1241
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Nach dem Sieg in der Schlacht bei Liegnitz besiegen die Mongolen in der Schlacht bei Muhi auch die Ungarn vernichtend. | |
Der Tod des Ugedai Khan beendet endlich den Mongolensturm in Europa. | Goffredo da Castiglione wird unter dem Namen Coelestin IV. für 17 Tage Papst. |
1241 in anderen Kalendern | |
Äthiopischer Kalender | 1233/34 |
Bikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1297/98 (Jahreswechsel April) |
Buddhistische Zeitrechnung | 1784/85 (südlicher Buddhismus); 2083/84 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | Jahr des Metall-Büffels 辛丑 (am Beginn des Jahres Metall-Ratte 庚子) |
Dai-Kalender (Vietnam) | 603/604 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 619/620 |
Islamischer Kalender | 638/639 (Jahreswechsel 11./12. Juli) |
Jüdischer Kalender | 5001/02 (6./7. September) |
Koptischer Kalender | 957/958 |
Malayalam-Kalender | 416/417 |
Politik und Weltgeschehen
Mongolensturm
- 18. März: In einer Schlacht bei Chmielnik unterliegen polnische Ritter der westwärts ziehenden Goldenen Horde mongolischer Tataren.
- 9. April: In der Schlacht bei Wahlstatt (Schlacht bei Liegnitz) unterliegt ein deutsch-polnisches Ritterheer (verstärkt durch Ordensritter) den Mongolen.
- 11. April: In der Schlacht bei Muhi bezwingen die Mongolen unter Batu Khan das Heer des ungarischen Königs Béla IV., der fliehen kann.
- Dezember: Die Mongolen ziehen sich wegen der Nachfolgeregelung des verstorbenen Großkhans Ugedai aus Europa zurück.
- Einfall der Mongolen in Siebenbürgen, Zerstörung von Hermannstadt
Kreuzzüge
- Der Kreuzzug Richards von Cornwall erreicht auf diplomatischem Wege die Abtretung Galiläas und der Gebiete westlich des Jordans an das Königreich Jerusalem. Dies ist der größte Geländegewinn der Kreuzfahrer seit dem Ersten Kreuzzug.
Europa
- 7. Mai: König Wenzel von Böhmen unterzeichnet die Oberlausitzer Grenzurkunde.
- Polesien fällt unter den Einfluss des Großfürstentums Litauen.
- Ulrich I., der Stifter wird Graf von Württemberg.
Ersturkundliche Erwähnungen
Religion
- Pfingsten: Johann von Wildeshausen wird auf dem Generalkapitel in Paris zum vierten Ordensmeister der Dominikaner gewählt.
Am 22. August stirbt nach fast 14jährigem Pontifikat Papst Gregor IX. in Rom. Damit endet vorläufig der Konflikt mit Kaiser Friedrich II., der zu Ostern das Zusammentreten eines von Gregor einberufenen Konzils verhindert hat, indem er mehrere Kirchenfürsten gefangengenommen hat. Erstmals wird zur Wahl eines Nachfolgers für Gregor ein Konklave einberufen, das sich jedoch erst am 25. Oktober auf den Kardinalbischof von Sabina, Goffredo da Castiglione, einigen kann. Damit können sich diejenigen Kardinäle durchsetzen, die auf eine Versöhnung mit Kaiser Friedrich hinwirken wollen. Doch Goffredo, der den Namen Coelestin IV. annimmt, ist vom Konklave so geschwächt, dass er bereits am 10. November, noch vor seiner Inthronisierung, stirbt. Die darauf folgende Sedisvakanz dauert fast zwei Jahre.
- 4. September: Alexander III., König von Schottland († 1286)
- 1. Dezember: Margaretha von Staufen, Landgräfin in Thüringen und Pfalzgräfin von Sachsen († 1270)
- (/1242) Mechthild von Hackeborn, Zisterzienserin und Mystikerin († 1298/99)
- 3. Januar: Hermann II., Landgraf von Thüringen seit 1227 (* 1222)
- 9. April: Heinrich II., Herzog von Breslau und Polen seit 1238 (* 1196/1207)
- 22. August: Gregor IX., Papst seit 1227 (* 1167)
- 22. September: Snorri Sturluson, altisländischer Skalde/Dichter und Historiker (* 1179)
- 10. November: Coelestin IV., Papst für 17 Tage
- 11. Dezember: Ugedai Khan, zweiter Großkhan der Mongolen (* 1186 oder 1189)
- 28. März: Waldemar II., dänischer König (* 1170)
- Amalrich VII. von Montfort, Graf, Konstabler von Frankreich, Kreuzfahrer (* 1195)