„Bahnhof Duisburg-Hochfeld Süd“ – Versionsunterschied

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'''Duisburg-Hochfeld Süd''' ist eine weitläufige Bahnanlage im Zentrum von [[Duisburg]], die mehrere wichtige Eisenbahnstrecken miteinander verbunden hat. Darüber hinaus laufen hier die Verbindungsstrecken zum [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburger Hauptbahnhof]] und zu diversen Industrieanschlüssen zusammen. Im Bereich Du-Hochfeld Süd liegen mehrere Betriebsstellen eng zusammen: Es existiert ein gleichnamiger [[Haltepunkt]], eine [[Abzweigstelle]] und der [[Bahnhof]], welcher sich in die Bahnhofsteile Vorbahnhof und Hafenbahnhof teilt.
'''Duisburg-Hochfeld Süd''' ist eine weitläufige Bahnanlage im Zentrum von [[Duisburg]], die mehrere wichtige Eisenbahnstrecken miteinander verbunden hat. Darüber hinaus laufen hier die Verbindungsstrecken zum [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburger Hauptbahnhof]] und zu diversen Industrieanschlüssen zusammen. Im Bereich Du-Hochfeld Süd liegen mehrere Betriebsstellen eng zusammen: Es existiert ein gleichnamiger [[Haltepunkt]], eine [[Abzweigstelle]] und der [[Güterbahnhof]], welcher sich in die Bahnhofsteile Vorbahnhof und Hafenbahnhof teilt.


== Geschichte ==
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In Richtung Osten schließt die [[Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd|Güterstrecke nach Mülheim-Speldorf]] an den Vorbahnhof an. Diese ist nur noch bis zum Bahnhof Mülheim-Speldorf befahrbar und daher wenig genutzt.
'''Güterverkehr Richtung Osten:'''


Die [[Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd|Güterstrecke nach Mülheim]] ist nur noch bis zum Bahnhof Mülheim-Speldorf befahrbar und daher wenig genutzt.
Die [[Bahnstrecke Duisburg-Wedau–Bottrop Süd|Güterstrecke nach Oberhausen West]] und die [[Bahnstrecke Duisburg-Wedau–Duisburg|Bahnstrecke nach Duisburg-Wedau]] sind dagegen weiterhin hochfrequentiert in Betrieb und verbinden den linksrheinischen [[Niederrhein]] mit dem Ruhrgebiet.


Richtung Westen schließt unmittelbar an den Vorbahnhof die Abzweigstelle an. Diese sind betrieblich durch eine so genannte [[Minusstrecke]] verbunden, bei welcher eigentlich keine [[Freie Strecke]] existiert, für Fahren zwischen den Betriebsstellen allerdings betrieblich so gehandhabt wird.
Die [[Bahnstrecke Duisburg-Wedau–Bottrop Süd|Güterstrecke nach Oberhausen West]] und die [[Bahnstrecke Duisburg-Wedau–Duisburg|Bahnstrecke nach Duisburg-Wedau]] sind dagegen weiterhin hochfrequentiert in Betrieb. Der ehemalige [[Rangierbahnhof]] Duisburg-Wedau mit angeschlossenem [[Ausbesserungswerk]] ist allerdings stillgelegt und bereits weiträumig zurückgebaut.


Der Abzweigstelle folgt die [[Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd|Strecke nach Rheinhausen]], auf welcher zwischen der Abzweigstelle und der [[Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke|Rheinbrücke]] der Haltepunkt Du-Hochfeld Süd liegt.
'''Güterverkehr Richtung Norden:'''


Die Güterzugstrecke nach Duisburg Hbf ist stillgegekt. Paralell liegt noch das Personenzuggleis, das nur noch von mäßigem Güterverkehr frequentiert wird.
Die Güterzugstrecke nach Duisburg Hbf ist stillgelegt. Paralell liegt noch das Personenzuggleis, das nur noch von mäßigem Güterverkehr und der Regionalbahn 37 nach Duisburg-Entenfang frequentiert wird.


Die Cöln-Mindener Güterstrecke über Hochfeld Nord entlang der Boxbarttrasse nach Duisburg Hauptbahnhof ist seit dem 31. Dezember 1993 ab dem Bahnhof Duisburg-Hochfeld Nord bis Duisburg Hbf stillgelegt und bereits weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden. Zum Teil wurden Fahrradwege auf der ehemaligen Trasse angelegt, aber auch für den Ausbau der Wörthstraße als Hochfelder Umgehungsstraße wurden Teile der Trasse verwendet.
Die Cöln-Mindener Güterstrecke über Hochfeld Nord entlang der Boxbarttrasse nach Duisburg Hauptbahnhof ist seit dem 31. Dezember 1993 ab dem Bahnhof Duisburg-Hochfeld Nord bis Duisburg Hbf stillgelegt und bereits weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden. Zum Teil wurden Fahrradwege auf der ehemaligen Trasse angelegt, aber auch für den Ausbau der Wörthstraße als Hochfelder Umgehungsstraße wurden Teile der Trasse verwendet.


Lediglich die direkt am Rheinufer verlaufende Strecke zum ehemaligen Bahnhof Du-Hochfeld Nord Werk ist noch in Betrieb. 2015 wurde der Anschluss Arcelor (ehemals [[Niederrheinische Hütte]]) stillgelegt.
Lediglich die direkt am Rheinufer verlaufende Strecke zum ehemaligen Bahnhof Du-Hochfeld Nord ist noch in Betrieb. 2015 wurde der Anschluss [[Arcelor]]/[[Mittal (ehemals [[Niederrheinische Hütte]]) stillgelegt.

'''Güterverkehr Richtung Süden:'''


Richtung Süden mündet die [[Bahnstrecke Duisburg-Hochfeld Süd–Duisburg-Wanheim|Bahnstrecke aus Duisburg-Wanheim]] in den Bahnhofsteil Hafenbahnhof. Dortige Anschließer sind unter anderem die Stahlwerke her ([[ThyssenKrupp|Thyssen]], [[Friedrich Krupp AG|Krupp]], [[Mannesmann]])
Richtung Süden mündet die [[Bahnstrecke Duisburg-Hochfeld Süd–Duisburg-Wanheim|Bahnstrecke aus Duisburg-Wanheim]] in den Bahnhofsteil Hafenbahnhof. Dortige Anschließer sind unter anderem die Stahlwerke her ([[ThyssenKrupp|Thyssen]], [[Friedrich Krupp AG|Krupp]], [[Mannesmann]])

== Stellwerke ==

Der Bahnhof Duisburg Hochfeld Süd ist örtlich nicht mehr besetzt. Die alten [[Elektromechanisches Stellwerk|elektromechanischen Stellwerke]] wurden im Dezember 2006 mit Inbetriebnahme des neues [[Elektronisches Stellwerk|elektronischen Stellwerks]] ''Duisburg-Wedau'' außer Betrieb genommen. Der örtlich zuständige [[Fahrdienstleiter]] ''Wanheimer Bahn'' bedient den Stellbereich aus der [[Betriebszentrale]] Duisburg in der Hansastraße.


== Trivia ==
== Trivia ==

Version vom 7. März 2016, 22:44 Uhr

Duisburg-Hochfeld Süd
Bahnsteig des Haltepunktes mit Blickrichtung
Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke
Daten
Bahnsteiggleise2
IBNR8001605
Preisklasse6
Lage
Stadt/GemeindeDuisburg
Ort/OrtsteilHochfeld
LandNordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
Koordinaten51° 24′ 32″ N, 6° 45′ 11″ OKoordinaten: 51° 24′ 32″ N, 6° 45′ 11″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Duisburg-Hochfeld Süd
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

Duisburg-Hochfeld Süd ist eine weitläufige Bahnanlage im Zentrum von Duisburg, die mehrere wichtige Eisenbahnstrecken miteinander verbunden hat. Darüber hinaus laufen hier die Verbindungsstrecken zum Duisburger Hauptbahnhof und zu diversen Industrieanschlüssen zusammen. Im Bereich Du-Hochfeld Süd liegen mehrere Betriebsstellen eng zusammen: Es existiert ein gleichnamiger Haltepunkt, eine Abzweigstelle und der Güterbahnhof, welcher sich in die Bahnhofsteile Vorbahnhof und Hafenbahnhof teilt.

Geschichte

Am 23. August 1866 wurde das Teilstück von Hochfeld nach Essen RhE der Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) in Betrieb genommen. Gleichzeitig ging der Trajektbahnhof des Trajektes von Rheinhausen in Betrieb.

Am 1. September 1866 wurde dann der Haltepunkt Hochfeld (RhE) für den Personenverkehr eröffnet.

Hochfeld entwickelte sich zum zentralen Knotenbahnhof dreier wichtiger Bahnstrecken der RhE, der Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd, der Bahnstrecke Troisdorf–Mülheim-Speldorf und der Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück, die mit zahlreichen kurzen Strecken von oder nach Hochfeld verbunden wurden.

Nach der Verstaatlichung der privaten Eisenbahn-Gesellschaften bauten die Preußischen Staatseisenbahnen weitere Verbindungsstrecken, darüber hinaus wurde Duisburg Hochfeld-Süd einer der Ausgangspunkte einer Güterumgehungsbahn nach Oberhausen West.

Heutige Situation

Im Schienenpersonennahverkehr wird der Haltepunkt heute nur noch von der Regionalbahn RB 33 „Rhein-Niers-Bahn“ im Halbstundentakt bedient.

LinieVerlaufTakt
RB 33Rhein-Niers-Bahn:
Zugteil 1: Essen-Steele – Essen Hbf – Essen West – Mülheim (Ruhr) Hbf – Mülheim (Ruhr)-Styrum – Duisburg Hbf – Duisburg-Hochfeld Süd – Rheinhausen Ost – Rheinhausen – Krefeld-Hohenbudberg Chempark – Krefeld-Uerdingen – Krefeld-Linn – Krefeld-Oppum – Krefeld Hbf – Forsthaus – Anrath – Viersen – Mönchengladbach Hbf – Rheydt Hbf – Wickrath – Herrath – Erkelenz – Hückelhoven-Baal – Brachelen – Lindern
Zugteil 2: Heinsberg (Rheinl) – Heinsberg Kreishaus – Heinsberg-Oberbruch – Heinsberg-Dremmen – Heinsberg-Porselen – Heinsberg-Horst – Heinsberg-Randerath – Lindern
Flügelung bzw. Zusammenführung: Lindern – Geilenkirchen – Übach-Palenberg – Herzogenrath – Kohlscheid – Aachen West – Aachen Schanz – Aachen Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Juni 2022
60 min

Die Betriebsstelle wird auch von der RB 31 „Der Niederrheiner“ durchfahren, auf dem Weg zum Duisburg Hauptbahnhof.

Es kann zur Straßenbahnlinie 903 der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) umgestiegen werden.

LinieVerlaufTakt
903Dinslaken Bf – Duisburg-Vierlinden – Walsum Rathaus – Fahrn Schwan – Marxloh Pollmann – Hamborn Rathaus – Landschaftspark Nord – Meiderich Bf – Auf dem Damm – Duissern – Duisburg Hbf – König-Heinrich-Platz – Steinsche Gasse – Pauluskirche – Hochfeld Süd Bf – Wanheimerort – Wanheim-Angerhausen – Hüttenheim7,5 min

In Richtung Osten schließt die Güterstrecke nach Mülheim-Speldorf an den Vorbahnhof an. Diese ist nur noch bis zum Bahnhof Mülheim-Speldorf befahrbar und daher wenig genutzt.

Die Güterstrecke nach Oberhausen West und die Bahnstrecke nach Duisburg-Wedau sind dagegen weiterhin hochfrequentiert in Betrieb und verbinden den linksrheinischen Niederrhein mit dem Ruhrgebiet.

Richtung Westen schließt unmittelbar an den Vorbahnhof die Abzweigstelle an. Diese sind betrieblich durch eine so genannte Minusstrecke verbunden, bei welcher eigentlich keine Freie Strecke existiert, für Fahren zwischen den Betriebsstellen allerdings betrieblich so gehandhabt wird.

Der Abzweigstelle folgt die Strecke nach Rheinhausen, auf welcher zwischen der Abzweigstelle und der Rheinbrücke der Haltepunkt Du-Hochfeld Süd liegt.

Die Güterzugstrecke nach Duisburg Hbf ist stillgelegt. Paralell liegt noch das Personenzuggleis, das nur noch von mäßigem Güterverkehr und der Regionalbahn 37 nach Duisburg-Entenfang frequentiert wird.

Die Cöln-Mindener Güterstrecke über Hochfeld Nord entlang der Boxbarttrasse nach Duisburg Hauptbahnhof ist seit dem 31. Dezember 1993 ab dem Bahnhof Duisburg-Hochfeld Nord bis Duisburg Hbf stillgelegt und bereits weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden. Zum Teil wurden Fahrradwege auf der ehemaligen Trasse angelegt, aber auch für den Ausbau der Wörthstraße als Hochfelder Umgehungsstraße wurden Teile der Trasse verwendet.

Lediglich die direkt am Rheinufer verlaufende Strecke zum ehemaligen Bahnhof Du-Hochfeld Nord ist noch in Betrieb. 2015 wurde der Anschluss Arcelor/[[Mittal (ehemals Niederrheinische Hütte) stillgelegt.

Richtung Süden mündet die Bahnstrecke aus Duisburg-Wanheim in den Bahnhofsteil Hafenbahnhof. Dortige Anschließer sind unter anderem die Stahlwerke her (Thyssen, Krupp, Mannesmann)

Stellwerke

Der Bahnhof Duisburg Hochfeld Süd ist örtlich nicht mehr besetzt. Die alten elektromechanischen Stellwerke wurden im Dezember 2006 mit Inbetriebnahme des neues elektronischen Stellwerks Duisburg-Wedau außer Betrieb genommen. Der örtlich zuständige Fahrdienstleiter Wanheimer Bahn bedient den Stellbereich aus der Betriebszentrale Duisburg in der Hansastraße.

Trivia

Im ehemaligen Empfangsgebäude des Bahnhofs, das lange Zeit leer gestanden hatte, befindet sich seit 2002 das „Pulp Event-Schloss“.

NRWbahnarchiv von André Joost: