das Risiko signifikant erhöht.[140] Bei den modernen Operationsverfahren Stapler-Hämorrhoidopexie und LigaSure ist das Risiko für eine akute Harnverhaltung deutlich niedriger.[143] Durch eine restriktive Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr im Zeitraum der Operation[144] und eine angemessene Schmerztherapie nach der Operation[138] kann die Harnverhaltung weitgehend vermieden werden.

Nach einer Sklerosierung oder einer Gummibandligatur[145] lässt sich bei etwa 8 % der Patienten eine Bakteriämie, das ist das vorübergehende Vorhandensein von Bakterien im Blut, nachweisen. Eine vorbeugende Gabe von Antibiotika (perioperative Antibiotikaprophylaxe)[146] erfolgt – auch bei den Operationsverfahren zur Behandlung von Hämorrhoiden – üblicherweise nur bei Hochrisikopatienten, um einer Endokarditis vorzubeugen (Endokarditisprophylaxe)[147].[138]

Bei etwa 2,5 % der Hämorrhoidenoperationen nach Longo[148] kann sich ein Rektum-Divertikel (engl. rectal pocket syndrome), eine meist einseitige Aussackung der Rektalschleimhaut nach einem Einriss in der Rektummuskulatur, als Komplikation bilden.[149][150][151]

Eine sehr seltene, aber die mit Abstand gefährlichste Komplikation ist eine Fournier-Gangrän. Diese nekrotisierende perineale Sepsis kann bei allen Eingriffen zur Behandlung eines Hämorrhoidalleidens, von der Sklerosierung über Gummibandligatur und Stapler-Hämorrhoidopexie[152] bis zur Hämorrhoidektomie auftreten und tödlich verlaufen.[153]

Grundsätzlich können sich später erneut vergrößerte Hämorrhoiden bilden (Rezidiv).

Behandlungskosten und Kostenerstattung

Hämorrhoiden-Operationen werden nach G26Z (Andere Eingriffe am Anus) des DRG-Systems vergütet. Dabei wird mit einer mittleren stationären Verweildauer von 3,8 Tagen pro Patient gerechnet. Es handelt sich dabei um eine Mischkalkulation mehrerer verschiedener Operationsverfahren.[154] Im Jahr 2009 lag der Basisfallwert bei 2600 € und die Bewertungsrelation bei 0,53. Das Produkt aus beiden Faktoren ergibt einen Betrag von 1378 €, den die Gesetzlichen Krankenkassen an das behandelnde Krankenhaus nach der Hämorrhoiden-Operation zahlen müssen. Wird der Eingriff ambulant vorgenommen, so ergab sich 2009 ein EBM-Entgelt von 472,01 €, das die Kassen zu erstatten haben.[155] Die Mischkalkulation bedingt dabei, dass durch die deutlich höheren Sachmittelkosten (unter anderem Verbrauchsmaterialien, Abschreibungen von Geräteinvestitionen) der modernen Verfahren, wie beispielsweise Stapler, eine Kompensation der Kosten nur über eine Reduzierung der Verweildauer der Patienten in der Klinik möglich ist. Prinzipiell passt dies zu den modernen Verfahren, die eine schnellere Rekonvaleszenz bieten. Allerdings wird bei einer Entlassung am ersten Tag nach der Operation die untere Grenzverweildauer um einen Tag unterschritten, was einen Abschlag von 44 % am DRG-Betrag zur Folge hat. Die dann verbleibenden ca. 800 € reichen aber häufig nicht zur Deckung der Sachmittelkosten. Einige Autoren äußern deshalb die Befürchtung, dass Kliniken kein Interesse an der Entlassung von Patienten vor dem Erreichen der unteren Grenzverweildauer haben.[154]

Veterinärmedizin

Hämorrhoidalleiden spielen in der tiermedizinischen Praxis keine Rolle. Für die Entwicklung neuer Operationstechniken werden Modellorganismen gewählt, die in ihrer Größe und Anatomie dem Menschen möglichst nahe kommen. So werden vor allem Hausschweine[156][157][158][159] und Primaten, wie beispielsweise Haubenkapuziner[160] (Cebus apella), als Tiermodell genommen. Die Hämorrhoiden lassen sich dabei durch eine Ligatur der abführenden Venen des Hämorrhoidalplexus erzeugen.[161]

Medizingeschichte

Diese englische Miniatur aus dem 11. Jahrhundert zeigt unten rechts die operative Entfernung von Hämorrhoiden.[162]
Anzeige für ein Hämorrhoidenmittel fragwürdiger Wirksamkeit aus dem Jahr 1865.

Das Hämorrhoidalleiden ist keine neuzeitliche Erkrankung. Seit Jahrtausenden befassen sich Ärzte mit seiner Diagnose und Therapie. Ägyptische Pharaonen hatten in ihrem Ärztestab unter anderem einen ‚Wächter des Anus‘, zu dessen Aufgaben die Behandlung von Hämorrhoidalleiden gehörte.[163][20] Hämorrhoidalleiden werden erstmals im Papyrus Ebers (ca. 1500 v. Chr.) beschrieben. Im Alten Testament werden sie im 1. Buch Samuel, Kapitel 5 erwähnt.[# 1] Hippokrates von Kos empfahl die Behandlung mit einem Brenneisen,[164] ein äußerst schmerzhaftes Therapieverfahren, bei dem die Hämorrhoiden mit Gewalt nach außen gezogen und mit einem glühenden Eisen weggebrannt wurden.[81] Darüber hinaus beschrieb er ein Suppositorium (Zäpfchen) zur Behandlung von Hämorrhoiden.

„Wenn man mit Zäpfchen behandeln will, so nehme man die Rückenschale eines Tintenfisches, ein Drittel Bleiwurz, Asphalt, Alaun, ein wenig (Kupfer-)Blüte, Gallapfel, Grünspan, schütte gekochten Honig darüber, mache davon einen ziemlich langen Zapfen und lege diesen so ein, bis man die Hämorrhoiden zum Verschwinden gebracht hat.“

Hippokrates.[165]

Hippokrates erwähnt auch Verfahren die der Sklerosierung, der Ligatur nach Barron und der Hämorrhoidalexzision entsprechen.[166] Das ‚weißglühende Brenneisen‘ wurde noch im 19. Jahrhundert zur Blutungsstillung nach der Operation „äußerer“ und „innerer Hämorrhoiden“ empfohlen. Es hatte dabei die Form einer Bohne.[167][168] Der Tübinger Professor Reinhold Köhler (1826–1873) beschrieb 1855 das Ausbrennen der Hämorrhoiden wie folgt:

„Man gibt ein Klystier, welches sogleich wieder ausgeleert werden soll, um die Hämorrhoidalknoten vor den After zu treiben. Sodann lagert man den Kranken wie bei der Operation der Analfistel, ergreift den Knoten und führt durch denselben eine Nadel mit doppeltem Faden durch; zwei Gehülfen erhalten mittelst der Fadenenden die Knoten außerhalb des Schliessmuskels. Sofort wird ein stabförmiges weißglühendes Eisen 3 – 4 Centimeter tief in den After eingeführt und liegen gelassen, bis es schwarz geworden; beim Eindringen des Eisens lässt man die Knoten etwas zurücktreten. Diese Art der Aezung wird zweimal wiederholt; zuletzt wird auch die Afterhaut, welche zur Bildung der Säcke beiträgt, zerstört, indem man auf den After ein kegelförmiges, an der Spitze abgestumpftes Brenneisen aufdrückt. Die Folgen der Operation sind heftige Schmerzen, Harnbeschwerden, Fieberbewegungen, manchmal sogar Delirien; in Boyer's Fällen verschwanden diese Nachwirkungen nach einigen Tagen.

Reinhold Köhler[169]

Der im 7. Jahrhundert lebende griechische Arzt Paulos von Aigina schildert in seinen Medizinischen Sammlungen die operative Behandlung von Hämorrhoiden. Vor dem Eingriff empfiehlt er die mehrmalige Anwendung von Klistieren zur Entleerung des Darmes.[170] Er beschrieb auch die Ligatur von Hämorrhoidalknoten mit Garn.[166] Der Engländer Johannes von Arderne (1307–1392) gilt als der erste Proktologe. Er befasste sich ausführlich mit den Hämorrhoiden. Die Blutung war für ihn ein Symptom, gegen das er blutstillende Mittel einsetzte. Er schrieb von „Venen“. Operative Eingriffe nahm er offensichtlich nicht vor.[171] Zu Beginn der 19. Jahrhunderts entwickelte Frederick Salmon (1796–1868) ein Operationsverfahren, bei dem er die Hämorrhoidensegmente bis auf den Stil in der unsensiblen Mastdarmmukosa abschnitt und an dieser Stelle eine Ligatur setzte.[172] Seine Methode wurde als ‚schmerzfrei‘ gerühmt.[171]

Die Bezeichnung Goldene Adern hielt sich bis in das 20. Jahrhundert. Grund dafür war, dass man nach Galenos die Blutungen, ähnlich dem Aderlass als nützlich ansah, damit die ‚üblen Säfte‘ abfließen konnten. William Ernest Miles (1869–1947) erkannte 1919 als erster die drei arteriellen Blutgefäße, die den Hemorrhoidalplexus versorgen,[173] sprach aber weiterhin von „Venen“. Der deutsche Chirurg Friedrich Stelzner erkannte zu Beginn der 1960er Jahre, dass das Corpus cavernosum recti die morphologische Grundlage der Hämorrhoiden ist und dass es sich bei der Annahme, Hämorrhoiden seien Venen, um einen über Jahrtausende bestehenden Irrtum handelt.[5] Es ist aus heutiger Sicht noch unverständlich, dass sich dieser Irrtum so lange halten konnte. Ärzte und Patienten sahen bei Operationen und Blutungen der Hämorrhoiden immer hellrotes, das heißt arterielles Blut.[171]

Die Methode der Verödung wurde vergleichsweise spät entwickelt. Der erste überlieferte Bericht einer Hämorrhoidenverödung stammt aus dem Jahr 1869. Sie wurde von Morgan am St. Mercer's Hospital in Dublin mit Eisen(III)-sulfat durchgeführt.[174] Ursprünglich wurde diese Verödungsmethode 1836 in den Vereinigten Staaten zur Behandlung von Nävi entwickelt. Um 1871 wurde von Mitchell in Clinto (Illinois) erstmals Phenol zur Hämorrhoidenverödung injiziert.[175] Er benutzte dabei eine Mischung von einem Teil Phenol mit zwei Teilen Olivenöl. Mitchell versuchte das Verfahren geheim zu behalten, jedoch verbreitete sich das Verfahren rasch und fand Anwendung bei vielen Quacksalbern, die die ursprüngliche Rezeptur teilweise deutlich veränderten. Fünf Jahre später wurde ein Chikagoer Hochschullehrer auf das Verfahren aufmerksam und ermittelte 3300 Fälle von Hämorrhoidenverödung mit Phenol. Später wurde das Olivenöl häufig durch Rizinusöl ersetzt.[176]

Kuriosa

Napoleon Bonaparte, auf seinem Pferd während der Schlacht bei Waterloo
Skulptur des Hl. Fiacrius

Ab 1814 litt Napoleon Bonaparte unter Hämorrhoiden.[177] Es gilt als wahrscheinlich, dass er am 18. Juni 1815, dem Tag der Schlacht bei Waterloo, unter sehr schmerzhaften, thrombosierten Hämorrhoiden litt.[178] Die Schmerzen sollen an diesem Tag so groß gewesen sein, dass sich der französische Kaiser nur mit untergelegtem Heu auf einen Stuhl setzen konnte.[179] Es gibt Historiker und ernsthafte Schriftsteller[180] die vermuten, dass Napoleon deshalb diese letzte große Schlacht verloren hat. Wegen der Schmerzen hätte er unter Schlafentzug gelitten und die Einnahme von Opiumtropfen zur Schmerzlinderung hätten sein Geschick als Feldherr negativ beeinflusst. Napoleon hätte sich kaum auf seinem Pferd halten können.[181]

Gelegentlich wird in Boulevardzeitungen oder Internetforen der „Geheimtipp“ verbreitet, „Hämorrhoidencreme“ sei hilfreich gegen Gesichtsfalten oder Schwellungen der Augenlider. Tatsächlich sind die meisten Hämorrhoidencremes aufgrund der darin enthaltenen örtlichen Betäubungsmittel wie Lidocain oder Entzündungshemmern wie Cortison für diesen Zweck völlig ungeeignet oder sogar schädlich.[182] Der gewünschte Effekt kann nur von einer Salbe mit einem lediglich adstringierenden (zusammenziehenden) Wirkstoff erwartet werden. Weitgehend unbedenklich sind hier Salben mit Hamamelis-Extrakt, einem pflanzlichen Gerbstoff. Hamamelis-Salben werden jedoch nicht nur als Hämorrhoidencreme angeboten, sondern auch in kosmetisch geeigneteren, weniger fetthaltigen Zubereitungen.

Für gläubige Katholiken ist der Heilige Fiacrius der Schutzpatron gegen Hämorrhoiden. Der Legende nach soll ein Stein, auf dem der Einsiedler im 7. Jahrhundert saß, später viele Gläubige von „ihren Hämorrhoiden befreit“ haben.[183]

Im Jahr 2004 untersagten die Erben des US-amerikanischen Sängers und Songschreibers Johnny Cash die Nutzung des erfolgreichsten Cash-Liedes Ring of Fire für die Werbung einer Hämorrhoidensalbe. Dabei wurde die für die Werbung geplante Nutzung der Zeile „And it burns, burns, burns, the ring of fire, the ring of fire“ von den Cash-Erben als Verunglimpfung des Liedes betrachtet. Ring of Fire handle von der „transformativen Kraft der Liebe“. Das Lied wurde von Merle Kilgore und Cashs Frau June Carter 1962 komponiert. Kilgore äußerte in einem Interview, dass er selbst oft Witze über Hämorrhoiden gemacht habe, wenn das Lied auf der Bühne gespielt wurde.[184][185]

Weiterführende Literatur

Fachbücher

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Fachartikel

Einzelnachweise

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Fußnoten

  1. Nur in bestimmten Übersetzungen, wie beispielsweise der King-James-Bibel they had emerods in their secret parts. Siehe: I. Huber: Rituale der Seuchen- und Schadensabwehr im Vorderen Orient und Griechenland. Franz Steiner Verlag, 2005, ISBN 3-515-08045-7, S. 84–86. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche. In anderen Übersetzungen ist von Beulen, bzw. Beulenpest oder Tumoren die Rede.
Commons: Hämorrhoiden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Hämorrhoide – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikibooks: Pathologie: Analregion – Lern- und Lehrmaterialien

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