„Diskussion:Zionismus/Archiv/2009“ – Versionsunterschied

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Gruß --[[Benutzer:Die Winterreise|Die Winterreise]] 10:15, 30. Okt. 2009 (CET)
Gruß --[[Benutzer:Die Winterreise|Die Winterreise]] 10:15, 30. Okt. 2009 (CET)

:: Winterreise Aussage 'Juden werden wohl wissen, was der Begriff Zionismus bedeutet und wie er zu definieren ist' ist so entsetzlich politisch einfältig wie schlicht bescheuertes Geschwätz. Wohlweislich gibt er nicht an, was da eigentlich in der Definition steht. Ich hatte weiter oben mal angeben, wie vielgestaltig der politische Zionimus heute ist und wie dies bei anderssprachigen Wikipedia abgebildet wird. Gesetzt den Fall, man nimmt Winterreise ernst, wäre folgende Definition zu empfehlen [http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Zionism/zionism.html Zionism, the national movement for the return of the Jewish people to their homeland and the resumption of Jewish sovereignty in the Land of Israel, advocated, from its inception, tangible as well as spiritual aims.] Fossa wäre damit voll bestätigt. --[[Benutzer:Polentario|Polentario]] <sup><small> [[Benutzer Diskussion:Polentario|Ruf! Mich! An!]] </small></sup> 10:38, 30. Okt. 2009 (CET)

Version vom 30. Oktober 2009, 11:38 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Zionismus/Archiv/2009“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Teil 1Teil 2
Wie wird ein Archiv angelegt?

Bausteine ?

Hier wurde offenbar bis Frühjahr 2008 viel Forengelaber veranstaltet und kaum was Konkretes am Text verbessert. Die POV-Warnschilder stammen noch aus jener grauen Vorzeit, Begründungen dafür fand ich nicht. Ich habe die Bausteine darum erstmal entfernt, Artikel können jederzeit konkret verbessert werden. Jesusfreund 18:56, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Liberaler Freimaurer Δ 19:58, 22. Okt. 2009 (CEST)

Teil "Gegenwart" und "Kritik"

Eine uninformative Liste aus unbelegten Fraktionen der zionistischen Bewegung, durchsetzt mit unausgewiesenen Bewertungen. Bringt so nix, historische Darstellung sollte von 1948 bis heute fortgesetzt werden. Dazu gehören auch Passagen wie die über die UNO-Rassismus-Resolution, die unter "Kritik" bereits als solche gewertet wird. Jesusfreund 19:03, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Liberaler Freimaurer Δ 19:59, 22. Okt. 2009 (CEST)

Löschungen vom 10. Januar 2009

Was ist denn gegen diese Passage einzuwenden?

Großbritannien konnte sich mit Frankreich nicht über die Aufteilung der Interessensphären in Nahost einigen und anerkannte weder das Faisal-Weizmann-Abkommen noch die eigenen während des Weltkriegs den Haschemiten gemachten Zusage für ein selbständiges Großarabien, was arabischen Widerstand gegen eine weitere jüdische Besiedlung Palästinas, die nun als gegen die Interessen der großarabischen Nation gerichtete imperialistische britische Politik angesehen wurde, hervorrief.

Eine Resolution des syrischen Kongresses vom 2. Juli 1919 wandte sich gegen ein jüdisches Gemeinwesen „im südlichen Teil Syriens, Palästina genannt“. Arabische Delegierte protestierten vor einer von US-Präsident Woodrow Wilson entsandten Kommission gegen einen Judenstaat.

Im April 1920 übertrug der Völkerbund Großbritannien das Mandat zur Verwaltung Palästinas und damit zur Erfüllung der Balfour-Declaration. Premierminister David Lloyd George ernannte mit Sir Herbert Samuel einen britischen Juden zum Hochkommissar in Palästina. Damit wuchs die Erbitterung vieler Araber über die Briten und die jüdischen Siedler Palästinas, die sie nun als gegen sich verbündet ansahen.

-- Negative Konnotation 14:27, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Eingewandt wurde bereits, dass sie unbelegt und undiskutiert waren. Mehr nicht, aber das genügt, zumal damit nicht plausible Löschungen einher gingen. Bei solchen Mischverhältnissen liegt dann ein Vollrevert nahe, da das Differenzieren primär die Aufgabe des Editors selber ist. Jesusfreund 14:32, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten
OK, das verstehe ich, aber dieser Abschnitt ist imo besser als der alte. Können wir den so reinnehmen? -- Negative Konnotation 14:43, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten
M.E. können wir ruhig abwarten, ob die Änderungen belegt werden. Falls nicht, ich bin sowieso am Thema dran. Keine Hektik. Jesusfreund 15:10, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten
OK, ich bin hauptsächlich an Operation Gegossenes Blei dran, gleichzeitig entdecke ich ständig neue Felder. Übrigens hab ich ausnahmsweise die Sichterrechte früher bekommen, also brauchst du nicht mehr hinter mir her räumen. ;-) -- Negative Konnotation 16:11, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Population of Palestine by religions[16]

year 	Muslims 	Jews 	Christians 	Others

1922 486,177 83,790 71,464 7,617 1931 493,147 174,606 88,907 10,101 1941 906,551 474,102 125,413 12,881 1946 1,076,783 608,225 145,063 15,488

Habs mal ergänzt, da hier ja keine weiteren Einwände oder Gegenvorschläge kamen und die Passage imo deswegen unstrittig ist. -- Negative Konnotation 13:22, 15. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Liberaler Freimaurer Δ 19:59, 22. Okt. 2009 (CEST)

meine änderungen

die beiden ersten absätze widersprechen sich. der politische zionismus, und nur dieser, ist als (bestandteil des späten europäischen) nationalismus zu definieren - wie der arabische nationalismus, mit dem der zionismus es dann in palästina zu tun bekam, auch. wenn man sich bemüht, für die zionismus- und erst recht für die antizionismusdiskussion, möglichst allgemeine begriffskategorien zu verwenden, und nicht einen jüdischen sonderfall herbeiredet, kann man vielleicht vermeiden, in die falle des messens mit verschiedenen messlatten zu tappen. israel ist für die christen das "heilige" land, nicht für die juden. für letztere ist es das "gelobte" land; heilig ist den juden nur jerusalem!--Ajnem 19:54, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Der Link war falsch, richtig beobachtet, danke.
Der Ausdruck Zionismus ist aber für den politischen Zionismus geprägt worden. Der unpolitische Zionismus nannte sich nicht so, weil er den politischen ablehnte. Besiedeln des Landes Israel war für ihn OK, aber Staatenbildung dort nicht.
Dass der jüdische Nationalismus sich nicht nur als Reaktion auf den Antisemitismus bildete, aber deswegen organisierte, lässt sich kaum bestreiten. Herzl hat dies in seinen Tagebüchern bestätigt. Jesusfreund 20:02, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Liberaler Freimaurer Δ 20:00, 22. Okt. 2009 (CEST)

ja aber

herzl kannst du für den widerspruch zwischen absatz eins und zwei im artikel nicht verantwortlich machen.

auch das aufkommen des antisemitismus, im gegensatz zum älteren christlichen religionsbedingten judenhass, ist eine folge des (rassistisch-)nationalistischen zeitalters des 19.j.h..

eine wesentliche voraussetzung für den zionismus ist das postulat, die juden, wo immer sie auch lebten, seien ein volk, das wie alle völker anspruch darauf hat, eine nation bilden zu können. das ist der europäische nationalismus des 19. j.h. schlechthin. was den jüdischen nationalismus z.b. vom tschechischen unterschied, war nicht die tatsache, dass den juden mit ablehnung (antisemitismus) begegnet wurde, der tschechische nationalismus, um bei diesem beispiel zu bleiben, beruhte genauso auf der diskriminierung der tschechen im habsburgischen reich, der unterschied lag in der tatsache, dass die juden über kein territorium verfügten, während alle andern nationalbewegungen die nationengründung auf dem territorium, das sie bewohnten anstrebten. der zionismus bzw. territorialismus musste zwangsläufig ein fremdes, nicht von juden bewohntes territorium beanspruchen. dass es nicht uganda sondern "eretz israel" wurde, hat seine gründe. nicht nur, weil man damit die osteuropäischen juden, für die der zionismus gedacht war, eher begeistern konnte, sondern auch, weil palästina, unwichtig wie es dem osmanischen reich war, als "ein land ohne volk" angesehen wurde, das bekanntlich als ideal für "ein volk ohne land" erachtet wurde.

also überlegt euch mal, wie der widerspruch aufgelöst werden soll, wenn nicht so unverbindlich, wie mein vorschlag war. aber so kann das m. e. nicht stehen bleiben.

der ganze artikel muss natürlich überarbeitet werden. da steht viel zu viel drin, das nicht reingehört, während anderes fehlt.

würde schon vorschläge machen, aber nur, wenn sie zumindest ernsthaft geprüft werden. --Ajnem 19:24, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hmh. Was du hier an Meinungen kundtust, scheint mir doch sehr viel Unkenntnis zu sein. Hast du dafür Quellen? Dann gib sie an, nur dann lohnt sich eine Diskussion. Jesusfreund 19:36, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Die Vorschläge würde ich gerne sehen. Dann sehen wir weiter. Dass du einen jüdischen Sonderfall verneinst, scheint mir schon eine problematische Herangehensweise. Geschichte ist immer individuell und kontingent, jüdische Geschichte sowieso. Gruss, -- Michael Kühntopf 21:21, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Dass der Antisemitismus als Ursache für Zionismus für irrelevant erklärt wird, mit anderen "Diskriminierungen" gleichgesetzt wird, Zionismus als Territorialismus definiert wird (seit Gründung der WZO ging es immer um einen Nationalstaat in Israel/Palästina, auch Uganda war ausdrücklich nur als Provisorium gedacht), behauptet wird, "die Juden" als angebliches Kollektiv hätten einen exterritorialen Nationalismus gehabt und keine reale Verbindung zu Israel, dort hätten keine Juden gewohnt - das sind Meinungen, die eher auf eine POV-Agenda schließen lassen als auf Fachkenntnis. Dann kann man wahrscheinlich kaum hilfreiche Beiträge erwarten. Jesusfreund 21:29, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Jesusfreund, du liest in seine Aussagen etwas viel hinein, man kann damit rechnen, dass das evtl. noch kommt, aber gesagt hat er das bisher nicht. -- Michael Kühntopf 22:02, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

→ es gibt erklärte christen und unter ihnen natürlich auch theologen, die überhaupt kein schamgefühl haben. du, lieber jesusfreund, gehörst zweifellos zu ihnen. dass dir der antisemitismus unverzichtbar ist, versteht sich von selbst. dass du, in anbetracht dessen, dass das christentum für ihn verantwortlich ist, dir keine zurückhaltung auferlegst, wenn es um seine auswirkungen geht, ist schamlos und widerwärtig.

dass der staat israel nur "infolge des Antisemitismus in Europa" entstehen konnte, ist unbestritten. auch dass seit ein paar jahrzehnten nicht nur juden, sondern auch nicht-juden, nämlich palästinenser, darunter auch christen, von ihm betroffen sind und unter seinen folgen zu leiden haben.

aber mit dir, lieber jesusfreund, darf man nicht über die jüdische nationalbewegung diskutieren. und so muss denn der ganze deutsche eintrag "zionismus" so bleiben wie er ist, einschliesslich des schwachsinns - und das meine ich wörtlich - von der "während des [1.]Weltkriegs gegebene Zusage zu einem selbständigen Großarabien in der Region Palästina", oder dem witz von erklärung für die gründung der histadrut. tschüss --Ajnem 16:30, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Worüber wolltest du nun eigentlich mit mir diskutieren außer darüber, dass man das angeblich nicht kann?
Ich denke, ich habe hier mehr zur Aufklärung des christlichen Antijudaismus und Antisemitismus getan als du in vier Jahren je schaffen wirst. Dafür soll ich mich schämen? Wieso, ist es nicht gut, dass es Christen gibt, die mit Selbstkritik nicht die Probleme haben, die du ihnen wohl gerne andichtest?
Und ich habe bereits argumentativ reagiert, und nicht persönlich. Wer dann meint persönlich werden zu müssen und unsinnige Dinge unterstellt, hat schon verloren. Das ist halt immer das Pech an diesem Outing, dass es sich so offenkundig selbst widerlegt. Jesusfreund 20:24, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Jesusfreund, jeder der behauptet, dass Antisemitismus „nicht nur juden, sondern auch nicht-juden, nämlich palästinenser“ betrifft, ist entweder ein mieser Judenhasser oder hat eine gehörige Klatsche. Auf jeden Fall gilt: Don't feed the Troll! Grüße, --Edelseider 20:34, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Möchte Jesusfreund unterstützen. Ajnem redet ressentiment-getränktes, wirres Zeugs. Nicht nötig hinzuzufügen, dass es auch inhaltlich unzutreffend ist. -- Michael Kühntopf 20:56, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Osmanische Staatsbürger

Im Artikel lese ich:

Der Erste Weltkrieg warf die jüdischen Siedler zunächst enorm zurück, da sie zwischen die Fronten des Osmanischen Reichs und Großbritanniens gerieten. Unter osmanischer Hoheit hätten sie nur bei Annahme der türkischen Staatsbürgerschaft in Palästina bleiben dürfen. Dies verschärfte die Konflikte der „praktischen“ Zionisten, die Tatsachen schaffen wollten, mit den „politischen“ Zionisten, die erst die Unterstützung europäischer Großmächte abwarten wollten.

Das verstehe ich nicht ganz: Hat das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg plötzlich verlangt, dass die eingewanderten Juden die Staatsbürgerschaft des Landes annehmen? Und warum soll das ein Nachteil gewesen sein? Waren die praktischen Zionisten zu der Annahme der Staatsbürgerschaft bereit, und die politischen dagegen? -- Arne List 14:43, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Zeit des Nationalsozialismus - Deutschland

1937 blockierten die deutschen Behörden die Auswanderung. 1939 richten sie eine Zentrale für Auswanderung ein. Wie passt das zusammen? --Lorenzo 23:37, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Lenni Brenner

Betrifft: [1] An erster Stelle sollte in der Liste doch deutschsprachige Literatur geführt werden. Der Autor ist anerkannt, die Literaturliste enthält die Unterrubrik Einzelthemen. Wo ist also das Problem? --Liberaler Konservativer 23:08, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo, "anerkannt" - von wem denn, gibt es z.B. Rezensionen in seriösen Zeitungen, die seine Thesen ernst nehmen? Gruß --Rosenkohl 23:25, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es gibt z.B. die Süddeutsche, die sein Buch vertreibt: [2] Die ersten Rezensionen, die man im Netz findet, sind positiv: [3] Marxisten nennen das Buch ein Standardwerk. Einen Überblick bietet auch die Einleitung von Dieter Elken. Auf eine ernst zu nehmende Quelle, die Kritik an Brenner und seinem Werk äußert, bin ich noch nicht gestoßen. Da gibt es Blogeinträge, die sind für mich aber nicht Maßstab. --Liberaler Konservativer 03:54, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Einverstanden, Blogs sind auch für Wikipedia nicht der Maßstab. Marxismus-Online ist offenbar der Blog/Homepage von Herrn Elken. Es ist auf Wikipedia:Löschkandidaten/11. Juni 2008#Nikolaus Brauns (gelöscht) worden als "knapp unter der relevanzschwelle", ein Mainstream-Journalist oder führender Historiker ist Herr Brauns wohl nicht. Bei Schattennblick.de steht soweit ersichtlich nicht einmal der Name des Rezensenten dabei. Sz-shop.suedeutsche.de will uns etwas verkaufen, die zitieren den Klappentext, aber keine unabhängige journalistische oder wissenschaftliche Rezension. Gruß --Rosenkohl 11:22, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe nur Beispiele gebracht, die man auf die Schnelle findet. Was spräche gegen das Werk? Das ist die Frage. --Liberaler Konservativer 13:25, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Frage folgt auf die Antwort eins drüber. Jesusfreund 19:53, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Komplette Überarbeitung nötig? (erl., anscheinend nicht)

Liebe Wikipedia-Gemeinde,

Ich denke (und hoffe viele werden mir hier zustimmen), dieser Artikel bedarf dringend einer Überarbeitung. Zunächst einmal geht der Artikel (genau wie seine englische Version) völlig am Thema vorbei. Tatsächlich handelt es sich doch bei "Zionismus" nicht etwa um eine Bewegung sondern vielmehr um eine Ideologie. D.h. man sollte wohl einen Schwerpunkt auf die Geschichte der Idee als solche legen und diese mit den zeitgenössischen sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Bedingungen kontrastieren. Als störend empfinde ich darüber hinaus die monokausalen Erklärungszusammenhänge. So ist z.B. die Zionismusforschung weiter darüber hinaus den Zionismus ausschließlich als Antwort auf den Antisemitismus zu deuten. Auch verzichtet der Artikel auf regionsspezifische Ausprägungen der Ideologie. Um den Artikel zitierfähig zu machen sollte u.a. versucht werden verschiedene Definitionsansätze zum Zionismusbegriff zu präsentieren. Parallel dazu sollten Grundlagentexte thesenhaft zusammengefasst werden. Usw.

Wer sich an einer Neugliederung des Artikels beteiligen möchte, der melde sich.

Gruß,

f. (nicht signierter Beitrag von Lurgetp (Diskussion | Beiträge) 15:02, 6. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten

Ich sehe in deinen Anregungen eher die Möglichkeit notwendiger Ergänzungen. Die Idee und die Geschichte der Bewegung sind nicht immer zu trennen. Ideen entwickeln und entfalten sich. Trotzdem ist ein systematischer Einstieg wünschenswert: Was bedeutet die Idee Zionismus prinzipiell?
Eine grundlegende Überarbeitung sollte in jedem Fall auf dieser Diskussionsseite eingehend besprochen werden. Ich plädiere für eine über die Einleitung hinausgehende Bestimmung als Ergänzung. --Liberaler Konservativer 16:06, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Was willst du wo und warum ergänzen? Belege? Jesusfreund 19:18, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Vorschläge sollte Lurgetp einbringen, es ist sein Anliegen. Dann können die Ideen hier diskutiert werden. --Liberaler Konservativer 19:23, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dazu muss er:
  • den Artikel wenigstens lesen
  • "Ideologie" definieren
  • belegen, wer den Zionismus nur oder primär als Ideologie sieht
  • belegen, wer ihn warum nicht als Reaktion auf den Antisemitismus und europäischen Nationalismus sieht
  • belegen, was an den bisherigen Darstellungen zu den Ideen der Zionisten falsch oder mangelhaft sein soll. Selbstverständnis als "zeitgemäße Form eines Traums" steht in der Einleitung."Idee der Sammlung aller zerstreuten Juden im Land Israel" steht z.B. als erster Satz unter Wurzeln.
Ideen sind nichts als heiße Luft ohne konkrete historische Gruppen, die sie vertraten und zu realisieren versuchten. Deshalb steht ja auch schon drin, wer welche Ideen vertrat. Dadurch wird die Tatsache sichtbar, dass Zionismus keine einheitliche, sondern eine vielfältige Nationalbewegung war und ist. Jesusfreund 19:32, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Alles richtig. Und warum dann die unbeanstandete Wiedereinfügung der Kategorie "Soziale Bewegung"? -- Michael Kühntopf 00:47, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Das sind ja schon allerhand Diskussionbeiträge: @Jesusfreund - Tatsächlich habe ich mir bereits die Mühe gemacht und den Artikel gelesen. Ich denke, ich hatte Ideologie etwas unglücklich gewählt und würde einen eher neutralen Begriff, wie Konzept (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Konzept) o.Ä. wählen. Darüber ließe sich dann wohl noch streiten. Auf jeden Fall aber meine ich "Zionismus" als Ideen- und Vorstellungskomplex. Richtigerweise wurde darauf hingewiesen, dass Ideen natürlich nicht unabhängig von historischen Akteuren entstehen und sich entwickeln. Das bestreite ich nicht. Allerdings: wenn man den Zionismus als kollektiven Akteur begreift, wirkt doch der Artikel arg verkürzt, da seine wesentlichen Ausprägungen in verschiedenen Institutionen (Vereine, Landesorganisationen, JNF, KKL etc.) nur sehr dünn behandelt wird. Mir fehlt hier einfach eine Systematik. Daher plädiere ich: Bevor man beginnt rudimentär wichtige Persönlichkeiten usw. darzustellen, sich zunächst über den Zionismus als "Idee" Gedanken zu machen, ihn zu definieren - und zu begrenzen. Dass der Zionismus eine vielfältige "Bewegung" ist, gibt der Artikel ebenfalls nur bedingt wieder. So wird beispielsweise auf einen der wesentlichen Vordenker Ahad Haam nur in einem Nebensatz (und wenig gehaltvoll) eingegangen. Dieses ist eine der vielen Lücken des Artikels, denn Ahad Haam und seine Schriften prägten ganze Generationen von Zionisten - nicht nur aus Osteuropa (siehe etwa Weizmann-Biographie "Trial and Error" III I turn westward). Ein weiteres Problem des Artikels ist die Unschärfe im gebrauchten Vokabular. Um nur ein Beispiel zu geben: Im Abschnitt "Vielfalt und Richtungsstreit" fällt der Satz: "Orthodoxe Juden wiederum sahen in den Zionisten abtrünnige Ketzer" Das ist schlichtweg falsch. Es sei hier nur auf "Mizrahi" hingewiesen, die religiöse Fraktion innerhalb der zionistischen Bewegung. Diese wurde von (ich nenne sie lieber) orthopraktischen Juden initiiert und getragen. Der Artikel vermittelt also den Eindruck, als wäre die jüdische "Orthodoxie" ein homogene Gruppe, die die zionistische Bewegung als a-religiöse Bewegung ablehnt. Das ist tatsächlich nicht tragbar. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen den Art. Schritt für Schritt umzuarbeiten, dazu sind meines Erachtens zu viele grundlegende Dinge zu ändern. Er müsste wohl weitgehend neu geschrieben werden. Ziel wäre es demnach einen systematischen Zugang zur Ideenwelt des Zionismus zu gewinnen, einen Überblick von Schlüsselfiguren, Institutionen etc. zu geben. Insgesamt sollte man sich wohl doch ein Beispiel am Aufbau des englischen Artikels http://en.wikipedia.org/wiki/Zionism nehmen!!! -- Lurgetp 13:25, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

@Lurgetp: aus deinen ausführungen entnehme ich, dass du eine ahnung vom thema hast. deshalb mein rat: lass dich nicht auf den artikel ein. da ist nichts zu machen. es ist nicht einmal möglich, fehler, die ans groteske grenzen, zu korrigieren, weil einer, der sich Jesusfreund nennt, von seinem offensichtlich ausgewiesenen interesse an einer gewissen darstellung dessen, was er zionismus nennt, nicht lassen kann. herzlicher gruss -- Ajnem 14:50, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ad-personam-Gesülze ist immer Ausweichen vor der notwendigen Sachlichkeit und zeigt fehlende Argumente. Leider muss man sich bei Wikipedia nunmal damit abfinden, dass man seine Wünsche belegen und mit anderen abstimmen muss und das unter Umständen misslingt. Wer das partout nicht kann oder will, ist hier wirklich verkehrt.
Die obigen Einwände fasse ich sachdienlich wie folgt zusammen:
  • Es gibt zwar bekanntlich viele Strömungen im Z., aber es soll dennoch ein systematischer Teil vorangestellt werden: Das ginge nur, wenn belegt wird, dass die meisten Z.-Historiker Z. als "kollektiven Akteur begreifen" und entsprechend als einheitliches "Konzept" "definieren". Da fehlen bisher die Belege dafür.
  • Was an der vorhandenen und belegten "Definition" (Ziel: Sammlung aller Juden in einem eigenen Land im Raum Palästina, Rückgriff auf biblische Ursprünge der Israeliten) falsch ist, hast du ebenfalls nicht begründet.
  • "Mir fehlt eine Systematik": Der Artikel hat schon eine, nämliche eine historisch-chronologische Struktur, in die man Fehlendes unschwer einbauen kann. Sie komplett zu ersetzen erfordert daher eine wesentlich bessere Begründung als bisher geboten wurde.
  • "Ausprägungen in verschiedenen Institutionen (Vereine, Landesorganisationen, JNF, KKL etc.) nur sehr dünn behandelt": Konkretion und Belege fehlen.
  • Ahad Haam: Konkretion fehlt ebenfalls. Namedropping allein bringt nichts. Belege, was er wollte, wann er zum Z. stieß usw, und baue es an richtiger Stelle ein. Das geht!
  • Jüdische Orthodoxie: Artikel benennt schon einige Gruppen konkret, die politischen Zionismus ablehnten. Die "Mizrahi" können ebenso wie Haam an richtiger Stelle im Text ergänzt werden.
Nur muss es einer wollen und tun, das spart das ineffektive, langatmige Labern. Jesusfreund 14:58, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

@Jesusfreund Hast Du (sag ich jetzt einfach mal) dir die englische Version mal angeschaut? Ich denke wir reden völlig aneinander vorbei. Ich versuche mal "langatmiges Labern zu vermeiden und fasse zusammen: @Jesusfreund: zu Punkt 1.: Könntest du vielleicht konkret sagen, was du mit "Belegen" meinst bzgl. dem Terminus "Zionismus" in der Forschungsliteratur. Ich denke, es ist doch wohl klar, dass umfassende Abhandlungen, je nach Autor und Entstehungszeit, eine unterschiedliche Zionismus-Def. zu Grunde legen (Lichteim, Böhm, Vital, EJ etc,). Ich habe da gegenwärtig keinen kompletten Überblick. Dieser wäre, wie bereits erwähnt, hier zu erarbeiten. (zumindest in seinen Grundtendenzen) zu Punkt 2: Die Definition ist zum Einen falsch, da keinesfalls in jeder Entwicklungsphase der zionistischen Bewegung ein Nationalstaat in Palästina für die Juden entstehen sollte (siehe Baseler Programm). Hier kollidiert ganz einfach die Auffassung von einer "öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte" mit der heute gängigen Definition von Nationalstaat (siehe etwa Wiki-Art.). Insbesondere der Kulturzionismus betont davon abweichend die "Schaffung eines geistigen Zentrums" in Palästina. Dies hat dann ja wohl mit einem Nationalstaat gar nichts mehr zu tun, oder? Da der Kulturzionismus, wie ihn im Gefolge von Ahad Haam, etwa Martin Buber oder zunächst auch Chaim Weizmann propagierten (siehe z.B. Gründung der Demokratischen Fraktion). Auch die biblischen bzw. antiken Wurzeln sind wohl wichtig, spielen aber im Konzept des Zionismus nicht die Rolle, wie dies der Artikel hier offen legt. Fazit zu Punkt 2: die Def. ist völlig undifferentiert und verkürzt. Zu Punkt 3: Ich habe mich hier wohl falsch ausgedrückt. Durch die gegebenen Systematik bleibt vieles auf der Strecke. (das habe ich ja oben bereits ausgiebig referiert). Vielleicht sollte man dann einfach den ganzen Artikel in Geschichte des Zionismus umbenennen. Dann hätte sich das Gesamtproblem wohl erledigt. Zu Punkt 4: den überspringe ich mal. Das würde jetzt zu weit führen. Zu Punkt 5) Ich denke wer sich mit Zionismus beschäftigt, für den erklärt sich der Name Ahad Haam von selbst. Das hat mit Namedropping nichts zu tun; siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Ahad_Ha'am. Zu Punkt 6: es ging hier bisher nicht um politischen Zionismus sondern um Zionismus an sich. Und eine Aussage, wie "Orthodoxe Juden wiederum sahen in den Zionisten abtrünnige Ketzer" ist daher einfach falsch, da ja "orthodoxe" Juden selbst teil der Bewegung waren... Abschließend: ein komplette Überarbeitung kann hier keine Leistung eines Einzelnen sein, sondern sollte doch wohl im Team erfolgen. Dafür sind meines Erachtens Vorüberlegungen (wie kann man einen zukünftigen Artikel besser gestalten durch z.B. eine neue Gliederung etc.?) nötig, zu denen ich hier den Impuls geben wollte. Ich halte es für sinnlos mal hier mal dort rumzudoktorn, ohne jegliches Gesamtkonzept vor Augen zu haben! Dies halte ich im übrigen für zeitraubend und ineffizient, nicht "langatmiges Gelaber". Ich plädiere aber auch dafür, dass man jeglich persönliche Beleidigungen aus der Diskussion verbannt!!!! Lurgetp 16:05, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich denke, vor allem redest du an mir vorbei. Denn ich habe nirgends vom Nationalstaat gesprochen und es steht nirgends im Artikel, dass diese Forderung den Z. definiert und alle seine Strömungen vereint. Ich werde auf die übrigen Punkte erst eingehen, wenn du aufhörst, an mir vorbeizureden und konkrete Belege für deine zuerst genannten Punkte bringst. Sonst bringt das nämlich gar nichts für den Artikel. (Niemand zu beleidigen ist selbstverständlich, wer das zum Thema macht, zeigt schon, dass er ein Problem damit hat.) Jesusfreund 16:26, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
1. Satz des Artikels: "Als Zionismus (von Zion) wird die jüdische Nationalbewegung bezeichnet, die sich infolge des Antisemitismus in Europa um 1880 politisch zu organisieren begann und einen eigenen jüdischen Nationalstaat in Palästina anstrebte" Lurgetp 16:33, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist das Ziel des Basler Programms, da der Ausdruck "nationale Heimstätte" ja im Sinne Herzls nur auf die Diplomatie Rücksicht nahm und das Kind vornehm umschrieb, um keine bestimmte Staatsgestalt vorweg zu favorisieren. Um die von dir vermissten Aspekte nicht auszuschließen, kann man "seit 1897 mehrheitlich" davor setzen. Jesusfreund 16:40, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Im Baseler Programm steht nicht "nationale Heimstätte" sondern "öffentlich-rechtlich gesicherte Heimstätte" Lurgetp 16:45, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Vielleicht solltest du langsam mit Belegen anfangen. Dann haben wir die gleiche Ausgangsbasis! Lurgetp 16:49, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Egal, das Ziel war jedenfalls kein rein geistiges, sondern ein konkretes politisches für die "jüdische Nation" oder das "jüdische Volk". Du brauchst also gar nicht spitzfindig zu werden. Und wer was ändern will, muss es nachvollziehbar begründen. Englische Wikipediaartikel reichen da nicht, die werden laut WP:Q nicht als Quelle anerkannt; namedropping reicht auch nicht. Your turn. Jesusfreund 18:48, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
interessanter ansatz: „wer was ändern will, muss es nachvollziehbar begründen“; das was dasteht, braucht aber weder nachvollziehbar noch begründet zu sein. „einer aus dem volk“ ist da anderer meinung -- Ajnem 19:07, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wer meint, dass etwas im Text nicht nachvollziehbar begründet ist, muss auch das nachvollziehbar begründen. Jesusfreund 19:12, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@Jesusfreund Das alles hat absolut gar nichts mit Spitzfindigkeit zu tun. Ich bin nur ganz einfach der Meinung, dass man das Vokabular, welches man nutzt, unter Kontrolle haben sollte. Wie ich das nun an einigen Beispielen vorgeführt habe, gelingt es dem Artikel an vielerlei Stellen nicht. Präzision ist nun einmal bei der Generierung von (Allgemein-)wissen, wie es die Wikipedia, soweit ich weiß, zum Ziel hat, unabdingbar. Schließlich hat man ja als (wenn auch anonymer) Autor eine gewisse Verantwortung. Ich denke Ajnem hat vollkommen recht, wenn er meint, dass viele Sachverhalte im Artikel schlecht nachvollziehbar sind (also nicht belegt). Jesusfreund, deine Art Kritikpunkte schlichtweg nicht Ernst zu nehmen, halte ich für ziemlich bedenklich: ZITAT: "Egal, das Ziel war jedenfalls kein rein geistiges, sondern ein konkretes politisches für die "jüdische Nation" oder das "jüdische Volk" - Ich habe nicht behauptet, dass das Ziel ein rein Geistiges war. Du übergehst einfach Anmerkungen, wenn du (ich vermute mal) dazu nicht Stellung beziehen kannst. Oder darf ich zu meinem oben genannten Punkten noch eine Antwort erwarten?
Insgesamt verstehe ich nicht ganz; warum du dich so dagegen sperrst an einer Neukonzeption des Artikels zu arbeiten? Gibt es eine höhere Instanz, die nun über solche Fälle hier in der Wikipedia entscheidet, oder müssen wir uns die nächsten Jahre um jedes Wort streiten. Man könnte doch darüber abstimmen lassen, ob der Artikel komplett neu erarbeitet wird. Wäre das möglich? (Ich bin mit den gängigen Wegen hier nicht vertraut)Ich hätte halt nur gern, dass Schülerinnen, Schüler, Studierende; oder wer auch immer sich für dieses Thema interessiert; so gut wie möglich darüber informiert wird und nicht etwa monokausalen Erklärungsmustern (die zur Vorurteilsbildung beitragen) aufliegt(nicht mehr und nicht weniger): Zitat (Satz 2 des Art.): "Er [der Zionismus] sieht sich als die zeitgemäße Form des Jahrtausende alten Traums der Israeliten von einem von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden (hebr. Shalom) geprägten Zusammenleben im „gelobten Land Israel“ (eretz jisrael)." Oben wurde mir noch erklärt, dass Ideen nicht unabhängig von historischen Gruppen (oder so ähnlich) entstehen...Mmmmhhhh...(P.S. Ich wollte den englischen Wikipedia Art. nicht als Quelle benutzen, sondern lediglich auf seinen logischen Aufbau hinweisen; genau lesen bitte!!!) Lurgetp 21:37, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, belege deine obene aufgelisteten Einwände präzise mit Fachliteratur und dann gehts weiter. Jesusfreund 23:11, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist doch Unsinn! Nehmen wir mal den erste Satz Abschnitt 1 als Beispiel: Als Zionismus (von Zion) wird die jüdische Nationalbewegung bezeichnet, die sich infolge des Antisemitismus in Europa um 1880 politisch zu organisieren. Folgende Fragen drängen sich da bei mir auf: 1) Ist der Zionismus eine Antwort auf den enstehenden Antisemitismus oder sollte man hier nicht auch z.B. "innerjüdische" Prozesse erwähnen. Ist der Zionismus nicht z.B. auch ein Protest der Jungen, eine Antwort auf z.B. Akkulturationsbestrebungen in Mitteleuropa etc.? Was genau meint in diesem Zusammenhang denn politisch? Und vor allem wo genau begann er sich zu formieren? Handelt es sich hier um ein transnationales Phänomen, um ein nationales oder vielleicht sogar nur um regional-beschränkte Bemühungen. (Klar ist natürlich, dass eine Einleitung, jenes nicht erschöpfend behandeln kann, doch sollten hier Problemfelder, die dann im Artikel selbst aufgegriffen werden, angelegt werden!!!!) Soll ich mich jetzt, um diese Tatsache zu fundieren, auf in die Bibliothek machen, oder reicht es da nicht zunächst einmal aus grundsätzlich drüber zu reden, ob es hier an der ein oder anderen Stelle fehlt, um dann z.B. eine Definition zu erarbeiten? Das Problem ist doch, dass ich der Meinung, der Artikel ist grundsätzlich nicht befriedigend. Dies betrifft sowohl die Struktur/Systematik und den Inhalt. Ich habe doch nichts gegen den Nachweis von Informationen. Von mir aus können wir fortan jeden Satz mit Forschungsliteratur belegen. Für mich ist die ganze Sache aber Zeitverschwendung, wenn man nicht beginnt grundlegend über den Artikel nachzudenken. Und wo wir schon mal bei Belegen sind: Wo steht denn bitteschön, dass Birnbaum den Begriff 1890 prägte, was ist mit prägen gemeint; was genau sind "Judengegner" oder "Rasse-Antisemitismus" und wer sagt denn das sich Herzl angesichts des deutschen "Rasse-Antisemitismus" zum "Zionisten gewandelt" hat, UND: Ich denke sogenannte Antizionisten haben sich um die Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert wenige Gedanken um die Vergrößerung eines israelischen Territorium gemacht. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, glaube mir!Lurgetp 00:39, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wie gesagt: Deine Fragen sind hier für Artikelverbesserung genau solange vollkommen irrelevant, wie du nicht präzise belegst, dass es Forschungsfragen sind. Jesusfreund 11:42, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
HILFE!!! Wir sind in unserer Diskussion an einem toten Punkt angekommen und ich würde vorschlagen, dass hier jemand mal die Moderation übernimmt!!!!!!!!!!!!!! Lurgetp 12:11, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn du deine Pflicht, Ergänzungs- und/oder Umgestaltungswünsche zu belegen, als "Unsinn" ansiehst, ist es naheliegend, dass du dich erstmal mit den Regelseiten, vor allem WP:Q und WP:DS vertraut machst. Auch WP:WSIGA kann helfen. Deine Bemühung um Regelkenntnis kann dir kein Moderator abnehmen. Jesusfreund 12:16, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
lieber Lurgetp: um inhaltlich auf dein anliegen einzugehen, das den einseitig von dir geführte diskurs (dein diskussionspartner hat ja nur wortreich wiederholt, was man mit „halts maul“ zusammenfassen kann) ausgelöst hat: ich bin deiner meinung, „dieser Artikel bedarf dringend einer Überarbeitung“! Jesusfreund – und bestimmt nicht nur er – ist anderer meinung, für ihn weist der artikel, wie aus seinen beiträgen, reverts etc. hervorgeht, nicht die geringsten mängel auf, obwohl er selbst vor faktischen fehlern, die jeder mittelschüler, der im unterricht aufgepasst hat, erkennen kann, nur so strotzt, (s. z.b. meine von benutzer Jesusfreund revertierten korrekturen in den abschnitten „Antike“, „Mittelalter“ u.a.) – ganz abgesehen von den inhaltlichen fragwürdigkeiten, die du angesprochen hast. es gibt imo zwei möglichkeiten, den artikel auf ein verantwortbares niveau zu heben: entweder man will benutzer Jesusfreund et. al. dazu zwingen, die oberste regel der wikipedia einzuhalten, die da heisst: „Jeder Internetbenutzer kann Wikipedia-Artikel nicht nur lesen, sondern auch bearbeiten“, gegen die er verstösst, oder man verfasst einen neuen artikel, allenfalls auf einer benutzerseite, unter einem anderen lemma, wo man dafür sorgen kann, dass die hier aktiven sich nicht zum cerberus aufschwingen können. persönlich halte ich den bestehenden artikel nicht für wert, sich seinetwegen mit über wenig sachwissen (die ‚achad-haam-sache‘ oben sagt da alles) verfügenden, selbsternannten ‚experten‘ zu streiten, wäre aber bereit, an einem neuen artikel z.b. auch über den (historischen) antizionismus etc. mitzuarbeiten. herzlicher gruss -- Ajnem 12:51, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das korrekte Lesen der Beiträge anderer ist eine Minimalvoraussetzung für sinnvolle Mitarbeit, die dein Beitrag nicht erfüllt.
"...für ihn weist der artikel, wie aus seinen beiträgen, reverts etc. hervorgeht, nicht die geringsten mängel auf": Habe ich nirgends behauptet, aus meiner Zusammenfassung oben geht das Gegenteil hervor.
Dass der Z. nicht von Anfang an einen jüdischen Staat wollte, ist im Text ausgeführt; die Einleitung wurde dem Einwand auch schon angepasst.
Dass Ahad Haam fehlt, habe ich ohne weiteres anerkannt. Aber es fehlen Belege dafür, was er im Z. vertrat und es fehlen konkrete Vorschläge, was zu ihm wo warum und wie ergänzt werden soll.
Dass Z. nicht auf Antisemitismus und Nationalismus reagierte, ist bisher nur eine nach wie vor unbelegte Privatmeinung.
Die Überschrift dieses Threads in Frageform wurde bisher nicht beantwortet. Warum bei bisher maximal drei fehlenden Einzelpunkten der ganze Artikel umgestaltet werden muss, statt einfach die fehlenden Punkte mit den Belegen dafür zu ergänzen, wurde nicht begründet.
Dass andere nicht zu belegter Konkretion in der Lage zu sein scheinen, dafür kann ich nichts. Jesusfreund 16:21, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich misch mich hier mal ein. Ich denke schon, dass ein Abschnitt zur Ideologie des Zionismus fehlt. Ich verstehe auch nicht, weswegen es da überhaupt Uneinigkeit gibt. -- Arne List 23:11, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Wo siehst du die? Es fehlen nur die BELEGE. Zur Belegnotwendigkeit kann es überhaupt keine Uneinigkeit geben. Jesusfreund 23:23, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es fehlt ein Abschnitt zur Ideologie des Zionismus. Dass der dann belegt werden wird, versteht sich von selbst. Hier geht es erst einmal um die Frage, welche Bandbreite der Artikel haben soll, und da wurde oben schon richtig angemerkt, dass er in der bisherigen Form nur eine Chronologie des Zionismus ist. -- Arne List 23:41, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dieses Spielchen kann man natürlich ewig im Kreis drehen. Jedoch ist unwiderlegbar, dass hier nur belegte Ergänzungen Eingang finden und alles, was diese Notwendigkeit zu umgehen versucht, reine Zeitverschwendung ist. Und selbstverständlich ist Zionismus nur historisch-chronologisch beschreibbar, da es wie gesagt keine einheitliche Ideologie ist. Das wird ja auch von allen zugestanden, die hier mitreden. Also: Kommt auf den Punkt und sagt einfach, was ihr mit welchen Belegen ergänzen wollt. Jesusfreund 23:57, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Zionismus ist nur historisch-chronologisch beschreibbar". Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein: Was ist mit einer Beshreibung der Sozialstruktur der Bewegung, mit Organisationsformen, mit (wie tausendfach erwähnt) einem ideengeschichtlichen Abriss (dem man zweifelsohne auch chronologisch darstellen müsste) und mit z.B. einer kulturwissenschaftlichen Perspektive mit entsprechenden Themenfeldern? Es hört hier einfach nicht auf, dass einem die Worte im Mund herumgedreht werden: Niemand hat behauptet, dass der Zionismus keine Reaktion auf des Antisemitismus war. Es ging nur um die Ausschließlichkeit: Ich sage es mal einfacher: Der Zionismus war nicht NUR eine Reaktion auf den Antisemitismus. An der Kreisdrehehrei ist wohl der Hauptautor des bisherigen Artikels nicht ganz unschuldig. Es mehren sich die kritischen Stimmen. Vielleicht sollte der Hauptautor einfach mal über sein Gechriebenes etwas länger nachdenken, tief in sich gehen und sich fragen, ob der Artikel tatsächlich einer neutralen Diskussion im Rahmen der Wikipedia standhalten würde:
Grundsatz nach WP:Q: "Die Glaubwürdigkeit der Wikipedia hängt von der Überprüfbarkeit ihrer Inhalte ab. Alle NICHT-trivialen Aussagen [Hervorhebung durch den Autor] eines Artikels müssen belegt und auf diese Weise nachprüfbar sein. [...] Entbehrlich sind Belege, wenn etabliertes Wissen wiedergegeben wird und auf der Hand liegt, [Da viele Belege im Artikel fehlen, gehen wir nun mal davon aus, dass es sich hier um meist nicht-triviales Wissen handelt; Ich sehe das momentan zwar anders, aber gut, dann halt so] [...] Belege sind spätestens dann erforderlich, wenn Aussagen bestritten werden. Belege können helfen, Streitigkeiten (Edit-Wars) zu vermeiden oder beizulegen." So dann, Jesusfreund, dann belege doch mal bitte, die Ausschließlichkeit des Antisemitismus ref. der Entstehung des Zionismus! Wenn du damit fertig bist, können wir uns gern weitere Abschnitte des Art. ansehen. Lurgetp 11:55, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nun musst du nur noch konkretisieren und belegen, was der Z. nach wessen reputabler Meinung AUSSERDEM war, und vorschlagen, was du wo zu dieser Meinung ergänzen willst. Da du das von Anfang an musstest und wusstest, sind abstrakte Regelvorträge und beleidigte ausufernde Antworten immer noch irrelevant und effektiv. Mal sehen, wie lange du dich noch vor deinen Hausaufgaben drückst. Jesusfreund 16:14, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Jesusfreund hat Recht. (Achtung wer es nicht versteht es ist Ironie). Also soll er bitte jede Stelle für die kein eineindeutiger Beleg in diesem Artikel vorhanden ist löschen. Ich vermute, das dieser dann teilweise unter so manche Relevbanzschwelle rutscht. Auf der anderen Seite sollte man endlich anfangen, solchen Leuten die nicht inhaltlich sondern pseudoformal argumentieren das Handwerk zu legen. Und der Administrator der hier für Historiografs Einwurf zu einer Sperre greift, sollte sich auch mal informieren was der Begriff Komptenz bedeutet. Und Zensurmasnahmen wie sie hier vorgenommen werden, können ja Gott sie Dank wegen des Wiki-prinzips nicht unterdrückt werden. Hier noch mal der permanentlink zu dieser Stelle. -- Jörgens.Mi Diskussion 00:14, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich versuche hier mal ein wenig zu vermitteln: Selbstverständlich ist der Artikel nicht perfekt und kann verbessert werden. Aber dabei gilt es, die Gesetzmässigkeiten zu verstehen, wie Wikipedia-Artikel entstehen und wachsen. Grundsatzdiskussionen über Artikelinhalte und Artikelstruktur und eine Ansprache an die "liebe Wikipedia-Gemeinde" führen nicht weiter. Es gibt tatsächlich nur einige wenige Player, und die bringen die Artikel voran. Sonst niemand. Zu versuchen, einen Konsens über eine grundsätzliche Überarbeitungsbedürftigkeit und in der Folge eine neue Grobstruktur des Artikels herbeizuführen, die dann zur Basis eines "neuen, besseren" Artikels wird, ist blauäugig und geht an der Realität vorbei. Wünschenswert ist Vieles, aber hier sind Macher gefragt, keine Endlosdiskutierer, die eine maximale Wunschliste präsentieren. Dass überall dort, wo Jesusfreund auftritt, sich sofort die Fronten verhärten wegen seiner bekannt prosaischen, unterkühlten Art - um es freundlich zu sagen -, ist bekannt und nicht zu ändern. Wegen dieser Blauäugigkeit über die Möglichkeiten einer Artikelverbesserung ist er natürlich besonders genervt - und mit Recht. Ich sehe nur zwei Möglichkeiten: Entweder Verbesserungen im Einzelnen anzubringen (das ist jederzeit und sukzessive begründet möglich, bedeutet aber machen, nicht diskutieren) oder den Artikel offline komplett neu zu schreiben und den alten durch diesen neuen zu ersetzen. Wenn der neue Artikel um Klassen besser ist als der alte, würde das wohl auch akzeptiert werden. Dazu gehört aber einiges, ich halte das für fast unmöglich, aber nicht für ausgeschlossen. Deshalb mein Ratschlag (was Jesusfreund bereits auch schon sagte): Nach und nach den Artikel verbessern und ausbauen. So arbeitet er, und so arbeite auch ich. Und auch so entstehen grossartige Sachen. Übrigens beschäftige ich mich seit über zwanzig Jahren mit der Frühgeschichte des politischen Zionismus (falls das jemanden interessiert). Gruss, -- Michael Kühntopf 11:05, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Na dann arbeitet mal so weiter, ich arbeite anders, Gruss Lurgetp 13:22, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Na, dann hat Jesusfreund wieder einmal Recht behalten. Was ist das Ergebnis dieser Welle? Heisse Luft. -- Anstatt nach und nach den Artikel - gemeinsam - zu verbessern, kommt nur Schaumschlägerei. Schade. -- Michael Kühntopf 13:31, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das "gemeinsam" war ja auch meine anfängliche Idee. Dazu braucht man aber ein Gesamtkonzept (Eine Neugliederung, Eine Vorab-Enschtscheidung über inhaltliche Schwerpunkte), sonst laufen die Diskussionen um partielle Änderungen ähnlich ins Bodenlose, wie die hier geführte Diskussion. Es tut mir Leid, aber dafür ist mir meine Zeit einfach zu Schade... (Im Übrigen ging es mir hier nicht um Recht oder Unrecht, sondern lediglich um den Inhalt des Artikels) Lurgetp 13:58, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wikipedia funktioniert nun einmal nicht so. Man mag das bedauern, aber so ist es. Versuch es doch. Schlag ein "neues Gesamtkonzept" vor. Ich sehe keine Notwendigkeit dafür. Wo du mit dem Artikel hinwillst, kommt man auch hin, ohne alles zu zerstören und neu aufzubauen. Gegen sinnvolle Erweiterungen und Umstrukturierungen oder auch Korrekturen hat niemand etwas. -- Michael Kühntopf 14:45, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@ Lurgetp: Wenn Dir das nächste Mal ein Artikel stinkt, schreib auf der Diskseite gleich "ich habe vage Änderungswünsche, aber keine Zeit, diese konkret und mit Quellen vorzustellen bzw mich mit anderen Autoren abzustimmen, was und wie etwas in den Artikel kommt", dann wissen alle, woran sie sind und man erspart sich diese unnötigen Bildschirmmeter, denn sie rauben sehr produktiven und wertvollen Mitarbeitern wie M. Kühntopf und Jesusfreund die Zeit, und deren Zeit ist für die WP wertvoller als Deine.--bennsenson 18:43, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Herzlichen Dank für diese aufklärenden Worte. Lurgetp 19:33, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Bitte bitte.--bennsenson 19:34, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
;-) Jesusfreund 00:45, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

korrekturen von fehlern, die aufgrund von „etabliertem wissen“ als solche erkennbar sind und die deshalb keiner begründung bedürfen

im sinn der obigen erklärungen von Michael Kühntopf und gestützt auf die grundsätze der wikipedia, werde ich meine, von Jesusfreund ohne wikipediakonforme begründung revertierten, korrekturen vom 6. oktober (mit einer ausnahme, kleinen änderungen u. ergänzungen) nochmals vornehmen. mal sehen, ob sich der artikel unter den gegebenen umständen wie oben moniert verbessern lässt. -- Ajnem 17:15, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Selbstverständlich bedürfen größere sinnverändernde Textumformungen einer Begründung hier, und natürlich ist diese Revertbegründung wikipediakonform.
  • "Israeliten" durch "Juden" ersetzen (vor der römischen Provinz Judäa hießen sie regulär Israeliten bzw. Volk Israel)
  • Link auf "Shalom" löschen
  • den biblischen Teil umformulieren z.B.
ist 1. nicht unmittelbar plausibel und 2. hier bisher nirgends diskutiert worden.
Satz 1 des Teils 1.1 lautete alt:
Die Idee der Sammlung aller zerstreuten Juden im Land Israel geht auf die Anfänge der Geschichte Israels zurück, die im Tanach mit der Landverheißung JHWHs an Abraham beginnt (Gen 12,1-3 EU).
Bei Ajnem lautet er:
Der Zionismus beruft sich auf die Abraham, dem Stammvater der Hebräer, in der Bibel im Buch Genesis (Gen 12,1-7 EU) von Gott verheißene In-Besitz-Nahme des Landes Canaan.
1. Es stimmt nicht, dass "der Zionismus" sich auf eine "In-Besitz-Nahme" beruft, sondern die Verheißung Gen 12,1ff gilt für alle gläubigen Juden, ob Zionisten oder nicht,
2. berufen sie sich nicht auf eine In-Besitz-Nahme, denn Abraham hat das gelobte Land Kanaan nicht "in Besitz genommen". Sondern auf die Verheißung dieses Landes.
3. ist Abraham laut Bibel der Stammvater aller Israeliten, nicht nur der "Hebräer"; von diesen steht dort nichts.
4. ist Gen 12,1-7 keine abgegrenzte textliche Einheit. Der Kapitelkopf umfasst die ersten drei Verse, die folgende Perikope geht bis Vers 9.
5. schreibt sich der Gott Israels JHWH, der vokalisierte großbuchstabierte Link ist ein (falscher und überflüssiger) Redirect.
6. schreibt sich Kanaan als Lemma mit K, nicht C.
7. ist der Satzbau der umgeformten Version verschwurbelt und stilistisch leseunfreundlich.
8. redet man bei der Besiedlung Kanaans durch die Israeliten von der Landnahme, nicht einer "In-Besitz-Nahme".
9. würde auch dieses Wort nicht mit Bindestrichen geschrieben werden.
Das sind zuviele Verschlechterungen auf einmal, um etwas davon zu behalten. Bei den Folgesätzen erkenne ich auch keinen Informationsgewinn. Jesusfreund 19:25, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Kurzer Deutschkurs

  • Zionismus = Eine nationalistische Ideologie, kurz ein Nationalismus
  • Zionistische Bewegung = Die Organisationen und Einzelpersonen, die diese Ideologie tragen.

Fossa?! ± 20:00, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Oben wurde schon über die Einleitung diskutiert und festgestellt, dass es beides war: eine Nationalbewegung mit bestimmten Ideen, nicht nur nationalistischen, sondern auch religiösen, geistigen und kulturellen.
Da es diese Ideen schon früher gab, aber erst mit der politisch organisierten Zielstrebigkeit der Begriff Zionismus verbunden wurde, war die Version korrekt.
Außerdem ist "Nationalismus" seinerseits sehr divergent.
Außerdem wird ein Lemma nicht primär nach Sprachlogik definiert, sondern primär nach Quellen. Die Gleichung Zionismus = Nationalismus wurde bisher nicht belegt. Jesusfreund 20:09, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Zionismus ist nicht gleich Nationalismus. Ideologie hat zumeist eine negative Konnotation, dieses Negative soll wohl bewusst eingeführt werden. Die Einleitung muss als Ganzes gelesen werden. Der erste Satz isoliert gelesen wäre sicher von seiner Grundaussage her falsch. -- Michael Kühntopf 20:18, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hobsbawm, Anderson, Gellner, Kohn oder sonst ein Standardwerk zu Nationalismus aufschlagen und im Index nach Zionism suchen. Danke! Ideologie lesen. Fossa?! ± 20:22, 12. Okt. 2009 (CEST) PS: Von mir aus auch „Ideensystem“. Fossa?! ± 20:25, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Auch Nationalismus steht nicht im luftleeren Raum sondern ist/kann mit religiösen, geistigen und kulturellen Ideen verbunden. So where is the different? --Arcy 20:24, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
2 cents: Ich denke es fehlt der Chauvinismus als prägendes Merkmal des Nationalismus. Insofern isses imho kein Nationalismus. --Arcy 20:29, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Was stört dich denn so an "Nationalbewegung", Fossa. Ist als Weiterleitung auf Nationalismus aktiv, es wird auch im Artikel dorthin verlinkt. Reine Störaktion. Geh doch im PLO-Artikel weiter spielen, dort steht überhaupt nichts von Nationalismus und verlinkt ist dort auch nichts.--bennsenson 20:33, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Das heißt auf Deutsch, Fossas Änderung hat zur Zeit keinen Konsens (mindestens vier Einwände).
Wenn "Nationalismus" und "Ideologie" zuviele Fragen aufwerfen, aber der Begriff Nationalbewegung a. korrekt, b. durch Fachliteratur gedeckt (z.B. A. Rubinstein), c. weniger missverständlich ist, sollte man ihn vorziehen. Die jetzigen Änderungen haben zudem mehrere stilistische Schwächen. Ich setz dann mal in aller Ruhe zurück, das Wort "Diskussionsstand" ist nun realitätsgerecht. Jesusfreund 20:35, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
ein -ismus ist keine bewegung, da hat fossa recht --toktok 20:37, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Fossas Hinweis auf den Unterschied zwischen Ideologie und Bewegung ist sicher nicht falsch, aber es ist sprachlicher, auch fachsprachlicher, Usus, die Ideologie pars pro toto für die Bewegung zu setzen. Stellt sich also eigentlich nur die Frage, was der Artikel denn behandeln soll:

  • Falls die Bewegung im Vordergrund stehen soll, Artikel mit der bisherigen Einleitung auf Zionistische Bewegung verschieben (und Schwerpunkt entsprechend herausarbeiten), außerdem ggf. neuen Artikel für die Ideologie anlegen
  • Falls die Ideologie im Vordergrund stehen soll, Artikel unter Zionismus stehen lassen, mit Fossas Änderung der Einleitung weiterarbeiten (die noch ein bißchen mehr Deutsch vertragen kann) und Schwerpunkt entsprechend herausarbeiten, außerdem ggf. neuen Artikel für die Bewegung anlegen
  • Falls beides ungefähr gleichgewichtig behandelt werden soll, Artikel unter Zionismus stehen lassen und deutlich machen, daß Zionismus im engeren Sinn die Ideologie, im weiteren Sinn auch die Bewegung bezeichnet und der Artikel beides behandeln soll.

Oder habe ich jetzt etwas Wichtiges übersehen? --Otfried Lieberknecht 21:15, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Du fasst es recht gut zusammen, ich verstehe aber nicht, warum man das trennen sollte/müsste. Ich finde außerdem, dass der Artikel die Geschichte der Idee des Zionismus als auch die Geschichte der Bewegung bereits gut (wenn auch nicht sehr gut) darstellt.--bennsenson 21:30, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das der Artikel nicht zum Lemma passt wollte Lurgetp ja schon weiter oben klar machen. Um seine Einwände mal formalistisch voranzutreiben, kann man ja mal anfangen alles Unbelegte im Artikel nach und nach zu löschen. --Gamma γ 21:36, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
die vermischung von ideologie und bewegung mag teilweise usus sein, das macht das aber nicht richtig, sondern ist eher ein ausdruck von pov. wir sollten uns hier nicht falsche vermischungen zum vorbild nehmen, sondern sauber arbeiten.--toktok 21:47, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
(BK) Wenn von Ideologien eine gewissen Wirkungsmacht ausgeht, werden sie idR von einer Bewegung (oder mehreren) getragen. Oder umgekehrt. Ist eigentlich trivial. Selbstverständlich sollte dieser Artikel sowohl die Ideologie als auch die Bewegung behandeln. Alles andere wäre grober Unfug. Wir haben ja (hoffentlich) auch nicht zwei verschiedene Artikel zu Sozialdemokratie und Sozialdemokratische Bewegung bzw. zu Liberalismus und Liberale Bewegungen. Oder? --SCPS 21:50, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich fühle mich verstanden. --Otfried Lieberknecht 21:52, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
+1 und bevor noch mehr Beiträge a la Lurgetp und Gamma kommen, von wegen "man sollte hier mal richtig aufräumen", erstmal die ganzen Quellen, die bereits im Artikel verarbeitet sind, lesen und dann ggf. eigene Änderungs- oder Ergänzungsvorschläge samt Quellen hier unterbreiten.--bennsenson 21:54, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
genau da kommt das problem rein: wenn die bewegungen unter einer ideologie abgehandelt werden, suggeriert das, dass die die aufgeführten bewegungen einen alleinvertretungsanspruch auf die ideologie haben, bzw dass die jeweiligen bewegungen die ideologie wirklich 1:1 abbilden. dieser anspruch wird von bewegungen oft erhoben, geht aber genauso oft an den fakten vorbei--toktok 21:57, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Eine Ideologie kann sich auch verändern, genau wie eine Bewegung. Das alles lässt sich in einem (diesem) Artikel problemlos darstellen, und es wird auch schon dargestellt. Der angebliche POV ist ein unfundierter Vorwurf, es fehlen nach wie vor konkrete Verbesserungsvorschläge anhand konkreter, reputabler Literatur.--bennsenson 22:16, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
stimmt, eine ideologie kann sich verändern, dennoch muss analytisch zwischen einem ideengebäude, das relativ konsistent ist und seinen anhängern, die mit diesem ideengebäude aus unterschiedlichen individuellen interessen heraus arbeiten, unterschieden werden. die aktuelle version halte ich so für sinnvoll. literatur wurde oben von fossa vorgeschlagen--toktok 22:21, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nö, ist nicht sinnvoll. Wenn überhaupt muss schon in der Einleitung erklärt werden, dass der Artikel beides behandelt, Idee und Bewegung. In der jetzigen Version geht es nur darum, irgendwie den negativ konnotierten Begriff "Nationalismus" im Einleitungssatz unterzubringen, obwohl die Gleichung Zionismus = Nationalismus ohne weiteres nicht funktioniert.--bennsenson 22:25, 12. Okt. 2009 (CEST) PS:Beantworten
nationalismus ist nicht per se negativ, nur wenn du mit einem pov herangehst --toktok 22:29, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Siehe oben, die jetzige Einleitungsversion passt weder zum Artikel, noch bietet sie eine runde Darstellung des Begriffs. POV ist, das zu übersehen.--bennsenson 22:34, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
die ideologiebildung wird über die bewegungen kontextualisiert. da passt das schon, abgesehen von eventuellen kleinigkeiten --toktok 22:37, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Jaja, Kleinigkeiten wie ein Hinweis auf die von Dir selbst mehrfach geforderte Differenzierung zwischen Idee und Bewegung usw. Und auch, warum Zionismus nicht einfach Nationalismus ist, ist völlig uninteressant. Naja, bis in drei Tagen dann.--bennsenson 22:45, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
es gibt einen begriff, eine ideologie und deren historische genese, und daran sollte sich der rote faden orientieren, alles andere ist unsauber. nationalismus ist zunächst wertfrei ein analytisches konzept, das eine reihe ähnlicher, aber nicht deckungsgleicher ideologien abbildet. "einfach nationalismus" stellt so eine unzulässige verkürzung dar. --toktok 22:59, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Deshalb gehört der Begriff auch nicht (und wenn überhaupt dann nur mit näherer Differenzierung in Bezug auf Zionismus) in die Einleitung.--bennsenson 23:04, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
wenn das eine in der politikwissenschaft übliche kategorisierung ist, dann gehört der begriff natürlcih gerade in die einleitung, die notgedrungen verkürzen muss, und damit mit entsprechenden kategorien arbeiten muss. die differenzierung kann und muss weiter unten abgehandelt werden--toktok 23:06, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist einfach zu lächerlich, erst ist die Einleitung nicht differenziert genug, weil von der Bewegung die Rede ist, dann wird die Bewegung aus der Einleitung rausgeworfen und die sehr problematische Kategorisierung "Nationalismus" wird dann als unproblematisch und treffend bezeichnet. Es haben hier auch schon genug Mitarbeiter verstanden, dass es so nicht geht, von daher ist die Fortsetzung des Gesprächs speziell mit Dir wohl wenig fruchtbar.--bennsenson 23:11, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
die einleitung war einfach falsch--toktok 23:13, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Von Linguisten erstellte Wörterbücher sind auch nur begrenzt hilfreich, wenn es um die Definition von Fachbegriffen anderer Wissenschaften (hier der Geschichtswissenschaft und der Politologie) geht. Die Nationalismusdefinition des DWDS ist ziemlicher Murks. Und mit ein bisschen Hirnschmalz (alternativ klicken auf den dem Eintrag beigefügten "Info"-Link) könnte man auch darauf kommen, warum sie das ist. --SCPS 22:39, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
+1 Und das als Linguist... Ein Wörterbuch hat nicht die Aufgabe, die Begriffsgeschichte innerhalb einer Fachwissenschaft nachzuzeichnen. --Mai-Sachme 19:32, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Leider ist das eine Diskussion über den Zionismus, der keinerlei Kenntnis seiner vielfältigen Geschichte anzumerken ist. Es gab zionistische Bewegungen mit nationalistischen Positionen wie zB Poalei Tzion, das ist schon richtig. Aber "den Zionismus" in Bausch und Bogen als "Nationalismus" zu bezeichnen, das klingt doch sehr nach der Perspektive eines Dorfstammtischs. Giro Diskussion 22:58, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

(BK) Linguisten und Wörterbücher sind immer gut, man muß sie nur richtig gebrauchen. Im aktuellen Streitfall sollte man bedenken, aber bei der Verwendung im Artikel auch deutlich machen, daß "Nationalismus" kein von Soziologen oder Antizionisten von außen an den Zionismus herangetragener Begriff war, sondern daß "Die nationale Wiedergeburt des jüdischen Volkes in seinem Land" (Birnbaum 1893) -- und nicht bloß ein Leben "in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden" in einem eigenen Staat --, ein Kernanliegen des Zionismus (oder wesentlicher Teile) war, seine Ausgestaltung als "jüdischer Nationalismus" mit Leidenschaft gefordert, und nicht nur von Außen kritisiert wurde. Der Artikel ist in diesem Punkt wohl noch ausbaufähig. --Otfried Lieberknecht 22:59, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten


(ooch BK) Umgekehrt wird ein Schuh draus: Bevor man behauptet, Zionismus sein kein Nationalismus, möge man sich mal bitte schlau machen, wie der Begriff Nationalismus wissenschaftlich verwendet wird. --SCPS 23:01, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Jüdische Nationalbewegung versus Nationalismus: Fachbelege

Ich halte es hier für sinnvoller, sich zu informieren, wie Zionismus in Fachliteratur definiert/beschrieben wird. Denn dieser ist hier Thema, nicht Nationalismus allgemein.

Überall soll man erfahren, was der Zionismus ... in Wirklichkeit ist: eine gesittete, gesetzliche, menschenfreundliche Bewegung nach dem alten Ziel der Sehnsucht unseres Volkes. (Herzl, Eröffnungsrede zum 1. Zionistenkongress 1897; zitiert bei A. Rubinstein, Geschichte des Zionismus, DTB 2001, S. 18)

Es wird Krampf, wenn man über ein einfaches Wort, das sachlich zutrifft, hier in fruchtlose Grundsatzdebatten ausbricht. Wenn das dann wenigstens dem Artikel zugute kommen würde, könnte ich es gerade noch sinnvoll finden, aber davon sehe ich hier leider nichts. Alle sind sich einig, dass Ideen (meinetwegen auch "Ideologie") und Organisation ("Bewegung") hier gleich wichtig sind und der Begriff im Zusammenhang mit der sich organisierenden jüdischen Nationalbewegung historisch aufkam und diese bezeichnete. Also kann man die Einleitung ohne Gesichts- und Informationsverlust so lassen und die Diskussionsenergien besser dem restlichen Fließtext zugute kommen lassen, der hat es nötiger. Jesusfreund 23:31, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte es hier für sinnvoller, sich zu informieren, wieZionismus in Fachliteratur definiert/beschrieben wird. Denn dieser ist hier Thema, nicht Nationalismus allgemein.
Ja natürlich, es geht hier um Zionismus. Die fehlende Sprachbeherrschung in der Überschrift dieses Diskussionsabschnittes muss Fossa selbst gemacht werden. Nationalismus ist in der Umgangssprache übersteigertes Nationalbewußtsein. Solche Übersteigerungen gab es auch in zionistischen Bewegungen, aber sie sind nicht charakteristisch für "den Zionismus". Wer das behauptet, soll das bitte auch näher erklären. Giro Diskussion 23:56, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Alle sind sich einig," -> nein. --toktok 23:34, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
(BK) Herzl: Primärquelle, widerspricht WP:KTF. --SCPS 23:35, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
<BK, 2x>Mit Verlaub, aber Herzl den Begriff Zionismus definieren zu lassen, ist wie Brandstifter bei der Feuerwehr anzustellen. --Matthiasb 23:35, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
für die differenzierung zwischen ideologie und bewegung kann er durchaus relevant sein. scps, was meinst du konkret? --toktok 23:38, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Natürlich kann der erste Satz der Einleitung nicht auf Nationalismus verlinken, gemeinhin als Chauvinismus - im zweiten Satz der Definition - verstanden, sondern sollte die gängige, angemessene Definition einer "jüdischen Bewegung" präsentieren. "Ein Jüdischer Nationalismus" (sic!) im ersten Satz ist ohnehin einseitig und in dieser Form - nicht nur wegen des massiv negativ konotierten, somit eine bestimmte POV-Version darstellenden Begriffs "Nationalismus" abwegig. Jeder mit nur etwas Sprachgefühl und Sinn für eine neutrale Darstellung, sollte dies nachvollziehen können. Weiter unten kann dargestellt werden, daß in der Bewegung ideologische Motive und Elemente eine Rolle spielen, die man aus unterschiedlichen Gründen "nationalistisch" bezeichnen kann, nicht aber in der Einleitung. Es ist üblich, unter einem Lemma - Pars pro toto - unterschiedliche Aspekte zu behandeln, die vom Wesen und Sinn zusammengehören, wie Otfried Lieberknecht erwähnt. Eine Trennung in "Inhalt" und politische Bewegung mit Teil-Verschiebung auf "Zionistische Bewegung" scheint daher nicht sinnvoll. Gruß,--HansCastorp 23:52, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

populäre misperzeptionen fachwissenschaftlicher begriffe rechtfertigen nicht deren nicht-verwendung. konzeptuell sind die beziehungen zwischen ideologie einerseits und bewegung andererseits zu komplex, um eine identität zu suggerieren--toktok 23:58, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das klingt ja sehr intelligent und wissenschaftlich, und die progressive Kleinschreibung mit den Eindruck schindenden Fachbegriffen überzeugt ungemein. Bitte noch auf die Argumente eingehen. Siehe oben! --HansCastorp 00:03, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
dann würde ich dich bitten, zunächst mal auf die argumente einzugehen, die du in deinem beitrag geflissentlich ignorierst. (erg:) deshalb die zusammenfassung --toktok 00:06, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

(BK)Herzl als Primärquelle zu zitieren, ist kein Fall von TF (oder OR), wenn er mit dieser Aussage auch schon von Rubinstein zitiert wird. Etwas anderes ist es, solche Originalzitate selbst rauszusuchen, wie dieses aus der Befragung Herzls vor der Londoner Fremdenkommission:

  • Major Gordon: Die Frage [sc. die jüdische, OL] sei erst in ihrem Anfangsstadium, behaupten Sie, und die Tendenz bestehe, daß immer mehr und mehr von Ihrem Volke in dieses Land einziehen.
  • Dr. Herzl: Jawohl! So denke ich.
  • Major Gordon: Ungleich den Häuptern der einzelnen jüdischen Gemeinden in den verschiedenen Ländern sehen Sie diese große Frage vom Gesichtspunkte des jüdischen Nationalismus an.
  • Dr. Herzl: Jawohl!
  • Major Gordon: Das ist der Unterschied zwischen Ihnen und den anderen.
  • Dr. Herzl: Jawohl!
  • Major Gordon: Verknüpft nach Ihrer Meinung der jüdische Nationalismus jene Juden, welche Ihre Ansichten teilen ?
  • Dr. Herzl: In welchem Sinne?
  • Major Gordon: Ergebenheit zur jüdischen Nation und zur jüdischen Idee.
  • Dr. Herzl: Jawohl!
  • Lord Rothschild: Wäre es nicht am besten, Dr. Herzl zu fragen, was seine Ansichten über eine jüdische Nation sind ?
  • Major Gordon: Möchten Sie nicht kurz sagen, welches Ihre Ansichten über jüdischen Nationalismus sind?
  • Dr. Herzl: Ich werde Ihnen meine Definition einer Nation geben und Sie können das Adjektiv „jüdisch" hinzufügen. Eine Nation ist nach meiner Ansicht eine historische Gruppe von Menschen von erkennbarem Zusammenhange, welche durch einen gemeinsamen Feind zusammengehalten werden.
  • Major Gordon: Wer würde in diesem Falle der gemeinsame Feind sein?
  • Dr. Herzl: Der Antisemitismus.

Ansonsten Zustimmung zu Hans, daß es problematisch ist, den Begriff in der Einleitung als selbstverständlich zu gebrauchen. Er ist von einiger Bedeutung für die Geschichte und Innensicht des Zionismus, und natürlich für dessen Kritik von diversen Außenstandpunkten, und meinetwegen -- aber wen interessiert das schon :-) -- auch für die Sicht des Zionismus in der Soziologie, aber für den Normalleser wird das alles nicht durchsichtig, sondern am ehesten die pejorative Konnotation gegenwärtig sein. --Otfried Lieberknecht 00:03, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

+1, dies alles so zu vereinfachen, indem man im ersten Satz von "jüdischem Nationalismus" spricht, ist gänzlich unangemessen, Gruß,--HansCastorp 00:07, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich bitte dringend darum, auf den Boden der Fachliteratur zu kommen und das freihändige Philosophieren bleiben zu lassen.
Der Begriff "Zionismus", Ende des 19. JHs geprägt, meint die jüdisch-nationale Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, eine "jüdische Heimstätte in Palästina" zu schaffen.
Michael Krupp, Die Geschichte des Zionismus, GTB 2001, S. 7 (erster Satz Vorwort)
Infolge des anwachsenden Antisemitismus fand die zionistische Bewegung, wie sich die jüdische Nationalbewegung seit den achziger Jahren nannte, zunehmend Unterstützung. Margret Johannsen, Der Nahostkonflikt, 2. Auflage, S. 14
Belege sind vermehrbar. Jesusfreund 00:07, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
..Erst mit Theodor Herzl wurde der Zionismus eine politische Bewegung. Rolf Steininger, Der Nahostkonfliokt, 4. Auflage 2006, S. 6 Jesusfreund 00:13, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
belege für unsaubere begriffsverwendungen zu finden ist sicherlich kein problem. wichtig wäre es belege dafür zu finden, dass diese begriffliche trennung "falsch" ist--toktok 00:19, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich kann nicht auch noch für deine Meinung Belege finden, das musst du schon selber.
Durch die Nachsilbe -ismus wurde der Begriff in die politisch-philosophische Gedankenwelt des ausgehenden 19. JHs eingereiht...war ursprünglich gegen Bemühungen geirchtet, eine jüdische Massenansiedlung in Argentinien (anstelle von Palästina) zu schaffen...sollte den palästinozentrischen Charakter der jüdisch-nationalen Volksbewegung betonen... Alex Bein, Die Judenfrage, Band II, S. 268 Jesusfreund 00:26, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
nein, wenn eine begriffliche, analytische unterscheidung existiert, muss begründet werden, weshalb die in diesem spezialfall nicht anwendbar ist--toktok 00:33, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es wurde bereits deutlich begründet: Weil Zionismus sowohl von der Begriffsherkunft als auch vom Selbstverständnis der Gründer als auch in Sekundärliteratur nicht erst als Ideologie und Sonderfall von Nationalismus definiert wird, sondern als diejenige konkrete jüdische politische Nationalbewegung, die sich diesen Namen gab. Jesusfreund 00:44, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dass "national" nicht "nationalistisch" bedeutet, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. "national" für den Zionismus ist trivial und hundertfach belegbar. Das ist also gegessen. Der vorgeschlagene Begriff "Ideologie" ist ebenfalls irreführend. Als Ideologie wird nur bezeichnet, was Rechtfertigungscharakter hat und andere Interessen, vorzugsweise Herrschaftsinteressen, verdeckt. Bei einer Ideologie gibt es immer etwas Dahinterstehendes. Sowas kann ich aber beim Zionismus nicht sehen, und wenn es das gäbe, dann wäre es erklärungsbedürftig. Es bleibt noch die fehlende Unterscheidung von "Zionismus" und "Bewegung" in der Einleitung, die den ersten Satz etwas unglücklich macht.
Das liesse sich beheben mit der Formulierung:
Als Zionismus (von Zion) bezeichnet die jüdische Nationalbewegung ihr Selbstverständnis, ...Giro Diskussion 00:41, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Den Bloedsinn von Jesusfreund („Fachbelege“! ROTFL, von jemanden, der genau gar nichts zum Thema Nationalismus gelesen hat und leidlich Google bedienen kann) und bensennson, Kuehntopf natuerlich, ignoriere ich mal. Zu Giro und Otfried: Es ist mMn hier kalt nicht kindersprache.wikipedia.org, sondern eine Enyklopaedy, das heisst: Nationalismus ist das was Gellner, Hobsbawm, Brubaker, Smith (Pfui! Teufel!) usw. dazu sagen und nicht, was der Mann auf der Strasse denkt, was Quantensprung und sowas meinen wuerden. Im Artikel Relativitätstheorie wird auch nicht der von geschätzten 99% falsch verstandene Begriff elaboriert. So. Schluss jetzt, was erlauben Strunz, aeh, Jesusfreund sich? Der spielt doch praktisch immer wie flasche leer! Fossa?! ± 00:55, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

  • Karl Julius Ploetz: Obwohl der politische Zionismus ein Nationalismus ist wie die, die ihn hervorgerufen haben, hat er einmaligen Charakter, (...) in: Der Große Ploetz, Seite 1086 (ISBN 3876401704)
  • Frank Golczewski: Der Zionismus als jüdischer Nationalismus versah das jüdische Selbstverständnis mit neuem Inhalt in: Polnisch-jüdische Beziehungen 1881-1922, Seite 101 (ISBN 3515033610)

Grüße. --Matthiasb 01:05, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

OK, das lasse ich gelten. Es gibt also Belege für beide Begriffe. Dabei zeigen deine beiden Beispiele, dass dieser Nationalismus ein besonderer war - nicht bloß, weil er jüdisch war - und deshalb ohnehin näher bestimmt werden muss. Folgende Fakten sind für diese Näherbestimmung (Definition) m.E. konstitutiv:
  • Von Z. spricht man erst seit Herzls "Judenstaat", die "Zionsliebhaber" vorher wurden/werden noch nicht als "Zionisten" bezeichnet
  • Der Begriff Z. enthält "Zion" als bewusste Anknüpfung an "die alte Sehnsucht unseres Volkes", s.o.: Das ist ein bestimmtes religiös verwurzeltes Nationalbewusstsein, kein gewöhnlicher Nationalismus (gilt umso mehr für den Kulturzionismus, der von der Schablone "Nationalismus" nicht erfasst würde)
  • Herzl verstand Z. als politisch organisierte Bemühung für einen jüdischen Staat im Rahmen internationaler und rechtlich abgesicherter Anerkennung
  • Z. ist also nicht von der Organisation und dem Ziel trennbar.
--> Deshalb ist die alte Version mit dem Begriff "Nationalbewegung" 1. korrekt, 2. präziser als der Allgemeinbegriff "Nationalismus", der dann in diesem Sonderfall ohnehin näher bestimmt werden muss.
Dabei ist sicher aktuelle Fachliteratur, die sich direkt mit dem Thema Z. befasst, etwas relevanter als ein Gebrauchslexikon und ein Buch von 1981, das sich mit polnisch-jüdischen Beziehungen, nicht Z. an sich befasst. Jesusfreund 01:15, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wieviel Zeit willst Du uns noch rauben? Herzl ist keine gueltige WP:Q verstehe das endlich mal. Fossa?! ± 01:23, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe Herzl nicht als Quelle angegeben, sondern die Sicht der Sekundärliteratur unten zu Herzl und zu den Definitionsmerkmalen von Begriff Zionismus referiert. Jesusfreund 01:27, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Definitionsmerkmale einer bestimmten politischen Bewegung. Aargh. Was ein Unsinn, Zionismus wird nicht definiert, sondern geglaubt und gelebt. Und es ist eine Nationalbewegung unter vielen, sie hat aber durchaus ganz spezifische Merkmale. Das ist hier aber nicht das Thema. Fossa?! ± 01:36, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

BK:Hallo Matthias, ja, das sind wieder spezifische Bewertungen bzw. Analysen, daß der Nationalismus als Element des Zionismus betrachtet werden kann. Fraglich ist aber, ob sie für den ersten Satz einer enzyklopädisch angemessenen, neutralen Einleitung in einem Lexikonartikel tauglich sind. Nur zwei (etwas peinliche) Vergleiche, wie andere Lexikonartikel den Gegenstand im ersten Satz einleiten, sicher auch nicht vollkommen, aber für das hier diskutierte Problem als Orientierung ggf. geeignet. Encarta: „Zionismus, im späten 19. Jahrhundert entstandene, auf die Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina gerichtete religiös-politische Bewegung. Ihren Namen gab der Bewegung 1890 der österreichische jüdische Philosoph Nathan Birnbaum, er leitet sich ab von Zion, im Alten Testament der Name der von David eroberten Jebusiterfestung in Jerusalem...“ Bertelsmann: „Zionismus; eine national-jüdische Bewegung auf internationaler Ebene...“ Gruß,--HansCastorp 01:37, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Encarta. Jaja. Wer sind die Blauen bei Gellner, Hans? Man kann oft googlen, aber eben nicht immer. Man sollte gewisse Grundlagenwerke zumindest mal ueberflogen haben. {{Gesinnungsethik]], here I vomit. Fossa?! ± 01:43, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Z. verstand die Juden als Nation und wollte ihnen ein eigenes Land/einen Staat geben wie anderen Völkern auch: Insofern kann er natürlich als Sonderfall von europäischem Nationalismus betrachtet werden, auf den er ja auch reagierte. Jedoch war der Z. von Anfang an nicht bloß auf den Nationalstaat aus, sondern auf ein neues Selbstbewusstsein für alle Juden, auch die, die nicht unbedingt nach Israel-Palästina wollten. Und das hing mit der Rückbindung an den "Zion" zusammen. Eben deshalb war der Z. von Anfang an vielfältig, weil in der biblischen Tradition verschiedene Modelle für jüdische Gemeinwesen vorgegeben sind. Deshalb sind die Formulierungen der Fachliteratur auch vorsichtig und übernehmen den Begriff Nationalismus, wenn überhaupt, dann nur mit zusätzlichen Erläuterungen. Ich halte es daher für angemessener, dem überwiegenden Sprachgebrauch zu folgen und von einer "Nationalbewegung" zu sprechen. Damit liegt man auf jeden Fall richtig. Jesusfreund 01:44, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Lieber Fossa, ich freue mich natürlich, daß Du wenigstens meinen Blödsinn ein Stück weit gelten läßt. Ich finde ihn tatsächlich wichtig genug, um darauf Rücksicht zu nehmen zu sollen, daß wir auch das, was Zionismus laut Fossa, Gellner, Hobsbawm, Brubaker, Smith in Wirklichkeit und Wahrheit ist, möglichst so formulieren, daß unsere Kinder und OMAs beim Lesen dieses ja nicht nur für Wissenschaftler interessanten Artikels nicht auf falsche Gedanken kommen.
Und dann habe ich da auch noch diejenigen Wissenschaftler im Sinn -- vielleicht sind welche von Deinen dabei --, die vielleicht die Stirn runzeln würden, weil der Zionismus ihrer Auffassung nach nicht einfach eine jüdische Variante von Nationalismus ist, auch mit einem "jüdischem Nationalismus" nicht restlos zu verselbigen ist, sondern sich in Nachahmung und Auseinandersetzung mit anderen Nationalismen und hierbei auch bereits vorhandene Tendenzen von jüdischem Nationalismus formierte. Außerdem könnten sie Jesusfreund insofern zustimmen wollen, als der Unterschied zwischen Protozionismus und Zionismus von ihnen gelegentlich definitorisch an der Bildung von Organisationen zur Erreichung der ideologischen Ziele festgemacht wird. Ich lese ja praktisch keine Bücher mehr, seit es Google Books gibt, aber hilfreich fand ich zur Stützung meiner eigenen Theoriefindungen z.B. das hier: [4]. --Otfried Lieberknecht 02:00, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Das ist doch alles längst ins Alberne abgedriftet. Der auf sein Fachgebiet fixierte Fossa, dem offenbar sein Stolz verbietet, zu erkennen, dass der Begriff weiter gefasst und deshalb anders zu definieren ist als seine wichtigen Bücher über Nationalismus es hergeben, wischt auch reputable Enzyklopädien vom Tisch; vermutlich sind diese in seinen Augen auch nur von "Leuten auf der Straße" verfasst worden, die sowieso keine Ahnung haben. Es sind aber, was mich beruhigt, genügend Blödsinn und Müll verbreitende Autoren anwesend, um dem Gelehrten Paroli zu bieten, deshalb kann ich beruhigt zu Bett gehen.--bennsenson 02:08, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Das kannst Du auf jeden Fall. Es war schön, mal wieder von Dir zu hören und mich mit einem Verweis auf Gideon Shimoni und Jacob Katz als Verbreiter von "Müll und Blödsinn" geschätzt zu wissen. --Otfried Lieberknecht 02:20, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nur mal so angenommen, dass jemand meint was er sagt, und seine eigenen Ergüsse nicht bloß für Müll hält:

Was ein Unsinn, Zionismus wird nicht definiert, sondern geglaubt und gelebt.

Wenn er nicht definiert werden kann, dann kann er auch nicht als Ideologie oder als Nationalismus definiert werden. Dann war die ganze Debatte hier hohl .

Und es ist eine Nationalbewegung unter vielen, sie hat aber durchaus ganz spezifische Merkmale.

Ja, und welche, und welche Bezeichnung den Merkmalen angemessen ist, darum drehte sich die Debatte. Wenn ich solche Merkmale nenne, heißt es, man könne diese Nationalbewegung nicht definieren.

Das ist hier aber nicht das Thema.

Aha, was könnte dann das Thema sein, wenn nicht, die spezifischen Merkmale von Zionismus in der Einleitung korrekt zu benennen? "Wie kann ich andere User, die ich weder kenne noch kennenlernen möchte, möglichst lange und nachhaltig verarschen und ärgern für meinen kleinen abendlichen Egotrip und Lustgewinn"? Diese Thematik legt sich nahe, denn geht man auf einen Einwand ein, dann wird flugs die Ebene gewechselt, m.a.W.: Von der Annahme auszugehen, die Einwände könnten Ernst gemeint gewesen sein, hat sich als Illusion erwiesen.

In der Sache ist jedoch ein Konsens erkennbar:

Zionismus ist eine jüdische Nationalbewegung, die in Reaktion auf Antisemitismus und europäischen Nationalismus den alten biblischen Traum der Israeliten von einem eigenen Land im Frieden mit der Welt umher in politisch organisierter Form zu realisieren versuchte. ---> Der Einleitungssatz kann so bleiben, der Artikel kann entsperrt werden für wirklich notwendige Änderungen (z.B. Ahad Haam zu ergänzen). Jesusfreund 09:51, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

sorry, nein. diesen konsens gibt es nicht. der zionismus ist keine bewegung. er wird von unterschiedlichen bewegungen vertreten --toktok 13:26, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

zionismus.info differenziert da zumindest teilweise besser: "Der Zionismus ist die politisch-religiöse Basis der Gründung des Staates Israel. Die zionistische Bewegung entstand im 19. Jh. und war zuerst eine Reaktion auf die Bedrohung durch den russischen und osteuropäischen Antisemitismus (Bsp. Pogrom in Kishinev)." danach wird diese trennung leider teilweise implizit wieder aufgehoben --toktok 13:31, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Z. ist eine der großen Erneuerungsbewegungen des Judentums in seiner Auseinandersetzung mit der Moderne. Da die zionistische Bewegung im Kontext des europäischen Nationalismus aufkam, wird der Z. gemeinhin als im 19. Jahrhundert entstandene Nationalbewegung definiert, deren Ursache der Antisemitismus und die Säkularisierung Europas und deren Ziel die Errichtung eines "Judenstaates" in Palästina war. Barbara Schäfer, "Zionismus", in THRE, Band 36, 2004, S. 697f
Zionismus als eine europäische Nationalbewegung; Aufsatztitel von Mirosla Hroch, in: E.W. Stegemann, 100 Jahre Z., 2000, S. 33;
Unverwechselbarkeit des Z. in der allgemeinen Klasse von Nationalismen: Gideon Shimoni, "Die Entstehung des Z.", in: E.W. Stegemann, a.a.O. S. 41
jüdische Antwort auf den wirkungsmächtigsten Faktor der modernen Welt - den Nationalismus: Jacob Talmon, The Age of Violence, S. 143; zitiert bei E.W. Stegemann, a.a.O. S. 53
Der Z. trat als eine der letzten europäischen Nationalbewegungen in Erscheinung. Anita Shapira, ebd. S. 53 (usw.) Jesusfreund 15:53, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Warum redirects Nationalbewegung wohl auf Nationalismus? Israel ist zweifellos keine Bewegung, sondern ein Staat, mit (u.a.) zionistischer Ideologie, deshalb isses schlicht verkuerzend bloss von Nationalbewegung auszugehen, hatte ich aber schonmal angemerkt. Fossa?! ± 16:39, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
  • LOL*. Gegen Anita Shapira, anderswo deine Kronzeugin, hilft wohl nur noch ein Wikipediaredirect als Hilfsargument... Zionismus wird in keiner der angegebenen Quellen, auch nicht denen, die Nationalismus bevorzugen, rückwirkend vom Ergebnis aus definiert. Das wäre auch völlig ahistorisch. Jesusfreund 16:46, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es ist uebehaupt nicht gegen Shapira, sondern gegen Dschisfreund, der meint es gaebe hier ein „Nationalismus“ vs. „Nationalbewegung“. Jede Nationalbewegung hat nunmal eine nationalistische Ideologie, das weiss Shapira, aber Du natuerlich nicht. Fossa?! ± 16:54, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dass der Z. eben nicht als eine einheitliche Ideologie (auch nicht als "Staatsdoktrin") definiert werden kann, und dass Nationalismus nicht der gemeinsame Nenner aller zionistischen Richtungen war, wurde ebenfalls ausreichend belegt und argumentativ begründet. Z. ist nicht nur Herzls Z. gewesen, und auch Ben Gurions Z. wiederum war nicht mit dem Herzls identisch. Jesusfreund 17:00, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kein Nationalismus ist eine einheitliche Ideologie, das ist nichts spezifisch zionistisches, das gilt auch fuer den argentinischen und den kurdischen Nationalismus. Wenn es einen nicht- oder gar antinationalistischen Zionismus geben wuerde, koennetst Du ja problemlos dafuer Belege finden, so wie ich meine ca. 100-200 Belege fuer den Nationalismus im petto habe. Fossa?! ± 17:12, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Eben das spricht umso mehr dafür, den diffusen Nationalismusbegriff nicht zur Definition von Z. zu verwenden. Die Differenziertheit von N. dürfte auch ein Grund sein, dass Fachautoren einschließlich Shapira N. nicht als Definition von Z. verwenden. Die Belege für "antinationalistischen" Z. sind unten bereits genannt worden, der Kulturzionismus hat inzwischen einen eigenen Artikelteil. Das ist dir bei deiner Antijesusfreundfixierung offenbar entgangen. Jesusfreund 17:17, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

<--- nach links

+ 1. Fossa, deine 300 Belege (sollten sie Nationalismus allgemein thematisieren) taugen aber nicht für die Analyse und Beschreibung des Zionismus. -- Michael Kühntopf 17:21, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

OK, schaunma mal: Die Essenz des Nationalismusbegriffs eine Nation, ein Staat ist ueberhaupt nicht schwammig, das trifft fuer alle palästinensischen, alle kroatischen, alle bolivianischen Nationalismen zu. Dass die verschiedenen Nationalismen untereinander wie innerhalb ihrer variieren ist normal, wie das bei jedem Oberbegriff ist. Shapira, weiss, anders als Jesusfreund, dass man Zionismus nicht definieren, sondern nur explizieren kann und es ist, mit Verlaub, so banal, und sie bezeichnet Zionismus ja auch als Nationalismus. Kulturzionismus ist natuerlich auch ein Nationalismus, bloss ein andersartiger als der von Herzl (Cem Özdemir und Gerhard Frey verfolgen auch nicht die gleiche Version eines deutschen Nationalismus, obwohl sie natuerlich einen deutschen Nationalismus verfolgen). Kulturzionismus ist natuerlich auch eine Variante von Nationalismus. Und ad Kuehntopf: Es wuerde reichen, aber ich habe ja bewusst nur Werke zitiert die sich nicht primaer mit Nationalismus, sondern mit Zionismus beschaeftigen. Fossa?! ± 18:06, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, aber mit Vorliebe Werke, die Aussenseiterpositionen vertreten. Noch ein kleiner Service (schau mal, was du alles geboten bekommst): Die lateinische Präposition "ad" geht mit dem Akkusativ. Also wenn schon: ad Kuehntopfum. -- Michael Kühntopf 18:28, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Z. ist bereits seinerseits ein Oberbegriff und wegen innerer Vielfalt nicht vollständig unter N. subsumierbar.
Sonst würdest du auch deine eigene Theoriefindung "Kulturzionismus ist natürlich auch ein Nationalismus" direkt belegen, statt mit Andeutungen zu hantieren.
Deine Minimaldefinition von N. "eine Nation, ein Staat" trifft eben genau auf Kulturzionismus nicht zu.
Und selbst wenn in deinen angeblichen 300 Quellen ein solcher direkter Definitionssatz stünde, wäre das immer noch kein zureichender Grund, einen schwammigen Allgemeinbegriff zur Definition eines seinerseits vielfältigen Phänomens zu verwenden. Dagegen stehen die bereits genannten Fachbelege,, darunter deine Kronzeugin und Fachlexika, die allesamt bewusst den Terminus "Nationalbewegung" vorziehen, weil darin das Organisatorische Element und das ideelle, der Nationbegriff, schon enthalten sind.
Und damit sind die Argumente hier wohl ausgetauscht, Karusselfahren mache ich auf dem Weihnachtsrummel, nicht hier. Jesusfreund 18:26, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
„::Z. ist bereits seinerseits ein Oberbegriff und wegen innerer Vielfalt nicht vollständig unter N. subsumierbar.“ Ja, und weil Gänsevögel, mehrere Arten umfassen sind sie keine Vögel.
„Sonst würdest du auch deine eigene Theoriefindung "Kulturzionismus ist natürlich auch ein Nationalismus" direkt belegen, statt mit Andeutungen zu hantieren.“ Ich muss gar nichts belegen, ich habe bereits 5 hochreputabele Belege dafuer angeschleppt, dass Zionismus ein Nationalismus ist, dann isses natuerlich auch jede Spielart, sonst muesstest Du belegen, dass Kulturzionismus kein Nationalismus waere.
„Deine Minimaldefinition von N. "eine Nation, ein Staat" trifft eben genau auf Kulturzionismus nicht zu.“ Beleg?
Euer quellenloses Gelaber langt langsam. Fossa?! ± 18:43, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
wenn einer an seine Nation glaubt, meint er damit Leute, die mit ihm eine gemeinsame Abstammung hätten, ein gemeinsames Land, in dem sie wohnen, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur, gemeinsame Religion, solche Merkmale halt, die man auflisten kann. Was davon konnten die Zionisten vor der Staatsgründung aufzählen, was haben sie aufgezählt? Eben, da liegt einer der Hunde begraben. Es gab keine jüdische Kultur außer in der Akkulturation, was es an genuin jüdischen Kunstschöpfungen gab, gehörte in die Synagoge, genauso wie die einzige gemeinsame Sprache, das Hebräisch, nur noch dort gespochen wurde. Ein gemeinsames Land hatten sie nicht, das war ja die Krux. Also, was machte die Vorstellung vom jüdischen Volk aus? Es ist kosmopolitisch, aber nicht national, wenn man genau hinschaut. Die Zionisten begreifen sich als Volk in einer gemeinsamen religiösen Utopie. Viel mehr gibt es nicht an gemeinsamen Merkmalen. Also ziemlich untypisch, vergleicht man das mit anderen Nationalbewegungen. Jetzt müsste ich auf das soziale Element zu sprechen kommen, aber noch mal zu "national":
was forderte selbiger zionistische Rabbi in Serbien für das jüdische Volk (Namen müsste ich nachgucken), das mitten in den Nationalitätenkonflikten des Balkan steckte? Ein "Nationalparlament" auch für die Juden, nicht nur immer eines für die anderen. Parlament, Autonomie, Selbstbestimmung. Das ist nicht Nationalismus, das ist Liberalimus aus der französischen Revolution. Forderung nach einem eigenen Staat? Dito, ist wieder Recht auf Selbstbestimmung. Wird zu oft mit Nationalismus in einen Topf geschmissen. Schlamperei, begriffliche. Giro Diskussion 18:45, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Noch mehr Gelaber, ist ja kaum zum aushalten. «:wenn einer an seine Nation glaubt, meint er damit Leute, die mit ihm eine gemeinsame Abstammung hätten, ein gemeinsames Land, in dem sie wohnen, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur, gemeinsame Religion, solche Merkmale halt, die man auflisten kann. Was davon konnten die Zionisten vor der Staatsgründung aufzählen, was haben sie aufgezählt? » Abgesehen davon, dass das bereits eine ganz bestimmte Definition von Nation ist, koennte man mit der gleichen Berechtigung fragen: «:wenn einer an seine Nation glaubt, meint er damit Leute, die mit ihm eine gemeinsame Abstammung hätten, ein gemeinsames Land, in dem sie wohnen, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur, gemeinsame Religion, solche Merkmale halt, die man auflisten kann. Was davon konnten die deutschen Nationalisten vor der Staatsgründung aufzählen, was haben sie aufgezählt? » Na, und. Sicher keine unberechtigte Frage, aber was traegt sie zum Thema in diesem Abschnitt bei? Das die Antwort bei den verschiedenen Nationen verschieden ausfaellt ist auch klar.
Warum taucht der Serbische Rabbi hier auf? Seine Forderung geht an multikulturelle Institutionen.Was hat das mit diesem Artikel zu tun?
Das „Recht auf Selbsbestimmung“ ist BTW DIE Manifestation des Nationalismus im Voelkerrecht. Fossa?! ± 18:54, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Rabbi vom Balkan taucht deswegen auf, weil in Gegenden mit Nationalitätskonflikten Zionismus hochkommt. Womit aber nicht gleich der Zionismus selbst zum Nationalismus wird. Giro Diskussion 19:16, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Mag ja sein, aber zumindest das Statement da handelt ja nicht von Zionismus, sondern von der Forderung nach multikulturellen Institutionen. Ob der Rabbi Zionist ist oder nicht, das kann man nicht dierekt aus dem Zitat herauslesen. Wobei Mulitkulturalismus und Nationalismus ja sooooweit nicht von einander sind, aber das ist nochmal ne ganz andere Kiste. Fossa?! ± 19:23, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
?multikulturelle Institutionen, wo, welches statement? Der Zionismus steht in Zusammenhang mit dem Aufkommen des Nationalismus des 19ten Jahrhunderts und ist damals auch Nationalbewegung. Nationalistische Gruppierungen wie die Revisionisten gibt es auch, aber nicht alle Gruppierungen waren nationalistisch. Welche nationalistisch waren, darum streiten sich die Postzionisten heute noch. Zionismus ist vor allem auch eine soziale Bewegung. Kibbuzim, Gleichheit, Sozialismus, gehört nun mal alles auch zum Gründungsmythos. Giro Diskussion 20:26, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Aha ... von denjenigen Gruppierungen, die einen Nationalstaat für die Juden forderten, waren diejenigen nationalistisch, die böse waren (Revisionisten), nicht nationalistisch waren dagegen die Guten (Kibbuzim, Gleichheit, Sozialismus). Schön, haben wir das geklärt. --83.79.150.66 23:50, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten


Zionismus ist die moderne jüdische Nationalbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts in Mittel - und Osteuropa aufkam und durch kulturelle Wiederbelebung, politische Organisation sowie massive Immigration und Ansiedlung von Juden in Palästina die Grundlagen für die Errichtung des Staates Israel im Jahr 1948 schuf. Julius H. Schoeps, Neues Lexikon des Judentums, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh u.a. 1992, S. 494

Zionismus: Bezeichnung der modernen, auf Wiederherstellung eines jüdischen Staates in Palästina gerichteten Bewegung. Auf den Verheißungen der Bibel fußend und von den nationalstaatlichen Ideen des 19. Jahrhunderts angefeuert... John F. Oppenheimer (Hg.), Lexikon des Judentums, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1971, S. 914

Zionismus: Zionistische Weltbewegung und Weltorganisation, begründet durch Theodor Herzl...Sammelbewegung aller jüdischen Gruppen mit dem Willen zur Selbstdefinition als Nation (Volk) und damit zum Erwerb eines eigenen Territoriums, und zwar im Land der Väter. Kleines Lexikon des Judentums, Christliche Verlagsanstalt Koblenz, 1981, S. 324

So gab es seit den Anfängen des Zionismus eine Spannung zwischen der Religion und einem rein profanen Nationalismus... Phillip Sigal, Judentum, Kohlhammer TB, München 1986, S. 235 mit Bezug auf das Verhältnis Kalischer - Herzl

Zionism incorporated many of the attributes of a revolutionary movement, while also containing many features typical of a renaissance... Admittedly Zionism was not very different in this respect from other nationalist movements... Nevertheless, as the revolutionary elements of the zionist movement extended further than those of others revolutions, ist retrospective gaze penetrated deeper and was more demanding. But this was to be expected, since, unlike other national renaissance movements, Zionism is the product of a nation whose ethnic and religious identities were for countless generations fused into a single whole. Jacob Neusner, "Zionism and orthodox judaism", in: The Enzyclopedia of Judaism, Volume III, Brill, London u.a. 2000, S. 1525f

Ich entnehme aus diesen und den bisherigen Belegen:

  • Systematische, fachspezifische Abhandlungen und Lexika zum Judentum definieren Z. immer als "Bewegung", meist als "Nationalbewegung", oft als "politische Bewegung", manchmal als "Weltbewegung"
  • Ihre Definitionen von Z. meiden den Oberbegriff Nationalismus
  • Gleichzeitig verweisen sie alle auf den Einfluss des Nationismus/der Nationalismen für den historischen Entstehungskontext von Z., jedoch als einen Einfluss unter anderen
  • Dabei betonen sie die singulären Merkmale des Z., nämlich den Rückgriff auf eine besondere religiöse Tradition, in der Volk und Land seit Jahrtausenden eine unauflösbare Relation bildeten
  • Eben wegen dieser Besonderheit des Z. machen sie die innere Vielfalt des Z. schon in der Definition deutlich, nicht erst nachträglich
  • Diese Besonderheit lässt sich offenbar nicht unter sonstigen Nationalismus subsumieren, sonst würden die Fachlexika diesen Begriff unbefangen für eine Definition des Z. verwenden. Das tun sie aber nicht.

---> Daraus folgt: Z. lässt sich im Anschluss an fachspezifische Literatur nicht primär als Sonderfall eines europäischen N. definieren: Damit würde man seine besonderen Merkmale nivellieren und müsste sie dann umständlich nachschieben, um nachträglich zu erklären, was jüdischen Nationalismus von anderen Nationalismen unterscheidet. Dann kann man in der Einleitung besser gleich auf diesen Umweg verzichten. Denn da eine Wikipediaartikel-Einleitung a. die in Fachliteratur offenbar überwiegenden Auffassungen darstellen, b. den Artikel korrekt zusammenfassen soll, dann ist der Begriff "Nationalbewegung" auf jeden Fall richtig, was man vom Begriff "Nationalismus" als Oberbegriff eben nicht sagen kann. Jesusfreund 17:51, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Erstbeleg Zionismus

Ich habe "Der jüdische Journalist Nathan Birnbaum aus Wien prägte 1890 den Begriff" wurde von Michael Kühntopf mit der Erklärung "Begründung liefere ich gerne, sollte auch das angezweifelt werden" geändert zu "ab etwa 1890". Die Gründe wüßte ich tatsächlich gerne, denn in der Literatur wird mal 1890, mal 1893 oder auch in den 90ern angegeben.

Als wahrscheinlicher Erstbeleg gilt allerdings sowieso poln. syonski in einem Traktat von Alfred Nossig von 1887, siehe [5] [6]. --Otfried Lieberknecht 21:51, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe die Begriffsgeschichte sorgfältig verfolgt, habe (u. a.) die Originalausgaben bzw. Fotokopien von Birnbaums Zeitschrift Selbstemancipation in Händen gehabt und ausgewertet. Es gibt kein exaktes Datum, ab wann der Begriff "geprägt" und "da" war, sondern das ist eine Entwicklung über Jahre hinweg. Und wenn man nicht das Wort "Zionismus" betrachtet, sondern Ableitungen wie "zionistisch" usw., sieht es wieder anders aus. Es macht keinen Sinn, von "Erstbeleg" zu sprechen, vielleicht findet man wieder frühere und noch frühere usw. 1887 ist ohnehin falsch. Es gibt viel frühere Belege. Vgl. auch hier: Ruben Bierer. -- Michael Kühntopf 22:09, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es mag für Philologen bewegender sein als für den Rest der Welt, aber natürlich hat es Sinn von "Erstbeleg" zu sprechen und wiederzugeben, was in der Forschung als solcher nachgewiesen ist, und aufgrund der hier gegebenen Sachlage umso deutlicher zu unterscheiden, ab wann der Begriff zuerst und sporadisch belegt ist und ab wann er breitere Verwendung fand. Wenn ich recht verstehe, hast Du einen Beleg im Dezember 1888 bei Ruben Bierer gefunden und einen rumänischen Beleg für "Zionist" 1877 in einem Jahresbericht des Ordens "Zion" in Bukarest: wenn das Wort in diesem Jahresbericht die Bedeutung "Mitglied des Ordens 'Zion'" hat, dann ist das zwar sprachgeschichtlich nicht uninteressant, aber noch kein Erstbeleg für die spätere Bedeutung des Worts, sondern wir sind dann offenbar wieder bei Nossig 1887. --Otfried Lieberknecht 22:25, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Worüber reden wir hier eigentlich? Ich dachte über den Begriff "Zionismus" in deutscher Sprache. Weder über "Zionist" noch über "zionistisch" noch über das Wort "Zionismus" in anderen Sprachen, was auf polnisch übrigens "Syjonizm" heisst und nichts anderes. Komisch, dass selbst im polnischen Birnbaum-Artikel meine Arbeit als Beleg zitiert wird - notabene habe ich damit nix zu tun. Und jetzt mögen mich die ewigen Verkomplizierer, die nichts Gutes im Sinn haben, in Ruhe lassen. -- Michael Kühntopf 22:44, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wir reden darüber, erstens, ab wann Binbaum den Begriff "Zionismus" oder gerne auch "Zionist" oder "zionistisch" belegtermaßen verwendete. Ich kenne den Beleg von 1893, ich kenne -- ohne groß nachgeguckt zu haben -- bisher noch keinen Beleg bei Birnbaum von 1890 (sondern nur Angaben dieser Jahreszahl in späterer Literatur) oder vor 1893, und wenn Du oder sonstwer keinen Beleg für "ab etwa 1890" vorweisen kannst, dann sollte die Stelle im Einklang mit derjenigen Sekundärliteratur geändert werden, die 1893 angibt. Außerdem kann im Artikel anmerkungsweise darauf verwiesen werden, wie es auch in der Literatur zuweilen geschieht, daß das Adjektiv syonski bei Nossig schon 1887 belegt ist.
Wenn Dir das alles zu kompliziert ist, muß Du Dich ja nicht damit beschäftigen, aber von der Unterstellung, daß ich Gutes im Sinn habe, darfst Du auch dann gerne ausgehen. --Otfried Lieberknecht 23:18, 12. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Das Substantiv "Zionismus" erscheint bei Birnbaum erstmalig in der "Selbst-Emancipation" III, 4, vom 16. Mai 1890: "Neben Erwägungen wirtschaftlicher Natur haben auch solche national-politischer Natur den Zionismus hervorgerufen und gereift" ("Die Ziele der jüdisch-nationalen Bestrebungen. Eine Artikelserie. II. National-politischer Theil", Seite 1). -- Michael Kühntopf 00:05, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Prima, danke! Dann schlage ich vor:

Das Wort "Zionismus" ist abgeleitet aus Zion, den Namen des Jerusalemer Tempelberges, als Sitz JHWHs und Mittelpunkt der geschichtlichen Hoffnungen des Judentums. Die Prägung des des Wortes durch Verbindung des Namens mit dem für die Benennung von Denkrichtungen und politischen Bewegungen weithin üblichen Suffix "-ismus" wird meist dem Wiener Publizisten Nathan Birnbaum zugeschrieben, der das Wort seit 1890 gebrauchte und ihm weite Verbreitung verschaffte, hierbei aber nicht ohne Vorläufer im Rumänischen[1], Polnischen[2] und Deutschen[3] war.

  1. Rum. sionist ("Zionist") erscheint in einem Jahresbericht des Ordens "Zion" in Bukarest von 1877, vgl. Michael Kühntopf, Nathan Birnbaum, Diss. Univ. Tübingen 1990, S. 40
  2. Poln. syonski ("zionistisch") in einem Traktat von Alfred Nossig von 1887, vgl. Eisig Silberschlag, From Renaissance to Renaissance, Band 2, KTAV Publishing House, 1977, S. 326f.
  3. Dt. "zionistischer Brudergruss" in einem Brief Ruben Bierers vom 9. Dezember 1888, vgl. Michael Kühntopf, Nathan Birnbaum, Diss. Univ. Tübingen 1990, S. 40

--Otfried Lieberknecht 01:23, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Einschub: Der chamäleonhafte Birnbaum, der nur eine extrem kurze Zeit Zionist war, bereute später die Einführung des Begriffes Zionismus: "Wollte Gott, ich wäre an der seinerzeitigen Einführung des Wortes "Zionismus" so unschuldig, wie ich jetzt an dem Ausdrucke "Jüdische Renaissance-Bewegung" bin!" ("Die Juedische Renaissance-Bewegung", in: Ost und West II. 9, Berlin, September 1902, Sp. 577). Falsche Angaben finden sich bei Walter Laqueur, "Der Weg zum Staat Israel", Wien 1975, Seite 13, der aber ganz richtig auf die in den Untersuchungen zur Begriffsgeschichte vernachlässigte Bedeutung des russischen Terminus "Palestinofilstwo" hinweist. Mordechai Eliav, "Zur Vorgeschichte der Jüdischen Nationalbewegung in Deutschland", in: Bulletin des Leo Baeck Instituts 1969, Tel Aviv 1969, Seite 308, betont die frühe Verwendung des Zionismus-Begriffs bei Bodenheimer, die Bein (vgl. unten) nicht erwähnt habe. Die besten Forschungen zu Herkunft, Bedeutungsentwicklung und Gebrauch des Zionismus-Begriffs finden sich immer noch bei Alex Bein (1. "Von der Zionssehnsucht zum politischen Zionismus. Zur Geschichte des Wortes und Begriffes "Zionismus", in: "Robert Weltsch zum siebzigsten Geburtstag von seinen Freunden", Tel Aviv 1961, Seiten 33-63, auch hebräisch und englisch; 2. derselbe: "Die Judenfrage. Biographie eines Weltproblems", Stuttgart 1980, Bd. I., Seiten 273 f.; 281 f.; Bd. II., Seiten 267-269; 279 f.), obwohl sie später in Einzelheiten ergänzt bzw. korrigiert worden sind (siehe den Befund bei Schoeps, vgl. unten; zum Ganzen vgl. noch u. a. Getzel Kressel, Mi haja harischon sehamzi et hamila zionut? In: "Et-mol" 3, 1978, Seiten 22 f.). Es ist zu vermuten, dass Birnbaum zwar durch den Gebrauch der Begriffe "Zionismus" und "zionistisch" diese in dem Sinne "geprägt" hat, dass er sie in die Gedankenwelt seiner Zeit eingeführt und der "Bewegung" einen Namen gegeben hat (jedoch nicht einfach "pour désigner ce qu'on appelait jusque là: l' Amour de Sion", Renée Neher-Bernheim, "Histoire Juive, faits et documents de la Renaissance à nos Jours", Paris 1971, Seite 345, Note 40), der bald allgemein verständlich war, dass er sie aber nicht notwendig auch geschaffen haben muss, da sie vielleicht mündlich schon gebraucht wurden und für die Zeit vor 1890 nachgewiesen sind (vgl. oben). Hier noch der Schoeps-Titel: "Moderne Erben der Makkabäer", in: Norbert Leser (Hrsg.), "Theodor Herzl und das Wien des Fin de siècle", Wien/Köln/Graz 1987, Seite 127, Note 63. Übrigens steht zu vermuten, dass sich bei eingehender Untersuchung aller Dokumente zur Zionismusgeschichte, die ja nie abgeschlossen ist, weitere, ggf. frühere (als 1877) "Erstbelege" (was ich für einen unsinnigen Terminus halte, weil Begriff und Bedeutung zusammenkommen müssen, die Bedeutung und der Gebrauch aber erst quasi eingeübt und kommuniziert und begriffen und so rezipiert werden müssen) für die Verwendung der Worte "zionistisch" oder "Zionismus" finden lassen. -- Michael Kühntopf 11:39, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ist das ein Entwurf für die Einleitung? Das sind bei meiner Bildschirmauflösung schon drei Zeilen, ohne dass ich erfahre, was Zionismus ist. --Oberlaender 01:52, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nicht ganz. Es ist meine überarbeitete Kurzfassung des aktuellen Satzes "Der Journalist Nathan Birnbaum aus Wien prägte den Begriff ab etwa 1890". Man könnte sie in einen eigenen Abschnitt "Etymologie" oder so ähnlich packen. --Otfried Lieberknecht 02:07, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Okay, dann will ich nichts gesagt haben. --Oberlaender 02:12, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
(Nur kurz, von jemandem der mit Genugtuung feststellt, dass, in Anbetracht der oben gemachten Bildmeter in den letzten 24 h, es doch noch Hoffnung gibt. Lurgetp 09:16, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Achso, deine Hoffnung reduziert sich also auf sinnlose Verlängerung einer Diskussion als Selbstzweck, nicht auf Artikelverbesserung? Falls nein, was genau willst du wo und warum verbessern? Falls du das nicht mitteilen willst, warum äußerst du dich dann überhaupt hier? Jesusfreund 09:29, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Dazwischengeschoben

Lieber Jesusfreund (ganz ohne allen Scherz und ohne alle Ironie), ich finde solche Reaktionen zunehmend ärgerlich und kontraproduktiv. Du hast in diesem Themenbereich und mehreren anderen ganz Außerordentliches geleistet, nicht nur inhaltlich und fachlich, sondern vor allem dadurch, daß Du Verantwortung übernommen, unendlich viel Mist und Schiefes beseitigt, arge Löcher im Alleingang gefüllt und unzählige Versuche abgewehrt hast, Artikel zu verhunzen oder umzudrehen. Du bist dabei für Deine Arbeit immer wieder angegangen und angepinkelt worden, und hast Dein Ding trotzdem durchgezogen, und das war und ist gut. Aber zwischen Anpinkeln und einer vielleicht bloß ungeschickt vorgebrachten Kritik solltest Du etwas besser unterscheiden können und den Willen Anderer zur Mitarbeit etwas gelassener und positiver aufnehmen können als in Deinen letzten Reaktionen auf Ajnem und Lurgtep.
Eine umfangreiche Teilüberarbeitung wie die von Ajnem einfach zu revertieren mit der Aufforderung, den Änderungsbedarf erst mal im einzelnen zu begründen, andererseits Lurgteps Versuch zur Eröffnung einer den Änderungsbedarf klärenden Diskussion als Gelaber abzubürsten, und von beiden jeweils knallhart Belege zu fordern, ohne mit der gleichen Knallhärte auch Deine eigenen Edits zu referenzieren: all das erweckt den Eindruck, daß bei Dir gegenüber der Verteidigung der aktuellen Artikelqualität deren Verbesserung nachrangig oder nur dann zulässig erscheint, wenn sie vorher Dein persönliches Nihil obstat erhalten hat. Ganz so vertikal und meritokratisch funktioniert Wikipedia aber nicht, man muß auch mal Anderen, selbst wenn sie noch nichts Vergleichbares vorzuweisen haben, ein Stück weit den Vortritt lassen können, denn nachfragen, nachbessern und vielleicht sogar aus besserem Wissen unterstützen kann man dann immer noch, und es kommt dabei vielleicht sogar etwas heraus, das man im Alleingang so nicht hinbekommen hätte.
Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten hast Du ja bereits eingeräumt. Vielleicht kann Lurgtep sich noch einmal überlegen (und dann ohne vorherige Grundsatzdiskussion vorschlagsweise im Artikel ausführen), wie man die seiner Ansicht nach fehlenden Inhalte und Schwerpunktsetzungen auch auch etwas kleiner gebacken mit der bestehenden Struktur durch Einfügung neuer Abschnitte verheiraten könnte. Und vielleicht kannst Du Ajnem noch einmal eine Chance lassen, die Abschnitte zu Antike und Mittelalter zu überarbeiten, idealerweise mit Referenzen, ohne das alles erst im vorhinein zur Diskussion stellen zu müssen. Über die zuletzt strittig gewesene Einleitung kann man sich später immer noch verständigen, wenn Lurgtep im Artikel die ihm fehlenden Akzente neu gesetzt hat. Auch Fossa würde sich möglicherweise zurückhalten, wenn es hier konstruktiv weitergeht. Einer Entsperrung stünde dann erst mal nichts mehr im Weg. --Otfried Lieberknecht 11:04, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dein Ärger sollte sich gegen Leute richten, die - bereits vorangegangene monate- und jahrelange Arbeit nicht würdigend - etwas von Generalüberholung faseln, jedoch weder konkrete Vorschläge mit Belegen liefern, noch dazu bereit sind, ihre angeblich kostbare Zeit dafür zu opfern, um konstruktiven Dialog zu führen. Und dann noch, obwohl sie sich schon zurückgezogen haben, beim erneuten Aufflammen der Diskussion süffisant Beifall klatschen, natürlich erneut ohne echten inhaltlich-konstrukiven Mehrwert. Solche Beiträge sind und bleiben überflüssig. Es ist in einem so umstrittenen Artikel wie Zionismus einfach sinnvoll, dass man größere Änderungen vorher diskutiert, das zeigt die Erfahrung, die Jesusfreund zweifelsohne hat.--bennsenson 11:29, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich kann mich ärgern, ohne meinen Ärger gleich gegen irgendwen zu richten. Was mich an Jesusfreunds Reaktionen stört, habe ich gesagt und nicht in Gegnerschaft zu ihm gesagt. Daß Lurgtep und Ajnem zur Eskalierung beigetragen haben und dabei auch dummes Zeug abgelassen wurde, füge ich aber gerne als meine Bewertung hinzu. Beide haben aber keineswegs bloß "gefaselt" und ihre Stellungnahmen auch nicht mit Attacken ad hominem begonnen. Größere Änderungen vorher zu diskutieren kann sinnvoll sein, aber es war nicht sinnvoll, Lurgteps Initiative so zu beantworten, wie das hier geschehen ist. Und es ist im übrigen so, daß bei diesem Thema eine ganze Reihe von Leuten nur auf ihren Einsatz warten, die zum Thema zwar keinen fachlichen Zugang, aber meinungsstarke Standpunkte besitzen und ein unerschöpfliches Zeitkontingent für Metadiskussionen zur Verfügung haben, und in einer solchen Situation kann es durchaus sinnvoller sein, jemanden, der fachlich etwas mitbringt, erst einmal ein Stück weit machen zu lassen. So sehe ich das auch hier. --Otfried Lieberknecht 11:51, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Gut, ich will das jetzt auch nicht weiter breittreten. Wichtig ist nun, dass die Einleitung nach weitestgehender Einigung editiert wird. Was den Aus- und Umbau der anderen Bereiche betrifft, lasse ich mich überraschen, wer da was fachlich mitbringt.--bennsenson 11:55, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Zu der schiefen Optik, die ich oft richtigstellen muss, gehören auch solche Diskussionsverläufe wie dieser hier. Erst wird mir vorgeworfen, ich würde Leute blockieren, bloß weil ich sie direkt und unverblümt nach Belegen frage. Was denn sonst, sollen wir erstmal wochenlang vage herumstochern? Dann - nachdem andere den Artikel in die Sperre getrieben haben - liefere ich "knallharte" (zusätzliche!) Belege für den strittigen Punkt. Trotzdem wird mir vorgehalten, ich würde andere strenger behandeln als mich selber. Dann kommt jemand, der es vorher ablehnte, konkret zu werden, und freut sich über die angehäufte Diskussionsmenge, wieder ohne konkret zu werden, welche Einwände anderer ihn denn nun artikelbezogen freuen. Dann kriege ich eine Ermahnung von der Seite, bei der anschließend mit vielen "vielleichts" und wesentlich länger formuliert exakt das wiederholt wird, was ich selber vorher auch gefragt habe: nämlich ob er nicht sagen möchte, wo und wie fehlende Punkte eingebaut werden können. Das hatte er ja schon abgelehnt, worauf also stützt sich die Annahme, er würde diesmal vielleicht, äh ... mit-arbeiten? Und das wird dann noch garniert mit einer mehr als unrealistischen Vermutung, dass Fossa hier mit Sticheln aufhören würde, wenn nur, ja wenn was?

Ohne diesen ganzen Quatschvorlauf und die Sperre wäre Ahad Haam doch schon längst drin, der Kulturzionismus hätte seinen Part. Zudem habe ich oben einen Satz für die Einleitung vorgeschlagen, Giro auch. Darauf hat bisher niemand normal sachlich reagiert. Darauf könnte man sich aber doch beschränken, oder? Dann würde es von mir auch weniger knappe "unterkühlte" Rückfragen geben müssen. Jesusfreund 12:03, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

PS: Konstruktiv wäre z.B. eine konkrete Begründung, welche der Änderungen von Ajnem, die ich revertiert habe, undiskutiert eingefügt und dann behalten werden sollten. Ich habe oben begründet, warum es m.E. Verschlechterungen waren und damit die Diskussion eröffnet, die Ajnem hätte eröffnen müssen; seine apodiktische vollmundige Threadüberschrift war nämlich falsch ("Fehler, die aufgrund von „etabliertem Wissen“ als solche erkennbar sind und die deshalb keiner Begründung bedürfen"). Niemand hat darauf reagiert.

Entweder stimmen dann meine Argumente oder andere sind schlicht unfähig/unwillig (egal im Ergebnis), zu argumentieren. Und diese Alternative so klar zu machen, ist auch nicht eskalierend gemeint. Es ist schlicht nicht mehr nachvollziehbar, dass das Normale - wer was ändern will, muss das begründen und belegen, besonders wenn andere die Änderung begründet zurückgewiesen haben, dazu gibt es Diskussionsseiten - hier dauernd umgangen wird und das auch noch unterstützt wird. Jesusfreund 12:14, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich will das nicht endlos vertiefen, aber so war's nicht, hier war nicht meine Optik schief, sondern Du hast Dich genau so aufgeführt wie das Zerrbild, das viele von Dir haben. Lurgtep hat den üblichen Anfängerfehler gemacht, im Hochgefühl seines eigenen Besserwissens gleich mit einer Ansprache an die liebe Gemeinde zu beginnen, aber neben allerlei Diffusem in seinem erstem Beitrag hat er auch konkrete Vorschläge gemacht ("regionsspezifische Ausprägungen" des Z.; "verschiedene Definitionsansätze zum Zionismusbegriff zu präsentieren"; "Grundlagentexte thesenhaft" zusammenfassen). Davon brauchte man nix groß zu belegen, das berührt durchaus vorhandene Defizite, unabhängig von der Frage, wie schwerwiegend sie sind und wie man am besten damit umgeht. Aber es war durchaus eine Blockade von Anfang an, im Ton eines Türstehers, der nach Krawatte, Jackett und Eintrittsgeld fragt, ihm mit "Was willst du wo und warum ergänzen? Belege?" zu antworten und ihm eine Liste von Hausaufgaben vor die Nase zu knallen, die damit anfängt, daß er den Artikel "erst mal lesen", und den Begriff Ideologie "definieren" solle, und die mit "belegen", "belegen", "belegen" weitergeht. Daß Du später in der Auseinandersetzung mit Fossa dann selber auch mal Belege präsentiert hast, rechtfertigt eine solche Reaktion noch nicht. Auch Deine Reverts der Überarbeitungen von Ajnem hast nicht Du begründet, sondern ihm eine vorherige Begründung seiner Änderungen abverlangt, ihm dann aber erst mal die Diskussion verweigert mit dem Spruch: "Was du hier an Meinungen kundtust, scheint mir doch sehr viel Unkenntnis zu sein. Hast du dafür Quellen? Dann gib sie an, nur dann lohnt sich eine Diskussion".
Tatsächlich muß hier niemand irgendetwas im vorhinein begründen oder gar belegen, es kann vielmehr jeder nach eigenem Gutdünken im Rahmen der Richtlinien WP:NPOV, WP:TF und WP:Q einen solchen Artikel bearbeiten oder auch komplett ersetzen, nur muß er dann eben auf Verlangen im nachhinein in der Diskussion dafür einstehen, und bei der hast dann nicht einfach nur Du zu entscheiden, was überhaupt diskussionswürdig ist. Ebensowenig ist es berechtigt oder grundsätzlich nötig, Änderungen einfach pauschal zu revertieren, weil sie nicht vorher begründet wurden oder vielleicht noch Fragen offenlassen. Daß das alles nicht eskalierend gemeint ist, glaube ich Dir auf's Wort, aber die Wirkung ist eskalierend, und deshalb bitte ich Dich darum, das mal ein Stück weit zurückzunehmen. Auf ein paar "vielleicht" muß man sich immer einstellen, wenn man mit anderen zusammenarbeiten muß oder sogar will. --Otfried Lieberknecht 12:54, 13. Okt. 2009 (CEST). Nachgetragen: mein Browser hat mir beim Speichern mal wieder nicht gezeigt, daß es unten schon weitergegangen war. Ich schlage vor, daß wir das hier beenden, denn unten sieht es vielversprechender aus. --Otfried Lieberknecht 13:00, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nee, Otfried, ich darf auch Leute gleich direkt nach Belegen fragen, ohne mir Türsteherqualitäten andichten lassen zu müssen. Ich versuche bloß Endlosdebatten abzukürzen, wenn möglich. Klar hat er einige offensichtliche Fehlstellen benannt, das habe ich ja auch anerkannt, aber es fehlte aber die Konkretion. Um mehr ging es mir nicht. ("Ich will das hier nicht vertiefen" und vertiefe es dann doch mit über 2700 b.: ohne mich. Ich bin unten schon ein-drei Schritte weiter.) Jesusfreund 13:00, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Auch Deine Reverts der Überarbeitungen von Ajnem hast nicht Du begründet...: Doch hatte ich, im Versionskommentar und sofort danach hier. Der erste Dialog mit ihm, den du zitierst, war Wochen her. Damals war schon Begründung gefragt, wenn er sie dann gestern immer noch nicht geben mag, ist das schwerlich eine Folge meines Verhaltens. Jesusfreund 14:54, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
In diesem Punkt muß ich um Entschuldigung bitten, die Begründung in der Artikeldisku hatte ich tatsächlich übersehen! --Otfried Lieberknecht 10:26, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Gliederung

Ich hoffe ein fachlicher Beitrag kann auch zunächst auf die Gliederung abzielen. Hier mein Vorschlag zu einer Neugliederung (aufbauend auf den oben gegebenen Impulsen; Ich begründe dies mit einer Multiperspektive auf das Phänomen Zionismus):

  1. Lemma
  2. Begriffsgeschichte
  3. Ideengeschichte

3.1 Antike

3.2 Mittelalter

3.3. Neuzeit

3.4 Vorläufer des Zionismus

3.4.1 Leon Pinsker's "Auto-Emancipation"

3.4.2 Moses Hess' "Rom und Jerusalem"

3.4.3 Zvi Hirsch Kalischer's "Drishat Zion"

3.4.4 Ahad Haam's "Am Scheidewege" [unter 3.4 ließen sich vermutlich noch weitere Schlüsselwerke aufführen]

3.5. Die zionistische Bewegung

3.5.1 Historische Entstehungsbedingungen

3.5.1.1 Nationalismen

3.5.1.2. Universalismen

3.5.1.2.1 Sozialismus [etc.]

3.5.1.2 Antisemitismus

3.5.1.3 Jüdische Aufklärung

3.5.1.4 Jüdische Assimilationsbestrebungen in West- und Mitteleuropa [etc.]

3.5.2 Die historische Entwicklung der zionistischen Bewegung zwischen 1897-1948 (hier könnten verschiedene Ausführungen aus bisherigen Artikel eingearbeitet werden)

3.5.3 Organisationstruktur

3.5.3.1 Zionistische Weltorganisation

3.5.3.1.1. Der Kongress

3.5.3.1.2. Komitees (AC, EAC, etc.)

3.5.3.2 Landesorganisationen

3.5.3.2.1 Deutschland

3.5.3.2.2 USA [etc.]

3.5.4 Assoziierte Organisationen

3.5.4.1 KKL

3.5.4.2 JNF

3.5.4.3 JCT

3.5.4.4 ICA

3.5.4.5 Jewish Agency

3.5.4.6 Maccabi World Union [etc.] [Nummerierung geändert Lurgetp 13:31, 13. Okt. 2009 (CEST)]Beantworten

3.5.5 Strömungen in der zionistischen Bewegung

3.5.5.1 Politischer Zionismus 3.5.5.2 Praktischer Zionismus 3.5.5.3 Kultur-Zionismus 3.5.5.4 Synthetischer Zionismus 3.5.5.5 Revisionistischer Zionismus

[[[Benutzer:Lurgetp|Lurgetp]] 13:31, 13. Okt. 2009 (CEST) Unterpunkte direkt angefügt Lurgetp 13:31, 13. Okt. 2009 (CEST)]Beantworten

Der Gliederungsentwurf stellt lediglich eine Diskussionsgrundlage dar (und ist sicherlich nicht perfekt). Ich würde mich freuen, wenn ihr euch darauf einlasst. Lurgetp 12:30, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ergänzung: unbedingt sollte unter Referenz auf den Abschnitt Ideengeschichte auch eine Kategorie 4.5.2 Fraktionen (Strömungen) innerhalb der zionistischen Bewegung aufgenommen werden:

4.5.2.4. Politischer Zionismus

4.5.2.5. Praktischer Zionismus

4.5.2.6. Kulturzionismus

4.5.2.7 Synthetischer Zionismus

4.5.2.8 Revisionistischer Zionismus

Lurgetp 12:38, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Kein Problem, na endlich, danke.
Ich sehe in deiner Gliederung zunächst einige sinnvolle Ergänzungen:
  • ein Begriffsteil vorneweg: Da kann das drinstehen, was Michael und Otfried hier drüber diskutiert haben. Muss auch nicht lang sein.
  • Deine "Ideengeschichte" ist eigentlich dasselbe wie meine "Wurzeln".
  • Die Entstehungsbedingungen hast du mit einer zusätzlichen Hauptüberschrift versehen. Diese halte ich für unnötig.
  • Diese Bedingungen hast du ergänzt; welche Unterteile nötig sind, darüber lässt sich reden. Ob nun "Universalismen" (was immer damit gemeint ist) direkt die Entstehung des politischen Z. bedingt haben, wäre zu belegen. Auch den "Sozialismus" muss man nicht als eigenen Teil ausführen, da Moses Hess ohnehin drinsteht; das gehört bereits zur direkten Vorgeschichte des Z. Die "jüdische Aufklärung" und Assimilation hat natürlich die Entstehung des Z. begünstigt, aber dir geht es dabei glaube ich um das Verhältnis des Z. zum übrigen Judentum im Kontext der Aufklärung. Das sieht mir nach einem Rundumschlag aus, für den andere Lemmata vorhanden und eventuell geeigneter sind.
  • Überschrift 3.5.2 ist eigentlich "Geschichte bis 1948", könnte man dann auch so kurz benennen.
  • Organisationen lassen sich nicht von der Geschichte trennen, s.o.
  • Die genannten zusätzlichen Organisationen sind willkommene Ergänzungen, die Fehlstellen des Artikels abdecken werden. Ebesno die Strömungen; den Teil dafür gibt es aber schon, er kann weiter unterteilt werden. Danke jedenfalls. Jesusfreund 12:45, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Keine Ursache. Ich habe mich allerdings bei der Nummerierung vertan. Bei den Teilüberschriften zu den Entstehungsbedingungen war meine Idee, diese damit thesenartig aufzuführen und gegebenenfalls auf die entsprechende Hauptartikel zu verweisen. Ich weiß noch nicht genau ob das praktikabel ist - können es natürlich auch weglassen. Du meinst resp. dem Unterbringen der Strömungen den Abschnitt: "Vielfalt und Richtungsstreit". Ja, das könnte man wohl machen. Lurgetp 12:57, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich versuche mal provisorisch, deine Punkte in die bestehende Struktur einzubauen:

[Einleitung = 1 Lemma]

1 Begriff (mit Nathan Birnbaum)

2 Wurzeln (= Ideengeschichte)

2.1 Antike

2.2 Mittelalter

2.3 Frühe Neuzeit

3 Entstehungsbedingungen

3.1 Europäische Nationalismen und Kolonialismus (= 3.5.1.1)

3.2 Emanzipationsbestrebungen (= Sozialismus, "Universalismen")

3.3 Jüdische Aufklärung und Assimilation

3.4 Antisemitismus

4. Wegbereiter ("Vorläufer")

4.1 Moses Hess

4.2 Leon Pinsker

4.3 Zvi Hirsch Kalischer

4.4 Ahad Haam


[+weitere]

5 Geschichte bis 1948

5.1 Chibbat Zion und Erste Alija

5.2 Theodor Herzl

5.3 Die WZO

5.3.1 Baseler Gründungskongress

5.3.2 Komitees (AC, EAC, etc.)

5.3.3 Landesorganisationen

... (eventuell ohne weitere Unterabschnitte)

5.4 Richtungen

5.4.1 Politischer Zionismus

5.4.2 Praktischer Zionismus

5.4.3 Kulturzionismus

5.4.4 Synthetischer Zionismus

5.4.5 Revisionistischer Zionismus

5.5 Stationen auf dem Weg zum Staat Israel

5.5.1 Uganda-Programm

5.5.2 Zweite Alija

5.5.3 Balfour-Deklaration

5.5.4 Abkommen mit Syrien

5.5.5 Ausgleich mit den Siegermächten

5.5.6 Britische Mandatszeit

5.5.7 Zeit des Nationalsozialismus

5.5.8 Nachkriegszeit

5.5.9 Gründung des Staates Israel

6 Entwicklung seit der Staatsgründung

Problem momentan vor allem: systematische und historische Struktur überein kriegen, also die Teile 5.4 und 5.5 aufeinander abstimmen, eventuell vereinfachen. Jesusfreund 13:31, 13. Okt. 2009 (CEST) Finde ich für's erste gut die Gliederung. Ergänzungen: die 3-5 Alijah sollte mit rein. In Abstimmung 5.4. und 5.5. sehe ich zunächst kein Problem. Wir könnten unter 5.4 Grundannahmen darstellen und deren Hauptvertreter. In 5.5 kann man sich dann darauf beziehen. Sollte sich etwas wiederholen, bügeln wir halt später aus. Lurgetp 13:35, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Klar, man kann aber auch schon gleich versuchen, die Anfälligkeit für Redundanzen zu reduzieren. Z.B. ist Ahad Haam und Kulturzionismus dasselbe Thema (so wie Moses Hess und Sozialismus); vielleicht also den Vorläuferteil mit dem Richtungsteil verschmelzen. Jesusfreund 13:38, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Auch die Alijas (haben eigenen Artikel) und die Organisationen (WZO hat eigenen Artikel) kann man hier knapp halten. Beim Teil ab 1948 muss man dann Redundanzen zu "Geschichte des Staates Israel" versuchen, kurz zu halten. Jesusfreund 13:40, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Zunächst: Bei der Zuordnung Birnbaum zu Vorläufer bin ich mir nicht sicher. Ich denke, dass Birnbaum vielleicht besser zur Begriffsgeschichte passt?! Dann: Ja, Ahad Haam in die Strömungen zum Kulturzionismus wäre vielleicht sinniger. Und: Die Fraktionen würde ich ansonsten separat halten. Vielleicht könnte man sie wirklich in dem chronologischen Teil (als Unterpunkte) einarbeiten, und in ihren konkreten historischen Entstehungszusammenhang darstellen . (p.s. ich muss weg!) Lurgetp 13:44, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
OK. Artikel ist eh noch gesperrt, ich habe auch wenig Zeit die kommenden Tage. Jesusfreund 14:54, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nochmal Einleitung

Ich möchte diese Einleitungsversion als Ersatz für die jetzige vorschlagen: Zionismus (von Zion) ist ein religiös-politisches Konzept, das die Wiederherstellung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat. Sich darauf berufende, jüdische Nationalbewegungen, die sich insbesondere unter dem Eindruck des Antisemitismus in Europa am Ende des 19. Jahrhunderts herauszubilden begannen, führten zu verstärkten Einwanderungswellen vor allem europäischer und russischer Juden nach Palästina und trugen maßgeblich zur Staatsgründung Israels im Jahr 1948 bei.--bennsenson 20:33, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Damit hätte ich auch kein Problem. Gruss, -- Michael Kühntopf 20:37, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es ist kein Konzept, sondern eine Ideologie, ein Nationalismus, guck dazu mal in irgendein Standardwerk zum Nationalismus. Wiederherstellung eines jüdischen Staates ist Komplettunfug, ausserdem gibt es den Staat inzwischen, falls Du es noch nicht bemerkt hast. Fossa?! ± 20:38, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Konzept (v. lateinisch: concipere = erfassen, in sich aufnehmen, conceptus = das Erfasste, das Verfasste) bezeichnet einen Plan, ein Programm für ein Vorhaben, siehe Konzeption oder einen ersten Entwurf Finde ich treffend, weil es eben nicht hundertprozentig greifbar ist, von Anfang an verschiedene Ideen vereint hat und das bis heute tut. Die Gemeinsamkeit war die Rückkehr nach Eretz Israel und die Wiederherstellung eines jüdischen Staates, von daher sicher kein Komplettunfug. Der Rest ist eine Tempus- und Formulierungsfrage.--bennsenson 20:48, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, ja, wie erklaerst Du dir Eric Hobsbawms Hinweis, dass es keinerlei Kontinuitaet zwischen juedischem proto-nationalismus und modernem Zionismus gibt? Bulgarische Wiedergeburt. Alle Nationen haben irgenwelchen schwachsinningen Entstehungsmythen, sie sind aber genau das: Mythen. Und das ist schlicht Stand der Forschung. Israel macht da keine Ausnahme. FWIW: Hans Kohn war selbst Nationalist, aber vermutlich weist ihn das fuer Dich als Antizionisten aus. Fossa?! ± 20:58, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Sowohl das Nordreich Israel als auch Judäa nach dem Makkabäeraufstand sind historisch verbrieft. Ich weiß also nicht, wie Du darauf kommst, das als "schwachsinnige Mythen" zu diffamieren, aber vermutlich gehört Geschichte zu einem der vielen Bereiche, zu denen Du keine Bücher besitzt. Ob man es nun unter Kontinuität fassen kann oder nicht, der Zionismus bezieht sich auf u.a. auf diese historischen Fakten, warum sollten wir das nicht darstellen?--bennsenson 21:08, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die jetzige Einleitung ist eine Katastrophe. 1. versteht das kein normaler Mensch mehr. 2. ist das pseudo-intellektuell. Wikipedia als Instrument zur Meinungsmache. Und da reden alle von NPOV ... Michael Kühntopf 21:20, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ach Leute, wir tun Israel doch keinen Gefallen, wenn wir den Zionismus als nicht-nationalistische nicht-Ideologie bezeichnen, weil das einfach zu durchschauender Unsinn ist. So, wie die Begriffe wissenschaftlich verwendet werden, ist der Zionismus selbstverständlich eine nationalistische Ideologie, weil Nationalismus nun mal die übliche Bezeichnung für das Streben nach Schaffung und Erhaltung von Nationalstaaten ist und Ideologie die für ein aufeinander abgestimmtes Bündel politischer Ideen – beides sind wertfreie Begriffe. Ist ja auch nix schlimmes; geschätzte 99% der Staaten der Erde beziehen ihre Existenzberechtigung zu maßgeblichen Teilen aus einer nationalistischen Ideologie, warum sollte Israel da eine Ausnahme machen? Und natürlich ist der Makkabäeraufstand und alles davor historisch verbrieft, genauso wie die Schlacht bei Marathon. Für den Zionismus bzw. den griechischen Nationalismus haben sie aber seit dem 19. Jh. die Funktion von Mythen. Wo ist das Problem? --SCPS 22:01, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Vergleich hinkt einfach. Die Geschichte der Juden ist eng an Palästina bzw das Heilige Land geknüpft, es ist ihre historische Heimat, in dem sie in Freiheit und in Selbstbestimmung lebten, in dem sie auch mehrfach unterdrückt und aus dem sie zB unter den Römern massiv vertrieben wurden. Welcher Mythos soll das sein? Der Rückkehr- und Wiederherstellungswunsch fußte auf realen geschichtlichen Tatsachen, und ist in Erfüllung gegangen. Es wird doch ziemlicher POV deutlich, wenn man das geschichtlich verbriefte Fundament,die reale Geschichte der Juden einfach zu Mythen erklärt.--bennsenson 22:06, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Begriff Mythos impliziert keineswegs die historische Irrealität der dargestellten Ereignisse. Es kommt darauf an, dass sie in einer ganz bestimmten Weise zur Legitimierung gegenwärtiger politischer Positionen interpretiert werden, und das ist hier der Fall – genauso wie der Mythos von der Schlacht auf dem Amselfeld für den serbischen Nationalismus oder der vom Befreiungskrieg gegen die Spanier im niederländischen Fall. Alles Ereignisse, deren Historizität niemand bestreitet, die aber die Funktion eines Mythos haben. Dass in der Alltagssprache der Begriff teilweise anders gebraucht wird, sollte nicht dazu führen, dass wir hier auf fachlich korrekten Sprachgebrauch verzichten. --SCPS 22:12, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Auf den Begriff ist zu verzichten, wenn er Gefahr läuft (was Du selbst einräumst), die historischen Fakten als zweifelhaft darzustellen. Da gibt es genügend andere Wörter.--bennsenson 22:15, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Begriff ist der fachsprachlich zutreffende, es gibt da keine Alternative. --SCPS 22:18, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Quatsch, man kann es problemlos umschreiben, zb "von der Geschichte der Juden in Eretz Israel und ihrer jahrhundertelangen Selbstbestimmung und der Sehnsucht der Juden auf Rückkehr leitet der Zionismus sein Ziel und sein Recht zur Schaffung eines jüdischen Staates in Palästina ab." o.ä.--bennsenson 22:20, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Soweit ich sehe, geht die jetzige Einleitung auf bennsennson zurück. Warum wird der Zionismus trotzdem als Nationalismus bezeichnet?-- Alt 10:47, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hauptziel des Zionismus war vor 100 Jahren unbestreitbar die Errichtung eines jüdischen Staates. Das ist aber nur der politische Aspekt der Bewegung, der für viele, die ihr angehörten, garnicht ausschlaggebend war. Viele Zionisten suchten eine neue geistig-kulturelle jüdische Identität, wollten das Judentum erneuern und setzten sich mit den religiösen Überlieferungen auseinander. Der Widerstreit zwischen der Opposition gegen die traditionelle Gestalt des Judentums, der beileibe nicht nur bei den "Assimilanten" anzutreffen war, und der Rückbesinnung auf dessen Potential zieht sich durch die gesamte Geschichte des Zionismus. Viele empfanden sogar die politische Dimension des Zionismus als gefährlich, weil diese Modernität die Juden von der Tora abbringen könnte. Wer die Schriften bekannter Zionisten liest, wird das Wort "Nation" eher selten finden, dafür aber Formeln wie "Erneuerung des Judentums" oder "Wiederbelebung der Herzen". Den Zionismus als "Nationalismus" zu definieren ist deswegen eine zu schmalspurige Sichtweise. Ich will keinen wikipedia-Autoren verdächtigen, dass er absichtlich falsche Schwerpunkte setzt. Aber jeder, der hier mitdiskutiert, sollte mal in sich gehen und prüfen, was er wirklich über den Zionismus weiß. Ob das wirklich ausreicht, für den Artikel eine Einleitung zu formulieren. Bei manchen habe ich den Eindruck, dass es eher nicht ausreicht. Giro Diskussion 11:30, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Antizionismus ist die vorherrschende Ideologie in den Nachbarstaaten

Ja, es wird gerade immer alberner. "Antizionismus ist die vorherrschende Ideologie in den Nachbarstaaten" usw. Lassen wir Fossa erstmal machen, nachher wirds rückgängig gemacht (diskutiert wurden seine Änderungen ja eh nicht, warum wird angesichts der Qualität auch klar).--bennsenson 21:22, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Willst Du das ernsthaft bestreiten? Alle Araber auf einmal total cool mit dem Staat Israel? Ahja, vermutlich siehst Du auch im Iran eien Freund Israels. Naja, bau Dir mal Deine Luftschloesser. Du kannst den Satz entfernen, bis ich ihn belegt habe. Fossa?! ± 21:49, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es ist einfach total schlecht formuliert (wie sovieles andere), als wäre Antizionismus die Ideologie in den Nachbarstaaten. Wenn dann überhaupt ihr Verhältnis zum oder ihre Sichtweise von Zionismus, aber auch dann wäre es zu undifferenziert. Es hilft auch nicht, nur diesen Satz zu löschen, es ist jetzt eine Ansammlung von tendenziösem und schlecht formuliertem Unfug (hegemonialer Anspruch des Zionismus in Israel usw, sind wir gleich bei den Verschwörungstheorien?!). Da muss schon alles weg.--bennsenson 21:58, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Schwatz einfach nicht von Sachen, von denen Du nichts verstehst. Sicher, Nira Yuval-Davis usw. sind alles Verschwoerungstheoretiker. Blah blah. Fossa?! ± 22:01, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kannste mal Erläutern, warum Antizionismus keine Ideologie sein sollte? Und was die Verschwörungstheorie betrifft, ist AFAIK die Ansicht, dass Israel ein jüdischer Staat für die Juden ist und sein soll, dortselbst breiter gesellschaftlicher Konsens, dem ich mich ebenfalls anschließen würde. --SCPS 22:03, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich ist das breiter Konsens, aber ist das alles unter Zionismus zu verbuchen? Andere hatten es doch so eilig, zu betonen, wieviele verschiedene Strömungen es gibt, und wie schwer Zionismus zu definieren ist. Wenn überhaupt müsste man es neutraler formulieren, nämlich dass der Kerngedanke des Zionismus, der Wunsch nach Selbstbestimmung, nach wie vor auf breiten Konsens stößt. Es ist einfach alles polemisch formuliert, ich habe auch keine Lust, über das Offensichtliche zu streiten, wenn man konkret wird (s.o.), wird sowieso drumherum geredet.--bennsenson 22:09, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nun, es ist eben nicht nur breiter Konsens, sondern die Legitimationsgrundlage des Staates – und zugleich ist es eben die Quintessenz jeder Form von Zionismus. --SCPS 22:14, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Und zum Thema Ideologie: Sicher kann Antizionismus eine Ideologie sein, muss aber nicht. Und schon garnicht ist es die Ideologie, zB im Libanon oder Ägypgten, so stand es da. Also kompletter, undifferenzierter Unsinn.--bennsenson 22:17, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Antizionismus kann noch was anderes als ne Ideologie sein? Was? Fossa?! ± 22:20, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es kann beispielsweise bloß behauptet werden, dass es sich beim expliziten Judenhass der von Muslimbrüdern oder sonstig islamistisch geführten Staaten um Antizionismus handelt (von anderen oder von ihnen selbst), sprich Antizionismus nicht als Ideologie, sondern als Erklärungs- oder Verklärungskontrukt, es kann auch einfach nur ein anderes Wort für eine strategische Feindschaft oder Ablehnung einer Demokratie im Nahen Osten sein usw, einfach die Konflikte der Nachbaarstaaten mit Israel unter "Antizionismus" zu verbuchen, ist undifferenziert.--bennsenson 22:25, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Willst Du mir nun also verklickern, dass es Antisemitismus ohne Antizionismus gibt? Aber wie gesagt, nimm es von mir aus raus, bis ich ne Quelle dazu eingefuegt habe. Fossa?! ± 23:28, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nö, wüsste auch nicht, wie man das aus meinem Beitrag rauslesen könnte. Es gab zwar in Europa Antisemiten, die der Idee des Zionismus einiges abgewinnen konnten ("ist doch gut, wenn die Juden abhauen"), aber darum geht es hier ja jetzt nicht. Es geht darum, dass ich von einem Antizionismus als Ideologie konkrete Bezüge zum Zionismus erwarte, zum Beispiel Antizionismus aus einer generellen Ablehnung von Nationalstaaten heraus. Wenn wir hier aber von "Antizionismus" als Feigenblatt für geopolitische, islamistisch-gottesstaatliche, panarabische, antisemitische oder sonstwelche Beweggründe sprechen, wäre es sinnvoller, das Kind beim Namen zu nennen. Antizionismus bezeichnet politische und religiöse Ansichten, die sich gegen den Zionismus und den Staat Israel richten. Sie sind verschieden motiviert und begründet und nicht an bestimmte Parteien und Ideologien gebunden finde ich in dem Zusammenhang auch interessant (Einleitung Antizionismus). Und zu guter letzt: Selbst wenn es eine einheitliche antizionistische Ideologie gäbe, wäre sie immernoch nicht die Ideologie der Nachbarstaaten, sondern ihr Verhältnis zum Zionismus bzw zu Israel.--bennsenson 23:47, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Niemand hat behauptet, Antizionismus sei eine kohaerente Ideologie, schon allein, weil es ganau null kohaerente Ideologien gibt. Antinationalismus, den Du hier anfuehrst, ist keine dezidiert antizionistische Ideologie, weil es sich eben nicht speziell gegen den Zionismus, sondern gegen alle anderen nationalistischen Ideologien wendet. Ich halte die Ideologie des Antinationalismus nicht fuer besonders relevant, deswegen habe ich nur post- und antizionismus aufgefuehrt. Fossa?! ± 00:20, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Gut, dann sind wir ja immerhin schon davon weg, diesen Unsinn mit "die Ideologie der Nachbarstaaten" zu verbreiten. Ob Antizionismus unbedingt in der Einleitung stehen muss (warum?), egal in welcher Form, wäre da die nächste Frage: Welchen Erkenntnisgewinn bietet das bei der sowieso komplizierten Darstellung der Frage, was Zionismus überhaupt ist? Meines Erachtens keinen.--bennsenson 00:30, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo, Bensennson, ich habe gesagt, dass Du den einen unbelegten (aber richtigen) Satz rausnehmen kannst, solange er unbelegt ist, ansonsten ist Deine Pressewissen hier nicht gefragt: Es kann schon deshalb keine relgioese Ideologie sein, da es secular zionism gibt. Fossa?! ± 00:17, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Selbstverständlich wurde die Bewegung sowohl durch Religionsgeschichte wie auch durch die Geschichte der Juden als Volk (im Judentum ja eine besondere Verknüpfung) geprägt. Aber mit der Tatsache, dass diese Bewegung nicht so einfach zu greifen ist, scheinst Du sowieso so Deine Probleme zu haben. Du betrachtest das Thema immer von einer speziellen Seite aus, ohne das Ganze zu betrachten.--bennsenson 00:26, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Bennsenson, keine Ahnung, ob du das vielleicht nicht schon weißt, aber ich probiers mal so rum: SCPS und Fossa beschäftigen sich, soweit ich informiert bin, beide in akademischem Umfeld mit dem Themenkomplex Nation/Nationalismus. Würdest du auch auf der Disk von Virushülle versuchen, mit nem Virologen argumentativ mitzuhalten? --Mai-Sachme 13:16, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Probiers ruhig so rum, das ist ja genau der Stil, der hier gepflegt wird. Dass sich während meiner Diskussion mit Fossa lauter Gräben seiner Unwissenheit auftaten, geschichtlich und im Bereich Antisemitismus, und eben nicht eingesehen wird, dass Zionismus nicht allein durch Kompetenz auf bestimmten Fachbereichen zu fassen ist (obwohl das hier neben mir auch diverse andere, auf diesen und anderen Gebieten gebildete Menschen betonten), und dass darüber hinaus sogar andere Enzyklopädien und diverse Quellen einfach ignoriert werden, das alles lässt Du offenbar absichtlich unerwähnt. Ich spiele dieses Spiel auch nicht mit, nach dem Motto "Mein Haus, mein Auto, meine Bücher über XY", auch wenn ich darauf verweisen könnte, auf dem Gebiet politische Bildung, Antisemitismusforschung und jüdische Geschichte (ohne Zionismusfachmann zu sein, aber wer ist das hier schon) trotz meiner jungen Jahre schon so einiges geleistet zu haben. Ich weiß aber nicht, was das bringen soll. Sich auf diese Ebene einzulassen, hat noch keiner Diskussion geholfen. PS: Kleiner Lacher, mit dem Thema Virushülle kenne ich mich zufällig recht gut aus, hab an diesem Artikel auch kurz mitgearbeitet (u.a. ist der Einleitungssatz von mir), ohne dass sofort jemand aufsprang und sich als Fachmann aufspielte, und andere mit PAs zudeckte. Echte Fachleute haben das sowieso nicht nötig, nur die, die ständig auf der Suche nach Profilierung sind. Die Gründe, warum jemand sowas tut, dürften bekannt sein.--bennsenson 13:36, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Zustimmung an Bennsenson. Fossa geriert sich häufig als Fachmann für "Alles", was mit Politik zu tun hat, Antworten an andere kompetente Benutzer sehen dann so aus: [7], "Schwatz einfach nicht von Sachen von denen du nichts verstehst, blah, blah." . Unmöglich, gleich für was er alles "Fachmann" ist. --Die Winterreise 13:45, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du hast meine Frage eigentlich nicht beantwortet. Würdest du? Du kannst gerne auch das Szenario mit Caretta caretta und Zoologen durchspielen. Das "mein Haus, mein Auto, meine Bücher über xy" ist natürlich überspitzt gesagt, trifft den Kern des verwunderlichen Umstandes, wieso hier ab und zu mal was ganz ordentlich funktioniert, aber recht gut. Würde die Wikipedia darauf bauen, dass alle, die sich an Diskussionen beteiligen, gleichermaßen ein wenig Recht bekommen würden und ihre Ansichten in den Artikel einbauen dürften, würde das zu abstrusen Ergebnissen führen. Es hat sich eben eingebürgert, dass man bestimmten Benutzern in bestimmten Fachbereichen mehr vertraut und mehr glaubt - anders funktioniert der Laden nicht. Diese Benutzer haben sich dieses Vertrauen entweder durchArtikelarbeit oder durch gute Argumente erworben (einfach mal nen Titel auf seine Benutzerseite zu bappen, funktioniert üblicherweise nicht). Um es kurz zu machen: SCPS und Fossa gehören im Bereich Nationalismus eben zu diesen Benutzern, du nicht. Was deine Leistungen auf dem Gebiet sind, keine Ahnung. Wenn ich oben sehe, dass du SCPS zurechtweisen willst, geschichtliche Fakten könnten nicht als Entstehungsmythos einer Nation gebraucht werden, dann fass ich mir sogar mit meiner Laienhand einfach nur noch an den Kopf. Letztendlich muss das natürlich jeder für sich entscheiden, ob man glaubt, Artikel durch Anrennen gegen höher qualifizierte Benutzer verbessern zu können... Ich wollte nur noch mal nachfragen. --Mai-Sachme 14:11, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Und was qualifiziert Fossa für diesen Artikel? Seine These, daß es sich hier um ein Gebiet handelt, von dem er etwas versteht? Oder dreht sich doch mal alles wieder nur um eine typische Fossa-Aktion der Sorte, die eigentlich in die Kategorie WP:BNS fällt? Vom Argumentieren ist hier jedenfalls keiner ausgenommen, und zu Edit-Wars hat hier keiner das recht, eben deswegen läuft der Laden manchmal wenigstens halbwegs! --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 14:20, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Einleitung Zionismus - Änderungsbedarf zur Geschichte des Zionismus

von Benutzer Diskussion:Jesusfreund hierher kopiert, Jesusfreund 00:24, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn Zionismus unter dem Gesichtspunkt der Suche nach neuer jüdischer Identität betrachtet wird, sollte folgendes beachtet werden:

  • unterscheiden zwischen zionistischer Bewegung und national-jüdischen Bewegungen, letztere in Deutschland eher schwach
  • nicht nur Reaktion auf Antisemitismus, sondern primär Rückbesinnung auf Orthodoxie als Reaktion auf Akkulturation und Assimilation
  • nicht die im Zuge der Aufklärung entstehenden Nationalismen sind das Umfeld des Zionismus, sondern die Auflösung der religiösen Kulturformen im Zuge der Aufklärung, die im Judentum später als im Christentum eintrat

Momentan macht der Artikel noch stark den Eindruck, als wäre jemand von der Staatsgründung Israels aus zeitlich rückwärts auf die Suche gegangen, um Vorläufer-Bewegungen und -Organisationen aufzulisten. Das wird aber der genuin jüdischen Substanz des Zionismus nicht gerecht, weil die dabei weitgehend unter den Tisch fällt.

Ich schreib Dir das hierhin, weil die Disku-Seite des Artikels momentan gesperrt ist. Giro Diskussion 16:55, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

„Wenn Zionismus unter dem Gesichtspunkt der Suche nach neuer jüdischer Identität betrachtet wird“ Wenn ich solche Praemissen schon sehe. Warum sollte es das sein? Zionismus ist das Fundament einer Nationalbewegung und spaeter des Staates, die sicherlich ein paar Besonderheiten aufweist, aber die ganz normale Fragestellung ist: Was isses? Welche ideologischen Eckpfeiler gibt es? Welche Stroemungen existieren? Was sind die Handlungsformen? Wer sind die Traeger? Wer sind die Gegner? Fossa?! ± 17:19, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Na, da bist Du ja wieder. Tja, welche "Handlungsformen" kann man Moses Hess, Leon Pinsker, Theodor Herzl, Max Nordau oder Nathan Birnbaum nachsagen? Vielleicht "Bücher schreiben"? Giro Diskussion 17:31, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Aber noch ein Hinweis für Dich: Schon man was über den Zionismus bei Martin Buber gelesen oder was über den Begriff „Kulturzionismus“? Bundeszentrale für politische Bildung gucken. Giro Diskussion 18:26, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

neueste Ergänzungen

Die zahlenmäßig bei weitem stärkste Gegenbewegung des Zionismus ist der meist antisemitisch geprägte Antizionismus, aber auch von jüdischer Seite und bei Beobachtern kommt es zu Kritik am Zionismus. Ein Problem des Zionismus ist, dass es ein zentrales Element des Antisemitismus aufgreift und affirmiert, nämlich, das Juden einen „fremden Körper“ in den europäischen Nationalstaaten darstellten.(Ref: Anita Shapira, Anti-Semitism and Zionism, issn 027611, 1995, S. 218)

  • "zahlenmäßig bei weitem stärkste": unbelegt, schlechter Stil (WP:WSIGA: keine Superlative)
  • "Gegenbewegung": falscher Begriff. Nun auf einmal "Bewegung" statt Ideologie? Antizionisten sind aber in allen Lagern und "Bewegungen" zu finden, ohne gemeinsame Organisation.
  • "aber auch": Anschluss suggeriert einen Zusammenhang, der objektiv nicht besteht
  • "Ein Problem des Zionismus ist:" Tatsachenbehauptung statt zugeordnete Kritik am Z.
  • "nämlich, das": Anschluss sprachlich schlecht, Typo. Inhaltlich ist die Aussage nicht als Tatsache darstellbar.
  • Denn sie arbeitet mit einem plumpen Argument: Z. sagten: Antisemiten behandeln uns als Fremdkörper, also brauchen wir einen eigenen Staat wie alle Nationen Europas. Jüdische und nichtjüdische Antizionisten sagten: Indem ihr Juden zur Nation erklärt, behandelt ihr sie/euch selber als Fremdkörper und arbeitet so den Antisemiten in die Hände. Strukturell verwandt mit dem klassisch antisemitischen Motiv "der Jude ist selber schuld, dass man ihn nicht mag".
  • historische Einordnung dieser Kritik fehlt: Sie begleitete die WZO seit ihrer Gründung, als Integration und Assimilation gerade erst erreichbar schienen und noch die vorherrschende Perspektive für Juden Westeuropas waren.
  • strukturelle Einordnung dieser Passagen ist ebenfalls unzureichend: eigene Überschrift fehlt, Voranstellung = Überbetonung.

---> Passagen so nicht brauchbar. Jesusfreund 02:17, 17. Okt. 2009 (CEST) ZionistenBeantworten

Sehe ich ein. Benutzer:Jesusfreund v. en:Anita Shapira und Shmuel Almog, kein Vergleich, die beiden sind zu plump fuer unseren Heilandverehrer. Fossa?! ± 02:24, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Das Ultraorthodoxe und Postzionisten zahlenmaessig deutlich kleiner sind als Antizionisten, ist wirklich so banal, dass es keines Beleges bedarf. Fossa?! ± 02:27, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Sehe ich ein": Gut, dann haben wir ausnahmsweise einen Konsens an dem Punkt, dass dein Passus neutraler formuliert werden muss. Jesusfreund 02:35, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das war Ironie/Sarkasmus, und nun schwirr ab, Anita Shapira unter „Antizionismus“ einzuordnen ist ja wohl nur noch peinlich. Und das mit den Superlativen ist auch Quatsch: «die meisten» ist OK, wenn es >50% sind. Fossa?! ± 02:42, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Material für "Richtungen", auskommentierter Passus

Der Begriff Zionismus bezeichnet heute verschiedene Ausprägungen des ursprünglichen Begriffes und muss differenziert betrachtet werden:

  • der politische Zionismus: Nationalbewegung des jüdischen Volkes, welche zur Gründung des Staates Israel führte
  • der territoriale Zionismus: Anstreben eines Judenstaates auf eigenem Territorium, ohne dabei auf Palästina fixiert zu sein (Herzl selbst hätte z.B. auch Uganda akzeptiert)
  • der kulturelle Zionismus: Vitalisierung der jüdischen Kultur und des jüdischen Selbstbewusstseins
  • der praktische Zionismus: Besiedlung des Landes Israel durch Juden und dadurch die Unterstützung des politischen Zionismus`
  • der synthetische Zionismus: Ideenkonstrukt Chaim Weizmanns; Verbindung zwischen dem politischen und dem praktischen Zionismus (siehe: J. H. Schoeps: Zionismus)

Aufgrund der verschiedenen Ansätze ist der Begriff des Zionismus heute missverständlich geworden und wird sehr unterschiedlich verwendet. Die Siedlungspolitik während der Regierung der Likud-Partei (1977–1992) und die radikale Gush Emunim Bewegung stützen sich auf zionistische Argumentationen, wenngleich ihre Vorgehensweise nicht als stellvertretend für den Zionismus im Allgemeinen gehalten werden kann. So ist die Integration von Immigranten in Israel in den Grenzen von 1948 für viele Israelis die eigentliche Fortsetzung der zionistischen Idee. Während der Amtszeit von Jitzhak Rabin (1992–1996) standen zwar sicherheitstechnische Aspekte in den Vordergrund der Siedlungspolitik, jedoch nahm nach 1996 mit der erneuten Machtübernahme der Likud-Partei die expansorische Politik wieder zu. Gleichzeitig wächst aber in jüngerer Zeit auch innerhalb Israels die Kritik an der Besiedlung palästinensischer Gebiete. Unter Anderem engagiert sich beispielsweise die Gusch Schalom Initiative für eine Versöhnung mit dem palästinensischen Volk.

(hier kopiert von Jesusfreund 02:53, 17. Okt. 2009 (CEST))Beantworten


Kurzer Kommentar meinerseits:


  • der politische Zionismus: Nationalbewegung des jüdischen Volkes, welche zur Gründung des Staates Israel führte
    • Im Wesentlichen: Versuch, den jüdischen Staat in Palästina zu installieren durch politisch-diplomatische Überzeugungsarbeit, Gewinnen der massgeblichen Staaten der Welt für diese Idee, Stärken der "Bewegung", aber nicht Verstärken des jüdischen Zuzugs/"Infiltration", teilweise auch mit den in Politik/Diplomatie üblichen Tricks plus Bakschisch usw.
  • der territoriale Zionismus: Anstreben eines Judenstaates auf eigenem Territorium, ohne dabei auf Palästina fixiert zu sein (Herzl selbst hätte z.B. auch Uganda akzeptiert)
    • Kein Zionismus, sondern Territorialismus. Alle Versuche sind kläglich gescheitert. Herzl akzeptierte Uganda NUR als Übergangslösung, als "Nacht-Asyl", wie Nordau es formulierte.
  • der kulturelle Zionismus: Vitalisierung der jüdischen Kultur und des jüdischen Selbstbewusstseins
    • Richtig: Das geistige, quasi ein virtuelles "Zion", darauf kommt es an - laut Achad Haam und seinen (wenigen) Anhängern.
  • der religiöse Zionismus: siehe Messianismus
    • Gleich politischer Zionismus, nur anders motiviert.
  • der praktische Zionismus: Besiedlung des Landes Israel durch Juden und dadurch die Unterstützung des politischen Zionismus
    • Der Versuch, Fakten zu schaffen, Realpolitik zu betreiben, aber kontraproduktiv und zu kurz gedacht trotz Unterstützung aller Soziologen und Behavioristen dieser Welt.
  • der synthetische Zionismus: Ideenkonstrukt Chaim Weizmanns; Verbindung zwischen dem politischen und dem praktischen Zionismus (siehe: J. H. Schoeps: Zionismus)
    • Kurzlebige politische Taktik, nichts weiter.

Michael Kühntopf 14:18, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Stuktur

Es ist gaengige Praxis, die Rezeption einer Ideologie/Bewegung/Organisation in einem separaten Abschnitt darzustellen. Scheinbar hat Jesusfreund ja auch weniger mit der Gliederung ein Problem, was soll also der Unsinn, manches davon im Geschichtsteil zu platzieren? Fossa?! ± 03:05, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

"Stuktur"?
Zur Struktur wurde oben schon diskutiert.
Selbstverständlich gehört Shapiras Auffassung thematisch exakt in den vorhandenen Abschnitt. Dieser ist nicht notwendig historisch.
Füge dich kooperativ in einen gemeinsamen Verbesserungsprozess ein oder schwirr ab. Jesusfreund 03:09, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Soso, eine Auffassung vom Ende des 20. Jahrhunderts gehoert in die 1930er Jahre. Kooperativ = Fuege Dich dem Heilandsfreund! Hinweis: Wer hat hier die Quellen angeschleppt und wer meint quellenfrei editieren zu muessen? Fossa?! ± 03:13, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Darum habe ich deinen referenzierten Passus ja auch an richtiger Stelle drin gelassen. Und auch deine Sätze zum Antizionismus stehen an richtiger Stelle, sprachlich wesentlich besser als du das je hinkriegst. Und der auskommentierte Schwulst steht hier. Du kannst also ganz zufrieden mit dem Spielresultat sein. Zieh Leine und geh pennen. Jesusfreund 03:17, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Unfug

Der Satz "In Österreich gründete sich 1882 die erste national-jüdische Studentenorganisation Westeuropas ..." ist Unfug. Österreich ist neben Böhmen der Mitteleuropaklassiker. Bitte mal Westeuropa lesen. --84.153.253.124 09:22, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Mal ganz davon abgesehen, dass Österreich in Osteuropa liegt: hier wurde wahrscheinlich die Grenze anhand Ostjuden und Westjuden gezogen.-- Alt 11:10, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Osteruropa? Dann ist Andorra wohl das geografische Zentrum Europas? syrcro 11:22, 17. Okt. 2009 (CEST) Der Name leitet sich zwar vom Osten ab, aber im Sinne von letzte Tankstelle vor den Slawen-, Ketzer- und Heiden-Horden. syrcro 11:23, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
siehe Karl Schlögel, Die Mitte liegt ostwärts. War alte Geschichtstheorie von Mitteleuropa in den 30er Jahren, stimmte damals schon nicht, wurde nach dem Zusamenbruch der SU wieder aufgewärmt. Blieb immer altbackenes Zeug. Galizien ist seit den Nazis verlorenes Land, hinter Wien beginnt jetzt die asiatische Steppe :-)) Giro Diskussion 15:03, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Diskussion über so nutzlose Begriffe wie West-, Ost- und Bessereuropa bitte woanders führen, ich hab die Gelegenheit hier nur mal ein wenig genutzt, um ein bisschen gegen den Ausdruck und die Schwierigkeiten der österreichischen Selbstverortung zu sticheln ;) Nix für ungut, Alt 15:08, 17. Okt. 2009 (CEST) PS: sycro, wenn du die Azoren und Kanaren mitnimmst, stehen die Chancen für Andorra garnicht so schlecht!Beantworten

Postzionismus

Ganz offensichtlich ist der Autor dieser Zeilen mit der zeitgenössischen jüdischen Diskussion über den Zionismus nicht besonders vertraut. Sonst hätte er nicht versucht, diesem relativ großen Spektrum unterschiedlicher Ideologien bzw. Positionen ausgerechnet das gemeinsame Etikett vom "Einfluss der Diaspora" aufzupappen. Wer war denn das? Ich habe wenig Lust, mich durch die Revertorgien der letzten Nacht zu klicken, um diesen blutigen Anfänger ausfindig zu machen. Also, wer bekennt sich schuldig? Giro Diskussion 11:38, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Service, 26. Januar 2009, 20:40 Uhr --Rosenkohl 12:34, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

man dankt. Dass es einer von den beiden ist, hatte ich vermutet. Mal sehen, was an leuchtenden Erkenntnissen sie heute zustande bringen. Giro Diskussion 14:51, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich fänds gut, wenn Du mal einen konkreten Verbesserungsvorschlag zB für den Einleitungssatz machst, der so natürlich nicht stehenbleiben kann, ich glaube gegen den warst Du auch. Es ist zwar richtig, auf Fossas Fehler und andere Unstimmigkeiten von anderen Autoren aufmerksam zu machen, aber noch besser ist konkrete Mitarbeit.--bennsenson 14:54, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hab oben schon einen Vorschlag gemacht, dann gibt es oben auch noch den Formulierungsvorschlag von Jesusfreund. Interessiert fossa nicht, er revertiert ständig seine Fassung in den Artikel. Ich habe ja fossa gesagt, dass es einbändige Lexika wie den Meyer gibt. Wäre möglicherweise für sein Bildungsniveau beim Thema Zionismus eine Unterstützung. Hab jedenfalls stark den Eindruck. Will er nicht, er hat ja studiert. Was offenbar reichen soll. Auch die Kurzfassung aus dem 24bändigen Brockhaus könnte man zum Vergleich heranziehen. Normalerweise probieren wir ja, das Brockhausniveau zu erreichen. Aber krieg mal Brockhausniveau hin, wenn fossa seine Trotzkopfphase kriegt. Da kommst Du nicht mehr vorwärts, alles muss sich dann nur noch um ihn drehen. Ich war heute morgen auf einem Flohmarkt für Kinderklamotten. Da waren lauter solche fossas, ein mordsmäßiger Lärm und nirgendwo ein Stand mit heißem Apfelwein. Es ist heute alles ziemlich anstrengend. Giro Diskussion 15:28, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja das musst Du mir alles nicht erzählen, es ist halt schwer. Vor allem ohne Apfelwein und Co (ich trinke seit Wochen garnichts). Aber da hilft nur dranbleiben und konkrete Formulierungsvorschläge wiederholen. Meiner war ja nicht genehm.--bennsenson 15:33, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe Eure Vorschlaege nicht mehr im Kopf, aber mein Ziel ist es sicher nicht das quarkige Brockhaus-Niveau zu erreichen. WP:Q laesst den Brockhaus als Quelle nicht zu, es gibt genug wiss. Literatur zum Zionismus, ihr koennt ja sicher Belege fuer Gegenmeinungen finden. PS: Jemand der ein Woerterbuch heranzieht, um die Bedeutung von Nationalismus herauszufinden, naja, was soll ich sagen. Fossa?! ± 15:35, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Fossas Fehler? Jesusfreund, ist, Du wirst es nicht glauben, nicht meine Sockenpuppe. Fossa?! ± 15:07, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Doch, das glaube ich Dir ausnahmsweise. Ich schrieb ja Fossa und andere Autoren. Giro hat Dir weiter oben auch ein paarmal widersprochen ("Dorfstammtisch").--bennsenson 15:09, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Giros Vorschlag

«Als Zionismus (von Zion) bezeichnet die jüdische Nationalbewegung ihr Selbstverständnis,»

Erstmal ist das hier nicht das Sprachrohr des Zionismus, sondern Wikipedia. Selbstverstaendnis ist sicherlich relevant, aber nicht alleinbestimmend. Ob es die oder eine juedische Nationalbewegung ist, ist die naechste Frage. Am wichtigsten aber: Es verkuerzt schlicht: Die Bewegung ist lange in einem Staat institutionalisiert worden, der heute sehr viel wichtiger als die Bewegung ist. Fossa?! ± 15:46, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nur am Rande, merkst Du eigentlich noch, was für Formulierungen, Vorwürfe und Unterstellungen Du von Dir gibst? Ich finde das mittlerweile unerträglich. Insbesondere, weil ich Dich bisher für einigermaßen sensibel auf dem Gebiet gehalten habe. "Das ist hier nicht das Sprachrohr des Zionismus." Da ist er wieder, der Stammtisch. Ganz nach dem Motto "Die Zionisten und Israelfreunde treiben wieder ihr Unwesen in der WP". Nur weil man beschreibt, was die Nationalbewegung antreibt, macht man sich diese Ideen und Positionen nicht zueigen. Zumal das ja nur der erste Teil des ersten Satzes ist. Im Folgenden wäre jede Menge Platz, das weiter zu differenzieren. Gegen die viel gröbere Verkürzung "Zionismus ist ein Nationalismus und die mit ihm verbunden Bewegung" hast Du natürlich nichts, weil sie Deinem POV entspricht.--bennsenson 16:11, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Binnensicht kommt natürlich niemals in den ersten Teil des ersten Satzes der Einleitung. Das ist jetzt keine großartige Spitzfindigkeit. Und im übrigen warte ich jetzt natürlich auf Kollegen Castorp, der deine ungeziemlichen persönlichen Angriffe über vorgebliches Stammtischniveau flugs entfernen wird. --Mai-Sachme 16:35, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Bitte zitier mich korrekt, ich habe kein Vertrauen in Deine Paraphrasefaehigkeiten. Was, ganz konkret, ist verkuerzend an der derzeitigen Einleitung? Was fehlt? Fossa?! ± 16:37, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe Dich korrekt zitiert, die Äußerung "Das ist hier nicht das Sprachrohr des Zionismus, sondern Wikipedia" kommt von Dir. Warum der erste Satz der Einleitung so nicht bleiben kann, haben ich und andere dutzendfach erklärt, wie auch Giro schon bemerkt hat. Die Versionen der Kollegen sind alle besser.--bennsenson 16:46, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Den Satz hast Du korrekt zitiert, die Einleitung indes nicht. Ansonsten, die Rainer Wolf/Jesusfreund-Strategie „alles schon diskutiert“ zieht bei mir nicht. Der naechste, der den Einleitungssatz ohne Gegenbeleg aendert, wandert auf die VM. Fossa?! ± 16:53, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nur für die Zukunft (nach Entsperrung usw): Zählen auch reputable Belege, die nicht von Dir kommen, oder nur Deine?--bennsenson 16:56, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kommt drauf an, was so Dein Verstaendnis von „reputabel“ ist, aber ich vermute mal, Du begreifst nicht mal, dass Du einen Beleg bringen muesstest, dass es kein Nationalismus sei. Fossa?! ± 16:58, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, ich brauche bzw man braucht Belege für die jeweilige Einleitungsversion, die den Verweis auf Nationalismus enthalten kann, aber keineswegs Deine Gewichtung übernehmen muss. Außerdem geht es nicht um mein Verständnis von reputabel, sondern um das der WP.--bennsenson 17:00, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hat denn noch niemand bemerkt, dass Fossa nur Aussenseitermeinungen als Belege bringt? Mein Soziologie-Prof. (Günter Kehrer, guter Mann) nannte das immer das "Tahuahua-Argument": Auf einem Ethnologenkongress wurden Funktionsmuster menschlichen Verhaltens analysiert, der mainstream hatte eine Meinung, dann musste man nicht lange warten, bis garantiert irgendein Exot aufstand und sagte, "bei den Tahuahua ist das aber anders, eure Aussage ist so nicht zulässig, das kann ich belegen, in dieser reputablen Quelle steht's, auf Seite 1026 ff." -- Tahuahua stammt jetzt von mir, man kann auch etwas anderes dafür einsetzen, you name it. Die jetzige Einleitung Zionismus ein Nationalismus ist zu platt und deshalb falsch. Bennsenson hat recht, wir hatten schon wesentlich bessere Einleitungen. Man kann ja Lexika und Enzyklopädien verachten, weil sie nicht wissenschaftlich, nicht spitzfindig, nicht cool genug seien und man sich über die dortigen Autoren weit erhaben dünkt. Aber diese Nachschlagewerke zeigen eines deutlich: die Meinung der grossen Mehrheit der vernünftigen Leute. Und man vergesse auch dieses nicht: Mit dem, was andere schon tausendfach sagten, kann man nicht hervortreten, man muss sich immer andere Verrücktheiten einfallen lassen, um sich einen Namen zu machen, oder woher kommen alle diese Goldhagen, Finkelstein, Wolffsohn (der Michael, nicht der David) und so weiter? Nicht zuletzt ist genau das raison d'être für ein Phänomen, das man sich allgemein "Mode" zu nennen angewöhnt hat. In der Schweiz sagt man übrigens "Mödeli", dann schwingt die Verrücktheit im Begriff gleich mit. Der Zwang zu Neuem, das ist es, was die Welt bewegt. Neben Sex and Drugs and Rock and Roll, natürlich. -- Michael Kühntopf 19:08, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
So ist es. Dazu kommt noch, fossa spielt Autoquartett mit Belegen, und Jesusfreund ist auch manchmal ganz gerne so ein kleiner Spielratz. boah, ey, ich sag jetzt 6 Zylinder an, her mit Deiner Karte, die Karre auf Deiner Karte hat nur einen Beleg. Als gäbe es nicht in der Literatur über den Zionismus eine große politische Bandbreite. Nicht die Zahl der Belege entscheidet, sondern die Qualität. fossa bevorzugt die Sichtweise, der Zionismus sei ein Nationalismus. Nun ja. Es gäbe aber auch überhaupt kein Problem, Literaturstellen zu benennen, die den Zionismus als Kolonialismus bezeichnen, sogar Literatur aus Israel selbst. Darf der Kolonialismus in die Einleitung, wenn ich dafür drei Belege bringe? Muss derjenige, der ihn als Nationalismus bezeichnen will, jetzt vier Belege bringen? Wem auch das nicht passt, fünf Belege? Ist natürlich Unsinn. Wegen der Bandbreite der Sichtweisen lohnt ein Blick in renommierte Lexikas durchaus. Was schreiben die denn? Bemerkenswert: der Brockhaus kommt im ersten Satz überhaupt nicht auf Bewegungen zu sprechen, sondern fasst erstmal den religiösen Kern des Zionismus zusammen. Warum sollten wir in der wikipedia darauf verzichten? Esoterischer Mumpitz, für den Soziologen kein Organ haben? Der zweite Satz heisst dann: seit dem letzten Drittel des 19. Jh. die innerhalb des Judentums als Palästinasiedlungsbewegung entstandene polit. (nat.) und soziale Bewegung zur Errichtung eines jüd. Staates in Palästina. Aha. Sieh da, „politische und soziale Bewegung“, und „national“ nur in Klammern! Alles Quark, wie fossa meint? Leicht dahingesagt. Ich stelle mir jedenfalls eher einen Brockhaus ins Regal als einnen fossa. Mir ist sofort klar, warum der Begriff "Nation" nur geklammert auftaucht. Der Begriff "Jüdische Nation" ist nämlich ein kontroverses politisches Thema, das sich schon über Jahrzehnte hin in der Presse findet. Wenn es in Israel eine Regierungskrise gibt, ist es vorzugsweise eine über die Religionspolitik. Es geht bei der Einleitung nicht nur um den Punkt, dass der Begriff "Nationalismus" ein übersteigertes Nationalbewusstsein bezeichnet und deswegen eine unzulässige Wertung darstellt. Es geht auch um den Punkt, dass der auf eine Staatsgründung gerichtete Zionismus nur in Teilen der Bewegung die Existenz einer jüdischen Nation behauptet hat. Über diese Auseinandersetzung könnte man einen ganzen eigenen Artikel schreiben. Auch heute sehen das nach Meinungsumfragen beträchtliche Teile der Bevölkerung Israels so. Dass es eine jüdische Nation gebe, wird abgelehnt. Warum sollte die wikipedia dann den Begriff der Nation an so prominenter Stelle in der Einleitung herausstellen? Die untergeordnete Bedeutung des Begriffs "Nation" ist der Punkt, warum der Brockhaus das „national“ klammert. Meine ganze Argumentation zusammengefasst: Der Begriff "Nationalismus" kommt wegen seiner wertenden Bedeutung für die Einleitung nicht in Frage, die Gleichsetzung von Zionismus mit "Nationalbewegung" trifft nur teilweise zu. Muss verbessert werden. Zu den weiteren Differenzen der momentanen Einleitung zum Brockhaus komme ich später noch. Jetzt will ich erstmal Kommentare lesen. Sonst lösche ich fossas Fassung der Einleitung. Giro Diskussion 20:28, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Volle Zustimmung, voller geht nicht. Darüber hinaus behaupte ich auch, dass Fossa keinerlei eingehende Kenntnisse zur Geschichte des Zionismus besitzt, wie sich mehrfach in Diskussionen herausgestellt hat, z. B. hier. Das Thema ist für ihn vielleicht zu kompliziert, und seine drei, vier Standardwerke, die er anbringt und vielleicht ganz gelesen und vielleicht halb verstanden hat, decken einfach nicht alle komplizierten Phänomene der Wirklichkeit, zu denen der Zionismus zweifelsohne gehört, ab. Darüber hinaus diese Autoritätshörigkeit, "wenn der es sagt, dann ...", lächerlich. Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, heisst der Wahlspruch zum Fortschritt des Denkens und zur Förderung der Qualität der Wikipedia, oder irgendwie so ähnlich. Michael Kühntopf 20:41, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

LOL, ihr habt offenbar ein massives Problem mit WP:Q, ihr wollt den Wissenschaftsdiskurs mit dem Brockhaus aushebeln. Und glaubt, dass Kaliber wie Eric Hobsbawm, Hans Kohn und en:Anita Shapira vertrueten Aussenseitermeinungen. Ich glaube ihr habt alle noch kein einziges Buch zum Thema Nationalismus gelesen (wenn doch, sagt mal, welches). Wie gesagt: Beim naechsten revert mit Brockhausbeleg: VM. Fossa?! ± 20:46, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Sag' ich doch, immer die drei, vier selben Autoren. Sonst kommt da wohl nix. Vor allen Dingen keine nachvollziehbare (ob belegt oder unbelegt) Widerlegung unserer vielen Sachargumente. -- Michael Kühntopf 20:50, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Sachargumente gegen die quellenfrei argumentierenden Kuehntopfs, Jesusfreunde und bennsensons. Soweit kommt's noch, auf Eurer Ebene diskutiere ich doch nicht. Ihr schleppt gefaelligst vermutlich nicht-existente Quellen an oder die Einleitung bleibt so. Fossa?! ± 21:05, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Giro hat sehr schön die Problemlage dargestellt. Dagegen gibt es nichts einzuwenden, zumindest verstünde man das mit ein wenig Ahnung vom Thema. P.S.: Wie oft muß ein diskussionsunwilliger Fossa eigentlich einen Artikel per Edit-War in die Sperre treiben, bevor diesem Unheil mal Einhalt geboten wird? --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 21:09, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ausserdem argumentieren wir nicht quellenfrei, wenn wir (im Rahmen einer Diskussion!) argumentieren, sondern immer auf Basis unseres aktuellen Wissensstandes, der selbstverständlich auch auf Lektüre verschiedenster Bücher, Printmedien, Nutzung weiterer Medien usw. beruht, sollen wir die jetzt nachweisen im Sinne von das und das und das und das und das übrigens auch noch habe ich gelesen? Autoquartett, siehe oben. Fossa, es wird eng, und das merkst du. -- Michael Kühntopf 21:12, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ihr habt Eure Meinung, ich hab meine Quellen. Simple as that. Ihr habt keine Quellen, da koennt ihr auch zu 40 aufkreuzen, obwohl die in diesem Bereich sattsam bekannten POVanten sind ja langsam alle da. Wen koenntet ihr da noch aktivieren? Mir faellt spontan niemand ein, aber ich stecke in dem Bereich ja auch nicht so drin. Fossa?! ± 21:14, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du hast Deine Quellen? Du vollführst lediglich ein bißchen name-dropping, von falschen Begriffsverwendungen oben (z.B. verwechselst Du bei "Ultraorthodoxen" offensichtlich etwas) mal ganz abgesehen. Und natürlich hast Du armer einzig Bescheidwissender es hier mit einer Bande von Ignoranten zu tun. Zu dumm! --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 21:24, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Da fällt mir ein Witz zu ein. Fährt ein Mann auf der Autobahn, kommt ne Durchsage im Radio, "bitte Vorsicht, ein Geisterfahrer." Sagt der Mann: "Einer?!?! Tausend!!!"--bennsenson 21:25, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Fossa geriert sich wie Michael Kohlhaas. Und der war wenigstens am Anfang im Recht. Fossa hingegen irrt vorne und hinten und immer. Ich will aber zugestehen, dass er durchaus prüfenswerte Anregungen gibt, auch das bringt das gemeinsame Projekt voran. -- Michael Kühntopf 21:33, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Sicher, einen Unterhaltungswert hat er durchaus, aber er kostet einfach auch viel Zeit mit seinem Hang zu WARs und den folgenden Artikelsperren. Wenn von ihm nichts Brauchbares mehr kommt, und das sieht ja momentan ganz so aus, kann man ihn einfach ignorieren. Man muß sich das Problem mit der Formulierung der Einleitung auch mal so klarmachen: wenn man in einem späteren Abschnitt des Artikels als besonderes Merkmal der Revisionisten um Wladimir Zeev Jabotinsky u.a. deren Nationalismus erwähnen will, der sie von anderen Zionisten unterschied (Jüdische Legion), kann man nun wirklich nicht in der Einleitung pauschal behaupten, die gesamte Bewegung sei ein einziger Nationalismus. Giro Diskussion 21:57, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du hast genau null Ahnung von der Nationalismusforschung, genau wie alle anderen hier. Wer sind die Blauen bei Gellner? Fossa?! ± 22:00, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hast Du jetzt dafür eine Quelle oder ist das eine Meinung? Naja, gute Nacht für heute... --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 22:06, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das kann man aus Giros Edits leicht erkennen. Bequellen brauch ich Dir das nicht, ich will das nicht auf Giros Benutzerseite stellen. Fossa?! ± 22:08, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

mal anders rum, ergänzend zu fossas quellen, zitiert nach hornung/lemberg aus dem handlexikon zur politikwissenschaft von mickel: "die theorie des nationalismus [...] versteht n. als eine jener ideologien, die großgruppen binden und von ihrer umwelt abgrenzen, ihnen einen ort in der geschichte der menschheit oder ihres kulturkreises zuweisen, die die hingabe, manchmal auch den fanatismus ihrer angehörigen herausfordern, die diese angehörigen auf eine werteordnung verpflichten [...]". ich würde mich freuen, eine quelle zitiert/genannt zu bekommen, die nachweist, weshalb dieses oder ein ähnliches konzept des nationalismus nicht auf den zionismus anwendbar ist. da hobsbawm und andere (teilweise auch zionistische autoren selbst) diese kategorisierung vornehmen, müsste es, so diese problematisch ist, reputable widerlegungen geben. es ist klar, dass jeder nationalismus eigenarten hat, die diese oder andere definitionen überschreiten, aber das ist ein grundsätzliches problem mit allen kategorisierungen, die wir hier zwingend vornehmen müssen, und die strukturell in die einleitung gehören --toktok 23:14, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Giro remasters

Bisher kam kein Kommentar, der irgendwas Schlüssiges in der Fragestellung „jüdische Nation“ oder „Nationalismus“ dargelegt hätte. Im Gegenteil, von den wikipedia-Autoren mit guten Credentials im Bereich Judentum habe ich nur Zustimmung bekommen. Bis Montag abend ist der Artikel noch gesperrt. Wenn bis dahin nichts kommt, baue ich eine neue Fassung der Einleitung nach Muster Brockhaustext zusammen. Darin taucht dann sinngemäß auf, dass der Zionismus politische und nationale soziale Bewegungen hervorbrachte. Dann wird diese neue Fassung zur Diskussion stehen, die ist dann schließlich nicht sakrosankt. Wenn sich aber bis dahin noch jemand finden sollte, der in der Lage ist, den behaupteten Nationalismus-Aspekt auch zu diskutieren und nicht nur wortlos (bzw. mit begleitendem Gemotze) mit Belegen zu schmeissen wie fossa, nehme ich den Ball gerne auf. Sorry, fossa, aber nur Nationalismus-Expertise ohne nennenswerte Kenntnisse der jüdischen Geschichte ist nun wirklich erheblich zu dünn. Giro Diskussion 00:05, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Machmal, sobald ich online bin: Revert und VM. Fossa?! ± 00:12, 18. Okt. 2009 (CEST) PS: Wenn Kuehntopf, Dschisusfreund und ben cartwright zu den Autoren gehoeren, dann haette ich Dein Einschaetzungsvermoegen fuer hoeher eingeschaetzt. Fossa?! ± 00:13, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
+1 @ Giro. Drohungen von Fossa nicht beachten.--bennsenson 00:31, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
ist hier noch jemand an inhaltlicher auseinandersetzung interessiert??? wenn ich mir die diskussion hier und die meinungsmache auf horzos seite anschaue, bezweifele ich das. die FUD-Strategie ist insofern erfolgreich, als dass ich nur phasenweise lust habe, mich auf die disk einzulassen, was fossa's position als einzelposition erscheinen lässt. nach dem gesamtverlauf der diskussion zu urteilen, haben sich auch andere zurückgezogen, was nicht unbedingt darauf schließen lässt, dass sie überzeugt wurden. fossa's diskussionsstil ist bekanntermaßen ein problem, aber sich hier daraufzurückzuziehen, mit einer art, die sich nicht wesentlich unterscheidet, ist traurig --toktok 01:05, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Unterhaltungswert dieser Seite nähert sich jedenfalls dem DC II. --Matthiasb 01:24, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Jüdische Nation" ist ein höchst kompliziertes und höchst umstrittenes Thema und keineswegs eine fest stehende, anerkannte Grösse, weder ausserhalb noch innerhalb des Judentums. Es ist ja nicht einmal klar, was ein Jude ist oder sein soll. Dieses ewig zwischen Religion, Nation, Rasse oder welche anderen Erklärungsversuche noch gemacht wurden hin- und herschwingende Pendel und der Umgang damit und das Verständnis davon füllen Bibliotheken. Judentum kann man eben weder über Religion (auch der säkulare Muskeljude, der mit Religion nichts am Hut hat, ist Jude) noch über Abstammung und Herkunft (chinesische Juden, Falaschas ...) definieren. Wie dann eine nicht näher oder kontrovers bestimmte Gemeinschaft von Menschen eine "Nation" bilden soll, treibt die Komplikationen ins Unendliche. Für eine erste Lektüre zum Thema "jüdische Nation" sollte man sich bezüglich der historischen Entwicklung ein wenig bei diesen Autoren umgesehen haben (die Auswahl ist weder wertend noch repräsentativ): Achad Ha'am - Nathan Birnbaum - Adolf Böhm - Max Brod - Martin Buber - Simon Dubnow - Mark H. Gelber - N. M. Gelber - A. D. Gordon - Heinrich Graetz - Theodor Herzl - Moses Hess - Wl. Z. Jabotinsky - Jakob Klatzkin - Hans Kohn - Walter Laqueur - Jehuda Reinharz - Gershom Scholem - Leon Simon - Felix Weltsch - Israel Zangwill.
Michael Kühntopf 01:41, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Jo, bei Moses Hess habe ich gleich mal was zu seiner spezifischen Sichtweise von wegen Nation und seinem historischen Hintergrund ergänzt. In die anderen Artikel guck ich auch noch rein, peu à peu Giro Diskussion 01:51, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

plus2. Zustimmung zu Giros Textvorschlag. Fossas Alleingang im Westernstil überzeugt weder inhaltlich noch gar durch seinen brachialen Niederbügel-DS-Stil. --Die Winterreise 10:02, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Man muss fossas Formulierung, der Zionismus sei ein Nationalismus, gar keinen bösen Willen unterstellen. Der Begriff "Nationalismus" wird halt im Fachjargon der Wissenschaft, wo er sich auskennt, mit speziellem Bedeutungsgehalt verwendet. Fachjargons sind bequem. Man kann damit kürzer formulieren, und trotzdem verstehen die Fachkollegen, was man meint. So wie wir sagen, 89.60.235.185 sei eine "IP". Würden wir das genau formulieren, müssten wir sagen, das ist eine "IP-Adresse". Aber wir sparen uns die "Adresse", weil eh jeder mit Internetanschluss weiss, was mit "IP" gemeint ist. Fachjargon halt. Aber der Artikel heisst dann doch IP-Adresse, und in IP steht was anderes. So genau sind wir nun mal. In fossas Fachjargon hat Nationalismus offensichtlich keine wertende Bedeutung. fossa behauptet das, bringt Belege bei, die diesen Sprachgebrauch beweisen sollen. Kauf ich ihm auch ohne Belege ab, ist ja ok, gebongt, warum denn nicht? Aber in der deutschen Sprache hat nun mal "Nationalismus" die Bedeutung eines übersteigerten Nationalbewußtseins. Kann man im Wörterbuch nachlesen. Und jetzt kommt halt ein wichtiger Punkt hinzu: es gibt schon lange die Kritik an Israel, sein Zionismus sei aggressiv, begreife die palästinensischen Araber als Feinde, und sei überhaupt schon immer so gewesen. Die Formulierung "Zionismus ist ein Nationalismus" erinnert fatal an diese Kritik. Da ist mir eine vorsichtige Formulierung wie die aus dem Brockhaus, die sich ersichtlich um Neutralität und Genauigkeit bemüht, deutlich lieber. Man kann ja in den einzelnen Abschnitten ausführlich auf den zionistischen Nationalismus eingehen. Kann auch diese Kritik im Artikel darstellen. Hab ich nichts dagegen, da mache ich sogar auch mit. Aber bitte, in der Einleitung keinen missverständlichen Fachjargon. Giro Diskussion 10:54, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Giro, erstens das. Und zweitens ist der "Zionismus" mit der Zuordnung zum Terminus "Nationalismus" keineswegs hinreichend, sondern nur mit einem Teilaspekt definiert. In der momentan gesperrten Textfassung klingt das so, als ob dies ("ein Nationalismus") die Definition" sei. Und das ist im hohen Maße irreführend, der übliche, extrem negative Beiklang, den das Wort "Nationalismus" im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch hat, kommt verschärfend hinzu. Gruß --Die Winterreise 11:12, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hier Enzyklopaedie, nicht Bundeszentrale fuer politische Agitation. Wer Nationalismus falsch verstehen will, dem kann man halt eh nicht helfen. Und Nationalismus ist kein Teilaspekt des Zionismus, sondern Zionismus ist ein Element in der Menge der Nationalismen. Genauso wie der deutsche Nationalismus der BRD ein Element dieser Menge ist oder der daenische Nationalismus des Staate Dänemarks. Fossa?! ± 12:36, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Genau da liegt Dein fundamentales Missverständnis: Das hier ist nicht der Artikel über Nationalismen, sondern über Zionismus, und Nationalismus ist in diesem Artikel nur ein Teilaspekt. Aber Du bist jetzt nah dran, das zu verstehen.--bennsenson 12:43, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Mengenlehre auch 6? Zum 99n Mal: Zionismus ist Element der Menge Nationalismen, nicht umgekehrt: Nationalismus ist kein Element der Menge Zionismus. Fossa?! ± 12:49, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Seufz.--bennsenson 12:49, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

(Nach BK an die zugehörige Stelle). Nein, nicht Mengenlehre 6, sondern Fossa meldet sich wieder an zur Wiederholung des Philosophie-Propädeutikums. Cantor wusste um die Grenzen seiner "Wissenschaft": Unter einer „Menge“ verstehen wir jede Zusammenfassung M von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten m unserer Anschauung oder unseres Denkens (welche die „Elemente“ von M genannt werden) zu einem Ganzen. Und bevor Fossa einen ernstzunehmenden Beitrag zur Klärung der Frage der Vorrangigkeit der Logifizierung der Mathematik vs. Mathematisierung der Logik geleistet hat, hält er sich bitte heraus mit Äusserungen zur Mengenlehre, und bevor er einen klitzekleinen Nachweis zum Verständnis der basics zur Erkenntnistheorie geleistet hat, hält er sich bitte auch zurück mit Äusserungen über die Anwendbarkeit von Erkenntnissen der Mengenlehre auf Phänomene der Wirklichkeit. Aber "Was kümmert mich die Wirklichkeit in Ansehung meiner Philosophie" - soll Hegel gesagt haben. Na ja. -- Michael Kühntopf 13:15, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Wikipedia wie ich sie liebe: Brockhaus & Encarta vs Modern Judaism & Theory and Science. Giros Vorschlag, den Begriff Nationalismus in der Einleitung zu unterschlagen, und dafür verschämt etwas weiter hinten wieder auftauchen zu lassen, entspricht nicht dem Gebot, wie man eine ordentliche Einleitung schreibt. Eine Einleitung ist eine Zusammenfassung der wesentlichen Artikelinhalte. Eine dem wissenschaftlichen Gebrauch entsprechende Kategorisierung ist ein essentieller Inhalt. Über mögliche Erweiterungen und ein Hin- und Herschubsen innerhalb der Einleitung kann man diskutieren. Allerdings sind sämtliche bisher vorliegenden Alternativvorschläge für den ersten Satz nicht akzeptabel, insbesondere Giros Vorschlag, der zunächst die Binnensicht der jüdischen Nationalbewegung zu Wort kommen lassen will. --Mai-Sachme 13:07, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Und im übrigen warte ich immer noch auf Kollegen Castorp, der dieses sachfremde und eskalierende Einprügeln auf den Diskussionsstil gewisser Teilnehmer sicher gleich entfernen wird. --Mai-Sachme 13:26, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Mit Verlaub, auch wenn ich als "befangen" gelten mag: Kollege Fossa befindet sich imho eindeutig auf dem Holzweg. Klare Zustimmung den logischen Argumenten von Bennsenson, Giro und Kühntopf. Siehe auch mein eigener Beitrag oben. Gruß --Die Winterreise 15:45, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Mit Verlaub, Deine Zustimmung ist aber kaum etwas wert, weil sie nicht begründet ist. Wir kennen jetzt nur Dein Meinung. Das ist alles. Der Artikelarbeit hilft das nicht. -- Reinhard Wenig 15:55, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@Reinhard Wenig, Begründung:Nationalismus ist eine nachrangige Teildefinition von Zionismus, aber keine hinreichende Hauptdefinition. Zionsimus in all seinen Ausprägungen ist weitaus vielfältiger und komplexer, um ihn in der Einleitung sofort als "Nationalismus" zu definieren. Das ist, vereinfacht gesagt: "Holzhammer". Das Lemma lautet Zionismus. Dessen diverse Spielarten können im Text erläutert werden, "(jüdischer)Nationalismus" gehört sicherlich dazu, ist aber nicht die Definition. Siehe auch mein eigener Beitrag oben. Gruß --Die Winterreise 15:45, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Nationalismus ist eine nachrangige Teildefinition von Zionismus, aber keine hinreichende Hauptdefinition" ist unverständlicher Unsinn. Jeder Nationalismus ist komplex und vielfältig, nicht nur der Zionismus. Unsinn ist auch die Behauuptung, "(jüdischer)Nationalismus" sei eine - unter vielen - Spielarten des Zionimus. Fossa ist da der Sache schon näher. -- Reinhard Wenig 02:09, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

"Aber in der deutschen Sprache hat nun mal "Nationalismus" die Bedeutung eines übersteigerten Nationalbewußtseins." - Ersetze "in der deutschen Sprache" durch "im Volksmund", dann paßt es auch wieder mit der Volx-Enzyklopädy. --Asthma und Co. 16:35, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

ja, Asthma, hast eine nette Seite da, und wieder eine Gelegenheit gefunden, sie vorzuzeigen. Ist dann auch gut jetzt. Inzwischen habe ich mich durch den fossa/JF-Editwar von gestern geklickt und mir angeguckt, worum es ging. Es ist schon ein ziemlicher Stuss, was fossa da eingebaut hat unter dem Schwurbeltitel: „Gegenpositionen-Rezeption in der Zionismusforschung“. Weisst Du, wie das für mich aussieht? fossa hat ein Buch, 1995 erschienen, aufgeschlagen und einen interessanten Satz gefunden. Den hat Anita Shapira gesagt, und er klingt gut. Also baut er ihn ein. Nur: Null Kontext dazu. Dass der Satz zur Diskussion gehört, die man mit "Postzionimus" etikettiert, auch nicht. Hat er offenbar nicht drauf, oder er lässt den Kontext extra weg. Ist eigentlich egal. Hat er damit Shapiras Gegenposition zu den "New Historicians" des Postzionismus getroffen, die bekanntlich gegen die diversen Gründungsmythen Israels anschreiben? Im Gegenteil, fossa hat Shapira auf die falsche Seite verfrachtet. Macht ja nix. Also, fossa baut den Satz mal so ganz nackig ein, mit einer hochtrabenden Überschrift, ein Testballon, und er guckt, was Jesusfreund macht. Und der kommt dann auch herbeigeeilt. Dann wird bis in den Morgen an dem Sätzle gefeilt, gelöscht, und rumgeschoben. Einer links rum, einer rechts rum. Wenn ich mir das so angucke, frage ich mich, warum die zwei so gerne mitten in der Nacht einen solchen Pas de deux tanzen. Irgendwann dreht ein admin die Musik ab und der Artikel ist gesperrt. Sonntagsruhe. Das ist keine Volx-Enzyklopädie, asthma, das ist eine Volx-Tanzgruppe. Und die backing vocals oben klingen recht dünn dazu. (nicht signierter Beitrag von Giro (Diskussion | Beiträge) 18. Oktober 2009, 21:35 Uhr)
Köstlich. Mehr davon! Michael Kühntopf 21:41, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Postzionismus

Na, ist doch wahr. Aber wieder ernsthaft zurück zum Artikel. Von fossa kam heute nichts, was Substanz hätte, und Jesusfreund, der sich bei Gegenwind fairerweise dann doch immer in alles reinliest, hat momentan keine Zeit. Müssen die anderen Autoren sich drum kümmern, wie es weitergeht. Die Darstellung des Artikels hört mit der Staatsgründung auf, und das ist auch richtig so. Das machen auch die von mir so gerne zitierten Lexika so. Will man die Entwicklung des Zionismus nach der Staatsgründung beschreiben, muss man dazu auch die religiösen Institutionen Israels beschreiben, den Verlauf des Nahostkonflikts, die Bemühungen um Frieden und die Einwanderungen nach der Staatsgründung. Auf dem Hintergrund dieser geschichtlichen Entwicklungen entwickeln sich auch die späteren Ausprägungen des Zionismus, die Kritik am "ofiziellen" Zionismus, die Spannung zwischen dem Zionismus Israels und dem der Diaspora, die Versuche, die „offiziellen“ zionistischen Ursprungsmythen Israels in ein neues Licht zu stellen, die Versuche, zu einem neuen Nationsbegriff zu kommen. Dieser ganze Hintergrund für die Entwicklung des Zionismus nach der Staatsgründung steht nicht im Artikel und würde seinen Rahmen auch sprengen. Ohne diesen Hintergrund ist der "Postzionismus" aber nicht konsistent darstellbar. Deswegen haben postzionistische Positionen hier im Artikel auch nichts verloren. Fossas Ergänzung, der Satz von Shapira, den Jesusfreund ja trotz Gerubbel und Geschiebe dann doch ganz brav hat stehenlassen, gehört in einen anderen Artikel, der noch nicht geschrieben ist. Giro Diskussion 22:45, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Postzionismus, was immer das sein soll, würde schon reingehören in den Artikel, aber sicher nicht in die Einleitung. Und ich bezweifle auch, dass es sachkundige, fähige Autoren gibt, die das erstens hinbekommen und zweitens auch machen. Und wenn das entgegen meiner Vermutung doch so wäre, hätten wir damit die Berechtigung, dies als eigenständigen Artikel aus dem Hauptartikel Zionismus auszugliedern. Letztlich ist ja aber alles eine Frage von Sprache, Definition und Semantik. Man kann dafür plädieren, dass der Zionismus mit der Staatsgründung seine Berechtigung verloren habe (s. z. B. Joachim Prinz), das wäre im augenblicklichen Textstand des Artikels ein klarer Widerspruch, der ja von Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina gleich im ersten Satz spricht. Meiner Meinung nach ist dieser Aspekt aber richtig wiedergegeben: Zionismus ist eine dauernde Aufgabe, die nie endet. Zionismus hat der Bedrohung eines authentischen jüdischen Lebens (was immer auch das wieder sein soll, zugegeben) entgegenzutreten, der Bedrohung von aussen genauso wie der von innen. Insofern wäre Postzionismus das Programm einer jüdischen Selbstaufgabe. Aber ich gerate ins Philosophieren ... Michael Kühntopf 01:47, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Zionismus ist die Staatsdoktrin Israels als Judenstaat. Postzionismus geht von einem anderen Israel aus, in dem die Juden nicht unbedingt dominieren werden. -- Arne List 10:02, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Genau, so ist es, Arne List. Es sind zwei Punkte, die ich gestern abend angesprochen habe. Die Punkte bauen aufeinander auf. Ich formuliere sie nochmal neu:

  1. soll und kann die Entwicklung des Zionismus, der nach 1945 zum Fundament der Staatsphilosophie Israels wurde, zum "offiziellen Zionismus", in diesem Artikel hier dargestellt werden?
  2. Unter dem Sammelbegriff "Postzionismus" wird in der politischen Auseinandersetzung mit dem "offiziellen Zionismus" ein Spektrum von politischen Positionen bezeichnet, dessen gemeinsamer Nenner etwa die Forderung nach Auflösung der Zionistischen Weltorganisation ist, weil sie ihre Aufgabe erfüllt habe und nun der Staat Israel an ihre Stelle trete, und die Zukunftsvorstellung eines pluralistischen, westlichen und liberalen Israels ohne Patriotismus. Keine messianische Vision für Israel sondern Eurovision. Sollen solche postzionistischen Positionen (die auch nach Kräften bemüht sind, die zionistischen Gründungsmythen Israels in Fage zu stellen - siehe fossas Satz) im Artikel dargestellt werden, und wie soll das denn gehen, wenn der "offizielle Zionismus" nicht dargestellt wird? Giro Diskussion 10:27, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
  1. ja, denn Zionismus ist (wie Sozialismus z.B.) dreierlei: 1. Idee oder Ideologie, 2. gesellschaftliche und politische Bewegung, 3. Gesellschaftsordnung oder Staatsform. Der Artikel wäre arg verkürzt, wenn er Zionismus nicht als das charakterisiert, was er heute ist: 1. die israelische Staatsdoktrin vom Judenstaat und 2. die weltweite Bewegung zur Unterstützung Israels.
  2. ich begreife Postzionismus zunächst allgemein als eine Tendenz in der zionistischen Linken ohne konkretes Programm. Eher eine Art Realismus, wie Israel in Zukunft existieren wird, wenn es Frieden geben sollte. Während aber der erste Punkt in den Artikel gehört, könnte man das hier wunderbar in Postzionismus auslagern. By the way: Es fehlt dringend ein Artikel Zweistaatenlösung ... -- Arne List 11:44, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
1. Die Frage enthält schon Hypothesen, denen ich nicht beipflichten kann, aber ich beantworte es einmal so: Ja, die Entwicklung der zionistischen Ideologie und der zionistischen Praxis nach der Staatsgründung sollte auch im Hauptartikel Zionismus mitbehandelt werden.
2. Auch diese Frage enthält Voraussetzungen, die ich nicht teile. Mir fällt auch auf, dass du mehrfach den Begriff "Gründungsmythos" unkritisch übernimmst und damit in die Falle tappst, die die "andere Seite" (um es mal salopp zu formulieren) ausgelegt hat. Antwort: Ja, der "offizielle" Zionismus soll dargestellt werden, und Kritik und postzionistische Ansätze sollten ebenfalls dargestellt werden. Aber mit Augenmass und gemessen an den wirklichen Verhältnissen, nicht gemessen am Wunschdenken Fossas und anderer.
Michael Kühntopf 13:19, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Na gut, So im prinzip bist auch Du dabei, dann wären also die drei Charakterisierungen von Arne oben und was kurzes, treffendes zum Postzionismus ein kleiner Konsens. Punkt 3) könnte sich in meinen Augen zum eigenen Artikel auswachsen, wird sich halt zeigen. In Einzelheiten gibt es Differenzen, klar, aber wenn die Hose zu kurz ist, machen wir sie beim Bügeln passend, sagt der Schneider. Mal noch einen Tag oder so abwarten, ob jemand das alles ganz anders sieht. Wenn nicht, wäre für Punkt 3), den Zionismus als Staatsform/Staatsdoktrin, mal eine Stichwortliste fällig. Was sind die big points? Giro Diskussion 16:18, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
„dass du mehrfach den Begriff "Gründungsmythos" unkritisch übernimmst“: Gründungsmythos ist schlicht der stinknormale Fachbegriff, wie er im uebrigen fuer alle anderen Nationen dieser Welt gebraucht wird. Schauste hier, kommst sogar Zeev Sternhell, sicher ein Antizionist oder Antisemit (achtung Sarkasmus!), sogar als erstes, weiter unten kommen dann aber auch andere Nationen. Fossa?! ± 16:49, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Wer sagt denn, dass vernünftige Leute sich durch Fachsprachen und deren implizit gemachte Voraussetzungen terrorisieren lassen müssen. Sicher ist zu hinterfragen, was es mit dem zionistischen Gründergeist, mit der Aufbruchsstimmung der Chaluzim wirklich auf sich hatte, wo das herkam, was davon geglaubt wurde, was die wirklichen, nackten Beweggründe waren. Deshalb muss man aber nicht den unkritischen Terminus Mythos übernehmen (ohne ihn, wenn schon, zu erläutern), der suggeriert, alles sei nur Hokuspokus und Einbildung gewesen. Und nochmals: Name-Dropping bringt gar nichts. Nur Argumente zählen. -- Michael Kühntopf 16:59, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Artikelstruktur: wo Strömungen innerhalb der ZWO einbauen?

Strömumgen waren Grundlage für späteres Parteiensystem, passen nicht so recht in die derzeitige Artikelstruktur. Wenn wir Artikel um Arnes Punkt 3 ausbauen wollen (Zionismus als Staatsdoktrin/Staatsform), brauchen wir die.

Alijot

Wieso nur 2 der 5 Alija im Artikel? Gibt es einen Grund, oder ist das eine zufällige Lücke? Giro Diskussion 21:21, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hat keinerlei besonderen Grund. In WP steht nur drin, was irgendwer reinschreibt. Das war für die Alijot bisher unterblieben. -- Michael Kühntopf 22:25, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ist Giro auf dem richtigen Weg?

Giro, besten Dank für deine Aktivitäten. Ich frage mich augenblicklich nur, ob der Artikel auf dem richtigen Weg ist, ob nicht Redundanzen produziert und die Vorgeschichte Israels erzählt wird. Gehört das wirklich alles in den Artikel Zionismus? Keine Kritik, ich frage mich selbst auch gerade ... Michael Kühntopf 22:43, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Redundanzen nicht, weil ich alles verlinke, was es schon in Artikeln gibt. Der Artikel Geschichte des Staates Israel schildert die zionistische Staatsdoktrin Israels auch nicht, dazu gibt es noch keinen Text in der wikipedia. Du wolltest sie aber doch im Artikel hier haben. Ich hatte ja extra gefragt, ob Arnes Punkt 3 in den Artikel soll, ich war da eher skeptisch. Nun habe ich mal angefangen, den Nexus zu bilden, was nur über eine Schilderung der historischen Entwicklung geht. Mit den vorstaatlichen Anfängen des zionistischen Selbstverständnisses, Alijot, Sozialismus (Borochow, Gordon), Chaluzim, Kibbuzim...Erklärt später das Parteiensystem Israels und die zionistische Regierungsideologie. Wie hast Du Dir denn die Schilderung des "offiziellen Zionismus" vorgestellt? Oben habe ich nach Stichworten gefragt, hat aber keiner geantwortet. Ich bin da ganz offen, meine Ergänzungen kann man auch wieder löschen, wenn man das anders aufziehen will. Giro Diskussion 23:12, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Meinung, auch nach meinen inhaltlichen Begründungen im Vorabschnitt "Giro Vorschlag" bzw. "Giro Remasters": Giro befindet sich auf dem richtigen Weg, wohingegen Benutzer:Fossa sich fest und unbeirrbar auf folgenden Wegen befindet: [8]. Gruß --Die Winterreise 23:39, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Noch zu Giro. Ja, ich hatte deinen Fragen zugestimmt, dachte aber mehr an eine ideengeschichtliche Behandlung, die aber natürlich nicht von der praktisch-politischen Entwicklung losgelöst dargestellt werden kann. Nur sollte die historische Entwicklung des Zionismus im Sinne der politischen Geschichte nicht zu stark ausgewalzt werden, so dass hier versucht wird, die Artikel Alija etc. zu toppen. Das wäre zu viel des Guten. Und nur so habe ich es gemeint. Gruss, -- Michael Kühntopf 01:08, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Habe ich ganz zu Anfang ja gesagt, dass mit der Schilderung des Zionismus als Staatsdoktrin/Staatsform der Rahmen des Artikels wahrscheinlich gesprengt wird, und dass der Artikel darüber noch geschrieben werden muss. Sogar den Artikel Kulturzionismus wollte ich behalten, nicht hier eingliedern. Dann habe ich mich breitschlagen lassen, nun bist Du aber doch nicht glücklich. Rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. :-)) Jetzt mach ich mal so weiter, ausgliedern und hier nur einen Kern hinterlassen geht immer. Selbst schuld. Giro Diskussion 01:34, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Na, wenn man hier logisch nachvollziehbares Verhalten und Gruppendynamik erwartet, darf man nicht mitarbeiten. Das Chaos lebt. Und es wächst. Aber mach mal, ist in jedem Fall ein Gewinn. -- Michael Kühntopf 01:50, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Einleitungspassage

Ich halte die hier nun erschöpfend ausdiskutierte Frage bezüglich des aktuellen Einleitungssatzes nach wie vor für die dringlichste. Das kann unmöglich stehenbleiben. Ich würde mich freuen, wenn jemand da einen guten Ersatz hätte.--bennsenson 23:40, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Bennsenson. Done. Habe das Ergebnis der Diskussion über den einleitenden Satz im Text umgesetzt. Die Definition "Nationalismus" im ersten Satz ist unzureichend.

Wenige Sätze später folgt nämlich:

"Der Zionismus entstand im Zuge vieler anderer europäischer Nationalismen, von denen er wie auch von anderen modernen Bewegungen, so der Arbeiterbewegung, Gedankenmuster borgte."

Damit ist dem "Nationalismus" Genüge getan. Gruß --Die Winterreise 23:54, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nunja, ich hatte nichts dagegen, auch darzustellen, dass es nicht nur eine Bewegung, sondern auch die Idee dahinter ist. Ich hatte "religiös-politisches Konzept" vorgeschlagen, vielleicht hat jemand eine bessere Idee. Ansonsten Zustimmung, Fossas Nationalismus ist gebührend untergebracht.--bennsenson 00:26, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hab's reingepackt. -- Michael Kühntopf 01:20, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Contra, Re, Nullouvert?

Ich lese hier in der naechsten Woche mit, solange aber keine Gegenbelege gegen meine (und eben nicht nur meine) Position kommt, werde ich nach Ablauf der Sperre wieder revertieren. Ansonsten lasse ich das Rauschen an mir vorbeifliegen. Schweigen ist also keine stillschweigende Zustimmung. Fossa?! ± 02:53, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Argumente stehene meterweise oben, Fossa. Und wenn Du meinst hier den Alleinunterhalter zu geben und Deine Meinung gegen alle durchzubocken , wird es höchste Zeit, dass Du hochkantig aus dem Projekt WP rausfliegst. Und Deine Publikationen so schreibst wie Du es für richtig hältst. Aber nicht hier. --Die Winterreise 02:59, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
so nun mal konkret, ich halte ähnlich wie Fossa: "bezeichnet ein religiös-politisches Konzept" unbequellt ebenso für WP:TF, es reicht (internationale) politische Bewegung, Einschätzungen von (einigen?) Politilogen/Soziologen gehören aber meines Erachtens nicht in die Einleitung, bitte arbeitet etwas konstruktiver mit, sonst kommen wir nicht an ein Ziel, vgl auch en.WP----Zaphiro Ansprache? 03:10, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Einschaetzungen kamen nicht von Politologen, sondern von Zionismusforschern (eher Geisteswissenschaftler), Rabbis, Zionisten (Geschichtswissenschaftler, Soziologen), ich haette auch noch allerlei andere Disziplinen heranziehen koennen. Niemand der sich ernsthaft mit dem Thema beschaeftigt, wuerde das leugnen, Sicher kein gutes Buch, aber viel gelesen und verkauft: Goldberg, David J.: To the promised land: A history of Zionist thought from its origins to the modern state of Israel. Penguin, London, UK 1996. Auf der ersten Seite im ersten Absatz steht genau das, was ich mit 4 besseren Quellen belegt hatte. Wer, wenn nicht Philosophen und Sozialwissenschaftler, sollen ein solches Lemma bearbeiten? Winterreises Einleitung ist einfach dahingekotztes Geschwurbel, darueber brauchen wir gar nicht diskutieren. Fossa?! ± 03:17, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Bin gerade am Durchackern der Argumente hier, aber evtl sollte die Gelegenheit genutzt werden hier eine stimmige Einleitung zu finden, sprich eine enzyklopädische Einleitung zu finden als diese dann per Editwar durchzudrücken----Zaphiro Ansprache? 03:31, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Die meisten Philosophen und Historiker wuerden sich bedanken, wenn Du sie Soziologen oder Politilogen nennen wuerdest. Und nochmal: Wenn nicht Sozial- und geisteswissenschaftliche Einschaetzungen, die von zionistischen Rabbis wie palistinaensischen Nationalisten geteilt werden, wessen dann? Die von gessinnungsethischen Christdeutschen? Fossa?! ± 03:34, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
wir reden aneinander vorbei, es geht hier erstmal um eine Einleitung, Bewertungen durch wen auch immer sollten (wie sonst) im Artikelverlauf dargestellt werden----Zaphiro Ansprache? 03:40, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Auch mit fossas Fassung hätte ich noch eine Zeitlang leben können. Aber noch mehr Zeit mit ihm verschwenden, das nun wider nicht. Ich warte lieber noch ein paar Tage, bis ich eine Neuformulierung vorschlage. Mit fossa das ist festgefahren, schade, aber ihm fehlen wohl einfach weitere Dimensionen, halt die historischen und philosophischen Detailkenntnisse. Er rödelt auf seinem einen Punkt vom Nationalismus herum. Das ist aber nicht der einzige Punkt, den man besser machen kann. Arne List hat heute noch mal eine gute Anregung gebracht, die sich noch nicht so recht in der Einleitung widerspiegelt. Arne hat auch kurz und sorgfältig formuliert, war offensichtlich, dass er die Diskussion verfolgt hat. Hat mir gefallen. Auch Jesusfreund ist immer für eine neue Wendung gut, hat sich aber noch nicht mit einem Formulierungsvorschlag geäußert. Dann gibt es noch ein paar andere, die im Bereich Judentum gute Arbeit gemacht haben, die vielleicht noch auftauchen. Schade, dass Amurtiger gerade gesperrt ist, auch der kennt sich ganz gut aus. Mir eilt es nicht so. Giro Diskussion 03:45, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nun ja, "er rödelt auf einem Punkt von Nationalismus herum" - Lieber Fossa, wie oft müssen Dir andere Mitarbeiter noch erklären, daß es nicht um den Nationalismus als (einen) Teil des Zionismus geht, sondern um dessen Platzierung im Text der Einleitung [9], [10]? Wie oft noch willst Du Deine Argumentation wiederholen? Du kaprizierst Dich auf den Nationalismus und willst ihn auf Teufel komm raus im ersten Satz der Einleitung haben, was aufgrund schlichter POV-Erwägungen nicht geht. Dazu braucht man weder ein Nationalismus-, noch ein Zionismus-Experte zu sein, schlichtes Sprachgefühl und Sinn für NPOV reichen. Du bezeichnest Dich mehrfach als Antinationalisten und, dieser Linie überall folgend, suchst Du gezielt nach Quellen, die in bestimmter Form Deinen persönlichen Vorstellungen entsprechen. Unten habe ich erneut versucht, Anhaltspunkte für eine neutralere Einleitung zu geben. In der Hoffnung auf eine sachliche Reaktion verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,--HansCastorp 06:14, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn man Zionismus als jüdischen Nationalismus definiert, ist das aber vollkommen sachlich und korrekt. -- Arne List 13:21, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Der erste Satz der Einleitung

Oben hatte ich zur Orientierung zwei gängige Lexika erwähnt, die sich um eine ausgewogene(re), nicht einen bestimmten Punkt heraussuchende Darstellung bemühen und dem vielschichtigen Wesen des Zionismus eher gerecht werden, als Fossas punktuelle, gezielte POV-Suche mit dem im ersten Satz aus den genannten Gründen unangemessenen Wort „Nationalismus“. Weitere Lexika sind etwa das

  • „Kleine Religionslexikon“ von Meyer. Erster Satz des Artikels "Zionismus": „Die seit der Zerstörung des jüdischen Staates niemals ganz erloschene, in der Neuzeit durch Theodor Herzl (1860 - 1904) mit seinem Buch "Der Judenstaat" (1896) neu entfachte Bewegung zur Rückkehr der Juden nach Palästina und dortiger Eigenstaatlichkeit, die 1948 mit der Proklamation des Sattes Israel erfüllt wurde.“
  • Das „Oxford Lexikon der Weltreligionen“ : Zionismus: „Internationale politische und ideologische Bewegung, die sich der Wiederherstellung von Erez Israel für das jüdische Volk widmete.“
  • Ein anderes, m.E. eher fragwürdigeres „Bibellexikon“ (Karl Müller Verlag) beginnt etwas fabulierend mit „Zion“ („ist als Stadt Jerusalem...“) und führt im zweiten Satz aus: „In der Neuzeit setzte das neu erwachte Interesse für die biblische Heimat den Versuch in Gang, in Palästina...wieder einen geschlossenen Wohnsitz...“ Dritten Satz: „Von daher erhielt diese Bestrebung den Namen Zionismus.“

An diesen Formulierungen sollte man sich orientieren. "Nationalismus" kommt m.E. im ersten Satz nicht in Frage. Im übrigen siehe oben. Gruß,--HansCastorp 06:07, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Hans Hans Castorp, Fossas anhaltende und wüste Ausfälle wie "dahingekotztes Geschwurbel" gegen Autoren mit andrer Meinung schmälern die Motivation, mit ihm zu diskutieren. Niemand hat bestritten, dass der Zionsmus auch Aspekte des "Nationalismus" hat. Ihn aber im ersten Einleitungssatz darauf zu reduzieren und damit zu definieren, ist unlogisch, falsch und irreführend. Fossas ständige Hinweise, er sei Wissenschaftler und ausgewiesener Fachmann, woaruf auch diverse gesperrte unbekannte Sockenpuppen hinwiesen [11], [12] wirkt arrogant, sie verkennt die Tatsache, dass auch andere der Autoren, die Fossa verbal mit "blank ziehen" wie "dahingekotzes Geschwurbel" bekämpft, eine einschlägige wissenschaftliche Ausbildung haben.
Wenige Sätze später wird im Kontext, unter Verlinkung des Begriffes "Nationalismus" nämlich zutreffend erläutert:
"Zionismus entstand im Zuge vieler anderer europäischer Nationalismen, von denen er, wie auch von anderen modernen Bewegungen, so der Arbeiterbewegung, Gedankenmuster borgte."
Damit ist sowohl "Nationalismus" verlinkt ( offenbar Fossas Hauptwunsch) als auch der Kontext erklärt. Gruß --Die Winterreise 09:12, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Was mich daran stört, dass fossa in der Einleitung gleich im ersten Satz den Zionismus mit "Nationalismus" gleichsetzen will und das mit "sozialwissenschaftlichen Nationalismuskonzepten" begründet, die das nachweisen täten, ist die konsequente Verleugnung der politischen Aussage, die darin steckt. Der Vorwurf des Nationalismus ist eine traditionell linke Position, außerhalb und innerhalb Israels. Israel sei ein nationalistischer Staat und geführt von zionistischen Politikern, die die ethnische Zusammensetzung seiner Bevölkerung ignorieren würden. Aus einer Position der militärischen Überlegenheit heraus versuche dieser Nationalstaat die angrenzenden schwächeren und arabischen Länder in einer "pax semitica" zu dominieren. Das ist eine Kritik des linken Lagers. Das linke Lager Israels ist traditionell auf Deeskalation ausgerichtet und kritisiert die Versuche, die Konflikte mit den Arabern mit Hilfe militärischer Dominanz in den Griff zu bekommen, als aggressiven Nationalismus. fossa kann aus meiner Sicht auch 27 Belege aus dem Elfenbeinturm der Sozialwissenschaften anschleppen, die "zionism" mit "nationalism" gleichsetzen, das ist mir egal. Letztendlich betreibt er mit seinem verbissenen Einfügen von "Nationalismus" das Geschäft des linken Lagers, auch wenn er das mit "Wissenschaftlichkeit" verbrämen will. Er propagiert einseitig real existierende linke Positionen. Giro Diskussion 12:29, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte das für absurd. Der Zionismus ist ein Nationalismus, da lässt sich hin- und herdefinieren, wie man will. Er ist selbstverständlich nicht "gleichzusetzen" mit Nationalismus, sondern er ist eine besondere Form des Nationalismus. Genauso wie meinetwegen der kurdische oder der irische Nationalismus. Ebenso klar ist, dass speziell der Zionismus dadurch besondere Züge aufweist, dass er sich (unter anderem, natürlich nicht nur) als eine von mehreren Reaktionen auf den Antisemitismus entwickelt hat, der nun wiederum eine ganz besondere Form des Rassismus ist. - Eine andere Frage ist, wie man das formuliert. Nationalismus ist eben nicht nur eine analytische Kategorie, sondern kann auch ein Kampfbegriff sein. Die Anklänge, die von dieser Verwendung als Kampfbegriff herrühren, sollte man hier vermeiden. Das berührt aber zunächst mal nicht die Analyse und die Kategorie als solche, sondern das "wording": wie man's sagt. Da sollte man auch bedenken, dass vor allem die Shoa den Zionismus zu einem besonderen Nationalismus gemacht hat. Die von den Nazis versuchte komplette Ausrottung einer ganzen Ethnie/Religion ist eben einzigartig, nach der Shoa war der Zionismus etwas anderes als zuvor, und das muss sich im "wording" spiegeln.--Mautpreller 14:03, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Genau, Du hast die Problematik verstanden. fossa formulierte:Zionismus bezeichnet einen Nationalismus und die damit verbundene Bewegung. Was an dieser Formulierung in erster Linie zu bemängeln ist, ist die unkritische Verwendung des politischen Schlagwortes "Nationalismus" als analytischen Begriff. Das ist einfach mißverständlich formuliert. Dass seine Formulierung die Veränderung der zionistischen Vorstellungen nach dem Holocaust nicht widerspiegelt, auch darin stimme ich Dir zu. Das ist der zweite Punkt. Was ich als dritten Punkt bemängele, ist die fehlende Unterscheidung von antinationalistischen und nationalistischen Strömungen. Im Zionismus gibt es Nationalismus, aber eben auch Opposition dagegen. Als vierter Punkt fehlt, dass der Zionismus nicht nur eine soziale Bewegung war, sondern heute auch die Staatsdoktrin Israels darstellt. Was ich als fünften Punkt bemängele ist die Erläuterung des Zionismus als säkulare Variante eines religiösen Messianismus erst am Ende der Einleitung. Das muß ganz nach vone in die Einleitung, weil es die ideengeschichtliche/religiöse Klammer ist, die alle zionistischen Strömungen zusammenhält. Nicht der Nationalismus ist diese Klammer, der kann später in der Einleitung auftauchen. Sechstens behauptet seine Formulierung, das zionistische Ziel sei die Gründung einess Judenstaates gewesen, was zwar für Herzls Zionismus, aber nicht für alle zionistischen Strömungen zutrifft. Ein einziger Satz, der versuchen würde, allen diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist schlecht vorstellbar. Man muß sich mit der Einleitung schon etwas mehr Mühe geben. Giro Diskussion 15:39, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Aber Nationalismus ist eben (auch) ein analytischer Begriff und nicht nur ein politisches Schlagwort. Ich würd sogar andersrum sagen: ist zuallererst ein analytischer Begriff.--Mautpreller 15:46, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Schon richtig. Aber der Zionismus ist eben nicht nur nationale Bewegung, gerichtet auf einen Judenstaat. Herzl, ja. Gerade unter den gebildeten( =weitgehend assimilierten) westeuropäischen Juden der Zwischenkriegszeit ist Zionismus die Auseinandersetzung mit einer in sinnentleerten Formeln erstarrten Orthodoxie, die Besinnung auf ein "neues Judentum". Religiöse Romantik, wenn Du so willst. Die wollten nicht ausreisen, die wollten bleiben. Der jüdische Wandervogel Blau-Weiß wollte in Deutschlands Wäldern wandern, nicht durch die Wüste. Giro Diskussion 16:02, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Jüdische Jugendbewegung: Obwohl Blau-Weiß schon 1925/26 nach einem gescheiterten Siedlungsprojekt in Palästina aufgelöst wurde, zeichnete seine Entwicklung die der meisten anderen jüdischen Jugendbünde vor: Die Entstehung als Reaktion auf äußere Einflüsse, die Entwicklung eines eigenen jugendbewegten Stils und die Hinwendung nach Palästina und zur Alija sind typisch für die jüdische Jugendbewegung. Gut Winkel, die schützende Insel: Hachschara 1933-1941: Als bundunabhängiges zionistisches Auswanderungslehrgut stand bereits 1919 der Markenhof im Dreisamtal bei Freiburg zur Verfügung. (...) Doch während alle kollektiven »Blau-Weiß«-Projekte in Palästina scheiterten, (...) war die Hamelner Gruppe »Cherut« mit dem Kibbuz Giwat Brenner erfolgreich. Die Bedeutung dieser ersten gelungenen Kibbuzgründung (...), kann für die, die danach »auf Hachschara gingen«, (...) gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Kibbuz Cheruth, Zur Geschichte und Bedeutung des Kibbuz Cheruth: Im Jahre 1926 war ein Ansiedlungsversuch der bedeutenden zionistischen Jugendbewegung "Blau-Weiß" gescheitert. Ivonne Meybohm, Erziehung zum Zionismus: Der Jüdische Wanderbund Blau-Weiß (1912-1926) war die erste und größte jüdische Jugendbewegung im Deutschen Reich. (...) Inoffizielles ideologisch-pädagogisches Ziel war die 'Erziehung zum Zionismus', um langfristig Nachwuchs für die Zionistische Organisation zu gewinnen, der tatsächlich nach Palästina einwandern würde. Oder auch Walter Laqueurs »History of Zionism« und viele andere. Das Motto scheint zu lauten: »Ich belege meine Ansichten einfach mal mit einer Behauptung, prüft ja sowieso niemand nach«. --Oberlaender 04:23, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Da auf der Projekteseite Vandalismuseldung (Sperre Benutzer Fossa wegen PA) inhaltlich diskutiert wurde, eine Feststellung.

Der aktuelle Satz:

"Zionismus (von Zion) bezeichnet ein religiös-politisches Konzept und die daraus entstandene internationale politische Bewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat."
ist in dieer Form nicht von mir, er entstand im Laufe der Bearbeitungen durch mehrere Autoren. Der Zusatz : "religiös-politisches Konzept" wurde von Michael Kühntopf eingebaut, ich habe ihn stehen lassen, obwohl er mir weniger gefällt, aber durchaus diskutabel ist.
Meine Formulierung des ersten Satzes, wie man der Versionshistorie [13] vor der Sperre des Artikels entnehmen kann, ich hatte danach noch das exakte Gründungsdatum des Staates Israel präzisiert und das Wort Staatsgründung verlinkt, war wie folgt:
"Zionismus (von Zion) bezeichnet eine Bewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat."
Kurz und bündig, erläuternden Rest in späteren Sätzen.
Die viel zu einschnürende und irreführende Festlegung auf lediglich einen Nationalismus bereits im einleitenden Satz ist hinfällig, da wenige Sätze weiter unten steht:
"Zionismus entstand im Zuge vieler anderer europäischer Nationalismen, von denen er, wie auch von anderen modernen Bewegungen, so der Arbeiterbewegung, Gedankenmuster borgte."
Den "Nebenkriegsschauplatz" um die Wendung "religiös-politisches Konzept", der auf der Projektseite Vandalismeldung von heute diskutiert wurde, mache ich mir nicht zueigen. Mir ging es um die Entfernung der ausschließichen Definition "Nationalismus", die nach tagelangen Diskussionen Konsens war, zumal das Wort Nationalismen wenige Zeilen weiter unten im Kontext richtig erklärt verlinkt ist und damit der Bezug zu "Nationalismus" hergestellt ist. Zionismus ist nicht nur ein Nationalismus, er ist erheblich mehr. Gruß --Die Winterreise 15:02, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Wendung ist von mir, und auch ich habe verschiedentlich erklärt, dass ich nicht daran hänge, obwohl ich sie für zutreffend halte. Änderungsvorschläge willkommen.--bennsenson 15:07, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, Änderungsvorschläge willkommen. WP ist doch work in progress, da kann alles ständig verbessert werden, wenn es bessere Formulierungen gibt. Ich wollte nur denjenigen Rechnung tragen, die anfangs forderten, die Idee von der Bewegung strikt zu trennnen ("-ismus-Debatte"). Tatsache ist, das sehe ich mal so als kurzes Zwischenfazit, dass Jesusfreund Recht hat, wenn er sagt, dass Fossa die Artikelverbesserung erheblich behindert. Denn mit gemeinsamen Kräften sind wir doch in einem positiven, freundlichen Arbeitsklima ansonsten schon einen guten Schritt weitergekommen. Nur wenn hier Angst und Schrecken verbreitet wird, ziehen sich viele zurück, die sonst mitanpacken würden. Michael Kühntopf 15:27, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Dem Text des Artikels kann man aber doch entnehmen, dass es sich tatsächlich um einen Nationalismus handelt. Der Bezug auf die Nationalismen und Nationalstaatsgründungen des 19. Jahrhunderts wird ständig hergestellt, unter Berufung auf die Protagonisten selbst, sicherlich zu Recht. Dass religiöse, kulturelle und "gesellschaftliche", etwa sozialistische Ziele da eine erhebliche Rolle spielen, ist doch keine Besonderheit des Zionismus, das ist ein ganz allgemeines Merkmal solcher Ideologien und Bewegungen. Ich seh in dieser Diskussion bislang keinerlei Arguemnte dagegen. - Das Problem ist m.E. eben nicht diese Einordnung, sondern die politische Verwendung des Nationalismusbegriffs. Zeitweise ist ja bspw. in der Sowjetunion selbst die Erwähnung der Shoa als "nationalistisch" verurteilt worden, wie ich aus der Geschichte des Schwarzbuchs weiß. Natürlich muss man gucken, dass man nicht unter der Hand eine solche indiskutable "Eitkettierung" fördert. Hier geht es um den vernünftigen Umgang mit den Konnationen des Nationalismusbegriffs, die unzweifelhaft existieren. Eine gute Einleitung sollte halt beide Ansprüche erfüllen, analytische Sauberkeit und vernünftigen Umgang mit den im Diskurs entstandenen Konnotationen. Ich trau mir das nicht zu, hoffe nur einen Beitrag dazu leisten zu können, diese beiden Ebenen auseinanderzuhalten.--Mautpreller 15:38, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Niemand hat etwas dagegen, den Zionismus als Nationalismus zu etikettieren. Das wäre ja komplett gegen alle historischen Tatsachen. Der politische Zionismus entstand auch, so will ich einmal formulieren, aus einer nationaljüdischen Erweckungsbewegung, die Birnbaum mit der Kadimah und seiner Selbst-Emancipation, einem Katalysator gleich, angestossen hat. Aber, das grosse ABER, schon mehrfach erwähnt, der Zionismus ist mehr als NUR das. -- Michael Kühntopf 15:45, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Michael Brenner (Historiker): Geschichte des Zionismus. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47984-7, S. 20f.: Wie... gezeigt wird, kann der Zionismus zwar nicht ohne Bezug auf die nationalen und kolonialen Projekte des späten 19. und 20. Jahrhunderts verstanden werden, läßt sich aber auch nicht problemlos in eine dieser beiden Schubladen stecken. Gewiß lassen sich Anklänge an den nationalen Aufbruch der Griechen, Italiener und Polen finden, doch...Den Zionismus nur als Spätgeburt des europäischen Nationalismus wahrzunehmen, wäre zu einfach... Eben. Dieses Heftchen von Brenner hat 127 Seiten und ist eines der Beckschen Reihe "Wissen", die sich an interessierte Laien wendet, und immer auf wenigen Seiten ein Wissensgebiet zusammenzufasst. Sie kosten nicht viel, und wenn mich ein Thema in der FAZ interessiert, guck ich, ob ich dazu so ein Kompendium finde. Für passionierte Zeitungsleser wie mich ideal, besonders, weil sie von erstklassigen Wissenschaftlern geschrieben werden. Giro Diskussion 17:25, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
BK:Eben, Giro und Michael. Ich denke, daß deswegen und angesichts der nun mehrfach vorgetragenen, zahlreichen Argumente Nationalismus im ersten Satz der Einleitung - und um diesen geht es hier - schlicht nicht angemessen ist. Das angesprochene Problem der Konnotation, das auch Mautpreller erwähnt, ist dabei nur ein weiterer Aspekt. Kurzer Gruß,--HansCastorp 17:43, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

"So gab es seit den Anfängen des Zionismus eine Spannung zwischen der Religion und einem rein profanen Nationalismus." Phillip Sigal, Judentum, Kohlhammer TB, München 1986. Siehe auch weitere Quellen im Absatz 11.1 Jüdische Nationalbewegung versus Nationalismus: Fachbelege.--Die Winterreise 17:58, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Dann ist die Einleitung, wie sie jetzt durch Administrator-Hilfe gefixt wurde, doch schon sehr nah dran. Und auch der Aspekt Nationalismus ist ausreichend gewürdigt. -- Michael Kühntopf 18:26, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Sie ist vor allem inhaltlich kaum unterschieden vom Ausgangspunkt vor Fossas "Beiträgen", auf die dann diverse (m.E. unnötige) Verkomplizierungen folgten. Diese Ausgangsversion lautete klipp und klar:
Als Zionismus (von Zion) wird die jüdische Nationalbewegung bezeichnet, die sich infolge des Antisemitismus in Europa um 1880 politisch zu organisieren begann und seit 1897 das Ziel eines jüdischen Gemeinwesens in Palästina anstrebte.
Der Zionismus entstand gleichzeitig mit anderen europäischen Emanzipations- und Nationalbewegungen infolge der Aufklärung und der Französischen Revolution. Er sieht sich als die zeitgemäße Form des Jahrtausende alten Traums der Israeliten von einem von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden (hebr. Shalom) geprägten Zusammenleben im „gelobten Land Israel“ (Eretz Israel).
Der jüdische Journalist Nathan Birnbaum aus Wien prägte 1890 den Begriff.
Darin waren alle durch oben zitierte Fachliteratur übereinstimmend bestätigten Aspekte schon genannt:
  • jüdische Nationalbewegung
  • Entstehungsbedingungen: Antisemitismus, europäischer Nationalismus, Emanzipationsbestrebungen seit der frz. Revolution
  • Ziel: jüdischer Staat in Palästina
  • Rückbindung an biblisch-jüdische Tradition
Nachteil: einige jetzt berührte Details fehlen, z.B. Arbeiterbewegung (ist jedoch im Begriff in Emanzipation eingeschlossen)
Vorteil: knappe, auf das Wesentliche fokussierte Definition, kaum angreifbare, nur Teilaspekte berührende und umständliche Formulierungen.
Ferner stehen auch bereits Verbesserungen bzw. noch knappere Zusammenfassungen dieser Ausgangsversion auf dieser Seite:
Zionismus ist eine jüdische Nationalbewegung, die in Reaktion auf Antisemitismus und europäischen Nationalismus den alten biblischen Traum der Israeliten von einem eigenen Land im Frieden mit der Welt umher in politisch organisierter Form zu realisieren versuchte. Jesusfreund 18:41, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Vorschläge gehen durchaus in die richtige Richtung. Frage: Geht es um ein jüdischen Gemeinwesen (was immer das auch ist) oder sollte man nicht gleich Nationalstaat hinschreiben und verlinken? Die Heimstätte bzw das eigene Land (sehr deutsch) wäre ja auch im Rahmen eines Teilstaates oder Mandatsgebietes zu verwirklichen gewesen, ex post kommt es auf den Nationalstaat raus. Gruß --Polentario Ruf! Mich! An! 20:30, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die ganze erste Alijah hatte mit Staat und Politik nicht viel am Hut. Die gründeten einfach Plantagen und stellten billige arabische Arbeitskräfte ein, keine jüdischen Visionäre und keine politischen Unruhestifter. Die erste Alijah kam aus dem russischen Liberalismus, hatten von dem in wirtschaftlicher Hinsicht wesentlich mehr erwartet, und wollte nun ihre landwirtschaftlichen Vorstellungen verwirklichen. "Gemeinwesen" passt für die schon ganz gut. Wenn der Artikel nicht gesperrt wäre, hätte ich das schon längst in den entsprechenden Abschnitt eingebaut. Giro Diskussion 21:12, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Selbstverständlich ging es (den politischen Zionisten) von allem Anfang an um den jüdischen Staat in Palästina. Die Geschichte mit Heimstatt und so war nur diplomatische Trickserei. Das übliche Pling Pling zur zeitweiligen Verdeckung der wirklichen Absichten. Und auch Uganda (was übrigens gar nicht Uganda war) wäre nur ein Ausweichquartier geworden, um erneut bei besserer Gelegenheit, d. h. bei angenehmerer weltpolitischer Grosswetterlage, von dort zum Sprung auf Palästina anzusetzen. Zion musste es sein und ist es auch geworden. -- Michael Kühntopf 21:40, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, die gab es. Es gab aber auch zionistische Strömungen, deren Ziel einfach nur Minderheitenrechte in ihren Heimatländern waren, die garnicht nach Palästina wollten. Beispiel Simon Dubnow und seine jüdische Folkspartey. Die hatten sogar in Polen und den baltischen Staaten Erfolg, ihr Minderheitenstatus wurde gesetzlich festgeschrieben. Die Palette der zionistischen Strömungen ist groß. Leider schildern etliche Bücher den Zionismus als eindimensionale Strasse in den Staat Israel. Es gab aber nicht nur diese Autobahn, es gab auch Bundesstraßen, die woanderhin führten. Giro Diskussion 22:12, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Im deutschen Artikel über Dubnow taucht das Wort Zionismus überhaupt nicht auf, im englischen reicht es immerhin zu Dubnow was ambivalent toward Zionism. Google Books liefert auch eher gegenteilige Ergebnisse. --20% 22:46, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Auch wenn ich Mautprellers Bedenken verstehe, so sehe ich nicht, wo meine sachlich korrekte auf die besagten Konnotationen in der Umgangssprache abhebt. Man kann das „boese“ Wort nunmal nicht vermeiden, will man eine konzise Einleitung und kein Geschwurbel a la bennsenson/Winterreise/Jesusfreund.

So leitet David J. Goldberg sein kleines Einfuehrungsbuechlein bei Penguin Press ein:

„The spread of nationalism throughout the nineteenth century was a result of, or a response to, the ideals of the French Revolution. The spreadof nineteenth-cenryry Jewish nationalism -- Zionism -- was a result of, or a response to, a perceived failure to fulfil these revolutionary ideals.“

Nun kann man behaupten, Goldberg sei ein Nazi/Antisemit/Zionistischer Ultralinker oder sonstwas, bloss, er referiert lediglich den mainstream der Zionismusforschung. Es gibt in der serioesen Forschung, anders als in Wikifantia keine Nationalismusleugner hinsichtlich des Zionismus. Zionismusforscher, Nationalismusforscher, Zionisten, Nazis, Antizionisten, Antisemiten, Postzionisten, Arabische Nationalisten, Israelische Linke, Antinationalisten, sie alle sind sich einig (auch wenn sie es unterschiedlich bewerten), bloss die Wissenschaftsaversen hier, die Nationalismus mit NPD/Revanchismus u.ae. gleichsetzt nicht. Fossa?! ± 22:43, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Fossa, niemand hat behauptet Nationalismus sei mit NPD/Revanchismus etc. gleichzusetzen. Das phantasierst oder unterstellst Du.
Es steht korrekt in diesem Satz im Artikel:
"Zionismus entstand im Zuge vieler anderer europäischer Nationalismen, von denen er, wie auch von anderen modernen Bewegungen, so der Arbeiterbewegung, Gedankenmuster borgte."
Was willst Du mehr.
--Die Winterreise 22:50, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
An Giro: Ich will gar nichts unterschlagen, aber das, was du bei Dubnow und anderen findest, ist Diaspora-Nationalismus oder Territorialismus, ein völlig anderes Konzept. Firmiert nicht unter Zionismus. Gruss. -- Michael Kühntopf 23:02, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Bezüglich Fossa empfehle ich (so lange er seine Sturheit beweist und uns nicht versteht oder zu Kriegszwecken missverstehen will): IGNORIEREN. -- Michael Kühntopf 23:03, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Soviel zur Phantasie, er hat's jetzt nach „Revisionist“ verbessert, genauso unsinnig. Was ich will? Eine konzise Einleitung, und die hat nunmal zuerst die Frage „Was ist Zionismus“ und nicht „Wie ist er entstanden?“ zu beantworten. Und da fuehrt nunmal kein Weg am Wort Nationalismus vorbei, Gesinnungsgeheule hin und her. Ansonsten isses wohl so: „Die Deutschen werden den Juden den Holocaust nie verzeihen.“ Weil ein (ein! nicht der!) spezifischer deutscher Nationalismus dem Nationalismus einen noch schlechteren Namen gemacht hat als er eigentlich verdient, duerfen Juden in Grossdeutschland ihren Nationalismus nicht mehr „Nationalismus“ nennen. Wollt ihr die hier auch alle belehren? Angewidert: Fossa?! ± 23:12, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist unverdaulich suboptimal. --Matthiasb 23:13, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hier sind solche trotzigen Kindsköpfe unterwegs - alle Tricks, um noch irgendwie einen Punkt zu machen! Das ist schon wieder richtig süß. :-))) Giro Diskussion 23:45, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Zionism and Jewish Nationalism: An Inquiry into an Ideological Relationship by Evyatar Friesel

The axiomatic link in modern Jewish thought between Zionism and Jewish nationalism is questioned in this essay. It will be suggested that the connection between both embodied an ideological “marriage of convenience” blessed by both Jews and non-Jews, but not a deep-rooted bond, and that the idea of a “Jewish nationalism” deserves critical reconsideration. Three complementary hypotheses are proposed and analyzed: that Zionism and nationalism were basically unconnected; that Zion-related concepts, rooted in Jewish historical awareness, were a constant ideological factor among broad sectors of modernizing Jewry; and that Zionism was a modern concoction rooted in Zion-related concepts which also absorbed ideological elements from the general European milieu, among them national notions—national, in this context meaning “national in general,” and not “Jewish-national.” Abstracts from the Journal of Israeli History Vol 25, No. 2, September 2006

--Montresor 00:28, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Um zum Einleitungssatz mal etwas jenseits der Begriffsdefinition zu sagen: Streicht doch endlich mal diese Von-Zion-Klammer gleich nach dem Lemma. Die Begriffsherkunft ist sicher nicht das erste, was der Leser erfahren soll. Erst wird mal definiert, dann kommt die Etymologie. --Oberlaender 05:48, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nationalismus

Laut Duden Fremdwörterbuch heißt es zu Zionismus:

Zi|o|nis|mus der; - <nlat.; nach dem Tempelberg Zion in Jerusalem>:

a) (Ende des 19. Jh.s entstandene) jüdische Bewegung mit dem Ziel, einen nationalen Staat für Juden in Palästina zu schaffen;
b) politische Strömung im heutigen Israel u. innerhalb des Judentums in aller Welt, die eine Stärkung des Staates Israel befürwortet u. zu erreichen sucht

und zu Nationalismus:

Na|ti|o|na|lis|mus der; -:

a) (abwertend) starkes, meist intolerantes, übersteigertes Nationalbewusstsein, das Macht u. Größe der eigenen Nation als höchsten Wert erachtet;
b) erwachendes Selbstbewusstsein einer Nation mit dem Bestreben, einen eigenen Staat zu bilden


Auf Grund der verschiedenen, teils wertenden Bedeutungen schlage ich daher in etwa folgenden Satz vor:

Der Zionismus war eine jüdische Bewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung eines nationalen Staates für Juden in Palestina. Heute beschreibt sie in erster Linie die politische Strömung, die eine Stärkung des Staates Israel zum Ziel hat.

Damit wäre der nach a) abwertend konnotierte Begriff des Nationalismus gemäß NPOV vermieden.

--Liberaler Freimaurer (Diskussion) 00:22, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Der Duden ist keine sinnvolle Quelle. Der Satz ist wiedermal ungenau: Es gibt die Bewegung weiterhin neben dem Staat und zuvorderst in Zionismus nunmal eine Ideologie, eine von vielen Nationalismen. Nationalismus ist nunmal der Fachbegriff. Das mag man bedauern, weil in der Umgangssprache immer nur die anderen Nationalisten sind, aber das ist nunmal so. Da stirbt der Zionismus nun auch nicht von. Dieses Rumgeeier ist nicht noetig. Arabischer Nationalismus wird vermutlich auch so benannt. Fossa?! ± 00:31, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Aha, der Duden hat also Unrecht und eine negative Doppeldeutigkeit gibt es nicht, weil der Begriff an anderer Stelle ein Fachbegriff ist. --Liberaler Freimaurer Δ 00:34, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Der Duden ist keine sinnvolle Quelle". Nein, natürlich nicht. Auch die anderen im DS Abschnitt 11.1 genanten Quellen nicht. Der einzige der hier bestimmt, was eine "sinnvolle Quelle" ist, ist Fossa. Nämlich die Bücher, die Fossa gefallen. Bücher und Definitionen die ihm missfallen, sind keine sinnvolle Quellen. Fossa, Dein Klammern an den "Fachbegriff" nimmt zwangafte Züge eines, im Bilde gesprochen, eines Fetisch an. WP:Bitte nicht stören! Spiel bitte woanders. --Die Winterreise 00:42, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Tja, die Doppeldeutigkeit (Umgangssprache v. Fachsprache) gibt es. Heisst das nun, dass wir sowohl Nationalismus wie Ideologie wie Masse (Soziologie) nicht mehr benutzen duerfen, weil die Bildzeitung sie anders definiert? Fossa?! ± 00:44, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Räusper. Benutzer LF zitierte nicht die Bild-Zeitung sondern den Duden. Dass Du das nicht unterscheiden kannst, stärkt die Durchschlagkraft Deines mit monotoner Einfallslosigkeit wieder und wieder wiederholten Argumentes nicht.--Die Winterreise 00:49, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Der Duden erlaeutert, voellig zu recht, die Alltahssprache, nicht irgendwelche Fachsprachen. Der ist deutlich naeher an der Bild als am sozialwissenschaftlichen Diskurs. Fossa?! ± 00:58, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

WP:OMA "Sozialwissenschaftliche Diskurse" und bitte daheim führen und "irgendwelche Fachsprachen" ebenda verwenden. Danke. --Die Winterreise 01:10, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Genau, wo kämen wir auch hin, wenn sich die Geschichtswissenschaftler nicht an der Bedeutungshoheit der Sozialwissenschaftler halten würden. --Liberaler Freimaurer Δ 01:49, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

fossa, es wird schief gehen. Man kann nur eine begrenzte Zahl von Artikeln überwachen und auf die Einhaltung der Fachterminologie achten. Die Leute schreiben sich die Artikel immer so zurecht, dass sie sie selbst verstehen. Fachterminologie kennen wenige, sie wird immer getilgt oder wenigstens langatmig erklärt. Das hört auch nicht auf, sondern das geht immer weiter so und gehört nun mal zur wikipedia. Ich verstehe auch gut, dass Dir das total auf den Senkel geht. Anmaßung, die sollen doch erstmal was lesen, bevor sie bei Erwachsenen mitreden! Ist sicher berechtigt, so eine Forderung. Aber ich bin inzwischen der Meinung, dass die Leute recht haben, wenn sie die Artikel sprachlich auf das Niveau bringen, das sie für klar und allgemeinverständlich halten. Könntest Du nicht einfach dabei helfen, oder -mal ganz ohne Ironie gefragt- ginge das über Deine seelischen Kräfte? Für meine Nerven wäre es wahrscheinlich nichts, also, ich hätte Verständnis für ein nö, grauenhafte Idee.Giro Diskussion 02:02, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn man unbedingt das Bedürfnis hat, Fachbegriffe bestimmter Fachrichtungen einzubauen, dann sollte man wenigstens das auch so formulieren z. B., dass es sich um „Nationalismus im sozialwissenschaftlichen Sinne“ handelt - und nicht andere Bedeutungen einfach ignorieren. --Liberaler Freimaurer Δ 02:14, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

...was aber eine klassische "Wieselei" wäre, da es sich hier eindeutig nicht um einen sozialwissenschaftlichen, sondern um einen historisch-politischen Artikel über ein Thema handelt, das auch für Laien verständlich dargestellt sein sollte. Zumal der Begriff Nationalismus wenige Zeilen später im korrekten Kontext im Fließtext mit Erläuterung des Zusammenhangs verlinkt erscheint. Siehe aktuelle Version.--Die Winterreise 02:24, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Als Wieselei bezeichnet man unbelegte Behauptungen wie „die Mehrheit sagt, dass“.
Wenn jemand um jeden Preis unbedingt in einem Artikel einen Fachbegriff verwenden will, dann sollte dieser wenigsten als solcher auch gekennzeichnet sein, wenn er mehrdeutig ist.
In der Einleitung halte ich die Verwendung des Begriffs des Nationalismus für nicht im Sinne einer Enzyklopädie, die für die Zielgruppe der Allgemeinheit Fachbegriffe nicht mit Fachbegriffen einer bestimmten Fachrichtung erklären soll (WP:OMA). Dieses „Rumgeeier“, das Fossa als „nicht noetig“ bezeichnet, nennt man auch Zielgruppenorientierung. Die Zielgruppe ist in der Wikipedia jedoch nicht der Sozialwissenschaftler, sondern eben die OMA. --Liberaler Freimaurer Δ 02:36, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Was ist denn »Nationalismus im sozialwissenschaftlichen Sinne« und was dann der »echte Nationalismus<« bzw. der »Nationalismus im nichtsozialwissenschaftlichen Sinne« und worin unterscheiden die sich? --Oberlaender 03:16, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Siehe Duden-Zitat weiter oben. --Liberaler Freimaurer Δ 03:44, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich würde wie vorgeschlagen, die frage einfach anderen zur Klärung überlassen. In dem Sinne auch ACK JF --Polentario Ruf! Mich! An! 03:34, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das beantwortet meine Frage nicht. Was für ein Nationalismus ist denn dieser Duden-Nationalismus? Ist das »Nationalismus im orthografischen Sinne« und ist das der »echte Nationalismus«, oder besitzt er zumindest interdisziplinäre Deutungshoheit, so dass sich der »sozialwissenschaftliche Nationalismus« verschämt als solcher brandgemarkt davon abgrenzen muss? --Oberlaender 04:29, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Belege »Nationalismus im orthografischen Sinne« und »echter Nationalismus«, dann reden wir vielleicht weiter. --Liberaler Freimaurer Δ 04:54, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das war eine sarkastische Frage, die dir deinen Standpunkt verdeutlichen sollte, nicht eine Behauptung. Und selbstverständlich hast du das von Anfang an verstanden. Darum ist auch klar, dass wenn du nun absurderweise Belege für meine sarkastischen Wendungen forderst, man annehmen darf, dass du die eingangs gestellte Frage (Was ist denn »Nationalismus im sozialwissenschaftlichen Sinne« und was dann der »echte Nationalismus« bzw. der »Nationalismus im nichtsozialwissenschaftlichen Sinne« und worin unterscheiden die sich?) nicht beantworten kannst und somit einfach mal so auf gut Glück dahergeredet hast. --Oberlaender 06:36, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Herkunftswörterbuch Duden zu „Nationalismus“: „Nationalismus »übersteigertes Nationalbewusstsein« (zuerst 1740, aber noch allgemein im Sinne von »nationales Denken«; als politisches Schlagwort seit dem 19. Jh. nach frz. nationalisme).“

Ich sehe auch weiterhin keinen einzigen Grund, warum einer Definition aus der Sozialwissenschaft der Vorzug gegeben werden sollte, wenn unter Nationalismus allgemein in erster Linie ein „übersteigertes Nationalbewusstsein“ verstanden wird, und so der Zionismus dabei unterschwellig derartig gebrandmarkt wird - egal, ob nun absichtlich oder als Kollateralschaden. --Liberaler Freimaurer Δ 05:04, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Also soll beim Begriff Zionismus einer Definition der Historiker der Vorzug gegeben werden? Gut. Machen wir doch mal beim Nationalismus das gleiche und ziehen den Historiker Hans-Ulrich Wehler für die Definition des Nationalismus zu Rate:

Nationalismus soll heißen: das Ideensystem, die Doktrin, das Weltbild, das der Schaffung, Mobilisierung und Integration eines größeren Solidarverbandes (Nation genannt), vor allem aber der Legitimation neuzeitlicher politischer Herrschaft dient.“

Und wie kommt Wehler zu seinen Erkenntnissen über Nationalismus?

„Wie sehr dieser Abriss den Studien bedeutender Nationalismuskenner verpflichtet ist - von Hans Kohn und Theodor Schieder über Eric Hobsbawm und Miroslav Hroch, Ernest Gellner und Benedict Anderson, Rainer Lepsius und John Breuilly bis hin zu Anthony D. Smith und Rogers Brubaker - wird jeder sachkundige Leser leicht erkennen. Überdies stehen wir immer als Zwerge auf den Schultern von Riesen. Hier ist es erneut Max Weber mit seiner Herrschaftssoziologie, seiner Legitimationslehre und seiner Modernisierungstheorie des Westens.“

Fragen: Warum beruft sich der Historiker Wehler bei der Definition von Nationalismus u.a. auf haufenweise Sozialwissenschaftler, und konstruiert kein eigene »Historikersicht«? Warum verwendet er nicht die Definition von deutschen Fremdwörterbüchern? Wann hat die Wikipedia beschlossen, sich zum Riesen aufzublasen und auf den Schultern eines Zwerges stehend zu betrachten? --Oberlaender 05:39, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Vorsicht - Wehler ist für Winterreise keine ernstzunehmde Quelle, der wird schon allergisch wenn er nur den Namen hört. Nichts anderes aber als bei Wehler zum Nationalismus drinsteht, drückt übrigens der dritte Satz meines Vorschlags aus - Schaffung, Mobilisierung und Integration eines größeren Solidarverbandes (des Staates Israel). So langsam gebe ich Fossa recht - Nationalismus im Sinne des Entschlusses zur Staats- und Nationenbildung abzulehnen, weil das irgendwelchen Hanseln wegen der Nebenbedeutung bei Duden zwei nicht politisch korrekt erscheint, ist gekörnter Bockmist. Sich dennoch über Formulierungen gedanken zu machen gehört zum Geschäft hier. --Polentario Ruf! Mich! An! 05:59, 21. Okt. 2009 (CEST)--Polentario Ruf! Mich! An! 05:59, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ändert nichts an meiner Argumentation und vernachlässigt die Tatsache, dass der Duden zweierlei Definitionen kennt. Und auch Wahrig kennt die Abwertung als übersteigertes Nationalgefühl.
Wenn es für eine Definition zahlreiche Belege gibt, wird eine zweite, davon verschiedene belegte Definition nicht automatisch nichtexistent, so gern sie auch wegdiskutiert wird. --Liberaler Freimaurer Δ 06:13, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Deine sarkastische Bemerkung von heute 01:49 Uhr: »Genau, wo kämen wir auch hin, wenn sich die Geschichtswissenschaftler nicht an der Bedeutungshoheit der Sozialwissenschaftler halten würden.« Ich habe nachgewiesen, dass sich Geschichtswissenschafter durchaus an die Deutungshoheit der Sozialwissenschaftler halten. Als Antwort kommst du wieder mit deinem Wörterbüchern. Welcher Disziplin die dort enthaltenen Definitionen entspringen und ob die wiederum die Deutungshoheit über die Geschichts- und Sozialwissenschaften haben, konntest bzw. wolltest du immer noch nicht sagen. --Oberlaender 06:47, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Verstehe. Diese Disziplin nennt sich Sprachwissenschaft. --Liberaler Freimaurer Δ 07:28, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Und welchen Stellenwert nimmt die in der Nationalismus- bzw. Zionismusforschung ein? Welche Nationalismus- und Zionismusforscher berufen sich auf den Duden und Wahrig? --Oberlaender 07:49, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hatten wir 10 km weiter oben schon mal: Lexikographen beschäftigen sich selbstverständlich nicht damit, die genaue Begriffsgeschichte und Verwendungsweise von Fachwissenschaften in ihre zweizeiligen Kurzerklärungen einzubauen. Der Duden ist somit keine relevante Quelle für Zionismus oder Nationalismus genauso wenig wie er eine relevante Quelle für Inhalte von Mathematik oder Computer ist. --Mai-Sachme 08:03, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es gibt, wie bereits belegt, sprachwissenschaftlich betrachtet zwei verschiedene Definitionen von Nationalismus. Und es gilt klarzustellen, welche dieser Definitionen auf den Zionismus zutrifft. Lass mich wissen, ich es dir noch einmal erläutern soll. --Liberaler Freimaurer Δ 08:07, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn nach Mai-Sachme die sprachwissenschaftlichen Mehrfachbedeutungen ignoriert werden sollen und nur noch das Fachvokabular der entsprechenden Fachbereiche Verwendung finden sollen, dann bitte ich darum, auf WP:OMA einen Löschantrag zu stellen, da von allen Wikipedia-Lesern das entsprechende Fachvokabular der jeweiligen Forschungsgebiete vorausgesetzt wird. --Liberaler Freimaurer Δ 08:35, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist ja das neuartige an Online-Enzyklopaedien: Wenn es Dir komisch vorkommt, dass Zionismus ein Nationalismus sein soll, dann klickste auf Nationalismus und, tada, da werden Sie geholfen. Man muss nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Leser ein antisemitischer dick head ist, kann auch sein, dass er einfach neugierig ist. Fossa?! ± 08:42, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"Sprachwissenschaftliche Mehrfachbedeutungen"... meine Güte, gerade heimgekommen, mal kurz die Disk von Zionismus angeschaut und schon krieg ich Kopfweh. Die Sprachwissenschaft hat keine mehrfachen Bedeutungen von Nationalismus festgelegt, sondern sie stellt in einem Wörterbuch stark vereinfachend dar, dass es gemeinhin in der Alltagssprache verschiedene Verständnismöglichkeiten des Begriffes gibt. Etwaige fachwissenschaftliche Lesearten werden in DUDEN & Co überhaupt nicht berücksichtigt. Wenn Liberaler Freimaurer gern mit alltagssprachlich-schwammigen Begriffen arbeitet, dann soll er versuchen, das Projektziel "Enzyklopädie" zu ändern. Ansonsten siehe Fossa, Unwissenheit schützt vor Lektüre nicht. --Mai-Sachme 18:52, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Das 6-bändigen Standardwerk „Lexikon der Politik“ (hrsg. von Dieter Nohlen) betrachtet den „Zionismus“ sehr wohl als Nationalismus. So heißt es unter dem Stichwort „Nationalismus“: Gelegentlich wurden diese nationalen Ideologien auch zu Staatsphilosophien überhöht, wie im Falle des Kemalismus (Türkei) oder des Zionismus (Israel) (Roland Sturm: „Nationalismus“, in Lexikon der Politik, Band 3, S. 261).
Im Stichwort „Palästina-Konflikt“ wird der Zionismus mit dem palästinensischen Nationalismus zu Beginn des 20 Jhd. wie folgt verglichen: Die palästinensische Nationalbewegung, Ausdruck der arabischen Opposition gegen den Zionismus, war diesem gegenüber in einer schwachen Position. Der palästinensische Nationalismus war weit weniger entwickelt als der zionistisch-jüdische, der im europäischen Kontext entstanden war. Eine Bewegung bildete sich erst nach dem I. Weltkrieg heraus. (Alexander Flores: „Palästina-Konflikt“, in Lexikon der Politik, Band 6, S. 398) --HerbertErwin 10:00, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Darum geht es nicht. --Liberaler Freimaurer Δ 15:56, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Belege von Herbert Erwin sind gültig und sollen hier keineswegs übergangen werden.
Es geht hier m.E. auch nicht um einen Prinzipienstreit - den haben andere vom Zaun gebrochen und daraus gemacht - , sondern nur um eine einfache simple pragmatische Abwägung:
Welcher Begriff wird für das Phänomen am meisten benutzt und erfasst es am besten?
Es wurde oben unter 11.1 schon ziemlich ausführlich belegt, welchen Begriff lexikalische Definitionen und direkte Untersuchungen zum Thema Zionismus bevorzugen. Und da zeichnete sich eine deutliche Mehrheit an soliden Belegen für "Nationalbewegung" ab.
Warum das so ist, ist auch klar:
weil der Begriff Zionismus eben historisch tatsächlich erst geprägt wurde, als die im Judentum schon lange vorhandenen Ideen einer Rückkehr zum "Zion" und Wiederherstellung des Volkes Israel im angestammten Land Palästina sich unter den Bedingungen des 19. JH's politisch zu organisieren begannen.
Erst seit der Bildung von Siedlervereinen, ersten jüdischen Neusiedlungen in Palästina und theoretischen Entwürfen einer jüdischen Nation (Hess, Kalischer, Herzl) entstand DAFÜR der Begriff Zionismus.
Dieser bezeichnete also ursprünglich eben nicht bloß eine nationalistische Theorie unter anderen, sondern eine bestimmte vielschichtige "Bewegung", die diese Theorien organisiert zu verfolgen und umzusetzen anfing.
Denn es ging hier um eine "Nation" ohne Land, deren "Mitglieder" sich vielfach nicht mehr als eigenes Volk ansahen und meist auch keine eigene Sprache mehr hatten, die ihre "nationale Identität" also erst wieder neu finden mussten.
"Nationalismus" ist also nicht falsch, aber es trifft den ab ca. 1890 neu hinzugekommenen Aspekt nicht, auf den der Begriff bezogen war: nämlich die Organisation und deren innere Differenziertheit.
Die Diskussion darüber hat m.E. klar erbracht, dass Nationalismus als Bedingung und Teilaspekt für die Entstehung des Zionismus nicht wegzudenken, aber als Definition zu vage und unpräzise ist: eben weil es weder den praktischen organisatorischen Aspekt dieses besonderen Nationalismus noch alle dessen Richtungen und Facetten erfasst.
Ich weiß daher nach wie vor nicht, warum "Nationalbewegung" hier einige nicht akzeptieren; denn "Nationalismus" betont entgegen den historischen Tatsachen eine einheitliche Ideologie, die es in diesem Fall nicht gab, und unterschlägt das organisatorische Element, für das der Begriff geprägt wurde.
Es gab eben nicht erst eine Ideologie eines jüdischen Nation, und dann Bestrebungen zu deren organisierter Realisierung, sondern erst als die "Bewegung" schon im Entstehen war, wurde sie von ihren ersten Vertretern, dann auch von Nichtzionisten, als "Zionismus" bezeichnet.
Es ist also im Interesse einer präzisen Einleitung, den üblichen Begriff aus Fachlexika zu übernehmen. Das ist m.E. der Diskussionsertrag über die Einleitung, über die auf dieser Seite schon ausgiebig und an vielen Stellen diskutiert wurde, so dass man schon gebrachte oder entkräftete Argumente leicht übersehen kann. Jesusfreund 17:01, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
«Dieser bezeichnete also ursprünglich eben nicht bloß eine nationalistische Theorie unter anderen, sondern eine bestimmte vielschichtige "Bewegung", die diese Theorien organisiert zu verfolgen und umzusetzen anfing.» Gelaber, das ist nichts anderes als bei anderen Nationalismen. Der deutsche Nationalismus war auch zunaechst bloss durch eine Bewegung gedeckt.
«Denn es ging hier um eine "Nation" ohne Land, deren "Mitglieder" sich vielfach nicht mehr als eigenes Volk ansahen und meist auch keine eigene Sprache mehr hatten, die ihre "nationale Identität" also erst wieder neu finden mussten.» Ach, und wie war das mit anderen Nationalbewegungen? „nicht mehr“ und „erst wieder“ ist nebenbei ahistorischer Bloedsinn.
«Ich weiß daher nach wie vor nicht, warum "Nationalbewegung" hier einige nicht akzeptieren; denn "Nationalismus" betont entgegen den historischen Tatsachen eine einheitliche Ideologie, die es in diesem Fall nicht gab, und unterschlägt das organisatorische Element, für das der Begriff geprägt wurde.» Nationalismus betont keine einheitliche Ideologie. Das „organisatorische Element“ wird auch nicht unterschlagen, sondern im Gegenteil bei mir im ersten Satz als Bewegung benennat und spaeter kommt dann der Staat. Zionismus wird aber eben nicht nur mehr von einer Bewegung, sondern auch von einem Staat getragen und das wird bei Eurer Einleitung unterschlagen. Eure, nicht meine Einleitung verkuerzt.
„Es ist also im Interesse einer präzisen Einleitung, den üblichen Begriff aus Fachlexika zu übernehmen.“ Nein, nur weil Du zu faul bist normale wissenschaftliche Literatur zu lesen, bzw. Du das offensichtlich nicht kannst, weil Dir das konzeptionelle Ruestzeug dafuer fehlt, wird nicjht WP:Q ausser Kraft gesetzt. Im uebrigen gibt es kein „Fachlexikon“, das alleine fuer den Begriff zustaendig sei und HerberttErwin hat ja sogar ein „Fachlexikon“ gebracht.Fossa?! ± 19:16, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Mal kurz reality check

Anders als Nationalismus hat der Begriff „Bewegung“ (heutzutage) eine positive Valenz, deswegen stört die meisten die Benutzung des Begriffs „Nationalbewegung“ auch weniger, da gleicht letzteres dann wohl ersteres wohl aus. Dürfen wir den deshalb wir ergo den Faschismus ergo auch nicht mehr als Bewegung kennzeichnen, weil, das koennte ihn ja aufwerten? Fossa?! ± 08:03, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

  1. Im Gegensatz zur „sozialen Bewegung“ hat der Nationalismus zusätzlich zur sozialwissenschaftlichen Bedeutung als „-ismus“ eine weitere, herabsetzende Bedeutung, die nicht mit der sozialwissenschaftlichen Definition identisch ist.
  2. Bei der „sozialen Bewegung“ existiert im Gegensatz dazu nur eine einzige Bedeutung.
  3. Fehlt der Beleg für die Behauptung, dass der Begriff der „sozialen Bewegung“ (heutzutage) grundsätzlich positiv konnotiert sei, völlig.
Ergo ist dies ein Vergleich von Äpfel mit Birnen.
--Liberaler Freimaurer Δ 08:30, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
(nach lesen der meisten argumente:) israelkritik ungleich antisemitismus - falls nationalismus zutrifft, sollte man keine bedenken wegen einer umgangssprachlich auch abwertenden bedeutung haben, denn die ist allgemein begründet, und negative aspekte von nationalismus zeigen sich eben oft in israelischer politik. bleibt, dass anscheinend der größere teil der literatur das vorsichtige "nationalbewegung" verwendet (dass dabei mehr die organisation betont wird, ist ein nebenaspekt, denn zionismus bezeichnet wie nationalismus zunächst die ideologie). ob wikipedia dann direkter sein darf? warum nicht, es müssen immer schwerpunkte gesetzt werden, eine 1-zu-1-abbildung des öffentlichen diskurs gibt es nicht. hauptsache begründet, belegt, und der gesamtzusammenhang stimmt.
ps: die französische wp schreibt: "Le sionisme est une idéologie politique nationaliste..." --Jwollbold 01:18, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
noch zu "nationalbewegung": statt vorsicht soll wahrscheinlich einfach der bewegungscharakter betont werden. dann aber ist die verwendung in der literatur kein argument gegen "Zionismus (von Zion) bezeichnet einen Nationalismus und die mit ihm verbundene Bewegung". das drückt das gleiche mit umfassenderen bezügen aus. ich finde einen satz wie diesen aussagekräftiger, aber bitte hört auf, das als grundsatzfrage zu betrachten. --Jwollbold 09:50, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
vorschlag zur einigung: es könnten 2 komplette versionen der einleitung neu geschrieben und auf korrektheit geprüft werden, dann entscheidung per abstimmung unter den bisherigen autoren und den hier diskutierenden. klingt beliebig, habe ich aber oben begründet. vorteil: vermeiden von nebendiskussionen + anreiz zur verbesserung eines wesentlichen teils des artikels. --Jwollbold 10:25, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Zur Sache:
Die Doppelung "Nationalismus UND ... Bewegung" suggeriert, es sei zweierlei gewesen, und alle Zionisten seien Nationalisten gewesen. So war es aber nicht.
Es gab eine neues jüdisches Nationalbewusstsein mit alten religiösen Wurzeln, dessen Vertreter verschiedene Vorstellungen vom Judentum und seiner angestrebten Gestalt in Palästina hatten, sich aber um 1890 politisch zu organisieren begannen und ihrem Streben den Namen Zionismus gaben. Daraufhin wurde ihr Ding auch von Nichtzionisten so genannt.
Darum nennen die meisten Lexika, sowohl die speziellen zum Judentum als auch die Allerweltslexika für den Hausgebrauch, das Ding ja auch gleich direkt "jüdische Nationalbewegung".
Wo Einzelveröffentlichungen zum Zionismus diesen "jüdischer Nationalismus" nennen, stehen fast immer gleich nähere Erläuterungen dazu drin.
Damit vermeiden sie auch das, was hier als Problem des "Nationalismus" von allen anerkannt wird: dass er Konnotationen enthält, die nicht alle Facetten des Zionismus abdecken. Deshalb kann man präziser und direkter und unproblematischer im Anschluss an die genannten reputablen Quellen auch gleich von der "Nationalbewegung" reden.
Zur Kooperation:
Auch Fossa hat die Konnotationen von "Nationalismus" als Problem wiederholt erkannt und selber auch "Nationalbewegung" synonym zu "Nationalismus" verwendet. Sämtliche seiner Argumente oben sprechen ebensogut oder besser für "Nationalbewegung".
Da er jedoch sämtliche Stellungnahmen mit aggressiven Spitzen gegen andere verbindet, bleibt der Eindruck, dass "Nationalbewegung" nicht aus inhaltlichen, sondern nur aus personellen, krawallustigen und POV-igen Gründen abgelehnt wird. Er muss permanent erstmal alle anderen für doof erklären; (persönliche spekulation entfernt.) --Jwollbold 12:56, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe keinen Prinzipienstreit gewollt und wiederholt - hier dokumentiert - die Berechtigung anderer Anliegen anerkannt, andere haben Kompromissformulierungen angeboten; ist alles vergeblich bei Fossa.
Seine bewusst zur Strategie erhobene Anmache schwächt auf Dauer natürlich seine Position und die Einigungsbereitschaft bei den Angegriffenen, so dass dann logischerweise die meisten hingerotzten Beiträge Fossas unbeantwortet vergammeln und die Versuche, zunächst andere Themenpunkte zu diskutieren, zunehmen.
Dass ein bestimmtes Benutzerverhalten im Weg ist, merken halt die, die neu dazustoßen, mit leichter zeitlicher Verzögerung oder aber sie lieben die Polarisierung genauso. Jesusfreund 11:16, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
zionismus scheint eben ein so vielschichtiges phänomen zu sein wie nationalismus auch. letzterer ist ja keineswegs nur negativ und sogar seine sicher vorhandene betonung / übersteigerung im aktuellen zionismus verständlich. aber jetzt lasse ich es wirklich. war ein versuch, die sache von einer persönlichen ebene weg zu bekommen - scheint nicht funktioniert zu haben. --Jwollbold 12:56, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ganz simpel: Es geht nicht nur um die Konnotation des analytischen Begriffes "Nationalismus". Zionismus bezeichnet einen Nationalismus ist falsch formuliert, die Gleichsetzung mit einer Nationalbewegung ebenfalls falsch. Zu den jüdisch- nationalen Bewegungen zählen die Autonomisten (Simon Dubnow, Michael hat mich in dem Punkt zu Recht verbessert), die Bundisten, die antizionistischen Agudisten. Der Diaspora-Terrotorialismus. Nur werden die alle nicht bei den Zionisten einsortiert. Michael Brenners Kompendium zu lesen ist meine Empfehlung. Dann könnten wir uns hier einige 100 kByte an Auseinandersetzungen sparen. Giro Diskussion 13:06, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

"Jüdische Nationalbewegung" schließt nicht aus, dass es jüdische Nationalisten gab, die keine Zionisten waren. Hier gegebene Brennerzitate haben das ja schon bestätigt.
Falsch sind m.E. jedenfalls alle Formulierungen, die Ideologie und Organisation trennen und einen zeitlichen oder sachlichen Vorrang der Theorie vor der Praxis behaupten.
Denn sie übersehen oder übergehen wie gesagt, dass Birnbaum den Begriff ausdrücklich für die osteuropäische Siedlerbewegung prägte und er dann von den Kongresszionisten für ihr gesamtes Programm übernommen wurde (Alex Bein, Judenfrage I, S. 273; II, S. 268). Seit 1897 bezeichnet Zionismus also alle Strömungen, die sich unter dem organisatorischen Dach der WZO zusammenfanden. Es ist also nicht zunächst eine Ideologie und dann deren politische Umsetzung, sondern der Begriff bezeichnet diese bestimmte Bewegung mit all ihren verschiedenen Motiven und Ideen. Jesusfreund 13:23, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten


Es wird nichts gleichgesetzt. „Ein Peugeot 504 ist ein Automobil“ bedeutet nicht dass jedes Automobil ein Peugeot 504 ist. Es wird eingeordenet, wie es ueblich ist, Peugeot 504 ist ein Element der Menge Automobilmoodelle, Zionismus eines der Menge Nationalismen. Du behauptest, dass sei falsch, obwohl ich Dir 100+ Belege anbringen kann, Du aber keinen einzigen Gegenbeleg. Die Gleichsetzung mit einer Nationalbewegung ist in der Tat falsch, da die organisatorischen Traeger des Z. eben eine Bewegung und der Staat Israle sind. Nun wird die Bewegung aber nun mal als pars pro toto bisweilen als Z. bezeichnet (Enzyklopaedica Judaica macht das BTW so). Genauer muesste es also heissen: „Zionismus ist ein (jüdischer) Nationalismus; oft wird die mit ihm verbundene Nationalbewegung als solcher bezeichnet.“ Wollma wetten, dass Euch das auch nicht recht ist? Ich zu kompliziert! Unertraeglich! Stimmt nicht! Fossa?! ± 13:26, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ein Peugeot 504 Cabrio ist nicht einfach irgendein Element der Menge Automobil, sondern vor allem eines der schönsten Produkte industrieller Massenfertigung und im Zeichen der geschätzt 5 Finanzkrisen seit seiner Auflegung eine mindestens wertstabile Kapitalanlage. Seine Eignung zum Fortbewegungsmittel ist eher beschränkt. Oberlaender hatte völlig recht, als er sagte, das wäre wohl meine Sichtweise. Übertragen auf die Frage, ob der Zionismus Element der Menge der Nationalismen sei: Der Zionismus ist auch national, aber eben nur "auch". Giro Diskussion 14:14, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nö, nur wie gesagt ein unnötiger Umweg.
Was nicht stimmt, ist "Träger des Z. ist der Staat Israel". Über das Verhältnis von Z. zur Unabhängigkeitserklärung ist viel geschrieben worden, eben weil das nicht deckungsgleich war und ist. Jesusfreund 13:33, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nationalbewegung: Gegenbeispiele

Hier ein Artikel über die zionistische Bewegung in Ungarn und ihre Ablehnung einer Zugehörigkeit zu einer jüdischen Nation. Das war übrigens nicht nur in Ungarn so, das gab es auch in Westeuropa. Giro Diskussion 14:58, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Es wird langsam laestig, Giro. In dem Artikel steht nichts über eine Ablehnung der Zugehoerigkeit zu einer Nation innerhalb der zionistischen Bewegung in Ungarn, sondern es geht um die Schwierigkeit der zionistischen Bewegung in Ungran, eben weil viele Juden eben sich nicht to Eretz Israel zugehoerig fuehlten. Also genau das Gegenteil von dem, was Du behauptest. Noch so ein Klopfer und ich lese nicht mehr was Du verlinkst. Demnaechst auch bitte mit Seitenangabe, ich lese doch nicht 4 oder gar 40 Seiten, nur um herauszufinden, dass Du Bloedsinn erzaehlst. Fossa?! ± 15:26, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich sagte oben "Ablehnung der Zugehörigkeit zu einer jüdischen Nation". War häufig, ging für die Zionisten darum, dem Vorwurf der "gespaltenen Loyalität" zu entgehen. Und dass Du Schwierigkeiten hast, vier Seiten einfach runterzulesen - dass wusste ich einfach nicht. Sorry. Giro Diskussion 15:51, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
1. Zeige mir die Stelle, wo die „juedische Nation“ durch Zionisten abgelehnt wird, 2. hat der Inhalt der Nation nichts damit zu tun, ob es sich um eine Nation, einen Nationalismus oder eine Nationalbewegung handelt. Fossa?! ± 15:55, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
zu deiner auflistung von "befürwortern" und "gegnern" (wovon war's nochmal gleich...?) unten 15:42, 23. Okt. 2009: es dürfte deutlich geworden sein, dass ich deine formulierung für möglich, aber nicht notwendig halte (dafür kenne ich auch die quellen zu wenig), also auch keinen wie immer gearteten kampf darum unterstütze. --Jwollbold 10:53, 24. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hoffe, die Eröffnung dieses Abschnitts war ein Scherz, um die Diskussion aufzulockern. --Oberlaender 12:32, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Sicher, jwollbold, ich will das hier auch nicht zur Abstimmung machen, mich nervt nur die Rhetorik "Fossa gegen alle". Fossa?! ± 12:58, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Textvorschlag

Ihr kommt aus der Klemme eventuell raus, wenn ihr nicht Nationalismus sondern Nationalstaat verlinkt. Damit verschiebt Ihr Euer Sprachproblem einfach in die verlinkten Artikel. Ein andere Vorschlag wie folgt, in drei Abschnitten:
  1. Der Zionismus entstand als politische Bewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts und zielte auf die Gründung eines eigenständigen und sicheren jüdischen Gemeinwesens ab.
  2. Die Sammlung der jüdischen Diaspora in einem jüdischen Nationalstaat war dabei ein wesentliches Ziel.
  3. Heute beschreibt der Begriff in erster Linie wesentliche politische Strömungen, die wesentliche Aspekte des israelischen Staatsverständnis als säkularem jüdischen Staat bilden und fördern.

Begründung: 1) Staat war anfangs nicht das zentrale Ziel, aber die sichere Heimstätte immer, das wäre auch in und um Uganda möglich gewesen. 2) Staat und Diaspora bzw Vertretungs- und Sammlungsanspruch für dieselbe sind wichtig, bislang nicht erwähnt. 3) Es geht um das säkulare Staatsverständnis Israels, nicht um die Stärkung. Stärkung des Staates Israel wollen auch christliche Rechte in den USA, aus völlig anderen Gründen, Ablehnung des heutigen Staates findet sich bei orthodoxen Juden zuhauf. --Polentario Ruf! Mich! An! 02:39, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Judenemanzipation und Zionismus

Jesusfreund, du schreibst oben, der Zionismus sei auch emanzipatorisch gewesen. Das ist vor dem Hintergrund der Judenemanzipation zumindest missverständlich, denn der Zionismus ging davon aus, dass sowohl Assimilation als auch Emanzipation (Integration) der Juden in Mitteleuropa gescheitert seien. Der Zionismus ist eher eine nationale Segregation der Juden und in diesem Kontext das Gegenteil. -- Arne List 23:52, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Die Segregation im Ghetto war nun wahrlich nicht der Wunschtraum sondern mit die Ursache des Zionismus. Mei zu behaupten, der Nationalismus sei nicht auch emazipatorisch gewesen, ist doch angesichts des 19. Jh (Hambachér Fest, wo auch die Freiheit Polens gefeiert wurde sowie der Paulskirche) wie der natioalen Befreiungsbewegungen, der Entkolonialisierung im 20, Jahrhundert völlig kurzgedacht. Die Attraktivität wie die kontroversen Folgen des Konzepts Nationalstaat sind doch ungebrochen aktuell. Offtopicfrage an die Historiker: Gibt es außer Norwegen (als Nationalstaat aus der Retorte 1905 fabriziert) eigentlich ein noch ein friedliches beispiel? --Polentario Ruf! Mich! An! 00:47, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Slowakei z.B.?-- Alt 01:00, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kommt drauf an, wie man friedlich definiert, ohne Krieg ging es bei einigen Staaten. Frankreich ist natuerlich das Lehrbuchbeispiel (war schon vor Entstehung des Nationalstaats geeint); Mazedonien und Montenegro sind die juengsten europaeischen Beispiele. Fossa?! ± 14:47, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Frage bezog sich aufs 20., passt. Slowakei dachte ich erst auch, aber vgl Jozef Tiso...--Polentario Ruf! Mich! An! 03:33, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich sagte in diesem Kontext (Judenemanzipation) und missverständlich. Selbstverständlich kann Nationalismus auch emanzipatorisch sein, das nennt man Befreiungsnationalismus. Es ging bei der Judenemanzipation aber nicht um nationale Befreiung, weil eine Ethnisierung der Juden (oder Nationwerdung) gar nicht angestrebt wurde, beziehungsweise abgelehnt wurde. Die politische Emanzipation der Juden in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich) ging darum, sie als Angehörige ihrer jeweiligen Nation anzuerkennen, deutsche Juden als Deutsche! Dabei ist Emanzipation (Integration) etwas anderes als Assimilation, es ging also nicht darum, die Jüdischkeit aufzugeben und sich taufen zu lassen, sondern als religiöse und kulturelle Minderheit vollständig integriert zu werden. Der Zionismus ging davon aus, dass das in der feindlichen (mehrheitlich antisemitischen) Umgebung nicht geht und förderte die Ethnisierung der Juden. Natürlich weiß ich, dass Segregation zuvörderst die Ghettoisierung meint, aber die Ausweisung der Juden nach Palästina war schon bei Martin Luther als Lösung der "Judenfrage" konzipiert. -- Arne List 08:13, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kannst bei Eike Geisel beziehungsweise besser bei dem israelischen Historiker Tom Segev und weiteren (durchaus umstrittenen) Postzionisten besser und genauer nachlesen. Natürlich war die Bildung eines eigenen Staates auch mit dem Anspruch der Aufgabe der Diaspora verbunden. Das geht bis ins späte 20. mit der Aufforderung etwa an Juden in Deutschland einher, nach Israel zu kommen. Natürlich deckt sich die Folgerung, die Assimilation sei gescheitert auch mit den Überlegungen derer, die sie nicht zulassen oder für möglich halten. Das Ergbnis kann wie im Fall Israel eine funktionierende Wirtschaft und Demokratie sein oder halt auch ein Liberia. Abschließend: Der Artikel sollte ausgebaut werden, nicht die Einleitung Gegensatnd einer müßigen Diskussion sein. --Polentario Ruf! Mich! An! 10:53, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es ging mir lediglich darum, den Begriff Emanzipation im Zusammenhang mit Zionismus historisch korrekt zu verwenden, weil beide Konzepte konträr zueinander standen. Natürlich sind Judenemanzipation und Zionismus gleichermaßen Ausdruck einer jüdischen Initiative, dem Antisemitismus zu begegnen, ohne sich zu assimilieren. -- Arne List 11:12, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Der Zionismus ging nicht nur davon aus, dass die Assimilation (Aufgabe des jüdischen Glaubens) gescheitert sei, sondern auch die Emanzipation (Erlangung aller bürgerlichen Rechte bei vollständiger Religionsfreiheit). Beides sind verschiedene Dinge. Assimilation wurde bereits von Luther für unmöglich gehalten, nachdem er erkannte, dass die Juden selbst einer reformierten Kirche nicht beitreten werden. Emanzipation (Integration) wurde nach der Französischen Revolution und der Säkularisierung möglich. Aber nicht in Deutschland, Österreich, Russland, wo stattdessen der "aufgeklärte" Antisemitismus stark wurde. Zu sagen, dass eine Assimilation unmöglich ist, ist etwas anderes, als das Postulat vom Scheitern der Integration. Wer das sagt, will die Minderheit ausgrenzen und in ihrer Eigentümlichkeit nicht anerkennen. Der Zionismus löst das Problem (des antijüdischen Rassismus) durch Auswanderung, die Judenmanzipation durch politischen Kampf im jeweils eigenen Land in der Diaspora. -- Arne List 11:27, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Naja, da wirfst du einiges zusammen was nicht passt - grad die deutschsprachigen Länder waren über lange Zeit das Beispiel für eine gegenüber Osteuropa gelungene Integration. Ohne den gerade damit ausgelösten Schock des Holocaust kein Staat Israel. Zu den Auswegen - ein moderat linker Wiwi wie John Kenneth Galbraith sieht in der Motivation und dem Schwung von Emigranten eine wesentliche Grundlage von Wirtschaftswundern und politischer Freiheit in Staaten, die erfolgreich viele Emigranten und Flüchtlinge aus anderen Ländern aufnehmen und aufgenommen haben. --Polentario Ruf! Mich! An! 11:36, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Emanzipation der Juden in Deutschland geschah erst nach der Reichsgründung und wurde im Berliner Antisemitismusstreit gleich wieder in Frage gestellt. Das Ergebnis war dann der Holocaust. -- Arne List 15:28, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das halte ich für einen klassischen Teleologismus. Wer 1862 in Baden (Land) das Schicksal von Ludwig Marum vorausgesagt hätte, wäre für irre erklärt worden, einen Holocaust hätte man 1905 im zaristischen Russland für deutlich wahrscheinlicher gehalten. Bei letzterem gehts um einen Zivilisationsbruch, der nicht schon durch Luther oder den Hofprediger Stoecker zu erklären ist. --Polentario Ruf! Mich! An! 15:50, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe Luther gelesen und sehe das daher etwas anders. Aber lassen wir das... -- Arne List 16:19, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
geht einfach übers Ausschlußverfahren, wenn aus Luther und mangelnder Emanzipation ein Hitler und ein Holocaust folgt, wieso in Deutschland und nicht in Norwegen? --Polentario Ruf! Mich! An! 16:39, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
In Dänemark/Norwegen durften überhaupt keine Juden einwandern. Die wenigen Juden Norwegens wurden unter Quisling verfolgt. Ein Drittel von ihnen wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet. -- Arne List 21:55, 21. Okt. 2009 (CEST)Das ist mir bekannt - nur ist Quisling nun wahrlich nicht von den Norwegern gewählt worden --Polentario Ruf! Mich! An! 00:49, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Vorschlag zum Vorgehen

Ich denke, das Aufmerksamkeitsdefizit eines Einzelnen wurde genug bedient. Wir haben inzwischen eine ganze Reihe sinnvoller Verbesserungsvorschläge für die Einleitung. Inhaltlich sind sie m.E. alle vereinbar, sprachlich sind einige besser als andere; es müssen ja auch nicht alle Aspekte im ersten Satz abgedeckt sein. Ich schlage daher vor, die Ideen sacken zu lassen, später zusammenzuführen und bis dahin die Einleitung so zu lassen, wie sie halt gerade ist.

Die strukturellen und inhaltlichen Mängel des Artikels lohnen die Aufmerksamkeit aller Kompetenten und Kooperationswilligen weitaus mehr, denke ich. Dazu können wir z.B. bei dem Abschnitt "Richtungen" weitermachen, dazu gab es ja hier schon einige gute Hinweise. Jesusfreund 02:42, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Die zionistische Bewegung hat sich früh in grob gesprochen vier Richtungen aufgefächert. Liberale, Religiöse, Soziale, Revisionisten. Ich hatte angefangen, die jeweils dazu gehörenden Organisationen im Artikel hier aufzuführen und wikilinks auf die Artikel einzubauen. Es gibt nämlich eine Menge guter Artikel, die man von diesem Hauptartikel hier aus verlinken kann. Damit will ich auch weitermachen. Deswegen würde ich es begrüßen, wenn es keine weitere Sperre des Artikels wegen Edit-wars um die Einleitung mehr gäbe, oder wegen sonstwas. Auch für die, die ausschließlich am Nationalismus interessiert sind, wird es Möglichkeiten geben, sich am Artikelausbau zu beteiligen. Die antisozialistischen und nationalistischen Revis sind im Artikel noch nicht erwähnt. Beim Einbau der vier Richtungen wird sich automatisch ein Umbau der Abschnittsstruktur ergeben. Also, was mich betrifft, einverstanden. Giro Diskussion 09:59, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Übrigens habe ich gerade gesehen, dass auch die englische wikipedia diese vier Richtungen schildert und dazu jeder Richtung noch einen eigenen Artikel. Also, etwa so könnte es hier weitergehen. Giro Diskussion 10:33, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Vollkommen d'accord. Ich werde mal auf der Seite Admin-Anfragen darum bitten, den Artikel wieder zu öffnen. -- Michael Kühntopf 11:31, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist sehr wahrscheinlich verfrüht. Sinnvoll und hilfreich für Übersicht und Konsensfindung wäre, zunächst alle Threads zum Thema Einleitung zusammenzurücken, die Threads zum Thema Struktur, Richtungen, Postzionismus und sonstige Punkte auch. Mein Versuch dazu wurde grundlos revertiert.
Da ich hier einen Vorschlag zum Vorgehen gemacht hatte, aber danach wieder inhaltlich über die Einleitung diskutiert wurde, habe ich diese inhaltlichen Passagen hier drunter korrekt betitelt.
Anstatt Punkte wirklich kontinuierlich und ergebnisorientiert auszudiskutieren, wurden immer neue Threads für dasselbe eröffnet, die ebenso ergebnislos endeten.
Daher würde ich gern eine Übersicht über bisherige Belege und Textvorschläge für die Einleitung erstellen, dann einen konsensfähigen Vorschlag daraus zu basteln und dann nur noch gemeinsam daran zu feilen, bis die meisten damit leben können.
Ich fürchte aber, auch das wird sabotiert werden, wie fast alles, was ich im Interesse eines besseren Artikels und baldiger Entsperrung beizutragen versuche. Jesusfreund 22:03, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Weitere Ideen zur Einleitung

wie so oft verstehe ich die einleitungskämpfe hier nicht wirklich. auch in der jetzigen version ist doch der bezug auf nationalismus angesprochen. um aber gleich im ersten satz zionismus einfach als form von nationalismus zu definieren, müsste das in der literatur durchgängig so gesehen werden. die diskussionen zeigen aber, dass das nicht der fall ist. außerdem fehlt in fossas version (die ja hier offensichtlich nicht mehr zur debatte steht) der bezug auf jüdische geschichte und religion. wenn euch also noch wirklich klarere einleitungs-formulierungen einfallen - bitteschön. sonst ist wie immer der artikeltext lohnender, und aus der arbeit daran kann sich auch später noch eine umformulierung der einletiung ergeben. --Jwollbold 14:55, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es wird in der Literatur durchgaengig so gesehen, es gibt niemanden ausser Wikifanten, der das bestreitet. Natuerlich steht nicht in jedem zweiten Satz zum Zionismus, das es ein Nationalisimus ist, genausowenig wie (ich vermute mal), jeder Artikel ueber Schimpansen in der biologischen Forschung heraushebt, dass es Menschenaffen sind. Fossa?! ± 15:05, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
es ist nicht mein thema, daher werde ich mich nicht weiter durch die nebendiskussionen hier wühlen. aber wenn das so sein sollte, dann verstehe ich die anderen nicht - ob "nationalismus" weiter vorne oder nicht ist halt ein steit um des kaisers bart. oder wp-typischer scheinkampf. ja, tatsächlich: "und entstand im Zuge vieler anderer europäischer Nationalismen" impliziert zionismus = nationalismus. --Jwollbold 15:14, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Es ist kein Scheinkampf, wenn User abstreiten, dass der Zionismus ein Nationalismus ist, synonym mit jüdischer Nationalismus. Dass man es nicht explizit erwähnen muss, ist eine andere Frage, aber ich wüsste nicht, warum nicht, weil es eine sachlich eindeutige Definition ist. Man kann auch sagen "Nationalbewegung", aber wir wollen hier einen -ismus erklären. -- Arne List 15:33, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der -ismus ist vermutlich grad das sprachliche Problem - vgl. Biologie zu Biologismus. Da ist Nationalbewegung bzw "Grundlage des Staatsverständnis weniger mißverständlich. --Polentario Ruf! Mich! An! 15:41, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
das ist mir zu subjektiv, es sollte nur um die verbreitetste verwendung in der literatur gehen. wenn sich überhaupt ein streit um zwei sehr ähnliche formulierungen lohnt. ich lasse es aber jetzt bei diesem blick aus der distanz. --Jwollbold 16:16, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dieser -ismus hat drei Aspekte (wie z.B. Sozialismus): 1. Ideologie, 2. Bewegung, 3. Staatsform. Wie nennt man die Ideologie einer Nationalbewegung? -- Arne List 16:28, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nenn doch den Zionismus einfach die Ideologie der (säkularen) jüdischen Nationalbewegung wie eine wesentliche Grundlage des Staates Israel anstatt Dich in Grundsatzdebatten zu ergehen. --Polentario Ruf! Mich! An! 16:34, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Zionismus und Messianismus

Es gibt auch einen religiösen Zionismus (Mizrachi), Neturei Karta und Konsorten sind eine Minderheit. -- Michael Kühntopf 17:33, 21. Okt. 2009 (CEST) Säkular war absichtlich in Klammern - ist Mizrachi den mehrheitsmeinung bei den Orthodoxen? Mehr Flügel als Beine, fast so schlimm wie bei der SPD... --Polentario Ruf! Mich! An! 00:52, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, die Mehrheit der Orthodoxen ist pro-zionistisch bis hin zum Kahanismus (der selbst wieder eine kleine Minderheit ist) eingestellt. Auch wenn das nicht unter der Firma Mizrachi läuft. -- Michael Kühntopf 02:45, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten


So ist es. Die Bewegung "Zionismus" beinhaltet sowohl einen staatspolitischen Aspekt, im Sinne eines Nationalismus, nämlich das Bestreben einen autonomen Staat Israel zu errichten (früher) und zu erhalten (heute), als auch einen tief religiösen Aspekt. Fossas Fassung der Einleitung, die zurecht durch Artikelsperre verhuindert wurde, nagelt den Zionismus auf den ausschließlichen und definierenden Begriff "Nationalismus" fest, der später im Text ohnehin erläutert wird. Fossas Entwurf des Einleitungssatzes wurde sehr ausführlich diskutiert und auch mit zahlreichen Literaturstellen widerlegt. Sollte der Satz nach Entsperrung wieder so gesschieben werden wäre das eine Kampfansage gegen das nahezu einhellige Ergebnis der DS. Ich würde dann revertieren und bitte auch andere darum, damit es nicht wieder ein "Editwar" zwischen zweien wird. Es geht um den Artikel, nicht um den Streit mit Fossa. --Die Winterreise 18:56, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Genügend Aufmerksamkeit wurde ja erzeugt. Das wird schon schiefgehen. -- Michael Kühntopf 19:00, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
„Einen staatspolitischen Aspekt, im Sinne eines Nationalismus“: Kannste das mal auf Deutsch übersetzen? „nagelt den Zionismus auf den ausschließlichen und definierenden Begriff "Nationalismus"“ Nagelt der Altweltmausbegriff Ratten auf den ausschließlichen und definierenden Begriff fest? Dürfen die dann keine Milch mehr trinken? „mit zahlreichen Literaturstellen widerlegt“ Falschbehauptung. „nahezu einhellige Ergebnis der DS“ (zZ ist die Nationalismusversion, glaub ich, sogar leicht in der Abstimmungsmehrheit). Zweimal Gewöll, zwei Falschbehauptungen. Ein Appell ins Blaue. Aber Deine Meinung kennma jetzt, Winterreise. Ach, stimmt ja, die kannten wir auch schon vorher. Fossa?! ± 19:08, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wohingegen Deine Meinung, Fossa, überraschend "neu" und mit ihren Ratten-und Mäusevergleichen wie gewohnt von funkelnder und durchschlagender intellektueller Brillianz ist.--Die Winterreise 19:56, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Zionismus ist auch eine nationale Erlösungsbewegung, ein politischer Messianismus. Das zieht sich durch die Rhetorik ds Zionismus bis in moderne Zeiten. In diesem Punkt finden sich auch Richtungskämpfe, wie beispielsweise zwischen Ben Gurion und Jabotinsky. Das ist nicht nur links-rechts, sozial-national, sondern es geht auch um die Führungsposition beim Aufbruch in ein messianisches Zeitalter. Was war wichtiger als die Eroberung Zions 1967, des Tempelberges? Kleiner Hinweis auf einen Mangel, den bisher alle Einleitungen hatten. Giro Diskussion 09:28, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Naja, ist Moseanismus da nicht angebrachter? Grins. Der Topos des gelobten Landes oder Volkes und des Auszugs aus der Gefangenschaft auf basis irgendeines Manifest Destiny ist uralt und spielt bei fast jeder westlichen Großmacht bzw deren Goldenen Zeitalter eine Rolle, ob in NL, England oder den USA. --Polentario Ruf! Mich! An! 17:31, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du magst offenbar frei fluktuierendes Assoziieren? Eine kleine goldene Drahtpyramide auf den Kopf zu setzen und dann auf Inspiration warten soll ja angeblich helfen...:-)) Giro Diskussion 18:29, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Immer mit der Ruhe - ich fand Deinen Einwurf halt sehr ungenau - Führungs- und Personalkonflikte würde ich von der Besetzung von Symbolen deutlich trennen und das ganze grad hier auch nicht messianisch taufen. --Polentario Ruf! Mich! An! 18:37, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
SNCR - meine Notiz oben ist ja auch mehr für die Benutzer gedacht, die sich mit dem Zionismus auskennen und am Artikel mitschreiben wollen, weniger für Dich. Deswegen ist sie auch nur kurz. Wenn wir die Einleitung irgendwann nochmal neu formulieren, werde ich die entsprechenden Aspekte schon im Artikeltext eingebaut haben. Giro Diskussion 18:48, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dieser Aspekt fällt schon unter christlicher Zionismus und den damit verbundenen Vorstellungen vom Jüngsten Tag, wenn der Tempel in Jerusalem erst wieder steht usw. -- Arne List 19:17, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Gestern stand ein langer Artikel dazu im Feuilleton der FAZ, "Messianismus im modernen Zion. Zur politischen Theologie einer säkularen Bewegung". Online habe ich ihn nicht gefunden, kann ihn deswegen nicht zum Lesen geben. Artikel hat auch einen neuen Sammelband dazu angegeben, Hrsg. Christoph Schmidt. Der Sammelband ist aber noch nicht bei amazom, auch nicht zu googeln. Wahrscheinlich hat die FAZ ein erstes Redaktionsexemplar gekriegt. Giro Diskussion 19:46, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
den Aspekt der säkularen bzw. politischen Theologie hatte ich hier mehrmals angesprochen; weiter oben zu Geisel bzw den Postzionisten. Die fehlen wie gesaagt. Gruß --Polentario Ruf! Mich! An! 19:58, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Nationalismus ist kein Gegensatz zu den behaupteten Hauptaspekten des Z.

Das ist ja alles schön und gut, doch wird mir nicht ganz klar, wieso all diese Funktionen, die der Zionismus auch ausübe oder ausgelöst habe, im Gegensatz zu seiner nationalistischen Ideologie stehen sollen. »Ist auch eine nationale Erlösungsbewegung«, »ein politischer Messianismus«, »Führungsposition beim Aufbruch in ein messianisches Zeitalter«, »Zionismus ist vor allem auch eine soziale Bewegung« – ja und? Wieso sollen das keine Charakteristiken eines Nationalismus sein? Wo besteht da der Widerspruch bzw. die Notwendigkeit zur Unterscheidung oder Hervorhebung? --Oberlaender 22:15, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Weil
  • ein Messianismus nicht unbedingt nationalistisch ist,
  • der jüdische erst recht nicht, weil er eine universalistische Utopie impliziert: von der Heimkehr aller Juden ins gelobte Land wird zugleich die Befreiung der Völker von Krieg und Gewalt erhofft, siehe "Wurzeln#Antike"
  • oben schon belegt wurde, dass Z. Elemente und Strömungen enthält, die sich nicht in den Allgemeinbegriff N. subsumieren und integrieren lassen.
Da es für das Nationale den Begriff "Nationalbewegung" gibt, der die falsche Trennung von Ideologie und Organisation vermeidet, und dieser der übliche Fachbegriff für Definitionen von Z. ist (Belege oben), ist dieser vorzuziehen. Jesusfreund 22:34, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ach.
  • ich habe nicht gefragt, ob Messianismus zwingend nationalistisch sei, sondern, wieso Messianismus nicht nationalistisch sein könne.
  • ist mir auch bei Wiederholung nicht wirklich klar, wieso die »Befreiung der Völker von Krieg und Gewalt« kein Ziel eines Nationalismus sein könne.
  • es wurde gar nichts belegt, sondern einfach behauptet, wenn Phänomen X im Zionismus auftrete, sei Zionismus keinesfalls Nationalismus, weil Phänomen X kein Bestandteil oder keine Folge von Nationalismus sein könne, Beleg oder Begründung ausbleibend.
  • für das Nationale gibt es auch den Begriff Nationalismus, der eine versuchte Trennung von Ideologie und Organisation vermeidet. --Oberlaender 22:57, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wo besteht die Notwendigkeit zur Unterscheidung oder Hervorhebung? Wenn man zB einen Artikel über ein Peugeot 504 Cabrio schreibt, kommt ja auch keiner und sagt: boah ey, ist doch ganz klar ein motorgetriebenes Fortbewegungsmittel, warum wird denn hervorgehoben, dass es ein Auto ist und kein Motorroller, ein Verdeck aus Stoff hat und die Karosserie von Pinifarina stammt? Am Vergleich klar geworden? Begriffe aus der Politologie sind meist ziemlich grobschlächtig und wenn man so politologisch daherschreiben würde Zionismus bezeichnet einen Nationalismus, dann beschreibt man gerade das nicht, was das Wichtige und Besondere am Zionismus ausmacht. Anders ausgedrückt, der Realitätsgehalt dieses Phraseologismus ist zu klein. Giro Diskussion 23:01, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn der Zionismus ein Auto wäre, dann wärst Du derjenige, der sagen würde, der Zionismus sei nicht nur ein Auto, sondern auch ein Statussymbol, ein Lebensgefühl und ein Kultobjekt unter Motorsportbegeisterten. Darum müsse man das alles in der Einleitung schreiben und Auto weiter hinten, weil letzteres nur ein Aspekt unter vielen sei. --Oberlaender 23:10, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist zu theoretisch. Die Frage ist dann eher, warum man eine Utopie oder Glaubenshoffnung, die nicht auf eine Nation begrenzt ist, trotzdem nationalistisch nennen soll und wer das in reputablen Quellen tut, und falls nicht, warum wir es dann tun sollten.
Das Element der Organisation ist nach den hier erbrachten Belegen für den Begriffsinhalt von Nationalismus kein definierender Bestandteil dieses Begriffs. Und wenn du das erst da hineindefinieren musst, kannst du es doch lieber direkt beim Namen nennen, wenn es ein Wort dafür gibt. Jesusfreund 23:08, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
»Die Frage ist dann eher, warum man eine Utopie oder Glaubenshoffnung, die nicht auf eine Nation begrenzt ist, trotzdem nationalistisch nennen soll« Ach, bitte. --Oberlaender 23:13, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ein Strich und "Ach bitte" ist irgendwie nicht als Argument erkennbar. Jesusfreund 23:16, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
doch nochmal ein votum: Oberlaenders richtung der argumentation finde ich überzeugend - die frage kann nicht sein, ob zionismus in allen aspekten als nationalismus beschreibar ist, höchstens ob es anti-nationalistische aspekte gibt. ein messianischer nationalismus ist jedenfalls per se nicht unmöglich (scheint vielmehr zionismus ziemlich gut zu charakterisieren). aber wie gesagt: alles eine frage der quellen, sollte man unvoreingenommen klären. das aber muss ich euch jetzt wirklich überlasssen. --Jwollbold 23:31, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Danke. An Jesusfreund: Dann lassen wir halt die Zaunpfähle beiseite: Auch ein Deutscher, der »endlich mal einen eigenen Staat für das kurdische Volk« fordert, ist ein Nationalist, sicher aber nicht keiner, weil er selbiges für »die Kurden« und nicht für sich fordert. Der Wunsch, dass andere Nationen, als diejenige, die man als die eigene erachtet, in Krieg und Elend versinken mögen, ist kein Merkmal des Nationalismus, bzw. nicht etwas, dass sofern nicht vorhanden, Nationalismus ausschliessen würde. --Oberlaender 23:33, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Den Zionismus als messianischen Nationalismus zu bezeichnen, würde ihn aber zu sehr eingrenzen. Es gibt auch einen säkularen Zionismus. Die Definition jüdischer Nationalismus lässt es offen. -- Arne List 23:37, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Michael Brenner (Historiker) lehnt die Bezeichnung des Zionismus als Nationalismus allerdings ab und begründet es in vollen zwei Kapiteln mit vielen Details. Quellenangabe oben. Hast Du Dich mit seinen Argumenten auseinandergesetzt? Buch ist nicht teuer. Giro Diskussion 23:41, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Genaue Quelle mal bitte? Fossa?! ± 02:14, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@Fossa, kannst Du für unter 10€ erwerben, oder aus der Bibliothek holen, gibt es als Taschenbuch:
Brenner, Michael:Geschichte des Zionismus. C.H.Beck Verlag, München 2002, ISBN 3-406-47984-7. --Die Winterreise 03:44, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Wer findet, dass der jüdische Messianismus Nationalismus ist? Ohne soliden Beleg dafür geht auch diese Debatte ins Leere. Alle übrigen Rückfragen von mir wurden nicht beantwortet. Es geht schlicht darum, dass das Wort Nationalbewegung 1. in Fachliteratur überwiegend für Definitionen von Z. üblich ist , 2. die Nachteile von "Nationalismus", die hier lang und breit begründet wurden, vermeidet. Das sollte genügen. Jesusfreund 23:47, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Mit welcher Formulierung die messianischen Züge in der Einleitung erwähnt werden sollte, gibt es dazu schon einen Vorschlag? Giro Diskussion 23:51, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
„Wer findet, dass der jüdische Messianismus Nationalismus ist?“ Wer findet das die Ledersitzbank des Peugeot 504 ein Auto ist? Du musst Belege dafuer bringen, dass Messiasnismus inkompatibel mit Nationalismus, nicht wir muessen zeigen, dass eine Radkappe ein Auto ist. Fossa?! ± 02:37, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
«1. in Fachliteratur überwiegend für Definitionen von Z. üblich is» Die Fachliteratur definiert nicht und ist einhellig der Meinung, dass Z. ein Nationalismus ist. Du hast genau null Quellen, die dem widersprechen.
„ 2. die Nachteile von "Nationalismus", die hier lang und breit begründet wurden“ Der Nachteil ist, dass der Begriff in der Umgangssprache negativ konnotiert ist, das ist misslich, kann aber nicht auf Kosten der analytischen Schaerfe gehen. Fossa?! ± 02:32, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Der messianische Aspekt ist m.E. ein Teil des Rückbezugs auf biblische Wurzeln im Z., also in diesem impliziert. Von den bisher hier genannten Belegen berührt nur eine einzige reputable Lexikondefinition diesen messianischen Aspekt:

Zionismus: Bezeichnung der modernen, auf Wiederherstellung eines jüdischen Staates in Palästina gerichteten Bewegung. Auf den Verheißungen der Bibel fußend und von den nationalstaatlichen Ideen des 19. Jahrhunderts angefeuert... John F. Oppenheimer (Hg.), Lexikon des Judentums, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1971, S. 914

Von den bisherigen Versionsvorschlägen enthielt nur die Ausgangsversion ausdrücklich den Hinweis:

...Er sieht sich als die zeitgemäße Form des Jahrtausende alten Traums der Israeliten von einem von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden (hebr. Shalom) geprägten Zusammenleben im „gelobten Land Israel“ (Eretz Israel).

Dieses Zusammenleben in diesem Land in dieser verwandelten Welt, wäre zu ergänzen, erhoffen sich gläubige Juden eben vom Messias. Jesusfreund 00:13, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Jau damit eine Kombination von Nationalismus und Religion bzw religiöser Verheissung, deutlich mehr als Politische Theologie. Mir fehlt dabei aber der säkulare Aspekt. --Polentario Ruf! Mich! An! 00:17, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
national nun gerade nicht wiederum nicht, was die Zeit vor der Staatsgründung angeht. Besonders messianisch waren nämlich die sozial-utopischen Ostjuden, schreibt Christoph Schmidt. Ben Gurions Arbeiterpartei, da ist der Messianismus noch zu verorten. Giro Diskussion 00:28, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hatte eben auf Giro geantwortet. Giro fehlte der messianische Aspekt, der nationale - und damit säkulare, denn dieser Nationbegriff kam erst seit 1789 zum Durchbruch - war in allen Versionen ja ohnehin vorhanden.
Der "säkulare" Aspekt ist eben der Versuch, die Sammlung der Juden in einem eigenen Staat im Land Israel durch eigene politische Anstrengung zu erreichen und zu organisieren, also nicht auf die Ankunft des Messias damit zu warten.
Hier wird ständig die Argumentationsrichtung gewechselt und damit nahezu jeder Punkt chaotisiert. Diskutieren ist aber hier kein Selbstzweck und dient nicht der Darstellung des eigenen Wissens oder Nichtwissens zum Thema, sondern soll zur Einigung über bessere Versionen führen. Jesusfreund 00:28, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Überlegungen laufen halt noch nicht so recht zusammen. Es ist aber ganz gut, dass Du oben mal zwei Muster für eine Formulierung hingeschrieben hast, wie der Messianismus in die Einleitung eingebait werden könnte. Kann man dann auch wiederfinden. Giro Diskussion 00:35, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du kannst auch was dazu beitragen, damit die Fäden auch mal zusammen- und nicht aneinander vorbei laufen. Z.B.:
...der Brockhaus kommt im ersten Satz überhaupt nicht auf Bewegungen zu sprechen, sondern fasst erstmal den religiösen Kern des Zionismus zusammen.
Was schreibt der Brockhaus denn genau zum "religiösen Kern" des Z.? Jesusfreund 00:44, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Zionismus der, - im ursprünglichen religiösen Verständnis innerhalb des Judentums die auf Jerusalem (den Zion und Palästina (das >Land Israel< |Erez Israel|) gerichtete Orientierung (>Sehnsucht<) sowie die innere Bindung an dieses; seit dem letzte Drittel des 19. Jh. die innerhalb des Judentums als Palästinasiedlungsbewegung entstandene polit.(nat.) und soziale Bewegung ... Giro Diskussion 01:07, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du kannst ja sehr genau lesen, was viele andere hier nicht können. Der Brockhaus sagt, dass es einen religiösen Zionismus gab, aus dem schließlich ein politischer Zionismus im zweiten Drittel des 19.Jh entstand. Die politischen und sozialen Bewegungen entstanden auf dem Boden des religiösen Zionismus. Soweit der Brockhaus. Dass diese Bewegungen entstanden, dazu gab es mehrere Anstöße. Der wichtigste waren das Beispiel der Nationalbewegungen dieser Zeit. Aber diese nationale Komponente ist nur eine von drei Komponenten, die diese Bewegungen in Gang setzen, die anderen sind die Säkularisierung und der Kollaps der Assimilation, insbesondere nach den russischen Pogromen von 1881. Soweit Christoph Schmidt. Giro Diskussion 01:28, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Brockhaus kann wiss. Literatur nicht trumpfen, die Diskussion ist also ziemlich muessig. Fossa?! ± 02:13, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
«der nationale - und damit säkulare»@JF: Kannste mal Dein ahnungsloses Rauschen abstellen? Die Gleichung national=saekulaer ist mal wieder Megaschwachsinn. Das mag fuer Frankreich und die Tuerkei vielleicht gerade noch so halbwegs hinhauen, aber die meisten Nationalismen enthalten religioese Elemente. Fossa?! ± 02:26, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der türkische Nationalismus (s. Kemalismus und Religion in der Türkei) enthält ganz massiv religiöse Elemente. -- Reinhard Wenig 02:35, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Naja, massiv nun wirklich nicht, aber ich schrieb ja dass es so „halbwegs“ hinhauen wuerde. Hinhauen tut es richtig wirklich auch bei Frankreich nicht. Fossa?! ± 02:40, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kemalismus#Laizismus ist nicht mehr als ein nicht ungesetztes Postulat. Säkularismus meint den Staatsislam. -- Reinhard Wenig 03:58, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Man darf halt Ross und Reiter nicht verwechseln. Zuerst ist der religiöse Zionismus da, die verbindende Klammer zwischen den Juden in den verschiedenen Ländern. Er ist das übergeordnete Phänomen. Danach erst entwickeln sich die sozialen Bewegungen, auch nationale. Dazu gab es eben verschiedenen Anstöße, vor allem das Vorbild der Nationalbewegungen. Sie sind das spätere Phänomen. Wenn man als Politologe ausgehend vom heutigen Staat Israel dessen Entstehen beschreiben will, kann man tiefer und früher liegende Wurzeln weglassen und nur die Züge betrachten, die zur Nationalbewegung gehörten. Ist ja in Ordnung. Politologen haben ja nicht immer per se schon unrecht. Nur möglicherweise ein durch ihren Begriffsapparat beschränktes Gesichtsfeld. Nun ist das hier aber ein historischer Artikel, und deswegen sollten alle Aspekte erwähnt werden und zwar entsprechend ihrer historischen Gewichtung. Deswegen dieser Abschnitt hier auf der Disku-Seite zum Messianismus. Der Aspekt fehlt noch im Artikel und in der Einleitung. Giro Diskussion 10:25, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
das scheint wichtig, giro, betrifft aber nicht direkt die frage, ob z. als "nationalbewegung" oder "nationalismus" charakterisiert werden soll. insgesamt verliert ihr euch aber wieder in nebendiskussionen. die sache beschäftigt mich doch mehr, als ich am anfang dachte - bitte beachtet meinen einigungsvorschlag unter Diskussion:Zionismus#Mal_kurz_reality_check. jetzt versuche ich aber wirklich, weniger zu "nerven" - euer thema. --Jwollbold 10:35, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
fossas Formulierung ist aus meiner Sicht "abgefrühstückt", denn keiner wird in der Einleitung schreiben wollen: ob der Zionismus ein Nationalismus ist, ist umstritten. Einer sieht so, ein anderer wieder lehnt die Formulierung als unzureichend ab. Nochmals: in diesem Abschnitt geht es um den zionistischen Messianismus. Bitte für andere Aspekte einen alten Thread benutzen oder einen neuen aufmachen. Giro Diskussion 11:15, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Realitaetsverweigerung einiger Benutzer hier nimmt abenteuerliche Zuege an. Ohne Quellen, die meine Einleitung widerlegen wuerden, straeuben sich Winterreise, Jesusfreund, Bennsenson un Co. gegen den Begriff «Nationalismus». Giro und Otfried wollen ihn irgendwo spaeter verschaemt, mglw. auch kaschiert unterbringen. Mai-Sachme, toktok, SCPS, Oberlaender, Jwollbold, Reinhard Wenig, Asthma usw. sind dagegen «keiner». Fossa?! ± 15:42, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Falsch gelesen, verständlich, ist halt doch schon viel auf dieser Seite hier dahergeschwafelt worden. Niemand bestreitet, dass es einen zionistischen Nationalismus gab. Schließlich gab es -gerade von Seiten der deutschen Juden- einen innerzionistischen widerstand gegen den aufkommenden jüdischen Nationalismus. Der Widerspruch geht gegen Deine Phrase Zionismus bezeichnet einen Nationalismus. Für diese Phrase hast Du keinen Beleg geliefert, aber das nur nebenbei. Ein Beleg wird auch schwerlich zu finden sein, es sei denn Du ziehst Literatur heran, die spezielle Aspekte des Zionismus herausarbeitet, in dem Fall den nationalen. Giro Diskussion 20:44, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten

»Michael Brenner (Historiker) lehnt die Bezeichnung des Zionismus als Nationalismus allerdings ab und begründet es in vollen zwei Kapiteln mit vielen Details« Bei schnellem Durchlesen des Anfangs dieses Büchleins stosse ich auf eine Passage, in der Brenner sagt, wegen der geographischen Zerstreutheit der (potentiellen) Anhänger sei die Entstehung des Zionismus nicht einfach mit anderen gleichzeitig stattfindenden nationalen Projekten vergleichbar. Er nennt ihn darum im folgenden Kapitel »Ein internationaler Nationalismus« und beschreibt, dass Herzl als »Vertreter eines säkularen jüdischen Nationalismus« bekannt geworden sei. Auf welcher Seite genau finde ich die Stelle, in der Brenner die Bezeichnung des Zionismus als Nationalismus ablehnt? Und überhaupt, warum soll Brenner die massgebliche Quelle zu diesem Thema sein? --Oberlaender 12:28, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten

<Strg>+F, dann poppt ein Fensterle hoch, da trägst Du "Brenner" ein und schickst es ab. Das wiederholst Du, bis Du meine Quellenangabe mit Seitenangabe findest. Bist Du jetzt nach Fossa der zweite, der hier mitredet, aber eine Lesechwäche hat? Ich will ja niemanden diskriminieren, aber wenn da jetzt noch mehr kommen, wirkt die Häufung doch es seltsam. Giro Diskussion 20:51, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die von mir erwähnte Passage findet sich exakt auf der von dir oben angegebenen Seite. --Oberlaender 04:43, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Giro, Ratschlag: vergiss es. Du reibst Dich in der Diskussion mit Fossa und Oberlaender auf. Argumente und Literaturbelege gegen den Satz: "Z. ist ein Nationalismus" liegen in reicher Fülle vor, für den Satz kein sinnvolles Argument. Außer, dass Fossa und sein kleiner Fanclub es so will. Der Artikel ist gesperrt. Ich schlage nach der Entsperrung folgenden Text für den einleitenden Satz vor, das mit dem "religiös-politischen Konzept" wird weg gelassen, da unscharf. Die Fossa so arg wichtige Erläuterung zu "Nationalismen" bzw. "Nationalismus" steht bereits einige Sätze weiter unten im Artikel. Warum Michael Brenner (Historiker) keine relevante Quelle sein soll (Oberlaender) ist unerfindlich und geht eher in Richtung "Bite nicht stören". Eventuell sollten Fossa und Oberlaender mal den Artikel über und die Bücher Brenners lesen, ehe sie das als "unmaßgeblich" bezeichnen.
"Zionismus (von Zion) bezeichnet eine internationale politische und religiöse Bewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat." --Die Winterreise 21:29, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Seitenangabe, bitte, die Illiterate aka Fossa?! ± 01:51, 26. Okt. 2009 (CET) &Co. PS: «Argumente und Literaturbelege gegen den Satz: "Z. ist ein Nationalismus" liegen in reicher Fülle vor» Joa. Dann zeigt sie mal her (die Belege), Eure Meinung kennen wir ja. Fossa?! ± 01:51, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
An Winterreise: Gib bitte meine Frage »warum soll Brenner die massgebliche Quelle zu diesem Thema sein?« nicht verfälschend als »Brenner ist keine relevante Quelle« wieder, Danke. --Oberlaender 04:43, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Dem Vorschlag, die Einleitung zunächst zugunsten einer Diskussion/Verbesserung des Artikeltextes zurückzustellen habe ich schon zugestimmt. Deswegen kommentiere ich Deinen Vorschlag erstmal nicht, Winterreise. Aber Dein Eindruck, ich würde mich in der Diskussion aufreiben, ist nicht richtig. Die Einwürfe geben mir doch Gelegenheit, meine Standpunkte darzustellen, und es lesen ja auch andere mit. Meine Frage ist nur, wie tief greife ich in der Diskussion in die Kiste. Muss ich ganz unten nach den richtig guten Sachen kramen, oder lasse ich mich auf die Untiefen des momentanen Diskussionsniveau ein? Jetzt hätte ich beispielsweise die Gelegenheit, was zu Genese und Charakteristica des deutschen Nationalismus zu Beginn des 20ten Jahrhunderts zu schreiben, und dem die zionistische Geisteswelt in Deutschland gegenüberzustellen. Woraus sich sofort ergäbe, dass im deutschen Sprachgebiet die begriffliche Gleichsetzung als "Nationalismus" Äpfel mit Birnen vergleicht und das Wichtige, was eine Enzyklopädie beim Lemma Zionismus erklären muss, nicht im gemeinsamen Begriff, sondern in der historischen Differenz liegt. Warum ist "Nationalismus" in Deutschland ein Begriff mit spezifischem Bedeutungsgehalt, warum entspricht der Bedeutungsgehalt nicht einmal dem in westlichen Ländern? „Nationalismus“ ist nicht „nationalism“ ist nicht „nationalisme“, wenn Wissenschaftler ihn benutzen. Das, was fossa als "valens" am deutschen Begriff des Nationalismus nach einigem Streuben schließlich zugegeben hat, was Mautpreller als „Konnotation“ bezeichnet hat, hat historische Wurzeln im 19ten Jahrhundert, die man darstellen kann. Polemisch könnte man sagen, wenn Politologen einen Schubladenbegriff mit kleinem Realitätsgehalt verwenden, bezeichnen sie Überstehendes selbst dann noch als "Konnotation", wenn das Wichtigste nicht in ihre Schublade reinpasst. Vielleicht schreib ich ja mal einen kleinen Unterabschnitt zum deutschen Nationalismus hier auf die Diskussionsseite und kontrastiere ihn mit den jüdischen Vorstellungen von einer Nation. Oder ich schreib morgen dazu was in den Artikel. Mal sehen. Der Artikel kann davon nur besser werden. Giro Diskussion 13:51, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
giro, um hier deine theoriefindung (wp-abwertend gesagt, man kann es auch strukturierung des themas nennen) doch mal fortzusetzen: du müsstest nationalismus vor und nach einer staatsgründung getrennt vergleichen. --Jwollbold 14:48, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wenn du dich in deinem gross angekündigten Original-Research-Essay genauso trittsicher bewegen wirst wie zuvor auf dieser Diskussionsseite (zionistische Pfadfinder ohne Judenstaatpläne, ungarische Zionisten und ihre Ablehnung einer Zugehörigkeit zu einer jüdischen Nation etc.), dann erlaube ich mir, trotz deiner Bekanntgabe, nicht in den Untiefen des momentanen Diskussionsniveaus sondern in den Untiefen deiner Kiste fischen zu wollen, mich nicht weiter damit zu beschäftigen. Meine Beiträge nachträglich unter eine spöttische Überschrift zu setzen, finde ich übrigens auch ein eher tiefes Diskussionsniveau, ob du das aus deiner Kiste zwischen den ganz guten Sachen hervorholst oder woanders, ist mir dabei relativ egal. --Oberlaender 18:58, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

hm, fossa will es wissen und hat die einleitung ausgehend von "nationalismus" umgebaut. liest sich eigentlich nicht schlecht - lohnt darum wirklich ein kampf? als - nur doofer? - kompromiss fällt mir noch ein: "nationalismus" und "nationalbewegung" stehen jetzt im 1. und 2. satz und könnten ausgetauscht werden. könnte ja z.b. im wochenrhythmus gewechselt werden, ist eben ermessensfrage. oder sogar: edit war als kompromisspronzip, mit einer 1-revert-rule: jeder darf nur alle 2 tage revertieren, dann gibt es mehr oder weniger regelmäßige oszillationen.... sorry, aber das hier lässt sich nur noch mit leicht ernst gemeintem, schwarzem humor ertragen. gruß --Jwollbold 12:25, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nationalbewegung ist nun auch im ersten Satz, bloss als „Bewegung“, weil eine Nationalbewegung nunmal eine Bewegung mit nationalistischer Ideologie ist. Also redundant. Fossa?! ± 12:31, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
schnarch, immer dasselbe. Nur noch Rechthaberei Giro Diskussion 13:53, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Sprichst Du von Dir oder bensennson? Oder von Oberlaender und Fossa? Fossa?! ± 13:54, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Bennsenson, dein revert war rücksichtslos, ohne anerkennung, zumindest diskussion der vielen anderen umformulierungen fossas (und meiner "nationalbewegung" im 2. satz). so geht's jedenfalls nicht, denn umstritten von den änderungen war wohl nur der ominöse n. --Jwollbold 14:38, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Einleitung - Zusammenfassung der religiösen Aspekte

Die folgenden drei "Wordings" in kursivem habe ich aus dem Thread zum Messianismus oben herauskopiert, um den Diskussionsfaden weiterverfolgen zu können. Eine zusammenfassende Darstellung in der Einleitung fehlt noch.
kopiert von oben aus Kommentar on Jesusfreund

Der messianische Aspekt ist m.E. ein Teil des Rückbezugs auf biblische Wurzeln im Z., also in diesem impliziert. Von den bisher hier genannten Belegen berührt nur eine einzige reputable Lexikondefinition diesen messianischen Aspekt:
Zionismus: Bezeichnung der modernen, auf Wiederherstellung eines jüdischen Staates in Palästina gerichteten Bewegung. Auf den Verheißungen der Bibel fußend und von den nationalstaatlichen Ideen des 19. Jahrhunderts angefeuert... John F. Oppenheimer (Hg.), Lexikon des Judentums, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1971, S. 914

Von den bisherigen Versionsvorschlägen enthielt nur die Ausgangsversion ausdrücklich den Hinweis:

...Er sieht sich als die zeitgemäße Form des Jahrtausende alten Traums der Israeliten von einem von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden (hebr. Shalom) geprägten Zusammenleben im „gelobten Land Israel“ (Eretz Israel).

Dieses Zusammenleben in diesem Land in dieser verwandelten Welt, wäre zu ergänzen, erhoffen sich gläubige Juden eben vom Messias. Fassung Brockhaus, beigesteuert von Giro:

Zionismus der, - im ursprünglichen religiösen Verständnis innerhalb des Judentums die auf Jerusalem (den Zion und Palästina (das >Land Israel< |Erez Israel|) gerichtete Orientierung (>Sehnsucht<) sowie die innere Bindung an dieses; seit dem letzte Drittel des 19. Jh. die innerhalb des Judentums als Palästinasiedlungsbewegung entstandene polit.(nat.) und soziale Bewegung ... Giro Diskussion 21:54, 24. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Es macht wenig Sinn, diesen Rückbezug auf die Bibel in der Einleitung zu erwähnen, im Artikel aber nicht zu erklären. Wenn der Rückbezug aber im Artikel erklärt wird, so ist die Frage, welche Bezüge wir als wichtigste auswählen und darstellen. Die Qual der Wahl. Vorschläge? Giro Diskussion 21:20, 25. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Geschichte ab 1945

...scheint mir beim 1. lesen des artikels viel wichtiger als der streit um 1 wort, maximal 1 satz in der einleitung. die geschichte endet nämlich praktisch mit der staatsgründung. zur frage, ob und wie nationalistisch, militaristisch, versöhnungsbereit, sozialistisch... heutiger, besonders israelischer zionismus ist, erfährt man fast nur etwas aus der blickrichtung des antizionismus. in den französischen artikel habe ich hineingesehen, da gibt es immerhin einen geschichtsübergreifenden abschnitt zu politischen strömungen des zionismus. ähnlich vielleicht wie Giro 09:59, 21. Okt. 2009 vorgeschlagen hat. --Jwollbold 00:02, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

habt ihr ja auch schon vorher diskutiert - vergesst halt den artikel über der einleitung nicht, wie es gerne passiert. --Jwollbold 00:30, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nach Lektüre der letzten Diskussionsbeiträge drei Hinweise: 1. Die Agudas Jisroel war und ist nicht grundsätzlich antizionistisch. Das ist falsch. 2. Birnbaum hat den Begriff Zionismus nicht ausdrücklich für die osteuropäische Siedlerbewegung geprägt, sondern eine nationaljüdische Erweckungsbewegung ins Leben gerufen, die sich von lange zuvor bestehenden Strömungen und Tendenzen (Chibbat Zion, Palästinophilie ...) durch das Auftreten Herzls in eine schlagkräftige politische Bewegung verwandelt hat. Diese Zions-Orientierung, das Rückstreben ins Land der Väter, war gemeint (und zwar aller Juden, nicht nur der aus Osteuropa) 3. Ein Durchschnittsautomobil aus der Massenfertigung ist keine Kapitalanlage (vgl. Wertverlustkurve), sondern eher ein lustvolles Kapitalvernichtungsprogramm. Ob es da der Peugeot 504 sein muss, weiss ich nicht. Ich bevorzuge Mercedes AMG, ist aber Geschmackssache. -- Michael Kühntopf 15:10, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
[14] Wahnsinnspreise für die allerletzten Rostlauben. Giro Diskussion 15:23, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

zusammenfassung literatur

ich habe versucht, mir einen überblick über die hier genannte literatur zu verschaffen - bei dem umfang aber nicht vollständig. --Jwollbold 01:25, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

bisher genannte und neue belege

  1. unter Diskussion:Zionismus#Jüdische_Nationalbewegung_versus_Nationalismus:_Fachbelege steht eine menge, meist definition von zionismus als nationalbewegung.
  2. unter den vielen pro "bewegung" angegebenen belegen gibt es 3 zwiespältige:
    1. So gab es seit den Anfängen des Zionismus eine Spannung zwischen der Religion und einem rein profanen Nationalismus (Phillip Sigal, Judentum, Kohlhammer TB, München 1986, S. 235 mit Bezug auf das Verhältnis Kalischer - Herzl) [Jesusfreund 17:51, 20. Okt. 2009]: das setzt mMn zionismus = nationalismus voraus. wird hier öfter verwechselt - es kann nur darum gehen, ob nationalismus als oberbegriff gebraucht wird, einzelne nationalismen haben natürlich zusätzliche spezifische merkmale.
    2. Admittedly Zionism was not very different in this respect from other nationalist movements... Nevertheless, ... (Jacob Neusner, "Zionism and orthodox judaism", in: The Enzyclopedia of Judaism, Volume III, Brill, London u.a. 2000, S. 1525f.) [Jesusfreund 17:51, 20. Okt. 2009]
    3. Der Z. trat als eine der letzten europäischen Nationalbewegungen in Erscheinung. Anita Shapira, ebd. S. 53 (usw.) [Jesusfreund 15:53, 19. Okt. 2009] - Fossa darauf: "Shapira ... bezeichnet Zionismus ja auch als Nationalismus". wo bitte (am besten mit genauem zitat)?
  3. Karl Julius Ploetz: Obwohl der politische Zionismus ein Nationalismus ist wie die, die ihn hervorgerufen haben, hat er einmaligen Charakter, (...) in: Der Große Ploetz, Seite 1086 (ISBN 3876401704) - Frank Golczewski: Der Zionismus als jüdischer Nationalismus versah das jüdische Selbstverständnis mit neuem Inhalt in: Polnisch-jüdische Beziehungen 1881-1922, Seite 101 (ISBN 3515033610) [Matthiasb 01:05, 13. Okt. 2009]
  4. Fossa, du hast in deiner einleitungsversion 5 quellen für zionismus als nationalismus + bewegung angegeben. bitte zitiere doch 2,3 artikel genau (oder gib an, wo das hier steht), in denen nationalismus zur definition des z. verwendet wird.
  5. gibt es bedeutende aspekte von zionismus, die im widerspruch zu nationalismus stehen (nochmal: nicht nur nähere bestimmung sind)? "kulturzionismus" wurde in dem zusammenhang quellenfrei diskutiert, sonst sind mir noch keine belege aufgefallen. --Jwollbold 01:25, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

literatur-diskussion

es müssten schon noch sehr starke belege aufgefahren werden, um die einschätzung zu erschüttern: mit "nationalbewegung" macht man nichts verkehrt, zumal im 1. satz der einleitung. es gibt reputable belege, und später den bezug zu nationalismus herzustellen, steht nicht im widerspruch dazu.

daher finde ich die fette polemik, persönliche anmache (etwa im o.a. disk-abschnitt) und zeitraubende edit wars dagegen ärgerlich. es kann nur darum gehen, "mutiger" zu sein und zionismus klar, aussagestark, aber auch missverständlich als nationalismus einzuordnen, falls die quellen das wirklich erlauben, besonders punkt 5. nicht dagegen spricht. eine - ich sage mal markante - gewichtung der quellen wäre dafür notwendig. wie schon 01:18, 23. Okt. 2009 geschrieben, halte ich das für möglich. interessant fand ich auch Otfried Lieberknechts hinweis 22:59, 12. Okt. 2009, dass "'Die nationale Wiedergeburt des jüdischen Volkes in seinem Land' (Birnbaum 1893) -- und nicht bloß ein Leben 'in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden' in einem eigenen Staat --, ein Kernanliegen des Zionismus (oder wesentlicher Teile) war, seine Ausgestaltung als 'jüdischer Nationalismus' mit Leidenschaft gefordert, und nicht nur von Außen kritisiert wurde."

somit bitte ich fossa und andere, die bisherigen "nationalismus"-gegner entscheiden zu lassen, ob sie sich doch noch auf eine neue formulierung einlassen. maximal ist es eine frage des ermessens zwischen zwei gleichwertigen alternativen. wer es so beurteilt, dass dann vorsicht oder übertriebene politische korrektheit "gesiegt" haben, sollte a) die vorhandenen sachargumente respektieren, b) anerkennen, dass die zeit noch nicht reif für eine eventuell provozierende formulierung war, aber c) die diskussion aufschlussreich war. dann wäre der weg frei für eine viel umfassendere umformulierung der einleitung und überarbeitung des artikels. --Jwollbold 01:25, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

ps: heute habe ich den artikel Miguel Serrano ausgebaut. wer sympathien für diesen altfaschisten hat, der menschenverachtend und hochgestochen daherschwafelt, und den satz liest "Als besonderen Gegner betrachtete Serrano den Zionismus" - sollte der unbedingt im 1. satz über "nationalismus" stolpern? --Jwollbold 01:25, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Es ist nichts schlimmes dabei zu stolpern. Hier weigern sich nur einige, aus dem Stolpern zu lernen. Statt ueber das Hindernis zu springen, wollen sie es wegdiskutieren. Fossa?! ± 12:18, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Neutrobaukloetzchen

Der Historienabschnitt ist praktisch voellig aus der Sicht eines naiven Zionismus geschrieben, als gaebe es eine Kontinuitaet, die es bekanntermassen nicht gibt. Fossa?! ± 12:17, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nationalismus und nationalism in der Alltagssprache

Es stimmt, nationalism ist in der Alltagssprache etwas weniger negativ (aber auch negativ) besetzt als Nationalismus. Das kann man bedauern oder begruessen oder es mag einem gleichgueltig sein. Nun sind Nationalismus und nationalism aber auch die derzeitigen Fachbegriffe. Dazu kann man auch stehen, wie man will, wegdiskutieren laesst sich das nicht. In einer Enzyklopaedie wird Wissen, also Wissenschaftsdiskurse, keine Volksweisheiten, also Alltagsdiskurse abgebildet. Das ist in (fast) allen anderen Artikeln so. Fossa?! ± 14:50, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten


Überarbeiten - Einleitung

Nach diversen Edit-Wars in kurzer Folge ist die Einleitung inhaltlich und sprachlich unbrauchbar. Fomulierungen:

  • entstand unter dem Eindruck des Antisemitismus im Zuge vieler anderer europäischer Nationalbewegungen
    • wie viele Nationalbewegungen entstanden unter dem Eindruck des Antisemitismus?
    • wieviele Nationalbewegungen entstanden nach 1890?
  • Diese Entwicklungen führten zur verstärkten Einwanderung Welche Entwicklungen?
  • hegemonial für das Selbstverständnis Israels pseudo-Fachgeschwurbel

Weiterhin:

  • Nicht genannt als wesentliche Faktoen sind die Pogrome in Russland, die politische Entwicklung nach 1933
  • Einwanderung vor allem europäischer und russischer Juden ist in der Formulierung ist falsch

Zur Frage des jüdischen Nationalismus siehe Diskussion oben Giro Diskussion 18:36, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

+ Einleitungssatz kann nicht so bleiben, siehe die ~50 Diskabschnitte hier drüber.--bennsenson 20:31, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
ja, der bezug von "nationalbewegung" ist an dieser stelle etwas schwierig. bringt ja auch für einen kompromiss wenig, da im 1. satz z. schon als bewegung bezeichnet wird. aber so könnte es gehen: Zionismus bezeichnet einen Nationalismus und die mit ihm verbundene Bewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Eindruck des Antisemitismus und war durch europäisches nationalstaatliches Denken beeinflusst, außerdem durch die Arbeiterbewegung sowie weitere moderne soziale Bewegungen. --Jwollbold 20:54, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
die alternative wäre: Zionismus bezeichnet eine Nationalbewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Eindruck des Antisemitismus und war durch andere europäische Nationalismen beeinflusst, außerdem durch die Arbeiterbewegung sowie weitere moderne soziale Bewegungen.
ist der unterschied also wirklich groß ("andere nationalismen" war ja schon früher akzeptiert)? kaum, in der jetzigen version wird nur nationalismus etwas mehr hervorgehoben, in der 2. (zunächst) auf die entstehungszeit bezogen. wenn also gar nichts anderes hilft, könnte man die versionen wirklich wochenweise austauschen - würde halt die gewisse absurdität dieser diskussion spiegeln, aber auch die tatsache, dass es die enzyklopädische wahrheit nicht gibt. undf irgendwann würde das ganze sicher in neuen, kreativen und noch passenderen formulierungen aufgehen.--Jwollbold 21:11, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Wie wäre es mit Zionismus bezeichnet eine Nationalbewegung und ihre theoretische Grundlage, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat. Zionismus entstand Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Eindruck des Antisemitismus und wurde durch andere europäische Nationalismen sowie durch die Arbeiterbewegung und weitere moderne soziale Bewegung, jedoch auch durch ältere, religiöse Motive beeinflusst. So (oder so ähnlich) wären im Einleitungsabschnitt sowohl die zwei Facetten (Bewegung und Ideologie) als auch verschiedene Einflüsse (zusätzlich noch der wohl nicht zu unterschätzende religiöse Einfluss) berücksichtigt sowie der Kern des Streits, der Nationalismus, an prominenter Stelle verlinkt.--bennsenson 10:58, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Zionismus ist keine Theorie, anders als bspw. Marxismus hat er nicht mal den Anspruch, eine zu sein. Es ist eine Ideologie (was der Marxismus btw auch ist, nur will der das nicht wahrhaben, jedenfalls in den orthodoxen Versionen, Analytischer Marxismus, wohl unter Jon Elster zu finden, hat das ja wenigstens erkannt. Genauer gesagt: Zionismus ist eine nationalistische Ideologie, mithin ein Nationalismus. Wie jede Ideologie hat er so seine Traeger, eine Bewegung, einen Staat, ohne Ideologien gibt beide es nicht, auch wenn Jesusfreund und Du das zu, aeh, glauben scheinen. Immerhin gibt Dein Vorschlag durch das andere ja nun endlich zu, dass auch Zionismus, wie Kemalismus oder Risorgimento oder Deutsche ein Nationalismus ist. Fossa?! ± 21:39, 28. Okt. 2009 (CET) PS: [15] Fossa?! ± 21:44, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Tu doch bitte nicht immer so, als wäre bestritten worden, dass - wie es in dieser Version steht - Zionismus auch ein Nationalismus ist, ich war ja auch von Anfang an dafür, das in der Einleitung zu erwähnen und zu verlinken. Es will nicht einleuchten, warum man nicht von "theoretischen Grundlagen des Zionismus" sprechen sollte, wobei "theoretisch" auch ersetzt werden könnte, etwa durch "ideengeschichtliche Grundlage" oder einfach "politische" oder "politisch-religiöse Grundlage".--bennsenson 22:13, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
"ideologie" sollte wirklich nicht als neuer umstrittener begriff in die diskussion eingeführt werden - war wohl auch nicht so gemeint. eigentlich braucht es die ergänzung zu "nationalbewegung" nicht, denn dass zu einer bewegung ideen gehören ist klar. wenn, dann "ideengeschichtliche Grundlage" oder "politisch-religiöse Grundlage". "jedoch auch durch ältere, religiöse Motive beeinflusst" macht den satz schwer lesbar. die religiöse tradition wird in einem späteren abschnitt der einleitung ausführlich beschrieben, das sollte hier nicht verdoppelt werden. stattdessen füge ich aber die worterklärung "(abgeleitet von Zion)" am anfang wieder ein.
dadurch wird auch in der "nationalismus"-version sofort deutlich, dass es sich nicht um einen nationalismus wie viele andere handelt. besonders durch den bezug auf antismeitismus im 2. satz wird eine abgrenzung zu einer chauvinistischen motivation vollzogen. somit sind die jetzige und bennsensons bzw. meine alternativversionen inhaltlich sehr ähnlich. wenn noch eine entscheidung nötig ist, kann die vielleicht eine antwort auf meine frage 5. unter Diskussion:Zionismus#bisher_genannte_und_neue_belege bringen - evtl. genügt ja ein hinweis auf einen von mir in dieser kleinen diskussion leider übersehenen beleg. --Jwollbold 09:59, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Gut, ich habe den Nebensatz mit religiösen Motiven rausgenommen und dafür die Grundlage mit "politisch-religiös" umschrieben sowie Nationalismus und Arbeiterbewegung verlinkt.--bennsenson 10:10, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Und ich habe es wieder revertiert, weil es schlicht falsch ist. Z. ist eben nicht nur eine Nationalbewegung, sondern auch Staatsdoktrin Israels; zuvorderst isses nunmal ein Narionalismus, wenn auh ein spezifischer. Da beisst die Maus keinen faden ab. Die Kemalfans in Kemalismus scheinen das BTW (bisher) besser zu ertragen. Fossa?! ± 11:19, 29. Okt. 2009 (CET) PS: Es ist auch nicht noetig, dass bensennson hier nun seine eigene Begriffsfindung macht, Nationalismus ist schlicht der Fachbegriff und gaengig. Fossa?! ± 11:23, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
"nationalbewegung" zumindest ist keine begriffsfindung, sondern vielfach als definition belegt. aber ich halte wie gesagt beide versionen für möglich. - warum löschst du den hinweis auf Zion wieder, fossa? er ist zunächst eine übliche worterklärung, kann aber wie gesagt auch die akzeptanz für deine einleitungsversion erhöhen, da nationalismus in den ersten beiden sätzen mehrfach näher bestimmt wird. --Jwollbold 12:06, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
@Fossa: Dass der Zionismus eine Nationalbewegung mit politisch-religiöser Grundlage und ein Nationalismus ist, bestreitet hier ja keiner, es geht nurnoch um die Formulierung, und da ist meine differenzierter. Dein erneuter impliziter Vorwurf, hier seien "Zionismusfans" am Werk, zeigt mir darüber hinaus nur, dass Du nach wie vor in imaginären Freund-Feind-Kategorien feststeckst und überall überzeugte Nationalisten (oder in diesem Fall Zionisten) witterst, gegen die Du meinst vorgehen zu müssen. Dabei übersiehst Du aber offenbar, dass Du eher das Vokabular von Antizionisten transportierst und damit derjenige bist, der den größeren POV verbreitet. Schade, weil ich dachte, man käme sich näher.--bennsenson 12:38, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Doch, das wird bestritten: Grosse Teile des Zionismus sind saekulaer (Herzl allen voran) und zwar entschieden so, damit isses nicht „religioes-politisch“ und ein Konzept schon gar nicht. Deine steten Begriffsfindungen machen nicht 100 Jahre Forschung zum Zionismus zunichte. Fossa?! ± 12:46, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Jaja ist klar, nur weil Du Nationalismus und Zionismus bei Google Books eingibst und mit den Treffern die Ref-Liste verzierst. Das kann ich mit "Zionismus+Grundlage", "Zionismus+religiös" usw auch. Aber das ist mir zu blöd, wie es jedem anderen hier zu blöd ist, der Dir vor Augen geführt hat, dass eine angemessene enzyklopädische Definition einer komplexen Bewegung mehr zu bieten haben muss.--bennsenson 12:53, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Hegemonie

Deutscher Nationalismus ist hegemonial fuer Deutschland, Franzoesischer fuer Frankreich und Griechischer fuer (Dreimal raten, bitte). Das bedeutet aber nicht, dass das dem Selbstverstaendnis des deutschen, franzoesischen oder griechischen Staats entspricht. Eher im Gegenteil: Diese Staaten sind sich ihres Nationalismus heute zumeist gar nicht bewusst. Das nennt man seit Antonio Gramsci Hegemonie (nein, das nennen nicht nur Neo-Marxisten so!). Ich weiss nicht, ob in Israel ein reflektierter Umgang mit Zionismus vorhanden ist, oder, ob die meisten ihn nicht einfach als «naturgegeben» hinnehmen, so wie die ueberwaeltigende Mehrheit der Deutschen den Nationalismus des deutschen Staates als «naturgegeben» hinnehmen. Fossa?! ± 12:40, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Steht dioch schon drin, ansonsten verweise ich zum dritten mal auf Tom Segev, etwa in http://www.internationalepolitik.de/ip/archiv/jahrgang-2008/mazel-tov--israel--das-selten-gelobte-land/grundungssunden.html --Polentario Ruf! Mich! An! 12:56, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
@fossa: stimmt, das ist ein unterschied - so subtil hatte ich nicht gedacht (es ist ja auch immer noch von selbstverstaändnis die rede). ebenfalls sollte "europäisches nationalstaatliches Denken" eine einfache umformulierung sein, denn auch bewegungen denken ja (als ziel) nationalstaatlich. der doppelte nationalismus ist zumindest stilistisch unschön. --Jwollbold 12:59, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Europäisches nationalstaatliches Denken ist ziemlich nahe an einem Oxymoron - sind etwa die briten denn Europäer? :) --Polentario Ruf! Mich! An! 13:03, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Zion im Einleitungssatz

Oberlaender und Fossa finden, dass das eine so marginale Info ist, dasses nicht in die Einleitung gehoert. Es ist aber, anders als bennsensons Aenderungen, wenigstens nicht falsch. Wenn ihr das da wieder reinhaben wollt: Ich werde keinen Editwar darum beginnen. Fossa?! ± 12:48, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Der begriff Zion ist durchaus zentral, auch was die reliiöse verheissung angeht. --Polentario Ruf! Mich! An! 12:54, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die enge Verknüpfung der säkularen Bewegung mit religiösen bzw religionsgeschichtlichen Motiven des Judentums sollte auch ein Fossa endlich wahrnehmen, auch wenn es ihm schwer fällt.--bennsenson 13:02, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Gruendungsideologie im ersten Satz

Zunaechst mal isses nicht nur die Gruendungs- sondern allgemein die Staatsideologie. Ich wuerde da aber chronologisch verfahren: Erstmal war es die Ideologie der Nationalbewegung, nicht die des noch nicht existierenden Staates. Fossa?! ± 12:52, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Kann man so machen. --Polentario Ruf! Mich! An! 12:55, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Zionismus und Ideologie, Googletreffer Seite 1 [16]: Muslim-Markt, der linksextreme "Friedensratschlag Kassel", Freunde Palästinas, Arendt-Art, Finkelstein, SchallundRauch-Blog. Willkommen beim "who is who" der antizionistischen und antiisraelischen Hetz-Institutionen. Aber ist ja unbedenklich, weil so wissenschaftlich.--bennsenson 13:08, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Mei, ein Staat ist keine Waldorfschulklasse. --Polentario Ruf! Mich! An! 13:17, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Und eine Enzyklopädie ist kein Stammtisch.--bennsenson 13:18, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hm, Du hast die allwissende Muellhalde zur Klaerung der Ideologiefrage benutzt, nicht wir. Mal wahllos hearusgegriffen: Eine andere „Hetz-Institution“: en:Yosef Gorny. Fossa?! ± 13:26, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Foassa sollte sich an die eigenen Vorgaben halten - wenn die Gründung vor der Staatsideologie kommt, dann auch in der reihenfolge und auf jeden fall ohne auch. --Polentario Ruf! Mich! An! 13:22, 29. Okt. 2009 (CET)--Polentario Ruf! Mich! An! 13:22, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hm? Fossa?! ± 13:26, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Versuchs schlicht mit der einfachsten fehlersuche - und halbwegs deutschen Formulierungen http://toolserver.org/~timl/cgi-bin/wikilint?url=http://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus&remove_century=ON&do_typo_check=ON&l=de&Go%21=Go%21&.cgifields=rnd&.cgifields=testpage&.cgifields=remove_century&.cgifields=do_typo_check --Polentario Ruf! Mich! An! 13:30, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Frag ist halt, ob die von Bennsenson angeführten Verdammer des Zionismus, die darin ja alles mögliche sehen, noch irgendwie in die Einleitung sollen oder können. --Polentario Ruf! Mich! An! 13:47, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Frage ist, ob man sich deren Vokabular zueigen machen sollte.--bennsenson 14:01, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Noe, das Vokubalar wird sich nicht zueigen gemacht, indeed, diese Leute haben das Vokabular weder erfunden noch gepachtet. Fossa?! ± 14:08, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Neuer Einleitungsvorschlag, Quellen hier (Selbstbedienung).--bennsenson 14:08, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Weder bei Ideologie noch bei nationalismus kommt man um negative Konnotationen rum. Ein Verweis auf die vielfältige Verwendung als politischem Kampfbegriff würde dem Rechnung tragen. --Polentario Ruf! Mich! An! 14:09, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Diese Art Googleforschung laeuft einfach nicht, es gibt eine Ideengeschichte des Z., er ist aber keine Ideengeschichte. Fossa?! ± 14:10, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Deshalb auch ideengeschichtliche Grundlage, hier ist verstehendes Lesen gefordert.--bennsenson 14:12, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Es ist auch nicht die ideengeschichtliche Grundlage, die ist viel vielschichtiger. Fossa?! ± 14:15, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hahahaha. Sorry, aber das "vielschichtig" aus Deinem Mund musste ich erstmal wegstecken. Also, die Bewegung hat eine ideengeschichtlich darstellbare Grundlage, bzw eine politisch und religiös geprägte Grundlage. Das ist doch nicht falsch?--bennsenson 14:16, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Mei, das steht doch jetzt so auch ganz vernünftig in der Einleitung. --Polentario Ruf! Mich! An! 14:31, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Der erste Satz kann so nicht bleiben, er ist unangemessen unenzyklopädisch, povig auf Nationalismus reduzierend usw.--bennsenson 14:43, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Nö. Gehts um eine Staatsgründung oder eine Waldorfschule? Da ersteres, ist das völlig angemessen. --Polentario Ruf! Mich! An! 14:45, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Auf der Ebene rede ich nicht mit dir. Offenbar brennen einigen bei dem Thema die Sicherungen durch.--bennsenson 14:48, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Klarer PA. Willste en melden, bennsenson? Fossa?! ± 14:52, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Was soll das denn? Der Zionismus begründete einen Staat wie eine nation, also geht es um einen nationalismus im engeren Sinne. --Polentario Ruf! Mich! An! 14:52, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ja, die Einleitung zu Fiat 127 verkuerzt dieses Gefaehrt auch auf einen Kleinwagen, total POVig, hat doch auch Scheinwerfer. Wenn Anti-Zionisten, Zionismusforscher, Zionisten und Postzionisten sich einig sind, dann isses POVig, weil, genau weshalb? Fossa?! ± 14:55, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ihr könnt euch gerne weiter über Waldorfschulen und Autos unterhalten, ich warte auf die Antwort meiner Frage von 14.16 Uhr.--bennsenson 14:57, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ideengeschichte hatte ich schonmal verlinkt, Fossa hats entfernt, fragt sich obs und wos wiederreinkommt. Kein Grund zum bausteinwerfen. --Polentario Ruf! Mich! An! 15:02, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Das „bzw.“ ist falsch, ansonsten kann man die ideengeschichtliche Grundlage der z. B. sicher im Hauptteil darstellen, wie das ja derzeit auch mehr schlecht als recht versucht wird. Fossa?! ± 15:04, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ja in der Einleitung ist es zu nennen (Bewegung und ihre Grundlage), im Hauptteil auszuführen.--bennsenson 15:21, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Herzl v. Mustafa Kemal

Noe, Der Herr Kemal ist ein Saulenheiliger, nee der saeulenheilige Quasi-Gott der Tuerkei, die Bedeutung hat Herzl fuer den Zionismus nicht. Zweiter Satz ist da deutlich zu frueh. Fossa?! ± 13:42, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Mei, hier sind birnbaum, Herzl und Gurion genannt, die Dreieinigkeit (Begriff, Antreiber und erster Präsi) bei israel hat Kemal bei der Türkei in einem Aufwisch erledigt. --Polentario Ruf! Mich! An! 13:47, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeiten - Einleitung 2

Die Mängel der Einleitung sind oben unter derselben Überschrift angegeben und bisher nicht behoben. Bitte deswegen Baustein als Hinweis für kompetente Autoren im Artikel lassen. Giro Diskussion 15:03, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Kannst Du das auch sachlich begründen? IMHO reines bausteingewerfe aus +- kindlichem Trotz --Polentario Ruf! Mich! An! 15:05, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Sachliche Gründe stehen oben im gleichnamigen Abschnitt - wenig wurde verbessert. Giro Diskussion 15:09, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die dort angegebenen Maengel sind keine, aber der Baustein ist allein schon wegen der massiven Maengel alles dessen, was nach der Einleitung kommt, gerechtfertigt. Fossa?! ± 15:07, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ihr könnt Euch gerne wieter hier hauen, mir gefällt die Einleitung jetzt deutlich besser. --Polentario Ruf! Mich! An! 15:12, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Mal Stueck fuer Stueck:

„* entstand unter dem Eindruck des Antisemitismus im Zuge vieler anderer europäischer Nationalbewegungen

    • wie viele Nationalbewegungen entstanden unter dem Eindruck des Antisemitismus?
    • wieviele Nationalbewegungen entstanden nach 1890?“
    • Null weitere SWIW, aber hier irrelevant.
    • >1, z.B. Kemalismus, hier aber auch irrelevant

„* Diese Entwicklungen führten zur verstärkten Einwanderung Welche Entwicklungen?“

  • Behoben.

„* hegemonial für das Selbstverständnis Israels pseudo-Fachgeschwurbel“

  • MAW: Giro versteht es nicht, das ist aber irrelevant, er ist da sicher nicht der einzige. Muss er halt lesen, was das bedeutet.

„* Nicht genannt als wesentliche Faktoen sind die Pogrome in Russland, die politische Entwicklung nach 1933“

  • Events nach 1890 koennen nicht wesentlich fuer die Entstehung einer spaetestens 1890 existierenden Ideologie sein, siehe Zeit.

„*Einwanderung vor allem europäischer und russischer Juden ist in der Formulierung ist falsch“

  • SWIW wurde das behoben, wenn nicht, bitte beheben.

Giros Einwaende fuer die Einleitung sind also obsolet oder irrelevant. Fossa?! ± 15:17, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Ideengeschichte

Eine Ideengeschichte ist weder hegemonial in Israel, ich kann mir nicht mal vorstellen, wie eine solche irgendwo hegemonial sein kann. Es wird in den Quellen auch nicht behauptet. Fossa?! ± 15:30, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Mei der Zionismus ist mehr ein ideologischer Steinbruch als ein einheitliches Konzept, drum passt das Imho. --Polentario Ruf! Mich! An! 15:49, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Nein, es passt eben nicht und es wird auch von keiner Quelle behauptet. Dass Z. kein einheitliches Konzept ist ist BTW auch klar. Fossa?! ± 15:50, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wenn es a) verschiedene kaum zu vereinbare Strtömungen gibt und b ) diese allesamt noch herangezogen werden, ist das mit der Ideengeschichte eine geeignete Zusammenfassung. Steht so indirekt eh schon drin, ich hätts nur gerne verlinkt gehabt. --Polentario Ruf! Mich! An! 16:02, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Ideengeschichte des Z. kann diesen verstaendlich machen, sie ist aber kein Z. Fossa?! ± 16:06, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Soziologengeschwafel

Auch wenn die meisten hier keine sozialwissenschaftliche Ausbildung haben: Das Thema ist ein sozial- und geisteswissenschaftliches, da ist die Fachsprache dieser Disziplinen genau richtig, zumal wenn es um Praezision des POV geht. Bisher stand dort naiver ZionismusPOV, die genaue Formulierung („Protagonisten“) ist verhandelbar, aber nicht Einschleifen eines Zionismusmythos. Fossa?! ± 15:43, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Das beduetet NICHT, das Dinge unnötig umständlich formuliert werden müssen. OMA ist auch ein Prinzip in WP. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox!
Sicher. Wie gesagt: Die Formulierung ist verhandelbar, der Inhalt nicht. Fossa?! ± 15:48, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Eben, dann laß Dir eine vernünftige Formulierung einfallen. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 15:50, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Nein, das gehoert in der Tat nicht zu meiner Ausbildung, aber besser unelegant richtiges als elegant falsches im Artikel. Fossa?! ± 15:51, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Immerhin beeindruckend, mit welcher Offenheit Du hier Schwächen des akademischen Systems in Deutschland benennst (und Klischees bestätigst). Respekt! --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 15:54, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Da ich im angelsaechsischen System ausgebildet wurde und verwurzelt bin, kann ich nicht recht verstehen, wie meine „Schwaechen“ (ob es welche sind, ist die Frage: en:Harrison White und Theodor W. Adorno wuerden sie als Staerken sehen, Niklas Luhmann auch) auf das deutsche System zurueckfallen sollen. Fossa?! ± 16:01, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
macht hier keine Selbstbewihräucherung, die Einhaltung von Mindestvorgaben (kurze Sätze, verlinkung von komplexen begrifflichkeiten, keine Füll- oder Wieselwörter) langt doch schon. --Polentario Ruf! Mich! An! 16:04, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Fachsprache soweit wie noetig, Alltagssprache soweit wie moeglich ist meine Maxime, die irgendwo dazwischen liegt. Fossa?! ± 16:08, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Schwäche besteht darin, daß Leute - wie hier weiter oben schon erwähnt - ihre intellektuelle Frustration auch noch akademisch ausleben dürfen... Ebenso, Fachsprache so weit nötig. Ich kritisiere nicht die Verwendung von Fachsprache, sondern das kaschieren inhaltlicher Unzulänglichkeiten durch sprachlichen Firlefanz. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 16:09, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hast Du keinen Blog, wo Du Deine Psychodiagnosen des akad. Betriebes aufschreiben kannst? Ansonsten geht Dein Einwand am Problem vorbei: Vorher war es falsch, nun richtig. Fossa?! ± 16:19, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Intellektuelle Frustrationen... hast du es nicht erst kürzlich auf meiner Disk für nötig befunden, mich zu ermahnen, weil ich ja angeblich die Diskussion zum Artikel auf ein persönliches Niveau herabziehe? Und jetzt laberst du was davon, dass Leute, die auf Verwendung der Fachsprache pochen, ihre intellektuellen Frustrationen ausleben? --Mai-Sachme 17:29, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Es ist auch nach wie vor eine Dreistigkeit, "Zionistenpov" zu unterstellen (ein fortgesetzter PA, der seit Fossas Teilnahme an der Diskussion die Atmosphäre vergiftet und gleich reihenweise Diskutanten disqualifizieren soll). Dabei wurde mehrfach dargestellt, dass das Vokabular, das Fossa verwendet, (ob nun gewollt oder ungewollt) den eigentlichen POV enthält, nämlich den des Antizionimus: "Mythos, Ideologie, Nationalismus", mehr kommt da doch nicht. Ich habe mindestens fünf Vorschläge gemacht, die eines gemeinsam hatten,nämlich die neutrale Darstellung des Zionismus als 1. Bewegung und 2. ihre inhaltliche Grundlage, im Sinne einer NPOV-Schilderung, wie sie von diversen seriösen Nachschlagewerken (siehe oben) präferiert wird. Ins Feld geführt wurden von Fossa diesbezüglich nur mehr oder weniger nachvollziehbare Spitzfindigkeiten, die "politisch", politisch-religiös", "ideengeschichtlich", "theoretisch" usw disqualifizieren sollten, damit bloß der negativ konnotierte Begriff "Nationalismus" im ersten Satz (!) stehen bleiben kann (um nichts anderes geht es hier). Von so jemandem lasse ich mir keinen POV vorwerfen, und das sollte auch kein anderer tun.--bennsenson 16:25, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Es ist keine negative Konnotation, sondern eine negative Valenz/Wertigkeit des hier irrelevanten Alltagsbegriffs. Dass Du den ZionistenPOV da reingeschrieben hast, wusste ich gar nicht, stimmt das? Das meiste POVGedoens stammt hier nach meinen ersten Recherchen doch von Jesusfreund. Letztlich isses aber egal, wer den ZionistenPOV da reingeschrieben hat, er wird ja jetzt langsam entfernt. Fossa?! ± 16:38, 29. Okt. 2009 (CET) NAchtrag: Weder Du, bennsenson noch Jesusfreund hatten die beanstandete Phrase da eingebaut, sondern Kuehntopf. Fossa?! ± 16:44, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Irrelevant ist eine Sichtweise, die die "Alltagsverwendung" eines Wortes (man könnte auch weniger despektierlich von einem Bedeutungswandel sprechen) in einem Projekt wie diesem ignoriert, noch dazu in einem sensiblen Bereich.--bennsenson 16:49, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Guckstu Enzyklopädie und Wikipedia:Richtlinien vs. Volksmund. (c) Asthma. Fossa?! ± 16:51, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hab ich schon. Hinter dem Link verbirgt sich u.a. ein Foto des Brockhaus, einer echten Enzyklopädie. Deren Definition von Zionismus hast Du ja auch schon als Alltagssprache abgelehnt. Schönes Eigentor.--bennsenson 16:53, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ja, dann schreib halt fuer den Brockhaus, dann muessen wir wenigstens Deine Kuechentheoriefindungen nicht mehr ertragen. Fossa?! ± 16:56, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Schreib Du doch wissenschaftliche Fachliteratur, wenn Du die Alltagssprache von Enzyklopädien nicht magst. Aber dafür reichts wohl nicht.--bennsenson 17:00, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Willst Du den PA nicht melden? Fossa?! ± 17:02, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Was heißt das?

Aus der Einleitung: "Gegner des Zionismus benutzen den Begriff als negativ aufgeladenen Kampfbegriff." scheint eine Nullaussage zu sein, die außerdem noch unschön das Wort 'Begriff' wiederholt. Ungefähr so sinnvoll wie: Autogegner benutzen den Begriff Auto als negativ aufgeladenen Kampfbegriff ... "Nachdem die Forderung nach der Staatsgründung Israels 1948 erfüllt wurde, bleibt der (Neo-)Zionismus bis heute hegemonial für das Selbstverständnis Israels." Hegemonial (ohnehin ein relativ neues Modefremdwort) ist ein Staat, aber keine Ideologie. Ist nicht fundamental oder so etwas gemeint?--Ceylon1 18:07, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Auto kann mann nicht als negativ aufgeladenen Kampfbegriff benutzen, nichtsdestotrotz ist die Formulierung in der Tat Muell. (Sie stammt BTW von mir). Fossa?! ± 18:18, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
In den Theorien internationaler Beziehungen wird das Wort Hegemonie in der Tat so benutzt, aus dem Kontext wird hier aber deutlich, dass die andere Bedeutung gemeint wird, weil es sonst keinen Sinn macht. Fossa?! ± 18:20, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Das negativ konnotierte "Nationalismus" ist als Definition in der Einleitung deplatziert. Über Nationalismus hinaus gibt es prägende eligiöse Aspekte. Erläuterung zu "Nationalismen" erfolgt wenige Sätze weiter unten. Daher kommt das aus dem ersten Satz raus. Ich lasse Dein Revert zunächst einmal stehen, Fossa, Bestand wird es mit Sicherheit nicht haben. Mal auf andere warten. --Die Winterreise 18:27, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nationalismus "zu eng" / "verkuerzt"

Ds wuerde bedeuten, es gaebe nochwas, ueber Nationalismus hinaus, was also nicht mit Nationalismus vereinbar waere. Dazu gibt es null Belege. Fossa?! ± 18:15, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Fossa über Zionismus: "Das wuerde bedeuten es gaebe nochwas, ueber Nationalismus hinaus..."
Du bestreitest allen Ernstes, dass der Zionismus mehr als ein "Nationalismus" ist ? --Die Winterreise 18:19, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ja. Ich bestreite auch, dass ein Fiat 127 „mehr als“ (Winterreises schwammige Worte, nicht meine) ein Kleinwagen ist, obwohl es auch eine Rostlaube und ein Ding mit Scheinwerfern ist, was aber kompatibel mit dem Kleinwagenbegriff ist. Fossa?! ± 18:22, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Das negativ konnotierte "Nationalismus" ist als Definition in der Einleitung deplatziert und irreführend. Über "Nationalismus hinaus" gibt es prägende religiöse Aspekte. Erläuterung zu "Nationalismen" erfolgt wenige Sätze weiter unten. Daher kommt das aus dem ersten Satz raus. Ich lasse Dein Revert zunächst einmal stehen, Fossa, Bestand wird es mit Sicherheit nicht haben. Mal auf andere warten. --Die Winterreise 18:27, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Nochmal: Relgioese Aspekte sind kompatibel mit Nationalismen. Es handelt sich um eine Wertigkeit, keine Konnotation des Alltagsbegriffs, der hier nunmal irrelevant ist. Wir hantieren hier nicht mit Alltagsbegriffen, auch der Begriff der Masse (Physik) und Masse (Soziologie) (ebenfalls im Alltag negativ) wird nicht aus einer Enzyklopaedie geworfenn, bloss weil Kinder, Herr Meier, Anti- wie Philosemiten den Begriff falsch verstehen koennten. Das ist das Pech desjenigen, der sich weigert, Fachbegriffe dazuzulernen. Fossa?! ± 18:34, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Kein Pech. Fachterminologie gut und recht, aber mann kann es auch übertreiben. Googel mal "Nationalismus" was Du da findest. Nix Fossa. Wir schreiben Wikipedia nicht für ein Fossa Seminar sondern es gilt auch: WP:OMA. --Die Winterreise 18:39, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
"Nationalismus:Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.(Bundeszentrale für politische Bildung 2006.)"
Passt nicht zu Zionismus. --Die Winterreise 18:43, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Darum gehts bei der Verwendung zum ersten und hier mehrfach wiedergekäut nicht, daß auch diese Bedeutung bei Zionismus verwendet wird (bei der Verwendung als Kampfbegriff, der die Existenzberechtigung Israels anzweifelt oder in Frage stellt) ist im übrigen trivial. PS.: Die frz. WP ist sogar noch ergheblich deutlicher, demnach ist der Zionimus eine nationalistische politische Ideologie: Le sionisme est une idéologie politique nationaliste prônant l'existence d'un centre spirituel, territorial ou étatique peuplé par les Juifs, en général en Palestine[1]. Sur un plan idéologique et institutionnel, le sionisme entend œuvrer à redonner aux Juifs un statut perdu depuis l'Antiquité, à savoir celui d'un peuple regroupé au sein d'un même État. --Polentario Ruf! Mich! An! 19:16, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
giro hat keine lust mehr auf diese diskussion. daher weise ich nochmal auf meine frage 5 hin. wer dazu belege (wieder)findet, könnte den preis gewinnen und diese diskussion entscheiden. --Jwollbold 21:01, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Dann kann man den baustein ja getrost entfernen. Was ich den anderen lemmata entnehme, sind Widersprüche zum israelischen Nationalismus, also der frage wo die heimstätte liegen solle und beim Kulturzionimus ob die Heimstätte territorial oder sozusagen nur geistig verankert werden sollte. PS:: Die ferkeleien hab ich mal entfernt. --Polentario Ruf! Mich! An! 21:11, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wenn ich Dich nach Belegen fragen wuerde, um zu zeigen, dass ein Erdferkel kein Säugetier sei, wie und wo könntest Du die beibringen? Fossa?! ± 21:14, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Auf die nicht besonders sachgemäße Bemerkung bezog sich der Ausdruck Ferkeleien samt der zugehörigen bewußten Löschung. Wenn Du derart hier rumstänkerst, brauchst Dich nicht wundern, wenn Dir andere trotz guter Ansätze versuchen in die Parade zu fahren. --Polentario Ruf! Mich! An! 21:34, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
fossa, es war mehr eine aufforderung an die N-gegner, belege zu nennen. aber vielleicht findet ja jemand auch eine diskussion der frage, ob z. durchgängig ein nationalismus war, ob z.b. gegner des nationbegriffs nur eine randbedeutung hatten. oder wie national war der kulturzionismus? - nach dem artikelabschnitt war er ein "Streben nach einer grundlegenden Erneuerung der jüdischen Kultur als unabdingbare Voraussetzung für ein jüdisches Nationalbewusstsein". --Jwollbold 21:30, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Mei, die jüdische Diaspora unter anderem in deutschland sucht auch nach beweggründen hierzubleiben oder hierherzukommen und nicht nach Israel. Da ist der Kulturzionismus sehr lebendig. In Israel sicher nicht. --Polentario Ruf! Mich! An! 21:34, 29. Okt. 2009 (CET)--Polentario Ruf! Mich! An! 21:34, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Du wirst nur Antworten der Art „Beim Rutenangler leben Männchen als parasitische Zwergmännchen festgewachsen an den Weibchen, Ha: Siehste. Ist also kein Fisch!“ bekommen werden koennen, weil es in der Forschungslitetur voellig unbestritten ist, dass es ein Nationalismus ist. Fossa?! ± 21:38, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Naja, Giro schmeisst mit bausteinen ohne dies zu begründen (man könnte noch einiges anführen ist so zielführend wie der klassische WR-VM Antrag), Fossa wird tierisch. Gehts auch sachdienlich? --Polentario Ruf! Mich! An! 21:43, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Einleitung mag inzwischen leidlich sein, der Rest des Artikels ist so schlecht, dass der Baustein schon OK ist. Ich versuche mich in Analogien, weil ich die selben Argumente schon ca. 20 Mal in Prosaklartext erbrochen habe. Fossa?! ± 21:47, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Zionismus und politisch/ religiöse Parteien und Strömungen

Kleiner Hinweis auf die anderssprachigen WP: Französisch werden extrem linke, die reformistische und moderate linke Strömungen des Zionismus unterschieden, dito rechts Laizisten und Religiöse, und die Rechte wird noch in Extremisten und Nationalisten unterteilt, darüberhinaus noch ein Lumpensammler mit autres courants. Zusätzlich sind zwei Lemmata vorhanden, Zionismus behandelt die heutigen Strömungen, Geschichte des Zionismus diejenigen vor 1948. Englisch gibts unter anderem (en) die Aufteilung in

  1. Labor Zionism
  2. Liberal Zionism
  3. Nationalist Zionism
  4. Religious Zionism
  5. Zionism and Ultra-Orthodox Jews

Das ganze samt zugehörigen Lemmata einschließlich der Verweise auf die heutigen Parteien, die die jeweiligen Strömungen vertreten und verkörpern. Mit dem Aufwand hier für eine müßige Disk wären diese hier bereits übersetzt. Daß es sich beim Zionismus um eine nationalistische Ideologie wie auch Kombination aus religion und Politik handelt ist trivial, genauso die Relevanz (Fossas Hegemonie) für die aktuelle Politik. --Polentario Ruf! Mich! An! 20:23, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Der Einleitungssatz der englischen WP lautet übrigens so: Zionism is the international political movement that originally supported the reestablishment of a homeland for the Jewish people in Palestine. Zionismusfans da...--bennsenson 21:35, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Die anglos bzw Briten sind stärker an der Balfourdeklaration, die franzosen an der Weltanschauuung bzw Ideologie.

  • Il sionismo fa parte del più vasto fenomeno del nazionalismo moderno - italianisch
  • Zionisme is een nationale beweging en ideologie die een Joods thuisland of Joodse staat ondersteunt in het gebied waar in vroeger tijden de Joodse koninkrijken Israël en Judea lagen
  • El sionismo es un movimiento político internacional que propugnó desde sus inicios el restablecimiento de una patria para el pueblo judío en Eretz Israel, ("Tierra de Israel").[1]
  • Cionismo (laŭ Ciono) estas juda nacia movado jüdische nationalbewegung auf esperanto, (mit babberl)
  • Zionisme er en form for jødisk nationalisme, dänisch

Daß sich in deutschland ein Postnationalismus am Zionismus versucht, verwundert mich nciht weiter --Polentario Ruf! Mich! An! 21:50, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Dass die en schlechter als die fr und die die it ist verwundert schon, ist aber hier nicht Thema. Fossa?! ± 21:59, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeiten - Einleitung 3

Die Formulierung der Einleitung : Die Anhänger des Zionismus organisierten sich ab etwa 1880 ohne konkretes politisches Programm. geht völlig daneben. Tatsache ist, dass die Programmatik des Zionismus im 19ten Jahrhundert und darüber hinaus auf ein einziges Ziel gerichtet war: die Rettung der russischen Juden nach den Pogromen, die 1882 begannen und einen Höhepunkt in den Jahren 1903-1905 erreichten. Entsprechend organisierten die Zionisten deren Ausreise. Zu 97% waren die USA das Ziel, nicht Palästina. Giro Diskussion 21:47, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nach BK an die richtige Stelle:
Einspruch. Das stimmt nicht. Vor 1890 gab es keinen "Zionismus" und keine "Zionisten". Es gab "Zionsliebe" und als unstrukturierte Bewegung Chowewei Zion. Und die hatten nicht den jüdischen Staat in Palästina im Blick. Und Rettung verfolgter Juden nach Amerika ist weder dem Inhalt noch dem Namen nach Zionismus. -- Michael Kühntopf 21:55, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
so Robert Weltsch in seinem Aufsatz Let my people go, geschrieben April 1971 Giro Diskussion 21:59, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Das ändert nix. Es bleibt falsch. -- Michael Kühntopf 22:03, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
So breit die zionistischen Ideen aufgestellt sind, welche zionistische Organisation sammelte denn kein Geld für die Auswanderung nach den USA? Wieviel kam dagegen zB in Deutschland für die Palästinakolonisation zusammen? Die Ansicht von Weltsch, dem ehemaligen Chefredakteur der Jüdischen Rundschau, kommt mir doch sehr plausibel vor. Giro Diskussion 22:21, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Lieber Giro, habe auf meiner Disk. geantwortet. -- Michael Kühntopf 22:46, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
„Der Gedanke, den ich in dieser Schrift ausführe, ist ein uralter. Es ist die Herstellung des Judenstaates.“ Herzl, Der Judenstaat, 1. Satz. Allererster Satz. Will er die USA zu diesem Staat machen? Ist er kein Zionist? Fossa?! ± 21:52, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
97% klingt völlig übertrieben, da blieben auch einige zwischendurch im Scheunenviertel hängen. Kein konkretes Programm habe ich herausgenommen. Ansonsten hackt Fossa jetzt auf Giro jherum, ohne dessen Frage zu beantworten. --Polentario Ruf! Mich! An! 21:58, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wekche Frage? Ich glaube, dass Giro meint, dass die meisten Juden nach USA ausgewandert sind, auch die Zionisten. Das wird sicher stimmen, hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Fossa?! ± 22:03, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Zionismus ist eine Nationalbewegung: Falsch

Warum? Weil der Staat Israel keine Bewegung ist und troztdem zionistisch ist. Fossa?! ± 22:09, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Mei unterscheid halt einfach vor und nach 48 und gut ist. --Polentario Ruf! Mich! An! 22:11, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ach, man kann halt viele Unterscheidung treffen, nur der erste Satz sollte schon sagen, dass der Fiat 127 ein Kleinwagen ist, nicht, dass er auch in rot ausgeliefert wurde. Fossa?! ± 22:18, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Autohaus Zionistische Bewegung--bennsenson 22:20, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Es wird nicht bestritten, dass es diese Bewegung gibt, gehausowenig wie bestritten wird, dass besagtes Modell in rot ausgeliefert wurde. Der Vergleich faengt aber an zu hinken. Waehrend die zionistische Bewegung ruhig in den ersten Satz darf und dort auch zu finden ist, ist die Farbauswahl gaenzlich peripheraer. Fossa?! ± 22:23, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe Deine Quellen lediglich an die richtige Stelle verschoben.--bennsenson 22:25, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
ganz witzig noch der Widerspruch von Giro und Michael: Wenn die erste Alija nicht nationalistisch (und damit nicht zionistisch) ist, muß man Fossa recht geben. Natürlich hatte die Chibbat Zion soviel oder sowenig mit Zionismus zu tun wie Jan Hus und Petrus Waldes mit Reformation. --Polentario Ruf! Mich! An! 22:27, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Fossa, der Eindruck nimmt zu, mit Deinen albernen Autovergleichen (für wie blöde hältst Du Deine Mitautoren eigtentlich?) dass Du um des Streitens willens streitest und die blanke, schiere Prinzipenreiterei betreibst, um Dein Ding durchzukriegen. Was Du schreibst ist keine Logik sondern ziemlich nervtötende Eristische Dialektik, oder Rabulistik oder noch schlichter ausgedrückt: Spitzfindigkeiten als Selbstzweck. Es macht zunehmend den Eindruck einer "Marotte", wie Du Dich schier mit allen um diesen Artikel anlegst. Zionismus, falls Du ihn kennst, manchmal zweifelt man wirklich daran, umfasst den Zeitraum vor und nach dem 14. Mai 1948. Zionismus gibt es seit Ende des 19.Jahrhunderts, lange vor der Staatsgründung Israels, Höhepunkte waren die 20-er bis 30-er Jahre. --Die Winterreise 22:29, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Meinen Diskussionsstil kannst Du uf meiner Diskussions- oder Bewertungsseite diskutieren. Dass es Zionismus vor der Staatsgruendung Israels gab, wird nirgends bestritten, Wann er seinen «Hoehepunkt» hat, duerfte nicht eindeutig feststellbar sein. Fossa?! ± 22:34, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

@ Fossa: Die Arbeiterbewegung ist eine "moderne Ideologie"? Ist da noch garnicht eingebaut.--bennsenson 22:30, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nee, die Arbeiterbewegung ist eine moderne Bewegung, die wie alle Bewegungen eine Ideologie hat. Fossa?! ± 22:31, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Bitte an mitlesende Admins

Es ist für WP peinlich, wenn ein doch nicht ganz unwichtiger Artikel im zweiten Satz einen durch Flüchtigkeit bei Editwar generierten (siehe Versionsgeschichte bis zur Vollsperre) Grammatikfehler enthält.

Durch die (sinnvolle) Vollperre hat sich ein Fehler eingeschlichen.

Der Anfang, wichtiger erster und zweiter Satz, steht so da:

"Zionismus (vgl. Zion) bezeichnet die Bewegung zur Gründung und Bewahrung Israels.[1] Beide wurden von Theodor Herzl wesentlich vorangetrieben, der Begriff selbst wurde um 1890 von Nathan Birnbaum geprägt."

Korrekt muss es heißen:

"Sie wurde..." (nicht: "Beide wurden..."), da sich das auf die "Bewegung" bezieht.

Vielleicht könnte den Fehler ein neutraler Admin formal korrigieren, unabhängig von der überfälligen Sperre des Artikel.

Dieser Abschnitt ist keine Aufforderung an die Diskutanten, alle bereits oben vorgebrachten Argumente zu wiederholen!

Gruß --Die Winterreise 07:52, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Der Fehler ist durch diese Auskommentierung entstanden und sollte m.E. nach Klärung dieses APs behoben werden – genauso könnte die Auskommentierung rückgängig gemacht werden. --Hozro 08:18, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Hozro, ich hatte, länger vor dem administrativen Eingriff, folgende Version formuliert, bei Betrachtung des Difflinks bitte auch den zweiten Absatz (Grammatikfehler durch mich behoben) betrachten. Diese notwendige grammatikalische Korrektur ("Sie wurde..." anstelle von "Beide wurden...") wurde dann nach Sperre des Artikels in der falschen Version übersehen. Die aktuelle Definition ist übrigens durch die Sperre nicht verstümmelt oder sinnlos, denn wenige Sätze weiter unten folgt im unberührt gelassenen Text: "Der Zionismus wurde durch andere Nationalismen und weitere moderne Ideologien beeinflusst, unter anderem durch die der Arbeiterbewegung. (Quelle)" Gruß --Die Winterreise 09:04, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Zum Disput über die Einleitung, Definition des Begriffes von jüdischer und zionistischer, also berufener Seite

Im Zusammenhang mit dem Disput über den ersten und zweiten Satz der Artikeleinleitung möchte ich einmal vorstellen, wie Juden den Zionismus definieren.

Jüdische Definition:

Grundlagentexte des Zionismus

(Der weblink enthält auch zahlreiche weiterführende links zu Personen und Begriffen der Bewegung des Zionismus)

Juden werden wohl wissen, was der Begriff Zionismus bedeutet und wie er zu definieren ist.

Hier sollte klar werden, auch wenn man sich den Text von jüdischer Seite vollinhaltlich nicht zueigen macht, dass die Definition gleich im ersten Satz der Einleitung: " Zionismus ist ein Nationalismus und..." aufgrund der negativen Konnotation des Begriffes "Nationalismus" grob irreführend und missverständlich ist, WP:OMA, zumal der Zusammenhang mit "Nationalismen" wenige Sätze weiter unten im Artikeltext erläutert wird.

Anmerkung aus Gründen der Transparenz: Die nachträgliche Formatierung dieses Beitrages via IP [17] erfolgte von mir ("Die Winterreise"), ich war versehentlich nicht registriert.

Gruß --Die Winterreise 10:15, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Winterreise Aussage 'Juden werden wohl wissen, was der Begriff Zionismus bedeutet und wie er zu definieren ist' ist so entsetzlich politisch einfältig wie schlicht bescheuertes Geschwätz. Wohlweislich gibt er nicht an, was da eigentlich in der Definition steht. Ich hatte weiter oben mal angeben, wie vielgestaltig der politische Zionimus heute ist und wie dies bei anderssprachigen Wikipedia abgebildet wird. Gesetzt den Fall, man nimmt Winterreise ernst, wäre folgende Definition zu empfehlen Zionism, the national movement for the return of the Jewish people to their homeland and the resumption of Jewish sovereignty in the Land of Israel, advocated, from its inception, tangible as well as spiritual aims. Fossa wäre damit voll bestätigt. --Polentario Ruf! Mich! An! 10:38, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten