„Diskussion:Antifaschistische Nachrichten“ – Versionsunterschied

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Der Stachel (Diskussion | Beiträge)
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:Das ist alles Unsinn und aus einer POV-Sicht geschrieben. "Fremd-POV" ist kein Argument gegen die Erwähnung, wenn es sich um relevanten Fremd-POV handelt. Ob die Einschätzungen des VS zutreffend sind, spielt keine Rolle, weil wir diesen nicht an Hand des eigenen POV zu bewerten haben. Relevanter POV ist einfach zu referieren, nicht zu bewerten und zu kommentieren. -- [[Benutzer:Der Stachel|Der Stachel]] 00:12, 12. Aug. 2007 (CEST)
:Das ist alles Unsinn und aus einer POV-Sicht geschrieben. "Fremd-POV" ist kein Argument gegen die Erwähnung, wenn es sich um relevanten Fremd-POV handelt. Ob die Einschätzungen des VS zutreffend sind, spielt keine Rolle, weil wir diesen nicht an Hand des eigenen POV zu bewerten haben. Relevanter POV ist einfach zu referieren, nicht zu bewerten und zu kommentieren. -- [[Benutzer:Der Stachel|Der Stachel]] 00:12, 12. Aug. 2007 (CEST)

so einfach geht es nicht. ein gewisser bekanntheitsgrad ist lediglich die grundvoraussetzung für relevanz. seriösität und wissenschaftlicher gehalt sind die weiterführenden relevanzkriterien für die relevanz selbst. ginge es nur nach bekanntheit, könnte man auch die blöd-zeitung ihre meinung an solch eine stelle setzen. ja, warum nicht gleich die der npd? die dürfte mittlerweile auch (wieder) ein Großteil der Bevölkerung kennen. [[Benutzer:87.160.198.222|87.160.198.222]] 00:19, 12. Aug. 2007 (CEST)

Version vom 12. August 2007, 00:19 Uhr

Sind die an linksextremistisch?

In einigen Wikipedia-Artikeln wie beispielsweise Informationsdienst gegen Rechtsextremismus finden sich Formulierungen wie: Auf gelegentlich zitierte Publikationen wie Jungle World, Konkret, oder die Antifaschistischen Nachrichten, die Verfassungsschützer dem Linksextremismus zuordnen, wurde ohne besonderen Hinweis auf diese politische Einschätzung verwiesen. Für die antifaschistischen nachrichten hätte ich diese Einschätzung gern mal belegt. Im Artikel findet sich nämlich nur die Bemerkung, dass der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen die GNN-Verlage, in denen die antifaschistische nachrichten erscheinen, dem linksextremen Spektrum zurechnet. Diese Einschätzung beruht unter anderem darauf: Die GNN-Verlage publizieren Zeitschriften des orthodox marxistisch-leninistischen Spektrums, des Bereichs der ehemaligen K-Gruppen, der Kurdistan-Solidarität bis hin zum ehemaligen terroristischen Umfeld, wobei es um den 'Kurdistan-Rundbrief' und das für das ehemalige RAF-Umfeld bestimmte 'Angehörigen-Info' geht. Eine Einschätzung der antifaschistischen nachrichten als linksextremistisch kann ich nirgendwo erblicken. Danke! Aufklärer 22:02, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Aufklärer, ist Dein Google kaputt oder hast Du einen Knick in der Optik ;-) Schau doch mal in den VS-Bericht Thüringen 2000 unter Linksextremismus (VS Thüringen). Oder schau mal bei den Verfassungsschützern von Baden-Württemberg vorbei. Für die sind die AN Teil "linksextremistischer bzw. linksextremistisch beeinflusster Publikationen („Antifa“, „Antifaschistisches Infoblatt“, „Antifaschistische Nachrichten“, „Der Rechte Rand“, „Lotta“)" ([1]). Dann gibt vom VS aus Baden-Württemberg noch : "Antifaschismus als Aktionsfeld von Linksextremisten" ([2]). Dann der VS Hessen (Bericht 2000) (VS Hessen). Was sagt NRW? Da gibt es zunächst mal den Bericht von 1998 (VS NRW). Ansonsten heisst es aktuell beim VS NRW im Netz: "Bei der 'Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten' (VVN-BdA) setzt sich die maßgebliche Beeinflussung durch die DKP bis heute fort. Die VVN-BdA hat sich zwar mittlerweile auch einer anderen Klientel geöffnet, die Zielgruppen sind jedoch neben dem bürgerlich-demokratischen Spektrum auch die anderen linksextremistischen Parteien und die autonome Antifa-Szene. Das Engagement der VVN-BdA liegt in der Herausgabe themenbezogener Zeitschriften ('Antifa-Rundschau', 'Antifaschistische Nachrichten') und vielfach tendenziös eingefärbter Informationsbroschüren sowie in der Durchführung von oder Beteiligung an Kundgebungen, Mahnwachen, Unterschriftsaktionen etc." ([3]). Was gibt es denn noch? Achja. Linksextremistische Bestrebungen, heisst es beim Bundesministerium des Innern im VS-Bericht 2003 (BMI). Und so weiter. Ich hoffe, ich konnte etwas zur Aufklärung beitragen, lieber Aufklärer. Ich ergänze das mal gleich im Artikel. Das war ja wohl Dein Ziel, oder? Besten Gruß --GS 21:54, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die schnelle Reaktion. Ich lese mir es Stück für Stück und in Ruhe durch. Hier schon mal die ersten Nachfragen:
VS-Bericht Thüringen 2000: In einem Abschnitt über das Antifa-Workcamp im KZ Buchenwald heißt es: Außerdem boten die Veranstalter zahlreiche Info- und Kulturveranstaltungen an. Die Organisatoren riefen in Szeneschriften wie Antifaschistische Nachrichten, junge Welt, spunk (Infoladen Erfurt), über das Antifa-Infotelefon Erfurt und über Internet zur Teilnahme am Workcamp in Buchenwald auf. Auch zahlreiche andere regionale und überregionale Zeitschriften berichteten in den letzten Jahren über das Workcamp. Sind die nun alle linksextremistisch? Eine diverenzierte Einschätzung der Zeitschrift außer dem unkonkreten Schlagwort "Szeneschrift" finde ich nicht. Falls damit die Antifa-Szene allgemein gemeint sein sollte möchte ich nur auf den Artikel und die lange Diskussionsseite hinweisen. Ein Zitat von dort: http://www.verfassungsschutz-brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=66: "Antifa"-Gruppen, die sich extremistischer Betätigungen enthalten und mit den legitimen Mitteln politischer Auseinandersetzung den Rechtsextremismus bekämpfen, gehören nicht zum Beobachtungsfeld des Verfassungsschutzes.
VS-Bericht Hessen 2000: Überschrift: Das lesen Linksextremisten Darunter werden neben zahlreichen weiteren Zeitschriften, darunter auch nicht als linksextremistisch gewertete Publikationen, die AN genannt. Linksextremisten lesen vermutlich auch Bild, Spiegel, Zeit und andere Zeitungen. Das die AN selbst als linksextremistisch eingeschätzt werden, vermag ich daraus nicht zwingend zu entnehmen.
VS-Bericht des Bundes 2003: In einem Abschitt über die VVN-BdA geht es ganz zum Schluß um die Kritik von Ulrich Sander (Deutsche Kommunistische Partei) an dem traditionellen Treffen der Gebirgsjäger in Mittenwald (siehe Mittenwald#Kontroverse_um_die_Traditionspflege_der_Gebirgsjäger, Hoher Brendten und Gebirgsdivisionen der Deutschen Wehrmacht). Dabei wird eine bundeswehrkritische Aussage Sanders aus den AN Nr. 21/2003 zitiert. Eine Einschätzung der Zeitschrift finde ich nicht. Aufklärer 22:38, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Du wolltest doch einen Beleg haben, oder? Reicht Dir "linksextremistisch bzw. linksextremistisch beeinflusste Publikationen („Antifa“, „Antifaschistisches Infoblatt“, „Antifaschistische Nachrichten“, „Der Rechte Rand“, „Lotta)" nicht? Ansonsten hast Du zahlreiche Erwähnungen und einige weitere Einschätzungen. Jede einzelne Erwähnung ist dabei schon ausschlaggebend. Schau Dir mal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu einer ähnlichen Frage an. Da ging es allein um die Rubrizierung. Die an werden in allen Berichten in einer Weise rubriziert, die das BVerfG. nur im Falle des Vorliegens von harten Belegen für zulässig erachtet. --GS 22:48, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Website des LfV Baden-Württemberg: Bericht über eine "am linksextremistischen Antifaschismus orientierte Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA)". Darin finden sich folgende Zeilen: Auf der Tafel „Aktionsideen gegen Neofaschismus“ sind außerdem die Titelblätter mehrerer linksextremistischer bzw. linksextremistisch beeinflusster Publikationen abgebildet („Antifa“, „Antifaschistisches Infoblatt“, „Antifaschistische Nachrichten“, „Der Rechte Rand“, „Lotta“), daneben wird eine Auflistung mit „Aktionsideen gegen Neofaschismus“ präsentiert. Das sind mehr oder wenige alle in Deutschland erscheinenden (gedruckten) Zeitschriften, die sich ausschließlich oder zumindest überwiegend mit dem Thema Rechtsextremismus befassen, siehe Kategorie:Informationsmedium zum Rechtsextremismus. Dabei wird das Antifaschistisches Infoblatt an keiner anderen Stelle als linksextremistisch genannt, die Lotta lediglich als "Szenezeitschrift" im Kapitel Linksextremismus des VS-Bericht NRW erwähnt. Würde der SPD-nahe Blick nach Rechts noch als gedruckte Zeitschrift und nicht nur als Internet-Ausgabe erscheinen wäre er vermutlich auch mit auf der Tafel gewesen.
Ich mache erst mal Feierabend. Demnächst mehr Aufklärer 23:00, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Dann hast Du doch einen Knick in der Optik. Oder ein Desinformationsinteresse. Nochmal zum Mitschreiben:

  • "Linksextremistische Hompages im Internet": "'Antifaschistische Nachrichten' - Seit 1996 werden aktuelle sowie archivierte Ausgaben der 'Antifaschistischen Nachrichten' angeboten. Eine Abonnementbestellung über Internet ist ebenfalls möglich." (NRW 1998)
  • "Auf der Tafel „Aktionsideen gegen Neofaschismus“ sind außerdem die Titelblätter mehrerer linksextremistischer bzw. linksextremistisch beeinflusster Publikationen abgebildet („Antifa“, „Antifaschistisches Infoblatt“, „Antifaschistische Nachrichten“, „Der Rechte Rand“, „Lotta“), daneben wird eine Auflistung mit „Aktionsideen gegen Neofaschismus“ präsentiert." (VS BW 2007)
  • Zum Verein: "Linksextremistische Parteien und Organisationen": "Anknüpfend an den kommunistischen Widerstand aus der Zeit des Nationalsozialismus war seit ihrem Bestehen die „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) in Deutschland die führende Kraft in der - unter ideologischer Anleitung durch die KPdSU und in finanzieller Abhängigkeit von der SED - unter dem Signum des „Antifaschismus“ betriebenen politisch-ideologischen Auseinandersetzung zwischen Ost und West. Eine tragende Rolle spielt indes noch immer die ursprünglich von der DKP bzw. SED ideologisch- finanziell abhängig gewesene „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA). Neben der VVN-BdA war es die besonders stark vom früheren „Bund Westdeutscher Kommunisten“ (BWK) beeinflusste „Arbeitsgemeinschaft gegen Reaktion, Faschismus und Krieg (Volksfront)“ 20. Sie ließ bereits durch ihre Organisationsbezeichnung erkennen, dass der „Kampf gegen den Faschismus“ der ausschließliche Grund ihres Daseins war. Inzwischen allerdings bedeutungslos geworden, konzentriert sie sich hauptsächlich auf die Mitherausgabe der „Antifaschistischen Nachrichten“. [...] "Zu den Aktivitäten der VVN-BdA gehören außerdem die Herausgabe von Zeitschriften („Antifaschistische Nachrichten“, „Antifa-Rundschau“) und sonstigen Publikationen, das Abhalten von bzw. die maßgebliche Beteiligung an einschlägigen Veranstaltungen („antifaschistische Sozialkonferenz“) oder das Anmelden und Durchführen von Demonstrationen, Kundgebungen und sonstigen Protestaktionen, die sich gegen die vermeintliche „Rechtsentwicklung“ in Deutschland richten." (VS BW)
  • "Das lesen Linksextremisten": 'Antifaschistische Rundschau, Verantwortliche: Personen aus: VVN-BdA, PDS, VSP u.a., Erscheinungsweise, Auflage: 2xpro Monat/800" VS Hessen
  • ""Kampf gegen Rechts" als linksextremistisches Aktionsfeld": "Bei der 'Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten' (VVN-BdA) setzt sich die maßgebliche Beeinflussung durch die DKP bis heute fort. Die VVN-BdA hat sich zwar mittlerweile auch einer anderen Klientel geöffnet, die Zielgruppen sind jedoch neben dem bürgerlich-demokratischen Spektrum auch die anderen linksextremistischen Parteien und die autonome Antifa-Szene. Das Engagement der VVN-BdA liegt in der Herausgabe themenbezogener Zeitschriften ('Antifa-Rundschau', 'Antifaschistische Nachrichten') und vielfach tendenziös eingefärbter Informationsbroschüren sowie in der Durchführung von oder Beteiligung an Kundgebungen, Mahnwachen, Unterschriftsaktionen etc." (VS NRW, abgerufen Februar 2007)
  • "Linksextremistische Bestrebungen": "'Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistischtinnen und Antifaschisten in der Bundesrepublik e.V.'" (2003)

Damit aber genug des Nachhilfeunterrichts in Staatsbürgerkunde. Wenn Du jetzt immernoch so tust, als wäre es völlig unklar, ob die AN vom Verfassungsschutz dem Linksextremismus zugeordnet werden, oder nicht, dann betreibst Du politisch motivierte Desinformation. --GS 09:21, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten


VS NRW führt die A.N. als Teil des GNN-Verlages und VVN-Organ auf [4]:

Die GNN-Verlage publizieren Zeitschriften des orthodox marxistisch-leninistischen Spektrums, des Bereichs der ehemaligen K-Gruppen, der Kurdistan-Solidarität bis hin zum ehemaligen terroristischen Umfeld. Zu den Druckerzeugnissen der GNN-Verlage gehören das 'PDS-LANDESINFO' Nordrhein-Westfalen, die PDS-nahen 'Politischen Berichte', die Antifaschistischen Nachrichten, der 'Kurdistan-Rundbrief', das für das ehemalige RAF-Umfeld bestimmte 'Angehörigen-Info' und die 'Lokalberichte Köln'. Nach eigener Darstellung wird solche emanzipatorische, antifaschistische, antiimperialistische Literatur gefertigt und vertrieben, die gegen jede Art von Diskriminierung auftritt.

Einordnung als linksextremes Organ scheint also für die Landesämter zu stimmen, für das Bundesamt hingegen finde ich sie in keinem VS-Bericht seit 2000. Dort wird als Organ des VVN immer "Antifa" angegeben, nie "AN". Jesusfreund 16:20, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Eine Nennung der AN als linksextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz kann ich im Moment noch nicht sehen, falls es diese gibt, so bitte ich um einen Beleg.
Bei einzelnen Landesbehörden, vor allem in Ba-Wü und NRW, funktioniert die Argumentation - so wie ich es verstehe - im wesentlichen so: Sie beschreiben die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) als "orthodox-kommunistisch beeinflusste Organisation" und ordnen sie dem linksextremistischen Spektrum zu, weil sie nach ihrer Einschätzung durch die Deutsche Kommunistische Partei geprägt sei und weil sie - wiederum laut Verfassungsschutz - im Sinne einer „offenen Bündnispolitik“ auch mit gewaltbereiten autonomen Gruppen zusammenarbeite.
Inwieweit die behauptete wesentliche Beeinflussung durch die mittlerweile weitgehend bedeutungslos gewordene DKP heute noch berechtigt ist oder nicht vielmehr seit 1968 immer wieder nur fortgeschrieben wird, braucht hier nicht diskutiert zu werden. Interessanterweise steht in dem zitierten VS-Bericht 2002 Ba-Wü, in dem die Argumenation gut zum Ausdruck kommt, etwas von der "ursprünglich von der DKP bzw. SED ideologisch- finanziell abhängig gewesene(n) „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA)." Nur nebenbei der Hinweis, dass der Ehrenvorsitzende der VVN-BdA, Kurt Goldstein (Journalist), am 20. Mai 2005 im Auftrag des Bundespräsidenten mit dem "Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" ausgezeichnet wurde.
Mehrere Mitglieder der VVN-BdA wiederum gehören zum Herausgabekreis der AN, jedoch ohne das die AN im eigentlichen Sinne ein Publikationsorgan der VVN-BdA wären. Die Nennungen der AN in den Verfassungsschutzberichten stehen fast ausschließlich im Zusammenhang mit deren Beschäftigung mit der VVN-BdA bzw. dienen als Beleg für bestimmte Äußerungen wie die von Ulrich Sander oder dem Aufruf für das Antifa-Workcamp im KZ Buchenwald. Eine eigenständige Beschäftigung mit den Inhalten der AN oder eine direkte Nennung der AN als linksextremistische Zeitschrift in einem VS-Bericht liegt meines Wissens nach nicht vor.
Und da hier schon mehrfach auf die Junge Freiheit und Junge-Freiheit-Urteil verwiesen wurde: Gegenstand der Verfassungsschutzberichte war der Hinweis auf den Verdacht, dass die Junge Freiheit bestrebt sei, mit Hilfe der Zeitung die freiheitliche demokratische Grundordnung in Bund und Ländern zu beseitigen. Ich hätte gern den Beleg dafür, dass die Verfassungschutzbehörden einiger Länder, insbesondere Ba-Wü und NRW (also interessanterweise genau die beiden wie bei der Auseinandersetzung um die JF!) den Verdacht hegen, dass die VVN-BdA bzw. der Herausgeberkreis bestrebt sei, mit Hilfe der Zeitschrift die freiheitliche demokratische Grundordnung in Bund und Ländern zu beseitigen. Überschriften wie "Das lesen Linksextremisten" belegen das nicht. Sie sagen lediglich aus, dass als Linksextremisten bezeichnete Personen und Gruppen zur Leserschaft gehören, nicht aber, dass damit automatisch jeder Leser oder die Zeitschrift selbst linksextremistisch sei. Maximal liesse sich die auch vom VS verwendete Beschreibung "linksextremistisch beeinflusste Publikationen" anführen.
Ich schlage daher folgende Formulierung vor:
Die Verfassungsschutzbehörden der Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zählen die Antifaschistischen Nachrichten aufgrund der Mitwirkung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Herausgeberkreis zu "linksextremistisch beeinflussten Publikationen". Als Beleg sollten dann der VS-Bericht Ba-Wü von 2002 und der VS-Bericht NRW von 2007 genannt werden. Die Nennung des VS-Berichts Thüringen 2000, des VS-Bericht Hessen 2000 und des VS-Bericht des Bundes 2003 sollte aus den oben genannten Gründen gestrichen werden. Aufklärer 18:01, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ergänzung: Ich halte aufgrund der von Jesusfreund und Aufklärer angeführten Aspekte die Erwähnung im Artikel, dass die Zeitung durch einige VS-Landesberichte im Zusammenhang mit der VVN-BdA u.a. benannt wird, für nebensächlich, wenn nicht irreführend. Sie ist noch dazu an derart zentraler Stelle wie dem zweiten Satz im Intro offensichtlich dazu gedacht, diese Zeitung pejorativ zu stigmatisieren bzw. dem Leser nahezulegen, was er von der Zeitung zu halten habe - nämlich "Nichts Gutes", um die offensichtlich dahinterstehende Absicht mal salopp und zugleich moderat zu übersetzen. So was nenne ich POV-Pushing. VS-Berichte beschreiben nicht sachlich-objektiv, sondern werten. Egal, ob man den Wertungen des VS zustimmt oder nicht, handelt es sich nicht um eine seriöse Quelle in einem enzyklopädischen, geschweige denn wissenschaftlichen Sinn. Wenn man den Schmonz des VS unbedingt referieren will, dann bitte korrekt und vor allem an einer Stelle des Artikels, wo er hingehört, nämlich unter Kritik oder Ähnlichem gegen Ende des Artikels. --Ulitz 19:41, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Die Apologeten der Anti-Antifa betreiben solch ein POV-Pushing und wer sich mit der Materie auskennt, weiß, dass daraus schnell Schwarzelisten entstehen. Von jeglichem POV-Pushing sollten wir uns distanzieren. VS Berichte sind immer sehr vorsichtig zu genießen. Für revant kann man deren Erwähung nur halten, wenn sie in der Debatte einer breiteren Öffentlichkeit eine Bedeutung bekommen haben oder sie von ausgewiesener Fachliteratur, z.B. in einer Medienanalyse, sachkundig als Beleg berücksichtigt wurde. Entsprechend ist das darzustellen. Grüße, -- andrax 13:32, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Full ack dass die VS-Berichte immer sehr vorsichtig zu genießen sind, und zwar sowohl in Hinsicht auf tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremismus als auch in Hinblick auf tatsächlichen oder vermeintlichen Linksextremismus. Meist ist es politische Verunglimpfung devianter Meinungen durch ein Staatsorgan, insofern ist das Amt für Grundgesetzschutz noch nicht einmal reputabel; was es aber sehr wohl ist, ist erwähnenswert. Das heißt, wenn das Amt eine Publikation als angeblich rechtsextrem oder linksextrem benennt, ist es zu erwähnen; gleichwohl wir den StaatsPOV nicht stets unbesehen glauben sollten. Gruß ZT

ich habe den verfassungsschutz wieder hinausgenommen. Ganz einfach deswegen, weil es nicht aufgabe des Verfassungsschutzes ist, politische wertungen zu vergeben. seine aufgabe ist es, die Verfassung der bundesrepublik deutschland zu schützen. somit sind seine positionierungen innerhalb des politischen spektrums nichtig. interessanter ist es, wen und warum er als verfassungsgefährdend ansieht. doch nur, wenn die zuständige regierung, die den vs unter kontrolle hat, dann auch ein verbotsantrag stellt und diesem auch von einem wenigstens halbwegs neutralen Gericht Folge geleistet wird (ob die BrD wirklich neutral über marxistische organisationen urteilt, sei erstmal dahingestellt, doch, so fair muss man sein, sind die urteile schon begründet und beruhen auf tatsachen und wissenschaftlicher argumentationsbasis und sind nicht vollkommen aus den Fingern gesogen, wie die "einschätzungen" vom VS). bei den AN ist das nicht der fall, die einstufung beruht auf den weltanschauungen von einzelnen politikern ohne hand und fuß, deren kollegen in Ösiland können nicht einmal trotzkismus und leninismus auseinanderhalten können (siehe SLP), und es wunderte mich nicht, wenn die deutsche ausgabe auch nur einen deut besser wäre (wobei vielleicht doch, die deutschen haben nicht sowas wie fpö oder bzö am ruder, ist letztendlich aber eh egal und nur meine eigene meinung). 87.160.198.222 23:59, 11. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Das ist alles Unsinn und aus einer POV-Sicht geschrieben. "Fremd-POV" ist kein Argument gegen die Erwähnung, wenn es sich um relevanten Fremd-POV handelt. Ob die Einschätzungen des VS zutreffend sind, spielt keine Rolle, weil wir diesen nicht an Hand des eigenen POV zu bewerten haben. Relevanter POV ist einfach zu referieren, nicht zu bewerten und zu kommentieren. -- Der Stachel 00:12, 12. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

so einfach geht es nicht. ein gewisser bekanntheitsgrad ist lediglich die grundvoraussetzung für relevanz. seriösität und wissenschaftlicher gehalt sind die weiterführenden relevanzkriterien für die relevanz selbst. ginge es nur nach bekanntheit, könnte man auch die blöd-zeitung ihre meinung an solch eine stelle setzen. ja, warum nicht gleich die der npd? die dürfte mittlerweile auch (wieder) ein Großteil der Bevölkerung kennen. 87.160.198.222 00:19, 12. Aug. 2007 (CEST)Beantworten