FC Luzern

FC Luzern
Logo
Basisdaten
Name Fussball-Club Luzern
(Verein)
FC Luzern-Innerschweiz AG
(Profispielbetrieb und Nachwuchs)
Gründung 12. August 1901
Farben blau-weiss
Präsident Rudolf Stäger
Website www.fcl.ch
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Carlos Bernegger
Spielstätte Swissporarena
Plätze 17'000
Liga Raiffeisen Super League
2013/14 4. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Luzern (abgekürzt FCL) ist ein Fussballverein aus Luzern. Die Vereinsfarben sind Blau und Weiss, was dem Luzerner Stadt- und Kantonswappen entspricht. Die Heimspiele werden seit 2011 in der Swissporarena ausgetragen, welche auf der Luzerner Allmend am Standort des alten Stadions neu errichtet wurde.

Die erste Mannschaft spielt in der Raiffeisen Super League, der höchsten Spielklasse der Schweiz, und gewann bisher einmal die Meisterschaft und zweimal den Cup. Die zweite Mannschaft (U-21) spielt in der 1. Liga Classic (4. Spielklasse) und die Frauenmannschaft in der 1. Liga (3. Spielklasse). Zudem besitzt der Verein eine Volleyball- und eine Bocciasektion.

Geschichte

Gründung bis zum hundertjährigen Bestehen

Erstmals Erwähnung findet der FC Luzern am 6. Mai 1867 in einem Inserat im Luzerner Tagblatt, in welchem zu einer Sitzung im Café Alpenclub aufgerufen wird. Bis zur offiziellen Gründung am 12. August 1901 im Restaurant Seidenhof vergingen allerdings mehr als dreissig Jahre. Dem Schweizerischen Fussballverband trat man zwei Jahre später bei und spielte die erste Meisterschaftssaison in der dritthöchsten Spielklasse, der damaligen Serie C.[1] Im Jahr 1936 gelang schliesslich der erstmalige Aufstieg in die Nationalliga als höchste Spielklasse. 1960 holte sich die Mannschaft mit dem Cup den ersten bedeutenden Titel.[2] 1989 feierte man zum ersten und bisher einzigen Mal den Meistertitel.[3] 1992 wurde der Club zum zweiten Mal Cupsieger.[4] Im Jahr 2001 wurde das hundertjährige Bestehen des Vereins im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen den FC Barcelona gefeiert.[5] Noch im selben Jahr ging die FC Luzern AG jedoch Konkurs und zwei Jahre später konnte der Abstieg in die neu geschaffene Challenge League nicht mehr verhindert werden.[6]

2006 bis 2011 – Wiederaufstieg und Stadionprojekt

Saison Platz Punkte Tore Ø Zuschauer Cup
2006/07 8. 33 31:58 7'732 Final
2007/08 6. 44 40:49 9'180 Achtelfinal
2008/09 9. 35 45:62 8'074 Halbfinal
2009/10 4. 58 66:55 7'550 Viertelfinal
2010/11 6. 48 62:57 7'993 Achtelfinal
Heimspiele 2009/10 und 2010/11 im Stadion Gersag

Auf die Saison 2006/07 hin stieg der FC Luzern wieder auf und spielte somit erstmals in der Super League. Neuer Hauptsponsor war fortan die Steg Computer GmbH. Nachdem mit Aufstiegstrainer René van Eck keine Einigung auf eine Vertragsverlängerung erzielt werden konnte, wurde dieser durch den Trainerneuling Ciriaco Sforza ersetzt. Neben dem Hauptziel Ligaerhalt erreichte die Mannschaft durch einen 3:2-Auswärtssieg beim damals amtierenden und späteren Meister FC Zürich den Cupfinal. Diesen verlor sie gegen den FC Basel wegen eines umstrittenen Elfmeters in der 93. Spielminute mit 0:1.

Die Saison 2007/08 beendete der Verein auf dem sechsten Platz.

Der Start in die Saison 2008/09 misslang der Mannschaft deutlich: Nach zwölf Runden lag sie mit nur zwei Punkten abgeschlagen am Tabellenende, woraufhin Ciriaco Sforza gehen musste. Aber auch sein Nachfolger Roberto Morinini war mit einem Punkt aus sechs Spielen wenig erfolgreich. Rolf Fringer wurde im November neuer Trainer und führte die Mannschaft auf den Barrageplatz. Nachdem das Hinspiel gegen den FC Lugano auswärts 0:1 verloren ging, konnte das letzte Spiel in der Geschichte des Allmendstadions am 13. Juni mit 5:0 gewonnen werden.

Vor der Saison 2009/10 wurde der Zuzug des Nationalspielers Hakan Yakin bekanntgeben. Die Mannschaft erreichte unter seiner Regie den vierten Platz und war damit in der nächsten Spielzeit berechtigt an der Qualifikation zur Europa League teilzunehmen.

Nach einer starken Vorrunde wurde der Verein in der Saison 2010/11 Wintermeister. Aufgrund eines sportlich schwachen Frühjahrs trennte man sich jedoch von Rolf Fringer. Für den Rest der Saison übernahm U-18-Trainer Christian Brand interimistisch die Mannschaft. Sie belegte am Schluss den sechsten Platz.

2011 bis heute – Neues Stadion und Professionalisierung

Saison Platz Punkte Tore Ø Zuschauer Cup
2011/12 2. 54 46:32 14'180 Final
2012/13 8. 42 41:52 12'384 1. Runde
2013/14 4. 51 48:54 11'291 Halbfinale
Saison 2011/12 mit 34 statt 36 Spielen

Auf die Saison 2011/12 hin konnte der FC Luzern in die Swissporarena einziehen. Das erste Pflichtspiel im neuen Stadion fand am 31. Juli gegen den FC Thun statt und endete torlos. Das offizielle Eröffnungsspiel am 3. September gegen den Hamburger SV endete 2:2. Neuer Hauptsponsor seit dem Einzug ist die aus der Region stammende OTTO'S AG, mit welcher ein Zweijahresvertrag abgeschlossen wurde. Mit der Verpflichtung von Murat Yakin, dem älteren Bruder von Captain Hakan Yakin, als Cheftrainer erhoffte man sich neben einem "Stadioneffekt" zusätzlich sportlichen Erfolg, der sich dann auch tatsächlich einstellte: Die Saison 2011/12 war nach der Meistersaison 1988/89 die zweiterfolgreichste der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft wurde Vizemeister und erreichte den Cupfinal dank einem 1:0-Auswärtssieg im Halbfinal gegen den FC Sion. Im Endspiel musste sie sich aber wie in der Meisterschaft dem FC Basel geschlagen geben. Zudem erhielten die FCL-Spieler Alain Wiss und Adrian Winter ihr erstes Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft. Im April 2012 konnte schliesslich die neu geschaffene Stelle des Sportchefs mit Heinz Herrmann besetzt und somit endlich die letzte Lücke in der sportlichen Leitung geschlossen werden. Damit sah Präsident Walter Stierli seine Arbeit endgültig als getan an und übergab sein Amt an den Luzerner Hotelier Mike Hauser.

Nach einem schwachen Start in die Saison 2012/13 trennte sich der Verein nach sechs Spielen mit nur drei gewonnenen Punkten von Murat Yakin. Dessen Amt übernahm Ryszard Komornicki, der im Jahr 2001 schon einmal Trainer der Mannschaft war. Doch nach dem Ausscheiden aus dem Cup in der ersten Runde und einer noch sieglosen Rückrunde musste er im April 2013 bereits wieder gehen. Schon zwei Monate zuvor wurde auch das Arbeitsverhältnis mit Heinz Hermann beendet, da dieser das erweiterte Anforderungsprofil des Sporchefs nicht erfüllen konnte. Dessen Stelle wurde gerade zum Zeitpunkt der neuerlichen Trainerentlassung mit Alex Frei besetzt, welcher unmittelbar zuvor beim FC Basel seine Spielerkarriere beendet hatte, während der er auch für den FCL spielte.[7] Als erste Amtshandlung setzte er den argentinisch-schweizerischen Doppelbürger Carlos Bernegger als neuen Cheftrainer ein, der familiäre Wurzeln im Luzerner Entlebuch hat.[8] Unter Bernegger holte die Mannschaft in den restlichen zehn Spielen deren 20 von 30 möglichen Punkten. Im Verlauf der Saison wurde zudem der Vertrag mit Hauptsponsor OTTO'S vorzeitig bis 2015 verlängert.[9]

Während der Vorbereitungsphase zur Saison 2013/14 wurde Frei auf der Suche nach einem zu Bernegger passenden Assistenztrainer im Luzerner Urgestein Thomas Wyss fündig.[10] Als Ersatz für Nachwuchschef Laurent Prince, der Ende Juni in gleicher Funktion zum Schweizerischen Fussballverband wechselte, verpflichtete er den ehemaligen FCL-Trainer Andy Egli.[11] Im Dezember wurde Mike Hauser von Rudolf Stäger als Präsident abgelöst. Der langjährig in der Innerschweiz wohnhafte Bankkaufmann führt das Amt als erster in einer Vollanstellung mit geschäftsführender Funktion.[12] Aus sportlicher Sicht verlief die Saison 2013/2014 zunächst positiv mit Platz 2 zur Winterpause. Trotz unkonstanten Leistungen in der Rückrunde wurde der 4. Tabellenrang und somit die Europa League Qualifikation erreicht.

Aussederm stiess man im Schweizer Cup bis in den Halbfinal vor, welcher knapp gegen den FC Basel verloren ging (0:1). Durch das Erreichen des Halbfinals im Cup konnte man unter dem Strich mit der Saison zufrieden sein, auch wenn allen Beteiligten klar war, dass in dieser Saison mehr drin gewesen wäre.

Stadien

Stadion Allmend (1934–2009)

Der FC Luzern bestritt seine Heimspiele im Stadion Allmend. Erstellt wurden die Sportanlage Allmend im Jahre 1934, bestehend aus mehreren Fussballfeldern und einem Hauptfeld mit einer kleinen Holztribüne. In den folgenden Jahren wurden Sportanlagen immer wieder verändert und ergänzt. So wurde beispielsweise 1957 die Tribüne auf 2500 Sitzplätze ausgebaut. Ein grösserer Umbau erfolgte in den Jahren 1981 bis 1983 mit dem Um- und Neubau der Haupttribüne sowie des Neubaues der gedeckten Mitteltribüne (war die Stehrampe der FCL-Fans). Die letzte bauliche Erweiterung erfolgte im Jahr 1995 mit dem Bau der „LUMAG-Tribüne“ (Nord-Tribüne, gedeckte Sitzplätze).

Insbesondere in den 1980er und frühen 1990er Jahren galt die Allmend unter gegnerischen Teams als "uneinnehmbare Festung". Das treue und vor allem fanatische Publikum trieb die Mannschaft immer wieder zu spektakulären Siegen und gar zum Meistertitel 1989. Über die Fans des FC Luzern wurde international berichtet. Noch heute kann man im Stadion Allmend eine fantastische Stimmung erleben. Der Zuschauer-Stadionrekord liegt bei 26'100 aus dem Jahre 1993 (Spiel in der ehemaligen Auf-/Abstiegsrunde gegen FC Basel (4:1)). Das theoretische Fassungsvermögen auf der Allmend lag bei etwa 25'000 Zuschauern. Vom Verband wurden aber nur noch 13'000 Zuschauer zugelassen.

Swissporarena (Seit 2011)

Projekt "Sportarena Allmend Luzern"

Ab 2007 konnte das Stadion Allmend die Mindestanforderungen der Swiss Football League nicht mehr erfüllen. Seit Herbst 2005 führten die Stadt Luzern und private Investoren Gespräche über einen Neubau des Stadions Allmend. Nachdem eine Direktvergabe eines Stadionneubaues mit Mantelnutzung politisch auf grossen Widerstand stiess, entschied sich das Parlament der Stadt Luzern im September 2006 für die Ausschreibung eines Investorenwettbewerbes. Insgesamt wurden darauf fünf Wettbewerbsbeiträge eingereicht, wobei die Jury im Mai 2007 empfahl, mit den drei erstrangierten Projekten Nachverhandlungen aufzunehmen. Im September 2007 entschied der Stadtrat (Exekutive), das ursprünglich bereits erstplatzierte Projekt „KOI“ der Luzerner Architekten Daniele Marques und Iwan Bühler weiterzuverfolgen, wobei sich die beiden anderen Projekte formell bereits zurückgezogen haben.

Neben dem eigentlichen Fussballstadion mit ca. 17'000 Sitzplätzen ist auch der Bau eines Sportgebäudes mit Turnhalle, Hallenbad und Fitnesscenter vorgesehen. Die Projektentwicklung wird durch die Halter Unternehmungen geführt.[13] Zwecks Querfinanzierung des Stadions (im Sinne eines Baurechtzinses) sieht das Projekt aber auch die Erstellung von zwei Wohn-Hochhäuser (ca. 88 und 77 Meter) vor. Da für dieses Projekt eine Zonenplanänderung erforderlich wurde, mussten die Stimmberechtigten über die Zonenplanänderung zusammen mit dem Projektierungskredit an der Urne abstimmen. Insbesondere die Erstellung der beiden Wohnhäuser stiess dabei bei Politik und Bevölkerung auf grossen Widerstand. Mit einer Mehrheit von ca. 54 % entschied sich die Stimmbevölkerung der Stadt Luzern am 24. Februar 2008 für die Zonenplanänderung und somit für die Weiterbearbeitung des Projekts „KOI“ aus.

Am 30. November 2008 konnte die Stimmbevölkerung an einer weiteren Volksabstimmung über die Zustimmung zu den Baurechtsverträgen (für Stadion, Sportgebäude und Wohnhäuser) sowie über die von der öffentlichen Hand zu bezahlenden Beiträge (für Stadion, Hallenbad, Zufahrten/Vorzone) abstimmen. Nach einem hart geführten Abstimmungskampf zwischen Befürworter und Gegner entschied eine Mehrheit von 55,1 % Ja-Stimmen, das Projekt zu realisieren. Wegen inzwischen erledigten Einsprachen zum Gestaltungsplan und zur Baubewilligung verzögerte sich der Baubeginn mindestens um ein halbes Jahr bis im Sommer 2009.

Im August 2009 begannen die Abrissarbeiten und im März 2010 der Bau der neuen Swissporarena sowie der beiden (lange umstrittenen) Hochhäuser und der Sporthalle. Bis Mitte 2011 spielte der FCL im Stadion Gersag in Emmenbrücke, wo das bestehende Kleinstadion provisorisch auf ein Fassungsvermögen von 8000 Zuschauer erweitert wurde.

Die im Dezember 2009 durch den Präsidenten Walter Stierli verkündete Entscheidung, im neuen Stadion aus betriebswirtschaftlichen Gründen einen Kunstrasen der neusten Generation zu verlegen, wurde etwa ein Jahr später aufgrund der Einsicht, dass Naturrasen wegen der primären Nutzung als Fussballstadion geeigneter ist, revidiert.

Blindenradio FC Luzern

Das Blindenradio FC Luzern ist ein Projekt des FC Luzern in Zusammenarbeit mit der Blindenorganisation Luzern, um blinden und schwer sehbehinderten Menschen das jeweilige Sportereignis zu vermitteln. Das Blindenradio sendet immer live bei Heimspielen, und ist rund ums Stadion auf 92.4 MHz empfangbar.

Präsidenten und Trainer

Präsidenten[14]

Name Amtszeit
Walter Adam 1901–1903
Alfred Möri 1903–1904
Guido Gisler 1904–1905
Alfred Möri 1905–1906
Alois Räber 1905–1906
Adolf Coulin 1906–1907
Walter Schmid 1907–1908
Josef Imgrüth 1907–1908
Gottlieb Leutwyler 1908–1910
Ernst Blaser 1910–1911
Rudolf Stauber 1911–1912
Gottlieb Leutwyler 1911–1912
Godi Vogt 1912–1914
Josef Winiger 1913–1915
Hans Döbeli 1915–1916
Emil Kaller 1916–1917
Godi Vogt 1916–1917
Emil Modespacher 1917–1918
Walter Lehmann 1918–1919
Rudolf Stauber 1919–1920
Godi Vogt 1920–1921
Emil Modespacher 1921–1923
Name Amtszeit
Albrik Lüthy 1923–1924
Hugo Sproll 1924–1925
Anton Zimmermann 1925–1926
Josef Schuler 1926–1927
Emil Meister 1927–1930
Emil Schmid 1931–1932
Theodor Mugglin 1932–1934
Dr. Otto Bucher 1934–1943
Josef Kaufmann 1943–1945
Dr. Franz Wangler 1945–1949
Josef Notz 1949–1954
Dr. Werner Ludin 1954–1958
Dr. Klaus Honauer 1958–1963
Erwin Müller 1963–1969
Edy Renggli 1969–1975
Romano Simioni 1975–1998
Albert Koller 1998–2001
Jules Häfliger 2001–2002
Pedro Pfister 2002–2005
Walter Stierli 2005–2012
Mike Hauser 2012–2013
Rudolf Stäger 2013–

Trainer[15]

Name Amtszeit
Dionys Schönecker 1921–1924
Franz Konya 1927–1929
Otto Hamacek 1929
Albert Halter, Albert Mühleisen 1929
Dragan Nemes 1930–1931
Horace Williams 1931–1933
Josef Gerspach 1933–1934
Carlos Heinlein 1934–1935
Adolf Vögeli 1935–1937
Josef Uridil 1937–1938
Robert Lang 1938
Erwin Moser 1938–1939
Wilhelm Szigmond 1939
Josef Winkler 1942–1945
Gerhard Walter 1945–1946
Werner Schaer 1946–1949
Fritz Hack 1949–1951
Hermann Stennull 1951–1955
Rudi Gutendorf 1955–1961
Josef Brun, Josef Weber 1961–1962
Franz Linken 1962–1964
Ernst Wechselberger 1964–1969
Juan Schwanner 1969–1970
Werner Schley, Josef Brun 1970–1971
Robert Meyer 1971
Egon Milder, Josef Vogel 1971
Josef Brun 1971
Albert Sing 1971–1974
Illjas Pasic 1974–1975
Name Amtszeit
Paul Wolfisberg, Josef Vogel 1975
Otto Luttrop 1975–1976
René Hüssy 1976
Albert Sing 1976–1978
Paul Wolfisberg, Josef Vogel 1978–1982
Milan Nikolic 1982–1983
Bruno Rahmen 1983–1985
Friedel Rausch 1985–1992
Bertalan Bicskei 07/1992–12/1993
Paul Wolfisberg, Timo Konietzka 12/1993
Timo Konietzka 01/1994–06/1994
Jean-Paul Brigger 07/1994–02/1997
Kudi Müller 03/1997–10/1997
Martin Müller 11/1997–09/1998
Egon Coordes 09/1998–11/1998
André "Bigi" Meyer 11/1998–12/1998
Andy Egli 01/1999–06/2001
Ryszard Komornicki 07/2001–08/2001
Raimondo Ponte 08/2001–06/2002
Hans-Peter Zaugg 06/2002–06/2003
Urs Schönenberger 07/2003–10/2003
René van Eck 11/2003–06/2006
Ciriaco Sforza 07/2006–07/2008
Roberto Morinini 08/2008–10/2008
Rolf Fringer 11/2008–05/2011
Christian Brand 05/2011–06/2011
Murat Yakin 07/2011–08/2012
Ryszard Komornicki 08/2012–04/2013
Carlos Bernegger 04/2013–

Nationale Erfolge

Der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte ist der Gewinn der Meisterschaft im Jahr 1989 unter dem deutschen Trainer Friedel Rausch. Des Weiteren stand der Verein sechsmal im Cupfinal, wobei er den Titel zweimal gewinnen konnte: 1960 gegen Grenchen 1:0 und 1992 gegen Lugano 3:1 n.V. Zuletzt verlor er allerdings viermal in Folge das Endspiel: 1997 gegen Sion 3:3 n.V. 4:5 n.E., 2005 gegen Zürich 1:3 und zweimal gegen Basel 0:1 (2005) und 1:1 n.V. 2:4 n.E. (2012). Das Erreichen des Cupfinals 2005 als zweitklassiger Verein, der Wiederaufstieg in die Super League 2006 und das erneute Erreichen des Cupfinals 2007 sowie 2012 sind die jüngsten Erfolge der Vereinsgeschichte.

Der höchste Sieg in einem Pflichtspiel gelang dem FC Luzern am 18. August 2013 im Cup mit einem 11:0 gegen den FC Murten. Der zweithöchste gelang am 14. September 1984 im Cup mit einem 10:0 gegen den FC Bellach.

Ewige Tabelle

Der FC Luzern liegt derzeit auf dem 10. Rang der ewigen Tabelle der Super League.

Teilnahmen an internationalen Wettbewerben

Der FC Luzern hat sich insgesamt achtmal für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert und bestritt dabei 20 Spiele (4 Siege, 3 Remis, 13 Niederlagen).

1. Runde:
Hinspiel: PSV EindhovenFC Luzern 3:0
Rückspiel: FC Luzern – PSV Eindhoven 0:2 (11'000 Zuschauer)
1960:
Viertelfinal:
Hinspiel: FC LuzernAC Fiorentina 0:3 (11'000 Zuschauer)
Rückspiel: AC Fiorentina – FC Luzern 6:2 (Tore: Frey, Hahn)
1992 (als Zweitligist):
1. Runde:
Hinspiel: PFK Lewski SofiaFC Luzern 2:1 (Tor: Camenzind)
Rückspiel: FC Luzern – PFK Lewski Sofia 1:0 (10'000 Zuschauer; Tor: Camenzind)
2. Runde:
Hinspiel: FC LuzernFeyenoord Rotterdam 1:0 (11'700 Zuschauer; Tor: Rueda)
Rückspiel: Feyenoord Rotterdam – FC Luzern 4:1 (Tor: Nadig)
1997:
1. Runde:
Hinspiel: SK Slavia PrahaFC Luzern 4:2 (Tore: Aleksandrov)
Rückspiel: FC Luzern – SK Slavia Praha 0:2 (5'500 Zuschauer)
1986:
1. Runde:
Hinspiel: FK Spartak-MoskwaFC Luzern 0:0
Rückspiel: FC Luzern – FK Spartak-Moskwa 0:1
1990:
1. Runde:
Hinspiel: MTK Budapest FCFC Luzern 1:1 (Tor: Knup)
Rückspiel: FC Luzern – MTK Budapest FC 2:1 (10'350 Zuschauer; Tore: van Eck, Nadig)
2. Runde:
Hinspiel: FC LuzernFC Admira Wacker Mödling 0:1 (9'000 Zuschauer)
Rückspiel: FC Admira Wacker Mödling – FC Luzern 1:1 (Tor: Marini)
2010:
3. Qualifikationsrunde:
Hinspiel: FC UtrechtFC Luzern 1:0
Rückspiel: FC Luzern – FC Utrecht 1:3 (7'100 Zuschauer im Stadion Letzigrund in Zürich; Tor: Pacar)
2012:
Play-off-Runde:
Hinspiel: FC LuzernKRC Genk 2:1 (8'217 Zuschauer; Tore: Rangelov, Winter)
Rückspiel: KRC Genk – FC Luzern 2:0
2014:
2. Qualifikationsrunde

Mannschaftskader

Nr. Name Nat. Jahrgang Im Verein Letzter Verein

Torhüter

1 David Zibung Schweizer 1984 1999 Nachwuchs
18 Lorenzo Bucchi ItalienerItalien 1983 2013 FC Fribourg
30 Thomas Omlin Schweizer 1994 2010 SC Kriens

Abwehrspieler

3 Ferid Matri Schweizer 1994 2013 AJ Auxerre
6 Kaja Rogulj Kroate 1987 2014 Austria Wien
7 Claudio Lustenberger Schweizer 1987 2006 SC Kriens
? Ridge Mobulu Kongo 1991 2011 FC Le Mont sur Lausanne
16 François Affolter Schweizer 1991 2014 BSC Young Boys
23 Sally Sarr FranzoseFrankreich 1986 2011 FC Wil
29 Yassin Mikari Schweizer Tunesier 1983 2013 FC Sochaux-Montbéliard
33 Fidan Aliti Albaner 1993 2013 BSC Old Boys

Mittelfeldspieler

4 Oliver Bozanic AustralierAustralien Kroate 1989 2013 Central Coast Mariners FC
? Claudio Holenstein Schweizer 1990 2014 FC Wil
8 Jahmir Hyka Albaner 1988 2011 KF Tirana
14 Jérôme Thiesson Schweizer FranzoseFrankreich 1987 2011 AC Bellinzona
19 Adrian Winter Schweizer 1986 2011 FC St. Gallen
20 Xavier Hochstrasser Schweizer 1988 2011 BSC Young Boys
24 Alain Wiss Schweizer 1990 2002 Nachwuchs
26 Remo Freuler Schweizer 1992 2014 FC Winterthur
28 Sava Bento Portugiese Serbe 1991 2008 Nachwuchs
35 Haxhi Neziraj Schweizer Albaner 1993 2005 Nachwuchs

Stürmer

21 Dario Lezcano Paraguayer 1990 2012 FC Thun
? Marco Schneuwly Schweizer 1985 2014 FC Thun
Stand: 11. Juni 2014[16]

Ralf Neuhaus

Ausgeliehene Spieler

Name Nat. Jahrgang Im Verein Aktueller Verein
Daniel Gygax Schweizer 1981 2010 FC Aarau
Nedim Sacirovic Schweizer Bosnier 1994 2004 FC Wohlen
Stand: 26. Mai 2014[17]

Wechsel zur Saison 2014/15

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Kroatien Kaja Rogelj Austria Wien Sommer 2014
Schweiz Marco Schneuwly FC Thun
Schweiz Claudio Holenstein FC Wil
Schweiz Ridge Mobulu FC Le Mont
Schweiz Jonas Omlin SC Kriens
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Kroatien Tomislav Puljc Austria Wien Sommer 2014
Bulgarien Dimitar Rangelov ?
Schweiz Florian Stahel FC Vaduz
Schweiz Hekuran Kryeziu FC Vaduz
Agypten Mahmoud Kahraba Enppi
Schweiz Michel Renggli Karrierenende
Schweiz Gabriel Wüthrich Karrierenende
1 
war ausgeliehen
2 
ausgeliehen
3 
definitive Übernahme

Trainer

Name Funktion
Carlos Bernegger Cheftrainer
Thomas Wyss Assistenztrainer
Daniel Böbner Torhütertrainer
Christian Schmidt Konditionstrainer
Stand: 14. Juni 2013[18]

Bekannte ehemalige Spieler

Name Nat. Zeitraum Position
Kudi Müller Schweizer 1968-1971 Sturm
Peter Risi Schweizer 1979-1984 Sturm
Ottmar Hitzfeld Deutscher 1980-1983 Sturm
David Fairclough EngländerEngland 1983-1985 Sturm
Sigurður Grétarsson Isländer 1985-1990 Sturm
Roger Wehrli Schweizer 1985-1990 Mittelfeld
Jürgen Mohr Deutscher 1986-1989 Mittelfeld
Adrian Knup Schweizer 1989-1992 Sturm
Semir Tuce Bosnier 1989-1995 Sturm
Stefan Wolf Schweizer 1990-1997 Abwehr
René van Eck NiederländerNiederlande 1990-1998 Abwehr
Petar Aleksandrov Bulgarier 1995-1998 Sturm
Martin Fink Schweizer 1995-1998 Sturm
Agent Sawu Simbabwer 1995-1998 Sturm
Ludwig Kögl Deutscher 1996-1999 Mittelfeld
Name Nat. Zeitraum Position
Rémo Meyer Schweizer 1997-2000 Mittelfeld
Ralf Neuhaus Deutscher 1914-1928 Libero
Alex Frei Schweizer 1999-2000 Sturm
Kubilay Türkyılmaz Schweizer Türke 1999/2001 Sturm
Christoph Spycher Schweizer 1999-2001 Mittelfeld
Blaise Nkufo Schweizer 2000 Sturm
Marco Branca ItalienerItalien 2000-2001 Sturm
Christophe Ohrel Schweizer 2000-2001 Mittelfeld
Nestor Subiat Schweizer Argentinier 2001 Sturm
Ike Shorunmu Nigerianer 2002 Tor
Pirmin Schwegler Schweizer 2003-2005 Mittelfeld
Ratinho Brasilianer 2004-2006 Mittelfeld
Fabian Lustenberger Schweizer 2005-2007 Mittelfeld
Mauro Lustrinelli Schweizer 2007-2008 Sturm
Davide Chiumiento Schweizer ItalienerItalien 2007-2010 Mittelfeld
Hakan Yakin Schweizer Türke 2009-2011 Mittelfeld

Weitere Vereinssektionen

Frauenfussball

Ursprünglich bildeten die FC Luzern Frauen die Frauenfussballabteilung des FC Sursee. Sie wurden am 1. Juli 2004 aus dem Verein herausgelöst und unter dem Namen SC LUwin.ch als eigenständiger Verein gegründet, womit sie der erste reine Frauenfussballclub der Schweiz sind. Mit dem Ziel der verbesserten Förderung des Frauenfussballs in der Zentralschweiz wurden sie 2011 dem FCL als Sektion angegliedert. Dank fünf Meistertiteln (2002 bis 2006) und vier Cupsiegen (2002, 2004 bis 2006) zählt die Frauenmannschaft zu den erfolgreichsten des Schweizer Frauenfussballs. Zudem lancierten berühmte Spielerinnen wie Lara Dickenmann beim Verein ihre internationalen Karrieren.

Volleyball

FC Luzern Volleyball wurde 1946 gegründet und ist somit einer der ältesten Volleyballvereine der Schweiz. Er besteht ausschliesslich aus Frauenmannschaften, wovon die erste in der Nationalliga A spielt. Der grösste Erfolg ist der Gewinn des Meistertitels 1959, dem ersten der im Schweizer Frauenvolleyball überhaupt verliehen wurde. Dennoch ist man nach dem Concordia BTV Luzern und dem VBC Luzern nur der dritterfolgreichste Verein der Stadt.

Boccia

Die Boccia-Sektion FC Luzern wurde 1931 gegründet.

Commons: FC Luzern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89929
  2. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89932
  3. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89934
  4. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89935
  5. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89935
  6. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89936
  7. http://www.fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=78931&action=viewdet&ID=1617
  8. http://www.fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=78931&action=viewdet&ID=1646
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  10. http://www.fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=78931&action=viewdet&ID=1735
  11. http://www.fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=78931&action=viewdet&ID=1764
  12. http://www.fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=78931&action=viewdet&ID=1971
  13. Halter Unternehmungen, Entwicklungsprojekt Sportarena Luzern
  14. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89931
  15. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=89930
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  17. http://fcl.ch/dynasite.cfm?dsmid=78931&action=viewdet&ID=2002
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