Alexander Dmitrijewitsch Malofejew

Alexander Malofejew (2017)

Alexander Dmitrijewitsch Malofejew, auch Alexander Malofeev (russisch Александр Дмитриевич Малофеев, * 21. Oktober 2001 in Moskau) ist ein russischer Pianist.

Leben und Wirken

Malofejew erhielt seit seinem fünften Lebensjahr Klavierunterricht.[1] Er war Schüler am Gnessin-Institut Moskau bei Elena Beryozkina und Stipendiat u. a. der Mstislav Rostropovich-Stiftung. Seine Mentoren waren Waleri Giergijev und Denis Matzujew.[2] Seit 2019 studiert er am Moskauer Konservatorium bei Sergei Dorensky.[3]

Malofejew gewann zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben. Unter anderem gewann er 2014 beim International Rachmaninoff Young Pianists Competition in Novgorod den Grand Prix und den Sonderpreis für die beste Interpretation von Werken Johann Sebastian Bachs. In Moskau gewann er 2014 den ersten Preis und die Goldmedaille beim 8. International Tchaikovsky Competition for Young Musicians und 2016 den Grand Prix beim Internationalen Klavier-Wettbewerb „Grand Piano Competition“. 2015 war er Preisträger beim International Vladimir Krainev Young Pianists Competition; beim Internationalen Klavierfestival Brescia und Bergamo (Festival Pianistico Internazionale di Brescia e Bergamo) erhielt er den Preis als „Bester Junger Musiker 2017“.[2][3][4] Beim China International Music Competition erzielte er 2019 den zweiten Platz.[5] Im selben Jahr spielte Alexander Malofejew im Rahmen der 25. Ausgabe der Folle Journée mit dem Tatarischen Nationalorchester unter der Leitung von Alexander Sladkovsky im Kongresszentrum in Nantes das Klavierkonzert a-Moll op. 16 von Edvard Grieg.[6]

Malofejew konzertierte bereits in Europa, China, Japan, Australien und in den USA u. a. im Bolschoi-Theater, im Mariinski-Theater, im Kreml, im Concertgebouw Amsterdam, im Teatro alla Scala, in der Philharmonie de Paris. im Théâtre des Champs-Élysées und im Herkulessaal München, bei internationalen Musikfestivals[3] sowie bei der UNESCO.[4] Dabei arbeitete er mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten zusammen wie Waleri Gergijev, Riccardo Chailly, Myung-whun Chung, Kristjan Järvi, Wladimir Spiwakov, Wladimir Fedossejew, Yannick Nézet-Séguin und Kazuki Yamada.[3]

2016 wurde seine erste DVD veröffentlicht.[4]

Commons: Alexander Malofeev – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. La Roque d’Anthéron : Alexander Malofeev, 14 ans et bien plus qu'un virtuose. 21. August 2015, abgerufen am 27. April 2020 (französisch).
  2. a b Rolf Kyburz: Heranwachsendes Feuerwerk: Musik an der ETH Zürich mit Alexander Malofeev. In: bachtrack.com. Bachtrack, 23. Dezember 2015, abgerufen am 5. Februar 2019.
  3. a b c d Mariinski-Theater: Alexander Malofeev. Abgerufen am 27. April 2020 (englisch).
  4. a b c Alexander Malofeev. In: Musikerlebnis.de. Musikerlebnis, 6. Februar 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
  5. International Piano Series: Alexander Malofeev. Abgerufen am 27. April 2020.
  6. arte.tv: Musikalische Reisetagebücher / Folle Journée 2019 Abgerufen am 23. April 2020