„Extremsport“ – Versionsunterschied

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Die Beurteilung eines Sportes als „Extremsport“ ist vielfach subjektiv bzw. der Übergang ist diffus. So können viele gängige Sportarten exzessiv oder mit erhöhtem Risiko als „Extremsport“ betrieben werden, z.B. Mountainbiken, Skilaufen, Klettern, Tauchen oder Langstreckenlauf. Andere Sportarten wirken nur auf Außenstehende extrem, wie z.B. [[Bungee-Jumping]], wo es kaum ein wirkliches Risiko, Höchstanforderungen oder Schwierigkeiten gibt, sondern nur einen durch die Umstände bedingten Nervenkitzel. Die meisten Extremsportler betrachten ihren Sport nicht als extrem, viele bezeichnen ihn sogar als „Familiensport“. Auch Spitzensport oder technisch-logistisch herausfordernde Sportaktivitäten werden teilweise als Extremsport bezeichnet.
Die Beurteilung eines Sportes als „Extremsport“ ist vielfach subjektiv bzw. der Übergang ist diffus. So können viele gängige Sportarten exzessiv oder mit erhöhtem Risiko als „Extremsport“ betrieben werden, z.B. Mountainbiken, Skilaufen, Klettern, Tauchen oder Langstreckenlauf. Andere Sportarten wirken nur auf Außenstehende extrem, wie z.B. [[Bungee-Jumping]], wo es kaum ein wirkliches Risiko, Höchstanforderungen oder Schwierigkeiten gibt, sondern nur einen durch die Umstände bedingten Nervenkitzel. Die meisten Extremsportler betrachten ihren Sport nicht als extrem, viele bezeichnen ihn sogar als „Familiensport“. Auch Spitzensport oder technisch-logistisch herausfordernde Sportaktivitäten werden teilweise als Extremsport bezeichnet.


Beispiele für Sportarten, die teilweise als Extremsportarten eingestuft werden, sind [[Fallschirmspringen]], Ultra Wettkämpfe, [[Gleitschirmakrobatik|Acro-Paragliding]], [[Base Jumping|Base-Jumping]], [[Klippenspringen]], [[Free-Solo]]-Klettern, [[Apnoetauchen|Apnoe-]] bzw. [[Technisches Tauchen|technisches]] [[Tauchen]], [[Wildwasserkajak]] und [[Wildwasserschwimmen]].
Beispiele für Sportarten, die teilweise als Extremsportarten eingestuft werden, sind [[Fallschirmspringen]], [[Ultra Wettkämpfe]], [[Gleitschirmakrobatik|Acro-Paragliding]], [[Base Jumping|Base-Jumping]], [[Klippenspringen]], [[Free-Solo]]-Klettern, [[Apnoetauchen|Apnoe-]] bzw. [[Technisches Tauchen|technisches]] [[Tauchen]], [[Wildwasserkajak]] und [[Wildwasserschwimmen]].


== Motivation für Extremsportler ==
== Motivation für Extremsportler ==

Version vom 6. August 2012, 09:32 Uhr

Unter Extremsport versteht man das Herangehen an sportliche Grenzen. Extremsport bedeutet für den Sportler eine besondere technische, logistische, physische oder psychische Herausforderung und ist oft mit hohem Risiko verbunden. Extremsport wird einzeln oder in kleinen Gruppen, manchmal fernab der Öffentlichkeit, manchmal mit großer Medienpräsenz durchgeführt und ist in einigen Formen auch illegal.

Die Beurteilung eines Sportes als „Extremsport“ ist vielfach subjektiv bzw. der Übergang ist diffus. So können viele gängige Sportarten exzessiv oder mit erhöhtem Risiko als „Extremsport“ betrieben werden.

Einordnung von Extremsportarten

Die Beurteilung eines Sportes als „Extremsport“ ist vielfach subjektiv bzw. der Übergang ist diffus. So können viele gängige Sportarten exzessiv oder mit erhöhtem Risiko als „Extremsport“ betrieben werden, z.B. Mountainbiken, Skilaufen, Klettern, Tauchen oder Langstreckenlauf. Andere Sportarten wirken nur auf Außenstehende extrem, wie z.B. Bungee-Jumping, wo es kaum ein wirkliches Risiko, Höchstanforderungen oder Schwierigkeiten gibt, sondern nur einen durch die Umstände bedingten Nervenkitzel. Die meisten Extremsportler betrachten ihren Sport nicht als extrem, viele bezeichnen ihn sogar als „Familiensport“. Auch Spitzensport oder technisch-logistisch herausfordernde Sportaktivitäten werden teilweise als Extremsport bezeichnet.

Beispiele für Sportarten, die teilweise als Extremsportarten eingestuft werden, sind Fallschirmspringen, Ultra Wettkämpfe, Acro-Paragliding, Base-Jumping, Klippenspringen, Free-Solo-Klettern, Apnoe- bzw. technisches Tauchen, Wildwasserkajak und Wildwasserschwimmen.

Motivation für Extremsportler

Ziel der meisten Extremsportler ist es, ihre persönliche physische und/oder psychische Leistungsgrenze zu erleben oder etwas zu tun, was so noch niemand getan hat. In der Regel sind Extremsportler keine waghalsigen Draufgänger, sondern Spitzensportler, die ihre Grenzen ausloten. Sie grenzen das Risiko ihrer Projekte und Expeditionen durch gute Vorbereitung ein (Ausrüstung, Team, Ernährung, Sportmedizin, Wetter, Gelände, Navigation, Notfallmanagement, Rettungsgeräte u.a.).

Problematisch kann in diesen Grenzbereichen die eigene Überschätzung sein. Die Ausschüttung von Endorphinen kann Glücksempfindungen hervorrufen, aber auch zu Missachtung von Warnsignalen führen, die Unfälle verursachen können. Endorphine können auch im pathologischen Sinne süchtig machen.

Sportsucht

→ Hauptartikel: Sportsucht

„Sport als Sucht“ ist die zwanghafte Beschäftigung mit Sport, als Ersatzhandlung für einen Mangel an zwischenmenschlichem Kontakt, Geborgenheit, Anerkennung, Zuneigung, etc. Sie wird oft in Kombination mit einer Essstörung beobachtet, damit dabei das Körpergewicht stabil gehalten werden kann. Sportsucht ist krankhaft und hat oft zusätzlich sekundäre Krankheitsfolgen.

Literatur

  • Horst W. Opaschowski: Xtrem. Der kalkulierte Wahnsinn. Extremsport als Zeitphänomen, Germa-Press Verlag, 2000, ISBN 3-924865-33-7
  • Karl-Heinrich Bette: X-treme. Zur Soziologie des Abenteuer- und Risikosports, transcript Verlag, Bielefeld 2004, ISBN 978-3-89942-204-7
  • Iris Hadbawnik: Bis ans Limit und darüber hinaus, Faszination Extremsport, Verlag die Werkstatt, ISBN 978-3-89533-765-9
Wiktionary: Extremsport – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen