„Edward Steichen“ – Versionsunterschied

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*''In High Fashion, 1923–1937.'' Erstmalige umfassende Ausstellung der Originalabzüge von Steichens Arbeit für die Mode- und die Glamourindustrie im [[Kunsthaus Zürich]] vom 11. Januar bis 30. März 2008.
*''In High Fashion, 1923–1937.'' Erstmalige umfassende Ausstellung der Originalabzüge von Steichens Arbeit für die Mode- und die Glamourindustrie im [[Kunsthaus Zürich]] vom 11. Januar bis 30. März 2008.
*''Ein Leben für die Fotografie''. Retrospektive auf Steichens Gesamtwerk im Musée de l’Elysée in [[Lausanne]] vom 18. Januar bis 24. März 2008.
*''Ein Leben für die Fotografie''. Retrospektive auf Steichens Gesamtwerk im Musée de l’Elysée in [[Lausanne]] vom 18. Januar bis 24. März 2008.
*''In High Fashion''. Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg vom 11. Oktober 2008 bis 04. Januar 2009.
*''In High Fashion''. Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg vom 11. Oktober 2008 bis 4. Januar 2009.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 10. Dezember 2008, 09:55 Uhr

Edward Jean Steichen 1901 von Fred Holland Day porträtiert

Edward Jean Steichen (eigentlich: Edouard Jean Steichen; * 27. März 1879 in Bivange, Großherzogtum Luxemburg; † 25. März 1973 in West Redding, Connecticut) war ein bedeutender Fotograf des 20. Jahrhunderts und wird auch als Patriarch der Fotografie bezeichnet.

Leben

Die Familie wanderte 1881 nach Amerika aus, wo Steichens Vater in einer Kupfermine Arbeit fand.

1895 machte Edward Steichen seine ersten Fotoaufnahmen. Der berühmte Fotograf Alfred Stieglitz ermutigte das junge Talent, indem er ihm drei Aufnahmen abkaufte. Steichen wurde Mitglied der Photo-Secession und einer der bedeutendsten Vertreter des Pictorialismus. Mit Stieglitz eröffnete er 1905 in New York eine eigene Kunstgalerie „The Photo-Secession Galleries“ oder auch „291“ (nach ihrer Adresse: 291 Fifth Avenue). Im Ersten Weltkrieg wandte er sich vom Stil des Pictorialismus ab und widmete sich der Kriegsfotografie. Später arbeitete er für die Modezeitschriften Vanity Fair und Vogue, fotografierte Prominente, war im Zweiten Weltkrieg Leiter der Fotografieabteilung der US-Marine und war in den Jahren 1947 bis 1962 Direktor der Fotoabteilung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA).

Edward Steichens magnum opus ist die Fotoaustellung The Family of Man, die er für das MoMA anfangs der 1950er-Jahre zusammenstellte. Nach den Erfahrung des Krieges sollte sie helfen, eine bessere Welt zu schaffen. Die Kraft der Liebe und Mitmenschlichkeit sollte Hass, Gewalt und Zerstörung überwinden. Die Ausstellung wurde zu einem phänomenalen Publikumserfolg. Mancher Kritiker (u. a. Roland Barthes) rügte Steichens Bemühung allerdings als naiv und verlogen. Seit 1994 ist The Family of Man als Dauerausstellung im Schloss von Clervaux (Luxemburg)zu sehen.

«Als ich mich der Fotografie widmete, war es mein Wunsch, sie als Kunst anerkannt zu sehen. Heute würde ich für dieses Ziel keinen Pfifferling geben. Die Aufgabe des Fotografen ist es, den Menschen dem Menschen zu erklären und ihm zur Selbsterkenntnis zu verhelfen.» (Edward Steichen).

Am 14. Februar 2006 ist eine von insgesamt drei existierenden Vergrößerungen von Edward Steichens Foto „The Pond-Moonlight“ (1904) bei Sotheby’s, New York City für 2,928 Millionen Dollar (2,46 Millionen Euro) versteigert worden. Dies war der bis dahin höchste Auktionspreis für eine Fotografie - abgelöst im März 2007, als ein unbekannter Bieter 3,3 Millionen Dollar für das Werk "99 cent II, Diptych" von Andreas Gursky bezahlte.

Ausstellungen

  • In High Fashion, 1923–1937. Erstmalige umfassende Ausstellung der Originalabzüge von Steichens Arbeit für die Mode- und die Glamourindustrie im Kunsthaus Zürich vom 11. Januar bis 30. März 2008.
  • Ein Leben für die Fotografie. Retrospektive auf Steichens Gesamtwerk im Musée de l’Elysée in Lausanne vom 18. Januar bis 24. März 2008.
  • In High Fashion. Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg vom 11. Oktober 2008 bis 4. Januar 2009.

Literatur

  • A. D. Coleman, Catherine Coleman, Ronald J. Gedrim, Patricia Johnston, Olivier Lugon, Pamela Roberts, Joanna T. Steichen, Todd Brandow (Hrsg.), William A. Ewing (Hrsg. und Vorwort): Edward Steichen. Ein Leben für die Fotografie. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7757-2065-6
  • Joel Smith: Edward Steichen: The Early Years. Princeton University Press, 1999, ISBN 0-691-04873-8