St. Severin (Köln)

St. Severin in Köln
Ostseite (Chor)
Blick durch das Langhaus

Die katholische Pfarrkirche St. Severin ist eine romanische Basilika in Köln. Die Kirche ist auf den Titel des dritten Bischof von Köln, dem Heiligen Severin geweiht. Die Pfeilerbasilika St. Severin ist eine ehemalige Stiftskirche. Sie ist eine der 12 großen romanischen Kirchen Kölns.

Grundriss der Kirche

Geschichte

St. Severin und Severinstorburg. Holzschnitt, Ausschnitt aus Woensam „Große Ansicht von Köln“ von 1531

Patron der Kirche St. Severin ist Bischof Severin, Mitpatrone sind Cornelius und Cyprian.[1] Die heutige Severinstraße, benannt nach der Kirche St. Severin, war in römischer Zeit die nach Bonn führende südliche Ausfallstraße. Zu beiden Seiten der Straße befanden sich im direkten Umfeld der Stadt Begräbnisstätten (eines der hier gefundenen Grabmale, das des Poblicius, befindet sich heute neben dem Dionysosmosaik im Römisch-Germanischen Museum).

Im 4. Jahrhundert entstand hier (unter dem heutigen Mittelschiff von St. Severin) ein kleiner rechteckiger Saalbau (cella memoriae) mit Apsis nach Westen. Vermutlich im 5. und 6. Jahrhundert erhielt der Bau seitliche Nebenräume und eine östlich gelagerte Vorhalle. Die Erweiterung nach Westen erfolgte vor 866.[2] Anlass für die Baumaßnahmen könnte die Überführung der Reliquien des Hl. Severin in die damals neue karolingische Krypta gewesen sein. Als im November 799 Papst Leo III. durch Köln nach Westfalen zog, um Kaiser Karl den Großen gegen seine Bedränger um Hilfe anzurufen, besuchte er das Grab des heiligen Severin und sagte zu seinen Begleitern: „Severin, der Schützer dieses Ortes, ist hier zu Hause; ich darf nicht vorübergehen, ohne ihn zu verehren“.[3]

In salischer Zeit wurde in mehreren Bauabschnitten ein neues Langhaus mit zwei Seitenchören errichtet. 1043 wurde die Hallenkrypta, deren westlicher Teil noch erhalten ist, geweiht. War der östliche Teil der Basilika bereits im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts vollendet, so waren die Arbeiten am südlichen Teil erst um 1300 abgeschlossen. Teile der südlichen Apsis sind als Mauerwerk im noch heute erhaltenen Chor von 1237 erhalten. Der romanische Westturm wurde zu Gunsten des spätgotischen Nachfolgebaus 1393 abgebrochen. Die Fertigstellung der großen Fassade des Turms gelang erst Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Langhaus wurde vom Ende des 14. Jahrhunderts bis in das 16. Jahrhundert hinein im spätgotischen Stil erneuert. Aus der Zeit, um 1500, stammt das Netzgewölbe des Mittelschiffs.[4] Vom ursprünglichen Bodenbelag des Mittelschiffs ist noch ein achteckiges Labyrinth erhalten, das heute zum Bestand des Diözesanmuseums gehört.

Papst Pius XII. erhob die Kirche am 9. März 1953 mit dem Apostolischen Schreiben Quae antiquitate in den Rang einer Basilica minor.[5]

Reliquien des Heiligen Severin

St. Severin (Köln), Hochaltar von Friedrich Wilhelm Mengelberg, Aufnahme um 1895 (Historisches Archiv des Erzbistums Köln, Repros aus Cöln und der Rhein, 1895)

Zur wissenschaftlichen Untersuchung des Inhalts wurde 1999 der Reliquienschrein geöffnet. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Reliquien gemeinsam mit Textilien in einem eigenen Reliquienkasten aus Eichenholz befinden. Der Sarg besitzt Siegel von früheren Öffnungen, darunter eines aus der Zeit von Erzbischof Hermann III. von Hochstaden. Dadurch wurde die Umbettung der Gebeine durch Bischof Wichfried von Köln (924–953) bestätigt. Die vorgefundenen Gebeine und die kostbaren Seidengewebe, in die sie eingeschlagen waren, stammen nach den vorgenommenen Untersuchungen aus der Zeit um 400, also aus der Zeit, zu der Bischof Severin der Überlieferung nach gelebt haben soll. Anhand von Untersuchungen einer Zahnwurzel muss der Verstorbene 55 Jahre alt geworden sein. Der hölzerne Schrein ist nach den dendrochronologischen Untersuchungen der Jahresringe des Holzes zwischen 939 und 949 entstanden. Objekte im Schrein werden in die Zeit zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert datiert. Die Textilien sowie die Severinusscheibe werden seit 2005 in der Südkrypta der Kirche in einem Sakrarium ausgestellt.[6][7]

Ein als „Severinusstab“ verehrter Bischofsstab aus getriebenem Silber wird zusammen mit einem Korneliushorn, das seit 1829 ebenfalls Reliquien des Heiligen Severin enthält, in einem der Schreine aus dem 14. Jahrhundert aufbewahrt (siehe Ausstattung).[8]

Im Jahr 1888 entwarf der aus Köln stammende Bildhauer Friedrich Wilhelm Mengelberg einen neoromanischen Hochaltar, bei dem mittels eines Stoffbaldachins der Schrein mit den Reliquien des heiligen Severin zur Verehrung sichtbar war oder hinter einem Vorhang verborgen werden konnte. Auf großen Bronzereliefs stellte Mengelberg die vier wichtigsten Stationen der Heiligenvita dar:

  • Die Predigt des heiligen Severin
  • Severin hört den Chor der Engel beim Tod des heiligen Martin von Tours
  • Tod des heiligen Severin
  • Prozession mit dem Reliquienschrein des heiligen Severin

Hinter dem Hochaltar standen sechs Säulen mit dazwischengespannten Vorhängen. Auf den Säulenkapitellen trugen Engelsfiguren die Leidenswerkzeuge Christi. Der zentrale Tabernakel zeigte das apokalyptische Lamm Gottes. Der Stipes des Hochaltares stellte im zentralen Feld das letzte Abendmahl dar, flankiert von alttestamentlichen Szenen, die in der katholischen Theologie des Mittelalters als verborgene biblischen Vorausdeutungen der Eucharistie gedeutet wurden. Der Hochaltar wurde im Jahr 1893 geweiht.

Die Altargestaltung war eingebettet in das Bildprogramm der historistischen Chorausmalung. Basierend auf mittelalterlichen Malereiresten, die man im Jahr 1887 entdeckt hatte, wurden in den Jahren 1888 bis 1895 auf die Seitenwände Szenen aus der Legende des Heiligen gemalt.[9]

Einmal im Jahr findet das sogenannte Severinusfest statt. In einer abendlichen Prozession wird der Reliquienschrein des heiligen Severin durch die Kölner Südstadt getragen.[10]

Wiederaufbau und Baukörper

Chor und Kruzifix aus 14. Jh.

Die Kirche erlitt im Zweiten Weltkrieg zwischen 1942 und 1945 starke Kriegsschäden: Zerstört waren Gewölbe vor allem in der Vierung, im Mittelschiff und Turm. An den Seitenwänden waren die Obergadenfenster und fast alle Dächer zerstört. Der Turm war an der Ostseite schwer getroffen. Nach 1945 wurde die Kirche in Phasen wieder errichtet. Bis 1950 konnte das Innere wiederhergestellt, bis 1955 der Turm gesichert, die Dächer erneuert und bis 1961 schließlich der Turmhelm fertiggestellt werden.[11] Grundlage für den Wiederaufbau war die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert während verschiedener Bauphasen erbaute Kirche. Der hoch aufragende zweigeschossige Westturm mit Knickhelm ist der im spätgotischen Stil vollendete Nachfolger eines romanischen Turms. Zwischen dem zweigeschossigen Langhaus mit Netzgewölbe und dem Chor liegt das Querhaus. Der spätromanische Chor ist zweigeschossig und wird außen von einer Zwerggalerie abgeschlossen. Flankiert ist er von zwei Türmen, die spätgotische Aufbauten tragen. Innen ist der Chor mit einem Muster aus schwarzem und gelbem Marmor ausgelegt. Reste des früheren Kreuzgangs befinden sich am Pfarrgebäude.

Maße

St. Severin ist mit der Höhe des Westturms von 79,00 m die höchste der romanischen Kirchen Kölns. Die etwa 3 m tiefer am Rhein stehende Kirche Groß St. Martin und ihrem zentralen Turm mit 75,20 m folgt ihr. Allein der Schieferhelm des Turmes von St. Severin misst 33,50 m. Die Firsthöhe des Hauptschiffs beträgt 26 m, die Traufhöhe 17,70 m. Der Kirchenraum ist 62 m lang. Die dreischiffige Hallenkrypta misst 23,00 mal 9,50 m.[12]

Wandgemälde der Krönung Mariens
Krönung Mariens im Chor

Ausstattung

Pieta und Farbfenster
Pietà, um 1410, vor Farbfenster von H. Lang
Vier Heilige im Hochchor
Altarflügel des Meisters von St. Severin
Bodenmosaik im Chor
Plattenmosaik aus Mitte 12. Jahrhundert

Die Innenausstattung der Basilika ist trotz herber Verluste in der Vergangenheit und während des Krieges noch reich. Neben dem Severinsschrein aus dem frühen 19. Jahrhundert (das Original aus dem 11. Jahrhundert wurde 1798 zur Begleichung der Kriegslasten zu Gunsten der napoleonischen Besatzung eingeschmolzen) beherbergt sie ein Chorgestühl aus dem späten 13. Jahrhundert, einen Wandtabernakel des frühen 17. Jahrhunderts und zwei in das 14. Jahrhundert datierte Reliquienschränke. Der ältere enthält die Reliquienbüsten der hll. Emerantia und Agnes, der etwas jüngere unter anderem den Bischofsstab des hl. Severin. Die Mensa des Hochaltars stammt noch von 1237.[8] Die Severinslegende, gemalt vom Meister von St. Severin, findet sich in der Kirche ebenso wie zwei ihm zugeschriebene Altarflügel mit Heiligendarstellungen der Agathe, Cornelius, Stephanus und Helena. Das Plattenmosaik auf dem Boden zwischen dem Chorgestühl aus schwarz-weißen Marmor stammt noch aus dem 12. Jahrhundert und zeigt wohl eine abstrahierte Weltdarstellung.[8] Nahe dem Westturm ist im südlichen Seitenschiff außerdem ein romanisches Glasfenster erhalten. Das Pestkreuz im südlichen Querschiff stammt aus dem 14. Jahrhundert. Vor dem Hochchor ist eine Gewölbemalerei des 13. Jahrhunderts auf der die Kreuzigung Christi und der Stifter Theodoricus, ein Kanoniker, zu finden ist.[8] Die monumentalen Wandgemälde im Chor stammen aus dem 14. Jahrhundert und wurden im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil überarbeitet. Sie zeigen an der Nordseite die Krönung Mariens und an der Südseite die Himmelfahrt Mariens.[12] Im Nebenchor der Nordseite wurden 1995 Reste von Wandmalereien mit Kölner Bischofsheiligen freigelegt. Auf dem Altar der Ostapsis steht ein Triptychon aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der Mittelteil zeigt die Kreuzigung mit sechs Heiligenfiguren und den Stiftsherrn Johann Broichen (1471–1511). Die Seitenflügel sind erst im 19. Jahrhundert ergänzt worden und gehörten ursprünglich zu einem Antwerpener Schnitzaltar aus St. Martin in Euskirchen. Sie zeigen links das Martyrium Petri und rechts die Johannesvision der Apokalypse. Das großformatige Triptychon an der Ostseite des südlichen Querhauses von 1550–1555 ist von Bartholomäus Bryn dem Älteren. Der Mittelteil zeigt das letzte Abendmahl, flankiert von alttestamentarischen Szenen (Mannalese und Abraham mit Melchisedech). Auf den Außenseiten sind links die Heiligen Gudula, Nikasius und Helena und rechts Konstatin, Katharina und Georg zu sehen.[12] Und schließlich befindet sich in der Marienkapelle eine Pietà des 15. Jahrhunderts, aus dem Bamberger Raum, die 1963 im Kunsthandel erworben wurde. Oberhalb von ihr ein Farbfenster von Helmut Lang.[8] Am nordwestlichen Vierungspfeiler ist eine steinsichtige Madonna (Höhe 1,27 m) aus dem späten 13. Jahrhundert. In der Nähe befindet sich ein Ambo aus vergoldetem Kupferguss in Form eines Adlers von etwa 1400.[12] Über dem spätgotischen Vierungsaltar, der ursprünglich aus dem Benediktinerkloster Zu den Maccabäern stammt und erst nach 1945 hierher kam, hängt ein großes Gabelkruzifix mit Astkreuz (Crucifixus dolorosum) aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.[13] Seit Februar 2014 befindet sich in St. Severin das Diptychon Karfreitag in der Severinstraße[14] (Acryl auf Leinwand, 170 × 110 cm, 1990), ein Schlüsselwerk des Kölner Künstlers Jürgen Hans Grümmer. Das ursprünglich zur Kirchenausstattung gehörende Tafelbild der hl. Veronika mit dem Schweißtuch Christi, des nach ihm benannten Meisters der heiligen Veronika, gelangte über die Sammlung Boisserée in die Alte Pinakothek.[15] Vom selben Künstler befindet sich ein Wandbild mit einer Kreuzigungsszene in der Sakristei.[16] Im Kirchenraum befinden sich zahlreiche Epitaphe: Georg Tisch (1568), Ludger Heresbach (1605), Konrad Wippermann (1605) und das des Philipp Jakob Gaill von 1628.[8]

Musik in St. Severin

In St. Severin gibt es eine Vielzahl an musikalischen Gruppen und Chören. Das musikalische Angebot reicht beispielsweise vom „Känguruchor“ für Kleinkinder und dem „Kinderchor St. Severin“ zum „Chor der Basilika St. Severin“ und dem „Kammerchor St. Severin“. Die Chöre an der Basilika St. Severin beteiligen sich an der Gestaltung von Gottesdiensten und Messen, richten aber auch Konzerte mit anspruchsvollem Chorgesang aus.[17]

Orgel

Blick auf die Orgel

Die Orgel in der Turmkammer wurde 1987–1992 von der Orgelbaufirma Willi Peter (Köln) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat heute 44 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind elektrisch. Die Orgel wurde 2012 durch die Orgelbauer Mühleisen überarbeitet, wobei die Disposition geringfügig verändert wurde und die Orgel mit neuen Koppeln ausgestattet wurde. Eine Besonderheit ist die neue Konzertflöte 8′, die an sämtliche Werke frei ankoppelbar ist.[18]

I Rückpositiv C-g3
01. Gedecktflöte 08′
02. Quintade 08′
03. Praestant 04′
04. Rohrpommer 04′
05. Octave 02′
06. Gemsquinte 0113
07. Sesquialtera II 0 0223
08. Scharf IV 01′
09. Holzdulcian 16′
10. Krummhorn 08′ (n)
Tremulant
II Hauptwerk C-g3
11. Bordun 16′
12. Principal 08′
13. Rohrflöte 08′
14. Octave 04′
15. Blockflöte 04′
16. Quinte 0223
17. Superoctave 02′
18. Cornett V 08′
19. Mixtur V 02′
20. Trompete 08′
Tremulant
III Schwellwerk C-g3
21. Principal 08′
22. Gambe 08′
23. Bourdun 08′ (n)
24. Vox coelestis 08′
25. Principal 04′
26. Traversflöte 04′
27. Nasard 0223
28. Schweizerpfeife 0 02′
29. Terz 0135
30. Mixtur V 02′
31. Basson 16′
32. Oboe 08′
33. Clairon 04′
Tremulant
Pedalwerk C-f1
34. Untersatz 32′ (n)
35. Principal 16′
36. Subbass 16′
37. Octavbass 08′
38. Gedecktbass 08′
39. Choralbass 04′
40. Nachthorn 02′
41. Mixtur III 0223
42. Posaune 16′
43. Basstrompete 0 08′


Alle Werke C-g3
44. Konzertflöte 000 08′ 0 (n)
  • Koppeln
    • Normal-Koppeln: I/II, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
    • Suboktav-Koppeln (n): III/I, III/II, III/III
    • Superoktav-Koppel (n): III/P
  • Anmerkung
(n) = neues Register bzw. neue Koppeln (2012)

Glocken

Glockenstube

Bis zur Neuanschaffung im 18. Jahrhundert bestand das Geläut aus fünf Glocken des 14. bis 18. Jahrhunderts.[19]

1771 goss der wallonische Glockengießer Martin Legros aus Malmedy vier Glocken in der Disposition ut–re–mi–fa, von denen alle bis auf die kleinste Glocke beide Weltkriege überdauert haben; an ihre Stelle trat 1959 eine neue, gleich große und mit demselben Patronat versehene Glocke, gegossen von Karl Otto von der Glockengießerei Otto in Bremen-Hemelingen.[20][21][22]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(a′=435 Hz)
1 Severinus 1771 Martin Legros, Köln 1.462 1.928 des1 ±0
2 Maria 1771 Martin Legros, Köln 1.301 1.400 es1 +1/16
3 Donatus 1771 Martin Legros, Köln 1.155 930 f12/16
4 Cornelius und Cyprianus 1959 Karl (III) Otto, Bremen-Hemelingen 1.088 800 ges1 ±0

Die Turmuhr schlägt zur halben Stunde auf Glocke 3, zur vollen auf Glocke 2. Zum Angelus erfolgen zunächst 3×3 Schläge auf Glocke 1 und Glocke 4 läutet für drei Minuten nach.

Pröpste der Stiftskirche

Nachfolgend eine Auflistung der Pröpste bis zur Aufhebung des Stifts[23].

Name von bis
Thiedo n. 966 973
Sigizo 1003 1015
Acichius 1019
Sigebold um 1036
Engelbert 1041
Erenfrid 1041 1047
Ekezzo 1061
Everard 1070 1074
Arnold 1074 1094
Ingeram 1100 1103
Bernhard 1107
Wezelo 1109 1110
Eggebert 1115 1117
Gottfried von Xanten 1122 1132
Theobald 1135 1149
Reginbold 1149
Hermann 1152 1158
Philipp 1160 1165
Konrad von Blankenheim 1165 1196
Hermann 1197 1205
Name von bis
Engelbert von Berg 1210 1216
Heinrich von Bilstein 1217 1261
Heinrich von Neuerburg 1264 1276
Konrad 1278 1279
Arnold von Solms 1279 1282
Gottfried de Fontibus 1287 1306
Adolf von der Mark 1308 1309
Johann von Houwischilt 1309 1310
Heinrich Heidenreich 1314 1331
Gottschalk von Kierberg 1331 1349
Gerhard von Amerongen 1349 1378
Bernhard von Berne 1378 1381
Huprecht Molghin 1381 1390
Elger von Deutz 1390 1398
Heinrich Sticher 1398 1420
Heinrich Bruno von Erpel 1422 1454
Wilhelm Hugo de Stagno 1454 1455
Prosper Colonna 1456 1463
Heinrich Grimont 1470
Johann Reusch 1470 1488
Name von bis
Johann Menchen 1488 1504
Johann Ingenwinkel 1504 1535
Reinhard von Leiningen-Westerburg 1535 1540
Nikolaus Winkel 1540 1546
Jodokus Hoetfilter 1546 1551
Christoph von Stolberg 1555
Konrad von der Reck 1554 1556
Heinrich von der Reck 1561 1563
Jan Fonck 1563 1585
Karl Gaudenz von Madruzzo 1586 1594
Jakob Chimarrhaeus 1594 1614
Hartger Henot 1614 1637
Wilhelm von Bayern 1637 1657
Ernst Michael von Billehé 1657 1674
Jakob Emmerix 1674 1676
Egbert von Westrenen 1676 1687
Peter Josef von Quentel 1687 1747
Johann Thomas von Quentel 1747 1776
Maximilian Johann von Fabri 1777 1802

Literatur

Monographien
  • Werner Beutler: Der Brunozyklus in der Basilika St. Severin zu Köln. Kleine Kunstführer, Verlag Schnell und Steiner, München/Regensburg 1993, ISBN 3-7954-5812-9.
  • Joachim Oepen, Bernd Päffgen, Sabine Schrenk, Ursula Tegtmeier (Hrsg.): Der hl. Severin von Köln: Verehrung und Legende. Befunde und Forschungen zur Schreinsöffnung von 1999 (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte. 40). Verlag Franz Schmitt, Siegburg, 2011, ISBN 978-3-87710-456-9.
  • Bernd Päffgen: Die Ausgrabungen in St. Severin zu Köln (= Kölner Forschungen. 5). Von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1251-2.
  • Christoph Schaden: St. Severin Köln. Kleine Kunstführer, Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-6603-2
  • Wilhelm Schmidt-Bleibtreu: Das Stift St. Severin in Köln. Schmitt, Siegburg 1982, ISBN 3-87710-096-1 (erstmals als Dissertation, Universität Bonn 1980, unter dem Titel Das Stift St. Severin in Köln von den Anfängen der Kirche im 4. Jahrhundert bis zur Aufhebung im Jahre 1802).
  • Rudolf Tillmann: Die mittelalterliche Grundherrschaft im Sauerland: Der kurkölnische Haupthof Blintrop-Niedernhöfen des Kölner St. Severinstiftes. Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken 2011, ISBN 978-3-8381-2508-4.
Beiträge zu St. Severin in Büchern über die romanischen Kirchen in Köln
  • Sabine Czymmek: Die Kölner romanischen Kirchen – Schatzkunst. Bd. 2. (= Colonia Romanica, Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V. Bd. 23, 2008). Greven, Köln 2009, ISBN 978-3-7743-0422-2, S. 177–223.
  • Hiltrud Kier: Die Romanischen Kirchen in Köln. Führer zu Geschichte und Ausstattung. 2. Auflage. J. P. Bachem, Köln 2014, ISBN 978-3-7616-2842-3, S. 178–193.
  • Ulrich Krings, Otmar Schwab: Köln: Die Romanischen Kirchen – Zerstörung und Wiederherstellung (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. 2). Bachem, Köln 2007, ISBN 978-3-7616-1964-3.
  • Gerta Wolff: St. Severin. In: Hiltrud Kier, Ulrich Krings (Hrsg.): Köln: Die Romanischen Kirchen. Von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. 1). Bachem, Köln 1984, ISBN 3-7616-0761-X, S. 474–517.
  • Jürgen Kaiser (Text), Florian Monheim (Fotos): Die großen romanischen Kirchen in Köln. Greven Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-7743-0615-8, S. 152–161.
Forschungsbeiträge
  • Klaus Gereon Beuckers: Sakraltopographie um Grab und Schrein. Zum Ostabschluss der salischen Krypta von St. Severin in Köln, in: Kirchen und Klausur, Architektur und Liturgie. Festschrift für Clemens Kosch zum 65. Geburtstag, hrsg. von Klaus Gereon Beuckers und Elizabeth den Hartog, Regensburg 2012, S. 31–51.

Einzelnachweise

  1. Hermann Friedrich Wilhelm Schmidt-Bleibtreu: Das Stift St. Severin in Köln. Köln 1988, S. 42 f.
  2. C. Schaden, S. 2
  3. Peter Fuchs (Hrsg.): Chronik zur Geschichte der Stadt Köln. Band 1. 1990, S. 83.
  4. C. Schaden, S. 4
  5. Pius XII.: Litt. Apost. Quae antquitate. In: AAS. 46 (1954), n. 3, S. 89s.
  6. Der Heilige, der durch den Regen kam. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13. August 2011, S. Z4.
  7. Gebeine des Heiligen Severin echt. In: epoc. Heft 6/2011, S. 10.
  8. a b c d e f Hiltrud Kier: St. Severin. In: Förderverein Romanische Kirchen Köln (Hrsg.): Die romanischen Kirchen in Köln. 2. Auflage. J.P. Bachem, Köln 2014, ISBN 978-3-7616-2842-3, S. 178 ff.
  9. Sybille Fraquelli: Ein bunter Traum. Kölns romanische Kirchen im Historismus. Begleitband zur Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum, 7. Juli bis 16. September 2012, hrsg. von Mario Kramp. (Revolution! Dekoration... Köln im 19. Jahrhundert, Bd. 2). Köln 2012, S. 75.
  10. Severinusfest. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  11. laut Webseite des Förderverein Romanische Kirchen Köln
  12. a b c d Christoph Schaden: Köln St. Severin. In: Schnell Kunstführer. 1. Auflage. Nr. 2623. Schnell & Steiner GmbH, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-6603-2, S. 6 ff.
  13. C. Schaden, S. 20
  14. Karfreitag in der Severinstraße
  15. Werner Schäfke: Der Rhein von Mainz bis Köln. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-7701-4799-1, S. 233; ders.: Kölns romanische Kirchen. Architektur, Kunst, Geschichte. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-321-7, S. 262.
  16. Werner Schäfke: Kölns romanische Kirchen. Architektur, Kunst, Geschichte. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-321-7, S. 262.
  17. Musik in St. Severin. Abgerufen am 6. Februar 2023.
  18. Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgelbau-muehleisen.de
  19. Martin Seidler: Kölner Glocken und Geläute. In: Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. (Hrsg.): Colonia Romanica. Band IV. Greven-Verlag, Köln 1989, S. 9–29.
  20. Gerhard Hoffs: Glockenmusik katholischer Kirchen Kölns. Köln 2009, S. 223, PDF-Dokument. (Memento des Originals vom 28. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.glockenbuecherebk.de
  21. Gerhard Reinhold: Otto-Glocken. Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 588, hier insbes. S. 556, 581.
  22. Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 556, hier insbes. S. 511, 544, urn:nbn:nl:ui:22-2066/204770 (Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen).
  23. H. Schmidt-Bleibtreu: Das Stift St. Severin in Köln. Bonn 1980, S. 397–417 sowie H. H. Roth: St. Severin in Köln. Augsburg 1925, S. 100–107.

Siehe auch

Commons: St. Severin – Sammlung von Bildern

Koordinaten: 50° 55′ 24,7″ N, 6° 57′ 34,9″ O