„Apia“ – Versionsunterschied

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Version vom 17. Januar 2009, 16:14 Uhr

Apia bei Sonnenuntergang
Datei:Bahai-apia.jpg
Das Haus der Andacht der Bahai

Apia ist die Hauptstadt von (West-)Samoa. Die Stadt liegt an der Nordküste der Insel Upolu und verfügt über den einzigen Hafen des Landes mit internationaler Bedeutung. In Apia leben etwa 45.000 Menschen (Zählung 2001).

Apia hat sich in den letzten zehn Jahren vom verschlafenen Städtchen kolonialer Prägung zu einer modernen lebendigen Stadt entwickelt. Das Stadtbild wird von vielen neuen Bauten bestimmt, die den erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung Samoas widerspiegeln. So gab es hier die erste Filiale einer US-amerikanischen Schnellimbisskette in der Südsee. Einkaufspassagen, Banken und Versicherungsgebäude zeigen die Entwicklung ebenso wie eine früher kaum vorstellbare Vielfalt an Läden, neuerdings sogar Straßencafés und eine kleine Fußgängerzone. Geldautomaten, Handys und Internetcafés sind überall zu finden; ebenso hat sich der Autoverkehr zu internationaler Dimension entwickelt.

Stadtplan von Apia
Klimadiagramm von Apia

Die – häufig verfallenden – Bauten aus der Kolonialzeit wurden zum größten Teil abgerissen; zuletzt das alte Zollhaus, das einem Parkplatz wich.

Die Stadt ist das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Dort konzentrieren sich alle über den alltäglichen Bedarf hinausgehenden Handelsaktivitäten und Dienstleistungen. Am Rande der Stadt (Vaitele) wurde ein ausgedehntes Industriegebiet etabliert, wo neben Autozubehörteilen (Yazaki Samoa) auch Strickwaren (Pullover) für den Weltmarkt gefertigt werden, außerdem Getränke (Bier, Erfrischungsgetränke) für den lokalen Markt und den Export.

Apia um 1839

Auf einem Hügel (Mount Vaea) oberhalb der Stadt liegt der Schriftsteller Robert Louis Stevenson begraben.

Neun km südlich der Stadt in Tiapatu befindet sich das einzige Haus der Andacht der Bahai in Ozeanien, welches 1984 eingeweiht wurde.

Geschichte

Die Geschichte von Apia als dem größten Hafen Samoas ist gleichzeitig die Geschichte der Kanonenbootpolitik im Konflikt um Samoa. Der Zyklon vom 13. bis 17. März 1889 führte zum Verlust sämtlicher vor Ort befindlicher sechs Kriegsschiffe der Gegner Deutschland und USA im Hafen von Apia. Gut über zweihundert Seeleute ließen ihr Leben. Die Parteien verständigten sich daraufhin in der Konferenz von Berlin (1889) zunächst auf eine friedliche gemeinsame Verwaltung von Samoa unter einem gemeinsam eingesetzten König. Daneben sanken auch alle zivilen Handelsschiffe in der Bucht. Lediglich dem englischen Kriegsschiff HMS Calliope (1884) gelang aufgrund seiner äußerst starken Maschine die Flucht vor dem Unwetter auf die freie See.

Siehe auch

Koordinaten: 13° 49′ 53″ S, 171° 45′ 6,5″ W