Dorothy Sebastian

Dorothy Sebastian (* 26. April 1903 in Birmingham, Alabama; † 8. April 1957 in Woodland Hills, Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspieler, die in den letzten Tagen des Stummfilms zu Ruhm kam.

Karriere

Nach einigen Auftritten als Tänzerin und Chorgirl in der Revue George White's Scandals ging Dorothy Sebastin 1925 mit einem Siebenjahresvertrag bei MGM nach Hollywood. Nach einigen kleineren Rollen wurde sie in der Umbruchphase vom Stummfilm zum Tonfilm eine beliebte Nebendarstellerin. Während der Dreharbeiten zu Herrin der Liebe schloß sie 1928 Freundschaft mit Greta Garbo. Im selben Jahr wirkte sie zum ersten Mal neben Joan Crawford in Our Dancing Daughters. In den Folgejahren entwickelte sich daraus eine kleine Serie von Filmen, die alle Joan Crawford, Dorothy Sebastian und Anita Page in den Hauptrollen präsentierten. Nach 1931 beendete ihr zunehmend unkontrollierter Alkoholismus ihrer Karriere und Dorothy Sebastian spielte nur noch in einer Abfolge von B-Filmen, in denen sie oft nicht mehr als Statistenrollen bekam.

Heute noch bekanntesten ist Dorothy Sebastian für ihre Affaire mit Buster Keaton, während der beide durch ihre Alkoholexzesse berüchtigt wurden. Zu dieser Zeit bekam sie auch ihren Spitznamen Slam-Bang-Bastian bzw. Slam, da sie im alkoholisierten Zustand unberrscht und ausfällig zu werden pflegte.