„Arnold Schmidt (Physiker)“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Schmidt studierte von 1956 bis 1962 Physik an der [[Universität Wien]]. 1962 wurde er promoviert.<ref>''Untersuchungen über den Einfluß des Magnetfeldes auf die Thermokraft von ferromagnetischen Nickel-Kupferlegierungen.'' Universität Wien 1962. (Dissertation)</ref> Anschließend war er bis 1965 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Festkörperphysik tätig.<ref name="FWFinfo">{{Literatur |Autor=Stefan Bernhardt |Titel=Forschungspolitik braucht Kenner der Wissenschaft |Sammelwerk=FWFinfo |Nummer=03 |Datum=2009 |Seiten=40–43 |Online=https://www.fwf.ac.at/fileadmin/files/Dokumente/info-Magazin/info70-09-03.pdf}}</ref> Es folgten Forschungsaufenthalten an der [[University of York]] (1966–1971) und von 1971–1975 an der [[University of California, Berkeley]]. Nach seiner Rückkehr nach Österreich hatte er eine Stelle als Dozent am Institut für physikalische Elektronik der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] inne. 1978 habilitierte sich Schmidt auf dem Gebiet der [[Quantenelektronik]]. 1986 wurde er Universitätsprofessor an der TU Wien. Er war von 1989 bis 1993 Vorstand des Instituts für allgemeine Elektrotechnik und Elektronik der TU Wien und von 2000 bis 2001 Vorstand des Instituts für Photonik der TU Wien.<ref name="AcademiaEuropaea">{{Internetquelle |url=https://www2.ae-info.org/ae/Member/Schmidt_Arnold |titel=Arnold J. Schmidt – Curriculum Vitae |werk=Academia Europaea Information Server |datum=2010-02-09 |abruf=2023-10-03}}</ref>
Schmidt studierte von 1956 bis 1962 Physik an der [[Universität Wien]]. 1962 wurde er promoviert.<ref>''Untersuchungen über den Einfluß des Magnetfeldes auf die Thermokraft von ferromagnetischen Nickel-Kupferlegierungen.'' Universität Wien 1962. (Dissertation)</ref> Anschließend war er bis 1965 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Festkörperphysik tätig.<ref name="FWFinfo">{{Literatur |Autor=Stefan Bernhardt |Titel=Forschungspolitik braucht Kenner der Wissenschaft |Sammelwerk=FWFinfo |Nummer=03 |Datum=2009 |Seiten=40–43 |Online=https://www.fwf.ac.at/fileadmin/files/Dokumente/info-Magazin/info70-09-03.pdf}}</ref> Es folgten Forschungsaufenthalten an der [[University of York]] (1966–1971) und der [[University of California, Berkeley]] (1971–1975). Nach seiner Rückkehr nach Österreich hatte er eine Stelle als Dozent am Institut für physikalische Elektronik der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] inne. 1978 habilitierte sich Schmidt auf dem Gebiet der [[Quantenelektronik]]. 1986 wurde er Universitätsprofessor an der TU Wien. Er war von 1989 bis 1993 Vorstand des Instituts für allgemeine Elektrotechnik und Elektronik der TU Wien und von 2000 bis 2001 Vorstand des Instituts für Photonik der TU Wien.<ref name="AcademiaEuropaea">{{Internetquelle |url=https://www2.ae-info.org/ae/Member/Schmidt_Arnold |titel=Arnold J. Schmidt – Curriculum Vitae |werk=Academia Europaea Information Server |datum=2010-02-09 |abruf=2023-10-03}}</ref>


Er gehörte zu den Mitbegründern der [[Christian Doppler Forschungsgesellschaft]] (CDG) und stand dieser von 1988 bis 1994 als Präsident vor. Von 1994 bis 2003 war Schmidt Präsident, von 2005 bis 2009 Aufsichtsratsvorsitzender des [[FWF – Österreichischer Wissenschaftsfonds|Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung]] (FWF).<ref name="FWFinfo" />
Er gehörte zu den Mitbegründern der [[Christian Doppler Forschungsgesellschaft]] (CDG) und stand dieser von 1988 bis 1994 als Präsident vor. Von 1994 bis 2003 war Schmidt Präsident, von 2005 bis 2009 Aufsichtsratsvorsitzender des [[FWF – Österreichischer Wissenschaftsfonds|Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung]] (FWF).<ref name="FWFinfo" />

Aktuelle Version vom 11. Juli 2024, 23:01 Uhr

Arnold Schmidt (* 7. August 1938 in Wien; † 5. Juli 2024[1]) war ein österreichischer Physiker.

Leben

Schmidt studierte von 1956 bis 1962 Physik an der Universität Wien. 1962 wurde er promoviert.[2] Anschließend war er bis 1965 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Festkörperphysik tätig.[3] Es folgten Forschungsaufenthalten an der University of York (1966–1971) und der University of California, Berkeley (1971–1975). Nach seiner Rückkehr nach Österreich hatte er eine Stelle als Dozent am Institut für physikalische Elektronik der Technischen Universität Wien inne. 1978 habilitierte sich Schmidt auf dem Gebiet der Quantenelektronik. 1986 wurde er Universitätsprofessor an der TU Wien. Er war von 1989 bis 1993 Vorstand des Instituts für allgemeine Elektrotechnik und Elektronik der TU Wien und von 2000 bis 2001 Vorstand des Instituts für Photonik der TU Wien.[4]

Er gehörte zu den Mitbegründern der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) und stand dieser von 1988 bis 1994 als Präsident vor. Von 1994 bis 2003 war Schmidt Präsident, von 2005 bis 2009 Aufsichtsratsvorsitzender des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).[3]

Zu seinen Schülern zählt der Physiker und Nobelpreisträger Ferenc Krausz, der Schmidt als seinen „Wegweiser und Mentor“ bezeichnet.[5]

Ehrungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Donald S. Bethune, Arnold Schmidt, Y. R. Shen: Dispersion of nonlinear optical susceptibilities of InAs, InSb, and GaAs in the visible region. In: Physical review. Band 11, Nr. 10, 1975, S. 3867–3875, doi:10.1103/physrevb.11.3867.
  • Ferenc Krausz, Christian Spielmann, Thomas Brabec, Ernst Wintner, Arnold Schmidt: Subpicosecond pulse generation from a Nd:glass laser using a nonlinear external cavity. In: Optics Letters. Band 15, Nr. 13, 1990, S. 737–737, doi:10.1364/ol.15.000737.
  • Ferenc Krausz, Martin E. Fermann, Thomas Brabec, P. F. Curley, Michael Höfer, M. H. Ober, Christian Spielmann, Ernst Wintner, Arnold Schmidt: Femtosecond solid-state lasers. In: IEEE Journal of Quantum Electronics. Band 28, Nr. 10, 1992, S. 2097–2122, doi:10.1109/3.159520.

Einzelnachweise

  1. Physiker Arnold Schmidt im Alter von 85 Jahren gestorben. In: derstandard.de. 10. Juli 2024, abgerufen am 10. Juli 2024.
  2. Untersuchungen über den Einfluß des Magnetfeldes auf die Thermokraft von ferromagnetischen Nickel-Kupferlegierungen. Universität Wien 1962. (Dissertation)
  3. a b Stefan Bernhardt: Forschungspolitik braucht Kenner der Wissenschaft. In: FWFinfo. Nr. 03, 2009, S. 40–43 (fwf.ac.at [PDF]).
  4. a b Arnold J. Schmidt – Curriculum Vitae. In: Academia Europaea Information Server. 9. Februar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  5. Elektronen fürs Leben: Nobelpreis-Träger Ferenc Krausz über seine Forschungen auf YouTube, 31. Mai 2021, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  6. Arnold Schmidt. In: oeaw.ac.at. Abgerufen am 3. Oktober 2023.
  7. Ehrenkreuz der 1. Klasse an Univ. Prof. Dr. Arnold Schmidt. In: tuwien.at. 21. September 2006, abgerufen am 3. Oktober 2023.